Älterwerden und Gesundheit Die Patientinnenschulung
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- Carl Beutel
- vor 7 Jahren
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1 Älterwerden und Gesundheit Die Patientinnenschulung Feministisches Frauen Gesundheits Zentrum Berlin e.v. Petra Bentz, Diplompädagogin, FFGZ e.v. Berlin
2 41 Jahre FFGZ e.v. Berlin Frauengesundheitszentren bieten Frauen seit über vierzig Jahren unabhängige Information, Beratung und Unterstützung an. Sie waren Mitbegründerinnen der Selbsthilfebewegung in den 8oer Jahren, richten seit jeher einen kritischen Blick auf die gesundheitliche Versorgungssituation von Frauen und arbeiten für deren Verbesserung Inhaltliche Schwerpunkte liegen in den Bereichen reproduktive Gesundheit, gesundheitliche Situation in verschiedenen Lebensphasen von Frauen und soziallagenbezogene Probleme
3 Was bieten wir? Unabhängige, frauenspezifische, aktuelle Informationen in verständlicher Sprache aus ganzheitlicher Sicht Unterstützung bei der Bewältigung gesundheitlicher Probleme in schwierigen Lebens- und Soziallagen Vermeidung von Über- und Fehlversorgung Sinnvolle Gesundheitsprävention und früherkennung Hilfe zur Selbsthilfe Austausch mit Betroffenen Adressen von guten Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten
4 Angebote Telefonische Hotline Offene Treffpunktarbeit Persönliche, telefonische, Beratung Themenspezifische Gruppenveranstaltungen Workshops und Kurse für spezielle Zielgruppen Patientinnenschulungen Website Zeitschrift CLIO für Frauengesundheit und Broschüren Bibliothek
5 Die Patientinnenschulung Idee und Konzeption 2003 Modellphase Anfang 2004 (ARD Fernsehlotterie) Finanzierung im Rahmen von Volkshochschul- und Integrationsprogramme Land Berlin Finanzielle Förderung durch AOK Berlin-Brandenburg danke! Inzwischen ca. 100 Kurse durchgeführt 2007 Beispiel guter Praxis (Koordinationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten) 2009 Gütesiegel Forum Gesundheitsziele Deutschland 2009 BKK-Preis
6 Warum? Weichenstellung für Gesundheit im Alter Soziale, körperliche und psychische Belastungen werden spürbar Chron. Erkrankungen und Beschwerden entwickeln sich unnötige Operationen (v.a. Gebärmutterentfernung) Medikalisierung altersgemäßer Veränderungen trifft Frauen besonders, sie nehmen mehr Medikamente ein Frauen gehen häufiger zur ÄrztIn Sozial benachteiligte Frauen /Migrantinnen unterliegen einer materiellen und psycho-sozialen Dauerbelastung, oft früher WJ und häufiger Beschwerden Zugang zu Gesundheitsinformationen und Angeboten der Prävention und Rehabilitation oft schwierig Verständnis- und Kommunikationshürden
7 Ziele Mehr Wissen über Gesundheit und Älterwerden aktivieren und vermitteln Verständnis und Kommunikationsmöglichkeiten erweitern Stärkung von Kompetenz und Eigenverantwortung Selbsthilfepotenziale kennen und nutzen lernen Bessere Orientierung im Gesundheitssystem, Angebote des Gesundheitswesens kennenlernen Bessere Gesundheitsversorgung Kennen und Wahrnehmen von Patientinnenrechten Erfahrungsaustausch fördern
8 PS konkret Kooperation mit der Einrichtung Der Kurs findet vor Ort, bei ihnen statt Teilnehmerinnen kommen oft aus bestehenden Angeboten (Deutschkurse, Frauenfrühstück usw.) Geschlossene Gruppe, Verbindlichkeit Für Frauen ab 40, meist Jahre Etwa zwölf Teilnehmerinnen Wöchentlicher Termin (3 Stunden) 8-10 Termine Der Kurs ist kostenlos
9 Themenmodule Die Schulung orientiert sich an den grundlegenden gesundheitlichen Belangen und häufigen Beschwerden älterer Frauen, gruppen- und altersspezifische Schwerpunkte Körperliche Veränderungen in der 2. Lebenshälfte, Stoffwechsel, die Rolle von Ernährung und Bewegung Hormoneller Zyklus/ Wechseljahre Beckenboden und Probleme mit der Blase Knochen und Gelenke/ Rheuma Herz-Kreislauferkrankungen Umgang mit Schlafstörungen Stimmungstief und Depressionen Stressbewältigung Umgang mit Medikamenten Die ärztliche Sprechstunde Krankenhaus, Nachsorge und Rehabilitation
10 Kurs konkret Ausführliche Informationen zum Thema Eigene Erfahrungen und Beschwerden Genügend Zeit für Nachfragen und Austausch Lebensnahe Tipps und Anregungen Bewährte Heilmittel und Anwendungen der Naturheilkunde z.b. Rollenspiel: das Gespräch mit der ÄrztIn Körperübungen für Entspannung, Lockerung und Belebung Immer Tee und Wasser Merkblätter mit den wichtigsten Infos zum Thema (zweisprachig)
11 Zweisprachigkeit Deutsche, gemischte und Kurse in türkisch, russisch, arabisch oder serbobosnischkroatisch Mit Sprach- und Kulturmittlerin (Vertrauensbildung, Hintergründe, Informationen in beide Richtungen) mit Gesundheitswissen (Gemeindedolmetschdienst) Einbringung von Erfahrungen oft lieber muttersprachlich Orientierung im Gesundheitswesen besser deutsch Deutsch wird aktiviert
12 Nachhaltigkeit und Wirkungsradius Erweiterung des Handlungsspektrums Wissen um Hilfs- und Informationsmöglichkeiten Alltagspraxis verändert sich (vor allem Bewegung) Interesse an weiteren Gesundheitsthemen ist geweckt Merkblätter werden in der Familie und Nachbarschaft weitergegeben
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