Parteien ohne Stammwähler? Zerfall der Parteibindungen und Neuausrichtung des österreichischen Wahlverhaltens. Simone Baumgartner- Flotzinger

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1 Parteien ohne Stammwähler? Zerfall der Parteibindungen und Neuausrichtung des österreichischen Wahlverhaltens Simone Baumgartner- Flotzinger

2 Einleitung 1. Einleitung 2. Der traditionelle Raum der österreichischen Parteienkonkurrenz 3. Der neue politische Wettbewerbsraum 4. Zerfall traditioneller Parteibindungen 5. Traditionelle Determinanten des Wahlverhaltens 6. Erosion des klassengebundenen Wählens 7. Geschlechts- und generationsspezifische Neuformierung des Wahlverhaltens 8. Szenarien des Parteienwettbewerbs

3 Der traditionelle Raum der österreichischen Parteienkonkurrenz Datenstand aus 1970er- 1990er Jahren Bis 70er Jahre: Wählerlandschaft Österreichs konnte mit Lagerkultur und Lagerbindung beschrieben werden Entlang dieser Cleavages formierten sich die beiden dominanten politischen Lager Konsequenzen des sozioökonomischen und soziokulturellen Wandels sind folgenschwer die sozialen Kerngruppen der Traditionsparteien schrumpfen, die Sozialmilieus brechen auf

4 Der neue politische Wettbewerbsraum Dafür wurde ein 3-stufiges Verfahren gewählt 1. Schritt: Unterteilung der Österreichischen Bevölkerung hinsichtlich gesellschaftspolitischer Orientierungen 2. Schritt: der politische Konkurrenzraum wird durch eine Korrespondenzanalyse dargestellt 3. Schritt: eine Verdichtung der Orientierungen mittels Faktorenanalyse zu Orientierungsdimensionen erfolgt

5 Der neue politische Wettbewerbsraum Sozialstaatliche Traditionalisten befürworten die Intervention des Staates bei sozialen Problemlagen, treten für protektionistische Maßnahmen ein (SPÖ) Wohlfahrtsstaatliche Chauvinisten machen den Staat für die Lösung sozialer Probleme verantwortlich (SPÖ/FPÖ) Integrierte Wertkonservative betonen die Notwendigkeit verbindlicher Normen und die soziale Verantwortung des Staates (SPÖ/ÖVP)

6 Der neue politische Wettbewerbsraum Defensive Konservative verunsichert über die wirtschaftliche und politische Entwicklung, Infragestellung traditioneller soziokultureller Selbstverständlichkeiten Systemverdrossene Rechte rigide Abgrenzungen gegen alles Fremde (FPÖ) Marktliberale Individualisen antiegalitäre Grundhaltung, Ablehnung von wirtschaftspolitischem Protektionismus (eher ÖVP) Libertäre Neue Linke lehnt Einschränkungen persönlicher Freiheit durch verbindliche Normen ab, trotzdem ausgeprägte sozialstaatliche und protektionistische Orientierungen (Grüne/LIF)

7 Zerfall traditioneller Parteibindungen In 1950-er und 1960er Jahren hatten noch etwa ¾ der österreichischen Wahlberechtigten eine stabile Bindung zu einer politischen Partei Ende 1990er Jahre nur noch ½ der österreichischen Wahlberechtigten haben eine Neigung zu einer politischen Partei Halbiert hat sich die Mitgliedschaft der eingetragenen Parteimitglieder in den 1970ern Koalitionswechsel von SPÖ- ÖVP durch ÖVP- FPÖ führt zu einer Re- Stabilisierung der Parteibindungen Mitgliederzahlen stiegen erstmals im Jahr 2000 wieder an

8 Zerfall traditioneller Parteibindungen 3 Phasen des Dealignment: 1 Phase: Ende 1960er- Ende 1970er strukturelles Dealignment 2 Phase: Ende 1970er- Mitte 1980er affektives Dealignment 3 Phase: oppositionelles, protestgeladenes Dealignment

9 Traditionelle Determinanten des Wahlverhaltens Kirchenbindung und Gewerkschaft Kirchenbindung: regelmäßiger Kirchgang überwiegend ÖVP Wähler Gewerkschaft: Mitglieder SPÖ Wähler Diese traditionellen Determinanten haben sich aber heute weitgehend aufgelöst, da regelmäßiger Kirchgang stark abnimmt, aber auch die Mitgliederzahlen der Gewerkschaften gingen zurück

10 Erosion des klassengebundenen Wählens Bis in die frühen 1980er Jahre waren soziale Lagen und berufliche Lebensumstände ausschlaggebend für das Wahlverhalten der Österreicher Später Neuorientierung: blue collar realignment Flanagan und Kitschelt erklären dies mit 3 Konfliktachsen

11 Erosion des klassengebundenen Wählens 1.) traditionelle Konfliktlinie zwischen Wohlfahrtstaatlicher Umverteilung und marktwirtschaftlicher Orientierung bei möglichst geringem staatlichem Eingreifen 2.) Spannungsverhältnis zwischen einer Politik des ökonomisch- technologischen Wachstums und einer auf Ökologie und Umweltschutz orientierten Politik 3.) Spannungsverhältnis zwischen einer litertären NEW Left und einer autoritären NEW Right

12 Geschlechts- und generationsspezifische Neuformierung des Wahlverhaltens Seit 1980er Jahren deutlich sichtbarer Gender Gap Ende 1990er Jahre: in Österreich wird von zwei geschlechtsspezifischen Parteiensystemen gesprochen Differenzierung des Wahlverhaltens 3 Phasen 1. traditionelles Wahlverhalten 2. Angleichung des Wahlverhalten 3. geschlechtsspezifische Neuorientierung

13 Szenarien des Parteienwettbewerbs Österreichisches Wählerverhalten hat sich verändert gekennzeichnet durch hohes Ausmaß an negative voting Zukunft des Parteienwettbewerbs: 1.) Bipolare Konstellation mit zwei konkurrierenden Blöcken französisches Format 2.) Tripolare Konstellation mit wechselnden Bündnissen der drei größeren Parteien 3.) Bipolare Konstellation mit einem dominanten Regierungsblock und einem Oppositionsblock

14 Civic Democracy. Politische Beteiligung und politische Unterstützung Astrid Hold

15 Einleitung 1. Einleitung 2. Belief in Government Studie 3. Querschnittdarstellung des politischen Interesses 4. Konventionelle Beteiligung 5. Unkonventionelle Beteiligung 6. Partizipation in politischen Parteien 7. Zivilgesellschaftliches Engagement 8. Der Weg von der Hyperstabilität zur Instabilität

16 Beliefs in Government Studie Größtes Projekt d. vergleichenden Politischen Kulturforschung in Westeuropa. Datenstand aus den 70er und 80er Jahren Österreich wurde bei der Studie nicht miteinbezogen. 2 zentrale Bereiche: Politische Partizipation u. die politische Unterstützung Auswirkungen verschiedener politischkultureller

17 Querschnittdarstellung des politischen Interesses in den 80er und 90er Jahren Bis in 80er Jahre: geringes Interesse an der Politik In den 80er Jahren: regelrechter Politisierungsschub In den 90er Jahren: Rückgang am politischen Interesse vor allem bei Jugendlichen feststellbar.

18 Konventionelle Beteiligung In Westeuropa liegt Ö bei der Wahlbeteiligung im Spitzenfeld, wobei ein Trend in Richtung Wahl enthaltung feststellbar ist. Rücklauf der Wahlbeteiligung vor allem bei: Nebenwahlen Bei Wahlen der Interessensvertretungen Bei Wahlen zum Europäischen Parlament

19 Konventionelle Beteiligung Ursachen für Rückgang der Wahlbeteiligung: Abnahme des rechtlichen und sozialen Drucks auf den Einzelnen Rücklauf bei partei- und verbandsbezogenen Aktivitäten Soziodemographische Unterschiede Konventionelle Partizipation findet kaum Anklang bei der jungen Generation.

20 Unkonventionelle Beteiligung 70er und 80er Jahre: vermehrtes Gefühl, dass die konventionelle von der unkonventionellen Partizipationsform überlagert wird. Ausgang bei punktueller Kritik an polit. u. administr. Entscheidungen ( muss nicht automatisch politische Unzufriedenheit bedeuten) Beteiligungsbereitschaft bei den Zufriedenen stärker

21 Partizipation in politischen Parteien Hauptfeld politischer Partizipation neben Wahlen: Mitgliedschaft u. Aktivität in Interessensvertretungen, Politischen Parteien und Vorfeldorganisationen. Parteien wiesen hohe Organisationsdichte auf. Parteibuch hatte wichtigen Stellenwert. In den 80er Jahren: großer Einbruch in den Traditions parteien.

22 Partizipation in politischen Parteien Ursachen für den Rückgang: Rückgang der Mitgliederzahlen Abnehmende soziale Repräsentativität d. Mitglieder Verödung des innerparteilichen Lebens Starke Überalterung der Mitglieder Unterrepräsentation von Frauen u. Menschen aus dem urbanen Bereich Obere Bildungsschicht eher unterdurchschnittlich vertreten. Tatsächlich aktiv in einer Partei nur 1/3 der Mitglieder.

23 Partizipation in politischen Parteien Umfrage der FESSEL-GfK 1998: Motive Pro und Contra einer Mitarbeit in einer Politischen Partei. Pro: Möglichkeit eigene politische Vorstellungen einzubringen u. umzusetzen, besser politisch informiert zu sein, etwas für andere zu tun Contra: Beeinträchtigung von Freizeit u. Familienleben,

24 Zivilgesellschaftliches Engagement Schon seit dem 17.JHDT. wichtig für die Entwicklung des politischen Systems. Theoretiker: Locke, Montesquieu, Tocquewille Vertreter der kritischen Theorie In Ö ist Akzeptanz für bürgerliche Engagements hoch. Frage des Vertrauens: Besteht ein Zusammenhang zwischen bürger-

25 Weg von der Hyperstabilität zur Instabilität In den 60er u. 70er: hohe Stabilität des polit. Systems In den 80er Jahren: Verlust an Steuerungsmöglichkeiten und Anzeichen der Sklerotisierung 1987 große Koalition : kleiner Reformschub, aber weiterhin große Verunsicherungen bei sozial schwächeren Bürgern (rasanter sozialer Wandel) Aufstieg des Rechtspopulismus: Höhepunkt 1999 FPÖ wird 2.stärktes Partei!!! Erneuter Politisierungsschub und enormer Anstieg

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