Verhalten bei/nach traumatischen Ereignissen. Referent: Dipl.-Soz.-Päd. Eric Voß, Fulda

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1 Verhalten bei/nach traumatischen Ereignissen Referent: Dipl.-Soz.-Päd. Eric Voß, Fulda

2 Inhalt des Seminars Ereignisse Historie Definition Kriterien Betroffene Triadische System Prävention Diagnostik Rettungskette Anweisung Nachbereitung???

3 Extremereignisse im Schwimmbad Ertrinkungsunfälle Schwere Badeunfälle mit beinahe tödlichem Ausgang bzw. mit schweren körperlichen Verletzungen Plötzliche Todesfälle von Badegästen außerhalb des Wasserbereiches Sexuelle Belästigungen von Beschäftigten durch Badegäste Gewalttätige Übergriffe durch Badegäste, die zur Bedrohung für Leib und Leben der Beschäftigten führten Chlorgasunfälle Raubüberfälle

4 Historie Etablierung der Psychologie in den 50er Jahren / Thematisierung der Traumatisierung Militärpsychologen (Traumata 2. Weltkrieg) Katastrophenforschung/Naturkatastrophen in den 60er Jahren / erste Behandlungsverfahren Etablierung in den Rettungsorganisationen in den 90er Jahren nach Eschede und Erfurt

5 Was versteht man unter PTBS? Eine Läsion (übermäßige Verletzung durch äußerste Kraftanwendung) Reizüberflutung, Unfähigkeit, adäquat darauf zu reagieren Kriterien des DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) ICD-10 Internationale Klassifikation der Krankheiten 10. Revision

6 Kriterien A Kriterium TRAUMA 1. Die Person erlebte, sah oder war konfrontiert mit einem oder mehreren Ereignissen, die aktuellen oder möglichen Tod oder schwere Verletzung beinhalten oder eine Bedrohung der physischen Integrität der eigenen oder anderer Person 2. die Reaktion der Person umfasst intensive Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen

7 Kriterien B Kriterium ERINNERUNGSDRUCK 1. Wiederholte und sich aufdrängende Erinnerungen (Flashbacks) 2. Wiederholte, stark belastete Träume 3. Fühlen/handeln, als ob das Ereignis wiedergekehrt sei. 4. intensives psychisches Leid bei Konfrontationen mit Ereignissen, die ähnlich sind (Angst, Schuld, Wut, Ekel)

8 Kriterien C Kriterium VERMEIDUNG 1. Gedanken oder Gefühlen, die mit dem Trauma in Verbindung stehen, zu vermeiden. 2. Aktivitäten oder Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen, zu vermeiden. 3. Unfähigkeit sich zu erinnern (Trauma) 4. Vermindertes Interesse an Aktivitäten 5. Gefühl der Isolierung oder Entfremdung 6. Affektinkontinenz (Unfähigkeit zur Zärtlichkeit) 7. Negative Zukunftsprognosen

9 Kriterien D Kriterium Chronische Übererregung (2) 1. Ein- und Durchschlafstörungen 2. Reizbarkeit und Wutausbrüche 3. Konzentrationsschwierigkeiten 4. Hypervigilanz 5. Schreckreaktionen

10 Kriterien E Kriterium Dauer (BCD mind. 1 Monat) F Kriterium Störung verursacht Beeinträchtigung im sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Bereich. Klinisch signifikant: Hypertonie, Herz- Kreislauferkrankungen, Schwächung Immunsystem, Schmerzen, Depressionen, Süchte, affektive Störungen Voraussetzung für Diagnose: Symptome aus C und D waren vor dem Trauma nicht vorhanden!!

11 Betroffene 8 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens % Chronifizierung der Symptome Jüngere Menschen eher als Ältere Männer weniger als Frauen 8% vs. 20% Berufserfahrung und Lebensalter spielen eine wesentliche Rolle Das Risiko bei passiv Betroffenen (Opfer von Gewaltverbrechen) ist höher als bei aktiven Betroffenen (Rettungskräfte)

12 Personengruppen Rettungskräfte (Feuerwehr, Polizei) Soldaten Lokführer Pflegekräfte Post- und Bankangestellte Personen mit vorangegangenen Traumatisierung (Kindheit, Jugend) Schleichende PTBS (Helfer Jahre, Burnout- Effekt, Psychische Erstarrung, Sinn-, Wertlosigkeit, Innere Kündigung, Frühberentung)

13 Triadisches System Organische Endogene Psychogene Störungen Störungen Störungen Demenz Depressionen Belastungs- Anpassungs- u. Angststörungen

14 Anpassungs- und Belastungsstörungen Akute BS Nervenzusammenbruch Depressive Anpassungsstörung Posttraumatische Belastungsstörung Andauernde Persönlichkeitsveränderungen - Trauma führt innerhalb von Minuten zu einem Zustand der Betäubung Diagnosekriterien: - Bis dahin keine psychischen Auffälligkeiten - Nach max. 3 Tagen rückläufig - Tritt mit einer Latenz bis zu einem Monat auf - Dauer bis zu 6 Monaten - Depressives Zustandsbild - Anhedonie - Latenz von Wochen bis Monaten - Reaktion auf massive Ereignisse (Vergew.) -Diagnosekriterien Flashbacks Vermeidungsverhalten Amnesien Schlafstörungen Reizbarkeit Hypervilgilanz - Extremste Traumata - Dauer mind. 2 Jahre - kein dysfunktionales Fehlverhalten Zustandsbild: Innere Leere Sozialer Rückzug Chronisches Misstrauen Chronische Todesangst Gefühl der Entwürdigung der eigenen Person

15 Zusammenfassung Anpassungs- und Belastungsstörungen sind alles RE-AKTIONEN auf belastende Ereignisse Drei Kriterien: > Art und Schwere des objektiv traumatisierenden Ereignisses > Art und Weise der Symptomatik > Zeitkriterium (Latenz/Persistenz)

16 Was kann der Betrieb tun? Situationen vermeiden Verminderung des Anreizes für Überfälle Unterstützung durch Kollegen, Freunde und Angehörigen Aus- und Fortbildungsangebote Unterweisungen / Infoveranstaltungen Realitätsgerechte Vorbereitung (Rettungsübungen im Bad) Notfallpläne

17 Diagnostik Hinweise: - Äußeres Erscheinungsbild - Gestik und Mimik - Sprechverhalten - Bewusstseinslage - Orientierung - Konzentration/Gedächtnis - Wahrnehmung - Antrieb - Kontaktverhalten - Suizidalität - Medikamenten-, Alkohol-, Drogenmissbrauch

18 Rettungskette / med.-psychol. Vorbereitung auf Notfälle -Erste-Hilfe-Kurs -Psychoeducation Psycho. Sofortmaßnahme -Abschirmen -Informieren -Gefühle legitimieren Med. Sofortmaßnahme -Wiederbelebung -Blutstillung Notruf: Rettungsdienst Notruf: Psychosoz. Fachkräfte Krisenteam Psycho. Erste-Hilfe -Sprechen/Zuhören -Sichtbare Spuren beseitigen -Gruppenbildung -Niemanden alleine lassen Med. Erste-Hilfe -Wundversorgung -Lagerung Rettungsdienstl. Hilfeleistung Hilfeleistung Im Krankenhaus Kriseninterventionsangebote - Gruppengespräche - Unterstützung/Ressourcen

19 S tress B belastende E insätze Arbeitsanweisung / Verfahren nach einem Erste-Hilfe-Einsatz Beurteilen des Notfalls durch den Schichtkollegen bei schweren Notfällen wie: Reanimation, Kindern, Verdacht auf ansteckende Krankheiten,Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung, schuldhafte Unfälle muß immer nach diesem Schema verfahren werden! Maßnahmen des Schichtkollegen Betroffene Kollegen müssen abgelöst werden! Techniker in der gleichen Schicht muß Dienst übernehmen. Alarmierung der Notfallseelsorge Information der Geschäftsführung Information des Dienstplankoordinator Erste Hilfe für die Seele!

20 Einsatznachbereitung Gruppengespräche Vertrauensperson/Vorgesetzter? Notfallseelsorger Therapeuten Angehörige

21 Critical incident stress debriefing (CISD) Vorstellung und Affekt wieder zusammenführen Wirkfaktoren: - Relativierung der eigenen Erfahrung der Gruppenmitglieder - Perspektivenübernahme (gegenseitige Beobachtung) - Freie Assoziation (Gefühle/Vorstellungen)

22 CISD-Phasen Vorstellung der Teilnehmer Erörterung der Fakten: Sachverhalt, eigene Beteiligung, Beobachtungen Gedankenaustausch: wichtigste eigene Gedanken Reaktionsphase: Gruppe reagiert auf Emotionen Symptome: Nennen der Stress-Symptome Infovermittlung: Stress normal/lebenstipps/positive Aspekte Rückbildungsphase: Fragen beantworten, Zusammenfassen

23 Konfrontationsbehandlung Visualisieren des Ereignisses mit dem Ziel, Eemotionen, Kognitionen und Reaktionen zu aktivieren Selbstwahrnehmung des Patienten Schreiben Strategien

24 Gibt es noch Fragen zum Thema?

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