Mehrsprachigkeit im deutschen Bildungssystem. Eva Hammes-Di Bernardo Saarbrücken

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1 Mehrsprachigkeit im deutschen Bildungssystem Eva Hammes-Di Bernardo Saarbrücken

2 Mehrsprachige Erziehung ist für Kinder ein Geschenk von unschätzbarem Wert. Sie profitieren davon ihr ganzes Leben. Kinder sind wahre Sprachgenies, die eine und mehrere Sprachen mühelos lernen bzw. erwerben

3 Bilinguale Kindergärten entsprechen den Zeichen der Zeit und reagieren auf bildungspolitische Zielsetzungen Sie fördern neben Sprachkenntnissen auch die soziale und kognitive Entwicklung der Kinder

4 Skepsis und Vorurteile gegenüber einer frühen Mehrsprachigkeit haben Ihren Ursprung vor allem in einer zentralen Fragestellung: Werden Kinder durch den simultanen Erwerb mehrerer Sprachen überfordert? Die klare Antwort ist nein.

5 Bildungspolitische Vorteile einer mehrsprachigen Erziehung Neben den Voraussetzungen, welche die Kinder von sich aus mitbringen, und den kognitiven Vorteilen sprechen vor allem auch bildungspolitische Ziele für die Einrichtung bi- oder multilingualer Kindergärten:

6 Ergebnisse der Pisa-Studie Pisa hat gezeigt, dass wir mehr Verantwortung in der Spracherziehung übernehmen müssen. Sprachkompetenz ist eine Schlüsselkompetenz für alle Lebensbereiche, an denen es vielen Kindern und Jugendlichen in Deutschland mangelt

7 Zielsetzung der Europäischen Union Seit 2001, dem Jahr der Sprachen, sollen alle europäischen Schüler drei europäische Sprachen beherrschen. Sprachwissen in Verbindung mit angemessenen interkulturellen Kompetenzen wird besser und anhaltender aufgebaut, wenn es so früh wie möglich vermittelt wird. Volle Mehrsprachigkeit erreichen wir nur, wenn wir unsere Kinder früh fördern.

8 Bedingungen in einer globalen Arbeitswelt Unsere globale Arbeitswelt erfordert hervorragende Sprachkenntnisse. Eine mehrsprachige Erziehung bereitet die Kinder optimal auf spätere Voraussetzungen im Beruf vor. Auch das Leben, Lernen und Arbeiten in einer multikulturellen Gesellschaft wird für Kinder, die mit mehreren Sprachen aufwachsen, selbstverständlich

9 Wie fördern bilinguale Kindergärten frühe Mehrsprachigkeit? Im Kindergarten werden mindesten zwei Sprachen als Umgangssprachen verwendet, normalerweise nach dem Prinzip: eine person eine Sprache. Die Betreuer begleiten ihr Handeln jeweils in einer bestimmten Sprache. Sie verstehen alle verwendeten Sprachen, sprechen aber ausschließlich in einer einzigen Sprache mit den Kindern.

10 Die Kinder können die Sprache verwenden, die sie sprechen möchten. Spricht ein Kind beispielsweise eine französischsprachige Erzieherin in Deutsch an, reagiert die Erzieherin darauf, antwortet aber in Französisch. Doch sollen Kinder durch Vorbildsituationen nach und nach motiviert werden auch selbst die Zweitsprache aktiv zu nutzen.

11 Durch die konsequente Sprachverteilung der Bezugspersonen wird sichergestellt, dass die Kinder Wissen in beiden Sprachen aufbauen. Sie werden frei von Druck an eine neue Sprache herangeführt. Sie nehmen neue Informationen schnell auf und lernen mit großer Motivation. Der Sprachkontakt ist vielseitig und hält lange an. Kinder erhalten die Gelegenheit, ihre natürlichen Sprachfähigkeiten zu entfalten.

12 Bildungsprogramm für saarländische Kindergärten - Bildungsbereich 3: Sprache und Schrift Sprache und Schrift sind in unserer Gesellschaft vorherrschende Kommunikationsmedien. Durch Sprache werden Erkenntnisse strukturiert und systematisiert, Schrift ist unverzichtbar, um sich in der Wissensgesellschaft zu orientieren, zu beteiligen und erfolgreich zu sein.

13 Die Begegnung mit anderen Sprachen legt den Grundstein für die Kommunikationsfähigkeit in einem zusammenwachsenden Europa und eröffnet interkulturelle Kompetenz für das Zusammenleben verschiedener Kulturen. Saarbrücken 2006

14 Handreichungen zum saarländischen Bildungsprogramm: Chancen der Mehrsprachigkeit und frühes Erlernen einer zweiten Sprache: Frühe Zweisprachigkeit ist erklärtes Ziel der saarländischen Bildungspolitik. Bilinguale und bikulturelle Kindergärten sind Teil dieses Konzepts.

15 die Kinder lernen die französische Sprache von muttersprachlichen Erzieherinnen nach dem Prinzip eine Person eine Sprache. Auch hierbei gilt, dass primär Ausdruck und Verständigung nicht formale Korrektheit als Leistung gewertet und anerkennend aufgenommen werden ( ). Handreichungen zum SBP, 2007

16 Ergänzende Begründung: Neue Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass der Erwerb einer zweiten Sprache durch junge Kinder auch deren allgemeine kognitive Entwicklung und die ihrer Erstsprache fördern. Das bestätigen auch die Erfahrungen mit Kindern, die unter fördernden Bedingungen sehr schnell zusätzlich zu ihrer Familiensprache eine weitere Sprache lernen.

17 Berliner Bildungsprogramm: Mehrsprachigkeit als kostbare Ressource für Bildungsprozesse bezieht sich auf vorhandene Mehrsprachigkeit in den Einrichtungen

18 Bildungs- und Erziehungsempfehlungen in Rheinland-Pfalz: Kinder sollen erfahren und entdecken, dass es verschiedene Sprachen gibt sensibilisierende Begegnungspädagogik vor einem interkulturellen Hintergrund der jeweiligen Einrichtungen

19 Zweisprachige Kindergärten im Saarland: Projektziele Kinder durch tägliche Immersion an die französische Sprache heranführen Zweitsprache = Sozialisationssprache, nicht Unterrichtssprache Entwicklung einer grenzüberschreitenden interkulturellen Arbeit mit den französischen Nachbarn

20 Anpassung des pädagogischen Konzeptes an die Bedingungen einer zweisprachigen Arbeit Rolle des Trägers Rolle des gesamten pädagogischen Teams Rolle der deutschen Erzieherin Rolle der französischen Erzieherin

21 Sprachvermittlung durch täglich Immersion Konzeptionelle Einbettung in die allgemeine Arbeit der KiTa Stützung durch hohen Stellenwert der interkulturellen Arbeit Kontakte und Partnerschaften zu französischen Vorschuleinrichtungen

22 Bundesweit ähnliche Projekte und Modelle: Immersion, Muttersprachlerinnen, Grenznähe zu Holland, Dänemark, Polen Tschechien Binnenprojekte wie Französisch in Berlin oder Englisch in Frankfurt stellen Einrichtungen noch einmal vor besondere Herausforderungen, vor allem bezüglich der intrinsischen Motivation der Kinder sich der Sprache zu zu wenden

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