Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit

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1 Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Alice- Salomon Hochschule für Soziale arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung University of Applied Sciences Pudelko/ Heeg

2 Grundlagen quantitativer Sozialforschung Thesenüberprüfende Forschungsmethoden

3 Grundlagen quantitativer Sozialforschung (Wiederholung) Es werden Denkmodelle mittels der angewandten Mathematik realisiert Statistische Verfahren sind Hilfsmittel um Aussagen über soziale Realität zu treffen oder dienen als Entscheidungshilfe in unklaren Situationen.

4 Grundlagen quantitativer Sozialforschung (Wiederholung) Operationalisierung Formulierung von Anweisungen und Festsetzung der Regeln, wie Begriffe (z.b. Bildungsniveau) und Eigenschaften (z.b. Schulabschluss) zu erfassen sind. Konzept spezifizieren Variable definieren Indikatoren wählen

5 Grundlagen quantitativer Sozialforschung (Wiederholung) Beobachtete Sachverhalte werden durch unserer Beobachtung in eine empirische Abbildung übertragen (Empirisches Relativ). Dieser Abbildung werden dann Zahlen zugeordnet, sodass diese die Struktur des Beobachteten möglichst genau wiedergeben wird (numerisches Relativ) Soziale Realität Beobachten Empirisches Relativ Codieren Numerisches Relativ Die Zuordnung von Zahlen zu den beobachteten Sachverhalten nach bestimmten Regeln wird in der in der Sozialforschung als Messen bezeichnet.

6 Grundlagen quantitativer Sozialforschung (Wiederholung) eineindeutig (isomorphe) Abbildung Empirisches Relativ A B C D Numerisches Relativ eindeutig (homomorphe( homomorphe) Abbildung Empirisches Relativ A B C D uneindeutige Abbildung Numerisches Relativ Empirisches Relativ A B C D Numerisches Relativ Stefan Heeg 2008

7 Grundlagen quantitativer Sozialforschung Grundgesamtheit Merkmalsträger Merkmal Merkmalsausprägung Population Untersuchungseinheit, Erhebungseinheit Variable, Item Wert der Variable Kohorten Menschen, Deutsche, Studierende Person A, B oder C Alter, Geschlecht, Konfession Anzahl Jahre, m/w, evangelisch/katholisch Alltersklassen

8 Grundlagen quantitativer Sozialforschung Konstante Variable Variable Dichotom Diskret kontinuierlich Latent Manifest Der Wert der Variablen ist definiert oder beobachtet unveränderlich bspw. Die Variable kann genau zwei Werte annehmen bspw. Geschlecht. Die Variable kann eine endliche Anzahl von Werten annehmen bspw. Anzahl Kinder im Haushalt. Die Variable kann unendliche Viele Werte annehmen bspw. Länge, Größe. Nicht direkt messbare Variable Direkt messbare Variable

9 Indirektes Messen Skalen Eine Skala ist das Ziffernblatt eines Messinstrumentes, an welchem die jeweilige Merkmalsausprägung einer indirekt gemessenen Variable abgelesen werden kann. Sie ist eine homomorphe Abbildung eines empirischen Relativs in ein numerisches. Beispiele: Devianz, Intelligenz Indizes Variable, deren Werte sich aus einer Rechenoperation mehrerer anderer ergeben. Es ist eine Messziffer, bei welcher eine errechnete Zahl als Abweichung von einer über die Zeit konstante Bezugsgröße dargestellt wird. Beispiele: Preisindex, Aktienindex

10 Formen von Skalen Quelle: Berekoven/Eckert/Ellenrieder 1996, 73

11 Grundlagen quantitativer Sozialforschung Skalenniveau Vergleichsaspekt Skalentyp Beispiele Geburtsort, nominal Gleichheit Nominalskala (gleich/ungleich) Konfession Eindeutige Zuordnung von empirischem und numerischem Relativ bei beliebiger Zuordnungsfolge Beispiel Konfession: evangelisch = 1 oder 3 oder 7 katholisch = 2 oder 8 oder 5 Mögliche Operationen Zählen

12 Messniveaus Messniveau Vergleichsaspekt Skalentyp Beispiele nominal ordinal Gleichheit (gleich/ungleich) Rang (größer/kleiner) Relationale Zuordnung von empirischem und numerischem Relativ durch kontinuierliche Rangfolge Beispiel Schulnoten: sehr gut = 1 oder 8 nicht 7 gut = 2 oder 7 nicht 5 befriedigend = 3 oder 5 nicht 8 Mögliche Operationen Zählen, Ordnen Nominalskala Ordinalskala Geburtsort, Konfession Schulnoten

13 Messniveaus Skalenniveau Vergleichsaspekt Skalentyp Beispiele nominal ordinal metrisch Gleichheit (gleich/ungleich) Rang (größer/kleiner) Abstand (Äquidistanz) Maßstabsgenaue Zuordnung von empirischem und numerischem Relativ (identische Abstände zwischen den Skalenwerten) Mögliche Operationen Zählen, Ordnen, Differenzen bilden Nominalskala Ordinalskala Intervallskala Geburtsort, Konfession Schulnoten Grad Celsius, Zeit

14 Messniveaus Skalenniveau Vergleichsaspekt Skalentyp Beispiele nominal ordinal metrisch Gleichheit (gleich/ungleich) Rang (größer/kleiner) Abstand (Äquidistanz) Nominalskala Ordinalskala Intervallskala (beliebiger Nullpunkt) Ratio-/ Verhältnisskala (natürlicher Nullpunkt) Geburtsort, Konfession Schulnoten Grad Celsius, Zeit Alter, Einkommen Absolute Zuordnung eines numerischen Relativ in Bezug auf einen einheitlichen Nullpunkt unkt Mögliche Operationen: Zählen, Ordnen, Differenzen und Quotienten bilden

15 Formen statistischer Analysen Deskriptive Statistik Beschreibende Statistik Zusammenfassung und Darstellung von Daten Darstellung in Tabellen, Grafiken,Kennwerte Inferenzstatistik Schließende (oder analytische) Statistik Überprüfung von Hypothesen mit Bivariaten oder Multivariaten Analysemethoden Explorative Statistik Erkundung von Zusammenhängen in Daten mit statistischen oder graphischen Methoden

16 Darstellungsformen statistischer Daten Tabellen Kreuztabellen Statische Tabellen Dynamische Tabellen Pivot-Tabellen 4-Felder Tafel Diagramme Säulendiagramm Balkendiagramm Liniendiagramm Kreis(Torten)diagramm Ringdiagramm Boxplots Punktdiagramm Flächendiagramm Netzdiagramm Blasendiagramm Mischdiagramm

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