Angst vor Hunger? Vermeiden Sie 3 fatale Fehler. Fasten ohne Hungergefühl ist einfach! Susanne Behm. 1. Fehler: Fehlende oder falsche Darmentleerung

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2 Angst vor Hunger? Vermeiden Sie 3 fatale Fehler Fasten ohne Hungergefühl ist einfach! 1. Fehler: Fehlende oder falsche Darmentleerung Die Einleitung der Fastenkur erfolgt durch eine Darmentleerung. Eine gründliche Darmentleerung zu Beginn der Fastenkur sorgt dafür, dass Sie während des Fastens keine Hungergefühle verspüren. Das Hauptziel des Heilfastens ist bekanntlich die Entschlackung und Entgiftung des Körpers und der Darm gilt nach Dr. Hellmut Lützner gewissermaßen als Müllabladeplatz. Wegen des Mangels an von außen zugeführter Nahrung, muss der Körper jetzt auf eigene alte Bestände, die ihm reichlich zur Verfügung stehen, zurückgreifen. Langsam beginnt der Körper dann seine Nahrungsdepots zu verbrauchen. Verbrauchtes und krankheitsträchtiges Gewebe wird abgebaut. Dr. Otto Buchinger bezeichnete diese Form der Ernährung als Müllverbrennung bzw. Entrümpelung. Alles, was nicht durch die Lungen, die Haut und die Nieren zur Entgiftung ausgeschieden wird, muss über den Darm entfernt werden. Wird der Darm zu Beginn des Fastens nicht ausreichend geleert, entsteht schnell ein quälendes Hungergefühl. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Darmentleerung durchzuführen. Da die allermeisten Menschen heutzutage einen trägen Darm haben, wird oft ein Glaubertag empfohlen. 1. Natürlicher Stuhlgang: Die einfachste Möglichkeit ist der natürliche Stuhlgang. Bei den allermeisten Menschen funktioniert das jedoch nicht in ausreichendem Maße. 2. Natürliche, milde Abführmittel: Die Schoten der aus Asien stammenden Röhren-Kassie, auch Manna oder indischer Goldregen genannt, wirken als mildes Abführmittel. Auch Senna- oder Sennes-Blätter können zu einer Darmentleerung führen. 2

3 3. Glaubertag: Glaubersalz ist ein osmotisch abführendes Salz, benannt nach dem Entdecker Johann R. Glauber ( ) Es hält Wasser im Darm zurück und erhöht so den Flüssigkeitsanteil der Fäzes. Durch das erhöhte Volumen wird der Defäkationsreiz ausgelöst. Wenn Sie einen sehr empfindlichen Magen oder Darm haben, oder sehr schlank sind, verzichten Sie besser auf Glaubersalz und machen anstelle dessen über den Tag verteilt mehrere Einläufe (siehe Punkt 5) 4. Passagesalz nach F.X. Mayr: Ähnlich wie das Glaubersalz, hat auch das etwas sanftere Passagesalz eine abführende Wirkung. 5. Einlauf: Die schonendste Methode: Wenn Ihr Verdauungstrakt sehr empfindlich ist und auch bei sehr schlanken Menschen empfehle ich, statt des Glaubersalzes am ersten Fastentag 4-6 Einläufe über den Tag verteilt durchzuführen. 6. Die Colon-Hydro-Therapie. Durch diese Methode können Problemzonen im Darm, wie Kotsteine und jahrelang verhärtete Ablagerungen beseitigt werden. Sehr viele Heilpraktiker verfügen inzwischen über ein Colon-Hydromat Gerät. Sicherlich finden Sie eine Praxis in Ihrer Nähe, die eine solche Behandlung durchführt. Wie die verschiedenen Möglichkeiten der Darmentleerung funktionieren, erfahren Sie in meinem Kurs Fasten ohne Hunger, den Sie automatisch im Anschluss an dieses E- Book erhalten. Achten Sie in den nächsten Tagen auf Post von mir in Ihrem Postfach. Der Darm ist nach der Entleerungsprozedur am ersten Fastentag, unabhängig von Ihrer gewählten Methode, immer noch nicht vollends entleert. Bei den meisten Menschen ist der Darm über 12 m lang. Aus Erfahrungsberichten ist bekannt, dass auch nach einer 40 tägigen Fastenkur der Darm noch nicht vollständig geleert ist. Daher ist ein täglicher Einlauf während der gesamten Dauer der Fastenkur wichtig, damit keine Rückvergiftung über den Darm stattfinden kann und die Entschlackung und Entgiftung des Körpers optimal funktioniert. 2. Fehler: Hunger beim Fasten durch zu viel Fruchtsaft und Honig Beim Fasten gilt grundsätzlich: Weniger ist mehr. Auch wenn in vielen Fastenbüchern zu lesen ist, dass Fruchtsäfte und Honig erlaubt sind, sollten Sie sehr maßvoll damit umgehen. Weglassen ist noch besser. Fruchtsäfte aus dem Handel sind über 70 Grad erhitzt, enthalten einen hohen Fruktose Anteil und reichlich überflüssige Kalorien. Sie sollten daher am besten ganz gemieden werden. Gemüsesäfte sollten kein Salz enthalten und immer stark mit Wasser verdünnt getrunken werden. 3

4 Genießen Sie höchstens einen kleinen Löffel Honig pro Tag und auch nur dann, wenn Sie wirklich eine Kreislaufschwäche verspüren. Jede überflüssige Erhöhung des Blutzuckerspiegels regt Ihren Appetit an und kann zu unangenehmen Hungergefühlen führen. Sobald ein Hungergefühl aufkommt, sollten Sie ein Glas Wasser trinken und einen Einlauf durchführen. Eine große Menge an Fruktose oder Glukose, wie in Fruchtsäften und besonders in Honig enthalten ist, führt zu einem schnellen Anstieg Ihres Blutzuckerspiegels wodurch Ihr Körper eine große Insulindosis ausschüttet. Langfristig führt dies nicht zu mehr Energie in Ihrem Körper, sondern zu Schwäche. Das Hormon Insulin hilft nämlich dabei, den Zucker aus dem Blut in die einzelnen Körperzellen zu transportieren so dass der Blutzuckerspiegel viel zu schnell wieder sinkt. Dies kann dann letztlich sogar zu einer Unterzuckerung führen. Die Folgen sind Gereiztheit und Heißhunger. Wenn Sie beim Fasten auf erhitzte Säfte und Honig verzichten, werden Sie von Anfang an gar keine Hungergefühle spüren und die Fastenkur wird Ihnen leicht gelingen. Mit jedem Fastentag wird Ihr Vertrauen auf die automatische Selbststeuerung Ihres Körpers wachsen. Die Versorgung aus Ihrer inneren Energiequelle funktioniert von Natur aus und ist ein natürlicher Bestandteil unseres Daseins. Ihr Körper ist genetisch darauf ausgelegt, bis zu 40 Tage lang ohne Nahrung auszukommen und von seinen Reserven zu zehren. Ihr Körper hat sehr effiziente Energiespeichermethoden entwickelt um in Phasen der Nahrungsknappheit zu überleben. Sobald Sie nichts mehr essen, wird ein spezieller Mechanismus initiiert, bei dem der Körper sich von gespeicherter Energie ernährt. Hunger entsteht erst dann, wenn die körpereigenen Energiereserven aufgebraucht 4

5 sind (nach 40 Fastentagen oder mehr) und der Körper beginnt, essentielles Gewebe, z. B. Organe als Energiequelle abzubauen. Ein therapeutisches Fasten endet lange bevor dies passiert. Während des Fastens finden viele physiologische Veränderungen im Körper statt. Am ersten Tag verbraucht der Körper seine Glykogen Speicher. Glykogen (Zucker) ist der Haupt- Energielieferant Ihres Körpers. Erst wenn diese Speicher aufgebraucht sind, beginnt Ihr Körper seine gespeicherten Fettreserven zu verbrauchen. Ihr Gehirn hat jedoch einen sehr hohen Energieverbrauch und benötigt weiterhin Zucker als Energielieferant. Daher beginnt Ihr Körper ab dem 2. Fastentag Muskelmasse abzubauen. Um Ihr Gehirn mit Energie zu versorgen, würde Ihr Körper 1 Pfund Muskelmasse täglich benötigen. Doch hier hat die Natur einen sparsameren Weg gefunden, der Ihre lebenswichtige Muskelmasse schont. Dieser proteinsparende Prozess wird Ketose genannt und setzt ab dem 2. Fastentag bei Frauen und ab dem 3. Fastentag bei Männern ein. Während dieses hocheffizienten Prozesses beginnt die Leber gespeichertes Fett in Ketokörper zu verwandeln, die für das Gehirn, die Muskeln und das Herz als Energielieferant verwendet werden. Das Ziel des Fastens ist es, dieses Ketose-Stadium zu erreichen. Jetzt werden überschüssige Fette und beschädigtes Gewebe verbrannt. In dieser Phase verschwindet das Hungergefühl normalerweise komplett und viele Menschen verspüren einen Anstieg der zur Verfügung stehenden Energie. Die meisten Menschen finden die Vorstellung merkwürdig, dass sie ohne Nahrung leben und dabei sogar arbeiten können. Ihr Körper verfügt jedoch über ausreichend Reserven, so dass auch keine zusätzlichen Vitamine oder Mineralien zugefügt werden müssen. Das einfachste Fasten gelingt daher nur mit Wasser und Tee. Da jedoch viele Menschen bei dem Gedanken, eine Zeit lang nur Wasser und Tee zu sich zu nehmen, eine große Angst vor Hunger entwickeln, haben Fastenärzte wie Dr. Buchinger und später Dr. Lützner die tägliche Fastenbrühe empfohlen. Für den Fastenerfolg ist schließlich die Psyche ganz wesentlich mitentscheidend. So hat der Fastende das Gefühl, doch eine Art Mahlzeit zu sich zu nehmen und die Psyche ist beruhigt. Während Ihrer Fastenkur können Sie nach der Buchinger-Methode täglich eine Gemüsebrühe oder beim Fasten nach der Behm- Methode täglich einen grünen Smoothie zu sich nehmen. Eine Gemüsebrühe oder ein grüner Smoothie pro Tag enthalten etwa 200 Kalorien (kcal). Ein Teelöffel Honig enthält schon alleine 120 Kalorien. Während der Fastenkur sollten Sie täglich maximal Kalorien aufnehmen. Je weniger der Blutzuckerspiegel ansteigt, desto leichter ist das Fasten und ein Hungergefühl bleibt garantiert aus. Je mehr Fruktose sie also weglassen, desto einfacher wird Ihnen Ihre Fastenkur gelingen. Alternativ zur Fastenbrühe nach Dr. Buchinger, können Sie nach meiner Methode auch einen grünen Smoothie am Tag genießen. Der Unterschied zur Fastensuppe besteht darin, dass der grüne Smoothie ein Rohkostgetränk mit wenigen Kalorien ist, welches durch den hohen Anteil an grünen Blättern viele pflanzliche Ballaststoffe enthält. Ballaststoffe sind stark 5

6 verdauungsfördernd und binden Giftstoffe an sich, so dass diese einfacher ausgeschieden werden können. Ballaststoffe unterstützen die Gewichtsabnahme und helfen, übermäßigen Appetit zu zügeln. Der Gewichtsverlust beim Fasten kann sehr unterschiedlich sein. Im Durchschnitt beträgt die Gewichtsreduktion in den ersten Tagen bis zu 2 Pfund pro Tag, in den folgenden Tagen etwa 1 Pfund pro Tag. Frau Viktoria Boutenko, die als Erfinderin der grünen Smoothies gilt, nennt den Zustand der vollkommenen Zufriedenheit des Körpers Zellsättigung. Durch die Zufuhr aller wichtigen Vitamine, Mineralien und Vitalstoffe verschwinden Heißhungerattacken und Gelüste nach Süßem ganz automatisch. In meinem Kurs Fasten ohne Hunger erfahren Sie, wie Sie einen grünen Fasten- Smootie am besten herstellen und erhalten Tipps für geeignete Zutaten. Achten Sie in den nächsten Tagen auf Post von mir in Ihrem Postfach. 3. Fehler: Nicht ausreichende Wasser-Trinkmenge Der Mensch besteht zu über 70% aus Wasser und ein Wassermangel kann die Körperfunktionen, die auf Wasser angewiesen sind, gravierend einschränken. Im normalen Alltag reicht eine Trinkmenge von 2 Litern pro Tag aus. Die tägliche Trinkmenge beim Fasten sollte aber mindestens 4 l betragen, überwiegend in Form von stillem, reinen Wasser und Tee. Ein paar Gläser Wasser oder einige Tassen Tee reichen bei weitem nicht aus! Bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr können sich Schlacken und Giftstoffe nicht 6

7 ausreichend lösen und ausgeschieden werden. Beim Fasten heißt es trinken, trinken, trinken, damit der Körper durchgespült wird. Sie können beim Fasten nicht zu viel trinken, solange Sie unter 7 Litern täglich bleiben, aber leicht zu wenig. Messen Sie die tägliche Trinkmenge zu Beginn Ihrer Fastenkur am besten ab, damit Sie sichergehen, genügend Wasser zu sich zu nehmen. Zeichen für eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr sind z.b. Ihr Urin ist nicht mindestens einmal am Tag durchsichtig Resorption des Einlaufwassers durch den Darm (siehe Fehler Nr. 1) Hungergefühl Ihre Schleimhäute sind trocken Sie verlieren kein Gewicht Kopfschmerzen Studien zufolge hilft Wasser auch beim Abnehmen, da die Flüssigkeit den Magen füllt und somit keine Hungergefühle an das Gehirn gemeldet werden. Das bedeutet: Satt ist, wer viel trinkt. Auch aus der Ayurvedischen Heilkunde ist bekannt, dass ein Glas warmes Wasser, in kleinen Schlucken getrunken, Hunger lindert und die Entschlackung anregt. In meinem Kurs Fasten ohne Hunger erfahren Sie, worauf Sie bei der Wahl Ihres Trinkwassers achten sollten. Sie erhalten den Kurs automatisch im Anschluss an dieses E-Book. Achten Sie in den nächsten Tagen auf Post von mir in Ihrem Postfach. 7

8 Impressum: Susanne Behm, Wittstocker Str. 20,16837 Flecken Zechlin 8