Kunsttherapeutische Ansätze in der Arbeit mit Kindern
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- Claudia Gärtner
- vor 7 Jahren
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1 Kunsttherapeutische Ansätze in der Arbeit mit Kindern Am Beispiel der OGS an der Paul-Dohrmann-Schule in Waltrop
2 Kurze Vorstellung: Diplom-Heilpädagogin, zurzeit tätig an der Schule Oberwiese (Förderschule für geistige Entwicklung), Waltrop Leitung der OGS an der Paul-Dohrmann-Schule, Waltrop, bis Mai 2006 Paul-Dohrmann-Schule (Verbund-Förderschule für Lernen und soziale & emotionale Entwicklung) OGS seit Sommer 2005 mit einer Gruppe von 14 Schülern ( Klasse)
3 Einführung: kunsttherapeutische Arbeit als Teil kultureller Bildung im Offenen Ganztag auch oder gerade mit schwierigen Kindern Denn sie will: Persönlichkeitsentwicklung unterstützen kreatives, kognitives, soziales und emotionales Lernen fördern Gestaltungsfähigkeit anregen und erweitern
4 Kunsttherapeutische Arbeit als förderndes Element im OGS-Konzept an einer Förderschule für soziale & emotionale Entwicklung
5 Freie Arbeiten
6 Wer? und Wann? Einzel- oder Partnerförderung der OGS-Schüler in unterrichtsfreier Zeit im Vormittag 1x in der Woche Minuten über ein ganzes Schuljahr Gruppenangebot für 6-14 Schüler im OGS-Nachmittag 1x in der Woche Minuten über Projektzeit von 1-3 Wochen
7 Umsetzung, die Frage nach dem WIE? Räume: Differenzierungs-Klassenraum, Betreuungsraum (Mal-/Bastelecke), Werkraum Rahmen: die Gruppengröße, die räumlichen Vorgaben und die Anzahl der Anleiter bedingen die Form des Angebotes Roter Faden der Einheit, evtl. feste Sitzordnung, Regeln für Gestaltungssituation von Anfang an klären, Zeitrahmen grob stecken und auf Bedürfnisse der Kinder eingehen
8 Umsetzung, die Frage nach dem WIE? Materialien Farben (Mal-)werkzeuge Papier Arbeitsflächen Sand, Kleister Ton, Plastilin, Gips Materialien (Leutkart/Wieland/Wirtensohn-Baader 2004, 30) sind eigentliche Grundlage der kunsttherapeutischen Arbeit (Projektionsfläche, ermöglichen Begreifen, sprechen an, )
9 Umsetzung, die Frage nach dem WIE? Methoden Malen durch Zufallstechniken (z.b. Pustebild) Kommunikationsübungen (z.b. Kontaktmalen) Themenbezogene Übungen (z.b. Malen zu Musik, Weg im Labyrinth) Arbeiten in der Stille (Malen nach Phantasiereise) Filzen, Sandbilder, Collagen Plastiken erstellen (z.b. aus Ton)
10 Bilder aus Zufallstechniken weitergestalten
11 Ziele Kennen lernen unterschiedlicher Materialien und Methoden Sinnhafte Erfahrungen sammeln Erfahrung eigener kreativer Kräfte Spüren des Selbst als handelnde Person Erspüren und Ausdrücken eigener Befindlichkeit Stärkung des Selbstwertgefühls Ruhe finden im schöpferischen Schaffensprozess Aneignung und Gestaltung der eigenen Welt - nach individuellen Bedürfnissen
12 Xambrilama oder ohne Worte ein Kunsttherapeutisches Angebot als Projekt für die Ausstellung SO Kreativ im Dezember 2005 in Gelsenkirchen
13 Xambrilama oder ohne Worte Erstellung eines Bildes in zwei Teilen mit Hilfe der Spritztechnik nach J. Pollock Selbständiges Tun von Anfang bis Ende (Erstellen der Leinwand bis zur Findung des Titels) Der Weg ist das Ziel!!! Anregung zu großen-lauten-energievollen Gefühlen/Bewegungen durch hämmern, großflächiges Malen, spritzen der Farbe aus Entfernung und mit Schwung
14 Xambrilama oder ohne Worte
15 Wichtig für kunsttherapeutische Projekte: Vorsicht! - da Kinder etwas von sich persönlich in die Arbeit geben, behutsamer Umgang damit (keine Bewertungen!) Auseinandersetzung zulassen, z.b. Unmut über Produkt (Möglichkeit der Besprechung einplanen) Anleiter als Begleiter auf dem Weg die eigene Wirklichkeit zu entdecken vertrauensvolle, angenehme Atmosphäre schaffen Es geht um das eigene Erleben in der schöpferischen Handlung und nicht um Schöne Kunst zum Ausstellen!
16 Literatur zum Thema: Bauer, Jutta: Die Königin der Farben. Weinheim, Basel 2005 Friedrich, Astrid: Kunst mit Kindern, Malen. 7. Aufl. Kempen 2005 Kunst mit Kindern 2, Malen, Zeichnen & Collagen. 5. Aufl. Kempen 2005 Leutkart, Christine / Wieland, Elke / Wirtensohn-Baader, Irmgard (Hrsg.): Kunsttherapie aus der Praxis für die Praxis. Materialien, Methoden, Übungsverläufe. 2. Aufl. Dortmund 2004 Philipps, Knut: Warum das Huhn vier Beine hat. Das Geheimnis der kindlichen Bildsprache. Darmstadt 2004 Seuss, Dr.: Jeder Tag hat eine Farbe. München 1997
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