Getränkekarton-Recycling Von der Theorie zur Praxis

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1 Getränkekarton-Recycling Von der Theorie zur Praxis Bericht zur Pilotsammlung

2 3 EDITORIAL Ein grosses Dankeschön an alle Sammlerinnen und Sammler sowie an alle Pilotpartnerinnen und Pilotpartner, die das Getränkekarton-Recycling in der Praxis erst möglich gemacht haben. Das Getränkekarton-Recycling geht in die Zielgerade Papier (75 %), Kunststoff (21 %), Aluminium (4 %) aus diesen drei Stoffen besteht ein Getränkekarton. Lässt sich ein solches Verbundmaterial stofflich verwerten? Technisch ist dies heute kein Problem. Dass das Getränkekarton-Recycling darüber hinaus auch ökologisch und volkswirtschaftlich Sinn macht, hat unser Verein in den letzten drei Jahren demonstriert. Dabei zeigte sich: Ob Konsumentinnen und Konsumenten, Gemeinden, Entsorger, Detailhändler oder Verwerter überall ist das Interesse am Getränkekarton-Recycling gross. Der vorliegende Bericht zeigt auf, was wir in dieser Pilotphase erreicht haben. Abfälle (TVA) in ihrer grundsätzlichen Ausformulierung zukünftig auch die Sammlung und die stoffliche Verwertung von Getränkekartons berücksichtigen werden. Damit und mit der Einführung eines landesweiten Recyclings für dieses wertvolle Material wird die Schweiz zum europäischen Ausland aufschliessen, wo das Getränkekarton-Recycling seit Jahren bestens funktioniert. Affoltern a. A. Altdorf Amriswil Avenches Bassersdorf Bazenheid Belp Bubikon Burgdorf Bütschwil Davos Dinhard Disentis Donatyre Dürnten Ebnat-Kappel Egnach Engelburg Eschenbach Estavayer-le-Lac Feuerthalen Flums Frutigen Ganterschwil Gontenschwil Gossau ZH Grosshöchstetten Hindelbank Hinwil Hunzenschwil Huttwil Jaberg Jegenstorf Kaltbrunn Kirchberg Kölliken Lain Langenthal Langnau i. E. Lenzerheide Luzern Marthalen Münchenbuchsee Münsingen Murten Neftenbach Nesslau Neuhausen a. R. Niederhasli Oetwil a. S. Oleyres Payerne Pfungen Rapperswil-Jona Reinach AG Rossrüti Saanen Savognin St. Gallen Steffisburg Stein a. R. Thun Uetendorf Valbella Vilters Wald ZH Weisslingen Wil Wimmis Winterthur Wittenbach SG Zollikon Zumikon AG für Abfallverwertung AVAG AluGlasPET Bertschi Mulden + Container Transporte AG Corrà Transporte Fallag AG Haldimann AG Huber Industrieabfälle GmbH InnoRecycling AG J. Grimm AG Keller Recycling AG Kuster Recycling AG Maag Recycling AG Model AG Mr. Green Recycling-Service GmbH renergie (Muldenzentrale Oberthurgau AG) Reinhard Recycling AG Schläpfer Altmetall AG Schmid AG Schnider AG Schwendimann AG SPAR Handels AG TiT Imhof AG Transport AG Aarau Volg (Weisslingen) Ziegelgut Recycling GmbH Ziswiler AG Unsere Erfolge auf allen Ebenen sprechen für sich. Im nächsten Schritt soll das Getränkekarton-Recycling deshalb auf die ganze Schweiz ausgeweitet werden. Damit würde allen Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit gegeben, ihre gebrauchten Getränkekartons flächendeckend und kostenlos für die stoffliche Verwertung abzugeben. Noch ist die Finanzierung der Recyclinginfrastruktur und der entsprechenden Dienstleistungen allerdings nicht gesichert. Analog zu den anderen Getränkeverpackungen favorisieren wir einen vorgezogenen Recyclingbeitrag oder eine vorgezogene Entsorgungsgebühr Modelle, die sich gut bewährt haben und auch breit akzeptiert sind. Wir sind zuversichtlich, dass die aktuellen Revisionen des Umweltschutzgesetzes (USG) und der Technischen Verordnung über DR. JOSEF MEYER Präsident Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz RAYMOND SCHELKER Geschäftsführer Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz

3 4 5 ZUSAMMENFASSUNG Drei Jahre lang testete der Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz die Sammlung und Verwertung von Getränkekartons. Das Resultat ermutigt: Die Bevölkerung in den Pilotgemeinden ist am Angebot interessiert und nutzt die Möglichkeit gerne. Auch technisch und logistisch erfüllten sich die Erwartungen. Die dreijährige Pilotphase, die jetzt von einer Übergangsphase abgelöst wurde, gibt wichtige Hinweise darauf, wie die Umsetzung auf nationaler Ebene vonstatten gehen kann. Getränkekarton-Recycling: ökologisch sinnvoll, technisch machbar, wirtschaftlich tragbar In der Schweiz wird Recycling traditionell gross geschrieben. Doch für die Abfallfraktion der Getränkekartons existiert noch kein flächendeckendes Sammelangebot. Dieses Manko hat den Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz 2011 dazu bewogen, Sinn und Machbarkeit einer landesweiten Separatsammlung gebrauchter Getränkekartons abzuklären. Dazu wurden im Rahmen einer dreijährigen Pilotphase bis Ende 2014 in 73 Ortschaften 90 öffentlich zugängliche Sammelstellen eingerichtet; punktuell wurde der Testlauf mit einem halben Dutzend Rückgabemöglichkeiten in Schulen und Firmen ergänzt. In einem Monitoring wurde der Betrieb dieser Sammelstellen systematisch erfasst und ausgewertet. Zudem wurde qualitativ und quantitativ untersucht, mit welchen Kommunikationsmassnahmen die Bevölkerung auf diesen kostenlosen Service aufmerksam gemacht werden kann und wie man für die korrekte Nutzung sensibilisiert. Dank der Untersuchung konnten verschiedene Besonderheiten festgestellt werden, die mit der geografischen Lage der entsprechenden Gemeinde oder der Örtlichkeit der Sammelstelle zusammenhängen. Die Bilanz der Pilotphase ist positiv: Die Bevölkerung ist an einer Getränkekarton- Rückgabe interessiert und macht mit; für die Gemeinden und die beteiligten Detailhändler ist der Mehraufwand gering; der Transport von der Sammelstelle zum Recycler kann dank des Zusammenlegens mit der Sammellogistik anderer Wertstoffe effizient abgewickelt werden; und die Verwertung des Sammelguts führt zu hochwertigen Fasern, die in der Kartonindustrie als Sekundärrohstoff gefragt sind. Insbesondere stützen die erhobenen Zahlen jene Vorstudien, mit denen der ökologische Vorteil des Recyclings gegenüber der Verbrennung nachgewiesen worden war und in denen man das Interesse der Bevölkerung abgeklärt hatte. Auch die Praxistests belegen nun, dass das Getränkekarton-Recycling ökologisch sinnvoll, technisch machbar und wirtschaftlich tragbar ist. Darüber hinaus zeigte sich, dass die Bevölkerung das Angebot gerne in Anspruch nimmt und engagiert sammelt. Art und Unterhalt der Sammelbehältnisse wurden im Pilotversuch ebenso umfassend getestet wie auch die Schulung des Personals, das die Sammelstellen betreut. In den kommenden Jahren sollen diese Erfahrungen in den Aufbau eines flächendeckenden, gesamtschweizerischen Sammelstellennetzes einfliessen. So weiss man beispielsweise, wie Sammelstellen in Schulen und Büros gestaltet werden müssen, um den Bedürfnissen dieser Nutzerinnen und Nutzer zu entsprechen. Wie das zukünftige Sammelsystem im Detail aussieht, hängt unter anderem von den Partnern ab, die der Verein zum Teil schon heute hat und in Zukunft neu dazugewinnen will. Die aktuelle Revision des Umweltschutzgesetzes (USG) als bundesrätlicher Gegenvorschlag zur Initiative «Grüne Wirtschaft» und die Revision der Technischen Verordnung über Abfälle (TVA) zeigen jedenfalls, dass die politischen Rahmenbedingungen eine Verstärkung von Recycling und Kreislaufwirtschaft unterstützen. Zentral ist schliesslich die Finanzierung einer solchen Getränkekarton-Sammlung. Der Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz empfiehlt, sich am bewährten und akzeptierten Modell des vorgezogenen Recyclingbeitrags zu orientieren. Das auf freiwilliger Basis aufgebaute Verfahren ist eingespielt und transparent, kann sich verändernden Märkten rasch anpassen und trägt dem Verursacherprinzip Rechnung, das in der schweizerischen Abfallpolitik fest verankert ist. Klar ist, dass wenn immer möglich Synergien mit der bereits bestehenden Recyclinglogistik genutzt werden sollen. Denn solche Kooperationen sind nicht nur kostengünstig, sondern verbessern zusätzlich die Ökobilanz des Recyclings von Getränkekartons. Der Abschlussbericht zur Pilotphase zeigt eindrücklich, dass es viele gute Gründe gibt, der Bevölkerung ein gesamtschweizerisches System für Sammlung und Recycling von Getränkekartons anzubieten. Die jahrelange erfolgreiche Praxis in den meisten Ländern Europas demonstriert zudem, dass die Schweiz in ihrer Rolle als Recyclingweltmeister sich nicht länger in Zurückhaltung üben sollte. Zusammenfassung Zusammenfassung

4 6 7 INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung, Ausgangslage und Ziele 1.1 Recycling- und Marktumfeld Rahmenbedingungen für eine Separatsammlung Ziele des Pilotversuchs 13 2 Herangehensweise und Untersuchungsdesign 2.1 System Getränkekarton-Recycling und Vernetzung im Umfeld Der Weg zum Pilotversuch Untersuchungsdesign Pilotprojekt 20 4 Diskussion der Resultate Erkenntnisse und weiteres Vorgehen 4.1 Kritische Würdigung des Pilotversuchs Das Getränkekarton-Recycling im aktuellen Umfeld Finanzierungslösung für eine flächendeckende Sammlung Notwendige Rahmenbedingungen für die Finanzierung USG-Revision Stellungnahme zu Wirkungseffizienz und Kosten-Nutzen-Verhältnis 47 5 Fazit und Ausblick 5.1 Fazit Ausblick 53 3 Resultate und Erkenntnisse 3.1 Resultate der praktischen Umsetzung des Pilotprojekts Übersicht über die Logistik des Systems Sammelstellen in der Übersicht Sammelinfrastruktur Sammelmengen und -qualität Kommunikationsmittel 32 6 Verzeichnisse 6.1 Quellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Anhangsverzeichnis Erkenntnisse zur praktischen Umsetzung des Pilotprojekts Akzeptanz bei der Bevölkerung Erkenntnisse zur Rückgabestelle Erkenntnisse aus der Logistikkette zwischen Rückgabestelle und Verwertung Erkenntnisse aus dem Verwertungsprozess Nachfrage Sekundärrohstoff 40 7 Anhang Kosten des Pilotversuchs 40 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis

5 1 Einleitung, Ausgangslage und Ziele 700 Millionen Getränkekartons gehen in der Schweiz jährlich über den Ladentisch und landen meist im Kehrichtsack. Um dies zu ändern, beteiligt sich auch der EUROSPAR Wittenbach an der Pilotsammlung. Die Beschriftung am Regal informiert die Kundinnen und Kunden über das neue Recyclingangebot.

6 EINLEITUNG, AUSGANGSLAGE UND ZIELE ABBILDUNG 1 Stellenwert des Getränkekartons im Vergleich zu anderen Getränkeverpackungen In diesem Kapitel werden das Branchenumfeld sowie gesetzliche Grundlagen mit Bezug zur Abfallbehandlung vorgestellt. Ferner wird in Zusammenhang mit dem Getränkekarton-Recycling auf Mengenpotenziale und die Ziele des Pilotprojekts eingegangen. Denn ein wichtiges Kriterium für die Einführung einer neuen Separatsammlung ist, wie gross die Relevanz im entsprechenden Markt ist und wie ergiebig eine Sammlung sein kann. STÜCK (MILLIONEN) GEWICHT (TONNEN) Recycling- und Marktumfeld «Rohstoffe werden weltweit knapp, und sie werden teuer.» GDI, Hauser (2012) So einfach und kurz dieses Zitat ist, so präzise beschreibt es das heutige Umfeld der Abfall- und Recyclingwirtschaft. Mit dem steigenden Konsum nimmt auch die Nachfrage nach Rohstoffen zu, die ihrerseits mit immer grösserem Aufwand gewonnen werden müssen. Die Schweiz unternimmt seit Jahren grosse Anstrengungen, mit Rohstoffen haushälterisch umzugehen und Stoffkreisläufe zu schliessen. Dennoch gehen noch immer grosse Mengen davon als Abfälle endgültig verloren, obwohl sie aufbereitet und wiederverwertet werden könnten. 1 In der Folge müssen neue Rohstoffe importiert werden, um den Verbrauch zu decken. Die jährlich anfallende Abfallmenge aus Haushaltungen ist in der Schweiz tendenziell steigend. 2 Gleichzeitig steigt aber auch der Anteil dieses Mengenstroms, der getrennt einer stofflichen Verwertung zugeführt wird: PET, Glas, Alu, Kunststoff, Papier und Karton sowie biogene Abfälle. Solche Fraktionen werden hierzulande zumeist separat gesammelt und stofflich verwertet. Damit bleiben die Wertstoffe als Sekundärrohstoffe erhalten. Bis heute sind die Getränkekartons davon ausgenommen: In der Schweiz werden sie nach wie vor zusammen mit dem Kehricht verbrannt. Obwohl das Material problemlos weiterverwertet werden kann, wie es unsere europäischen Nachbarn schon lange vormachen. Dort steigen die Recyclingraten seit Beginn der Sammelaktivitäten vor 20 Jahren. In Deutschland, Luxemburg und Belgien werden inzwischen Recyclingquoten von 70 Prozent und mehr erreicht. 3 Das Potenzial für eine stoffliche Verwertung ist auch in der Schweiz vorhanden: 700 Millionen Getränkekartons werden hierzulande pro Jahr verkauft. Das entspricht einem Gewicht von Tonnen. Der Getränkekarton ist nach Glas und PET die drittgrösste Fraktion im Schweizer Getränkeverpackungsmarkt, sowohl was das Gewicht als auch die Anzahl Verpackungen angeht. Somit bilden die Getränkekartons die grösste Fraktion, die noch nicht recycelt wird. Siehe Abbildung 1, weitere Kennzahlen finden sich im Anhang A 1 Hauser (2012) 2 BAFU (2015a) 3 FKN (2014) PET Glas GK Alu PE-HD KST-HK Quellen: Grafik links: Marktzahlen (2013) und Schätzung REDILO (zu KST-HK); Grafik rechts: BAFU (2012) und Schätzung REDILO. MARKTRELEVANZ UND ERGIEBIGKEIT 700 Millionen Verpackungen pro Jahr = Tonnen an wertvollen Kartonfasern, Kunststoff und Aluminium Drittgrösste Wertstofffraktion im Bereich der Getränkeverpackungen (nach Glas und PET) Grösste Wertstofffraktion bei Getränkeverpackungen ohne nationales Sammelsystem LEGENDE Glas PET GK KST-HK Alu PE-HD Bestehendes nationales Sammelsystem Schweizweites Sammelsystem bei Coop und Migros Kein bestehendes nationales Sammelsystem GK Getränkekartons PE-HD Polyethylen mit hoher Dichte KST-HK Kunststoff-Hohlkörper Bei diesem Manko setzt der Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz (im weiteren «Verein GKR» genannt) an, der in einem Pilotversuch eine solche Sammlung aufgebaut hat. Die Sammlung wird auch nach diesem Versuch mit den bestehenden und allfälligen neuen Sammelstellen während einer Übergangsphase weitergeführt. Beim Aufbau eines neuen Recyclingsystems wie dem Getränkekarton-Recycling gilt es, verschiedene Faktoren und Zusammenhänge zu beachten. Die wichtigsten 1 Einleitung, Ausgangslage und Ziele 1 Einleitung, Ausgangslage und Ziele

7 12 13 Rahmenbedingungen stammen vonseiten In den folgenden Kapiteln wird auf- Neben diesen Kriterien sind für eine das Eruieren der Nachfrage aus dem der Behörden und der Industrie, von Bran- gezeigt, was für den Aufbau einer Separat- erfolgreiche Separatsammlung noch weitere Sekundärmarkt; chenverbänden und der Bevölkerung. Gerade sammlung aus gesetzlicher Sicht zu berück- Aspekte und Anforderungen von essenzieller das Analysieren der gesamten Systemkos- die Rolle und Meinung der Konsumentinnen sichtigen ist. Zudem wird dargelegt, wie der Bedeutung: ten inklusive Verwertungskosten. und Konsumenten sind beim Thema Abfall Pilotversuch aufgebaut ist und welche Ziele und Recycling gemäss der GDI-Studie zur damit verfolgt wurden. Akzeptanz in der Bevölkerung Logistik und Verwertung Technik Zukunft des Recyclings 4 als «fundamental» anzusehen. Mit dem Kaufentscheid für oder gegen ein Produkt können sie Einfluss neh- 1.2 Rahmenbedingungen für eine Separatsammlung Marktrelevanz und Ergiebigkeit (im Vergleich zu anderen Getränkeverpackungen, theoretisch mögliche Sammelmenge) das Testen unterschiedlicher Sammelinfrastrukturen für verschiedene Sammelkanäle: professionelle Entsorger, men und ihre Meinung ausdrücken. Die Kon- langfristig möglicher Absatz in Sekundär- Gemeinden, Detailhandel, Unternehmen sumentinnen und Konsumenten reagieren Die Schweiz kennt seit Jahren ein De- märkten (Produkte, Nachfrage, Preis) und Schulen; zunehmend auf Themen der Nachhaltigkeit ponieverbot für Siedlungsabfälle. Derzeit wer- das Erreichen optimaler Schnittstellen und Umwelt und passen ihre Kaufentscheide den je rund die Hälfte dieser Abfälle entweder Für die Einführung eines neuen natio- zwischen den einzelnen Prozessschritten daran an. Detaillierte Einblicke zum Umfeld separat verwertet oder in einer der 30 Keh- nalen Sammelsystems für Getränkekartons Sammelstelle-Transport- des Systems Getränkekarton-Recycling richtverbrennungsanlagen (KVA) verbrannt. galt es, mit Fakten (Studien, Erhebungen) Zwischenlagerung-Aufbereitung- finden sich in Kapitel 2.1. Die meisten KVA nutzen die bei dieser ther- und praktischen Erkenntnissen (Erfahrungen Transport/Überführung-Verwertung; mischen Verwertung freiwerdende Energie in aus dem eigenen Pilotversuch und aus das Aufbauen von Synergien mit Neben den genannten Einflussfaktoren Form von Dampf (Wärme) und/oder Strom; bestehenden Recyclingsystemen im In- und bestehenden Sammelsystemen; ist die Finanzierung für ein Recyclingsystem der energetische Wirkungsgrad liegt im Ausland) aufzuzeigen, dass diese Kriterien die Gewinnung von Rückschlüssen zum von entscheidender Bedeutung. Für beste- schweizerischen Mittel bei 62 Prozent. 5 erfüllt werden können. In Kapitel 3 wird über Verhalten des Materials beim Verdichten hende Sammel- und Recyclingsysteme exis- das Erfüllen dieser Anforderungen diskutiert. (Pressen zu Ballen); tieren etablierte Finanzierungsmodelle, zum Beispiel der vorgezogene Recyclingbeitrag Die Technische Verordnung über Abfälle (TVA) 6 definiert den Begriff Siedlungsab- 1.3 Ziele des Pilotversuchs das Begleiten und Optimieren des Verwertungsprozesses. (vrb). Bei der Finanzierung für die Sammlung fälle wie folgt: «Siedlungsabfälle sind die aus und das Recycling sollte sichergestellt sein, Haushalten stammenden Abfälle sowie ande- Um den Anforderungen an eine neue Controlling/Monitoring dass die anfallenden Betriebskosten von den re Abfälle vergleichbarer Zusammensetzung» Separatsammlung auch in der Praxis gerecht das Erreichen einer guten Sammelquali- Endkonsumenten als Verursachende getra- (Artikel 31). Ferner wird in dieser Verordnung zu werden, sollten mit dem Pilotversuch tät für jeden Sammelkanal, das heisst gen werden. So will es auch das sogenannte bezüglich Zuständigkeit und Behandlung zu Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem eine Sammlung mit möglichst wenig Verursacherprinzip gemäss dem Umwelt- Siedlungsabfällen festgelegt: «Die Kantone «Sammelalltag» gewonnen werden. Es ging Fehlwürfen und Fremdmaterialien; die schutzgesetz (USG). sorgen dafür, dass verwertbare Anteile von um eine Vielfalt von Aspekten, deren Abklä- Sammelqualität gibt einen Hinweis Siedlungsabfällen wie Glas, Papier, Metalle rung eine neue Separatsammlung zum Erfolg darauf, wie gross das Verständnis in der und Textilien soweit wie möglich getrennt für alle Beteiligten führen kann. Basierend auf Bevölkerung ist; gesammelt und verwertet werden» (Artikel 6). den im vorangehenden Kapitel beschriebenen das Beobachten der Entwicklung der Der Verein Getränkekarton-Recycling Kriterien standen folgende Ziele im Fokus: Sammelmenge pro Sammelstelle; daraus Schweiz wurde 2010 von den drei Für die Wiederverwertung von ergeben sich Hinweise, ob die Kommuni- Systemanbietern für Getränkekarton- Abfällen listet die TVA Kriterien auf. Diese Umfeld Bevölkerung und Wirtschaft kation funktioniert und in der Bevölke- Verpackungen Tetra Pak, SIG Combibloc drei sogenannten TVA-Kriterien lauten das Verständnis und die Akzeptanz in der rung Akzeptanz besteht. und Elopak gegründet. Die Organisation gemäss Artikel 12, Absatz 3: Bevölkerung für das neue Sammelangebot hat das Ziel, die Sammlung und technisch möglich ausloten; Im Hinblick auf diese Ziele wurde das Verwertung von Getränkekartons in wirtschaftlich tragbar das Gewinnen von interessierten und Sammelsystem vollumfänglich getestet. Auf- der Schweiz möglich zu machen und geringere Umweltbelastung / innovativen Partnerinnen und Partnern grund der guten Zusammenarbeit mit den die Bevölkerung für das Thema ökologisch sinnvoll für den Aufbau eines nationalen Beteiligten konnten anfängliche Schwach- Rohstoff- und Ressourcenschonung Sammelsystems; stellen rasch behoben werden. zu sensibilisieren. 4 Hauser (2012), GDI = Gottlieb Duttweiler Institute das Untersuchen von Vorurteilen: Platz- 5 BAFU (2015b) 6 TVA (2011) und Geruchsprobleme, Restflüssigkeiten; 1 Einleitung, Ausgangslage und Ziele 1 Einleitung, Ausgangslage und Ziele

8 2 Herangehensweise und Untersuchungsdesign In Weisslingen (ZH) können an der Gemeindesammelstelle und im örtlichen Volg Getränkekartons abgegeben werden. Die Big Bags an der Sammelstelle Unterdorf sind jeweils zügig voll.

9 HERANGEHENSWEISE UND UNTERSUCHUNGSDESIGN ABBILDUNG 2 System Getränkekarton-Recycling und die Vernetzung im Umfeld In den folgenden Kapiteln wird aufgezeigt, wie das Sammelsystem mittels Untersuchungen und strategischer Überlegungen Schritt für Schritt operativ umgesetzt wurde. Dazu gehörte auch die Abklärung, wie ökologisch sinnvoll und ökoeffizient das Sammel- und Verwertungssystem ist. 2.1 System Getränkekarton-Recycling und Vernetzung im Umfeld Das Abfallwesen ist ein typisches Getränkekartons wurden folgende Anspruchsgruppen identifiziert: Bevölkerung im jeweiligen Einzugsgebiet POLITIK Parlament Behörden Parteien GESELLSCHAFT Bevölkerung Öffentlichkeit Medien Beispiel für ein soziotechnisches System: Gemeinden, Zweckverbände, Entsorgungs- Es wird gleichermassen von menschlichem unternehmen, Detailhändler und Abfüller Denken, Werten und Handeln wie auch von als Teil des Sammelstellen- und Logistik- technischen Entwicklungen und Möglichkeiten beeinflusst. Um ein solches System zu verändern, bedarf es somit nicht nur einer technischen Lösung wie zum Beispiel besserer Recyclinganlagen, sondern auch der Einbindung der Bevölkerung, von Unternehmen und öffentlichen Institutionen bis hin zur Politik. 7 Die geplante Einführung eines neuen Recyclingsystems ist demnach eng mit den Akteuren des Abfallwesens verknüpft. Im netzes Verwerter als Abnehmer und Weiterverarbeiter des Sammelguts Das Pilotprojekt musste sich gleichzeitig an den Anspruchsgruppen des weiteren Umfelds orientieren. Zudem sollte es den Beweis erbringen, dass ein derartiges Recyclingsystem den Übergang vom Testlauf hin zu einem flächendeckenden System schaffen kann. WERT- SCHÖPFUNGSKETTE GETRÄNKEKARTON Hersteller Verpackung Abfüller Detailhandel ZENTRALE ANSPRUCHSGRUPPEN PILOTPROJEKT Gemeinden Entsorger Abfüller Detailhandel Verwerter RECYCLINGMARKT Gemeinden Entsorger Abnehmer Sekundärmaterial Verwerter Material Umfeld der Getränkeverpackungen finden sich bestehende Recyclingsysteme (wie z. B. PET, Glas, Alu), die als Orientierungshilfe genommen werden konnten, um der Komplexität des Abfallwesens gerecht zu werden. Die Darstellung in Abbildung 2 zeigt das VERBÄNDE Recyclingorganisationen Umweltorganisationen Städte- Gemeindeverbände komplexe Umfeld, in das ein neues Recycling system integriert werden muss. Als zentrale Akteure für eine Pilotsammlung von 7 Hauser (2012) Quelle: eigene Darstellung. 2 Herangehensweise und Untersuchungsdesign 2 Herangehensweise und Untersuchungsdesign

10 Der Weg zum Pilotversuch Mit verschiedenen Schritten und Aktionen wurde seit 2008 der eigentliche Pilotversuch vorbereitet. Dafür wurden beispielsweise Studien in Auftrag gegeben, die als theoretische Grundlagen für die spätere praktische Umsetzung dienten. Mit diesen Vorbereitungsarbeiten wurde aufgezeigt, dass die in Kapitel 1.2 beschriebenen Kriterien später erfüllt werden können. Auf dem Zeitstrahl in Abbildung 3 ist dargestellt, in welcher chronologischen Reihenfolge der Verein GKR verschiedene Studien und Untersuchungen durchgeführt hat. Gestartet wurde das Projekt auf Initiative von Yildiz Gueven mit einem ersten runden Tisch8 im Januar Bis zum Mai 2009 fanden zwei weitere Treffen dieser Gruppe statt. In einer ersten Projektphase wurden eine Machbarkeitsstudie und ein Businessplan erstellt, welche die Bereiche Sammlung, Sortierung, Organisation und Finanzierung (Planerfolgsrechnung) untersuchten. Es zeigte sich, dass eine Separatsammlung von Getränkekartons machbar ist, und zwar mit einem vergleichbaren Aufwand wie bei bestehenden Sammelsystemen etwa für PET. Um einen Eindruck über das Sammel-/Recyclingverhalten der Bevölkerung zu erhalten, wurde Ende 2008 eine repräsentative Konsumentenumfrage durch das GfK-Institut9 durchgeführt. Darin zeigte sich, dass über 8 80 Prozent der befragten Personen Getränkekartons separat sammeln würden, wenn es die Möglichkeit eines Recyclings gäbe. Als bevorzugter Rückgabekanal für die leeren Verpackungen wurde der Detailhandel genannt. Ein Bedürfnis für die Sammlung vonseiten der Bevölkerung war somit nachgewiesen. Im Mai 2009 folgte die Projektphase 2, in der verschiedene mögliche Recyclingverfahren und erste Aspekte für eine Ökobilanz untersucht wurden. Gleichzeitig wurden in der Kartonfabrik Deisswil (BE) erste technische Recyclingversuche durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass sich die Kartonfasern gut von den Kunststoff- und Aluminium-Komponenten trennen liessen. Nach dem Konkurs der Kartonfabrik Deisswil wurden die Recyclingversuche bei der Model AG 10 in Weinfelden (TG) weitergeführt. Das Unternehmen nahm nach erfolgreichen Tests auch weiterhin Getränkekartons aus Pilotsammel- Teilnehmer: Vertreter von BAFU, EMPA, Tetra Pak, SIG Combibloc, Elopak, Migros, Coop, Zweckverband ZEBA, REDILO, Yildiz Gueven Save our Streams S.O.S., HURUM PAPER MILL AS, Norwegen 9 IHA-GfK AG (2008) ABBILDUNG 3 Zeitstrahl mit chronologischer Auflistung der vom Verein GKR durchgeführten Studien, Untersuchungen und Meilensteine Round Table Ökobilanz Ökoeffizienz-Studie Machbarkeitsstudie Recyclingtest Businessplan Systembau inkl. Analyse der betriebswirtschaftlichen Machbarkeit Konsumentenstudie GRÜNDUNG VEREIN 2011 Planung und Vorbereitung Pilotversuch 2012 Start Pilotsammlung 2013 Ausbau Pilot Deutschschweiz stellen zur Verwertung entgegen und macht dies auch heute noch. Ende 2009 wurde bei der Firma Carbotech AG in Basel eine umfassende Ökoeffizienz-Studie in Auftrag gegeben; sie lag im Januar 2011 vor.11 Diese Studie zeigte, dass das Recycling von Getränkekartons gegenüber der herkömmlichen Verwertung in einer KVA signifikant besser abschneidet. Im betrachteten Szenario, bei dem die Fasern recycelt werden und das Reject in einem Zementwerk verwertet wird, machte dies eine signifikante Verbesserung der gesamten Umweltbelastung von 35 bis 40 Prozent aus. Bezogen auf die Emission von CO2-Äquivalenten fiel diese Verbesserung mit einer Reduktion von zirka 80 Prozent noch deutlicher aus. 10 Ehemals Thurpapier (bis März 2015) 11 Dinkel und Hauser (2011) Ausbau Pilot Westschweiz und Detailhandel Übergangsphase: Planung flächendeckende Sammlung Start Revision USG Quelle: eigene Darstellung. 2 Herangehensweise und Untersuchungsdesign 2 Herangehensweise und Untersuchungsdesign

11 20 21 Der Autor der Peer Review der Öko- der Schweiz bescheinigt Getränkekartons Schweiz zu übertragen. Der Vielfalt der Ver- in einem zweiten Schritt die Anzahl Sammel- effizienz-studie, Paul W. Gilgen von der EMPA, im Vergleich zu anderen Getränkeverpackun- hältnisse wurde Rechnung getragen, indem stellen auf 40 und eine Region in der West- fasste in seiner Stellungnahme zusammen: gen eine vorteilhafte Ökobilanz, bestätigt die unterschiedliche Rahmenbedingungen schweiz ausgedehnt. Die Aufnahme einiger «Es wird [in dieser Studie] dargelegt, dass das technische Machbarkeit des Recyclings und berücksichtigt wurden: Westschweizer Gemeinden in den Pilotver- stoffliche Recycling gebrauchter Getränke- eine positive Ökoeffizienz. Die Mitglieder der such war vom BAFU in einer Besprechung 13 karton-verpackungen die ökoeffizientere IG DHS entschieden sich jedoch zum damali- Sprachregionen als Empfehlung geäussert worden. Schon Lösung darstellt als das heute noch übliche gen Zeitpunkt dafür, vorderhand Mass- verschiedene geografische oder früh im Prozess wurde festgestellt, dass es Verbrennen in einer Kehrichtverbrennungs- nahmen mit dringenderem Handlungsbedarf topografische Regionen für den Erfolg wichtig ist, mit einer lokalen anlage.» und noch grösseren Umwelteffekten um- grosse und kleine Gemeinden Entsorgungsfirma zu kooperieren, die bereits ÖKOLOGISCH SINNVOLL UND ÖKOEFFIZIENT Recycling von Getränkekartons ist bezüglich Umweltauswirkungen signifikant besser als die Verbrennung in der Kehrichtverbrennungsanlage zusetzen, insbesondere das Recycling von Kunststoffflaschen. Durch diesen Entscheid der IG DHS kann die von den Konsumentinnen und Konsumenten favorisierte Sammlung von Getränkekartons im Detailhandel bis heute nur vereinzelt umgesetzt werden. städtische und ländliche Gebiete Art der Sammelkanäle: Gemeinden, professionelle Entsorger, Detailhandel, Schulen (siehe dazu Kapitel 3.1.2) bewachte und unbewachte Sammelstellen In einer frühen Phase, in welcher der verschiedene Wertstoffe von den Gemeindesammelstellen abholt. In der Gemeinde Weisslingen (ZH) konnte kurz nach dem Sammelstart in der gemeindeeigenen Sammelstelle auch die lokale Volg-Genossenschaft als erstes Schont primäre Rohstoffe Am 13. Juli 2010 wurde der «Verein Verein GKR die Gemeinden als bevorzug- Detailhandelsgeschäft für das Pilotprojekt Reduziert die gesamte Umweltbelastung um % Getränkekarton-Recycling Schweiz» durch die drei Systemanbieter für Getränkekarton- Verpackungen Tetra Pak, SIG Combibloc und ten Sammelkanal priorisierte, erfolgte die Prüfung zur Eignung als Pilotsammelstelle anhand eines spezifischen Kriterienkatalogs. gewonnen werden. Da sich bereits 2011 abzuzeichnen begann, dass bei den grossen Detailhändlern die separate Sammlung von Elopak gegründet. Ende 2010 wurde entschie- Dabei muss betont werden, dass der Verein Kunststoffflaschen eingeführt werden könnte, den, die bis zu diesem Zeitpunkt erarbeiteten GKR potenzielle Sammelstellen mit Ausnah- prüfte der Verein GKR eine gemischte Samm- Anfang 2010 startete die Projektphase 3 theoretischen Erkenntnisse und Fakten in me einiger weniger Gemeinden in den Kan- lung dieser Fraktion zusammen mit Geträn- mit ersten Untersuchungen und Abklärungen einem Pilotversuch umzusetzen und somit tonen Bern und Aargau nie aktiv akquirierte. kekartons. Eine solche selektive gemischte zum Systembau eines nationalen Sammel- in der Praxis zu testen. Im Lauf des Jahrs Vielmehr kamen Gemeinden und Entsorger, Sammlung wurde von 2012 bis 2014 durch und Recyclingsystems für Getränkekartons wurde der Pilotversuch detailliert und die vom Start des Pilotversuchs erfahren die AG für Abfallverwertung (AVAG) in Thun Dabei wurde auch die betriebswirtschaftliche umfassend geplant und vorbereitet. Im hatten, selber auf den Verein GKR zu und be- in einem eigenen Pilotversuch in die Praxis Machbarkeit eines möglichen Sammel- Dezember 2011 begann die Sammlung an kundeten ihr Interesse an einer Teilnahme. umgesetzt. Der Verein GKR begleitete diesen systems genauer untersucht. In einer um- der ersten Sammelstelle in der Gemeinde Andere Gemeinden wurden dem Verein GKR Versuch als Projektpartner. fassenden Kalkulation wurden sämtliche Grosshöchstetten (BE). Daran beteiligt waren durch einen bereits aktiven Entsorgungs- Betriebskosten, die innerhalb des Systems bei die beiden Entsorger Reinhard Recycling AG partner zur Teilnahme am Versuch empfohlen. Durch die laufende Zunahme der Sam- den einzelnen Prozessen wie Sammlung, aus Bigenthal (BE) und Ziswiler AG aus Oster- melstellen und mit der wachsenden Bekannt- Infrastruktur, Transport, Aufbereitung (Pres- mundigen (BE). In einer ersten Phase (2012) wurden heit des Projekts in den ersten beiden Jahren sen) oder Verwertung anfallen, dargestellt. 2.3 Untersuchungsdesign Pilotprojekt vier Regionen in der Deutschschweiz mit 20 Gemeinden mit einem potenziellen Einzugs- meldeten sich immer mehr interessierte Sammelstellenbetreiber beim Verein GKR. Die Als «Königsweg» für ein Sammelsystem gebiet von insgesamt Personen als Entwicklung der Sammelstellen kann in Kapi- kristallisierte sich dabei eine von der Bevöl- Mit dem Pilotprojekt sollte in einem Pilotsammelstellen aufgenommen. Es waren tel nachvollzogen werden. Aufgrund der kerung gewünschte Rückgabe im Detail- überschaubaren Rahmen eine Sammlung dies die Kantone Zürich, Bern, St. Gallen und limitierten Ressourcen des Vereins GKR zur handel heraus. Deshalb wurde das Gespräch aufgebaut werden mit dem Anspruch, damit Thurgau. In diesen Regionen sollten vorerst Durchführung dieses Pilotversuchs musste mit diesen Firmen und ihrer übergreifenden unterschiedliche Verhältnisse zu repräsen- interessierte Gemeinden mit einer Einwoh- dann aber 2014 auf den weiteren Ausbau die- Organisation, der Interessengemeinschaft tieren. Damit sollte gezeigt werden, dass es neranzahl zwischen und Ein- ses Netzes verzichtet werden. Detailhandel Schweiz (IG DHS), gesucht. möglich ist, das Pilotprojekt auf die gesamte wohnern berücksichtigt werden. Auf grössere Städte mit längeren Entscheidungswegen Eine Studie 12 der IG DHS aus dem Jahr verzichtete der Verein GKR im Interesse einer 2011 zur Zukunft der Separatsammlungen in 12 Schelker und Geisselhardt (2011) schnell umsetzbaren Sammlung wurde 13 Besprechnung mit dem BAFU am Herangehensweise und Untersuchungsdesign 2 Herangehensweise und Untersuchungsdesign

12 3 Resultate und Erkenntnisse Erfolgreiche Sammelaktion bei Maag Recycling, Winterthur (ZH) im Januar 2013: Über Getränkekartons wurden gesammelt und anschliessend recycelt.

13 24 3 RESULTATE UND ERKENNTNISSE In diesem Kapitel wird aufgezeigt, wie das Pilotprojekt nach seiner vollständigen Etablierung per Ende 2014 hinsichtlich Logistik, Sammelstellennetz, Sammelinfrastruktur, Kommunikationsmittel, Sammelmengen und Sammelqualität aufgebaut war. Das Kapitel untersucht, wie das neue Angebot von der Bevölkerung akzeptiert wird, ob die stoffliche Verwertung technisch machbar und die langfristige Nachfrage nach den Sekundärrohstoffen Kartonfasern, Kunststoff und Aluminium gewährleistet ist. ABBILDUNG 5 Standorte der öffentlich zugänglichen Sammelstellen für Getränkekartons 90 Sammelstellen Neuenburg Schaffhausen Basel-Stadt Basel-Land Aargau Zürich Jura Solothurn Zug Luzern Schwyz Nidwalden Obwalden Bern Uri Freiburg Thurgau Glarus St. Gallen Appenzell Ausserrhoden Appenzell Innerrhoden. 73 Ortschaften Waadt Graubünden Konsument 3.1 Resultate der praktischen Umsetzung des Pilotprojekts Übersicht über die Logistik des Systems Vom Konsum des Lebensmittels bis zur Abgabe des Leerguts zur Verwertung können sich unterschiedliche logistische Wege ergeben. Diese werden in Abbildung 4 aufgezeigt. Welcher Logistikweg gewählt wird, ist unter anderem vom Sammelkanal abhängig. Sammelstelle übergeordnet S Sammelstelle extern für Entsorger S L L Quelle: eigene Darstellung. Logistikzentrale L L Entsorger ohne eigene Presse Ebenso beeinflusst wird dieser Weg davon, ob aus Sicht eines Entsorgers Logistikverbindungen zu anderen Entsorgern oder direkt zur Model AG bestehen. Da die Model AG die gesammelten Getränkekartons nur in Ballen annehmen kann, muss das Sammelgut vorgängig bei einem Entsorger gepresst werden. Insgesamt arbeitete der Verein GKR per Ende des Pilotversuchs mit 23 Entsorgern aus der ganzen Schweiz zusammen. Siehe Liste im Anhang D ABBILDUNG 4 Logistik und Dienstleistungen des Sammelsystems zwischen Konsument und Verwerter bei getrennter Sammlung Entsorger mit eigener Ballenpresse ( S ) L ( P ) LEGENDE Entsorger mit eigener Ballenpresse ( S ) L ( P ) Dienstleistungen S L Sammeln Lagern Materialstrom P V Pressen Verwerten Verwerter Model AG V Aargau Gontenschwil Gemeinde Hunzenschwil Recycling-Paradies Kölliken entsorgbar Reinach Bertschi Bern Belp Coop Belp Landi Belp Zaugg Burgdorf Ziegelgut Frutigen AVAG Frutigen Marktplatz Grosshöchstetten Gemeinde Hindelbank Gemeinde Huttwil brings Jaberg AVAG Jegenstorf Gemeinde Kirchberg brings Kirchberg Fallag Langenthal Gemeinde Langnau i. E. AVAG Langnau i. E. Früschmarkt Langnau i. E. Käserei Langnau i. E. Werkhof Münchenbuchsee brings Münsingen Gemeinde Saanen AVAG Steffisburg Gemeinde Steffisburg Landi Thun Stadt Uetendorf Gemeinde Wimmis AVAG Freiburg Estavayer-le-Lac Gemeinde Genf Wallis 11 Tessin 14 Kantone Murten Gemeinde Murten Haldimann Graubünden Davos SPAR Disentis SPAR Lain SPAR Lenzerheide SPAR Savognin SPAR Valbella SPAR Luzern Luzern-Neustadt SPAR Luzern-Würzenbach EUROSPAR St. Gallen Bazenheid ZAB Bütschwil Gemeinde Ebnat-Kappel Kuster Engelburg Schnider Eschenbach Gemeinde Flums Gemeinde Ganterschwil Gemeinde Kaltbrunn Gemeinde Nesslau Gemeinde Rapperswil brings Rossrüti SPAR St. Gallen Entsorgungsfachmarkt St. Gallen Schläpfer Ost St. Gallen Schläpfer West Vilters SPAR Wil Kuster Wittenbach EUROSPAR Wittenbach Gemeinde Schaffhausen Neuhausen a. R. Corrà Stein a. R. TiT Imhof Detailhandelsfilialen Thurgau Amriswil Huber Amriswil renergie Egnach Gemeinde Uri Altdorf SPAR Waadt Avenches Gemeinde Donatyre Gemeinde Oleyres Gemeinde Payerne Gemeinde Zürich Affoltern a. A. Schmid AG Bassersdorf Gemeinde Bubikon Gemeinde, Chilbiplatz Bubikon Gemeinde, Wolfhausen Dinhard Gemeinde Dürnten Gemeinde, Gemeindeplatz Dürnten Gemeinde, Tann Feuerthalen Gemeinde Gossau Gemeinde Hinwil brings Marthalen Gemeinde Neftenbach Gemeinde Niederhasli SPAR Oetwil a. S. / Grüningen Gemeinde Pfungen Gemeinde Wald brings Weisslingen Gemeinde Weisslingen Volg Winterthur Maag Zollikon Gemeinde Zumikon Gemeinde 3 Resultate und Erkenntnisse Quelle: eigene Darstellung. Stand Ende 2014.

14 Sammelstellen in der Übersicht Regionale Ausprägungen Per Ende 2014 wurden in 73 Gemeinden 90 öffentlich zugängliche, hauptsächlich bewachte Sammelstellen für die Abgabe von Getränkekartons gezählt. Die Sammlung wurde in elf Kantonen angeboten (AG, BE, FR, GR, LU, SG, SH, TG, UR, VD, ZH), vorwiegend in der Deutschschweiz. In der französischsprachigen Schweiz waren fünf Sammelstellen installiert, ferner zwei Sammelstellen an der Sprachgrenze in Murten. In der italienischsprachigen Schweiz existieren aufgrund fehlender Logistikverbindungen noch keine ABBILDUNG 6 Übersicht über die verschiedenen Sammelkanäle im Pilotversuch öffentlich zugänglich Sammelstellen Verein GKR n = 90 n = 8 nicht öffentlich zugänglich n = 44 n = 32 n = 14 n = 2 n = 3 n = 3 Gemeinde Entsorger Transporteure davon n = 18 AVAG-Pilot* Sammelstellen. Abbildung 5 zeigt die Sammelstellen in einer geografischen Übersicht. Fotos von Sammelstellen finden sich in Anhang B. Eine detaillierte Liste der Sammelstellen findet sich im Anhang D. Sammelkanäle Je nach Sammelstellentyp und/oder Ort der Sammlung lassen sich die Sammelstellen aus dem Pilotversuch gemäss dem Schema in Abbildung 6 in verschiedene Gruppen unterteilen. Weitere Erläuterungen zu den einzelnen Gruppen finden sich in der Legende zur Abbildung 6. Fotos zu den Sammelkanälen finden sich in Anhang B. Detailhandel Abholdienst* Schule Büroräumlichkeit * gemischte Sammlung Getränkekartons zusammen mit anderen Wertstoffen 1 ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SAMMELKANÄLE IM PILOTVERSUCH Die meisten Sammelstellen, nämlich 44, fanden sich in Einrichtungen, die durch Gemeinden bereitgestellt und betrieben wurden. Dabei handelt es sich typischerweise um Gemeindewerkhöfe. Der Aufbau und Betrieb solcher Sammelstellen erfolgte jeweils in engem Dialog mit Personen, die sowohl aus der Verwaltung, Politik als auch aus dem operativen Bereich der Gemeinde stammen. 2 am Pilotversuch der AVAG beteiligt, eines Entsorgungsunternehmens mit Sitz in Thun und acht Entsorgungszentren in den Regionen Aaretal, Emmental und Berner Oberland. Insgesamt wurden 32 Sammelstellen bei Die AVAG sammelte ab September 2012 an Sammelpunkten, die sowohl von Gemeinden In einer Volg- und 13 SPAR-Filialen wur- als auch von Entsorgern betrieben werden. den Sammelstellen im Detailhandel installiert. Die Sammeleinrichtung wurde dabei gepresst und dann im grenznahen Ausland Das Material wurde nach dem Sammeln jeweils möglichst gut in das bestehende maschinell aussortiert und manuell nachsortiert. Aus unterschiedlichen Gründen, Recyclingangebot der Filiale integriert. darunter der hohe Anteil von Getränkekartons Getränkekartons wurden auch von zwei am Sammelgut, entschied die AVAG, ab 2015 Auch in Schulen wurden Sammelbehältnisse aufgestellt. Die Sammlung lief aber nicht überall zufriedenstellend, weshalb derzeit nur noch drei der ursprünglich sechs Sammelstandorte existieren. Gründe für den Abbruch der Sammlung waren die geringe Sammelmenge und Vandalismus an den Sammelgebinden. Weitere Sammelbehältnisse standen in den Büroräumlichkeiten von drei Unternehmen im Einsatz, so etwa in der Gemeindeverwaltung von Wald (ZH). Als Partner war der Verein GKR auch Entsorgungsunternehmungen gezählt. Davon 18 Sammelstellen in ihrem Gebiet versuchsweise Getränkekartons in einer gemischten befinden sich 15 Sammelstellen direkt an Standorten, an denen das Material gepresst Sammlung zusammen mit Kunststoffflaschen. Die Sammelstellen befanden sich und von wo aus es zum Verwertungsbetrieb transportiert wird. an den AVAG Entsorgungszentren und an 3 4 privaten Abholdiensten im Rahmen von auf eine reine Getränkekarton-Sammlung gemischten Sammlungen mitentsorgt. Dabei umzusteigen. werden Wertstoffe aus Privathaushaltungen in Säcken gemischt gesammelt, von einem Transportdienst abgeholt und anschliessend manuell fürs Recycling aussortiert Quelle: eigene Darstellung. Stand Ende Resultate und Erkenntnisse 3 Resultate und Erkenntnisse

15 Sammelinfrastruktur Halterung für das Sammelbehältnis Präsentation und Kommunikation Je nach Sammelkanal wurden unterschiedliche Sammelbehältnisse eingesetzt. Witterung und Geruch Abschirmung des Sammelguts gegen Verbessertes Handling Siehe Abbildung 7 und Tabelle 1 Die Sammelbehältnisse wurden mit Zu Sammelbehältnissen und Zusatzinventar finden sich im Anhang C detailliertere Zusatzinventar ergänzt, das folgende Zwecke erfüllte: Beschreibungen. ABBILDUNG 7 Übersicht über die eingesetzten Sammelbehältnisse und Zusatzinventar Unter Berücksichtigung der weiteren Logistikkette wurde das Material zum Teil auch in grössere Sammelbehältnisse umgefüllt, was zu einer Effizienzsteigerung bei den Transporten führte. Ausnahmslos umgeschüttet wurden die kleinsten Sammelbehältnisse, Säcke mit Volumina von 110 und 360 Litern. Als grösseres Sammelbehältnis kam bei diesem Schritt manchmal auch ein Presscontainer zum Einsatz Sammelmengen und -qualität Über die Dauer des Pilotversuchs wurden an öffentlichen Sammelstellen insgesamt 565 Tonnen Material (inkl. Restflüssigkeit) gesammelt und verwertet. Dies entspricht rund 17,2 Millionen Getränkekarton-Verpackungen. Sammelstellen von Entsorgern brachten dabei die bedeutendsten Rückläufe. Die Sammelmenge stieg mit der steigenden Anzahl Sammelstellen von Quartal zu Quartal. SAMMELBEHÄLTNISSE ZUSATZINVENTAR (BEISPIELE) Siehe Abbildungen 8 und 9 Sammelsack (Seitenfalzbeutel) Big Bag mit Ständer Metallbox Kartonbox Gittercontainer Egli- Container Recyclingwand ABBILDUNG 8 Entwicklung der Sammelmengen und Anzahl aller öffentlich zugänglichen Sammelstellen und Schulen seit Sammelstart Quelle: eigene Darstellung. TABELLE 1 Sammelbehältnisse Übersicht zu Sammelinfrastrukturen pro Sammelkanal Big Bag Gittercontainer Egli- Container Recyclingwand Metallbox Kartonbox Nur Sack Menge GK (kg) Anzahl Sammelstellen ➀ Gemeinde ➁ Entsorger / Transporteure ➂ Detailhandel ➃ Abholdienst Zeitachse Jahr Monat LEGENDE ➄ Schule ➅ Büroräumlichkeit Menge GK (kg) ➆ AVAG-Pilotversuch Quelle: eigene Darstellung. Stand Ende Die markante Sammelstellenzunahme im September 2012 ist auf den Start des Pilotversuchs Anzahl Sammelstellen Quelle: eigene Darstellung. der AVAG zurückzuführen. Mengenangaben inkl. Restflüssigkeit. 3 Resultate und Erkenntnisse 3 Resultate und Erkenntnisse

16 30 31 ABBILDUNG 9 Sammelmengen seit Sammelstart aufgeteilt nach Sammelkanal ABBILDUNG 10 Resultate über alle Qualitätskontrollen Zusammensetzung gesamtes Sammelgut Zusammensetzung Fremdstoffanteil Menge GK (kg) ,2% 2,8 % 56,1% 16,3% 9,3% 8,4% ➀ Gemeinde (inkl. ➄ Schule, exkl. ➆ AVAG) ➁ Entsorger (exkl. ➆ AVAG) ➆ AVAG ➂ Detailhandel 5,0% 1,1% 2,0% 1,8% LEGENDE LEGENDE Sammelkanal Getränkekartons PE-Milchflaschen Tiefziehfolien Fremdstoffe PET-Getränkeflaschen Folien Div. Kunststoffflaschen Dosen (Alu, Blech) Schalen, Becher, Trays Diverse Fremdstoffe Quelle: eigene Darstellung. Stand Ende Nicht dargestellt sind Abholdienste und Büroräumlichkeiten. Nummerierung des Kanals gemäss Abbildung 6. Mengenangaben inkl. Restflüssigkeit. Quelle: eigene Darstellung. Stand Ende Die durchschnittliche Menge pro Sammelstelle und Jahr pendelte sich seit Ende 2013 bei 340 Kilogramm ein. Während des Pilotversuchs wurden verschiedene Kontrollen der Sammelqualität durchgeführt. Sie dienten dazu, den Fremdstoffanteil in der Sammlung zu bestimmen. Dadurch konnten etwa Rückschlüsse darüber gewonnen werden, ob von den Benutzerinnen und Benutzern der Sammlung verstanden wurde, was als Zielstoff der neuen Sammlung erwünscht ist. Ferner wurde auch geklärt, ob der Begriff «Getränkekarton» verständlich ist. Die Kontrollen wurden durch den Verein GKR durchgeführt, oft mit zusätzlicher Unterstützung des Sammelstellenpersonals. Das Sammelgut wurde dazu aus dem Sammelbehälter ausgeschüttet und dann von Hand in einen zweiten Behälter umgefüllt. Dabei wurden die gefundenen Fremdstoffe aussortiert. Als Fremdstoffe galten dabei sämtliche Materialien, die keine Getränkekartons waren. Diese Stoffe wurden weiter nach Kategorien unterteilt und gewogen. Siehe Abbildung 10 Ebenso wurden die Getränkekartons gewogen, wodurch der Fremdstoffanteil berechnet werden konnte. Ein Muster der Auswertungstabelle findet sich im Anhang E. Fotos von den Qualitätskontrollen finden sich in Anhang B. Die Kontrollen fanden an 36 Sammelstellen statt. In der Regel wurden die Kontrollen ein- oder zweimal pro Sammelstelle durchgeführt. Bei hohem Fremdstoffanteil wurden nach allfälligen Sensibilisierungsmassnahmen erneut Kontrollen durchgeführt. Durchschnittlich wurden 2,8 Massenprozente an Fremdstoffen gefunden, was im Vergleich zu anderen Sammelsystemen ein sehr guter Wert ist. 3 Resultate und Erkenntnisse 3 Resultate und Erkenntnisse

17 Kommunikationsmittel Massnahmen im Einzugsgebiet / in der Gemeinde Information im Abfallkalender Aufbau und Nutzung vereinseigener Kommunikationskanäle 3.2 Erkenntnisse zur praktischen Umsetzung des Pilotprojekts Damit die installierten Sammelgebinde Berichterstattung in den gemeinde- Neben den Kommunikationsmassnah- auch genutzt wurden, war es wichtig, deutlich eigenen Informationskanälen wie men im direkten Zusammenhang mit den Auch wenn das Projekt insgesamt als auf das neue Angebot hinzuweisen Gemeindezeitung oder Webseite Pilotsammelstellen wurden eigene Kanäle Erfolg gewertet werden kann, wurden in der und die Bevölkerung zur Sammlung zu Plakataushang in der Gemeinde zur Informationsvermittlung aufgebaut und gesamten Prozesskette gewisse Verbesse- motivieren. Dafür sollte in erster Linie über Auflegen, Verteilen oder Versenden von genutzt. Diese dienten in erster Linie als rungspotenziale erkannt. Diese Potenziale die neue Sammelmöglichkeit informiert Informationsflyer übergeordnete Wissensbasis zum Getränke- aus dem praktischen Teil des Projekts wer- und Wissen zum Recyclingprozess vermit- Informationsstände an Gemeindean- karton-recycling. Die Webseite bildete die den in den folgenden Kapiteln als «Erkennt- telt werden, um das Recyclingverhalten der lässen wie Gewerbeausstellungen, Jahres zentrale Anlaufstelle mit den wichtigsten nisse» des Versuchs aufgezeigt. Bevölkerung zu verändern. Zu diesem Zweck wurden Massnahmen entwickelt, die bei jeder märkten oder Weihnachtsmärkten Medienarbeit mit lokalen und regionalen Informationen rund um das Projekt, über allgemeine Themen und die Vorteile des Akzeptanz bei der Bevölkerung Eröffnung einer neuen Sammelstelle ange- Medien Recyclings bis hin zu Neuigkeiten über ein- wendet werden konnten. Die Massnahmen zelne Sammelstellen. Auf der Webseite findet Ein zentraler Stakeholder bei der Ein- richteten sich sowohl an die Nutzerinnen und Durch die genannten Massnahmen sich auch eine ständig aktualisierte Karte führung einer neuen Separatsammlung ist Nutzer der Sammelstelle als auch an das Be- wurde die Bevölkerung im Einzugsgebiet auf mit allen Sammelstellen des Pilotprojekts. die Bevölkerung. Aus der GfK-Konsumenten- treuungspersonal und waren je nach Bedarf verschiedenen Kommunikationskanälen auf Mit dem Sammelstart in der Romandie wur- studie war die hohe Sammelbereitschaft von flexibel kombinierbar. Diese Kommunikation das neue Angebot aufmerksam gemacht. Eine de die Homepage auch in Französisch auf- 80 Prozent bekannt, wenn es eine Rückgabe- wurde auf die verschiedenen Sammelkanäle enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ge- gebaut. Ergänzend dazu wurden spezifische stelle gäbe. 14 In der Wiederholung der Studie und erforderliche Reichweite zugeschnitten. meinden und Entsorgern half, um über beste- Informationen über verschiedene Social stieg dieser Wert sogar auf 89 Prozent. 15 Im Folgenden finden sich mögliche Massnah- hende offizielle Kanäle das neue Recyclingan- Media-Plattformen (insb. Facebook) sowie Wie dieser Konsumentenwunsch in der Praxis men in den einzelnen Bereichen. gebot zu kommunizieren. Der direkte Kontakt den Online-Newsletter verbreitet. erfolgreich umgesetzt wird, hängt davon ab, mit der Bevölkerung bot Gelegenheit, auf die ob die Konsumentinnen und Konsumenten Entsorgungsstelle neue Sammelfraktion und die Sammelstelle Bei den verschiedenen Kommunika- vom Sinn des Recyclings überzeugt sind und Anschrift der Sammelgebinde (siehe dazu hinzuweisen und auch über das Getränkekar- tionskanälen wurde darauf geachtet, dass gut informiert werden. Denn nur dann sind auch Kapitel 3.1.3) ton-recycling im Allgemeinen zu informieren. alle relevanten Themen zielgruppengerecht sie bereit, an einem neuen System zu ko- Signaletik und Hilfestellungen zur aufgearbeitet wurden. Bei gewissen Kanälen, operieren. Der Pilotversuch hat gezeigt, dass Sammlung («Sammelanleitung», «Flach Information im Detailhandel so etwa Facebook, war auch eine Interaktion diese Voraussetzungen für das Getränke- drücken, Deckel drauf») Für die Pilotsammlungen im Detailhandel mit den Nutzerinnen und Nutzer der Samm- karton-recycling erfüllt werden. Poster zur Bekanntmachung des neuen wurde die Kommunikations-Toolbox ange- lung möglich. Angebots passt und erweitert. Sie umfasste: Es war das Ziel des Vereins GKR, Flyer zur Orientierung und Information Plakate, Flyer in und um die Filiale Webseite: interessierten Konsumentinnen und Konsu- über die neue Sammlung Hinweise direkt bei den Produkten am getränkekarton.ch /briquesaboisson.ch menten von Beginn weg eine möglichst gute Informationsstand zum Sammelstart Regal mit sogenannten Regalstoppern: Facebook-Seite: Information und Convenience zu bieten. Um Schulung Sammelstellenbetreuer «Mich kann man jetzt recyceln.» facebook.com/getraenkekarton das sicherzustellen, führten Mitarbeitende Informationsstände im Eingangsbereich GKR-Newsletter: des Vereins GKR persönliche Gespräche mit Teil der Information vonseiten des der Filiale zum Sammelstart Anmeldung über die Webseite den Betreuungspersonen der Sammelstellen Vereins GKR war auch eine Schulung der Schulung des Verkaufspersonals Flickr-Seite: und mit Konsumentinnen und Konsumenten, Sammelstellenbetreuer zu den wichtigsten flickr.com/getraenkekarton_recycling welche die Sammelstellen frequentierten. Punkten der Sammlung. Bei den Informati- Mit einem Informationsstand zu Vimeo Video-Kanal: Stichprobeartig wurden diese Personen auch onsständen zum Sammelstart wurde an- Beginn der Sammlung wurde sichergestellt, vimeo.com/user mit einem Fragebogen befragt. schaulich vermittelt, warum Getränkekartons ein wertvoller Rohstoff sind, was beim Recyclingprozess passiert und weshalb es dass die Bevölkerung auf die neue Rückgabemöglichkeit aufmerksam gemacht wurde und die nötigen Informationen rund um die Weitere Infos zur Kommunikation befinden sich im Anhang F sinnvoll ist, Getränkekartons zu recyceln. neue Sammlung erhielt. 14 IHA-GfK AG (2008) 15 IHA-GfK AG (2014) 3 Resultate und Erkenntnisse 3 Resultate und Erkenntnisse

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