Arbeitsgemeinschaft der Akademien Ländlicher Raum in den deutschen Ländern (Arge Ländlicher Raum)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Arbeitsgemeinschaft der Akademien Ländlicher Raum in den deutschen Ländern (Arge Ländlicher Raum)"

Transkript

1 Arbeitsgemeinschaft der Akademien Ländlicher Raum in den deutschen Ländern (Arge Ländlicher Raum) Baden-Württemberg Bayern Brandenburg Hessen Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Arge Ländlicher Raum Oberbettringer Straße Schwäbisch Gmünd München, den Stellungnahme zum Entwurf Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung in Deutschland 2013 (MKRO-Beschluss vom ) 1.Decken die Leitbilder und Handlungsstrategien (im Folgenden: Leitbilder) alle wichtigen aktuellen raumrelevanten Herausforderungen und alle wesentlichen Bereiche, in denen raumordnerische Aspekte relevant sind, ab? Sind die Schwerpunkte richtig gesetzt? Welche Änderungen/Ergänzungen schlagen Sie vor? In der Einleitung werden wesentliche Herausforderungen für die Raumentwicklung benannt. Begrüßenswert ist das einleitende Bekenntnis zu der raumordnerischen Leitvorstellung einer nachhaltigen Raumentwicklung, die zu einer dauerhaften und großräumig ausgewogenen Ordnung mit gleichwertigen Lebensverhältnissen führen soll. Auch wenn postuliert wird, dass die drei Leitbilder gleichberechtigt nebeneinander stünden, vermittelt der Entwurf den Eindruck, dass Wettbewerb und Wettbewerbsfähigkeit die übergeordneten Prinzipien der Geschäftsstelle Sprecher Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg Univ. Prof. EoE Dr.-Ing. Holger Magel bei der Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume Bayerische Akademie Ländlicher Raum e. V. Oberbettringer Straße 162 Lehrstuhl für Bodenordnung und Landentwicklung der TU München Schwäbisch Gmünd Arcisstraße 21 Telefon: (07171) München Telefax: (07171) Telefon: (089)

2 - 2 - Raumentwicklung und der Raumordnungspolitik darstellen, wobei den Metropolregionen hier eine prominente Funktion eingeräumt wird. Leitbild 1: Wettbewerbsfähigkeit stärken Als Ziel wird formuliert, dass alle Regionen und Teilräume die Chance haben sollen, sich wettbewerbsfähig zu entwickeln. Allerdings ist es fragwürdig, ob die dazu vorgesehenen Strategien und Handlungsansätze für die Erreichung dieses Ziels ausreichend tragfähig sind. Diese konzentrieren sich auf Prozesse der Stimulierung der regionalen Selbstorganisation und der Bildung regionaler Wachstumsbündnisse in Form von großräumigen Vernetzungen und Kooperationen. Verweise auf Prinzipien wie eine Vorhaltung von Einrichtungen und Infrastrukturen durch staatliche Fachpolitiken und aktive Investitionen zur Verbesserung der Chancen ländlicher Räume sind nicht zu finden. Es muss bezweifelt werden, ob eine Wettbewerbsfähigkeit und Chancengleichheit aller Teilräume durch die genannten Instrumente wie die Unterstützung und Koordination lokaler Akteure tatsächlich erreicht werden kann. Letztlich wird auch durch die Reihenfolge der Leitbilder der Eindruck erweckt, dass eine Regionalisierung der bislang verfassungsmäßig als Aufgabe des nationalen Gemeinwesens garantierten Ausgewogenheit der Raumentwicklung eingeleitet werden soll. Die Lebensverhältnisse der ländlichen Partner werden so an die Konkurrenzstärke der jeweiligen Metropolregionen gekoppelt, der Nationalstaat zieht sich, so scheint es, ein Stück aus seiner Verantwortung zurück. Den Metropolregionen wird weiterhin eine prominente Rolle in der Wettbewerbsfähigkeitsleitlinie eingeräumt. Ob eine Unterstützung der Metropolregionen durch eine stärkere Berücksichtigung in den nationalen und EU-Fachpolitiken und bei Strukturfonds-Instrumenten gerechtfertigt ist, muss jedoch in Zweifel gezogen werden. Aufgrund der erheblichen Handlungs- und Investitionserfordernisse in den schwach strukturierten und peripheren ländlichen Regionen ist eine Strukturförderung für Metropolen keine angemessene Strategie, zumal im Kapitel 1.3 explizite Hinweise auf den Einsatz von Strukturfördermitteln für die Stärkung der Räume mit besonderem Entwicklungsbedarf fehlen. Zu begrüßen ist der Hinweis, dass auch außerhalb von Metropolregionen Städte und ländliche Teilräume mit hoher Wirtschafts- und Innovationskraft schon heute einen erheblichen Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum leisten und wichtige Entwicklungs- und Versorgungs

3 - 3 - funktionen für ihre Verflechtungsbereiche übernehmen. Dies bestätigt die wirtschaftliche und soziale Bedeutung vitaler ländlicher Räume auch außerhalb der Metropolregionen. Dass die Stärkung dieser Wirtschafts-, Innovations- und Technologiestandorte auch durch eine stärkere Vernetzung von Raumplanung und EU-Strukturförderung erreicht werden soll, ist zu unterstützen. Hingegen ist zu bezweifeln, ob für eine Unterstützung von Räumen mit besonderem strukturellem Handlungsbedarf die verstärkte Aktivierung, Nutzung und Weiterentwicklung regionalspezifischer Ressourcen und endogener Potenziale ausreichend ist. Der Verweis auf eine intensive Abstimmung mit der regionalen Strukturpolitik und der Politik für ländliche Räume zeigt in die richtige Richtung ebenso wie die Stabilisierung zentraler Orte als Ankerpunkte für die Entwicklung. Dabei verfügen die Landentwicklungsverwaltungen über geeignete Instrumente, gerade wenn es um die Themenbereiche Bürgerbeteiligung, Interkommunale Zusammenarbeit, Konzentration auf die Innenentwicklung, Lösung von Nutzungskonflikten, Gestaltung von Kulturlandschaft oder Infrastruktur im ländlichen Raum geht. Diese Aktivitäten sollten durch die Leitbilder Unterstützung finden. Aus der Sicht der ländlichen Räume wäre eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Räumen mit besonderem strukturellem Handlungsbedarf erforderlich. Hinsichtlich des Infrastrukturausbaus (1.5) wäre ein raumordnungspolitisches Bekenntnis zur Sicherung und zum Ausbau der Infrastrukturqualität in ländlichen Räumen wünschenswert. Die Erreichbarkeit ländlicher Räume durch Verkehrsanbindung und IuK-Infrastruktur hat eine Schlüsselfunktion für deren Entwicklung und ist Teil der staatlichen Daseinsvorsorge. Eine einseitige Überbetonung der finanziellen Tragfähigkeit sollte vermieden werden. Insgesamt sollte stärker zum Ausdruck kommen, dass es bei der Entwicklung der ländlichen Räume nicht um Stabilisierung, sondern um aktive Entwicklungsstrategien und ihre Umsetzung gehen muss. Leitbild 2. Daseinsvorsorge sichern Das Bekenntnis, dass zur Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse die Versorgung mit Dienstleistungen und Infrastrukturen der Daseinsvorsorge in allen Teilräumen gesichert werden soll, wird begrüßt. Die Erkenntnis, dass insbesondere in ländlich-peripheren Teilräumen mit besonderen demografischen Herausforderungen derzeit die - 4 -

4 - 4 - Tragfähigkeit von Einrichtungen und Angeboten der Daseinsvorsorge gefährdet ist, kann nur bekräftigt werden. Die Veränderungen, die durch die demografischen Entwicklungen in den nächsten Jahren passieren werden hinsichtlich Gewährleistung der Mobilität, Sicherung von Infrastruktur und Versorgung, allgemein der Daseinsvorsorge, zeigen die Bedeutung regionaler, struktureller Planung und deren Einbindung in eine überregionale Raumplanung. Hierbei erscheint eine zügige Leitbildausgestaltung mit Benennung von Handlungsschwerpunkten und konkreten Handlungsempfehlungen dringend erforderlich ebenso wie die eine finanzielle Unterstützung zur Gewährleistung der Handlungsfähigkeit der ländlichen Räume. Auch gewinnt die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in Zukunftsprozesse und praktische Projekte im ländlichen Raum immer mehr an Bedeutung.Sie ist essentiell für die Bindung an den Lebensraum. Dies wird allerdings keine regionale Planung und überregionale Raumplanung ersetzen, sondern diese ist mit den Bürgern verständlicher, effektiver und zielführender zu machen. Konkrete Kooperationen im ländlichen Raum und mit den städtischen Räumen werden immer notwendiger zu beiderseitigem Nutzen. Das Zentrale Orte-System hat zur Sicherung der Daseinsvorsorge und für die Bereitstellung entsprechender Einrichtungen in zumutbarer Erreichbarkeit eine herausgehobene Funktion. Die Handlungsansätze, das ZOS zur Steuerung von Standortentscheidungen für öffentliche Einrichtungen konsequent zu nutzen, können nur unterstützt werden. Die Länder müssen in die Pflicht genommen werden, einen ernsthaften Beitrag zur dauerhaften Funktionstüchtigkeit des ZOS zu leisten. Das ZOS muss glaubwürdig und funktionsfähig sein. Dazu ist eine Überprüfung vielfach notwendig. Diese darf allerdings nicht dazu führen, das ZOS in einer Weise nach unten anzupassen, so dass eine Versorgung in der Fläche stark ausgedünnt wird. Zudem muss bezweifelt werden, dass die staatliche Gewährleistungspflicht in nennenswertem Umfang durch bürgerschaftliches Engagement ersetzt werden kann. Es sollte nicht der Eindruck erzeugt werden, dass staatliche Aufgaben auf die Zivilgesellschaft abgewälzt werden, da dies Disparitäten verschärfen würde und der Aufrechterhaltung einer gerechten Daseinsvorsorge abträglich sein kann. Die Förderung interkommunaler Kooperation hingegen ist ein wichtiges Element bei der Sicherung der Daseinsvorsorge und wird zu Recht betont

5 - 5 - Die Sicherung der Versorgung dünn besiedelter ländlicher Räume gehört zu den Kernaufgaben der Raumordnungspolitik. Die Erwägung flexibler und räumlich differenzierter Versorgungsstandards und innovativer Versorgungsstrukturen darf dabei nicht zu einer unzumutbaren Absenkung der Versorgungsstandards und zu einer überzogenen Anpassung auf niedrigem Niveau führen. Hier sind Bund und Länder ebenso in die Pflicht zu nehmen wie privatwirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure und die Träger infrastruktureller Einrichtungen. Die Sicherung der Erreichbarkeit zentraler Orte ist ebenfalls insbesondere in den ländlichen Räumen ein Schlüsselfaktor für eine stabile Entwicklung. Die Qualität der öffentlichen Verkehrsangebote muss zwingend erhalten bzw. verbessert werden. Daher wäre es wünschenswert, dies deutlich zu betonen und weniger zu relativieren. Die vorgesehenen Handlungsansätze weisen in die richtige Richtung. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist die Sicherung von Mobilitätsangeboten jenseits des MIV eine zentrale gesellschaftliche Aufgabenstellung. Dazu ist die Schaffung von Anreizsystemen für Entwicklung und Umsetzung neuer Mobilitätskonzepte sinnvoll. Leitbild 3. Raumnutzung steuern Ressourcenschutz, die Entwicklung von Kulturlandschaften, die Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme, der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Anpassung an den Klimawandel bezeichnen Konfliktfelder für die Raumnutzung und sind eine wesentliche Herausforderungen für die Raumordnungspolitik. Die Betonung einer frühzeitigen Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Interessenvertretern in Planungsprozesse wird ausdrücklich begrüßt. Damit wird die wachsende Forderung nach Transparenz und Partizipation aus der Bevölkerung aufgegriffen. Dieser Aspekt ist für die zukünftige Glaubwürdigkeit der Demokratie insgesamt, aber in besonderem Maße auch der Raumordnungspolitik, zentral. Die Forderung nach einer Stärkung der Strukturen und Aktivitäten der Regionalentwicklung und nach einer engen Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren in regionalen Entwicklungsprozessen wird ausdrücklich unterstützt. Sollen verstärkt Aufgaben der Initiierung, Moderation und Koordination in der Regionalentwicklung übernommen werden, so ist die institutionelle, organisatorische und technische Ausstattung der Regionalplanung zwingend zu stärken. Nur dann kann auch eine aktive Rolle der Landes- und Regionalplanung in kooperativen Prozes

6 - 6 - sen der Regionalentwicklung erreicht werden und die Möglichkeiten von Internetkommunikation, Geoinformations- und Monitoringsystemen können erfolgversprechend genutzt werden. Dasselbe gilt für Planungsformen, die ganzheitlich Raumqualitäten abbilden und baukulturelle Diskussionen in der Öffentlichkeit begründen können (namentlich Gestaltkonzepte, Entwicklungspläne und Wettbewerbe). Die Vermittlung bei Konflikten unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger erfordert entsprechende Kompetenzen und Kapazitäten. Dafür kann in bestimmten Fällen eine entsprechende Stärkung der Regionalplanung sinnvoll sein. Die Bedeutung einer differenzierten und vielfältigen Kulturlandschaft insbesondere für die Entwicklung ländlicher Räume sollte auch als Gegengewicht zur Orientierung auf Metropol(region)en stärker betont werden. Die Handlungsansätze und Ziele zur Reduktion der Flächenneuinanspruchnahme werden begrüßt. Handlungsbedarf wird insbesondere bei Konkretisierung von Vorschriften und Planungsinstrumenten und bei Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung, Information und Sensibilisierung gesehen. Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien fehlen Verweise auf die Nutzung von Potenzialen der Regionalen Wertschöpfung als Impuls für die Stimulierung der regionalen Entwicklung insbesondere in den ländlichperipheren Regionen. Wenn erneuerbare Energien wirtschaftlich erschlossen werden können, sollten die Bürgerinnen und Bürger, die den Wandel der Landschaft in ihrer Umgebung hinnehmen müssen, an den positiven wirtschaftlichen Effekten beteiligt werden. Eine (gefühlte) Kolonialisierung des ländlichen Raums durch externe Großinvestoren sollte dringend vermieden werden, da dies der ländlichen Entwicklung insgesamt abträglich ist. Die Chance von neuen Stadt-Land- Partnerschaften im Bereich der Erneuerbaren Energiewirtschaft sollte unbedingt genutzt werden. Dazu könnten in Regionalen Energiekonzepten belastbare Aussagen getroffen werden, die Eingang in Regionale Raumordnungsprogramme und pläne finden. Die Herausforderungen des Klimawandels und die Notwendigkeit einer Doppelstrategie aus Mitigation und Adaptation werden immer noch unterschätzt. Ebenso wie die Folgen des Demografischen Wandels gehört der Ressourcen- und Klimaschutz zu den zentralen gesellschaftlichen - 7 -

7 - 7 - Herausforderungen, die tiefgreifende strukturelle Veränderungen erfordern. Daher sollte das Thema Klimaschutz stärker betont und als übergeordnete Querschnittsaufgabe betont und in allen Leitbildern angesprochen werden. Die im Kapitel 3.6 aufgeführten Handlungsätze zur Bewältigung der Klimafolgen weisen in die richtige Richtung. 2. Sind die in den Leitbildern aufgeführten Handlungsansätze geeignet, in der politischen oder planerischen Praxis umgesetzt zu werden? Insgesamt sind die Leitbilder von Staatsverständnis geprägt, das weiterhin von einem defensiven Gestaltungsauftrag und der Betonung der Befähigung der öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure zur reaktiven Anpassung auf veränderte Rahmenbedingungen ausgeht. Insbesondere im Leitbild zur Wettbewerbsfähigkeit bekräftigt sich der Eindruck, dass der Konkurrenzkampf der Teilräume unveränderbar vorgegeben ist und sich der Gestaltung der Rahmenbedingungen entzieht. Die Teilräume werden damit auf eine Funktion als Marktteilnehmer reduziert. In letzter Konsequenz bleiben dann nur die Befähigung zur Wettbewerbsfähigkeit und die Unterstützung zur Selbstorganisation. Die Teilräume sollen sich quasi am eigenen Schopf aus dem Wettbewerbssumpf herausziehen. Das Leitbild einer marktfähigen Demokratie spiegelt sich in diesem Grundton der Leitlinien wieder. Daher sollte grundsätzlich das Wettbewerb-Partner-Prinzip des Entwurfes wieder stärker durch das solidarische Prinzip der sozialen Raumwirtschaft ergänzt werden. Dadurch würde auch der wachsenden Kritik der Bevölkerung an Planungsvorhaben Rechnung getragen werden. Nur unter der Voraussetzung eines solidarischen Grundprinzips in der Raumentwicklung kann eine neues flexibleres Verständnis von Gleichwertigkeit unter einem Leitbild der regionalen Differenz entwickelt werden. Differenz fordert ein solides Maß an Gleichwertigkeit und Chancengleichheit, um nicht in Konflikte umzuschlagen. Dabei wäre es wichtig, dass die ländlichen auf gleicher Augenhöhe den metropolitanen Räumen begegnen können. Sie erscheinen nur dann nicht als Peripherie, Umland Umgebung, wenn sie, wie die - 8 -

8 - 8 - Metropolen dies ja auch zunehmend tun, sich als individuelle Charaktere darstellen. Die Regionalplanung soll insbesondere dahingehend qualifiziert werden, dass ihre Planungsverfahren und Instrumente aktiv auf die Kommunikation mit einer regionalen Öffentlichkeit ausgerichtet sind, d.h. formelle Regionalplanverfahren durch informelle, bildhafte Planwerke (regionale Leitbilder, Regionale Strukturkonzepte) vorbereitet werden. Die Themen Kulturlandschaften und Freiraumverbünde sind im Entwurf derzeit rein funktional und distinktiv (Landschaft ist, pointiert gesagt, entweder als Natur Freiraum oder Acker ) abgebildet. Großräumige Freiraumverbünde sollten nicht nur naturschutzfachlicheund siedlungsstrukturelle Funktionen erfüllen, sondern in gleicher Weise wie die Kulturlandschaften unter qualitativen Aspekten als Identität stiftende Landschaften entwickelt werden, in denen sich vielfältige Bedürfnisse und Nutzungen insbesondere auch Landwirtschaft erhalten und entfalten können. Ein neues Kulturlandschafts-Leitbild würde voraussetzen: - eine qualitative Charakterisierung der Landschaften Deutschlands, allerdings nicht nur als funktionale Kategorien, sondern als individuelle Regionen; - einen Neuen Landvertrag, im Sinne einer raumbezogenen gesellschaftlichen Übereinkunft, in dem ökologisch, ökonomisch, sozial und ästhetisch nachhaltige Strukturen ländlicher Räume auf der Basis einer behutsamen Erneuerung und kritischen Rekonstruktion der Europäischen Kulturlandschaft entwickelt werden; - tatsächlich der Beitritt Deutschlands zum Europäischen Landschaftsübereinkommen ELC, um Landschaftsplanungs- und -baukultur auf regionaler Ebene zu stärken. 3. Sind die Karten zu den Leitbildern aussagekräftig? Welche Änderungen / Ergänzungen schlagen Sie vor? 4. Leitvorstellung der Raumordnung ist nach 1 Abs. 2 des Raumordnungsgesetzes eine nachhaltige Raumentwicklung, die die sozialen und wirtschaftlichen Ansprüche an den Raum mit seinen ökologischen Funktionen in Einklang bringt und zu einer dauerhaften, - 9 -

9 - 9 - großräumig ausgewogenen Ordnung mit gleichwertigen Lebensverhältnissen in den Teilräumen führt. a) Kommen in den Leitbildern die genannten Aspekte (sozial ökonomisch ökologisch) in einem ausgewogenen Verhältnis zum Ausdruck? Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ist auch eine Transformation wirtschaftlichen Handelns in Richtung Nachhaltigkeit erforderlich. In der Diskussion um eine Postwachstumsökonomie wird die Notwendigkeit eines tiefgreifenden Umdenkens in der Funktionslogik wirtschaftlichen Handelns deutlich. Der Entwurf greift diese jedoch nicht auf. Vielmehr dominiert die alte Wachstums- und Wettbewerbsorientierung als zentrales Prinzip die Leitbilder. Da diese in den letzten Jahrzehnten dominante Form wirtschaftlichen Handelns nicht zu einer nachhaltigen Entwicklung geführt hat, wird ein Festhalten daran nicht dazu führen, dass eine nachhaltige Raumentwicklung erreicht wird. So fehlt dem Entwurf insgesamt eine Operationalisierung des Nachhaltigkeitsbegriffes in räumlicher wie in gesellschaftlicher Hinsicht. Nachhaltigkeit erfordert einen sozialen und ökonomischen Beitrag, um ökologische Qualitäten im Sinne von notwendigen Ökosystemdienstleistungen dauerhaft zu sichern. Nachhaltigkeit als ein ausgewogenes Verhältnis im Sinne eines unverbundenen Nebeneinander von sozialen, ökonomische und ökologischen Aspekten zu operationalisieren greift zu kurz und wird den Herausforderungen nicht gerecht. b) Kommt in den Leitbildern die Koordinierungs- und Ausgleichsfunktion der Raumordnung mit dem Ziel einer nachhaltig ausgewogenen Ordnung mit gleichwertigen Lebensverhältnissen in den Teilräumen Deutschlands in sachgerechter Weise zum Ausdruck? Wie einleitend ausgeführt erwecken die Leitbilder den Eindruck einer übergeordneten Bedeutung der Wettbewerbsfähigkeit. Die Koordinierungs- und Ausgleichsfunktion der Raumordnung wahrzunehmen, wird insgesamt zu wenig betont

10 Eine erhöhte Koordinationsleistung der Raumordnung ist insbesondere in Schrumpfungsregionen erforderlich. Wenn dort die Zentralen Orte in ihrer Funktionsfähigkeit erhalten bleiben sollen, ist eine Koordination sowohl zwischen Kommunen als auch zwischen Kommunen und staatlicher Politik erforderlich ebenso wie eine ressortübergreifende Koordination. Des Weiteren wird auf die Ausführungen zu den einzelnen Leitbildern verwiesen, aus denen eine Erhöhung der Koordinationsleistung der Raumordnung und eine stärkere Betonung der Ausgleichsfunktion hervorgehen. 5. Haben Sie sonstige Anmerkungen zu den Leitbildern und den Handlungsansätzen? 6. Welche Erwartungen haben Sie an die Leitbilder? Auch hier wird auf die Ausführungen zu den einzelnen Leitbildern verwiesen 7. Haben Raumplanung und Raumordnung in Deutschland einen angemessenen Stellenwert? Wenn nicht, was sind die Gründe? Raumplanung und Raumordnung haben in den letzten Jahrzehnten in Deutschland an Bedeutung eingebüßt. Dies hängt zum einen mit einer weit verbreiteten grundsätzlichen Skepsis gegenüber Planung und ihrer vermeintlich bürokratischen Bremswirkung gegenüber Investitionen und der wirtschaftlichen Entwicklung zusammen. Zum anderen wird diese Skepsis durch den Siegeszug neoliberaler Wertvorstellungen in Wirtschaft und Politik gefördert. Raumplanung hat sich in der Folge zurückgenommen und verstärkt auf eine moderierende Funktion beschränkt. Zudem sind zentrale Instrumente der Raumordnung wie bspw. das Zentrale-Orte-System oder die Steuerung der Siedlungsentwicklung und Reduzierung der Flächeninanspruchnahme nicht adäquat durch fachplanerisches und politisches Handeln flankiert worden. Dies hat dazu geführt, dass die Instrumente ihre Wirksamkeit nicht entfalten konnten. Zudem hat durch die Privatisierung ehemals öffentlicher Dienstleistungsbetriebe (Post, Bahn, Telekommunikation) ein betriebswirtschaft

11 lich begründeter Rückzug aus der Fläche begonnen, der die Metropolen begünstigt hat und ländliche Räume benachteiligt. Die entsprechenden Raumordnungsklauseln in den einschlägigen Gesetzen habe zu wenig Wirkung entfaltet, um negative Auswirkungen auf die Erreichbarkeit und Infrastrukturausstattung zu verhindern. Dies hat auch zu einem Glaubwürdigkeitsverlust der Raumplanung geführt. Insgesamt ist die Raumplanung in Deutschland auf dem Weg, ihre notwendige Bedeutung als überörtliche und überfachlich abgewogene ganzheitliche Planung zu verlieren. Sie wird gegenüber Bestrebungen der Liberalisierung und Deregulierung aber auch der Kommunalisierung zurückgedrängt. Dies gilt es zu korrigieren, denn die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel, Demografischer Wandel, Verlust der Biodiversität und Ressourcenzerstörung sowie die zunehmende Prekarisierung und vertiefende soziale Spaltung der Gesellschaft erfordern einen gestaltenden Staat. Im Rahmen eines gestaltenden Staates hat die Raumordnung eine bedeutende Aufgabe im Streben nach einer nachhaltigen und regional ausgewogenen Entwicklung. 8. Finden die Ziele und Grundsätze der Raumordnung ausreichend Beachtung in den Fachpolitiken? Welchen Beitrag sollten die Fachpolitiken zur Umsetzung der Leitbilder leisten? Die Raumordnung muss wieder als Koordination der Fachplanungen gestärkt und von diesen akzeptiert werden. Zunehmende räumliche Disparitäten erfordern eine Bündelung fachplanerischer Instrumente und eine Flexibilisierung entsprechend der differenzierten räumlichen Begebenheiten. Prof. EoE Dr.-Ing. Holger Magel Sprecher der Arge Ländlicher Raum magel@landentwicklung-muenchen.de beitsgemeinschaft+der+akademien+laendlicher+raum

12 - 12 -

Kooperation als ein Mittel für Wettbewerbs-und Zukunftsfähigkeit

Kooperation als ein Mittel für Wettbewerbs-und Zukunftsfähigkeit Kooperation als ein Mittel für Wettbewerbs-und Zukunftsfähigkeit Die Leitbilder für die Raumentwicklung 2016 Jens-Uwe Staats Mainz, 18.09.2017 www.bmvi.de MKRO-Leitbilder 2016 Gemeinsame Orientierung der

Mehr

Aktuelle Herausforderungen der Raumordnung im Land Landesentwicklungsplan 2013 und Landschaftsprogramm Ziele und Umsetzung

Aktuelle Herausforderungen der Raumordnung im Land Landesentwicklungsplan 2013 und Landschaftsprogramm Ziele und Umsetzung Aktuelle Herausforderungen der Raumordnung im Land Landesentwicklungsplan 2013 und Landschaftsprogramm Ziele und Umsetzung 1 15. März 2013 Dr. Frank Pfeil Bautechnik-Forum Chemnitz 2013 Der Landesentwicklungsplan

Mehr

LAG Mittlere Isarregion. 1. Ziele der Entwicklungsstrategie und ihre Rangfolge

LAG Mittlere Isarregion. 1. Ziele der Entwicklungsstrategie und ihre Rangfolge 1. Ziele der Entwicklungsstrategie und ihre Rangfolge 1.1. Einleitung Mit der Fortschreibung der LES engagiert sich die e. V. für die Umsetzung der Europa 2020 Strategie in ihrer Region. Um im eigenen

Mehr

Zukunft durch Zusammenarbeit

Zukunft durch Zusammenarbeit Zukunft durch Zusammenarbeit Workshop Interkommunale Kooperationen der Arge Landentwicklung im Rahmen des Zukunftsforums Ländliche Entwicklung am 22.01.2014 in Berlin MR Wolfgang Ewald Weniger, weiter,

Mehr

Demografischer Wandel in Europa als regionale Herausforderung

Demografischer Wandel in Europa als regionale Herausforderung Konferenz des Ausschusses der Regionen / Demografischer Wandel in Europa als regionale Herausforderung Staatssekretär Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Mehr

Soziale Dorfentwicklung ein Auftrag für die Landentwicklung

Soziale Dorfentwicklung ein Auftrag für die Landentwicklung Soziale Dorfentwicklung ein Auftrag für die Landentwicklung Forum Ländliche Entwicklung 2017 am 25.01.2017 in Berlin Begleitveranstaltung der ArgeLandentwicklung und der DLKG Das soziale Dorf - als Ankerpunkt

Mehr

Demographischer Wandel - Herausforderung und Chance für f r das Miteinander der Generationen

Demographischer Wandel - Herausforderung und Chance für f r das Miteinander der Generationen Demographischer Wandel - Herausforderung und Chance für f r das Miteinander der Generationen Demographischer Wandel und seine Bedeutung für f r die Regionalentwicklung Demographischer Wandel und räumliche

Mehr

MV 2016 Ein neues Leitbild!? Wirkungsmöglichkeiten des neuen Landesraumentwicklungsprogramms von Petra Schmidt-Kaden

MV 2016 Ein neues Leitbild!? Wirkungsmöglichkeiten des neuen Landesraumentwicklungsprogramms von Petra Schmidt-Kaden ARL Landesarbeitsgemeinschaft Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern Frühjahrstagung am 04./05.06.2014 in Berlin MV 2016 Ein neues Leitbild!? Wirkungsmöglichkeiten des neuen Landesraumentwicklungsprogramms

Mehr

Versorgungszentren und Kooperationsräume aus Sicht der Landesplanung

Versorgungszentren und Kooperationsräume aus Sicht der Landesplanung Versorgungszentren und Kooperationsräume aus Sicht der Landesplanung Abschlussveranstaltung des Modellvorhabens Sicherung von Versorgung und Mobilität ein Beitrag für gleichwertige Lebensverhältnisse in

Mehr

Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung. Landesentwicklung und Regionalplanung

Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung. Landesentwicklung und Regionalplanung Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Landesentwicklung und Regionalplanung Potsdam, 26.01.2016 Regionalplanung in MV Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung 2 Entwurf

Mehr

Aktuelle Herausforderungen der Raumordnung in der Bundesrepublik. Vortrag am in Freiberg Rainer Danielzyk

Aktuelle Herausforderungen der Raumordnung in der Bundesrepublik. Vortrag am in Freiberg Rainer Danielzyk Aktuelle Herausforderungen der Raumordnung in der Bundesrepublik Rainer Danielzyk Gliederung 1. Empirische Trends 2. Leitbilder 3. Raumordnung und Raumentwicklung 4. Schluss 2 1. Empirische Trends 1.1

Mehr

Leitbilder der räumlichen Entwicklung

Leitbilder der räumlichen Entwicklung Leitbilder der räumlichen Entwicklung - vergleichbar, passgenau und wirkungsvoll? Ein Impuls aus der Hauptstadtregion Berlin / Brandenburg: Mögliche Konsequenzen aus dem Raumordnungsbericht 2013 Dr. Petra

Mehr

Leitbild 2 Daseinsvorsorge sichern - Planung für das Leben in Stadt und Land

Leitbild 2 Daseinsvorsorge sichern - Planung für das Leben in Stadt und Land Leitbild 2 Daseinsvorsorge sichern - Planung für das Leben in Stadt und Land Klaus Einig Referat Raumentwicklung Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Berlin, 12.05.2014 MIL-Jahresveranstaltung

Mehr

Leitbilder und Handlungsstrategien der Raumordnung im Praxistest

Leitbilder und Handlungsstrategien der Raumordnung im Praxistest Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Postfach 2 43, 30002 Hannover Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Fachkongress:

Mehr

Erfolgsbedingungen Wachstumsmotoren Berlin, Wachstumsregionen in ländlichen Räumen Leuchttürme der Stadt- und Regionalentwicklung

Erfolgsbedingungen Wachstumsmotoren Berlin, Wachstumsregionen in ländlichen Räumen Leuchttürme der Stadt- und Regionalentwicklung Wachstumsregionen in ländlichen Räumen Leuchttürme der Stadt- und Regionalentwicklung Gliederung: 1. Wachstum und Innovation ein Leitbild der Raumordnung 2. Aktivitäten zur Umsetzung 3. Neues Miteinander

Mehr

Entwicklung des Ländlichen Raums im Freistaat Thüringen. Prof. Dr. Karl-Friedrich Thöne. Strategische Überlegungen zum Politikfeld

Entwicklung des Ländlichen Raums im Freistaat Thüringen. Prof. Dr. Karl-Friedrich Thöne. Strategische Überlegungen zum Politikfeld Adenauer-Gespräch im Lindenhof am 27.02.2012 Die Thüringer Landesentwicklung aktiv gestalten! Strategische Überlegungen zum Politikfeld Entwicklung des Ländlichen Raums im Freistaat Thüringen Prof. Dr.

Mehr

Kooperationsstrukturen für die Erwachsenenbildung im ländlichen Raum

Kooperationsstrukturen für die Erwachsenenbildung im ländlichen Raum Kooperationsstrukturen für die Erwachsenenbildung im ländlichen Raum Oder: Man wagt das Ganze nicht mehr zu denken, weil man daran verzweifeln muss, es zu verändern Th. W. Adorno 1961 KOMMUNEN DENKEN WEITER

Mehr

Erfahrungen und Beispiele aus der beteiligungsorientierten Kommunalentwicklung. Thomas Ködelpeter Ökologische Akademie e.v.

Erfahrungen und Beispiele aus der beteiligungsorientierten Kommunalentwicklung. Thomas Ködelpeter Ökologische Akademie e.v. Erfahrungen und Beispiele aus der beteiligungsorientierten Kommunalentwicklung Thomas Ködelpeter Ökologische Akademie e.v. Thesen zur Zukunft peripherer Räume 1. Periphere ländliche Räume sind zukunftsfähig,

Mehr

location³ Wissenstransfer Lokale Qualitäten, Kriterien und Erfolgsfaktoren nachhaltiger Entwicklung kleiner Städte Cittaslow

location³ Wissenstransfer Lokale Qualitäten, Kriterien und Erfolgsfaktoren nachhaltiger Entwicklung kleiner Städte Cittaslow Lokale Qualitäten, Kriterien und Erfolgsfaktoren nachhaltiger Entwicklung kleiner Städte Cittaslow Transferwerkstatt Kleinere Städte und Gemeinden Meinerzhagen 14. Oktober 2013 Was ist Cittaslow? In Italien

Mehr

Zum Leitbildbegriff. Peter Dehne

Zum Leitbildbegriff. Peter Dehne Zum Peter Dehne Vortrag auf der Herbsttagung der LAG Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern Leitbilder der räumlichen Entwicklung vergleichbar, passgenau und wirkungsvoll? am 4. Juni 2014 in Berlin

Mehr

Hat die Regionalplanung noch eine Zukunft?

Hat die Regionalplanung noch eine Zukunft? Hat die Regionalplanung noch eine Zukunft? 09. November 2015 in Berlin Prof. Dr. Rainer Danielzyk (ARL / Leibniz Universität Hannover) 0. Einführung Regionalentwicklung das hat mit Regionalplanung überhaupt

Mehr

Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung in Deutschland 2013 (Entwurf mit Stand vom )

Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung in Deutschland 2013 (Entwurf mit Stand vom ) Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung in Deutschland 2013 (Entwurf mit Stand vom 03.06.2013) Stellungnahme des Beirats für Raumentwicklung vom November 2013 Diese Stellungnahme wurde

Mehr

Das Konzept der Sozialen Orte Antwort auf die Konflikte um die Daseinsvorsorge

Das Konzept der Sozialen Orte Antwort auf die Konflikte um die Daseinsvorsorge Das Konzept der Sozialen Orte Antwort auf die Konflikte um die Daseinsvorsorge Rüdiger Mautz () Jahrestagung der DGSP 2018 in Magdeburg Gefährdungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts Wachsende soziale

Mehr

3 Strategische Ziele. 3.1 Ziele

3 Strategische Ziele. 3.1 Ziele LEADER-Entwicklungsstrategie STRATEGIESCHE ZIELE 3 Strategische Ziele 3.1 Ziele Die Findung der zukünftigen LEADER- a- mischen und akteursbezogenen Gruppenprozess voraus, der in abgestimmten Zielvorstellungen

Mehr

Bachelorarbeiten beim Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung. Informationsveranstaltung am

Bachelorarbeiten beim Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung. Informationsveranstaltung am Bachelorarbeiten beim Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung Informationsveranstaltung am 03.05.2012 Übersicht Inhaltliche Ausrichtung von Bachelorarbeiten Anforderungen Themen Beispiele bisheriger

Mehr

Versorgung und Erreichbarkeit im ländlichen Raum Bewährte Pfade und neue Wege aus der Sicht der sächsischen Landesplanung

Versorgung und Erreichbarkeit im ländlichen Raum Bewährte Pfade und neue Wege aus der Sicht der sächsischen Landesplanung Versorgung und Erreichbarkeit im ländlichen Raum Bewährte Pfade und neue Wege aus der Sicht der sächsischen Landesplanung Dr. Ludwig Scharmann Sächsisches Staatsministerium des Innern, Dresden Aktuell:

Mehr

Infrastruktur und Stadtumbau: Stadt Land Zukunft Perspektiven im urbanen und ländlichen Raum

Infrastruktur und Stadtumbau: Stadt Land Zukunft Perspektiven im urbanen und ländlichen Raum 2. Demografie-Kongress der Landesregierung Sachsen-Anhalt Workshop 4 Infrastruktur und Stadtumbau: Stadt Land Zukunft Perspektiven im urbanen und ländlichen Raum Hubertus Bertling Referatsleiter Landentwicklung

Mehr

Entwicklungsstrategie Burgenland 2020

Entwicklungsstrategie Burgenland 2020 Burgenland 2020 I RMB Entwicklungsstrategie Burgenland 2020 Burgenland 2020 I Plenum Präsentation: C.Schremmer/U.Mollay - ÖIR Präsentation des Fachentwurfs Besondere Stärken und Herausforderungen für das

Mehr

Strategische Ziele K2020 Planungsstand 2014/2015

Strategische Ziele K2020 Planungsstand 2014/2015 Strategische Ziele der Stadt Kronberg im Taunus Einführung Basierend auf der erstmaligen strategischen Zielplanung für das Haushaltsjahr 2012, hat der Magistrat bei der Vorbereitung für die Haushaltsplanverfahren

Mehr

Anpassung regional wirksamer Steuerungsinstrumente auf Grund des demografischen Wandels

Anpassung regional wirksamer Steuerungsinstrumente auf Grund des demografischen Wandels Anpassung regional wirksamer Steuerungsinstrumente auf Grund des demografischen Wandels Prof. Dr. Winfried Kluth Anja Nitschke, Anne Bernstein Universität Halle-Wittenberg Ausgangsthese Zahlreiche Instrumente

Mehr

Neue Schwerpunkte für die Leitbilder zur Raumentwicklung in Deutschland. Vortrag am in Hannover Rainer Danielzyk

Neue Schwerpunkte für die Leitbilder zur Raumentwicklung in Deutschland. Vortrag am in Hannover Rainer Danielzyk Neue Schwerpunkte für die Leitbilder zur Raumentwicklung in Deutschland Rainer Danielzyk Gliederung 1. Leitbilder und Handlungsstrategien zur Raumentwicklung in Deutschland 2. Stellungnahme 3. Reflexion

Mehr

Brandenburg auf dem Weg zu einer Landesstrategie Nachhaltiger Entwicklung

Brandenburg auf dem Weg zu einer Landesstrategie Nachhaltiger Entwicklung Brandenburg auf dem Weg zu einer Landesstrategie Nachhaltiger Entwicklung Prof. Dr. Manfred Stock, Vorsitzender des Beirats für Nachhaltige Entwicklung des Landes Brandenburg Berichterstattung des Beirats

Mehr

#ODD16 #OGMNRW 1/5

#ODD16 #OGMNRW 1/5 Wir plädieren für ein offenes NRW Wir sind Akteure aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur und setzen uns dafür ein, den Prozess der Offenheit, Zusammenarbeit und

Mehr

LEADER-Entwicklungsstrategie Sächsische Schweiz Herausforderungen, Vorgehensweise und Zeitplan

LEADER-Entwicklungsstrategie Sächsische Schweiz Herausforderungen, Vorgehensweise und Zeitplan LEADER-Entwicklungsstrategie Sächsische Schweiz 2014-2020 Herausforderungen, Vorgehensweise und Zeitplan AG Strategie LES Stadt Wehlen, 16. Juni 2014 Gliederung 1. LEADER-Förderung in Sachsen 2014-2020

Mehr

Projektbewertungsbogen

Projektbewertungsbogen Projektbewertungsbogen Bezug zur LILE Besteht ein Bezug zum Lokalen Integrierten Ländlichen Entwicklungsstrategie (LILE) der LAG Westerwald Voraussetzung ja/nein Projektbewertung Die der Vorhaben erfolgt

Mehr

5.1. Leitbilder der Region

5.1. Leitbilder der Region Regionale Entwicklungsstrategie der LEADER-Region Spree-Neiße-Land (2014 2020) Regionalna wuwiśowa strategija LEADER-regiona Kraj Sprjewja-Nysa 5. AKTIONSPLAN Der Aktionsplan umfasst Leitbilder, regionale

Mehr

Raumordnung. Deutschland. westermann. Herausgegeben von: Das Geographische Seminar. Axel Priebs. Prof. Dr. Rainer Duttmann

Raumordnung. Deutschland. westermann. Herausgegeben von: Das Geographische Seminar. Axel Priebs. Prof. Dr. Rainer Duttmann Das Geographische Seminar Herausgegeben von: Prof. Dr. Rainer Duttmann Prof. Dr. Rainer Glawion Prof. Dr. Herbert Popp Prof. Dr. Rita Schneider-Sliwa Prof. Dr. Alexander Siegmund Axel Priebs Raumordnung

Mehr

Grundlagen der Raum- und Infrastrukturplanung. BI (Diplom) WIBI (konstr.) WIBI (planerisch)

Grundlagen der Raum- und Infrastrukturplanung. BI (Diplom) WIBI (konstr.) WIBI (planerisch) Name: Vorname: Matr.-Nr.: Seite: 1 Studiengang (bitte ankreuzen): BI (Diplom) WIBI (konstr.) WIBI (planerisch) BI (Bachelor) WIBI (Bachelor) UI ERASMUS BITTE BEACHTEN: JEWEILS EIN GESONDERTER FRAGENBLOCK

Mehr

Nachhaltige Stadtentwicklung > nach innen! Ausführungen von Felix Fuchs, Stadtbaumeister Aarau, im Architekturforum Thun am 19.

Nachhaltige Stadtentwicklung > nach innen! Ausführungen von Felix Fuchs, Stadtbaumeister Aarau, im Architekturforum Thun am 19. Nachhaltige Stadtentwicklung > nach innen! Ausführungen von Felix Fuchs, Stadtbaumeister Aarau, im Architekturforum Thun am 19. August 2015 Harte und weiche Faktoren Es geht um das Schaffen guter Rahmenbedingungen

Mehr

Demografische Entwicklung in Oberbayern

Demografische Entwicklung in Oberbayern Demografische Entwicklung in Oberbayern Thomas Bauer, Regierung von Oberbayern, Sachgebiet 24.1, Raumordnung, Landes- und Regionalplanung in den Regionen Oberland und Südostoberbayern Demografische Entwicklung

Mehr

Sicherung der Daseinsvorsorge durch interkommunale Kooperation

Sicherung der Daseinsvorsorge durch interkommunale Kooperation ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Sicherung der Daseinsvorsorge durch interkommunale Kooperation von Rainer Danielzyk (Hannover/Dortmund) 1. Einleitung Daseinsvorsorge = flächendeckende

Mehr

Niedersächsisches Ministerium für f r Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit

Niedersächsisches Ministerium für f r Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit EFRE-Förderung Erneuerung und Entwicklung städtischer Gebiete in Niedersachsen ab 2007 im Zielgebiet Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung RWB Ein Überblick Katy Renner-Köhne Inhalt Einordnung

Mehr

Chancen nachhaltiger Entwicklung - Brandenburg auf dem Weg zur Modellregion

Chancen nachhaltiger Entwicklung - Brandenburg auf dem Weg zur Modellregion Chancen nachhaltiger Entwicklung - Brandenburg auf dem Weg zur Modellregion Nachhaltigkeitskonferenz in Potsdam am 29./30. 06.2009 29.06.2009 Forum 1 Nachhaltigkeitsstrategie für Brandenburg Bericht über

Mehr

Rückmeldungen aus den Regionalen Foren und dem Nationalen Forum - ein erster Bericht - Karlsruhe,

Rückmeldungen aus den Regionalen Foren und dem Nationalen Forum - ein erster Bericht - Karlsruhe, Rückmeldungen aus den Regionalen Foren und dem Nationalen Forum - ein erster Bericht - Karlsruhe, 17.09.2008 1. Nationales Forum zur biologischen Vielfalt, Fachkongress am 6. Dez. 2007 Expertengespräche

Mehr

Kommunale Wirtschaftsförderung im Jahre 2010

Kommunale Wirtschaftsförderung im Jahre 2010 Kommunale Wirtschaftsförderung im Jahre 2010 Vorstellung und Verabschiedung des Grundsatzpapiers der AGKW NRW 08.07.2010 Annette Förster 1 Kommunale Wirtschaftsförderung im Jahre 2010 Wo stehen wir aktuell?

Mehr

Die Europäischen Metropolregionen München und Nürnberg in Bayern und Deutschland

Die Europäischen Metropolregionen München und Nürnberg in Bayern und Deutschland Stand: 07.03.2018 Die Europäischen Metropolregionen München und Nürnberg in Bayern und Deutschland 1. Kurzfassung..2 2. Rahmenbedingungen der Europäischen Metropolregionen München und Nürnberg in Bayern...

Mehr

Zentrale Elemente der Radverkehrsförderung

Zentrale Elemente der Radverkehrsförderung Copyright: Jacek Chabraszewski - Fotolia Zusammenarbeit für (erfolgreiche) Fahrradmobilität in der Region Braunschweig 1. Kommunalforum Fahrradmobiliät 14.06.2016 Manuela Hahn, Erste Verbandsrätin ZGB

Mehr

Nationale Stadtentwicklungspolitik. Foto: Bundesregierung/ Kühler

Nationale Stadtentwicklungspolitik. Foto: Bundesregierung/ Kühler Nationale Stadtentwicklungspolitik Foto: Bundesregierung/ Kühler Aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung Globalisierung und Arbeitsmarkt Foto: Bundesregierung/ Reineke Klimawandel Foto: Bundesregierung/

Mehr

Demografischer Wandel als Herausforderung für die Weiterbildung

Demografischer Wandel als Herausforderung für die Weiterbildung Demografischer Wandel als Herausforderung für die Weiterbildung DIE Forum 2018 Regionale Weiterbildung gestalten. Disparitäten überwinden 3.-4. Dezember 2018, Bonn Prof. Dr. Ulrich Klemm Sächsischer Volkshochschulverband

Mehr

Ministerialdirigent Hartmut Alker

Ministerialdirigent Hartmut Alker Landentwicklungsinstrumente nutzen - Zuwanderer integrieren - Ländliche Räume stärken: Bundesweite Ansätze der ArgeLandentwicklung Ministerialdirigent Hartmut Alker Vorsitzender der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft

Mehr

Bauen und Wohnen Aktuelle Wohnungspolitik des Landes

Bauen und Wohnen Aktuelle Wohnungspolitik des Landes Bauen und Wohnen Aktuelle Wohnungspolitik des Landes Folie 1 Aktuelle wohnungspolitische Ausgangslage Insgesamt in Deutschland wie auch in RLP keine Wohnungsknappheit wie Anfang der 90er Jahre Regionale

Mehr

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011 Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt 1 Juli 2011 Leitlinien für die Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements des Bezirksamtes Treptow-Köpenick von Berlin

Mehr

Planungszellen zur Kommunal- und Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz

Planungszellen zur Kommunal- und Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz Planungszellen zur Kommunal- und Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz Dr. Birgit Böhm 26.09.2009 Tagung Akteure verstehen, stärken und gewinnen! der Stiftung Mitarbeit in der Evangelischen Akademie Loccum

Mehr

Potenziale der Bürgerenergie

Potenziale der Bürgerenergie Potenziale der Bürgerenergie Ein Blick aus der wissenschaftlichen Perspektive Forum 1.5 9. September 2017 Universität Bayreuth 21.09.2017 Daniela Boß Geographisches Institut Universität Bayreuth Word-Cloud

Mehr

Ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept und ein Verkehrsentwicklungsplan für Wiesbaden. Willkommen zur Auftaktveranstaltung am

Ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept und ein Verkehrsentwicklungsplan für Wiesbaden. Willkommen zur Auftaktveranstaltung am Ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept und ein Verkehrsentwicklungsplan für Wiesbaden Willkommen zur Auftaktveranstaltung am 24.06.2015 Arbeitsgemeinschaft WISEK 2030 Arbeitsgemeinschaft VEP 2030 Stadtentwicklungskonzept

Mehr

Regionalforum Nachhaltige Entwicklung in den Kommunen des Biosphärenreservates Vessertal-Thüringer Wald

Regionalforum Nachhaltige Entwicklung in den Kommunen des Biosphärenreservates Vessertal-Thüringer Wald Regionalforum Nachhaltige Entwicklung in den Kommunen des Biosphärenreservates Vessertal-Thüringer Wald 8. April 2016 Katrin Nolting Forschung für nachhaltige Entwicklung und Verein Zukunftsfähiges Thüringen

Mehr

Der Beitrag der Dorferneuerung zur Reduzierung der Außenentwicklung eine akteursorientierte Prozessanalyse

Der Beitrag der Dorferneuerung zur Reduzierung der Außenentwicklung eine akteursorientierte Prozessanalyse Der Beitrag der Dorferneuerung zur Reduzierung der Außenentwicklung eine akteursorientierte Prozessanalyse Dissertation, Technische Universität München, Lehrstuhl für Bodenordnung und Landentwicklung Neue

Mehr

A Theorie der Raumentwicklung und Raumplanung

A Theorie der Raumentwicklung und Raumplanung Name: Vorname: Matr.-Nr.: Seite: 1 Studiengang (bitte ankreuzen): BI (Diplom) WIBI (konstr.) WIBI (planerisch) BI (Bachelor) WIBI (Bachelor) ERASMUS Teilnahme an der B-Klausur 31.08.2009 (bitte ankreuzen):

Mehr

THESEN zu den künftigen Herausforderungen der Regionalpolitik aus Sicht Tirols mit dem Schwerpunkt

THESEN zu den künftigen Herausforderungen der Regionalpolitik aus Sicht Tirols mit dem Schwerpunkt THESEN zu den künftigen Herausforderungen der Regionalpolitik aus Sicht Tirols mit dem Schwerpunkt Attraktive Regionen und Standortqualität Verwaltungsbehörde OP RegWf Tirol 2007-2013 STRAT.AT plus Forum

Mehr

Vielfaltstrategien in Kommunen des ländlichen Raums

Vielfaltstrategien in Kommunen des ländlichen Raums Vielfaltstrategien in Kommunen des ländlichen Raums ARL-Kongress 2015 Migration, Integration: Herausforderungen für die räumliche Planung 18.06.2015 Gudrun Kirchhoff 1 Bevölkerung mit Migrationshintergrund

Mehr

Rainer Bretschneider

Rainer Bretschneider Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Die Zukunft des ÖPNV in Brandenburg Herausforderung und Chancen des ländlichen Raumes Rainer Bretschneider Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur

Mehr

I Demografie-Projekt Havelland I. Regionaldialog am 10. Dezember 2010 in der Stadt Niemegk

I Demografie-Projekt Havelland I. Regionaldialog am 10. Dezember 2010 in der Stadt Niemegk I Demografie-Projekt Havelland I Regionaldialog am 10. Dezember 2010 in der Stadt Niemegk Anlass Die demografische Entwicklung in Deutschland und dem Landkreis Havelland (bis 2025) Rote Zahlen = Landkreis

Mehr

Herausforderung Nachhaltigkeitsstrategie Bestandsaufnahme in den Kommunen

Herausforderung Nachhaltigkeitsstrategie Bestandsaufnahme in den Kommunen Herausforderung Nachhaltigkeitsstrategie Bestandsaufnahme in den Kommunen Albrecht W. Hoffmann Bonn Symposium 2015 Bilder von Stadt 2 Bonn Symposium 2015, AG Bestandsaufnahme Bilder von Stadt 3 Bonn Symposium

Mehr

Bildungsmanagement auf kommunaler Ebene Aufgaben von Stiftungen im Kontext einer wirksamen Kooperation lokaler Bildungsakteure

Bildungsmanagement auf kommunaler Ebene Aufgaben von Stiftungen im Kontext einer wirksamen Kooperation lokaler Bildungsakteure Thementag der Transferagentur NRW mit dem Netzwerk Stiftungen und Bildung: Gemeinsam Bildung vor Ort gestalten Stiftungen als Partner für das kommunale Bildungsmanagement Gelsenkirchen, Wilfried Lohre

Mehr

Sonnenkreis Traunstein Klima- und Energiekonferenz

Sonnenkreis Traunstein Klima- und Energiekonferenz Sonnenkreis Traunstein Klima- und Energiekonferenz Stand: Februar 2013 Vorwort Leitbild Energieplan Strom Aktivitäten: der Gemeinden, des Landkreises, der Netzbetreiber und der Stromerzeuger Energieplan

Mehr

Tagung des Jungen Forums der ARL vom 28. bis 30. Mai 2014 in Bonn

Tagung des Jungen Forums der ARL vom 28. bis 30. Mai 2014 in Bonn Call for Papers Tagung des Jungen Forums der ARL vom 28. bis 30. Mai 2014 in Bonn Seit der Aufstellung der Leitbilder 2006 haben sich die Rahmenbedingungen der Raumordnung in verschiedenen Bereichen verändert.

Mehr

Sozialraumorientierung und ressortübergreifende Handlungsansätze und Straffälligenhilfe: (Wie) geht das?

Sozialraumorientierung und ressortübergreifende Handlungsansätze und Straffälligenhilfe: (Wie) geht das? Sozialraumorientierung und ressortübergreifende Handlungsansätze und Straffälligenhilfe: (Wie) geht das? Ralf Zimmer-Hegmann (ILS) DBH-Bundestagung Heidelberg 9.-11.10.2018 Bedeutungszuwachs des Lokalen

Mehr

Die Rolle ländlicher Räume in den neuen Leitbildern der Raumentwicklung

Die Rolle ländlicher Räume in den neuen Leitbildern der Raumentwicklung Die Rolle ländlicher Räume in den neuen Leitbildern der Raumentwicklung Beitrag zur Veranstaltung des Zukunftsforums Ländliche Entwicklung Stadt und Land in der Raumentwicklung 22. Januar 2008, ICC Berlin

Mehr

Erster Armuts- und Reichtumsbericht in Baden-Württemberg

Erster Armuts- und Reichtumsbericht in Baden-Württemberg Erster Armuts- und Reichtumsbericht in Baden-Württemberg Konsequenzen und Handlungsansätze für die Kommune aus der Sicht eines Wohlfahrtsverbands 1 Wie leben in tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungsprozessen

Mehr

Themenblock Daseinsvorsorge oder Abwicklung von Regionen?

Themenblock Daseinsvorsorge oder Abwicklung von Regionen? Themenblock Daseinsvorsorge oder Abwicklung von Regionen? Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland Workshop des Instituts für Deutsche Wirtschaft am 22. Februar 2018 in Köln Prof. Dr. Peter

Mehr

Arbeiten gegen den Trend in Zeiten des Metropolenfiebers : Eine europäische Perspektive Alexandru Brad

Arbeiten gegen den Trend in Zeiten des Metropolenfiebers : Eine europäische Perspektive Alexandru Brad Arbeiten gegen den Trend in Zeiten des Metropolenfiebers : Eine europäische Perspektive Alexandru Brad Wissenschaftlicher Mitarbeiter, IfL Promotionsstudent, Universität Leipzig Inhalt 1. Das Metropolenfieber

Mehr

Potenziale aktivieren durch interkommunale Zusammenarbeit

Potenziale aktivieren durch interkommunale Zusammenarbeit Potenziale aktivieren durch interkommunale Zusammenarbeit Klaus Austermann, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Südwestfalen, 14./15. Oktober 2013

Mehr

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung - Regionale Aspekte bei der Umsetzung globaler Nachhaltigkeitsziele - Montag, 20.02.2017 Julian Cordes Ablauf 1. Der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen

Mehr

Aktionsräume der Regionalentwicklung Harmonie formeller und informeller Planung?

Aktionsräume der Regionalentwicklung Harmonie formeller und informeller Planung? Aktionsräume der Regionalentwicklung Harmonie formeller und informeller Planung? von Rainer Danielzyk Hannover Gliederung 1. Einleitung 2. Handlungsfelder 3. Regionale Kooperations- und Organisationsformen

Mehr

Ländliche Entwicklung in Bayern

Ländliche Entwicklung in Bayern Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken Ländliche Entwicklung in Bayern Auftaktveranstaltung Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept Schwarzachtalplus Alexander Zwicker 17. November 2012 Information

Mehr

Demografischer Wandel in Bayern eine kommunalpolitische Herausforderung

Demografischer Wandel in Bayern eine kommunalpolitische Herausforderung Demografischer Wandel in Bayern eine kommunalpolitische Herausforderung Niederalteich, 13. Juni 2008 Gerhard Dix 1 Bevölkerungsvorausberechnung Diese Berechnungen basieren auf getroffenen Annahmen, die

Mehr

Weiterentwicklung und Einsatzmöglichkeiten der Instrumente der Landentwicklung zur Unterstützung nachhaltiger Integrationsprozesse

Weiterentwicklung und Einsatzmöglichkeiten der Instrumente der Landentwicklung zur Unterstützung nachhaltiger Integrationsprozesse Weiterentwicklung und Einsatzmöglichkeiten der Instrumente der Landentwicklung zur Unterstützung nachhaltiger Integrationsprozesse Workshop Nr. 9 der Arge Landentwicklung Nachhaltige Integration von Migranten

Mehr

KOMMUNEN WAGEN NEUE WEGE

KOMMUNEN WAGEN NEUE WEGE KOMMUNEN WAGEN NEUE WEGE Prozessorientierte Kommunalentwicklung als Handlungsansatz zur Gestaltung gesellschaftlicher Megatrends Robert Freisberg Robert Freisberg, Tag der Landesplanung am 18.02.2016 Folie

Mehr

Organisation, Ziele und Inhalte der Kooperation. Anja Wilde Geschäftsführerin

Organisation, Ziele und Inhalte der Kooperation. Anja Wilde Geschäftsführerin Europäische Metropolregion München Organisation, Ziele und Inhalte der Kooperation Anja Wilde Geschäftsführerin Zahlen und Fakten 24.094 km², 5,48 Mio. Einwohner Höchstes Bevölkerungswachstum aller dt.

Mehr

Aktenzeichen: Bearbeitender Fachbereich/Fachgebiet/Team: 800 Bürger-/ Unternehmerservice, Wirtschaftsförderung Datum:

Aktenzeichen: Bearbeitender Fachbereich/Fachgebiet/Team: 800 Bürger-/ Unternehmerservice, Wirtschaftsförderung Datum: BESCHLUSSVORLAGE öffentlich Vorlage-Nr.: 077.2/2014 Aktenzeichen: LR Bearbeitender Fachbereich/Fachgebiet/Team: 800 Bürger-/ Unternehmerservice, Wirtschaftsförderung Datum: 16.09.2014 Beratungsfolge der

Mehr

Landesplanung für die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg

Landesplanung für die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg Landesplanung für die - ist die Hauptstadtregion für Wachstum gerüstet? Jan Drews, Abteilungsleiter GL Städteforum Brandenburg 20. Oktober 2016 Europa: Hauptstadtregion im europäischen Netz Drei TEN-T

Mehr

Ministerialdirigent Andreas Minschke Abteilungsleiter Strategische Landesentwicklung, Kataster- und Vermessungswesen

Ministerialdirigent Andreas Minschke Abteilungsleiter Strategische Landesentwicklung, Kataster- und Vermessungswesen Nachgefragt: Die Demografie-Strategien der drei mitteldeutschen Länder v Demografischer Wandel im Freistaat Thüringen - Prognosen, Maßnahmen und Instrumente Ministerialdirigent Andreas Minschke Abteilungsleiter

Mehr

Nutzung von LEADER in ostdeutschen Bundesländern Konzeptionelle Ansätze und Ergebnisse

Nutzung von LEADER in ostdeutschen Bundesländern Konzeptionelle Ansätze und Ergebnisse Nutzung von LEADER in ostdeutschen Bundesländern Konzeptionelle Ansätze und Ergebnisse Zukünftige Herausforderungen und Anforderungen an die laufende Bewertung BONNEVAL Dietmar Welz Bonner Evaluationen

Mehr

Wohnortnahe Grundversorgung mit Bürgerpartizipation. Prof. Dr. Claudia Neu Hochschule Niederrhein Jülich/Barmen, 15./

Wohnortnahe Grundversorgung mit Bürgerpartizipation. Prof. Dr. Claudia Neu Hochschule Niederrhein Jülich/Barmen, 15./ Wohnortnahe Grundversorgung mit Bürgerpartizipation Prof. Dr. Claudia Neu Hochschule Niederrhein Jülich/Barmen, 15./16.6.2012 Regionale Herausforderungen für schrumpfende (ländliche) Räume Sinkende Nutzerzahlen,

Mehr

Digitalisierung Neue Plattformen für Beteiligung und Demokratie auf dem Land

Digitalisierung Neue Plattformen für Beteiligung und Demokratie auf dem Land Bayerische Verwaltung für Ländliche Entwicklung Bereich Zentrale Aufgaben Digitalisierung Neue Plattformen für Beteiligung und Demokratie auf dem Land Wettbewerb Digitale Dörfer Beatrix Drago, 25.07.2017

Mehr

Kaiserslauterner Forum 2015

Kaiserslauterner Forum 2015 Kaiserslauterner Forum 2015 Magnet Mittelstadt als Zentren zum Leben, Wohnen und Arbeiten Daseinsvorsorge unter Druck Einrichtungen und Konzepte in Mittelstädten Kaiserslautern, 05.11.2015 Akad. Dir. apl.

Mehr

Projektauswahlbogen LEADER LAG Flusslandschaft Peenetal Projekt-Nr.: Projektträger: Titel:

Projektauswahlbogen LEADER LAG Flusslandschaft Peenetal Projekt-Nr.: Projektträger: Titel: 1 Projektauswahlbogen LEADER LAG Flusslandschaft Peenetal Projekt-Nr.: Projektträger: Titel: Gesamtkosten: Datum der Votierung: Beantragte Förderung: Beantragter Fördersatz: Fördervoraussetzungen Vorprüfung

Mehr

Projektauswahlkriterien/ Bewertungsmatrix Projekt: Erneuerung der Heizungsanlage auf Basis erneuerbare Energien im Jagdschlösschen am Ukleisee

Projektauswahlkriterien/ Bewertungsmatrix Projekt: Erneuerung der Heizungsanlage auf Basis erneuerbare Energien im Jagdschlösschen am Ukleisee Projektauswahlkriterien/ smatrix Projekt: Erneuerung der Heizungsanlage auf Basis erneuerbare Energien im Jagdschlösschen am Ukleisee 1. Grundlegende Eingangskriterien 0/ 1 Förderfähigkeit gemäß den Bestimmungen

Mehr

Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Hohe Priorität Hohe Priorität Hohe Priorität Querschnitt

Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Hohe Priorität Hohe Priorität Hohe Priorität Querschnitt Sehr hohe Sehr hohe Sehr hohe Sehr hohe Hohe Hohe Hohe Querschnitt Strategisches Weiterentwicklung der regionalen Identität und Aufwertung des Siedlungsbildes Sicherung eines tragfähigen und qualitativ

Mehr

Demografischer Wandel in ländlichen Räumen sind gleichwertige Lebensverhältnisse noch zu gewährleisten?

Demografischer Wandel in ländlichen Räumen sind gleichwertige Lebensverhältnisse noch zu gewährleisten? Demografischer Wandel in ländlichen Räumen sind gleichwertige Lebensverhältnisse noch zu gewährleisten? Rainer Danielzyk Dortmund/Hannover 1. Einleitung Stadt und Land gibt es nicht (mehr)! Teilräumliche

Mehr

Metropolregion Rheinland - Perspektiven und Potenziale einer stadtregionalen Partnerschaft

Metropolregion Rheinland - Perspektiven und Potenziale einer stadtregionalen Partnerschaft Kongress Metropole Rheinland Metropolregion Rheinland - Perspektiven und Potenziale einer stadtregionalen Partnerschaft Prof. Dr. Thorsten Wiechmann, TU Dortmund Seite 1 Gliederung 1 Metropolregionen:

Mehr

Vielfalt im Ländlichen Raum Plädoyer für eine neue Willkommenskultur

Vielfalt im Ländlichen Raum Plädoyer für eine neue Willkommenskultur Vielfalt im Ländlichen Raum Plädoyer für eine neue Willkommenskultur Gudrun Kirchhoff Ländliche Räume in NRW stärken Evangelische Akademie Villigst am 3. - 4. März 2016 2 Integrationspolitischer Diskurs

Mehr

Inhalt. Einleitung: Wozu ein Positionspapier?

Inhalt. Einleitung: Wozu ein Positionspapier? 1 2 Inhalt Einleitung: Wozu ein Positionspapier? A. Herausforderungen und Prioritäten B. Programmierung und Umsetzung effektiv gestalten C. Ex-ante Konditionalitäten D. Nächste Schritte 3 Wozu ein Positionspapier?

Mehr

Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM)

Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM) Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM) Kirsten Bruhns Tagung Potenziale nutzen Teilhabe stärken von BMFSFJ, BAMF, DBJR, 10./11.05.2012 1 Gliederung

Mehr

Herausforderungen und Perspektiven der Raumordnung in Deutschland und in Sachsen

Herausforderungen und Perspektiven der Raumordnung in Deutschland und in Sachsen Herausforderungen und Perspektiven der Raumordnung in Deutschland und in Sachsen von Rainer Danielzyk (Hannover) Vortrag am 23.10.17 in Leipzig Gliederung 0. Einleitung 1. Thesen zur Raumordnung 2. Raumordnung

Mehr

EVALUIERUNG Leader 2008 bis 4/2013 LAG Rhön Grabfeld Fragebogen an die Mitglieder der LAG

EVALUIERUNG Leader 2008 bis 4/2013 LAG Rhön Grabfeld Fragebogen an die Mitglieder der LAG EVALUIERUNG Leader 2008 bis 4/2013 LAG Rhön Grabfeld Fragebogen an die Mitglieder der LAG Rücksendung des Fragebogens bitte bis Mittwoch, 17.04.2013. Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit. Mit Ihrer Beteiligung

Mehr

Deutscher Industrie- und Handelskammertag

Deutscher Industrie- und Handelskammertag 25.11.2013 Deutscher Industrie- und Handelskammertag 3 DIHK-Stellungnahme zum Entwurf der Leitbilder und Handlungsstrategien der Raumentwicklung in Deutschland 2013 (MKRO-Beschluss vom 03.06.2013) Der

Mehr

Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler

Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler 28. Oktober 2013 Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler Der demografische Wandel in vielen Orten im Zusammenwirken mit zunehmender Ressourcenknappheit stellt eine der zentralen

Mehr

AG Integrierte Ländliche Entwicklung der DLKG, Leitung: Prof. A. Lorig, MWVLW Prof. T. Kötter, Uni Bonn Prof. K.-H. Thiemann, UniBw München

AG Integrierte Ländliche Entwicklung der DLKG, Leitung: Prof. A. Lorig, MWVLW Prof. T. Kötter, Uni Bonn Prof. K.-H. Thiemann, UniBw München 27. Bundestagung der Deutschen Landeskulturgesellschaft (DLKG) vom 4. bis 6. Oktober 2006 in Montabaur Ländlicher Raum auf Roter Liste Herausforderungen und Chancen Der Beitrag Integrierter Ländlicher

Mehr