Messung und Einheitensystem. Institut für Experimentalphysik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Messung und Einheitensystem. Institut für Experimentalphysik"

Transkript

1 Messung und Einheitensystem 1

2 Beobachtung eines physikalischen Vorgangs in quantitativer Form Definition von rößen notwendig (ursprünglich an Sinneswahrnehmungen angelehnt) Zusammenhänge durch leichungen erfaßbar (soferne geeignete rößen definiert wurden) Wechselspiel aus Theorie Experiment

3 Messen heißt, zwei rößen miteinander vergleichen der gefundene Wert wird mit der Einheit der röße verglichen Festlegung der Einheit: nach Zweckmäßigkeit viele Messungen: bloße Längen-, Winkel-, Spannungs-, Strom-, Temperatur-, Zeitmessungen, etc. 3

4 esuchte physikalische röße: Oft direkt nicht, oder nur schwierig meßbar über phys. Beziehungen (Formeln) wird die gesuchte röße ermittelt. Fehler können den Meßvorgang beeinflussen (Messunsicherheit, siehe später) 4

5 Schwierigkeiten im Mikrokosmos: Testteilchen und zu testendes Teilchen oft bezüglich Masse und Ladung in derselben rößenordnung (z.b. Elementarteilchen) 5

6 SI - Internationales Einheitensystem Normale bzw. Standards Einheiten festgelegt nach techn. Bedürfnissen, müssen mit Normalen/Standards verglichen werden können (Eichung) Eichämter: NIST (NBS, USA), PTB (D), Arsenal (A),... 6

7 SI - Internationales Einheitensystem Forderungen an Normal muß mit genügender enauigkeit mit der zu messenden röße verglichen werden können muß immer mit der geforderten enauigkeit reproduzierbar sein die Herstellung und die Aufbewahrung des Normals und die Reproduzierbarkeit der Vergleichsmessungen müssen unter technisch vertretbarem Aufwand möglich sein 7

8 SI - Internationales Einheitensystem Frage: Wie viele Basisgrößen sind notwendig? Alle natürlichen Vorgänge laufen in Raum und Zeit ab Längen- u. Zeiteinheiten, Masse Länge, Zeit, Masse Man kann zeigen, daß alle physikalischen rößen auf die drei Basisgrößen für Länge, Zeit und Masse zurückführbar sind! 8

9 SI - Internationales Einheitensystem Aus Zweckmäßigkeitsgründen* noch weitere Basisgrößen: elektr. Stromstärke, Temperatur, Lichtstärke, Stoffmenge *So können viele abgeleitete rößen einfacher geschrieben werden 9

10 SI - Internationales Einheitensystem Basisgröße Länge (L) Masse (M) Zeit (T) Elektrische Stromstärke (I) Thermodyn. Temperatur Stoffmenge Lichtstärke Basiseinheit Meter (m) Kilogramm (kg) Sekunde (s) Ampere (A) Kelvin (K) Mol (mol) Candela (cd) 10

11 SI - Internationales Einheitensystem Definition: Meter (m) 1 m ist die Länge, die das Licht im Vakuum während des Zeitintervalls (1/ ) s durchläuft äquivalent zur Festlegung der Lichtgeschwindigkeit mit c x 10 8 m/s 11

12 SI - Internationales Einheitensystem Definition davor: 1 Meter sind Wellenlängen eines best. atomaren Übergangs im 86 Kr-Isotop Historisch: 1/ eines Erdquadranten 1

13 13

14 SI - Internationales Einheitensystem Sekunde (s) Definition: Eine Sekunde ist das Zeitintervall, während dessen die Cäsiumuhr Schwingungen ausführt. 14

15 Cäsiumuhr ν ν!!! 133 Cs-Atom Frequenzstabilität: ν ν 10 14!!! 15

16 SI - Internationales Einheitensystem Historisch: 1 Sekunde ist 1/86400 eines mittleren Sonnentages* *Periodendauer der Erdrotation ändert und verringert sich (aufgrund der ezeitenbewegung) kontinuierlich Einheit würde sich ändern 16

17 17

18 SI - Internationales Einheitensystem Definition: Kilogramm (kg) 1 kg ist die Masse eines Platin-Iridium- Zylinders, der als Massennormal in Paris aufbewahrt wird. Absicht ursprünglich: Sollte die Masse von 1dm 3 (1 Liter) Wasser bei 4 0 C sein (Differenz zu oben 0,08 g) 18

19 SI - Internationales Einheitensystem Definition über atomare rößen: Masse des 1 C-Isotops: x 10-6 kg 1 kg ist die Masse von 1/ x x C-Atomen 1 atomare Masseneinheit (atomic mass unit, amu): 1/1 der Masse eines 1 C-Atoms 19

20 0

21 SI - Internationales Einheitensystem Ampere (A) Definition: 1 A ist die Stärke eines konstanten elektrischen Stromes, der durch zwei im Vakuum parallel im Abstand von 1 m voneinander angeordnete unendlich lange, dünne Leiter fließt und zwischen diesen Leitern eine Kraft von x 10-7 N je m Leitungslänge hervorruft. 1

22 Warum nicht Ladung (Coulomb) als Basisgröße? Einfachere Realisierung des Ampere als Standard Die Ladung 1 Coulomb ist jene Elektrizitätsmenge, die in einer Sekunde durch einen Leiter fließt, wenn der Strom 1 A beträgt.

23 SI - Internationales Einheitensystem Definition: Kelvin (K) 1 Kelvin ist der 73,16te Teil der thermodynamischen Temperatur des Tripelpunktes von Wasser Wertetripel für p,v,t TP Koexistenz aller drei Phasen (im thermodyn. leichgewicht) 3

24 SI - Internationales Einheitensystem Mol (mol) Definition: Das Mol ist die Stoffmenge eines Systems, das aus ebenso vielen Einzelteilchen besteht, wie Atome in 0,01 kg des Kohlenstoffnuklids 1 C enthalten sind. N A x 10 3 Teilchen Avogadro sche Zahl 4

25 SI - Internationales Einheitensystem Relative Atommasse A rel : Ist die absolute Atommasse geteilt durch 1/1 der Masse der 1 C-Atoms Vorteil dieser Definition: In A rel ramm einer Atomsorte ( Molmasse ) sind immer N A Atome enthalten (vereinfacht Betrachtungen in Thermodynamik und Chemie) 5

26 SI - Internationales Einheitensystem Definition: Candela (cd) Die Candela ist die Lichtstärke in einer bestimmten Richtung einer Strahlungsquelle, die monochromatische Strahlung der Frequenz 540 x 10 1 Hz aussendet und deren Strahlstärke in diese Richtung (1/683) Watt durch Steradiant beträgt. 6

27 SI - Internationales Einheitensystem In alten Definitionen der photometrischen Basiseinheit wurde einem Primärnormal ein bestimmter Lichtstärkewert zugeordnet. Dies war bis 1979 ein Hohlraumstrahler ( Schwarzer Strahler ) bei der Temperatur des erstarrenden Platins (046 K), dessen Leuchtdichte durch die Angabe einer bestimmten Fläche (1 cm ) in eine Lichtstärke umgewandelt wurde (60 cd). 7

28 Abgeleitete Einheiten Potenzprodukte von Basiseinheiten g k a α b β c γ K v a F s t v t m a [] v [] a ms ms 1 eschwindigkeit Beschleunigung [ ] F kg ms Kraft (N) 8

29 Auswertung von Messungen - Meßunsicherheit ausreichende Kenntnis der phys. Zusammenhänge, adäquate Meßtechnik für Qualität der Abschätzung maßgebend Meßwert weicht i.a. vom wahren Wert ab Schätzwert und dessen Unsicherheit zu bestimmen Meßabweichungen: systematischer und zufälliger Natur 9

30 Bedeutung der Fehlerabschätzung Zur Einschätzung des Ergebnisses Wichtig für Konzeption von Experimenten: welche rößen sind kritisch (genaue Messung notwendig apparativer Aufwand) 30

31 Systematische Meßabweichungen Experimentelle Erfahrung und meßtechnische Kompetenz essentiell! Charakteristikum: Abweichung in immer dieselbe Richtung 31

32 Beispiele für syst. Meßabweichungen Eichfehler, Nullpunktfehler Konstruktive Ungenauigkeiten der Meßinstrumente Ungeeignete Meßverfahren Unexakte physikalische Beziehungen (Theorien ungenau) Änderungen in äußeren Bedingungen während längerer Meßserien, etc. Allg. Regeln zur Identifikation syst. Meßabweichungen schwer zu definieren Kritische Analyse notwendig ( kriminalistische Vorgangsweise) Jedenfalls: bloße Diskussion statistischer Meßunsicherheiten unzureichend! 3

33 Zufällige (statist.) Meßabweichungen Empfindliches Meßverfahren Streuung der einzelnen Meßwerte Tritt auch auf, falls syst. Abweichungen völlig auszuschließen wären 33

34 Auswertung direkter Messungen z.b. Messung einer Fallzeit mittels Stoppuhr, einer Länge mit Maßband, einer Spannung mit Voltmeter, etc. Messung in Praxis nicht unendlich oft wiederholbar n Werte, bilden Stichprobe Häufigkeitsverteilung (darstellbar mit Häufigkeitsfunktion) endliche Stichprobe, wahrer Wert µ unbekannt bester Schätzwert + Maß für die Unsicherheit 34

35 Bester Schätzwert bester Schätzwert: x 1 n n i 1 x i mit: n i 1 x i x n i 1 x i 35

36 Standardabweichung (Varianz s ) s ( 1 + x i i n 1 n x) stellt Maß für die Streuung der Meßwerte um den Mittelwert dar 36

37 Standardabweichung des Mittelwertes m (Varianz m ) m s ( ) 1 + x x i i n n( n 1) n Maß, wie sicher der Mittelwert ist 37

38 Meßergebnis direkter Messungen ( Einzelmessungen ) Angabe der um eine bekannte systematische Abweichung (Korrektion K) korrigierten Mittelwerte Angabe der Meßunsicherheit x u E u u x x r x K z E + u s ± u ± ( u / x) ± ( m + u s ) Korrektion Meßunsicherheit Ergebnis rel. Meßunsicherheit 38

39 Auswertung indirekter Messungen Fortpflanzung der Meßunsicherheit in die zu bestimmende röße z.b.: (x,y,z,...) Inwieweit beeinflussen Einzelunsicherheiten ( Einzelfehler ) die enauigkeit des Endergebnisses der röße? 39

40 Wie sensitiv ist die zusammengesetzte röße auf Abweichungen der Einzelmessungen? d x dx Taylorreihe, d abgebrochen nach erstem lied ( x) 40

41 ( x, y, z,...) x x + y y + z z +K, rößte Meßunsicherheit (früher: rößtfehler ) 41

42 4 100 [%] + + z z y y x x rel Mittlere absolute und relative Meßabweichung (bei teilweiser Kompensation der Fehler)

43 43 ln-methode [ ] % !, ln ln ln 1 ln ln z z c y y b x x a d z dz c y dy b x dx a d d d dz z c d dy y b d dx x a Kettenregel d d z c y b x a z y x z y x rel c b a c b a

44 44 Punktmethode L M K K K K z y x z y x z z y x f z y y x f z y x x f Schätzwertes des Berechnung z y x f ),,, ( ),,, ( ),,, ( ),,, (

45 Angabe der Fehler? z.b. Längenmessung: l 13,5 mm ± 0, mm bzw. l (13,5 ± 0,) mm bzw. l 13,5 mm ± 1,5% 45

46 Unsinnige Angaben: l 13, mm ± 0, oder l 13,5 mm ± 1,48153 % mm 46

47 Beispiel einer Fehlerbetrachtung Messung der Fallbeschleunigung mit mathematischem Pendel ( Fadenpendel ) T π l g l und T werden gemessen g 4π l T g g( l, T ) Messung ergibt : l 1,5 m ± 1% T,5 s ± 0,5% 47

48 48 Schätzwert für g: % / 9,75 % 100 0,0 0,005 0,01,, ln ln ln 4 ln! ln? / 9,5,5 1,5 4 4 ± s m g g g g g g T T l l g g d dg dg dt T dg dl l g dg d T l g t vorteilhaf Methode Hier rheit Meßunsiche s m T l g rel π π π

49 49 Alternativ: absolute Meßunsicherheit ) ln.,. ( , 3 3 Methode wie s o T T l l T l T T l l T g g T T l l T g T l g T T g l l g g π π π π π π

Messtechnische Grundlagen und Fehlerbetrachtung. (inkl. Fehlerrechnung)

Messtechnische Grundlagen und Fehlerbetrachtung. (inkl. Fehlerrechnung) Messtechnische Grundlagen und Fehlerbetrachtung (inkl. Fehlerrechnung) Länge Masse Zeit Elektrische Stromstärke Thermodynamische Temperatur Lichtstärke Stoffmenge Basisgrößen des SI-Systems Meter (m) Kilogramm

Mehr

ist Beobachten, Messen und Auswerten von Naturerscheinungen und Naturgesetzen Physikalische Größen und Einheiten

ist Beobachten, Messen und Auswerten von Naturerscheinungen und Naturgesetzen Physikalische Größen und Einheiten ist Beobachten, Messen und Auswerten von Naturerscheinungen und Naturgesetzen Um physikalische Aussagen über das Verhältnis von Messgrößen zu erhalten, ist es notwendig die Größen exakt und nachvollziehbar

Mehr

Grundlagen der Elektrotechnik I Physikalische Größen, physikalische Größenarten, Einheiten und Werte physikalischer Größen

Grundlagen der Elektrotechnik I Physikalische Größen, physikalische Größenarten, Einheiten und Werte physikalischer Größen Grundlagen der Elektrotechnik I 17 11.01.01 Einführung eines Einheitensystems.1 Physikalische Größen, physikalische Größenarten, Einheiten und Werte physikalischer Größen Physikalische Größen: Meßbare,

Mehr

Integrierter Kurs P1a im WiSe 2009/10. Skript Experimentalphysik. Prof. Dr. Oliver Benson

Integrierter Kurs P1a im WiSe 2009/10. Skript Experimentalphysik. Prof. Dr. Oliver Benson Integrierter Kurs P1a im WiSe 2009/10 Skript Experimentalphysik Prof. Dr. Oliver Benson I. Einleitung 1. Das physikalische Weltbild Die Physik beschäftigt sich mit den Grundbausteinen der wahrnehmbaren

Mehr

Kinematik & Dynamik. Über Bewegungen und deren Ursache Die Newton schen Gesetze. Physik, Modul Mechanik, 2./3. OG

Kinematik & Dynamik. Über Bewegungen und deren Ursache Die Newton schen Gesetze. Physik, Modul Mechanik, 2./3. OG Kinematik & Dynamik Über Bewegungen und deren Ursache Die Newton schen Gesetze Physik, Modul Mechanik, 2./3. OG Stiftsschule Engelberg, Schuljahr 2016/2017 1 Einleitung Die Mechanik ist der älteste Teil

Mehr

SI-EINHEITEN UND IHRE DEZIMALEN VIELFACHEN UND TEILE

SI-EINHEITEN UND IHRE DEZIMALEN VIELFACHEN UND TEILE SI-EINHEITEN UND IHRE DEZIMALEN VIELFACHEN UND TEILE (Quelle: EU-Richtlinie 80/181/EWG) 1. SI-Basiseinheiten Größe Name der Einheit Einheitenzeichen Länge Meter m Masse Kilogramm kg Zeit Sekunde s Elektrische

Mehr

HTW Chur Ingenieurbau/Architektur, Physik 1, T. Borer

HTW Chur Ingenieurbau/Architektur, Physik 1, T. Borer Am Anfang der Zivilisation stand die Messkunst. Unsere Vorfahren lernten die Messtechnik anzuwenden, als sie sesshaft wurden, Häuser bauten und Felder bestellten. Die ersten Masseinheiten waren Naturmasse

Mehr

Einheiten. 2. Richtlinie 80/181/EWG 1

Einheiten. 2. Richtlinie 80/181/EWG 1 Seite 1/5 0. Inhalt 0. Inhalt 1 1. Allgemeines 1 2. Richtlinie 80/181/EWG 1 3. Quellen 5 1. Allgemeines Die Ingenieurwissenschaften sind eine Untermenge der Naturwissenschaften. Die Tragwerksplanung lässt

Mehr

Übung Messtechnik in der. Verfahrenstechnik. Ziele der Übung. Zeitplan. Jens Eichmann Institut für Messtechnik Harburger Schloßstr

Übung Messtechnik in der. Verfahrenstechnik. Ziele der Übung. Zeitplan. Jens Eichmann Institut für Messtechnik Harburger Schloßstr Übung Messtechnik in der Verfahrenstechnik Jens Eichmann Institut für Messtechnik Harburger Schloßstr. 20 4. Stock Telefon: 040 42878 2379 Email: jens.eichmann@tu-harburg.de Zeitplan Ziele der Übung Termine

Mehr

1 Einführung Ziel der Vorlesung:

1 Einführung Ziel der Vorlesung: Interdisziplinäre Kenntnisse werden immer wichtiger um die komplexen Zusammenhänge in den verschiedenen wissenschaftlichen Teilbereichen zu erfassen. Die Physik, als eine der Grundlagenwissenschaften reicht

Mehr

Inhalt der Vorlesung Physik A2 / B2

Inhalt der Vorlesung Physik A2 / B2 Inhalt der Vorlesung Physik A2 / B2 1. Einführung Einleitende Bemerkungen Messung physikalischer Größen 2. Mechanik Kinematik Die Newtonschen Gesetze Anwendung der Newtonschen Gesetze Koordinaten und Bezugssysteme

Mehr

Experimentalphysik E1!

Experimentalphysik E1! Experimentalphysik E1! Prof. Joachim Rädler! Paul Koza (Vorlesungsbetreuung)! Alle Informationen zur Vorlesung unter :! http://www.physik.lmu.de/lehre/vorlesungen/index.html! Fehlerrechnung! Der freie

Mehr

O. Grulke. Tel: / pg. Web:

O. Grulke. Tel: / pg. Web: WILLKOMMEN Experimentalphysik I Mechanik / Wärme O. Grulke Tel: 03834 / 88 2514. Email: grulke@ipp.mpg.de pg. Web: www.ipp.mpg.de/~grulke organisatorisches Termine: Di. 8:00ct 10:00 12.10. 04.01. 19.1010

Mehr

Grundlagen der Werkstoffe

Grundlagen der Werkstoffe Institut für Grundlagen der Werkstoffe 2005 Prof. Setzer 1 Übersicht Institut für Vorlesung Dienstag Mittwoch 08:30-10:00 08:30-10:00 S05 T00 B71 S03 V00 E33 Fragen an die Studenten! Übung Donnerstag 08:30-10:00

Mehr

Und die Physik-Vorlesung? Physik, FB 3, Sternberg

Und die Physik-Vorlesung? Physik, FB 3, Sternberg Und die Physik-Vorlesung? Ziel des Physik-Kurses Vermittlung des notwendigen anwendungsorientierten Grundwissens Vermittlung eines naturwissenschaftlich/ technischen Modelldenkens zur Lösung technischer

Mehr

3 Physikalische Größen

3 Physikalische Größen 3 Physikalische Größen Warum hat der Tag 24 Stunden? Warum drehen sich die Zeiger einer Uhr im Uhrzeigersinn? 3.1 Wert und Einheit Physikalische Größe = Zahlenwert Einheit G = { G } [ G ] Verknüpfung physikalischer

Mehr

Experimentalphysik E1!

Experimentalphysik E1! Experimentalphysik E1! Prof. Joachim Rädler! Paul Koza (Vorlesungsbetreuung)! Alle Informationen zur Vorlesung unter :! http://www.physik.lmu.de/lehre/vorlesungen/index.html! Anmeldung zu den Übungen über

Mehr

Elementäre Bausteine m = 10 micron. Blutzelle Atom 1800 D.N.A Elektron m = 0.1 nanometer Photon 1900

Elementäre Bausteine m = 10 micron. Blutzelle Atom 1800 D.N.A Elektron m = 0.1 nanometer Photon 1900 Was ist Physik? Das Studium der uns umgebenden Welt vom Universum bis zum Atomkern, bzw. vom Urknall bis weit in die Zukunft, mit Hilfe von wenigen Grundprinzipien. Diese gesetzmäßigen Grundprinzipien

Mehr

RFH Rheinische Fachhochschule Köln

RFH Rheinische Fachhochschule Köln 1. SI-Einheitensystem Das Messen ist eine der wichtigsten Aufgaben in der Technik sowie im täglichen Leben. Damit Meßergebnisse bewertet und interpretiert werden können, werden Einheiten benötigt. Ein

Mehr

Experimentalphysik E1

Experimentalphysik E1 Experimentalphysik E1 Prof. Joachim Rädler & Prof Hermann Gaub Paul Koza (Vorlesungsbetreuung) Martin Benoit (Leiter der Übungen) Alle Informationen zur Vorlesung unter : http://www.physik.lmu.de/lehre/vorlesungen/index.html

Mehr

Experimentalphysik E1

Experimentalphysik E1 Experimentalphysik E1 Prof. Joachim Rädler & Dr. Bert Nickel Paul Koza (Vorlesungsbetreuung) Alle Informationen zur Vorlesung unter : http://www.physik.lmu.de/lehre/vorlesungen/index.html Heute: Fehlerrechnung

Mehr

Auffrischungskurs Physik-Kurs 20h VHS Jena. Dozent: Silvio Fuchs 22. September 2008

Auffrischungskurs Physik-Kurs 20h VHS Jena. Dozent: Silvio Fuchs 22. September 2008 Auffrischungskurs Physik-Kurs 20h VHS Jena Dozent: Silvio Fuchs 22. September 2008 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 3 1.1 Physik........................................... 3 1.2 Grundlegende Arbeitsweise...............................

Mehr

Physik ist eine messende Wissenschaft

Physik ist eine messende Wissenschaft Physik ist eine messende Wissenschaft 1. Konzept der Physik Experiment Beobachtung Vorhersagen Modell / Theorie Um die Natur zu beschreiben, benötigen wir die Mathematik. Damit einhergehend brauchen wir

Mehr

PHYSIKALISCHE EINHEITEN: DIE ZUKUNFT VON KILOGRAMM UND CO. Von Sebastian Jarosch

PHYSIKALISCHE EINHEITEN: DIE ZUKUNFT VON KILOGRAMM UND CO. Von Sebastian Jarosch PHYSIKALISCHE EINHEITEN: DIE ZUKUNFT VON KILOGRAMM UND CO. Von Sebastian Jarosch 1 GLIEDERUNG 1.Geschichte 2.Motivation 3.Die 7 SI-Einheiten: Geschichte und heutige Definition 4.Die Generalkonferenz 2

Mehr

Experimentalphysik 1 Wintersemester 2009/10. B.v.Issendorff Fakultät für Mathematik und Physik Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Experimentalphysik 1 Wintersemester 2009/10. B.v.Issendorff Fakultät für Mathematik und Physik Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Experimentalphysik Wintersemester 2009/0 B.v.Issendorff Fakultät für Mathematik und Physik Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Übersicht über die Vorlesung Einführung, Maßsysteme Kinematik: Bewegungen

Mehr

Basiskenntnistest - Physik

Basiskenntnistest - Physik Basiskenntnistest - Physik 1.) Welche der folgenden Einheiten ist keine Basiseinheit des Internationalen Einheitensystems? a. ) Kilogramm b. ) Sekunde c. ) Kelvin d. ) Volt e. ) Candela 2.) Die Schallgeschwindigkeit

Mehr

Einheitensystem und Fundamentalkonstanten

Einheitensystem und Fundamentalkonstanten Einheitensystem und Fundamentalkonstanten Peter Kindermann 5. November 2001 Zusammenfassung Es gibt mehrere Möglichkeiten, Basiseinheiten festzulegen. Elegant und Ziel ist eine Definition der Einheiten

Mehr

Maurizio Musso, Universität Salzburg, ver Physikalische Grundlagen der Meßtechnik. Teil 2

Maurizio Musso, Universität Salzburg, ver Physikalische Grundlagen der Meßtechnik. Teil 2 Teil 2 Auswertung von Messungen, zufällige oder statistische Abweichungen Auswertung direkter Messungen Häufigkeitsverteilung, Häufigkeitsfunktion Mittelwert, Standardabweichung der Einzelwerte Standardabweichung

Mehr

Begleitendes Seminar. Praktischen Übungen in Physik. Humanmediziner, Zahnmediziner, Molekulare Biomediziner und Pharmazeuten

Begleitendes Seminar. Praktischen Übungen in Physik. Humanmediziner, Zahnmediziner, Molekulare Biomediziner und Pharmazeuten Dr. Christoph Wendel Begleitendes Seminar zu den Praktischen Übungen in Physik für Humanmediziner, Zahnmediziner, Molekulare Biomediziner und Pharmazeuten Übersicht Praktikum Vorbereitung und Durchführung

Mehr

Praktikum zur Vorlesung Einführung in die Geophysik

Praktikum zur Vorlesung Einführung in die Geophysik Praktikum zur Vorlesung Einführung in die Geophysik Hinweise zum Praktikum: Messunsicherheit und Fehlerrechnung Stefan Wenk, Prof. Thomas Bohlen TU Bergakademie Freiberg Institut für Geophysik www.geophysik.tufreiberg.de/pages/studenten/praktika/nebenfaechlerpraktikum.htm

Mehr

Elektrische Messtechnik

Elektrische Messtechnik Teil 1 Elektrische Messtechnik Messen mit Einheiten Warum Messen Was ist Messen SI-Einheitensystem SI-Einheitenvorsätze Warum Messen? 2 von 30 Warum Messen? Der Mensch nutzt all seine Sinne so gut er kann

Mehr

! -Wärmelehre! -Astrophysik! -E-Lehre! -Festkörperphysik! -Mechanik! -Elemtarteilchenphysik!!! -Optik! -Atomphysik!!! Quantenmechanik!

! -Wärmelehre! -Astrophysik! -E-Lehre! -Festkörperphysik! -Mechanik! -Elemtarteilchenphysik!!! -Optik! -Atomphysik!!! Quantenmechanik! D Definition Physik Physik ist eine Naturwissenschaft, die sich mit der Beschreibung der Naturerscheinungen und mit der Erforschung von deren (mathematischen) Gesetzen befasst. Teilgebiete der Physik -Wärmelehre

Mehr

Vermessungskunde für Bauingenieure und Geodäten

Vermessungskunde für Bauingenieure und Geodäten Vermessungskunde für Bauingenieure und Geodäten Übung 5: statistische Auswertung gleichgenauer Messungen Milo Hirsch Hendrik Hellmers Florian Schill Institut für Geodäsie Fachbereich 3 Inhaltsverzeichnis

Mehr

1. Physikalische Grundlagen

1. Physikalische Grundlagen Lehr- und Lernmaterial / Physik für M-Kurse am Landesstudienkolleg Halle / Jörg Thurm Physikalische Grundlagen 1. Physikalische Grundlagen 1.1. Grundgrößen und ihre Einheiten Vorlesung Zusammenfassung

Mehr

2. Grundbegriffe. Literatur. Skript D. Huhnke S emg GEM. emg GEM

2. Grundbegriffe. Literatur. Skript D. Huhnke S emg GEM. emg GEM . Grundbegriffe Literatur Skript D. Huhnke S. 10-1 Messung Messwert: Wert, der zur Messgröße gehört und der Ausgabe eines Messgerätes eindeutig zugeordnet ist. Messvoraussetzungen Die Messung soll sein

Mehr

Vorlesung Theoretische Chemie I

Vorlesung Theoretische Chemie I Institut für Physikalische and Theoretische Chemie, Goethe-Universität, Frankfurt am Main 20. Dezember 2013 Teil I Energieeinheiten Joule E kin = 1 2 mv 2 E pot = mgh [E] = kg m2 s 2 = J Verwendung: Energie/Arbeit

Mehr

Gedankengänge eines PhysikersimZoo (I)

Gedankengänge eines PhysikersimZoo (I) Gedankengänge eines PhysikersimZoo (I) 1. BeobachtungeinesPhänomens einelefanthat relativdickebeineimvergleichzueinem eh.versuch derverallgemeinerung jegrößer einsäugetier,destodicker seinebeine relativzumkörper.grübeln

Mehr

Lösungsvorschlag Übung 1

Lösungsvorschlag Übung 1 Lösungsvorschlag Übung Aufgabe : Physikalische Einheiten a) Es existieren insgesamt sieben Basisgrössen im SI-System. Diese sind mit der zugehörigen physikalischen Einheit und dem Einheitenzeichen in der

Mehr

Willkommen. W. Hellenthal, Physik für Mediziner und Tel: 0641/

Willkommen. W. Hellenthal, Physik für Mediziner und Tel: 0641/ Willkommen zur Vorlesung Physik von nach Prof. Dr. Michael Düren W. Hellenthal, Physik für Mediziner und Tel: 0641/9933221 Biologen, Wiss. Verlagsgesellsch. Stuttgart, 23,50 Michael.Dueren@uni-giessen.de

Mehr

Einführung in die Theorie der Messfehler

Einführung in die Theorie der Messfehler Einführung in die Theorie der Messfehler Ziel der Vorlesung: Die Studentinnen/Studenten sollen die Grundlagen der Theorie der Messfehler sowie den Unterschied zwischen Ausgleichsrechnung und statistischer

Mehr

Hinweise zum praktischen Experimentieren. RüdigerScholz/April 2014/1

Hinweise zum praktischen Experimentieren. RüdigerScholz/April 2014/1 Hinweise zum praktischen Experimentieren RüdigerScholz/April 014/1 Grundlagen der Messtechnik Messen und Auswerten Gefahrenquellen Messunsicherheiten und Statistik RüdigerScholz/April 014/ Messen und Auswerten

Mehr

Naturwissenschaften Teil 1

Naturwissenschaften Teil 1 Naturwissenschaften Teil Auswertung von Messreihen Grafische Darstellung Die nachfolgende Tabelle enthält die Messwerte zur Aufnahme einer Abkühlungskurve für reines Zinn. Stelle die Messwerte in einem

Mehr

Wintersemester 2014/15

Wintersemester 2014/15 Wintersemester 0/ Einführung in die Physik mit Experimenten für Natur- und UmweltwissenschaftlerInnen B.v.Issendorff Fakultät für Mathematik und Physik Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Organisatorisches

Mehr

1 Messfehler. 1.1 Systematischer Fehler. 1.2 Statistische Fehler

1 Messfehler. 1.1 Systematischer Fehler. 1.2 Statistische Fehler 1 Messfehler Jede Messung ist ungenau, hat einen Fehler. Wenn Sie zum Beispiel die Schwingungsdauer eines Pendels messen, werden Sie - trotz gleicher experimenteller Anordnungen - unterschiedliche Messwerte

Mehr

Wintersemester 2012/13

Wintersemester 2012/13 Wintersemester 202/3 Einführung in die Physik mit Experimenten für NaturwissenschaftlerInnen und UmweltwissenschaftlerInnen B.v.Issendorff Fakultät für Mathematik und Physik Albert-Ludwigs-Universität

Mehr

Einige Worte zu Messungen und Messfehlern. Sehr schöne Behandlung bei Walcher!

Einige Worte zu Messungen und Messfehlern. Sehr schöne Behandlung bei Walcher! Einige Worte zu Messungen und Messfehlern Sehr schöne Behandlung bei Walcher! Was ist eine Messung? Messung = Vergleich einer physikalischen Größe mit Einheit dieser Größe Bsp.: Längenmessung durch Vgl.

Mehr

Kapitel 2 Experiment: Messwert & Messgenauigkeit

Kapitel 2 Experiment: Messwert & Messgenauigkeit Kapitel 2 Experiment: Messwert & Messgenauigkeit Die Reproduzierbarkeit von Experimenten ist ein zentrales Thema in allen Naturwissenschaften. In diesem Kapitel erarbeiten wir Verfahren, mit denen wir

Mehr

Verbundstudium TBW Teil 1 Grundlagen 3. Semester

Verbundstudium TBW Teil 1 Grundlagen 3. Semester Verbundstudium TBW Teil 1 Grundlagen 3. Semester 1.1 Internationales Einheitensystem System (SI) Größe Symbol Einheit Zeichen Länge x Meter m Zeit t Sekunde s Masse m Kilogramm kg Elektr. Stromstärke I

Mehr

I Physikalische Größen und Gleichungen

I Physikalische Größen und Gleichungen I Physikalische Größen und Gleichungen 1 I Physikalische Größen und Gleichungen 1. i Physikalische Größen Naturvorgänge werden durch ihre Merkmale (Zustände, Eigenschaften, Vorgänge) beschrieben. Merkmal

Mehr

03 Sensoren Genauigkeiten

03 Sensoren Genauigkeiten 03 Sensoren Genauigkeiten Emery, W.J. and R.E. Thomson (2001) Data Analysis Methods in Physical Oceanography. Chapter 1: Data Acquisition and Recording. ELSEVIER, Amsterdam. Bergmann, Schaefer (1998) Lehrbuch

Mehr

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester Physik für Mediziner im 1. Fachsemester #2 20/10/2010 Vladimir Dyakonov dyakonov@physik.uni-wuerzburg.de VL-Folien: http://www.physik.uni-wuerzburg.de/ep6/vorlesung- WS1011/index.html Inhalt der Vorlesung

Mehr

Einführung in die Fehlerrechnung

Einführung in die Fehlerrechnung 1 Einführung in die Fehlerrechnung liederung 1. Motivation. Fehlerarten 1. robe Fehler. Systematische Fehler 3. Zufällige Fehler 3. Rechnerische Erfassung der Messabweichungen 1. Fehlerabschätzung einmaliges

Mehr

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester Physik für Mediziner im 1. Fachsemester #2 15/10/2008 Vladimir Dyakonov dyakonov@physik.uni-wuerzburg.de Frage des Tages Mit jedem Atemzug atmen wir einige Moleküle der Luft ein, die Julius Caesar bei

Mehr

Physikalische Übungen für Pharmazeuten

Physikalische Übungen für Pharmazeuten Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik Seminar Physikalische Übungen für Pharmazeuten Ch. Wendel Max Becker Karsten Koop Dr. Christoph Wendel Übersicht Inhalt des Seminars Praktikum - Vorbereitung

Mehr

Brühl. Messen heißt vergleichen!

Brühl. Messen heißt vergleichen! 1. Einleitung / Grundlagen 1.1 Vergleichbarkeit von Messergebnissen 1.1.1 SI-Einheitensystem Das Messen ist eine der wichtigsten Aufgaben in der Technik sowie im täglichen Leben. Damit Messergebnisse bewertet

Mehr

Physikalische Grundlagen der Maßeinheiten

Physikalische Grundlagen der Maßeinheiten Physikalische Grundlagen der Maßeinheiten Mit einem Anhang über Fehlerrechnung Von Dr. phil. Detlef Kamke o. Professor an der Universität Bochum und Dr. rer. nat. Klaus Krämer Akad. Rat an der Universität

Mehr

Dimension physikalischer Größen p.1/12

Dimension physikalischer Größen p.1/12 Dimension physikalischer Größen Physik 131 Peter Riegler p.riegler@fh-wolfenbuettel.de Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel Dimension physikalischer Größen p.1/12 Basisgrößen Alle physikalischen Größen

Mehr

Physik für Elektrotechniker und Informatiker

Physik für Elektrotechniker und Informatiker Physik für Elektrotechniker und Informatiker Grundlagenvorlesung 1. & 2. Semester Inhaltsverzeichnis 0. Allgemeine Einführung in das naturwissenschaftliche Fach Physik 0.1. Stellung und Bedeutung der Physik

Mehr

Naturbeobachtung Schlussfolgerung (z.b. Gesetze der Planetenbewegung)

Naturbeobachtung Schlussfolgerung (z.b. Gesetze der Planetenbewegung) 1. 1.1. Was ist Physik ϕυσιζ = Ursprung, Naturordnung, das Geschaffene lt. den griechischen Naturphilosophen, z.b. Aristoteles (384-3 v.d.z.) im Gegensatz zur Metaphysik (das, was im Aristoteleschen System

Mehr

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät I der Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Physik Physikalisches Grundpraktikum.

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät I der Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Physik Physikalisches Grundpraktikum. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät I der Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Physik Physikalisches Grundpraktikum Versuchsprotokoll zur Bestimmung der Federkonstante (F4) am Arbeitsplatz

Mehr

Handbuch Sl-Einheiten

Handbuch Sl-Einheiten Sigmar German Peter Drath Handbuch Sl-Einheiten Definition, Realisierung, Bewahrung und Weitergabe der Sl-Einheiten, Grundlagen der Präzisionsmeßtechnik Mit 104 Bildern und 67 Tabellen V Friedr. Vieweg

Mehr

Vorlesung Allgemeine Chemie (CH01)

Vorlesung Allgemeine Chemie (CH01) Vorlesung Allgemeine Chemie (CH01) Für Studierende im B.Sc.-Studiengang Chemie Prof. Dr. Martin Köckerling Arbeitsgruppe Anorganische Festkörperchemie Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut

Mehr

Einführungsseminar S1 Elemente der Fehlerrechnung. Physikalisches Praktikum der Fakultät für Physik und Astronomie Ruhr-Universität Bochum

Einführungsseminar S1 Elemente der Fehlerrechnung. Physikalisches Praktikum der Fakultät für Physik und Astronomie Ruhr-Universität Bochum Einführungsseminar S1 Elemente der Fehlerrechnung Physikalisches Praktikum der Fakultät für Physik und Astronomie Ruhr-Universität Bochum Literatur Wolfgang Kamke Der Umgang mit experimentellen Daten,

Mehr

Einführung in die Fehlerrechnung und Messdatenauswertung

Einführung in die Fehlerrechnung und Messdatenauswertung Grundpraktikum der Physik Einführung in die Fehlerrechnung und Messdatenauswertung Wolfgang Limmer Institut für Halbleiterphysik 1 Fehlerrechnung 1.1 Motivation Bei einem Experiment soll der Wert einer

Mehr

Physik für Studierende der Biologie, Lehramt Chemie und Landschaftsökologie

Physik für Studierende der Biologie, Lehramt Chemie und Landschaftsökologie VAK 5.04.900 Physik für Studierende der Biologie, Lehramt Chemie und Landschaftsökologie Mo 14-16 Uhr Jesko L. Verhey (Sprechstunde Di 14-15 Uhr) Zusätzlich: begleitendes Praktikum VAK 5.04.900, WS03/04

Mehr

Physik: Größen und Einheiten

Physik: Größen und Einheiten Physik: Größen und Einheiten Daniel Kraft 2. März 2013 CC BY-SA 3.0, Grafiken teilweise CC BY-SA Wikimedia Größen in der Physik Größen Eine physikalische Größe besteht aus: G = m [E] Maßzahl Die (reelle)

Mehr

0 Physikalische Erkenntnisse, physikalische Größen und Einheiten. 3 Bewegte Bezugssysteme und Scheinkräfte

0 Physikalische Erkenntnisse, physikalische Größen und Einheiten. 3 Bewegte Bezugssysteme und Scheinkräfte Physik I - Übersicht Übersicht 0 Physikalische Erkenntnisse, physikalische Größen und Einheiten 1 Kinematik 2 Dynamik von Punktmassen 3 Bewegte Bezugssysteme und Scheinkräfte 4 Arbeit, Energie, Leistung

Mehr

Zusatztutorium PPH #1: Einheiten

Zusatztutorium PPH #1: Einheiten Zusatztutorium PPH #1: Einheiten Alle physikalischen Größen haben eine fest zugeordnete physikalische Einheit, z.b. Weg, Länge, Höhe : Meter (m) Zeit: Sekunde (s) Kraft: Newton (N) Im Allgemeinen werden

Mehr

Mathematische Grundlagen für das Physik-Praktikum:

Mathematische Grundlagen für das Physik-Praktikum: Mathematische Grundlagen für das Physik-Praktikum: Grundwissen: Bruchrechnung Potenzen Logarithmen Funktionen und ihre Darstellungen: Lineare Funktionen Proportionen Exponentialfunktion Potenzfunktionen

Mehr

Was ist Physik? Modell der Natur universell es war schon immer so

Was ist Physik? Modell der Natur universell es war schon immer so Was ist Physik? Modell der Natur universell es war schon immer so Kultur Aus was sind wir gemacht? Ursprung und Aufbau der Materie Von wo/was kommen wir? Ursprung und Aufbau von Raum und Zeit Wirtschaft

Mehr

Wintersemester 2015/16

Wintersemester 2015/16 Wintersemester 205/6 Einführung in die Physik mit Experimenten für Natur- und UmweltwissenschaftlerInnen B.v.Issendorff Fakultät für Mathematik und Physik Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Organisatorisches

Mehr

1.Einführung in die Physik

1.Einführung in die Physik 1.Einführung in die Physik Hofer 1 1.Einführung in die Physik Was ist Physik? Wie würdest du Physik definieren? Woran erkennst du die Physik im Alltag? Welche Auswirkungen hat die Physik auf dein Leben?

Mehr

Physik für Biologen und Zahnmediziner

Physik für Biologen und Zahnmediziner Physik für Biologen und Zahnmediziner Propädeutikum 1: Grundlagen und Funktionen Dr. Daniel Bick 19. Oktober 2016 Daniel Bick Physik für Biologen und Zahnmediziner 19. Oktober 2016 1 / 63 Oganisatorisches

Mehr

Physik für Bau- und Umweltingenieure

Physik für Bau- und Umweltingenieure Physik für Bau- und Umweltingenieure Prof. Dr. Thomas Giesen t.giesen@physik.uni-kassel.de Tel.: 804-4775 Pia Kutzer p.kutzer@physik.uni-kassel.de Tel.: 804-4789 Experimentalphysik V Laborastrophysik AVZ

Mehr

Masse, Kraft und Beschleunigung Masse:

Masse, Kraft und Beschleunigung Masse: Masse, Kraft und Beschleunigung Masse: Seit 1889 ist die Einheit der Masse wie folgt festgelegt: Das Kilogramm ist die Einheit der Masse; es ist gleich der Masse des Internationalen Kilogrammprototyps.

Mehr

Carmen Weber DM4EAX. DARC AJW Referat

Carmen Weber DM4EAX. DARC AJW Referat Carmen Weber DM4EAX In der Physik benötigen wir feste Größen und Einheiten, damit Begriffe eindeutig benannt werden können. Diese sind gesetzlich festgelegt. Am 2. Juli 1969 wurde in Deutschland das Gesetz

Mehr

Max-Planck-Institut für Kernphysik

Max-Planck-Institut für Kernphysik Max-Planck-Institut für Kernphysik Gewichtsprobleme physikalischer Art Atome auf die Waage gestellt Klaus Blaum 24.01.2009 Gewichtsprobleme??? 10 cm Masse und Gewicht Die Masse m ist eine Grundgröße jeder

Mehr

Fehlerfortpflanzung. M. Schlup. 27. Mai 2011

Fehlerfortpflanzung. M. Schlup. 27. Mai 2011 Fehlerfortpflanzung M. Schlup 7. Mai 0 Wird eine nicht direkt messbare physikalische Grösse durch das Messen anderer Grössen ermittelt, so stellt sich die Frage, wie die Unsicherheitsschranke dieser nicht-messbaren

Mehr

Schnellkurs und Übersicht zur Gröÿtfehlerabschätzung und Fehlerrechnung

Schnellkurs und Übersicht zur Gröÿtfehlerabschätzung und Fehlerrechnung 1 Schnellkurs und Übersicht zur Gröÿtfehlerabschätzung und Fehlerrechnung Zum Messergebnis gehören immer eine Fehlerangabe und nur signikante Stellen 1 Beim Messen arbeiten wir mit Näherungswerten! Selbst

Mehr

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund Fadenpendel M1) Ziel des Versuches Der Aufbau dieses Versuches ist denkbar einfach: eine Kugel hängt an einem Faden. Der Zusammenhang zwischen der Fadenlänge und der Schwingungsdauer ist nicht schwer zu

Mehr

Thema heute: Aufbau der Materie: Das Bohr sche Atommodell

Thema heute: Aufbau der Materie: Das Bohr sche Atommodell Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Erste Atommodelle, Dalton Thomson, Rutherford, Atombau, Coulomb-Gesetz, Proton, Elektron, Neutron, weitere Elementarteilchen, atomare Masseneinheit u, 118 bekannte

Mehr

Experimentalphysik I.

Experimentalphysik I. 1 Einführung in die Experimentalphysik I Thomas Hlf Halfmann thomas.halfmann@physik.tu-darmstadt.de www.iap.tu-darmstadt.de/nlq de/nlq Inhalt der Vorlesung 2 Experimentalphysik I : Mechanik und Wärme Kapitel

Mehr

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund Fadenpendel M) Ziel des Versuches Der Aufbau dieses Versuches ist denkbar einfach: eine Kugel hängt an einem Faden. Der Zusammenhang zwischen der Fadenlänge und der Schwingungsdauer ist nicht schwer zu

Mehr

vom 23. November 1994 (Stand am 1. Januar 2013)

vom 23. November 1994 (Stand am 1. Januar 2013) Einheitenverordnung 1 941.202 vom 23. November 1994 (Stand am 1. Januar 2013) Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf die Artikel 2 Absatz 2 und 3 Absatz 2 des Messgesetzes vom 17. Juni 2011 2, 3 verordnet:

Mehr

III. Messen und Prüfen

III. Messen und Prüfen III. Messen und Prüfen Das Um und Auf beim Arbeiten ist das ständige Messen und Prüfen des Werkstücks, um Fehler zu vermeiden. Die verwendeten Maße und Einheiten sind genau festgelegt, das heißt sie sind

Mehr

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts Basiswissen Chemie Vorkurs des MINTroduce-Projekts Christoph Wölper christoph.woelper@uni-due.de Sprechzeiten (Raum: S07 S00 C24 oder S07 S00 D27) Was bislang geschah Kovalente Bindung Oktett-Regel Valence-Bond-Theorie

Mehr

Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz

Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz Untervazer Burgenverein Untervaz Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz 2018 Vom Urkilogramm Email: dorfgeschichte@burgenverein-untervaz.ch. Weitere Texte zur Dorfgeschichte sind im Internet unter http://www.burgenverein-untervaz.ch/dorfgeschichte

Mehr

Fehlerrechnung. Bei physikalisch-technischen Messungen können systematische und zufällige Fehler auftreten.

Fehlerrechnung. Bei physikalisch-technischen Messungen können systematische und zufällige Fehler auftreten. Seite 1 / 6 H.C. iehuus Fehlerrechnung Bei physikalisch-technischen Messungen können systematische und zufällige Fehler auftreten. Systematische Fehler erzeugen systematische Effekte. Falsch kalibrierte

Mehr

Prof. W. Dünnweber und Prof. M.Faessler. Studenten der (Tier)Medizin, des Lehramtes (nicht vertieft), der Naturwissenschaften mit Physik als Nebenfach

Prof. W. Dünnweber und Prof. M.Faessler. Studenten der (Tier)Medizin, des Lehramtes (nicht vertieft), der Naturwissenschaften mit Physik als Nebenfach EP1: Experimental Physik - Einführung in die Physik Dozenten: Versuche: Prof. W. Dünnweber und Prof. M.Faessler P. Koza Hörer: Studenten der (Tier)Medizin, des Lehramtes (nicht vertieft), der Naturwissenschaften

Mehr

Biophysik für Pharmazeuten I.

Biophysik für Pharmazeuten I. Biophysik für Pharmazeuten I. Prof. László Smeller laszlo.smeller@eok.sote.hu Dr. Attila Bérces attila.berces@eok.sote.hu Dr. Pál Gróf pal.grof@eok.sote.hu 1 Thematik 13 Vorlesungen: Woche Thema Vortragende

Mehr

Physik für Biologen und Zahnmediziner

Physik für Biologen und Zahnmediziner Physik für Biologen und Zahnmediziner Propädeutikum 1: Grundlagen und Funktionen Dr. Daniel Bick 18. Oktober 2017 Daniel Bick Physik für Biologen und Zahnmediziner 18. Oktober 2017 1 / 50 Oganisatorisches

Mehr

umwandlungen Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen,

umwandlungen Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen, Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen, Neutronen, Element, Ordnungszahl Thema heute: Aufbau von Atomkernen, Kern- umwandlungen

Mehr

Einführung Fehlerrechnung

Einführung Fehlerrechnung Einführung Fehlerrechnung Bei jeder Messung, ob Einzelmessung oder Messreihe, muss eine Aussage über die Güte ( Wie groß ist der Fehler? ) des Messergebnisses gemacht werden. Mögliche Fehlerarten 1. Systematische

Mehr

Physik für Biologen und Geowissenschaftler 15. Juni Grundlagen 2 SI - Einheiten... 2 Fehlerberechnung... 2

Physik für Biologen und Geowissenschaftler 15. Juni Grundlagen 2 SI - Einheiten... 2 Fehlerberechnung... 2 Formelsammlung Physik für Biologen und Geowissenschaftler 15. Juni 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 SI - Einheiten............................................... 2 Fehlerberechnung.............................................

Mehr

Messunsicherheit 1 beim Messen physikalischer Größen sinnvolle Ziffern

Messunsicherheit 1 beim Messen physikalischer Größen sinnvolle Ziffern Messunsicherheit 1 beim Messen physikalischer Größen sinnvolle Ziffern Physikalische Größen, Aussagen oder Gesetzmäßigkeiten werden im Experiment erfahren bzw. erarbeitet. Dazu müssen physikalische Größen

Mehr