Die absolute Konfiguration und ihre Zuordnung C H

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1 Die absolute Konfiguration und ihre Zuordnung estimmung der Konfiguration nach der R,S-omenklatur von ahn-ingold-prelog (IP-omenklatur) - einer omenklatur-konvention, deren Resultat keie absolute physikalische edeutung hat Prinzip: 1) rdnen der Substituenten am hiralitätszentrum nach fallenden Prioritäten = Sequenzregeln 2) estimmung des hiralitätssinnes gemäss folgender Vorschrift vgl. auch Kaufmann, ädener, 10. ufl., S Sequenzregeln: eachte: eispiele: 1) Priorität nach fallender rdnungszahl 2) Priorität nach fallender Massenzahl 3) Doppelbindungen zählen wie 2 Einfachbindungen, Dreifachbindungen wie 3 Einfachbindungen 4) Priorität Z > E 5) Priorität R-iralität > S-hiralität - wenn Sequenz in 1. Ligandensphäre nicht unterscheidbar ist, dann entscheidet die 2. Ligandensphäre - wenn Sequenz in 2. Ligandensphäre nicht unterscheidbar ist, dann entscheidet die 3. Ligandenshpäre etc. () () 3 2 S-lanin R-arvon () (L-lanin) (im Pfefferminzöl)

2 a b Fischer-Projektion: d c d c b a Konvention zur Wiedergabe der hiralität in zweidimensionalen Projektionsformeln a oder b c oder a b etc. d c d Konvention: vgl. auch Kaufmann, ädener, 10. ufl., S. 248 (-)-Milchsäure: (+)-Milchsäure: 3 3 D- Vorliegen eines asymmetrischen Kohlenstoffzentrums, hiralitätszentrums (ist gegeben, wenn -tom von vier (konstitutionell) verschiedenen Resten umgeben ist; dies wird häufig durch einen * hervorgehoben) die zwei stereoisomeren Formen von Milchsäure, nämlich (-)-Milchsäure und (+)-Milchsäure, unterscheiden sich durch ihre absolute Konfiguration (am -2) L- (- rechts) (- links) D- und L- stehen in keinem Zusammenhang mit der Richtung der optischen Drehung, sondern beziehen sich lediglich auf die Fischer- Projektionsformeln (+)-Weinsäure (+)-Glucose

3 Moleküle mit mehreren asymmetrischen -tomen: allgemein: 1 asymmetrisches -tom = 2 Stereoisomere 2 asymmetrische (konstitutionell e) -tome = 4 Stereoisomere n asymmetrische (konstitutionell e) -tome = 2 n Stereoisomere Diastereomerie: eispiel für eine Verbindung mit zwei konstitutionell en hiralitätszentren:,2 n - Regel (2R,3R) D-Erythrose L-Erythrose (2S,3S) (2S,3R) D-Threose L-Threose (2R,3S)

4 Diastereomerie: eispiel für eine Verbindung mit zwei konstitutionell GLEIE hiralitätszentren: (+)-2R,3R Weinsäure (-)-2S,3S Weinsäure Smp. 170 [α] T ( 2., 0.2 g/ml) = + 12 D Smp. 170 [α]t ( 2., 0.2 g/ml) = - 12 D Mesoweinsäure R,S-Weinsäure Smp. 140 optisch inaktiv eachte: (1:1)-Gemisch aus (+)-Weinsäure und (-) Weinsäure: (±)-Weinsäure, = Traubensäure, racemische Weinsäure Smp. 206 [α] T ( 2., 0.2 g/ml) = 0 D

5 eispiele zur biologischen, pharmakologischen edeutung von Enantiomeren: S S 2 2 Limonen Penicillamin arbiturat Ethambutol Thalidomid, ontergan Propanolol 2 2 Thyroxin

6 Spiegelbildsymmetrie ohne asymmetrisches : z..: tropisomerie: llene mit obigen Substitutionsmuster sind optisch aktiv iphenylsysteme mit grossen Resten weisen keine freie Drehbarkeit auf; die beiden möglichen Konformere sind nicht identisch, sondern verhalten sich wie ild und Spiegelbild (chromatographisch trennbar) usnahme von 2 n -Regel bei cyclischen Sytemen: z.. D-(+)-ampher (aus dem olz des apanbaumes) möglich, da die beiden * konstitutionell voneinander abhängig sind! durch die Verbundenheit im Molekül ist die relative Konfiguration der beiden * fixiert; d.h. bei L-(-)-ampher gegebener absoluter Konfiguration eines der beiden * ist die (im Mutterkrautöl) absoluter Konfiguration des anderen ebenfalls festgelegt. Konfiguration = räumliche nordnung der tome in einem Molekül bzw. Molekülteil relative Konfiguration = räumliche Relativanordnung der tome im Molekül; Konfiguration ohne Spezifikation des hiralitätssinnes absolute Konfiguration = räumliche nordnung der tome im Molekül; Konfiguration mit Spezifikation des hiralitätssinnes

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