Messen und Statistik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Messen und Statistik"

Transkript

1 Messen und Statistik Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen Bachelor Seminar SoSe 2009 Institut für Statistik LMU Monika Brüderl

2 Gliederung Philosophische Grundlagen - Einige philosophische Grundbegriffe - Der repräsentationale Ansatz - Der pragmatische Ansatz Grundbegriffe Skalen Gütekriterien der Messung Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 2

3 Philosophische Grundlagen Measurement is the contact of reason with nature. Henry Margenau (1959) Erkenntnistheorie befasst sich mit den Quellen, dem Wesen und den Grenzen von Erkenntnis. Die Frage nach dem Messen ist erkenntnistheoretisch Im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen einem erkennenden Subjekt und einem Objekt, zwischen Vernunft und Natur Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 3

4 Einige philosophische Grundbegriffe Empirismus: einzige Erkenntnisquelle ist die Erfahrung keine angeborenen Ideen Rationalismus: Das Denken, nicht die Erfahrung ist der Erkenntnis wesentlich Es gibt a priori Bedingungen von Erkenntnis Realismus: Es gibt eine reale, zum Teil erkennbare Außenwelt Sachverhalte bestehen objektiv, unabhängig vom Subjekt Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 4

5 Einige philosophische Grundbegriffe Idealismus: Gegenstand von Erkenntnis sind unsere Ideen Die Realität wird durch die Ideen geformt Operationalismus: Eine neue Messmethode definiert einen neuen Begriff; eine mögliche zugrunde liegende Realität wird nicht beachtet Gegenstandsbereiche können durch Handlungen bzw. Operationen konstruiert werden antirealistische Position Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 5

6 Was ist Messen? Mittel zum Erkenntnisgewinn Quantifizierung: Zuordnung von Zahlen zu Objekten Ist alles messbar? Wie wird etwas gemessen (direkt/indirekt)? Zwei Ansätze zur Bestimmung des Begriffs Messen : repräsentational vs. pragmatisch Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 6

7 Der repräsentationale Ansatz Geht von einer realen Beziehung zwischen Objekten aus Suche nach einer geeigneten formalen Darstellung oder Repräsentation Beziehungen zwischen Objekten sollen in den Relationen zwischen den Zahlen widergespiegelt werden strukturkonform Der repräsentationale Ansatz ist empiristisch und realistisch Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 7

8 Der repräsentationale Ansatz Einteilung in verschiedene Relationen: - Äquivalenzklassen, z.b. Hobbies - Ordnungsrelationen, z.b. Körpergröße - additive Relationen, z.b. Conjoint-measurement Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 8

9 Der pragmatische Ansatz Pragmatischer Ansatz, wenn das zu messende Objekt nicht genau bekannt ist, z.b. Psychologie Geht davon aus, dass das Objekt nicht vorhanden wäre (oder eine Komponente fehlen würde), wenn die Messung nicht gemacht worden wäre Messung definiert die Variable, keine Realität zugrunde gelegt Der pragmatische Ansatz ist operationalistisch Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 9

10 Der pragmatische Ansatz Beispiele: Intelligenz: allgemeine Idee von Intelligenz vorhanden, aber keine Definition indirekte Messung über verschiedene Items, die in der Summe der Scores (IQ) das Maß für Intelligenz liefern Lebensqualität: latentes Konstrukt, umfasst Aspekte aus verschiedenen Lebensbereichen, die indirekt gemessen ein Maß für Quality of Life liefern Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 10

11 Gliederung Philosophische Grundlagen - Einige philosophische Grundbegriffe - Der repräsentationale Ansatz - Der pragmatische Ansatz Grundbegriffe Skalen Gütekriterien der Messung Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 11

12 Grundbegriffe Definition: Eine Messung ist die Zuordnung von Zahlen zu Objekten nach bestimmten Regeln. (Stevens, 1951) Problem mit Strukturtreue: bestehende Relationen sollen beibehalten werden Empirisches Relativ: Menge von Objekten, die über eine Relation definiert wurde Numerisches Relativ: Menge von Zahlen, die über eine Relation definiert wurde Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 12

13 Grundbegriffe Isomorphismus: umkehrbar eindeutige Abbildung Homomorphismus: nicht-umkehrbar eindeutige Abbildung Isomorphismus A 1 A Homomorphismus B 2 B 2 C 3 C 3 D 4 D 4 Allgemeine Definition: Man spricht von einer Messung, wenn ein Iso- oder Homomorphismus zwischen einem empirischen und einem numerischen Relativ existiert Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 13

14 Gliederung Philosophische Grundlagen - Einige philosophische Grundbegriffe - Der repräsentationale Ansatz - Der pragmatische Ansatz Grundbegriffe Skalen Gütekriterien der Messung Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 14

15 Skala Def.: Eine Skala ist eine homomorphe Abbildung eines empirischen Relativs in ein numerisches Relativ, wenn die Anzahl der Relationen und die Menge der zulässigen Transformationen in beiden Relativen identisch sind, also wenn gilt: Repräsentationstheorem: gibt Bedingungen/Axiome an, die im empirischen Relativ erfüllt sein müssen, um eine homomorphe Abbildung zu gewährleisten (Bsp. Transitivität) Eindeutigkeitstheorem: gibt zulässige mathematische Operationen im numerischen Relativ an, um die Strukturtreue der Abbildung sicherzustellen (Bsp. Temperatur in C/ F) Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 15

16 Skala Skalenniveau (Messniveau, Skalenqualität) meint die Klassifizierung der Skala nach ihren zulässigen Transformationen mit steigendem Skalenniveau nimmt die Anzahl der vorausgesetzten empirischen Relationen zu und die Menge der zulässigen Transformationen ab Meistverwendete Klassifizierung nach Stevens (1946) Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 16

17 Skalentypen Nominalskala Unterstes Messniveau Klassifikation von Objekten nach der Relation gleich oder ungleich Äquivalenzklassen Werte können nicht der Größe nach sortiert werden Ein-eindeutige Transformationen zulässig Modus als Lageparameter Bsp.: Geschlecht, Familienstand, Haarfarbe Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 17

18 Skalentypen Ordinalskala Rangordnung von Objekten bzgl. einer Eigenschaft Keine Aussage über Abstände zwischen den Klassen möglich Transitivitätsaxiom erforderlich: o 3 >o 2 und o 2 >o 1 => o 3 >o 1 Eindeutige positive monotone Transformationen zulässig Median als Lageparameter Bsp.: Schulnoten, Bildungsabschluss Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 18

19 Skalentypen Intervallskala: Rangordnung liefert jetzt auch die gleichen Abstände/Intervalle Nullpunkt und Skaleneinheit willkürlich; keine inhaltliche Bedeutung keine Aussage über Verhältnisse möglich Eindeutig bis auf positiv lineare Transformationen Arithmetisches Mittel als Lageparameter Bsp.: Temperatur in C/ F Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 19

20 Skalentypen Ratio-/Verhältnisskala: Existenz eines natürlichen Nullpunktes, Null entspricht der Abwesenheit des Merkmals Eindeutig bis auf positive proportionale Transformationen Geometrisches Mittel als Lageparameter Verhältnisse sinnvoll Bsp.: Anzahl der Schuljahre, Einkommen, Preise Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 20

21 Übersicht Skalentyp Zulässige Transformation Interpretation von Skalenwerten Mittelwert Beispiel Nominalskala eineindeutig gleich oder verschieden Modus Geschlecht Ordinalskala positiv monoton größer, kleiner oder gleich Median Schulabschluss Intervallskala positiv linear Vergleichbarkeit von Differenzen Arithmetisches Mittel Temperatur in C oder F Verhältnisskala positiv proportional Verhältnisse, prozentuale Vgl. Geometrisches Mittel Einkommen Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 21

22 Gliederung Philosophische Grundlagen - Einige philosophische Grundbegriffe - Der repräsentationale Ansatz - Der pragmatische Ansatz Grundbegriffe Skalen Gütekriterien der Messung Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 22

23 Gütekriterien der Messung Grundlegende Annahmen in der klassischen Testtheorie: Gemessener Wert = wahrer Wert + Messfehler Mittelwert der Messfehler = 0 Messfehler korrelieren nicht mit wahren Werten Messfehler zweier Messwerte unkorreliert Messfehler einer Messreihe korreliert nicht mit Messwerten einer anderen Messung Messungen sollen möglichst objektiv, zuverlässig und gültig sein! Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 23

24 Objektivität Objektivität Grad der Objektivität gibt an, in welchem Ausmaß die Ergebnisse der Messung unabhängig von der messenden Person ist. Vollständige/maximale Objektivität: Person A und B gleiches Ergebnis; Korr.koef. = 1 Minimale Objektivität: Person A gegenteiliges Ergebnis zu Person B; Korr.koef. = -1 Durchführungsobjektivität: z.b. kann Interviewer Antwortverhalten beeinflussen Auswertungsobjektivität: bei gleichem Antwortverhalten unterschiedliche Ergebnisse berichtet Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 24

25 Reliabilität Reliabilität Grad der Reliabilität gibt an, in welchem Ausmaß die Messung reproduzierbare und konsistente Ergebnisse liefert unter effektiv identischen Bedingungen. Unterschiede zwischen mehreren Messungen sollen möglichst klein gehalten werden Vgl. Varianz Zwei Varianten: Reliabilität von einem Instrument/Verfahren und R. von zwei oder mehreren Instrumenten/Verfahren/Auswertern (Inter-rater-R.) Quantifizierung: ρ x = σ 2 wahr /σ2 beob Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 25

26 Reliabilität Beispiele für mögliche Messfehler: Verschiedene Personen führen Messung durch Veränderung der Bedingungen Verschmutzung auf dem Objekt oder Messgerät Fehler beim Zurücksetzten auf Null Fehler beim Ablesen Rundungsfehler Großes Problem oft Reaktion oder Adaption an Messprozedur (Ermüdung, Erinnerung, Lernen) Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 26

27 Reliabilität Methoden zur Untersuchung der Reliabilität (wird immer als Korrelationskoeffizient angegeben): Test-Retest-Methode: gleiches Messinstrument/Verfahren nach einem Zeitintervall erneut angewendet; Problem: Annahmne: Ermüdung und Erinnerung ausgeschlossen, Stabilität Paralleltest-Methode: zwei vergleichbare Messinstrumente/Verfahren am gleichen Objekt Methode der Testhalbierung (Split-half-method): Messung mit multiplen Indikatoren wird halbiert und dann zur gleichen Zeit gemessen je nach Aufteilung verschieden Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 27

28 Validität Validität Objektivität und Reliabilität Minimalanforderungen; Hauptziel: Validität Grad der Validität gibt an, in welchem Ausmaß das Messinstrument tatsächlich das misst, was es messen sollte Systematische Fehler/invalide Messungen sollen vermieden werden vgl. Bias Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 28

29 Validität Beispiele für mögliche Verzerrungen: Unpräzise Frageformulierung Schwierige Begriffe/Fachbegriffe Unterstellende Fragen Mehrfach implizierte Antworten Doppelte Verneinung Nur eine vernünftige Antwort möglich Retrospektive Fragen Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 29

30 Validität Formen von Validität: Inhaltsvalidität: gibt an, inwieweit die verwendeten Aspekte in einer Messung die wahren und relevanten Punkte beinhalten; Sind alle Items relevant und alle relevanten Aspekte berücksichtigt? Kriteriumsvalidität: gibt den Grad der Korrelation der erzielten Resultate mit Außenkriterien an (unabhängig mit einem anderen Messinstrument erhoben) - Übereinstimmungsval. (concurrent validity): zeitgleich - Vorhersageval. (predictive validity): Messdaten werden vor Außenkriterien erhoben Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 30

31 Validität Konstruktvalidität: - Konstrukt meint theoretische Beziehungen - Konstruktvalidität bezieht sich auf die Zulässigkeit der Aussagen des theoretischen Konstrukts der Messung - abgeleitete Hypothesen müssen einer empirischen Prüfung standhalten - Vorteil ggü. Kriteriumsvalidität: bezieht innere und äußere Faktoren mit ein, braucht keine externen Messungen Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 31

32 Reliabilität Validität Campbell + Fiske (1959): Reliabilität ist die Übereinstimmung von zwei Messversuchen des gleichen Attributs durch maximal ähnliche Methoden. Validität entspricht der Übereinstimmung zweier Messmethoden zur Messung desselben Merkmals durch maximal verschiedene Methoden. Instrument ist umso reliabler, je weniger zufällige Fehler ( Varianz) valider, je weniger systematische Fehler ( Bias) auftreten Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 32

33 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Monika Brüderl - Statistische Grundkonzepte: Reliabilität, Validität, Skalen 33

Testtheorie und Gütekriterien von Messinstrumenten. Objektivität Reliabilität Validität

Testtheorie und Gütekriterien von Messinstrumenten. Objektivität Reliabilität Validität Testtheorie und Gütekriterien von Messinstrumenten Objektivität Reliabilität Validität Genauigkeit von Messungen Jede Messung zielt darauf ab, möglichst exakte und fehlerfreie Messwerte zu erheben. Dennoch

Mehr

Messtherorie Definitionen

Messtherorie Definitionen Messtherorie Definitionen Begriff Definition Beispiel Relationen Empirisches Relativ eine Menge von Objekten und ein oder mehreren beobachtbaren Relationen zwischen dieses Objekten Menge der Objekte =

Mehr

DATENERHEBUNG: MESSEN-OPERATIONALISIEREN - SKALENARTEN

DATENERHEBUNG: MESSEN-OPERATIONALISIEREN - SKALENARTEN DATENERHEBUNG: MESSEN-OPERATIONALISIEREN - SKALENARTEN Was ist Messen? Messen - im weitesten Sinne - ist die Zuordnung von Zahlen zu Objekten und Ereignissen entsprechend einer Regel (Def. nach Stevensen

Mehr

Dr. Barbara Lindemann. Fragebogen. Kolloquium zur Externen Praxisphase. Dr. Barbara Lindemann 1

Dr. Barbara Lindemann. Fragebogen. Kolloquium zur Externen Praxisphase. Dr. Barbara Lindemann 1 Dr. Barbara Lindemann Fragebogen Kolloquium zur Externen Praxisphase Dr. Barbara Lindemann 1 Überblick 1. Gütekriterien quantitativer Forschungen 2. Fragebogenkonstruktion 3. Statistische Datenanalyse

Mehr

Was heißt messen? Konzeptspezifikation Operationalisierung Qualität der Messung

Was heißt messen? Konzeptspezifikation Operationalisierung Qualität der Messung Was heißt messen? Ganz allgemein: Eine Eigenschaft eines Objektes wird ermittelt, z.b. die Wahlabsicht eines Bürgers, das Bruttosozialprodukt eines Landes, die Häufigkeit von Konflikten im internationalen

Mehr

GLIEDERUNG Das Messen eine Umschreibung Skalenniveaus von Variablen Drei Gütekriterien von Messungen Konstruierte Skalen in den Sozialwissenschaften

GLIEDERUNG Das Messen eine Umschreibung Skalenniveaus von Variablen Drei Gütekriterien von Messungen Konstruierte Skalen in den Sozialwissenschaften TEIL 3: MESSEN UND SKALIEREN GLIEDERUNG Das Messen eine Umschreibung Skalenniveaus von Variablen Drei Gütekriterien von Messungen Objektivität Reliabilität Validität Konstruierte Skalen in den Sozialwissenschaften

Mehr

0 Einführung: Was ist Statistik

0 Einführung: Was ist Statistik 0 Einführung: Was ist Statistik 1 Datenerhebung und Messung Die Messung Skalenniveaus 2 Univariate deskriptive Statistik 3 Multivariate Statistik 4 Regression 5 Ergänzungen Grundbegriffe Statistische Einheit,

Mehr

Dozent: Dawid Bekalarczyk Universität Duisburg-Essen Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Institut für Soziologie Lehrstuhl für empirische

Dozent: Dawid Bekalarczyk Universität Duisburg-Essen Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Institut für Soziologie Lehrstuhl für empirische TEIL 3: MESSEN UND SKALIEREN 1 Das Messen eine Umschreibung Feststellung der Merkmalsausprägungen von Untersuchungseinheiten (z.b. Feststellung, wie viel eine Person wiegt oder Feststellung, wie aggressiv

Mehr

Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit

Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Alice- Salomon Hochschule für Soziale arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung University of Applied Sciences

Mehr

Empirisches Relativ: Eine Menge von Objekten, über die eine Relation definiert wurde.

Empirisches Relativ: Eine Menge von Objekten, über die eine Relation definiert wurde. Das Messen Der Prozess der Datenerhebung kann auch als Messen bezeichnet werden, denn im Prozess der Datenerhebung messen wir Merkmalsausprägungen von Untersuchungseinheiten. Messen ist die Zuordnung von

Mehr

Methodenlehre. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Methodenlehre. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Methodenlehre Vorlesung 4 Prof. Dr., Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Methodenlehre II Woche Datum Thema 1 FQ Einführung, Verteilung der Termine 1 18.2.15 Psychologie als Wissenschaft

Mehr

Allgemeine Messtheorie erläutert im Bezug auf Armutsmessung Vorbereitungsmaterial

Allgemeine Messtheorie erläutert im Bezug auf Armutsmessung Vorbereitungsmaterial Ludwig-Maximilians-Universität Institut für Statistik Sommersemester 2013 Seminar Allgemeine Messtheorie erläutert im Bezug auf Armutsmessung Vorbereitungsmaterial Denise Gawron 12. Juni 2013 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 SOPHIE LUKES Übersicht Letzte Sitzung: Psychologie als empirische Wissenschaft Heute: Messen Rückblick: Qualitativer vs. quantitativer Ansatz Qualitativ Quantitativ

Mehr

Grundlagen der empirischen Sozialforschung

Grundlagen der empirischen Sozialforschung Grundlagen der empirischen Sozialforschung Sitzung 3 - Messen Jan Finsel Lehrstuhl für empirische Sozialforschung Prof. Dr. Petra Stein 03. November 2008 1 / 34 Online-Materialien Die Materialien zur Vorlesung

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017 Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017 SOPHIE LUKES Überblick Letzte Woche: - Gütekriterien I Heute: -Gütekriterien II Rückblick Gütekriterien der qualitativen Forschung Gütekriterien der quantitativen Forschung:

Mehr

Einführung: Was ist Statistik?

Einführung: Was ist Statistik? Einführung: Was ist Statistik? 1 Datenerhebung und Messung Die Messung Skalenniveaus 2 Univariate deskriptive Statistik 3 Multivariate Statistik 4 Regression 5 Ergänzungen Grundbegriffe Statistische Einheit,

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 SOPHIE LUKES Überblick Letzte Sitzung: - Gütekriterien I Heute: -Gütekriterien II Rückblick Gütekriterien der qualitativen Forschung Gütekriterien der quantitativen

Mehr

Phasen des Forschungsprozesses (hypothesenprüfende Studie)

Phasen des Forschungsprozesses (hypothesenprüfende Studie) Phasen des Forschungsprozesses (hypothesenprüfende Studie) Konzeptspezifikation/ Operationalisierung/Messung rot: Planungsphase Auswahl des Forschungsproblems Theoriebildung Auswahl der Untersuchungseinheiten

Mehr

Reliabilitäts- und Itemanalyse

Reliabilitäts- und Itemanalyse Reliabilitäts- und Itemanalyse In vielen Wissenschaftsdisziplinen stellt die möglichst exakte Messung von hypothetischen Prozessen oder Merkmalen sogenannter theoretischer Konstrukte ein wesentliches Problem

Mehr

Daten, Datentypen, Skalen

Daten, Datentypen, Skalen Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung. Daten, Datentypen, Skalen [main types of data; levels of measurement] Die Umsetzung sozialwissenschaftlicher Forschungsvorhaben

Mehr

Messung, Skalen, Indices

Messung, Skalen, Indices VI Messung, Skalen, Indices 1 Der Big Mac - Index - Kaufkraft einer Währung û theoretisches Konstrukt direkt nicht meßbar û Messung durch beobachtbare Indikatorvariable üblich: Wechselkurse - Vorschlag

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017 Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017 SOPHIE LUKES Übersicht Letzte Sitzung: Psychologie als empirische Wissenschaft Heute: Messen Rückblick: Qualitativer vs. quantitativer Ansatz Qualitativ Quantitativ

Mehr

= = =0,2=20% 25 Plätze Zufallsübereinstimmung: 0.80 x x 0.20 = %

= = =0,2=20% 25 Plätze Zufallsübereinstimmung: 0.80 x x 0.20 = % allgemein Klassifizierung nach Persönlichkeitseigenschaften Messung von Persönlichkeitseigenschaften Zuordnung von Objekten zu Zahlen, so dass die Beziehungen zwischen den Zahlen den Beziehungen zwischen

Mehr

Alle weiteren Messoperationen schließen die Klassifikation als Minimaloperation ein.

Alle weiteren Messoperationen schließen die Klassifikation als Minimaloperation ein. 1 unterschiedliche Skalenniveaus Wir haben zuvor schon kurz von unterschiedlichen Skalenniveaus gehört, nämlich dem: - Nominalskalenniveau - Ordinalskalenniveau - Intervallskalenniveau - Ratioskalenniveau

Mehr

Empirische Forschung. Übung zur Vorlesung Kognitive Modellierung. Kognitive Modellierung Dorothea Knopp Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme

Empirische Forschung. Übung zur Vorlesung Kognitive Modellierung. Kognitive Modellierung Dorothea Knopp Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme Empirische Forschung Übung zur Vorlesung Kognitive Modellierung S. 1 Gliederung 1. Was ist empirische Forschung? 2. Empirie Theorie 3. Gütekriterien empirischer Forschung 4. Sammlung von Daten 5. Beschreibung

Mehr

Software Engineering I Prof. Dr. Martin Glinz. Kapitel 2. Zielsetzung, Messung. Universität Zürich Institut für Informatik

Software Engineering I Prof. Dr. Martin Glinz. Kapitel 2. Zielsetzung, Messung. Universität Zürich Institut für Informatik Software Engineering I Prof. Dr. Martin Glinz Kapitel 2 Zielsetzung, Messung Universität Zürich Institut für Informatik Zielsetzung warum? Zielgerichtetes Arbeiten ist notwendig Ohne Zielsetzung: Qualität

Mehr

Campbell (1920): "... die Zuweisung von Zahlen, um Eigenschaften darzustellen."

Campbell (1920): ... die Zuweisung von Zahlen, um Eigenschaften darzustellen. 3. Grundlagen der Messung 1 3. Grundlagen der Messung 1 3.1. Definitionen der Messung... 1 3.2. Problembereiche des Messens... 4 3.2.1 Wechselwirkung beim Messvorgang... 4 3.2.2 Repräsentationsproblem...

Mehr

Einige Grundbegriffe der Statistik

Einige Grundbegriffe der Statistik Einige Grundbegriffe der Statistik 1 Überblick Das Gesamtbild (Ineichen & Stocker, 1996) 1. Ziehen einer Stichprobe Grundgesamtheit 2. Aufbereiten der Stichprobe (deskriptive Statistik) 3. Rückschluss

Mehr

Methodenlehre. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Methodenlehre. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Methodenlehre Vorlesung 4 Prof. Dr., Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Methodenlehre I Woche Datum Thema 1 FQ 20.2.13 Einführung, Verteilung der Termine 1 25.9.13 Psychologie

Mehr

Grundbegriffe der Statistik

Grundbegriffe der Statistik - 1 - Grundbegriffe der Statistik Skriptum Quelle: SACHS, L.: Statistische Methoden: Planung und Auswertung. Berlin Heidelberg 1993. Grundbegriffe der Statistik 15 1 Größe IQ 5 1. Einleitung Zahlen bestimmen

Mehr

Inhalt. I Einführung. Kapitel 1 Konzept des Buches Kapitel 2 Messen in der Psychologie... 27

Inhalt. I Einführung. Kapitel 1 Konzept des Buches Kapitel 2 Messen in der Psychologie... 27 Inhalt I Einführung Kapitel 1 Konzept des Buches........................................ 15 Kapitel 2 Messen in der Psychologie.................................. 27 2.1 Arten von psychologischen Messungen....................

Mehr

Dozent: Dawid Bekalarczyk Universität Duisburg-Essen Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Institut für Soziologie Lehrstuhl für empirische

Dozent: Dawid Bekalarczyk Universität Duisburg-Essen Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Institut für Soziologie Lehrstuhl für empirische TEIL 3: MESSEN UND SKALIEREN 1 Das Messen eine Umschreibung Feststellung der Merkmalsausprägungen von Untersuchungseinheiten (z.b. Feststellung, wie viel eine Person wiegt oder Feststellung, wie aggressiv

Mehr

Tutorium Testtheorie. Termin 3. Inhalt: WH: Hauptgütekriterien- Reliabilität & Validität. Charlotte Gagern

Tutorium Testtheorie. Termin 3. Inhalt: WH: Hauptgütekriterien- Reliabilität & Validität. Charlotte Gagern Tutorium Testtheorie Termin 3 Charlotte Gagern charlotte.gagern@gmx.de Inhalt: WH: Hauptgütekriterien- Reliabilität & Validität 1 Hauptgütekriterien Objektivität Reliabilität Validität 2 Hauptgütekriterien-Reliabilität

Mehr

Variablen und Skalenniveaus

Variablen und Skalenniveaus Analytics Grundlagen Variablen und Skalenniveaus : Photo Credit: Unsplash, Roman Mager Statistik Was ist eigentlich eine Variable? Variable In der Datenanalyse wird häufig die Bezeichnung Variable verwendet.

Mehr

Wo stehen wir? empir. Sachverhalt ( Phänomen der Realität) semantische Analyse( ) Definition ( ).

Wo stehen wir? empir. Sachverhalt ( Phänomen der Realität) semantische Analyse( ) Definition ( ). Wo stehen wir? empir. Sachverhalt ( Phänomen der Realität) Operationalisierung (incl. Messvorschriften) dimensionale Analyse Zeichen Bedeutung semantische Analyse( ) Definition ( ). WS 2002/03 - Empirische

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2018

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2018 Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2018 SOPHIE LUKES Übersicht Letzte Sitzung: Psychologie als empirische Wissenschaft Heute: Nachtrag Messen Forschungsethik Freiwilligkeit, Aufklärung nicht möglich/nötig,

Mehr

Welche Gütekriterien sind bei der Bewertung von Lernleistungen

Welche Gütekriterien sind bei der Bewertung von Lernleistungen Welche Gütekriterien sind bei der Bewertung von Lernleistungen wichtig? Anne Spensberger; Ramona Dutschke; überarbeitet von Susanne Narciss Eine gerechte Bewertung von Lernleistungen setzt voraus, dass

Mehr

Gliederung. Ursachen von Ergebnisverfälschung. Antworttendenzen/Urteilsfehler. Empirische Forschungsmethoden

Gliederung. Ursachen von Ergebnisverfälschung. Antworttendenzen/Urteilsfehler. Empirische Forschungsmethoden SoSe 2017 6. Sitzung 23. Mai 2017 Gliederung Datenerhebung quantitative Forschung (Planungs- und Erhebungsphase): Urteilsverfälschung/Messfehler Maße der zentralen Tendenz 1 2 6) Quantitative empirische

Mehr

Gütekriterien HS Sprachstandsdiagnose und Sprachförderung SS2011 Referentin: Meghann Munro

Gütekriterien HS Sprachstandsdiagnose und Sprachförderung SS2011 Referentin: Meghann Munro Gütekriterien HS Sprachstandsdiagnose und Sprachförderung SS2011 Referentin: Meghann Munro Vorüberlegungen Wie objektiv ist der Test in seiner Durchführung, Auswertung und Interpretation? Misst das Verfahren

Mehr

Objektivität und Validität. Testgütekriterien. Objektivität. Validität. Reliabilität. Objektivität

Objektivität und Validität. Testgütekriterien. Objektivität. Validität. Reliabilität. Objektivität Objektivität und Objektivität: Inwieweit ist das Testergebnis unabhängig von externen Einflüssen Effekte des Versuchsleiters, Auswertung, Situation, Itemauswahl : Inwieweit misst der Test das, was er messen

Mehr

Operationalisierung (1)

Operationalisierung (1) Operationalisierung (1) Im Unterschied zur operationalen Definition handelt es sich bei der Operationalisierung nicht um eine Bedeutungszuweisung zu sprachlichen Zeichen, sondern um eine Handlungsanweisung

Mehr

Glossar. Cause of Effects Behandelt die Ursache von Auswirkungen. Debriefing Vorgang der Nachbesprechung der experimentellen Untersuchung.

Glossar. Cause of Effects Behandelt die Ursache von Auswirkungen. Debriefing Vorgang der Nachbesprechung der experimentellen Untersuchung. Abhängige Variable Die zu untersuchende Variable, die von den unabhängigen Variablen in ihrer Ausprägung verändert und beeinflusst wird (siehe auch unabhängige Variable). Between-Subjects-Design Wenn die

Mehr

Skalenniveaus =,!=, >, <, +, -

Skalenniveaus =,!=, >, <, +, - ZUSAMMENHANGSMAßE Skalenniveaus Nominalskala Ordinalskala Intervallskala Verhältnisskala =,!= =,!=, >, < =,!=, >, ,

Mehr

Quantitative Methoden der Agrarmarktanalyse und des Agribusiness

Quantitative Methoden der Agrarmarktanalyse und des Agribusiness Quantitative Methoden der Agrarmarktanalyse und des Agribusiness Teil Quantitative Methoden der Agrarmarktanalyse Vorlesung: Montag und Mittwoch 8:30-10:00 Dr. Bernhard Brümmer Tel.: 0431-880-4449, Fax:

Mehr

Statistische Grundlagen I

Statistische Grundlagen I Statistische Grundlagen I Arten der Statistik Zusammenfassung und Darstellung von Daten Beschäftigt sich mit der Untersuchung u. Beschreibung von Gesamtheiten oder Teilmengen von Gesamtheiten durch z.b.

Mehr

Klassische Testtheorie (KTT) Klassische Testtheorie (KTT) Klassische Testtheorie (KTT)

Klassische Testtheorie (KTT) Klassische Testtheorie (KTT) Klassische Testtheorie (KTT) Klassische Testtheorie (KTT) Die KTT stellt eine Sammlung von Methoden dar, die seit Beginn des vorigen Jahrhunderts zur exakten und ökonomischen Erfassung interindividueller Unterschiede entwickelt wurden.

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017 Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017 SOPHIE LUKES Überblick Letzte Woche: - Stichprobenziehung und Stichprobeneffekte Heute: -Gütekriterien I Rückblick Population und Stichprobe verschiedene Arten der

Mehr

Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend

Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend oder eindeutig, wenn keine alternativen Interpretationsmöglichkeiten

Mehr

Statistik II: Grundlagen und Definitionen der Statistik

Statistik II: Grundlagen und Definitionen der Statistik Medien Institut : Grundlagen und Definitionen der Statistik Dr. Andreas Vlašić Medien Institut (0621) 52 67 44 vlasic@medien-institut.de Gliederung 1. Hintergrund: Entstehung der Statistik 2. Grundlagen

Mehr

Eigene MC-Fragen Testgütekriterien (X aus 5) 2. Das Ausmaß der Auswertungsobjektivität lässt sich in welcher statistischen Kennzahl angeben?

Eigene MC-Fragen Testgütekriterien (X aus 5) 2. Das Ausmaß der Auswertungsobjektivität lässt sich in welcher statistischen Kennzahl angeben? Eigene MC-Fragen Testgütekriterien (X aus 5) 1. Wenn verschieden Testanwender bei Testpersonen mit demselben Testwert zu denselben Schlussfolgerungen kommen, entspricht dies dem Gütekriterium a) Durchführungsobjektivität

Mehr

Leidlmair / Planung und statistische Auswertung psychologischer Untersuchungen I. Messtheoretische Vorüberlegungen

Leidlmair / Planung und statistische Auswertung psychologischer Untersuchungen I. Messtheoretische Vorüberlegungen Leidlmair / Planung und statistische Auswertung psychologischer Untersuchungen I Messtheoretische Vorüberlegungen Am Anfang jeder statistischen Auswertung steht das 'Messen' bestimmter Phänomene bzw. Merkmale.

Mehr

Ringvorlesung zur Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung II

Ringvorlesung zur Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung II Ringvorlesung zur Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung II Messverfahren, Skalierung, Indexbildung 1 Messverfahren Problem: Messungen bei nicht direkt beobachtbaren Sachverhalten Vorbild:

Mehr

fh management, communication & it Constantin von Craushaar fh-management, communication & it Statistik Angewandte Statistik

fh management, communication & it Constantin von Craushaar fh-management, communication & it Statistik Angewandte Statistik fh management, communication & it Folie 1 Überblick Grundlagen (Testvoraussetzungen) Mittelwertvergleiche (t-test,..) Nichtparametrische Tests Korrelationen Regressionsanalyse... Folie 2 Überblick... Varianzanalyse

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 SOPHIE LUKES Überblick Letzte Woche: - Stichprobenziehung und Stichprobeneffekte Heute: -Gütekriterien I Rückblick Population und Stichprobe verschiedene Arten

Mehr

Methodenlehre. Vorlesung 3. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Methodenlehre. Vorlesung 3. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Methodenlehre Vorlesung 3 Prof. Dr., Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Methodenlehre II Woche Datum Thema 1 FQ Einführung, Verteilung der Termine 1 18.2.15 Psychologie als Wissenschaft

Mehr

Modul 04: Messbarkeit von Merkmalen, Skalen und Klassierung. Prof. Dr. W. Laufner Beschreibende Statistik

Modul 04: Messbarkeit von Merkmalen, Skalen und Klassierung. Prof. Dr. W. Laufner Beschreibende Statistik Modul 04: Messbarkeit von Merkmalen, Skalen und 1 Modul 04: Informationsbedarf empirische (statistische) Untersuchung Bei einer empirischen Untersuchung messen wir Merkmale bei ausgewählten Untersuchungseinheiten

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2018/2019

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2018/2019 Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2018/2019 FLORIAN KOBYLKA Feedback 1. Was war uninteressant? 2. Was war interessant? 3. Was war unverständlich? 4. Was war gut verständlich? Rückblick Ablauf eines Forschungsprozesses

Mehr

1. Einstellungen. Meinung - Vorurteil - Werthaltung - Einstellung - Wissen

1. Einstellungen. Meinung - Vorurteil - Werthaltung - Einstellung - Wissen 1. Einstellungen Meinung - Vorurteil - Werthaltung - Einstellung - Wissen Einstellungen-attitude-Attitüde Konstrukt aus der Alltagspsychologie - als relativ überdauernde Wahrnehmungsorientierung funktional

Mehr

4.2 Grundlagen der Testtheorie

4.2 Grundlagen der Testtheorie 4.2 Grundlagen der Testtheorie Januar 2009 HS MD-SDL(FH) Prof. Dr. GH Franke Kapitel 5 Vertiefung: Reliabilität Kapitel 5 Vertiefung: Reliabilität 5.1 Definition Die Reliabilität eines Tests beschreibt

Mehr

Deskription, Statistische Testverfahren und Regression. Seminar: Planung und Auswertung klinischer und experimenteller Studien

Deskription, Statistische Testverfahren und Regression. Seminar: Planung und Auswertung klinischer und experimenteller Studien Deskription, Statistische Testverfahren und Regression Seminar: Planung und Auswertung klinischer und experimenteller Studien Deskriptive Statistik Deskriptive Statistik: beschreibende Statistik, empirische

Mehr

Mehrdimensionale Zufallsvariablen

Mehrdimensionale Zufallsvariablen Mehrdimensionale Zufallsvariablen Im Folgenden Beschränkung auf den diskreten Fall und zweidimensionale Zufallsvariablen. Vorstellung: Auswerten eines mehrdimensionalen Merkmals ( ) X Ỹ also z.b. ω Ω,

Mehr

Dr. habil. Rüdiger Jacob Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung Vorlesung mit Diskussion

Dr. habil. Rüdiger Jacob Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung Vorlesung mit Diskussion Dr. habil. Rüdiger Jacob Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung Vorlesung mit Diskussion 4. Messtheorie Messen in den Sozialwissenschaften, Operationalisierung und Indikatoren, Messniveaus,

Mehr

Grundbegriffe. Bibliografie

Grundbegriffe. Bibliografie Grundbegriffe Merkmale und Merkmalsausprägungen Skalen und Skalentransformation Einführung und Grundbegriffe II 1 Bibliografie Bleymüller / Gehlert / Gülicher Verlag Vahlen Statistik für Wirtschaftswissenschaftler

Mehr

Einführung in die Statistik Einführung

Einführung in die Statistik Einführung Professur E-Learning und Neue Medien Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Einführung in die Statistik Einführung Professur E-Learning und Neue Medien www.tu-chemnitz.de/phil/imf/elearning

Mehr

6. Faktorenanalyse (FA) von Tests

6. Faktorenanalyse (FA) von Tests 6. Faktorenanalyse (FA) von Tests 1 6. Faktorenanalyse (FA) von Tests 1 6.1. Grundzüge der FA nach der Haupkomponentenmethode (PCA) mit anschliessender VARIMAX-Rotation:... 2 6.2. Die Matrizen der FA...

Mehr

Wissenschaftstheoretische Grundlagen

Wissenschaftstheoretische Grundlagen Wissenschaftstheoretische Grundlagen Variablen, Hypothesen, Theorien und Forschungsprogramme Veranstaltung vom 31.10.2000 Variablen Definition: Der Begriff Variable bezeichnet ein Merkmal oder eine Eigenschaft

Mehr

Klassische Testtheorie (KTT) Klassische Testtheorie (KTT) Klassische Testtheorie (KTT)

Klassische Testtheorie (KTT) Klassische Testtheorie (KTT) Klassische Testtheorie (KTT) Klassische Testtheorie (KTT) Die KTT stellt eine Sammlung von Methoden dar, die seit Beginn des vorigen Jahrhunderts zur exakten und ökonomischen Erfassung interindividueller Unterschiede entwickelt wurden.

Mehr

Angewandte Statistik 3. Semester

Angewandte Statistik 3. Semester Angewandte Statistik 3. Semester Übung 5 Grundlagen der Statistik Übersicht Semester 1 Einführung ins SPSS Auswertung im SPSS anhand eines Beispieles Häufigkeitsauswertungen Grafiken Statistische Grundlagen

Mehr

Statistik. Jan Müller

Statistik. Jan Müller Statistik Jan Müller Skalenniveau Nominalskala: Diese Skala basiert auf einem Satz von qualitativen Attributen. Es existiert kein Kriterium, nach dem die Punkte einer nominal skalierten Variablen anzuordnen

Mehr

PRAXISORIENTIERTE EINFÜHRUNG

PRAXISORIENTIERTE EINFÜHRUNG GRUNDLAGEN DER STATISTIK PRAXISORIENTIERTE EINFÜHRUNG Rainer Gaupp Leiter Qualität & Prozesse 1 INHALTE DER EINFÜHRUNG Theoretische Grundlagen: Natur vs. Sozialwissenschaft. Skalentypen. Streu- und Lagemasse.

Mehr

Die deskriptive (beschreibende) Statistik hat als Aufgabe, große Datenmengen durch wenige Kennzahlen. oder Grafiken zu beschreiben.

Die deskriptive (beschreibende) Statistik hat als Aufgabe, große Datenmengen durch wenige Kennzahlen. oder Grafiken zu beschreiben. Die deskriptive (beschreibende) Statistik hat als Aufgabe, große Datenmengen durch wenige Kennzahlen wie Lage- und Streuungsmaße oder Grafiken zu beschreiben. Solche Datenmengen entstehen bei der Untersuchung

Mehr

Grundlagen sportwissenschaftlicher Forschung Test

Grundlagen sportwissenschaftlicher Forschung Test Grundlagen sportwissenschaftlicher Forschung Test Dr. Jan-Peter Brückner jpbrueckner@email.uni-kiel.de R.216 Tel. 880 4717 Was ist Messen? Grundlagen des Messens Zuordnen von Objekten (oder Ereignissen)

Mehr

Datenanalyse. (PHY231) Herbstsemester Olaf Steinkamp

Datenanalyse. (PHY231) Herbstsemester Olaf Steinkamp Datenanalyse (PHY231) Herbstsemester 2015 Olaf Steinkamp 36-J-22 olafs@physik.uzh.ch 044 63 55763 Vorlesungsprogramm Einführung, Messunsicherheiten, Darstellung von Messdaten Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung

Mehr

Grundlagen der Statistik

Grundlagen der Statistik Grundlagen der Statistik Übung 6 2009 FernUniversität in Hagen Alle Rechte vorbehalten Fakultät für Wirtschaftswissenschaft Übersicht über die mit den insendeaufgaben geprüften Lehrzielgruppen Lehrzielgruppe:

Mehr

Grundlagen sportwissenschaftlicher Forschung Untersuchungsplanung 2 und Grundlagen des Messens

Grundlagen sportwissenschaftlicher Forschung Untersuchungsplanung 2 und Grundlagen des Messens Grundlagen sportwissenschaftlicher Forschung Untersuchungsplanung 2 und Grundlagen des Messens Dr. Jan-Peter Brückner jpbrueckner@email.uni-kiel.de R.216 Tel. 880 4717 AUFGABE 1. Beschreibe einen experimentellen

Mehr

Empirische Sozialforschung

Empirische Sozialforschung Helmut Kromrey Empirische Sozialforschung Modelle und Methoden der standardisierten Datenerhebung und Datenauswertung 11., überarbeitete Auflage Lucius & Lucius Stuttgart Inhalt Vorbemerkung: Wozu Methoden

Mehr

Operationalisierung (nach Meyer 2007: 202f.)

Operationalisierung (nach Meyer 2007: 202f.) Operationalisierung (nach Meyer 2007: 202f.) Begriff: Operationalisierung logische Verknüpfung zwischen dem nichtmessbaren Tatbestand und dem zu messenden Indikator mittels einer Korrespondenzregel, die

Mehr

1. Tutorial. Online-Tutorium-Statistik von T.B.

1. Tutorial. Online-Tutorium-Statistik von T.B. Online-Tutorium-Statistik von T.B. 1 Grundbegriffe I Gegenstand einer statistischen Untersuchung sind bestimmte Objekte (z.b. Personen, Unternehmen) bei denen man sich für gewisse Eigenschaften (z.b. Geschlecht,

Mehr

Phasen des Forschungsprozesses (hypothesenprüfende Studie)

Phasen des Forschungsprozesses (hypothesenprüfende Studie) Phasen des Forschungsprozesses (hypothesenprüfende Studie) Konzeptspezifikation/ Operationalisierung/Messung rot: Planungsphase Auswahl des Forschungsproblems Theoriebildung Auswahl der Untersuchungseinheiten

Mehr

Empirische Methoden der Politikwissenschaft

Empirische Methoden der Politikwissenschaft JOACHIM BEHNKE / NINA BAUR / NATHALIE BEHNKE Empirische Methoden der Politikwissenschaft 2., aktualisierte Auflage FERDINAND SCHÖNINGH Inhaltsverzeichnis Einleitung 13 Methoden im empirischen Forschungsprozess

Mehr

Einführung in die Statistik

Einführung in die Statistik Einführung in die Statistik 1. Deskriptive Statistik 2. Induktive Statistik 1. Deskriptive Statistik 1.0 Grundbegriffe 1.1 Skalenniveaus 1.2 Empirische Verteilungen 1.3 Mittelwerte 1.4 Streuungsmaße 1.0

Mehr

Einführendes zur Deskriptivstatistik

Einführendes zur Deskriptivstatistik Motto (amerikanischer) Sozialforschung, in Stein gemeisselt über dem Bogenfenster des sozialwissenschaftlichen Fakultätsgebäudes der Universität von Chicago: If you cannot measure, your knowledge is meagre

Mehr

JOACHIM BEHNKE / NINA BAUR / NATHALIE BEHNKE. Empirische Methoden der Politikwissenschaft

JOACHIM BEHNKE / NINA BAUR / NATHALIE BEHNKE. Empirische Methoden der Politikwissenschaft JOACHIM BEHNKE / NINA BAUR / NATHALIE BEHNKE Empirische Methoden der Politikwissenschaft 1 Einleitung 13 2 Methoden im empirischen Forschungsprozess 17 2.1 Methoden und wissenschaftliche Theorie 17 2.2

Mehr

Eigene MC-Aufgaben Kap. 4 Operationalisierung & Indikatorenauswahl (X aus 5)

Eigene MC-Aufgaben Kap. 4 Operationalisierung & Indikatorenauswahl (X aus 5) Eigene MC-Aufgaben Kap. 4 Operationalisierung & Indikatorenauswahl (X aus 5) 1. Welche Anforderungen werden an eine erfahrungswissenschaftliche Theorie/Hypothese im erfahrungswissenschaftlichen Zusammenhang

Mehr

Mittelwert, Standardabweichung, Median und Bereich für alle durchgeführten Messungen (in Prozent)

Mittelwert, Standardabweichung, Median und Bereich für alle durchgeführten Messungen (in Prozent) 3. Ergebnisse 3.1 Kennwerte, Boxplot Die Kennwerte der deskriptiven Statistik sind in der Tabelle 1 für alle Messungen, in der Tabelle 2 für die Messungen, bei denen mit der Referenzmethode eine festgestellt

Mehr

Überblick über die ProbabilistischeTesttheorie

Überblick über die ProbabilistischeTesttheorie Überblick über die ProbabilistischeTesttheorie Schwächen der Klassischen Testtheorie Axiome Theoretische Festlegungen nicht überprüfbar! Einige sind kontraintuitiv und praktisch nicht haltbar Stichprobenabhängigkeit

Mehr

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR.

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Weitere Files findest du auf www.semestra.ch/files DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Empirische Sozialforschung: Diekmann: MI 10-12

Mehr

Ablauf. Selbstkonkordanz. Selbstkonkordanz. Selbstkonkordanz. Fokus der Studie. Selbstkonkordanz und Sportteilnahme

Ablauf. Selbstkonkordanz. Selbstkonkordanz. Selbstkonkordanz. Fokus der Studie. Selbstkonkordanz und Sportteilnahme Damaris Wyss, Salome Bachmann 1 Ablauf und Sportteilnahme Sport- und Bewegungsbezogene skala Seminar Motivation zur Verhaltensänderung Damaris Wyss, Salome Bachmann 10.04.07 Studie und Sportteilnahme Studie

Mehr

Methoden der Klassifikation und ihre mathematischen Grundlagen

Methoden der Klassifikation und ihre mathematischen Grundlagen Methoden der Klassifikation und ihre mathematischen Grundlagen Mengenlehre und Logik A B "Unter einer 'Menge' verstehen wir jede Zusammenfassung M von bestimmten wohlunterschiedenen Objekten unserer Anschauung

Mehr

Testtheoretische Kritik mündlicher und schriftliche Prüfungen (29.5)

Testtheoretische Kritik mündlicher und schriftliche Prüfungen (29.5) Testtheoretische Kritik mündlicher und schriftliche Prüfungen (29.5) Messung und Notengebung Kritik an schriftliche Prüfungen Kritik an mündlichen Prüfungen Optimierung mündlicher Prüfungen Messung Objekte

Mehr

1 x 1 y 1 2 x 2 y 2 3 x 3 y 3... n x n y n

1 x 1 y 1 2 x 2 y 2 3 x 3 y 3... n x n y n 3.2. Bivariate Verteilungen zwei Variablen X, Y werden gemeinsam betrachtet (an jedem Objekt werden gleichzeitig zwei Merkmale beobachtet) Beobachtungswerte sind Paare von Merkmalsausprägungen (x, y) Beispiele:

Mehr

Angewandte Marktanalyse und Marktforschung

Angewandte Marktanalyse und Marktforschung Angewandte Marktanalyse und Marktforschung #4 Messen und Skalieren Tobias Berger M.A. Friedrich-Schiller-Universität Jena Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften Institut für Sportwissenschaft

Mehr

Verfahren zur Skalierung. A. Die "klassische" Vorgehensweise - nach der Logik der klassischen Testtheorie

Verfahren zur Skalierung. A. Die klassische Vorgehensweise - nach der Logik der klassischen Testtheorie Verfahren zur Skalierung A. Die "klassische" Vorgehensweise - nach der Logik der klassischen Testtheorie 1. Daten: z. Bsp. Rating-Skalen, sogenannte "Likert" - Skalen 2. Ziele 1. Eine Skalierung von Items

Mehr

Statistiktutorium (Kurs Frau Jacobsen)

Statistiktutorium (Kurs Frau Jacobsen) Statistiktutorium (Kurs Frau Jacobsen) von Timo Beddig Einführungsveranstaltung am 16.4.2012 1 Grundbegriffe I Gegenstand einer statistischen Untersuchung sind bestimmte Objekte (z.b. Personen, Unternehmen)

Mehr

Statistikpraktikum. Carsten Rezny. Sommersemester Institut für angewandte Mathematik Universität Bonn

Statistikpraktikum. Carsten Rezny. Sommersemester Institut für angewandte Mathematik Universität Bonn Statistikpraktikum Carsten Rezny Institut für angewandte Mathematik Universität Bonn Sommersemester 2016 Anmeldung in Basis: 06. 10.06.2016 Organisatorisches Einführung Statistik Analyse empirischer Daten

Mehr

Messen und Skalen. Frank Fuhlbrück Seminar: Noten, Studienpunkte und Automatisierung WiSe 2010/11. 1 von 1 Frank Fuhlbrück Messen & Skalen

Messen und Skalen. Frank Fuhlbrück Seminar: Noten, Studienpunkte und Automatisierung WiSe 2010/11. 1 von 1 Frank Fuhlbrück Messen & Skalen Messen und Skalen Frank Fuhlbrück Seminar: Noten, Studienpunkte und Automatisierung WiSe 2010/11 2010-11-29 1 von 1 Frank Fuhlbrück Messen & Skalen Inhalstverzeichnis 2 von 1 Frank Fuhlbrück Messen & Skalen

Mehr