Resilienz ein Zauberwort? Aktueller Forschungsstand und Konsequenzen für die Praxis

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1 Resilienz ein Zauberwort? Aktueller Forschungsstand und Konsequenzen für die Praxis Diplom-Psychologe Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Abteilung Paderborn Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp) Telefon

2 Überblick 1. Was heißt Resilienz? 2. Risiko und Resilienz 3. Ergebnisse aus der Resilienzforschung 4. Schlüsselprozesse familiärer Resilienz 5. Konsequenzen für die Praxis: Möglichkeiten der Resilienzförderung

3 Was heißt Resilienz? Resilienz = psychische Robustheit/Widerstandsfähigkeit Fähigkeit in belastenden Lebensumständen, Risiken und Gefährdungen durch den Einsatz von Ressourcen Persönlichkeitseigenschaften Familiären und sozialen Beziehungen und Copingstrategien abpuffern, abmildern oder bewältigen zu können. (Masten & Powell, 2003).

4 Resilienz Resiliente Kinder sind keine Super-Kids Relativer Charakter der Resilienz: Resilienz bedeutet nicht die Abwesenheit von Problemen und Störungen, sondern die Fähigkeit, vorhandene Mechanismen zur Bewältigung zu aktivieren. Resilienz stellt keine zeitlich stabile, situationsübergreifende Eigenschaft dar Resilienz entwickelt sich in der Auseinandersetzung zwischen Person und Umwelt (Masten & Powell, 2003)

5 Resilienz Kriterien von Resilienz eine signifikante Bedrohung für die kindliche Entwicklung die erfolgreiche, positive Anpassung und Bewältigung dieser Belastungen

6 Resilienzforschung Untersucht werden die Risikobedingungen, die die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Problemverhaltensweisen erhöhen und die risikomindernde Bedingungen, das heißt die entwicklungsfördernder Bedingungen, die die Wahrscheinlichkeit für Störungen/Probleme minimieren.

7 Risikobedingungen im Kindesalter Überblick Biologische Faktoren neuropsychologische Defizite prä-, peri- und postnatale Faktoren (z.b. Geburtskomplikationen, niedriges Geburtsgewicht Teratogene (z.b. Rauchen während der Schwangerschaft)

8 Risikobedingungen im Kindesalter Überblick Frühe Verhaltensfaktoren schwieriges Temperament Probleme in der Verhaltens- und Emotionsregulation frühes impulsives verhalten

9 Risikobedingungen im Kindesalter Überblick Familiäre Faktoren und Eltern-Kind-Interaktion unsichere oder desorganisierte Eltern-Kind-Bindung Frühe Eltern-Kind-Konflikte Erziehungsverhalten der Eltern (z.b. inkonsequentes Verhalten, körperliche Strafen) Vernachlässigung, Misshandlung, sexueller Missbrauch Konflikte der Eltern, Scheidung psychische Störungen und Erkrankungen der Eltern

10 Risikobedingungen im Kindesalter Überblick Soziale Faktoren Ablehnung durch Gleichaltrige Einfluss devianter Gleichaltriger Fehlen erwachsener Bezugspersonen

11 Risikobedingungen im Kindesalter Überblick Sozioökonomische Faktoren Armut geringe Ausbildung der Eltern Arbeitslosigkeit der Eltern negative Nachbarschaft

12 Kumulative Wirkung der Risikofaktoren Einzelne Risikofaktoren besitzen nur eine begrenzte prognostische Aussagekraft Summe von mehreren Risikofaktoren führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Problemverhalten bzw. psychischen Auffälligkeiten = Vulnerabilität

13 Risikomindernde Bedingungen Personale Ressourcen positives Temperament (flexibel, aktiv, offen) positives Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeitsüberzeugung internale Kontrollüberzeugung situationsangemessenes Bewältigungsverhalten vorausplanendes Verhalten

14 Risikomindernde Bedingungen Familiäre Ressourcen stabile emotionale Beziehung zu familiären Bezugspersonen offenes, unterstützendes Erziehungsklima familiärer Zusammenhalt Modelle positiven Bewältigungsverhaltens Übernahme von Aufgaben im Haushalt und Förderung eigenverantwortlichen Handelns

15 Ergebnisse der Resilienzforschung Ergebnisse der Bella-Studie Familiäre Ressourcen wirken sich hinsichtlich psychischer Auffälligkeit deutlich protektiv aus, das heißt sie verringern stark die Wahrscheinlichkeit für psychische Störungen (Ravens- Sieberer et al., 2007).

16 Risikomindernde KatHO NRW Bedingungen Aachen Köln Münster Paderborn Risikomindernde Bedingungen Soziale Ressourcen soziale Unterstützung (durch erwachsene außerfamiliäre Bezugspersonen wie Verwandte, Erzieher, Lehrer) positive Freundschaftsbeziehungen Positive Peerbeziehungen Integration in Vereine, Kirchengemeinde etc.

17 Kumulative Wirkung von Schutzfaktoren Je mehr Risikofaktoren als negative Entwicklungsprädiktoren vorliegen, umso mehr Ressourcen sind auch erforderlich, um an für sich ungünstige Entwicklungsverläufe positiv zu beeinflussen.

18 Resilienzforschung Empirische Studien zu Resilienz Kauai-Längsschnittstudie von Werner & Smith Bielefelder Invulnerabilitätsstudie von Lösel u.a. Mannheimer Risikokinderstudie von Laucht u.a.

19 Resilienzforschung Kauai- Studie (Werner & Smith, 1982) vollständige Geburtsjahrgangskohorte bestehend aus 698 Kindern, ein Drittel der Gesamtkohorte musste einer Hochrisiko-Gruppe zugerechnet werden, zwei Drittel der Hochrisiko-Gruppe nahm eine ungünstige Entwicklung, ein Drittel der Hochrisiko-Gruppe (ca. 10% der Gesamtkohorte) entwickelte sich zu relativ psychisch gesunden und kompetenten Erwachsenen.

20 Resilienzforschung Schutzfaktoren in der Kauai-Studie - Kind Fähigkeit zur Selbsthilfe Gute Kommunikation Ausgeprägte Interessen Selbstkontrolle Positives Selbstkonzept

21 Resilienzforschung Schutzfaktoren in der Kauai-Studie Umgebung Viel Zuwendung Positive Eltern-Kind-Beziehung Weitere Beziehungsperson (neben der Mutter) Freunde und Kameraden Geregelter, strukturierter Haushalt Zusammenhalt der Familie Hilfe und Rat bei Bedarf (Eltern, Lehrer)

22 Resilienzforschung Aktuelle Forschungstrends Von generellen Schutzfaktoren zu speziellen Schutzfaktoren Systemische Perspektive: Familiäre Resilienz

23 Ergebnisse der Resilienzforschung Spezifische Schutzfaktoren für Kinder psychisch kranker Eltern (Mattejat et al., 2000; Lenz, 2005; 2008) Alters- und entwicklungsadäquate Informationsvermittlung und Aufklärung der Kinder über die Erkrankung und Behandlung des Elternteils Adäquate individuelle und familiäre Krankheitsbewältigung (offener und aktiver Umgang)

24 Modell der familiären Resilienz Familiensystem als Ressourcen (binnenfamiliale Strukturen) Kohäsion Balance zwischen zentrifugalen und zentripetalen Kräften Anpassungsfähigkeit Flexibilität Ausdruck von Emotionen und emotionale Verbundenheit offene Kommunikation (Rutter, 1999; Welter-Enderlin & Hildenbrand, 2006)

25 Modell der familiären Resilienz Circumplex-Modell (Olson et al.) Kohäsion: Ausmaß emotionaler Bindung, die Familienmitglieder miteinander haben Adaptabilität: Fähigkeit eines Paar- bzw. Familiensystem, Machtstrukturen, Rollenbeziehungen und Beziehungsregeln entsprechend den situativen und entwicklungsbedingten Belastungen zu verändern. Kommunikation: positiver Kommunikationsstil beinhaltet das Senden von klaren und kongruenten Botschaften, Empathie, unterstützende Aussagen und effiziente Problemlösungsmöglichkeiten.

26 Schlüsselprozesse der familiären Resilienz Verknüpfung der Schutzfaktoren zu familiären Schlüsselprozessen Starke familiäre Schlüsselprozesse schaffen Entlastung, während schwache familiäre Schlüsselprozesse zu einer schlechten Anpassung an die Belastungssituation aller Familienmitglieder und des familiären Systems führen (Walsh, 2003).

27 Modell der familiären Resilienz Schlüsselprozesse der familiären Resilienz Überzeugungen der Familie Strukturelle und organisatorische Muster Kommunikation und Problemlösung (Walsh, 2003)

28 Schlüsselprozesse der familiären Resilienz Überzeugungen der Familie in widrigen Lebensumständen einen Sinn zu finden optimistische Einstellung Transzendenz und Spiritualität (z.b. übergeordnete Werte, Sinn und Zweck, religiöser Glaube, heilende Rituale, Unterstützung durch Kirchengemeinde)

29 Schlüsselprozesse der familiären Resilienz Strukturelle und organisatorische Muster Flexibilität in den familiären Strukturen (z.b. Offenheit für Veränderungen: ko- elterliche Beziehung, gleichberechtigte Partnerschaft) Verbundenheit (z.b. Gegenseitige Unterstützung, Zusammenarbeit und Verbindlichkeit, Respekt vor Bedürfnissen, Unterschieden und Grenzen des einzelnen) Soziale Ressourcen (Verwandtschaftliche, soziale und umfeldbezogene Netzwerke)

30 Schlüsselprozesse der familiären Resilienz Kommunikation und Problemlösung Klarheit schaffen (z.b. eindeutige, in sich stimmige Botschaften, Suche nach Wahrheit, Wahrheiten aussprechen) Gefühle zum Ausdruck bringen Gemeinsam Probleme bewältigen (z.b. kreative Ideen und Gedanken entwickeln; gemeinsame Entscheidungsfindung und Konfliktlösung, Aushandeln, Fairness und Reziprozität)

31 Resilienzförderung Befunde der Resilienzforschung liefern Ansatzpunkte für gezieltes Handeln in der pädagogischen und psychosozialen Praxis: Fokus auf der Bewältigung von Risikobedingungen = salutogenetische Perspektive Orientierung an den Ressourcen und Stärken der Kinder und der Familie Betroffenen als handelnde Subjekte und Gestalter ihres Lebens (Lenz, 2011)

32 Multimodales präventives Interventionsprogramm Ressourcen fördern (Lenz, 2010) Basismodule 1. Kooperation zwischen den Systemen der Kinder- und Jugendhilfe und der Psychiatrie 2. Kinder als Angehörige Wahrnehmung der Kinder und Einbeziehung in die Behandlung des erkrankten Elternteils Projekt Kinder als Angehörige psychisch Kranker

33 Multimodales präventives Interventionsprogramm Ressourcen fördern (Lenz, 2010) Interventionsmodule 1. Diagnostische Einschätzung der Belastungen und Ressourcen 2. Förderung der familiären Kommunikation 3. Förderung der des Bewältigungsverhaltens Kinder und der Familie 4. Förderung sozialer Ressourcen der Kinder und Familien 5. Psychoedukation für Kinder und Jugendliche Projekt Kinder als Angehörige psychisch Kranker

34 Förderung des Bewältigungsverhalten Ob Belastungen zu Auffälligkeiten und Störungen führen, hängt entscheidend von der Art und Weise, wie die Betroffenen damit umgehen (Seiffge-Krenke & Lohaus, 2007). Coping / Bewältigung = zentraler Resilienzfaktor

35 Ergebnisse der Bewältigungsforschung Generelle Bewältigungsstrategien Problemlösende Strategien Emotionsregulierende Strategien (konstruktive und destruktive Regulation) Suche nach sozialer Unterstützung (mit problemlösender und emotionsregulierender Funktion) Problemmeidung (Lohaus et al., 2001; Beyer & Lohaus, 2006)

36 Ergebnisse der Bewältigungsforschung Situationsangemessenheit der Copingstrategien Bestimmte Bewältigungsstrategien sind nicht per se günstig und andere ungünstig. Entscheidend ist vielmehr die Passung zwischen Merkmalen der Situation und dem Bewältigungsverhalten (Klein-Heßling & Lohaus, 2002; Seiffge-Krenke & von Irmer, 2007).

37 Ergebnisse er Bewältigungsforschung Kontrollierbarkeit der Situation = zentrale Dimension Klein-Heßling & Lohaus (2002) In unkontrollierbaren Situationen eher - emotionsregulierende Bewältigungsstrategien - Problemmeidung oder - die Suche nach sozialer Unterstützung Seiffge-Krenke & von Irmer (2007) DFG-Projekt Schizophrenie und Elternschaft

38 Bewältigung der Kinder Coping-Typen (SVF-KJ) Statistische Clusteranalyse in Kombination mit phänomenologischer Betrachtung der Profile und Qualitativer Inhaltsanalyse Typ I geringe Ablenkungsfähigkeit Ungünstige Emotionsregulation (hohe Aggressionswerte, geringe Fähigkeit zur Erholung) Geringe Bagatellisierung Geringe Situationskontrolle Typ II Hohe Situationskontrolle, hohe Verantwortungs- Übernahme hohes soziales Unterstützungsbedürfnis hohe positive Selbstinstruktion Bagatellisieren Geringe Resignation Typ III unauffällige Werte des SVF-KJ (40<T<60) Unauffälligkeiten bei QIA des Copings DFG-Projekt Schizophrenie und Elternschaft

39 Coping-Typen und psychische Auffälligkeit Bei Kindern mit externaler Störung besteht ein signifikanter Zusammenhang mit Coping-Typ I (r=.405, p= 0,016) Kinder des Copingtyps I leiden vermehrt unter externalen psychischen Auffälligkeiten Coping III: klinisch unauffällige Kinder Coping II: kein statistisch signifikanter Zusammenhang, allerdings erhöhtes Risiko für psychische Störung, da hohe Situationskontrolle zu Überforderung führt (Kuhn, Lenz & Jungbauer, 2010; Lenz, Kuhn & Jungbauer, 2011)

40 Familiäres Coping Das Bemühen mehrerer Personen (Eltern bzw. einiger/aller Familienmitglieder), durch Einbringen und Bündeln individueller Ressourcen, Belastungen zu bewältigen (Lyons, 2004). Beispiel: Dyadisches Coping auf der Paarebene (Bodenmann, 2006)

41 Familiäres Coping Günstige Bewältigungsstrategien Konstruktives emotionsbezogenes elterliches Coping (Eltern bemühen sich, durch gemeinsame Aktivitäten um Entspannung und Ablenkung) Problembezogenes elterliches Coping (Eltern suchen nach Lösungsmöglichkeiten in einer offenen innerfamiliären Atmosphäre) Problembezogenes delegiertes elterliches Coping (Der gesunde Partner übernimmt auf Aufforderung des erkrankten Elternteils die Verantwortung für die Kinder)

42 Familiäres Coping Ungünstige Bewältigungsstrategien Destruktives emotionsbezogenes gemeinsames Coping (Die familiären Interaktionen haben aggressiven, feindseligen, kritisierenden Charakter) Ambivalente Bewältigungsstrategien Emotions- und problembezogenes delegiertes Coping der Kinder A) Instrumentelle Parentifizierung B) Emotionale Parentifizierung

43 Förderung des Bewältigungsverhaltens Ziel: Kinder sollen gemeinsam mit ihren Eltern Fähigkeiten erlernen, sich situationsangemessen mit Anforderungen und Belastungssituationen in ihrem familiären und sozialen Alltag auseinanderzusetzen (Lenz, 2010 Ressourcen fördern ) Familiensetting

44 Förderung des Bewältigungverhalten 1. Schritt: Stopp! Was sind die Probleme? Was sind die Sorgen Was genau sind die Probleme und Sorgen? Wann treten sie auf? Wo treten sie auf? Wie fühle ich mich dabei?

45 Förderung des Bewältigungsverhaltens 2. Schritt: Welche Lösungswege gibt es? Was kann ich tun? Fallen mir noch andere Möglichkeiten ein? Was kann ich auch noch tun? Das ist eine Möglichkeit. Was fällt dir noch ein? Vorteile und Nachteile werden gemeinsam identifiziert

46 Förderung Bewältigungsverhaltens 3. Schritt: Was ist die beste Lösung? Kann ich die Sache selber in die Hand nehmen oder ist es besser, jemanden um Unterstützung zu bitten? Kann ich die Situation aktiv verändern oder ist es besser, mich abzulenken, zu entspannen..? Welche Gefühle werden bei mir und den anderen Personen ausgelöst, wenn ich diese oder jene Lösung durchführe?

47 Förderung des Bewältigungsverhaltens 4. Schritt: Handeln: Jetzt geht es los! Was ist zu tun? Welche Schwierigkeiten können dabei entstehen? Wie kann ich bei der Umsetzung meiner Lösung mögliche Schwierigkeiten und Hindernisse überwinden?

48 Förderung des Bewältigungverhaltens 5. Schritt: Hat die Lösung funktioniert? Wie geht es mir jetzt? Ist das Ziel erreicht? Ist das Problem, soweit wie es die Situation erlaubt, gelöst?

49 Förderung des Bewältigungverhaltens Eltern haben unterstützende Funktion Motivieren das Kind für weitere Lösungen Bringen eigene Vorschläge ein Sichern Hilfe bei Lösungen zu

50 Förderung der familiären Kommunikation Förderung offener Kommunikation Umfasst folgende Fertigkeiten Sprecherfertigkeiten Zuhörerfertigkeiten Bei Störungen soll Metakommunikation, d.h. Kommunikation über die Kommunikation zur Klärung beitragen.

51 Förderung der familiären Kommunikation Elternsetting Übung zum Ich- Gebrauch Gefühle und Eindrücke direkt äußern Verallgemeinerungen vermeiden ( nie ; immer ) Einfühlsame Elternsätze: Ideensammlung Richtig loben: Situationen vorgeben Richtig zuhören: anhand der Gesprächsregeln reagieren

52 Förderung der familiären Kommunikation Kommunikationsregeln für Kinder (nach Görlitz) Suche dir den Zeitpunkt sorgfältig aus! Sei respektvoll! Äußere deine Gedanken und Gefühle direkt! Streng dich an, auch ihren Standpunkt zu sehen! Sprich mit gemäßigter Stimme! Achte auf dein Verhalten! Sei kompromissbereit!

53 Förderung der Selbstwirksamkeit Durch Partizipation im Sinne von Teilhabe an Entscheidungen und Anlegenheiten, die die Person betreffen Befähigung über Wissensvermittlung und Aufklärung Die Betroffenen werden dadurch ermutigt, ihre eigenen Kräfte und Kompetenzen (wieder-)zu entdecken

54 Psychoedukation für Kinder Psychoedukation ist ein dialogischer Prozess, in dem die Kinder ermutigt werden, Fragen zu stellen und ihre Informationsbedürfnisse zum Ausdruck zu bringen (Lenz, 2010 Ressourcen fördern ). Wissen befähigt Kinder Never too young to know (P.R. Silverman)

55 Befund aus der Resilienzforschung Wissen über die Krankheit erhöht die Widerstandsfähigkeit der Kinder gegenüber Belastungen: vermittelt Hoffnung, ermöglicht Verstehen befähigt, ein Gefühl der Kontrolle und Selbstwirksamkeit zu entdecken und gewährt Einsichten in problematische Erklärungszusammenhänge = spezifischer protektiver Faktor

56 Psychoedukation für Kinder Was wollen die Kinder wissen? Das Informationsbedürfnis bezieht sich nicht in erster Linie auf die Diagnose, sondern auf die Auswirkungen der Erkrankung auf den Alltag und das Erleben des Kindes.

57 Psychoedukation allgemeine Regel Kinder haben ein Recht, die Wahrheit über die Krankheit zu erfahren sie müssen nicht alle Details erfahren (insbesondere jüngere Kinder wären damit emotional und kognitiv überfordert) sie müssen aber über alle wesentlichen Veränderungen informiert werden sowie über alle Angelegenheiten, die sie betreffen sie brauchen auch die Sicherheit, die Wahrheit erfahren zu haben

58 Altersangemessene Psychoedukation Krankheitsinformationen für Kinder bis zum 3. Lebensjahr Kind sollte erfahren Mutter oder Vater ist krank. Es ist nicht schuld. Es hat nichts falsch gemacht. Mama geht es heute nicht gut, sie ist müde und traurig. Wenn es ihr wieder besser geht, spielt sie wieder mit dir.

59 Altersangemessene Psychoedukation Kinder vom 3. bis zum 12. Lebensjahr Das Kind sollte in dem ersten Gespräch erfahren: Mutter oder Vater ist krank Die Krankheit heißt Mutter oder Vater ist in die Klinik gekommen, damit die Ärzte besser helfen können Für das Kind werden sich momentan diese oder jene Veränderungen ergeben

60 Psychoedukation Jahre Fragen der Jugendlichen Ist die Krankheit erblich? Bin ich schuld an der Erkrankung? Wie kann ich meine Mutter/ Vater unterstützen? Inwieweit muss ich Verantwortung übernehmen? Was wird aus der Familie, wenn ich erwachsen bin?

61 Aktivierung sozialer Ressourcen Stärkung der Netzwerkorientierung Förderung und Stärkung der Bereitschaft auf eine anderer zuzugehen, Rat und Unterstützung einzuholen Peer Counseling Unterstützung durch Personen, die über einen vergleichbaren Erfahrungshintergrund verfügen Netzwerkkonferenz und Patenschaften Gruppeninterventionen

62 Aktivierung sozialer Ressourcen Arbeit mit familiären Netzwerk 1. Arbeitsschritt: Die beteiligten Experten stellen zunächst ihre Untersuchungsergebnisse, ihre Sichtweisen und Bewertungen der Lebenssituation des Kindes vor, ohne dabei den Anwesenden eventuell unangenehme Informationen oder Befürchtungen vorzuenthalten.

63 Aktivierung sozialer Ressourcen Arbeit mit familiären Netzwerk 2. Arbeitsschritt: Anschließend wird den Netzwerkmitgliedern Raum gegeben, sich intern mit den Stellungnahmen und Einschätzungen der Experten auseinanderzusetzen. Braucht das Kind Unterstützung und Hilfe? Wenn ja, werden die aufgezeigten Möglichkeiten als hilfreich betrachtet? Welche Maßnahmen betrachtet das Netzwerk als hilfreich? Warum?

64 Aktivierung sozialer Ressourcen Arbeit mit familiären Netzwerk 3. Arbeitsschritt: Die Netzwerkmitglieder stellen den nun wieder dazu stoßenden Experten ihre Einschätzungen, Überlegungen und Pläne vor und gemeinsam werden dann die Vereinbarungen und Absprachen weiterentwickelt und genau festgelegt.

65 Literaturhinweis Albert Lenz (2010) Ressourcen fördern Materialien für die Arbeit mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern Göttingen: Hogrefe

66 Literaturhinweis Albert Lenz (2011) Empowerment. Handbuch für die ressourcenorientierte Praxis. Tübingen: dgvt-verlag

67 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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