Wohnen heute: Inklusion als Herausforderung Aktueller Stand und Perspektiven Tipps Persönliche Meinungen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wohnen heute: Inklusion als Herausforderung Aktueller Stand und Perspektiven Tipps Persönliche Meinungen"

Transkript

1 Wohnen heute: Inklusion als Herausforderung Aktueller Stand und Perspektiven Tipps Persönliche Meinungen Unter vier Augen Aufsichtsratsvorsitzende Elisabeth Witte im Gespräch Recht so! Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (Teil 4)

2 2 inhalt AUGENBLICK MAL 3 Augenblick mal 4 Rundschau Kurznachrichten Preisrätsel-Gewinner 63 Kleine Artisten ganz groß! 14 Einblick Recht so! Aus den Mitarbeiter-Vertretungen 28 Durchblick 49 Einblick Wohnen heute in die Unternehmensbereiche 64 Zu Besuch bei El Trampoli Unter vier Augen Augenblick mal, das Wohnen der Menschen ist etwas ganz und gar Selbstverständliches. Das Wohnen gehört zu unserer Natur wie das Essen und Schlafen. Wir alle versuchen unsere Wünsche und Träume vom Wohnen zu verwirklichen. Wir machen uns Gedanken zur Lage, Ausstattung, Grundriss und zu den Nachbarn. So unterschiedlich unser Heim aussehen mag, wir alle fühlen uns wohl in den eigenen vier Wänden und uns allen fällt auch mal die Decke auf den Kopf. mit dieser Winter-Ausgabe erscheint die freizeitung zum vierten Mal im neuen Look. Wir sind gespannt wie Sie Ihnen gefällt und wie Sie sich von ihr in diesem Jahr informiert und unterhalten fühlen. Bei Menschen mit Behinderungen ist das nicht anders. Anders, und das heisst meist größer, sind die Barrieren bei der Verwirklichung der eigenen Wünsche und Träume. Interview mit Elisabeth Witte, Vorsitzemde des Aufsichtrates Hilfreich Bastel-Tipp - Rezepte - Buch-Tipp Film-Tipp - Kleinanzeigen In dieser freizeitung finden Sie zu dem wichtigen Thema Wohnen viel Interessantes und was sich so alles hierzu im wertkreis Gütersloh tut. Namen und Gesichter Personal-Meldungen Liebe Leserinnen und Leser der freizeitung, 58 Umbau Im Heidkamp Viel Spaß beim Lesen - vielleicht im Lieblingssessel wünscht Ihnen Deshalb bitten wir Sie herzlich, den beiliegenden Fragebogen auszufüllen und bis zum 31. Januar 2012 an uns zurück zu schicken. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen, Ihre Ideen und Anregungen. Allen, die in diesem Jahr an der freizeitung mitgearbeitet haben, ein herzliches Dankeschön. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit auch im nächsten Jahr. Bis dahin sagen wir Auf Wiedersehen und wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins Jahr 2012! Ihr Redaktions-Team Ihr Martin Henke 3

3 4 Rundschau Rundschau 5 Berufliche Bildung präsentiert sich auf 1. Inklusionsmesse ÜBERGÄNGE so lautete der Titel der 1. Inklusionsmesse für die Berufliche Teilhabe, die am 07. November in Frankfurt / Main stattfand. Organisationen, Fachdienste und Werkstätten präsentierten ihre Konzepte und Methoden zum Übergang auf den Arbeitsmarkt: Berufliche Bildung und Qualifizierung, Integrationsbegleitung und Langzeitunterstützung für unterschiedliche Zielgruppen waren die Stichworte. Unserer Meister-Mannschaft herzlichen Glückwunsch! Am Samstag, den 17. September war der letzte Spiel-Tag der Regional-Liga 2 Westfalen. Unsere Fußball-Mannschaft ist als Tabellen-Führer nach Rheine angereist. Nach Spielen gegen die Mannschaften aus Lippstadt, Bielefeld, Dülmen, Rheine und Ledde stand fest: Wir sind der neue Meister der 2. Liga! Und das sogar ohne Gegentor in allen Spielen des Tages! Hintere Reihe von links: Gabi Eleyow, Benjamin Ay, Patrick Manderla, Jonas Nielsen, Gerd Rolke, Horst Raschke, Christian Härtel, Lucas Wack, Bodo Raschke und Sebastian Ulrich. Vordere Reihe von links: Massimo De Bartolo, Fan Neil, Björn Jansen, Dirk Klapphecke, Uwe Klimmek und Eduardo Morcado-Nunes. Über dieses sensationelle Ergebnis und den Aufstieg in die 1. Regional-Liga freuen sich Mannschaft und Fans gleichermaßen. Auf Seite 66 berichtet Heinz Weitkemper wie er diesen aufregenden Tag erlebt hat. Mit dabei waren auch Andrea Hünneke und Ulrich Rötgers aus dem Bereich Berufliche Bildung und Katja Kammeier und Ulrich Schlottmann als Integrationsassistenten der Beruflichen Inklusion. gestaltet werden kann. Deshalb zieht auch Andrea Hünneke das Fazit: Interessante Gespräche und der Gedankenaustausch über Konzepte zur Beruflichen Bildung und Inklusion brachten uns alle weiter. Mirjam Goerrig Tipp: Die Präsentationen von Vertreter/-innen aus Hamburg, Gießen oder Frankfurt zu Themen wie Unterstützte Beschäftigung, Autismus und Arbeitsmarkt oder Jobbudget finden Sie auf dem Server im Ordner Für alle/ Öffentlichkeitsarbeit. Sie informierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet über die Konzepte und Projekte von wertkreis Gütersloh. Im Austausch mit Vertreter/-innen aus anderen Werkstätten erklärten sie, wie wir die Handlungsempfehlungen der Bundesagentur für Arbeit kurz HEGARahmenkonzept - umsetzen. Als konkrete Beispiele stellten sie unsere Integrationsfirmen Kiebitzhof und Flussbett-Hotel dar. Die Veranstaltung bot allen eine Fülle an Informationen, Eindrücken und Anregungen dazu, wie der Übergang zum Arbeitsmarkt konkret

4 6 v. l. n.r.: Bettina Päuser, Andrea Walpuski, Andreas Holtmann, Norbert Böckmann, Nergül Basoglu. Rundschau 7 Gummibärchen-Bowle lockte Besucher an Gummibärchen-Bowle lockte Besucher an Auch dieses Jahr waren wir vom Werkstattrat auf dem Erntedankfest auf dem Kiebitzhof wieder fleißig. Wir hatten uns zusammen mit unseren Vertrauenspersonen überlegt ein Getränk zu verkaufen. Unsere Idee nicht alkoholische Gummibärchen-Bowle und Früchte-Bowle zu verkaufen, ist gut angenommen worden. Da ein Becher nur 50 Cent gekostet hat, haben wir viele Becher verkauft. Da es an dem Tag sehr warm war, haben wir spontan entschieden auch Wasser und Fruchtschorle zu verkaufen. So konnten wir ein wenig Geld verdienen, um die Kasse des Werkstattrates aufzubessern. Unser Stand war von weitem zu sehen. Er leuchtete in vielen bunten Farben wie auch wir mit unseren Hawaii-Ketten. Morgens verkauften wir die Bowlen im Gewächshaus. Nachmittags haben wir dann mit einem geschmückten Sonnenschirm vor den Gewächshäusern gestanden und für unsere Bowlen geworben. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, so viele bekannte Gesichter zu treffen. Da sehr viele Leute gefragt haben, wie wir die Gummibärchenbowle gemacht haben, haben wir das Rezept in die freizeitung gesetzt. Es war ein schöner Tag! Norbert Böckmann Marina Bäumker Preisrätsel-Gewinner Gummibärchen-Bowle Für 3 Liter Gummibärchen-Bowle benötigt man: 2 Tüten Gummibärchen 2 Liter Apfelsaft 1 Liter Mineralwasser Zubereitung: 1 Tüte Gummibärchen ca. 3 Stunden vorher in 2 Liter Apfelsaft einlegen. So bekommt die Bowle einen guten Geschmack. Nach ca. 3 Stunden die Gummibärchen aus dem Apfelsaft nehmen und neue Bärchen dazu geben. Die Mischung mit Mineralwasser aufgießen, damit es einen prickelnden Effekt bekommt. Gut gekühlt genießen! Folgende Personen haben beim Preisrätsel in der freizeitung 03/2011 einen Preis gewonnen: 1. Preis: Siegmund Bialachowski - Wendebettwäsche. 2. Preis Jürgen Linnemann Türstopper 3. Preis: Matthias Höber Badematte Je ein Rucksack als Trostpreis ging an: Daniel Linnenbrink, Klaus Cilker, Kathi Schmidt, André Aulbur, Barbara Singenstroth, Larissa Dering und Phil Theesfeld. Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnerinnen und Gewinnern!

5 8 Rundschau Menschen mit interessanten Hobbies gesucht! Wir möchten gerne in der freizeitung im nächsten Jahr Menschen mit ihrem Hobby vorstellen. Denn ein Hobby haben wir fast alle. Manche haben sogar mehrere. Weil es viele Dinge gibt, mit denen man sich die Zeit vertreiben kann. Bitte meldet euch, wenn ihr ein Hobby habt und es in der freizeitung vorstellen wollt, jemanden kennt, der ein spannendes Hobby hat und über den wir berichten können oder ein seltenes Hobby kennt, das beschrieben werden soll. Schickt eure Vorschläge bitte bis zum 31. Januar 2012 an die Redaktion der freizeitung. Und zwar an Susan Matthews, Werkstatt Wiedenbrück, Oder gebt sie an den Sozialdienst. Macht mit, denn es gibt etwas zu gewinnen! Wir freuen und auf Eure Ideen und sind schon sehr gespannt! Eure Redaktion freizeitung Andreas-Mohn-Stiftung fördert KunstWerk Atelier auf dem Kiebitzhof Die Mitarbeiter aus der Brockhagener Werkstatt Andre Dyck (links) und Peter Hagenbäumer (rechts) arbeiten im Kurs Acrylmalerei unter Leitung von Evelyn Ocón. Barbara Ambrosy, Leiterin des KunstWerk Atelier auf dem Kiebitzhof, konnte sich am 04. Oktober über ganz besonderen Besuch freuen. Drei Vertreter/-innen der Andreas-Mohn-Stiftung waren im Atelier zu Gast, um sich über die Kunstprojekte und die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung zu informieren. Gleichzeitig brachten sie auch die gute Nachricht mit, das Atelier im kommenden Jahr zu unterstützen und überreichten einen Scheck in Höhe von Euro für bereits laufende Aktionen. Das KunstWerk ist eines der ersten Projekte, die die erst im Juni gegründete Stiftung unterstützt. Ihr Ziel ist es, das oftmals fehlende kleine Puzzlestück bei Projekten zu ergänzen, so dass wieder weitere Schritte aus eigener Kraft gegangen werden können. Und dass das KunstWerk bereits Meilensteine absolviert hat, das zeigt die derzeit noch laufende Wanderausstellung ABSTRAKT. Nach der Präsentation in der Kreissparkasse Halle und im Kreishaus Gütersloh läuft sie in der Gütersloher Buchhandlung Markus noch bis zum 23. Dezember und dort mit großem Erfolg. Zu sehen und zu erwerben sind kleine Drucke und Encaustics, Bilder hergestellt in einer Wachstechnik. Vom 18. Januar bis zum 8. Februar 2012 wird die Wanderausstellung ABSTRAKT auch noch in der Stadtbibliothek in Rietberg zu sehen sein. Mirjam Goerrig 9

6 10 Rundschau Rundschau Trommelwirbel für FamilieOsthushenrich-Stiftung Mit enthusiastischem Trommelwirbel begrüßten die Kinder des Hulahoop am 30. September um 10:00 Uhr Dr. Burghard Lehmann, den Geschäftsführer der Familie-OsthushenrichStiftung. Die Stiftung unterstützt den Kurs Rhythmisches Trommeln für alle Vorschulkinder in diesem Kindergartenjahr mit Euro. Aufgrund des Einzugsgebietes besuchen viele Kinder mit Migrationshintergrund die integrative Einrichtung. Das Team des Hulahoop legt deshalb auf die Sprachförderung ein hohes Augenmerkt. Wir freuen uns, dass die Stiftung unseren Ansatz unterstützt und uns dieses Angebot ermöglicht, sagt Einrichtungsleiterin Edda Hünneke. Und diese Freude zeigten auch die Kinder, als Burghard Lehmann und Martin Henke, Geschäftsführer von wertkreis Gütersloh, im Trommel-Kreis Platz nahmen. Mit Begeisterung präsentierten sie, was sie in den 3 KursStunden mit Jens Ermhaus, Rhythmuslehrer und ausgebildeter Perkussionist, bisher gelernt haben. An der Finanzierung des Projektes sind auch die Eltern der teilnehmenden Kinder beteiligt. Wir finden es wichtig, das Angebot auch nach der Projektfinanzierung fortsetzen zu können, so Edda Hünneke. Deshalb nehmen einige Erzieherinnen an den Trommel-Einheiten teil. Sie bilden sich dabei intensiv fort und können das Angebot dann eigenständig weiterführen. Mirjam Goerrig Geschäftsleiter Hans Alberts von Porta Möbel, Kindergartenleiterin Nicole Fromme und Mitarbeiterin Tanja Willwert mit Kindern der Pusteblume. Pusteblume entdeckt das Zahlenland Das Land der Zahlen spielerisch entdecken, das können seit geraumer Zeit die Kinder der Pusteblume. Am 16. November besuchte Hans Albert, Geschäftsleiter von Porta Gütersloh, den heilpädagogischen Kindergarten und überreichte das Spiel Zallala Entdeckungen im Zahlenland. Mit dem kleinen Drachen Zallalla lernen Kinder die Zahlen als freundlich kennen. Sie besuchen mit ihm das Zahlenhaus, gehen gemeinsam auf den Zahlenweg oder bereisen die Zahlenländern. So wird die Welt der Zahlen zugänglich und verstehbar und Mathematik positiv erlebbar. Von links nach rechts: Rhythmuslehrer Jens Ermhaus, Kindergartenleiterin Edda Hünneke, Martin Henke, Geschäftsführer von wertkreis Gütersloh, und Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Familie-Osthushenrich-Stiftung inmitten der trommelbegeisterten Kinder. 11 Herzlichen Dank an Herrn Alberts und sein Team!

7 12 Rundschau Rundschau Gute Geschäfte für den Förderkreis Horizont Bianca Brummel und Charlotte Müller überreichten die Spende an Sandra Jakel (2. v. l.) und Reinhard Dörr, kaufmännischer Leiter von wertkreis Gütersloh ggmbh. Im Rahmen des Marktplatz Gütersloh Gute Geschäfte am 14. Oktober suchte der Förderkreis Horizont für das Café Muckefuk eine kleine Küchenzeile. Leider hat sich an diesem Aktionstag nichts Verbindliches ergeben. Als jedoch der Artikel der Neuen Westfälischen am darauf folgenden Dienstag erschien, wendete sich das Blatt. arvato-weihnachtsbäume erbringen 630 Euro Reitpädagogik am Kiebitzhof Am 18. Oktober hatte Bertelsmann zum zweiten Mal den be green-day ausgerufen. Weltweit beteiligten sich wieder alle Unternehmensbereiche mit etlichen Standorten an dem Aktionstag. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigten, dass es unzählige Möglichkeiten zuhause wie am Arbeitsplatz gibt, die Umwelt zu schützen und Energie zu sparen. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von arvato Hightech EMEA an den Standorten Herzebrock und Düren waren engagiert dabei. Bianca Brummel und Charlotte Müller vom Sekretariat der Geschäftsleitung in Herzebrock erklärten die Aktion: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten Keimlinge angehender Weihnachtsbäume zu einem Euro je Stück erstehen. Im Garten, Wald oder auf dem Dann wurde gebohrt, geschraubt und aufgestellt. Nun brauchen die ehrenamtlichen Helferinnen nicht mehr mit Platzproblemen zu kämpfen. Die Zubereitung der Speisen für unsere Gäste wird dadurch erheblich erleichtert. Als Dankeschön wurden Herr Wittig und seine Tochter zu einem Essen in das Café eingeladen. Und auch an dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Dank für die Spende. Unternehmensgelände eingepflanzt, werden diese künftig zur Freisetzung von Sauerstoff beitragen. Die Aktion kam sehr gut an; alle 600 Setzlinge wurden verkauft. Den Erlös von 630 Euro spendeten die Mitarbeitenden von arvato der Reitpädagogik am Kiebitzhof. Sandra Jakel freute sich über diese Unterstützung und erklärte, dass der Betrag für die Eingrenzung eines neuen Areals für die neun Pferde und zwei Ponys der Reitpädagogik verwendet werden wird. So leistet er auch einen langfristigen Beitrag für den Gedanken, der dem»be green Day«zugrunde liegt: Den Schutz unserer Umwelt und Ressourcen. Mirjam Goerrig Herr Wittig von der Firma Möbel Wittig meldete sich. Er hatte den Artikel gelesen und sich spontan bereit erklärt, eine Küchenzeile zu spenden. Einige Tage später wurden dann die Küchenmöbel ausgesucht und am 07. November in das Café Muckefuk geliefert. Sabine Martens v.l.n.r.: Sabine Martens, 1. Vorsitzende des Förderkreis Horizont, Herr Wittig und seine Tochter. Kontakt: Förderkreis Horizont Rhedaer Straße Gütersloh Fon / foerderkreis-horizont@web.de

8 14 Einblick Einblick Werkstattrat macht sich fit für das neue Entgelt System Unter der Leitung von Michaela Diesen bildete sich der Gesamt-Werkstattrat an zwei Vormittagen fort. Thema der Schulung war das neue Entgelt-System von wertkreis Gütersloh. Ein Teil war Theorie, in dem wir uns mit gut vorbereiteten Unterlagen mit den verschiedenen Bausteinen des neuen Systems befasst haben. In Rollenspielen haben wir dann das Erlernte vertiefen können. Anhand eines Punktesystems wurden anschließend beispielhafte Einschätzungen vorgenommen. In der entspannten Lern-Atmosphäre konnten wir einen guten Einblick in das Thema Entgelt-System bekommen. Es fiel uns jedoch auf, dass die Zeit nicht reichte, um das Thema in voller Breite zu erfassen. Deshalb werden wir das Gespräch mit den Standortleitungen suchen, um gelernte Inhalte in Kleinteams zu vertiefen. Wir blicken gespannt in das neue Jahr, wenn das neue Entgelt-System zum tragen kommt. Und natürlich werden wir unseren Kolleginnen und Kollegen immer mit einem offenen Ohr zur Seite stehen. Jürgen Linnemann 15

9 16 Einblick Einblick Werkstattrat in Marburg unterwegs Vom 5. bis 7. Oktober waren 6 Mitglieder des Werkstattrates mit 2 Vertrauenspersonen in Marburg auf einem mehrtägigen Lehrgang zum Thema Werkstatträte tauschen sich aus: 10 Jahre Mitwirkungsverordnung und wie geht es weiter!?. Wir haben uns mit Werkstatträten und Vertrauenspersonen aus ganz Deutschland getroffen, um über die Rechte, Pflichten und Aufgaben des Werkstattrates zu diskutieren und andere Werkstatträte kennen zu lernen. Wir haben uns am Mittwochmorgen zusammen mit den Vertrauenspersonen in einem Bulli auf den Weg in die schöne Universitätsstadt gemacht. Dort haben wir zwei Nächte im Marburger Hof verbracht. Jeden Morgen ging es dann nach dem Frühstück mit dem Bulli zum Tagungszentrum. Es gab auch die Möglichkeit mit einer Fußgruppe vom Hotel zum Tagungszentrum zu gehen. Einige von uns nutzten diese Möglichkeit gerne. Das straffe Programm war gut mit Inhalt gefüllt. Wir haben Vorträge gehört, Rollenspiele gemacht, diskutiert und viel aus anderen Werkstätten erfahren. Die Leute dort waren sehr nett. Wir haben sogar Freundschaften geschlossen. Abends haben wir die Freizeit genossen und mit unseren Vertrauenspersonen die Altstadt erkundet. Es waren sehr lustige Abende. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal. Fabian Bücker und Marina Bäumker Landesbehindertenbeauftragter Norbert Killewald besucht die LAG Werkstatträte Am 19. September besuchte Norbert Killewald, der Landesbehindertenbeauftragte für NordrheinWestfalen, die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte Nordrhein-Westfalen kurz LAG WR NRW - in Münster. Anlass war das im März bei der Klausurtagung in Bielefeld erarbeitete Positionspapier der LAG. Bei dem Treffen wurden Punkte daraus besprochen und er bot der LAG an, das Positionspapier mit der Hilfe einer seiner Mitarbeiterinnen in Form zu bringen. Ein weiteres Thema war der für NordrheinWestfalen geplante 1. Werkstatträtetag Dieser wird in Kooperation mit ihm vorbereitet und durchgeführt werden. Auf die Frage, wie eine mögliche Finanzierung der LAG und der Assistenz aussehen könnte, gab es noch keine klare Aussage. Norbert Killewald empfahl, rechtlich prüfen zu lassen, wie der Status der LAG im Hinblick auf die UN-Konvention aussieht. Insgesamt war das Treffen mit Norbert Killewald für alle Beteiligten sehr umfangreich und informativ. Jürgen Linnemann 17

10 18 Einblick Einblick wertkreis Gütersloh auf dem Weg zu einem inklusiven Unternehmen Nach der diesjährigen Leitungsklausur gründete sich die Arbeitsgruppe Interne Inklusion. Sie sollte Maßnahmen für eine gleichberechtigte Teilhabe und Mitbestimmung innerhalb unseres Unternehmens entwickeln. Taten statt Reden! so lautete die Zielrichtung. Im Folgenden werden die Handlungsansätze mit wesentlichen Maßnahmen vorgestellt. Einige Maßnahmen wurden bereits umgesetzt, andere laufen noch oder starten erst in Dann soll auch eine erste Zwischenbilanz gezogen werden. Werkstattrat und Beiräte werden stärker und systematisch beteiligt. 2 Mal im Jahr findet ein gemeinsames Gespräch von Betriebsrat, Werkstattrat und Geschäftsführung statt. Betriebsrat, Werkstattrat und Beiräte sind auch in der Leitungskonferenz dabei, wenn es um das Thema Inklusion geht, und nehmen an der Leitungsklausur und dem ManagementReview teil. Der Werkstattrat nimmt außerdem an den regelmäßig stattfindenden Besprechungen der Teams in den einzelnen Werkstätten teil. Werkstattrat und Beiräte werden bei wichtigen Themen einbezogen, die direkte Auswirkungen auf die Assistenznehmerinnen und Assistenznehmer haben. Und sie werden beratend an Gesprächen von Bewerber/-innen für Fachpersonal-Stellen beteiligt. Der Werkstattrat soll eine beratende Stimme im Aufsichtsrat bekommen. Die Geschäftsführung schlägt dem Aufsichtsrat eine entsprechende Satzungsänderung vor. Das Know-How der Expertengruppe Barrierefreiheit wird genutzt. Vertreter der Expertengruppe werden in die Arbeit der internen Bauausschüsse eingebunden. Das Team des Immobilienmanagements ist zuständig dafür, die Beteiligung zu organisieren. Ein inklusives Personalwesen wird aufgebaut. Mit dem Start der neuen Personalleitung in 2012 wird ein inklusives Personalwesen aufgebaut. Ein Thema dabei wird die Fortbildungsplanung sein, an der der Werkstattrat beteiligt wird. Das jährliche Betriebsfest für das Fachpersonal, die Abteilungsausflüge sowie die Tanzabende bleiben unverändert. Die Jubiläumsfeier und das Treffen der ehemaligen Mitarbeitenden werden jedoch inklusiv durchgeführt. Namensschilder werden von allen getragen, die eine Funktion innehaben oder an Stellen arbeiten, an denen sie Kontakt zu externen Kunden haben. Inklusion und die Perspektiven für die Werkstätten werden zum Thema. An den Werkstatt-Standorten sind jeweils 2 Diskussionsforen pro Jahr zum Thema Umdenken in Richtung Inklusion geplant. An diesen wird der Werkstattrat des jeweiligen Standortes beteiligt. Die Workshop-Reihe läuft bereits. Wir erkennen und nutzen die Stärken und Potenziale unserer Mitarbeitenden. Im Mittelpunkt neuer Konzepte sollen noch stärker die Potenziale der Assistenznehmer/-innen stehen. Ein Beispiel: Unser Ansatz zur Umsetzung des HEGA-Rahmenkonzeptes der Bundesagentur für Arbeit. Im diesem Sinne entwickeln wir zum Beispiel entsprechende Weiterbildungs-Angebote. Menschen mit erhöhtem Assistenzbedarf sollen konsequenter gefördert werden. Dazu werden die Hilfsmittel für Mitarbeitende mit Sehbehinderung überprüft. Außerdem sollen die Arbeitsplätze behindertengerechter gestaltet werden. Dabei wird die Schwerbehindertenvertretung eingebunden. Weiterhin werden verstärkt Gebärdendolmetscher eingesetzt, insbesondere auf unseren Veranstaltungen. Leichte Sprache wird eingeführt. Info-Materialien in Leichter Sprache und Regeln der Leichten Sprache werden für alle bereitgestellt. Jeder Standort erhält das Handbuch Leichte Sprache. In 2012 wird eine Info-Veranstaltung sowie Schulungen in Leichter Sprache durchgeführt. An jedem Standort / jeder Wohnstätte gibt es einen Mitarbeitenden, der die Umsetzung der Leichten Sprache in den Blick nimmt und sie fördert. Die Experten-Gruppe Barrierefreiheit wird sich weiter qualifizieren. Seit 2010 arbeitet die Experten-Gruppe Barrierefreiheit. In diese werden zum einen auch hör- und sehbehinderte Experten eingebunden. Zum anderen überprüft sie zunächst unsere eigenen Einrichtungen. Außerdem bewirbt sich die Expertengruppe um die Teilnahme an der Arbeitsgemeinschaft des Behindertenbeauftragten der Stadt Gütersloh. Und die Expertengruppe wird einen Stadtplan für Menschen mit Behinderung erarbeiten. Wir machen Inklusion zum Thema im Kreis Gütersloh. Dazu findet der Protesttag am 05. Mai 2012 zum 3. Mal statt. Thema wird Freizeit, Kultur und Sport für Menschen mit und ohne Behinderung sein. Wir schreiben einen eigenen Song zum Protesttag. Er soll mindestens lokal ausgestrahlt werden. Geprüft wird, ob sich ein Projekt mit Radio Gütersloh realisieren lässt. Dabei sollen Menschen mit Behinderungen einen Teil des Programms gestalten. Außerdem wollen wir konkrete Beispiele für Inklusion beschreiben. Diese werden den lokalen Medien zur Verfügung gestellt oder erscheinen auf der Inklusions-Landkarte des Behindertenbeauftragten des Bundes Hubert Hüppe. Taten statt Reden wir haben uns auf den Weg gemacht, die Vision von einem inklusiven Zusammenarbeiten zu verwirklichen und auszuprobieren. Ein spannendes Vorhaben für uns alle! Mirjam Goerrig 19

11 20 Einblick Einblick TÜV bestätigt hohe Qualität unserer Arbeit nach dem integrierten Managementsystem Offene Ohren für Ihre Kritik Vom 24. bis 27. Otkober 2011 auditierte der TÜV NORD die wertkreis Gütersloh ggmbh. Herr Dr. Lepsow und Herr Lohmann vom TÜV überprüften in Begleitung von Uwe Klimmek und Michael Plog die Managementsysteme. Bei der Qualitätsnorm DIN EN ISO stand ein Rezertifizierung an, bei der Arbeitsschutznorm OHSAS ein Überwachungs-Audit. Im Jahr 2010 haben wir das Ideen- und Beschwerde-Management bei wertkreis Gütersloh eingeführt. Seit Juni 2011 bin ich, Karin Hermwille Ansprechpartnerin für Ihre Kritik und Ihre Ideen! Bitte nutzen Sie die Karten, die in jedem Standort ausliegen, und senden Sie mir Ihre Idee oder Ihre Beschwerde zu. Gern können Sie mich auch telefonisch erreichen oder mir eine senden. Im Audit wird im Stichprobeverfahren geprüft, ob wertkreis Gütersloh die Forderungen der Normen erfüllt und die eigenen Verfahrens- und Arbeitsanweisungen umsetzt. Dazu suchten Herr Dr. Lepsow und Herr Lohmann die einzelnen Standorte auf und sprachen mit den Leitungen, den Sozialen Diensten und den Assistenten und Assistentinnen. Darüber hinaus wurden Abläufe in der Verwaltung in Augenschein genommen. Nachgearbeitet werden muss an nur wenigen Punkten. Dazu gehören zum Beispiel die systematische Erfassung von Schulungsbedarfen und die nachvollziehbare Dokumentation der Wirksamkeit von Schulungsmaßnahmen. Besser dokumentiert werden müssen auch die stattfindenden Unterweisungen der Assistenznehmer/-innen bezüglich der Bedienung von Maschinen und Sicherheitsbelehrung. Ein entsprechender Maßnahmenplan wird erarbeitet und umgesetzt, um dann die Rezertifizierung schwarz auf weiß zu bekommmen. Allen, die an diesem Ergebnis mitgearbeitet haben, sei an dieser Stelle ein ganz herzlicher Dank ausgesprochen. Heinrich Hermwille Die Schlussfolgerung der Auditoren lautet: wertkreis Gütersloh hat nachgewiesen, dass das integrierte Managementsystem wirksam betrieben und weiterentwickelt wurde und wird. So stellt das Unternehmen die Erfüllung der eigenen Anforderungen, der Anforderungen der Kunden und der rechtlichen Anforderungen sicher. Jeden Fall bearbeite ich individuell, persönlich und vertraulich nach einem klar geregelten Ablauf. Dabei suche ich immer das Gespräch mit Ihnen, um gemeinsam eine Lösung zu entwickeln und eine rasche Bearbeitung zu gewährleisten. Über das Ergebnis informiere ich Sie zeitnah. Wir nutzen Ihre Idee oder Beschwerde, um unsere Arbeit zu verbessern. Dazu erfassen wir alle Ideen und Beschwerden in einer Datenbank und werten diese Daten einmal jährlich aus. So erhalten wir ein Bild über unsere Stärken und Schwächen aus Sicht derjenigen, für die wir arbeiten: Unsere Mitarbeiter/-innen mit Behinderung, deren Angehörige oder auch unsere Kunden. Im diesem Jahr haben uns bisher 65 Karten aus allen Bereichen von wertkreis Gütersloh erreicht. Davon enthielten 39 Karten eine Beschwerde. Bei 16 Karten war die Beschwerde direkt mit einer Idee verbunden, wie das Problem gelöst werden könnte. 7 Karten beinhalteten ausschließlich eine Idee. Bei 3 Karten waren eine Beschwerde oder eine Idee auch mit einem Lob verbunden! Natürlich freuen wir uns auch immer wieder über Ihr Lob! Bei immerhin 26 Karten und Briefen handelte es sich um eine positive Rückmeldung zu unserer Arbeit. Wir freuen uns über Ihre Kritik ob positiv oder negativ, denn nur so können wir besser werden. Und ich freue mich, auch von Ihnen zu hören! Herzliche Grüße Karin Hermwille Kontakt: wertkreis Gütersloh GmbH Hans-Böckler-Straße Gütersloh Fon / Fax / karinhermwille@gt-net.de 21

12 22 Einblick Einblick So! Recht Informationen aus dem Sozialrecht In dieser Ausgabe der freizeitung lesen Sie den vierten Teil zum Thema Grundsicherung. Im Recht-Eck finden Sie Erläuterungen zur Antragstellung. Bei Anregungen oder Fragen melden Sie sich gerne bei den Mitarbeiterinnen der Fachgruppe oder bei Ihrem Sozialdienst. Ihre Fachgruppe Recht Henriette Goldbeck, Margret Lübbert, Heike Nowotny Dörner, Jutta Trebeß Recht-Eck Antragstellung Sie können Grundsicherung beim Sozialamt beantragen. In manchen Gemeinden gibt es auch ein Grundsicherungsamt. Im Antrag müssen Sie Angaben zu Ihrem Einkommen und Ihrem Vermögen machen. Grundsicherung wird meistens für ein Jahr bewilligt. Sie muss früh genug vor Ablauf des Jahres wieder neu beantragt werden. Wenn Ihr Grundsicherungsbescheid vom Sozialamt falsch ist, können Sie innerhalb von vier Wochen Widerspruch einlegen. Wenn das Amt den Widerspruch ablehnt, bekommen Sie einen schriftlichen Widerspruchs-Bescheid. Gegen diesen können Sie vor dem Sozialgericht klagen. Für das Gerichtsverfahren werden keine Kosten erhoben. Falls Sie einen Anwalt genommen haben, können Sie für die Kosten des Anwalts Prozesskosten-Beihilfe beantragen. So! Recht Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung Wir möchten Sie hiermit über die grundlegenden Regelungen zu SGB XII informieren.* 1) Zuzahlungen an die Krankenkasse Auch wenn Sie ausschließlich Grundsicherung bekommen, müssen Sie Rezeptgebühren, Praxisgebühren und Ähnliches zahlen. Dieses aber nur bis zu einer Höhe von 87 Euro im Kalenderjahr oder 44 Euro, wenn Sie chronisch krank sind. Wenn Sie im laufenden Jahr bereits Zuzahlungen in der genannten Höhe geleistet haben, können Sie sich für den Rest des Jahres von den Zuzahlungen befreien lassen. 4) Beteiligung der Eltern an den Kosten in einer Wohnstätte Alle Eltern von erwachsenen Kindern mit einer Behinderung müssen sich an den Kosten in einer Wohnstätte beteiligen. Zurzeit sind das 54,96 Euro - 31,06 Euro für die Eingliederungshilfe und 23,90 Euro für Hilfe zum Lebensunterhalt. Wenn Sie als Eltern selbst Grundsicherung beziehen, sind Sie von der Kostenbeteiligung befreit. 2) Wertmarke für öffentliche Verkehrsmittel Wenn Sie Grundsicherung bekommen und einen rotgrünen Schwerbehindertenausweis besitzen, erhalten Sie die Wertmarke für öffentliche Verkehrsmittel kostenlos. Sie müssen dafür aber einen Antrag beim Amt für das Schwerbehindertenrecht stellen. 5) Weitere Informationen zur Grundsicherung Neue Informationen erhalten Sie regelmäßig auf der Internetseite des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen www. bvkm.de unter dem Stichwort Recht und Politik. Außerdem finden Sie unter Argumentationshilfen auch Musteranträge auf Grundsicherung und Musterwidersprüche. 3) Grundsicherung für Bewohnerinnen und Bewohner von Wohnstätten Wenn Sie in einer Wohnstätte leben, gilt die Grundsicherung als Ihr Einkommen. Dieses Einkommen muss von Ihnen als Ihr eigener Anteil an den Kosten für die Unterbringung abgegeben werden. Daher haben Sie leider nicht mehr Geld in Ihrer Tasche, wenn Sie in einer Wohnstätte leben und Grundsicherung bekommen. * Quelle: bvkm e.v., Merkblatt zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach SGB XII von Katja Kruse. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen. Wir übernehmen keine Haftung für sachliche Fehler und deren Folgen. 23

13 24 Einblick Einblick So! Recht Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (4) Gut zu wissen: Wann erhalten Sie eine Erwerbsminderungsrente? Der Landschaftsverband Westfalen Lippe kurz LWL - wendet folgendes Verfahren an, wenn Sie direkt von einer Förderschule in die Werkstatt gehen: Der LWL vermerkt sich in einer Liste Ihren Eintritt in die Werkstatt und legt diesen Termin auf Wiedervorlage in 19 Jahren Nach 19 Jahren schreibt Sie der LWL an und macht Sie darauf aufmerksam, dass sie nach 20 Jahren Werkstatt-Zugehörigkeit einen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente haben. Er fordert Sie in einem Brief auf, einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente zu stellen. Diesen Antrag stellen Sie bei ihrer zuständigen Rentenversicherung. Hilfestellung für so einen Antrag bekommen sie bei ihrer Gemeinde- oder Stadtverwaltung. Reagieren Sie auf das Schreiben des LWLs nicht, werden zusätzlich die Angehörigen oder auch die Werkstatt angeschrieben. Diese können Sie möglicherweise in der Antragsstellung unterstützen. Haben Sie in der Vergangenheit auf dem 1. Arbeitsmarkt gearbeitet, können Sie ebenfalls einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen. Dann prüft die Rentenversicherung, ob ein Anspruch besteht oder nicht. So! Recht Fahrdienst für Menschen mit Behinderung Schwerbehinderte Menschen sind oft nicht in der Lage, öffentliche Verkehrsmittel in Anspruch zu nehmen und haben kein eigenes Auto zur Verfügung. Für diese Menschen gibt es im Kreis Gütersloh einen kostengünstigen Fahrdienst. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) hält der Kreis Gütersloh für außergewöhnlich gehbehindert sind. Das sind in der Regel diejenigen, die in ihrem Schwerbehindertenausweis über die Eintragung eines ag verfügen. Menschen mit Behinderung dieses Angebot vor, um ihnen so die Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu erleichtern. Bedürftigkeit. Maßgeblich ist hier die sozialhilferechtliche Freigrenze ( 85,90 SGB XII, Grundsicherungsgesetz). Das anzurechnende Einkommen und Vermögen des Interessenten darf diese Freigrenze nicht oder nur zu einem bestimmten Teil übersteigen. Eine weitere Voraussetzung diesen Dienst nutzen zu können ist die finanzielle Vermutet der LWL bei Ihnen einen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente, dann verfährt er wie folgt: Der LWL fordert Ihren Rentenverlauf bei der zuständigen Rentenversicherung an. Ist daraus ersichtlich, dass Sie einen Anspruch haben, fordert der LWL Sie schriftlich auf, einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente bei der Rentenversicherung zu stellen. Wer kann diesen Fahrdienst nutzen? Nutzen können diesen Dienst behinderte Menschen, die im Kreis Gütersloh leben und 25

14 26 Einblick Sind diese Voraussetzungen gegeben, können entsprechende Fahrscheine für die Nutzung ausgestellt werden. Wo und wie können diese Fahrscheine beantragt werden? Beantragt werden können die sogenannten Fahrscheine über die örtlichen Stadtoder Gemeindeverwaltung bzw. bei der Kreisverwaltung Gütersloh. Nachweise über die Einkommens- und Vermögensverhältnisse müssen beigefügt werden. Ebenso wird eine Kopie des Schwerbehindertenausweises oder ein entsprechendes ärztliches Attest benötigt. Wie viele Fahrscheine gibt es? Anspruchsberechtigte erhalten in der Regel 12 Fahrscheine im Vierteljahr. Bewohnerinnen und Bewohner in Wohnstätten und anderen stationären Einrichtungen nur 5 bis 6 Fahrscheine. Abweichungen hiervon sind aufgrund besonderer persönlicher Verhältnisse möglich. Die Bewilligung erfolgt jeweils für ein Jahr. Wie hoch ist der Kostenbeitrag? Je Fahrschein ist eine Eigenbeteiligung in Höhe von 3 Euro, maximal jedoch 12 Euro je Monat vor Ausgabe der Scheine an den Kreis Gütersloh zu entrichten. Für Menschen in stationären Einrichtungen entfällt der Eigenanteil. mein arbeitsplatz 27 Wo und wie sind Fahrwünsche anzumelden? Fahrwünsche sind direkt beim DRK telefonisch in der Regel eine Woche im Voraus anzumelden. Soweit ausreichend Platz vorhanden ist, kann unter Umständen auch eine Begleitperson kostenlos mitfahren. Weitere Informationen gibt es hier: Kreisverwaltung Gütersloh Abteilung Arbeit und Soziales Frau Müller Wasserstraße Rheda-Wiedenbrück Fon / John Henry Mallaburn, Schlosserei in der Hauptwerkstatt links Mike Gräßer, rechts John Mallaburn Wie lange arbeiten Sie bei wertkreis Gütersloh? 6 Jahre jetzt. Was finden Sie gut an Ihrem Arbeitsplatz? Alles. Was genau machen Sie an Ihrem Arbeitsplatz? Da werden Teile für den Maschinenbau gefertigt. Zum größten Teil CNC. Ich richte die vorhandenen Programme ein, richte die Maschine ein mit den richtigen Werkzeugen. Ich setze die Nullpunkte an der Maschine, damit die Maschine weiß, da muss ich hinfahren. Da fängt die Bearbeitung an. Hin und wieder schreibe ich ein kleines Programm selber, mit dem ein kleines Vorbild erzeugt wird. Was wünschen Sie sich für Ihre Arbeit an diesem Arbeitsplatz? Gibt nichts zu meckern. Vielen Dank für das Gespräch. Die Fragen stellte Uta Heiden, Hauptwerkstatt.

15 28 Durchblick Durchblick Der Bereich Wohnen: Auf diese Steine können Sie bauen! Wohnst du noch oder lebst Du schon? oder Auf diese Steine können Sie bauen! - das sind Sätze, die ansprechen. Werbung eben. Und dennoch haben diese Sätze auch etwas mit wertkreis Gütersloh zu tun. Denn unser Unternehmen ermöglicht vielen Menschen ein Wohnen in ganz unterschiedlicher Form und immer mehr unter dem Aspekt: Wie möchtest du leben und wie können wir dir dabei helfen? Im Laufe der nun schon 22 Jahren bietet wertkreis Gütersloh Menschen mit Behinderung, die bei ihm arbeiten, Wohnraum und Unterstützung an. Wie überall hat sich in diesen 22 Jahren vieles entwickelt. Von der klassischen Wohnstätte mit großen Wohn-Gruppen hat sich das Angebot immer wieder geändert. Bernhard Kaup, Wohnstätte Am Park vervollständigten das Angebot überall da, wo es auch Werkstattplätze gab. Gleichzeitig begann mit einer ersten Wohngemeinschaft in Gütersloh 1992 der Einstieg in das ambulant betreute Wohnen. Heute bietet wertkreis Gütersloh 170 stationäre Plätze und mehr als 40 ambulante Wohnbetreuungen an. Das Angebot hat sich immer weiter aufgefächert: kleinere Wohn-Gruppen unter besonderer Berücksichtigung der Verselbstständigung, ambulant betreutes Wohnen, Wohnen für Menschen mit hohem Hilfebedarf bis hin zu Leben mit Assistenz. Immer wieder wurde mit einander gesprochen, Erfahrungen gemacht, Konzepte angepasst, Neues entwickelt. Nun hat die Entwicklung eine deutliche Beschleunigung Begonnen hat alles mit der ersten Wohnstätte an der Rhedaer Straße in Gütersloh Zunächst 40 Plätze in 4 Wohn-Gruppen, dazu zwei Gastzimmer. Ein ursprünglich für den Hausmeister geplantes Haus wurde umgebaut zur ersten Außenwohn-Gruppe für Menschen, die selbstständiger leben wollten und konnten. Die Wohnstätte Kiebitzhof entstand mit der Übernahme des großen landwirtschaftlichen Bereichs als Wohneinrichtung. Wohnstätten in Halle / Westf. und Rheda-Wiedenbrück 29

16 30 31 Durchblick erfahren. Die Verabschiedung der UN-Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderung hat dazu beigetragen. Der Inklusions-Gedanke bringt die Gesetzgebung dazu, dieses in Taten umzusetzen. Viele Begriffe, die inzwischen zu unserer täglichen Sprache geworden sind, machen dies deutlich und führen zu verändertem Handeln und Umgehen: Barriere-Freiheit, Leichte Sprache, Wohnen mit Assistenz, Kommunikation auf Augenhöhe. wertkreis Gütersloh insgesamt hat sich diese veränderte Umgehensweise zu eigen gemacht. Auch im Bereich des Wohnens, für den ich Verantwortung tragen darf, sind wir mitten im Umbruch und auch im Umbau. Projekte, die in dieser freizeitungs-ausgabe beschrieben werden, machen dies deutlich. Wir hören zu, versuchen Wünsche umzusetzen, auch wenn wir mitunter auf Grund von strukturellen oder institutionellen Zwängen an unsere Grenzen stoßen. Wir wollen uns als Partner verstehen und einander so begegnen. Die UN-Konvention verpflichtet uns noch einmal mehr dazu hinzusehen, wahrzunehmen, ernst zu nehmen. Sie räumt den Menschen mit Behinderungen deutlich mehr Rechte ein. Man begegnet sich nicht mehr nur mit Wohlwollen sondern gleichberechtigt. Der Mensch mit Behinderung wird nicht mehr behandelt, sondern ist selbst Handelnder und erfährt dabei Unterstützung. Das Bild, das Sie auf der vorhergehenden Seite sehen, macht dies für mich noch einmal deutlich. Da sieht man eine Mitarbeiterin, die einen Rollstuhlfahrer schiebt. Beide sind etwas schemenhaft zu erkennen und bieten irgendwie eine Einheit. Unter dem Bild steht: Selbst bin ich auf meinem Weg. Und in dem folgenden Kommentar heißt es: Ich bin zwar auf Hilfe angewiesen, aber ich bestimme meinen Weg selbst! Natürlich fordert dies immer wieder heraus, nicht nur Mitarbeitende im wertkreis Gütersloh, im Bereich Wohnen, auch Eltern und Angehörige. Die Menschen sind bunt in ihrer Vielfalt, ihren Handicaps, ihren sehr unterschiedlichen Fähigkeiten. Zum Wollen gehört Können, alles andere ist bloßes Wünschen. lautet ein Satz des Philosophen Ludwig Wittgenstein, den ich gerne öfter zitiere. Immer wieder herauszubekommen, was wir können, was der Gegenüber kann, dies herauszufordern, miteinander zu fördern, das sind die Herausforderungen vor denen wir jetzt stehen. Und diese Herausforderungen nehmen wir optimistisch an. Es ist die Zukunft von Menschen mit Behinderung, der wir ein Zuhause geben wollen und dabei können Sie auf wertkreis Gütersloh bauen! Thomas Huneke Leiter Bereich Wohnen Der Bereich Wohnen: Neue Perspektiven Unter den Ulmen Zwei größere Projekte möchte wertkreis Gütersloh in naher Zukunft realisieren. Zum einen wollen wir das stationäre Wohnen mehr den Bedürfnissen und Wünschen der Nutzer/-innen anpassen. Dies setzen wir mit unserem Neubau Unter den Ulmen um. Dieses Haus, das in seinem Rohbau schon gut zu erkennen ist, dient als Ersatz-Bau für die DoppelZimmer aus den bestehenden Wohnstätten. Wir erweitern mit diesem Neubau nicht unser Angebot an stationären Wohnplätzen. Vielmehr bauen wir so viele neue Plätze, dass jede und jeder, der bei uns wohnt, demnächst ein eigenes Zimmer hat. Dabei setzen wir auf kleinere Wohn-Gruppen und mehr Eigenverantwortung. Ein Sinnes- und ErfahrungsGarten verbindet die Zimmer und Wohn-Bereiche der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner. 24 Wohnplätze wird das Haus anbieten. Darüber hinaus wird in diesem Haus erstmalig eine Tages-Betreuung für Menschen mit Behinderung angeboten, die nicht in einer Werkstatt arbeiten. 20 Personen können hier in der Woche Tagesstruktur und Förderung erfahren. Es können sich Menschen anmelden, die alleine, in einer betreuten WohnSituation, in ihrer Herkunfts-Familie leben oder in einer Wohn-Stätte ihr Zuhause haben. Wohnstätte und Tagesbetreuung sollen in der zweiten Jahreshälfte 2012 ihren Betrieb aufnehmen. Zum anderen möchten wir das Ambulant Betreute Wohnen auch Menschen mit intensiverem Assistenzbedarf zugänglich machen. Noch in der Planungsphase, aber schon mit den ersten Schritten unterwegs ist ein Projekt in der Fichtenstraße in Gütersloh. Hier soll ein Wohnhaus entstehen, das im Untergeschoss eine Hausgemeinschaft von 7 Personen haben wird und darüber weitere Appartement-Wohnungen. Gerade für die WohnGemeinschaft soll ein Konzept entwickelt werden, dass das Zusammenleben von Menschen mit intensiverem Assistenzbedarf unter ambulanten Bedingungen ermöglicht. Das Interesse hierfür ist groß, wie die Anfragen und vielen Gespräche bestätigen. Dies kann nur gelingen in einer engen Absprache mit zukünftigen Bewohner/-innen, deren Angehörigen und den Kostenträgern. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat schon sein grundsätzliches Einverständnis gegeben. Zurzeit werden die Bauanträge und Förderanträge bearbeitet; Informationsabende sind geplant. Thomas Huneke

17 32 Durchblick Durch einen glücklichen Zufall fanden wir ein Grundstück visavis vom Kiebitzhof. Wir haben hier in Zusammenarbeit mit wertkreis Gütersloh eine Planung erarbeitet und diese dann auch umgesetzt. Dadurch, dass ich die Ausführung begleitet habe, hatte ich relativ viel Kontakt zu den Menschen, die dort heute wohnen. Die Zusammenarbeit war interessant und sehr angenehm. Michael Splietker Für behinderte Menschen zu bauen, finde ich total interessant und für die Zukunft sicherlich auch gut und wichtig. Als Bauunternehmer, Bauherr und Vermieter haben Sie schon mit wertkreis Gütersloh zusammengearbeitet. Was hat Sie zu dieser Zusammenarbeit bewogen? Ich habe einen Schwager, der geistig behindert ist. Er lebte bis vor vier Jahren zu Hause bei seinen Eltern. Die Eltern sind verstorben. Plötzlich kam eine neue Situation auf meine Frau und uns zu. Viele Fragen haben wir uns gestellt. Wie kann er vernünftig weiterleben? Wo und wie soll er zukünftig wohnen und unterstützt werden? Wie kann er würdig, ordentlich seine Zukunft gestalten? Dadurch ist ein erster Kontakt zu wertkreis Gütersloh entstanden. Da wir uns beruflich täglich mit dem Bauen auseinandersetzen, ist relativ schnell der Gedanke gereift, wertkreis Gütersloh Wohnungen oder Wohnraum anzubieten. Haben Sie heute noch Kontakt zu den Mietern an der Rhedaer Straße und wenn ja, welche Erfahrung machen Sie dabei? Ja, ich habe heute noch Kontakt zu den Mietern an der Rhedaer Straße und mache eigentlich nur positive Erfahrungen. Es erstaunt mich immer wieder, wie normal die Menschen trotz ihrer Behinderung dort wohnen und leben. Für mich persönlich ist das eine Bereicherung und Erfahrung, die ich gern mitnehme. Manchmal würde ich mir wünschen, mehr Kontakt zu diesen Menschen zu haben. Aber die Zeit lässt das meist nicht zu. Die Zusammenarbeit mit wertkreis Gütersloh bezogen auf die Projekt visavi, war das ein Gewinn für beide Seiten und wenn ja, wie würden Sie ihn einschätzen? Also für uns ist das ganz klar ein Gewinn gewesen. Nicht nur das Haus zu bauen und zu vermieten, sondern einfach auch die Verbindung zu den Bewohnern. Ich denke, wenn wir guten Wohnraum schaffen und ihn zu günstigen Bedingungen an wertkreis Gütersloh oder die zukünftigen Bewohner/-innen vermieten können, ist der Gewinn sicherlich auf beiden Seiten. Gibt es weitere Projekte, die geplant sind? Ja, natürlich. Wir planen ganz aktuell ein Objekt an der Diekstraße/ Ecke Fichtenstraße in Gütersloh. Auch wieder in Zusammenarbeit mit dem Bereich Wohnen von wertkreis Gütersloh. Das Grundstück war ein städtisches Grundstück. Eigentlich sollte dieses Grundstück nur mit Einfamilienhäusern bebaut werden. Wir bekamen relativ schnell, nachdem wir die Planung vorgestellt hatten, den Zuschlag für das Grundstück. Ich muss sagen, auch unsere Ansprechpartner in der Verwaltung der Stadt und des Kreises Gütersloh sehen das Vorhaben positiv. Wir hoffen natürlich, dass die Umsetzung ähnlich gut laufen wird, wie an der Rhedaer Straße. Eben ein Gutes Miteinander mit allen am Bau Beteiligten, den Nachbarn und natürlich wertkreis Gütersloh und den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern. Wie ist das Fazit Ihrer bisherigen Zusammenarbeit? Ich finde sie angenehm und auch sinnvoll. Es gibt keine Probleme oder Berührungsängste. In unserem normalen Tagesgeschäft bauen wir Einfamilienhäuser, Doppelhäuser, Eigentumswohnungen oder Häuser für betreutes Wohnen, meist für ältere Menschen. Für behinderte Menschen zu bauen, finde ich total interessant und für die Zukunft sicherlich auch gut und wichtig. Vielen ist gar nicht bewusst, wie viele Menschen mit einer Behinderung leben. Eigentlich schade! Vielen Dank für das Gespräch und auf eine gute weitere Zusammenarbeit! Die Splietker Baugesellschaft mbh Die Splietker Baugesellschaft mit Sitz in RhedaWiedenbrück ist ein Unternehmen mit langer Tradition. Es bietet alle Dienstleistungen rund um den Bau. Ob Neubau, Umbau, Sanierung oder Renovierung. Das Team von Splietker betreut seine Kunden persönlich: Von der Beratung über die Grundstückssuche bis zur Lösung aller Fragen nach dem Einzug. Von der langjährigen Erfahrung, dem Know-How und der persönlichen Betreuung profitierte wertkreis Gütersloh bei dem Bau des Appartement-Hauses visavi in der Rheader Straße. Und auch beim neuen Wohnprojekt in der Fichtenstraßegilt die Maxime von Splietker: Wir bauen mit Leidenschaft jedes Haus so, als wäre es für uns selbst. 33

18 Durchblick Melanie und Daniel Kohlmeier beweisen, dass man mit ganz viel Mut alle seine Träume verwirklichen kann. Hallo Melanie, hallo Daniel, hallo Leonie. Ihr seid so was wie die Stars der Szene. Ihr seid seit 3 Jahren verheiratet, ihr wohnt zusammen, ihr habt eine Tochter, die ist jetzt 2 Jahre alt, ihr seid beide gehbehindert und ihr habt beide einen Arbeitsplatz bei wertkreis Gütersloh. Alle sind begeistert, wie ihr das hinkriegt. (Leonie: Mami) Wie fühlt ihr euch als Stars der Szene? Und wie schafft ihr das? Daniel: Ich fühle mich nicht tausend prozentig als Star. Das ist so unser Traum gewesen, den haben wir nach und nach verwirklicht. Melanie. Ja, ich würde uns nicht Stars nennen. Leute, die keine Behinderung haben und denselben Lebensweg gehen wie wir, (Leonie: Papa guck mal hier!) die würde ja auch keiner Stars nennen. Ihr habt natürlich recht, Kinder zu bekommen ist ganz normal. In der Hinsicht ist es auch ganz normal für euch Kinder zu bekommen. Und gleichzeitig ist es nicht normal, weil ihr euch in besonderer Weise anstrengen müsst, mehr als andere Kompromisse machen müsst. Daniel: Ja, das stimmt! Denn ganz am Anfang mussten wir uns sehr behaupten gegenüber den Ämtern, die nur die Behinderung gesehen haben. Und die der Meinung waren, das gehe ja gar nicht mit dem Kind. Als es dann so weit war mit Melanie, da kam sofort der erhobene Zeigefinger und die Meinung, das Kind sofort in eine Pflegefamilie zu geben. (Leonie: Guck mal!) Da haben wir Unterstützung von meiner Mutter bekommen und die Elternberatung hat gesagt: Lasst sie doch erst mal ausprobieren. Da war Leonie noch gar nicht auf der Welt, da hatten wir schon unsere Probleme. Ich kann nachvollziehen, dass ihr empört wart. Soweit ich weiß, war die Schwangerschaft nicht ganz ohne Risiko. In so einem Fall finde ich es ganz gut, wenn da andere mit hingucken. Dass man euch das eigene Kind nicht zugetraut hat, ist natürlich bitter. Wenn ich die Zeit vor Leonie begucke, da haben Melanie und ich auch so unsere Erfahrungen gemacht, um überhaupt so weit zu kommen. Da gab es richtig Theater in der Familie. Das hat auch Nerven gekostet. Da haben wir im Vis a Vie gewohnt, Melanie 19 Monate und ich 13 Monate. (Leonie lacht und juchzt). Das haben wir nur gemacht, um uns selber im Alltag zu erproben. Eure Beziehung und eure spätere Ehe waren also in der Familie nicht gleich willkommen? Ihr spracht gerade vom Vis a Vis. War das denn ein Ort, an dem ihr willkommen wart, ein Ort für euch zum ausprobieren? Melanie: Ja, das war gut. Vor allem am Anfang war das cool, dass wir uns da treffen (Leonie: Uuuiihh!) konnten. Die haben Daniel ja dann sogar gefragt, ob er nicht bei mir einziehen wollte. Das fand ich richtig gut. Daniel: Ja genau. Und nach den 13 Monaten, die wir da zusammen gewohnt haben, gab es für uns den dringenden Wunsch nach Veränderung. Wir hatten da zusammen nur die 25m2 und das hat uns auf Dauer nicht gereicht. Und wir konnten dort nicht noch ein Zimmer bekommen. Dann haben wir gesagt: O.k., (Leonie. Mammi, Mammi ) dann suchen wir eben. Familie mit Kind, Haushalt machen, arbeiten gehen, das alles ist für jede junge Familie eine riesige Belastung. Man kriegt nicht genug Schlaf, es gibt ganz wenig Entspannung, man ist ganz selten allein, auch für die Beziehung bleibt wenig Zeit. Ist das nicht anstrengend? Melanie: Anstrengend ist es schon. Aber wenn man in ihr Gesicht guckt (Leonie: Mami, Mami) dann weiß man wofür man das macht. An zu wenig Schlaf habe ich mich gewöhnt. Daniel: Ich setz noch einen drauf. Ich kann Leonie ganz doll lieb haben. Aber was mir auffällt, ist dass die Beziehung zwischen Melanie und mir oft ein klein bisschen in den Hintergrund tritt. Wo man aufpassen muss, dass man sich und den Partner nicht vergisst. Das ist ein Drahtseilakt. Und es gibt Phasen, in denen wir uns gegenseitig doch ein bisschen anzwicken, denn irgendwie muss die persönliche Belastung, die jeder mit sich rum trägt, auch mal raus. (Leonie: Papi, Papi!) Sich als Paar nicht aus den Augen zu verlieren, dass funktioniert nur dann, wenn es Menschen im Hintergrund gibt, die Freiräume ermöglichen, wie Familie oder Freunde. Die Schwiegermutter wohnt im Nachbarhaus und unterstützt euch. Wie ist das? Melanie lacht, Leonie quietscht, Daniel: Schwiegermutter heißt in dem Fall meine Mutter. Ich habe zu ihr ein sehr inniges Verhältnis. Und es ist total gut, dass wir Leonie manchmal bei meiner Mutter abgeben können und so für uns ganz kleine Freiräume haben. Manchmal regt sie sich (Leonie: Hallo Mami!) ein bisschen doll auf, wie es hier aussieht. Weil wir auf Grund unserer Handicaps nicht alles so gut hinkriegen, sieht es manchmal 35

Die SeWo in 10 Minuten: Herausforderungen der Zukunft - Schwerpunkt Quartier

Die SeWo in 10 Minuten: Herausforderungen der Zukunft - Schwerpunkt Quartier Die in 10 Minuten: Herausforderungen der Zukunft - Schwerpunkt Quartier LWL-Programm für selbstständiges, technikunterstütztes Wohnen im Quartier ( ggmbh) Wer sind wir? Bianca Rodekohr Sören Roters-Möller

Mehr

Betreuungs-Vertrag. für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Erklärung in Leichter Sprache

Betreuungs-Vertrag. für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Erklärung in Leichter Sprache Betreuungs-Vertrag für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung Erklärung in Leichter Sprache Was steht auf welcher Seite? Was steht auf welcher Seite?... 2 Was ist das

Mehr

Das BTHG in der Praxis im Land Brandenburg Wie kann echte Teilhabe gelingen?

Das BTHG in der Praxis im Land Brandenburg Wie kann echte Teilhabe gelingen? Fachtag Das BTHG in der Praxis im Land Brandenburg Wie kann echte Teilhabe gelingen? Eine Dokumentation der AWO Brandenburg und des Landesbehindertenbeirates Brandenburg Das haben wir auf dem Fachtag am

Mehr

Das Persönliche Budget leicht erklärt. Selbstbestimmt Leben mit dem Persönlichen Budget.

Das Persönliche Budget leicht erklärt. Selbstbestimmt Leben mit dem Persönlichen Budget. Das Persönliche Budget leicht erklärt Selbstbestimmt Leben mit dem Persönlichen Budget. Überblick 1. SeWo stellt sich vor 2. Was ist das Persönliche Budget? 3. Wie geht das mit dem Persönlichen Budget?

Mehr

Arbeits-Gruppe vom Bewohner-Beirat für den Aktions-Plan für Bremen

Arbeits-Gruppe vom Bewohner-Beirat für den Aktions-Plan für Bremen Arbeits-Gruppe vom Bewohner-Beirat für den Aktions-Plan für Bremen Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte wie alle anderen auch. Sie dürfen nicht schlechter behandelt werden, weil sie eine

Mehr

Inklusion. Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Vorstand. Leicht Verstehen.

Inklusion. Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Vorstand. Leicht Verstehen. Inklusion Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. Beschluss in ssitzung am 30.09.2014 v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Leicht Verstehen. Leicht Verstehen. In diesem Text sind manche

Mehr

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg Das macht Brandenburg für die Rechte von Kindern und Erwachsenen mit Behinderungen Zusammen-Fassung in Leichter Sprache. 2 Achtung Im Text gibt es

Mehr

Teilhabeberatung. Informationen zur Aufnahme in die Berufliche Bildung, Berufliche Teilhabe, Berufliche Inklusion

Teilhabeberatung. Informationen zur Aufnahme in die Berufliche Bildung, Berufliche Teilhabe, Berufliche Inklusion Teilhabeberatung Informationen zur Aufnahme in die Berufliche Bildung, Berufliche Teilhabe, Berufliche Inklusion Allgemein wertkreis Gütersloh ist ein soziales Dienstleistungsunternehmen mit etwa 2.350

Mehr

Selbstbestimmt und mittendrin. Die Leistungen des LVR für Menschen mit Behinderung Leistungen der Eingliederungshilfe nach Sozialgesetzbuch XII

Selbstbestimmt und mittendrin. Die Leistungen des LVR für Menschen mit Behinderung Leistungen der Eingliederungshilfe nach Sozialgesetzbuch XII LVR-Dezernat Soziales und Integration Selbstbestimmt und mittendrin Die Leistungen des LVR für Menschen mit Behinderung Leistungen der Eingliederungshilfe nach Sozialgesetzbuch XII LVR-DEZERNAT SOZIALES

Mehr

Übergang WfbM allgemeiner Arbeits-Markt

Übergang WfbM allgemeiner Arbeits-Markt Übergang WfbM allgemeiner Arbeits-Markt Tagung der Werkstatt-Räte Dienstag, 15.02.2016 in Dortmund Aufgaben der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen Der Landschafts-Verband unterstützt Menschen mit

Mehr

Tagung. Persönliches Budget Unterstützung nach Maß? Ergebnisse in leichter Sprache

Tagung. Persönliches Budget Unterstützung nach Maß? Ergebnisse in leichter Sprache Tagung Persönliches Budget Unterstützung nach Maß? Ergebnisse in leichter Sprache Inhalt 2 Einleitung 3 Inhalt Gruß-Wort 5 Arbeitsgruppe 1 8 Arbeitsgruppe 2 11 Arbeitsgruppe 3 16 Impressum 21 2 Einleitung

Mehr

Wohnhilfen für Menschen mit Behinderung

Wohnhilfen für Menschen mit Behinderung KoKoBe Leverkusen Gerhart-Hauptmann-Str. 34 a 51379 Leverkusen Telefon 0 21 71 / 3 40 79 28 Telefax 0 21 71 / 3 94 85 27 e-mail: info@kokobe-lev.de Wohnhilfen für Menschen mit Behinderung Erste Schritte

Mehr

Mut zur Inklusion machen!

Mut zur Inklusion machen! Heft 4 - Dezember 2015 Mut zur Inklusion machen! Die Geschichte... von dem Verein Mensch zuerst Was bedeutet People First? People First ist ein englischer Name für eine Gruppe. Man spricht es so: Piepel

Mehr

Sonder-Heft. Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe. Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen Sie ein neues Heft.

Sonder-Heft. Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe. Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen Sie ein neues Heft. Seite 1 M e n s c h z u e r s t N e t z w e r k P e o p l e F i r s t D e u t s c h l a n d e. V. Sonder-Heft Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen

Mehr

Wahlprüfsteine der LAG WR NRW für die Landtagswahl NRW 2017

Wahlprüfsteine der LAG WR NRW für die Landtagswahl NRW 2017 Wahlprüfsteine der LAG WR NRW für die Landtagswahl NRW 2017 Antworten Wibke Brems MdL, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 1. Was verstehen Sie unter Inklusion? Wie wollen Sie diese Inklusion weiter entwickeln? Inklusion

Mehr

Unsere Wohn-Gemeinschaften die Idee:

Unsere Wohn-Gemeinschaften die Idee: Gemeinsam Leben Lernen e. V. Nymphenburger Str. 147 80634 München Information in leichter Sprache: So läuft s in unseren Wohn-Gemeinschaften Offene Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre

Mehr

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Mehr möglich machen Die Bundes-Ministerin für Arbeit und Soziales Frau Andrea Nahles hat ein neues Gesetz gemacht. Es heißt Bundes-Teilhabe-Gesetz. Menschen mit

Mehr

Abschluss-Bericht in Leichter Sprache

Abschluss-Bericht in Leichter Sprache Kommunale Teilhabeplanung für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen des Landkreises Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz Abschluss-Bericht in Leichter Sprache Januar 2014 Im Auftrag

Mehr

Das Leitbild der Lebenshilfe Schwabach Roth e.v. Wer sind wir?

Das Leitbild der Lebenshilfe Schwabach Roth e.v. Wer sind wir? Das Leitbild der Lebenshilfe Schwabach Roth e.v. Das ist unser Leitbild. Hier steht, was uns wichtig ist, und wie wir arbeiten. Wer sind wir? Die Lebenshilfe Schwabach- Roth ist ein Verein, den Eltern

Mehr

1. Warum sollten Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen gerade die CDU wählen?

1. Warum sollten Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen gerade die CDU wählen? 1. Warum sollten Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen gerade die CDU wählen? Wir machen Politik in Nordrhein-Westfalen. Das bedeutet: Wir leben gern hier. Aber wir wollen das Land verändern. Es soll

Mehr

BTHG. Mehr möglich machen! Einzelheiten zum neuen Bundes-Teilhabe-Gesetz. Bundesteilhabegesetz

BTHG. Mehr möglich machen! Einzelheiten zum neuen Bundes-Teilhabe-Gesetz. Bundesteilhabegesetz BTHG Bundesteilhabegesetz Mehr möglich machen! Einzelheiten zum neuen Bundes-Teilhabe-Gesetz Seit 1. Januar 2017 gibt es ein neues Gesetz: Es heißt Bundes-Teilhabe-Gesetz. Menschen mit Behinderung sollen

Mehr

Berufliche Bildung. Ihr Dienstleister für den Weg ins Berufsleben

Berufliche Bildung. Ihr Dienstleister für den Weg ins Berufsleben Berufliche Bildung Ihr Dienstleister für den Weg ins Berufsleben wertkreis Gütersloh Ihr Dienstleister für den Weg ins Berufsleben Als soziales Dienstleistungsunternehmen mit 2.350 Mitarbeitenden ist wertkreis

Mehr

Befragungs-Ergebnisse: Unsere Erfahrungen und Bedürfnisse als Interessen-Vertreter und Interessen-Vertreterinnen für Menschen mit Lernschwierigkeiten

Befragungs-Ergebnisse: Unsere Erfahrungen und Bedürfnisse als Interessen-Vertreter und Interessen-Vertreterinnen für Menschen mit Lernschwierigkeiten Befragungs-Ergebnisse: Unsere Erfahrungen und Bedürfnisse als Interessen-Vertreter und Interessen-Vertreterinnen für Menschen mit Lernschwierigkeiten Die Befragung hat Thomas Schweinschwaller gemacht.

Mehr

Inklusions-Plan der Stadt Herne. Abschluss-Bericht in leichter Sprache

Inklusions-Plan der Stadt Herne. Abschluss-Bericht in leichter Sprache Inklusions-Plan der Stadt Herne Abschluss-Bericht in leichter Sprache Juli 2016 Impressum Herausgeber: Stadt Herne Der Oberbürgermeister Verfasser: transfer Unternehmen für soziale Innovation Eva Maria

Mehr

Wahl. zum Inklusions-Beirat. in der Stadt Wipperfürth. Am 30. August August

Wahl. zum Inklusions-Beirat. in der Stadt Wipperfürth. Am 30. August August Wahl zum Inklusions-Beirat in der Stadt Wipperfürth Am 30. August 2018 30. August Worum geht es in diesem Text: Was ist der Inklusions-Beirat? Wer gehört zum Inklusions-Beirat? Wer darf den Inklusions-Beirat

Mehr

Mut zur Inklusion machen!

Mut zur Inklusion machen! Heft 2 - Juni 2015 Mut zur Inklusion machen! Wir lernen... Botschafter und Botschafterin zu sein! Seit 1. April 2013 gibt es bei Mensch zuerst - Netzwerk People First Deutschland e.v. das Projekt Mut zur

Mehr

zur Bundestags-Wahl 2017 Wahl-Prüfsteine von der Lebenshilfe Übersetzung in Leichte Sprache

zur Bundestags-Wahl 2017 Wahl-Prüfsteine von der Lebenshilfe Übersetzung in Leichte Sprache zur Bundestags-Wahl 2017 Wahl-Prüfsteine von der Lebenshilfe Übersetzung in Leichte Sprache Wahl-Prüfsteine der Lebenshilfe Herausgeber: Bundesvereinigung Lebenshilfe e.v. Raiffeisenstraße 18, 35043 Marburg

Mehr

Kommunaler Behindertenbeauftragter

Kommunaler Behindertenbeauftragter Kommunaler Behindertenbeauftragter Bericht August 2016 bis Dezember 2017 - Leichte Sprache - 1 2 Bericht von Patrick Alberti Liebe Damen und Herren, mein Name ist Patrick Alberti. Ich arbeite im Landrats

Mehr

Betreuungs-Vertrag. für die WOHNASSISTENZ für Menschen mit einer Beeinträchtigung. Erklärung in Leichter Sprache

Betreuungs-Vertrag. für die WOHNASSISTENZ für Menschen mit einer Beeinträchtigung. Erklärung in Leichter Sprache Betreuungs-Vertrag für die WOHNASSISTENZ für Menschen mit einer Beeinträchtigung Erklärung in Leichter Sprache Was steht auf welcher Seite? Was steht auf welcher Seite?... 2 Was ist das Betreute Wohnen?...

Mehr

Info-Brief von Januar - Juli 2018

Info-Brief von Januar - Juli 2018 Info-Brief von Januar - Juli 2018 Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Schreiberinnen vom Weibernetz begrüßen Sie herzlich. Bevor wir in den Sommer-Urlaub gehen, haben wir noch Infos zum Thema Frauen-Beauftragte.

Mehr

Bericht an den Bundes-Behinderten-Beirat

Bericht an den Bundes-Behinderten-Beirat Bericht an den Bundes-Behinderten-Beirat Was ist der Monitoring-Ausschuss? Was steht im Gesetz? Im Artikel 33 der UNO-Konvention steht: Jedes Land muss überwachen, ob die Forderungen der UNO-Konvention

Mehr

So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung

So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung So will ich leben! So heißt der Aktionsplan

Mehr

zum Antrag auf Geld aus dem Hamburger Selbsthilfe-Gruppen-Topf

zum Antrag auf Geld aus dem Hamburger Selbsthilfe-Gruppen-Topf Merk-Blatt zum Antrag auf Geld aus dem Hamburger Selbsthilfe-Gruppen-Topf Im Hamburger Selbsthilfe-Gruppen-Topf ist Geld für Selbsthilfe-Gruppen. Der Hamburger Selbsthilfe-Gruppen-Topf wird von der Kontakt-

Mehr

Wirkungs bericht Behinderten politik Kanton St.Gallen

Wirkungs bericht Behinderten politik Kanton St.Gallen Kanton St.Gallen Departement des Innern Amt für Soziales Leichte Sprache Der Kanton hat einen Bericht geschrieben. Der Bericht heisst: Wirkungs bericht Behinderten politik Kanton St.Gallen Hier lesen Sie

Mehr

Tagesstruktur in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) 2 große Busse und 1 kleinen Bus

Tagesstruktur in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) 2 große Busse und 1 kleinen Bus Anlage 3 zu GRDrs 581/2014 Landeshauptstadt Stuttgart Sozialamt GZ: 50-51 Geschäftsführung Beirat Inklusion - Miteinander Füreinander w In den Sitzungen am 20.08.2014 und 27.08.2014 haben Arbeitsgruppen

Mehr

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung- Code: N13 Geschlecht: Frau D (Anfang 30, Immobilienverwalterin) Institution: FZMK, offenen Krabbelgruppe Datum: 10.03.2011 nach der Gruppe -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mehr

Richtlinien für die Interessen-Vertretung in Einrichtungen

Richtlinien für die Interessen-Vertretung in Einrichtungen Richtlinien für die Interessen-Vertretung in Einrichtungen nach dem Oö. ChG 2008 in Leichter Sprache Leicht zu lesen. Leicht zu verstehen. Stand: Juli 2015 Die Richtlinien gelten seit 1. September 2008.

Mehr

Konrad-von-Preysing-Haus. Konzeption in einfacher Sprache

Konrad-von-Preysing-Haus. Konzeption in einfacher Sprache Konrad-von-Preysing-Haus Konzeption in einfacher Sprache 2 Infos über das Konrad-von-Preysing-Haus Das Konrad-von-Preysing-Haus ist ein Haus in Frankfurt. Das Haus gehört zum Caritas verband. In dem Haus

Mehr

Zusammenfassung in Leichter Sprache

Zusammenfassung in Leichter Sprache Zeit für jeden einzelnen Schritt Der Weg für die Hilfe-Planung ist klar. Dann kann man gut planen. Und nichts wird vergessen. Es gibt Zeit für jeden einzelnen Schritt. Und bei jedem Schritt ist immer nur

Mehr

Das Persönliche Budget Leicht erklärt. Selbstbestimmtes Leben mit dem Persönlichen Budget

Das Persönliche Budget Leicht erklärt. Selbstbestimmtes Leben mit dem Persönlichen Budget Das Persönliche Budget Leicht erklärt. Selbstbestimmtes Leben mit dem Persönlichen Budget Überblick 1. Was ist das Persönliche Budget? 2. Wie geht das mit dem Persönlichen Budget? 3. Was ist gut? Was ist

Mehr

Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Umsetzung des Bundes-Teilhabe-Gesetzes

Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Umsetzung des Bundes-Teilhabe-Gesetzes Schleswig-Holsteinischer Landtag Umdruck 19/523 Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Umsetzung des Bundes-Teilhabe-Gesetzes Es heißt in Schleswig-Holstein das 1. Teilhabe-Stärkungs-Gesetz. Es soll die Teilhabe

Mehr

Wohn-Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung. Conscientia / Fotocommunity.de Gefördert durch:

Wohn-Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung. Conscientia / Fotocommunity.de Gefördert durch: Wohn-Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung Conscientia / Fotocommunity.de Gefördert durch: Selbstbestimmt leben (Art. 19 UN-BRK) Menschen mit Behinderung haben das Recht selbst zu entscheiden, wo

Mehr

Wir planen unsere Unterstützung mit!

Wir planen unsere Unterstützung mit! Wir planen unsere Unterstützung mit! Informationen über den Integrierten Teil-Habe-Plan Hessen Ein Heft in Leichter Sprache NEU 02 Impressum Diese Menschen haben das Heft gemacht. In schwerer Sprache heißt

Mehr

Selbstbestimmt Wohnen in der Gemeinde

Selbstbestimmt Wohnen in der Gemeinde Selbstbestimmt Wohnen in der Gemeinde Selbstbestimmt Wohnen in der Gemeinde Die eigenen vier Wände sind eine wichtige Voraussetzung für ein gelungenes Leben. Sie bedeuten Raum für mich selbst und für das

Mehr

wertkreis Gütersloh unser Leitbild

wertkreis Gütersloh unser Leitbild unser Leitbild 2 3 das sind wir da kommen wir her wertkreis Gütersloh ist ein soziales Dienstleistungsunternehmen mit etwa 2.500 Mitarbeitenden. Als Träger von Dienstleistungen der Altenund Behindertenhilfe

Mehr

Verträge über Wohnen mit Pflege oder Betreuung

Verträge über Wohnen mit Pflege oder Betreuung Verträge über Wohnen mit Pflege oder Betreuung Fragen und Antworten zum Gesetz Inhalt Seite 2 Einleitung... 4 Wofür ist das Gesetz gut?... 5 Für wen gilt das Gesetz?... 6 Wann gilt das Gesetz?... 7 Gibt

Mehr

Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung

Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung in Niedersachsen Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung Diakonie für Menschen Die Position des Fachverbandes Diakonisches Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen e.v. Fachverband Diakonische

Mehr

Eine Auswertung vom bayerischen Aktions-Plan für Menschen mit Behinderung. Eine Zusammenfassung in Leichter Sprache. Ergebnisse und Maßnahmen.

Eine Auswertung vom bayerischen Aktions-Plan für Menschen mit Behinderung. Eine Zusammenfassung in Leichter Sprache. Ergebnisse und Maßnahmen. Eine Auswertung vom bayerischen Aktions-Plan für Menschen mit Behinderung Ergebnisse und Maßnahmen. Eine Zusammenfassung in Leichter Sprache. Prognos AG Europäisches Zentrum für Wirtschaftsforschung und

Mehr

Geschäfts-Ordnung Inklusions-Fach-Beirat

Geschäfts-Ordnung Inklusions-Fach-Beirat Geschäfts-Ordnung Inklusions-Fach-Beirat Inklusions-Fach-Beirat ist ein sehr langes Wort. Deshalb steht im Text immer nur Beirat. Das ist kürzer. Und einfacher zu lesen. In einer Geschäfts-Ordnung stehen

Mehr

Ein Vortrag von Joachim Busch

Ein Vortrag von Joachim Busch Ein Vortrag von Joachim Busch Guten Tag! Ich heiße Joachim Busch. Ich arbeite seit 35 Jahren in einer Werkstatt. Ich arbeite im Maschinenraum. Seit ein paar Jahren lebe ich mit meiner Lebenspartnerin in

Mehr

Menschen mit Behinderungen sollen überall dabei sein können. Ein anderes Wort dafür ist Teilhabe. Teilhabe heißt: selbst entscheiden zu können,

Menschen mit Behinderungen sollen überall dabei sein können. Ein anderes Wort dafür ist Teilhabe. Teilhabe heißt: selbst entscheiden zu können, Was ist ITP? Menschen mit Behinderungen sollen überall dabei sein können. Ein anderes Wort dafür ist Teilhabe. Teilhabe heißt: selbst entscheiden zu können, wo man wohnt und wie man wohnt. Man wohnt allein.

Mehr

Leitlinien und Aktionsplan des Bezirk Schwaben

Leitlinien und Aktionsplan des Bezirk Schwaben Leitlinien und Aktionsplan des Bezirk Schwaben Der Bezirk Schwaben unterstützt Menschen mit Behinderung bei ihren Zielen im Leben. Die wichtigsten Informationen darüber stehen in diesem Aktions-Plan. Dieses

Mehr

Die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag zum Bundesteilhabegesetz

Die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag zum Bundesteilhabegesetz Die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag zum Bundesteilhabegesetz So bewerten wir das Bundesteilhabe-Gesetz Die Rechte von Menschen mit

Mehr

Aktions-Plan der Stadt Ulm. Die wichtigsten Punkte in einfacher Sprache

Aktions-Plan der Stadt Ulm. Die wichtigsten Punkte in einfacher Sprache Stadt Ulm Fachbereich Bildung und Soziales ulm inklusiv Aktions-Plan der Stadt Ulm Die wichtigsten Punkte in einfacher Sprache Herausgegeben von Stadt Ulm, Fach-Bereich Bildung und Soziales Oliver Arnold,

Mehr

Teilhaben im Lindli-Huus

Teilhaben im Lindli-Huus Teilhaben im Lindli-Huus Inhalt: 1. Unser wichtigster Gedanke Seite 3 2. Unsere wichtigsten Regeln Seite 3 3. Unser Ziel Seite 4 4. So arbeitet die Assistenz Seite 5 5. So setzen wir unsere Regeln um Seite

Mehr

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen An diesem Leit-Bild haben viele Menschen mitgearbeitet: Die Mitarbeiter Die Beschäftigten Und die Angehörigen von den Beschäftigten 1 Das erfahren Sie im Leit-Bild

Mehr

Ideen für inklusive Arbeit. Neue Wege für Unternehmen und Menschen mit Behinderungen Informationen in einfacher Sprache

Ideen für inklusive Arbeit. Neue Wege für Unternehmen und Menschen mit Behinderungen Informationen in einfacher Sprache Ideen für inklusive Arbeit Neue Wege für Unternehmen und Menschen mit Behinderungen Informationen in einfacher Sprache 2 Inklusive Arbeit heißt: Menschen mit und ohne Behinderungen arbeiten zusammen. Wir

Mehr

Bericht zur Überprüfung des Maßnahme-Plans zur UN-Behindertenrechts-Konvention im Bundes-Land Mecklenburg-Vorpommern

Bericht zur Überprüfung des Maßnahme-Plans zur UN-Behindertenrechts-Konvention im Bundes-Land Mecklenburg-Vorpommern Bericht zur Überprüfung des Maßnahme-Plans zur UN-Behindertenrechts-Konvention im Bundes-Land Mecklenburg-Vorpommern Zusammenfassung der Ergebnisse in Leichter Sprache Inhalt Überprüfung des Maßnahme-Plans...

Mehr

Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020

Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020 Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020 Ziele der Arbeit von Special Olympics Deutschland in Leichter Sprache Inhalt Einleitung... 2 Wie arbeitet SOD heute?... 3 Bedeutung der UN-Behindertenrechts-Konvention...

Mehr

Ambulant Betreutes Wohnen in leichter Sprache

Ambulant Betreutes Wohnen in leichter Sprache Ambulant Betreutes Wohnen in leichter Sprache 1. Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen der Lebenshilfe Kusel Selbstständig in einer eigenen Wohnung wohnen. Sein Leben selbst organisieren. Das, was

Mehr

Das Zusammenleben von. Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung. im Kanton Luzern. Das will der Kanton Luzern:

Das Zusammenleben von. Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung. im Kanton Luzern. Das will der Kanton Luzern: Dienststelle Soziales und Gesellschaft Das Zusammenleben von Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung im Kanton Luzern Das will der Kanton Luzern: Menschen mit Behinderung und Menschen ohne

Mehr

AWO INKLUSIV. Gemeinsam für ein Bayern der Vielfalt. INKLUSIV

AWO INKLUSIV. Gemeinsam für ein Bayern der Vielfalt.  INKLUSIV AWO INKLUSIV Gemeinsam für ein Bayern der Vielfalt www.awo-inklusion.de INKLUSIV 1 AWO INKLUSIV Die AWO Bayern ist für Inklusion. Inklusion heißt: Alle Menschen sollen gleichberechtigt sein. Und überall

Mehr

Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes INKLUSIVES MARTINSVIERTEL

Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes INKLUSIVES MARTINSVIERTEL Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes INKLUSIVES MARTINSVIERTEL 15.05.2012 14.05.2014 Prof. Dr. Manfred Gerspach Ulrike Schaab, Dipl.-Sozialpädagogin, M.A. Hochschule Darmstadt

Mehr

1. GLL ist Träger der WG und der Satelliten-Apartments

1. GLL ist Träger der WG und der Satelliten-Apartments Gemeinsam Leben Lernen e. V. Nymphenburger Str. 147 80634 München Konzeption in leichter Sprache Wohngemeinschaft und Satelliten-Apartments für Jung und Alt im Domagkpark Menschen mit Behinderung und Menschen

Mehr

Was ist eigentlich Inklusion?

Was ist eigentlich Inklusion? Was ist eigentlich Inklusion? Das ist eine wichtige Info zu dem Text in Leichter Sprache. Damit Sie den Text lesen und verstehen können. In dem Text schreiben wir nur von Lehrern oder Assistenten. Wir

Mehr

Sich selbst vertreten? Bestimmt!

Sich selbst vertreten? Bestimmt! 4 Selbst-Vertreter Sich selbst vertreten? Bestimmt! Was bedeutet Selbst-Vertretung? Selbst-Vertretung bedeutet: Ich setze mich selbst für meine Wünsche und Rechte ein. Und ich setze mich für alle Menschen

Mehr

Die Meinung der AWO zur Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Das ist ein Text in Leichter Sprache.

Die Meinung der AWO zur Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Das ist ein Text in Leichter Sprache. Bundesverband e.v. Die Meinung der AWO zur Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Das ist ein Text in Leichter Sprache. Von wem ist das Heft? Herausgeber: Verantwortlich: Redaktion:

Mehr

#btw17 das muss kommen!

#btw17 das muss kommen! #btw17 das muss kommen! Es gibt Menschen mit schwerer Behinderung und Menschen mit vielen Behinderungen. Sie haben durch neue Gesetze mehr Nachteile. Alle Menschen mit Behinderung sollen die gleichen Rechte

Mehr

Menschen mit Behinderungen sollen überall dabei sein können. Ein anderes Wort dafür ist Teilhabe. Teilhabe heißt: selbst entscheiden zu können,

Menschen mit Behinderungen sollen überall dabei sein können. Ein anderes Wort dafür ist Teilhabe. Teilhabe heißt: selbst entscheiden zu können, ITP Thüringen Infoblatt 5 - Was ist ITP: Integrierte Teilhabe-Planung? Verantwortlich: AG Eckpunkte / ständige AG für Fachthemen Redaktion: TMSFG / Franziska Latta (Franziska.Latta@tmsfg.thueringen.de)

Mehr

Aktionsplan vom Landkreis Unterallgäu In Leichter Sprache

Aktionsplan vom Landkreis Unterallgäu In Leichter Sprache Aktionsplan vom Landkreis Unterallgäu In Leichter Sprache Inhaltsverzeichnis Grußwort von Landrat Hans-Joachim Weirather 2 Vorwort 4 Leit-Linien / Grund-Gedanken 6 Selbstbestimmung 6 Barriere-Freiheit

Mehr

Angebote für Menschen mit Behinderung

Angebote für Menschen mit Behinderung Angebote für Menschen mit Behinderung Im Mittelpunkt der Mensch Wir begleiten und unterstützen geistig und mehrfach behinderte Menschen. Wir bieten viele Möglichkeiten, ihre Bedürfnisse zu entwickeln und

Mehr

Herzlich willkommen! Regional-Planungs-Konferenz Ihre Ideen und Wünsche aus dem letzten Jahr. Und was aus ihnen geworden ist!

Herzlich willkommen! Regional-Planungs-Konferenz Ihre Ideen und Wünsche aus dem letzten Jahr. Und was aus ihnen geworden ist! Herzlich willkommen! Regional-Planungs-Konferenz 2015 In der Regional-Planungs-Konferenz im November 2014 ging es auch um das Thema Wohnen. Sie haben viele Wünsche und Ideen gehabt. Die wurden alle aufgeschrieben.

Mehr

Kreis aktions plan Pinneberg

Kreis aktions plan Pinneberg Kreis aktions plan Pinneberg Dieser Text ist in Leichter Sprache. Der Original text in schwerer Sprache heißt: Aktions plan des Kreises Pinneberg zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen

Mehr

Wohnen, Leben, Zuhause sein!

Wohnen, Leben, Zuhause sein! Wohnen, Leben, Zuhause sein! Sich wohlfühlen zuhause sein Wir sind die Lebenshilfe Bruchsal-Bretten. In unseren Werkstätten arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. In unseren Förder- und

Mehr

Wohngemeinschaft für Jung und Alt Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen

Wohngemeinschaft für Jung und Alt Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen Gemeinsam Leben Lernen e. V. Nymphenburger Str. 147 80634 München Konzeption in leichter Sprache Wohngemeinschaft für Jung und Alt Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen

Mehr

Begrüßungsworte Parlamentarischer Abend der Lebenshilfe NRW 2. Dezember 2015, Uhr, Restaurant des Landtags

Begrüßungsworte Parlamentarischer Abend der Lebenshilfe NRW 2. Dezember 2015, Uhr, Restaurant des Landtags Begrüßungsworte Parlamentarischer Abend der Lebenshilfe NRW 2. Dezember 2015, 19.30 Uhr, Restaurant des Landtags Verehrter Herr Landesvorsitzender, lieber Bundestagskollege Uwe Schummer, liebe Kolleginnen

Mehr

Stadt Schwäbisch Gmünd

Stadt Schwäbisch Gmünd www.schwaebisch-gmuend.de Stadt Schwäbisch Gmünd Aktionsplan Inklusion Schwäbisch Gmünd Inklusion die Zielrichtung Was macht den Reichtum einer Gesellschaft aus? Wirtschaftliche Macht? Politische Sicherheit?

Mehr

Wie bekommen Sie die Hilfe, die Sie brauchen?

Wie bekommen Sie die Hilfe, die Sie brauchen? Wie bekommen Sie die Hilfe, die Sie brauchen? Das steht im Bundesteilhabe-Gesetz. in Leichter Sprache Darum geht es: Wie bekommen Sie die Hilfe die Sie brauchen? Wer macht mit beim Gesamtplan-Verfahren?

Mehr

Vorschläge der UNO nach der Staaten-Prüfung

Vorschläge der UNO nach der Staaten-Prüfung Wichtige Informationen für die Sitzung am 7. November 2013 Vorschläge der UNO nach der Staaten-Prüfung Einleitung In der UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen steht, dass Österreich

Mehr

Inklusions-Plan für den Ennepe-Ruhr-Kreis

Inklusions-Plan für den Ennepe-Ruhr-Kreis Inklusions-Plan für den Ennepe-Ruhr-Kreis Ein Heft in Leichter Sprache Dieser Text in Leichter Sprache ist die Übersetzung von einem Text in schwerer Sprache. Der Text in schwerer Sprache heißt: Inklusionskonzept

Mehr

Mobilitäts-Hilfe. Geld für den Behinderten-Fahr-Dienst. Soziales Gesundheit Bildung Kultur Umwelt Heimatpflege

Mobilitäts-Hilfe. Geld für den Behinderten-Fahr-Dienst. Soziales Gesundheit Bildung Kultur Umwelt Heimatpflege Mobilitäts-Hilfe Geld für den Behinderten-Fahr-Dienst Soziales Gesundheit Bildung Kultur Umwelt Heimatpflege Das sind die Infos vom Januar 2018. Seite 2 Liebe Leserinnen und Leser! Dieses Heft ist für

Mehr

Angebote für Menschen mit Behinderung

Angebote für Menschen mit Behinderung Angebote für Menschen mit Behinderung 2 3 Im Mittelpunkt der Mensch»Am gesellschaftlichen Leben teilhaben das wollen wir in der Diakonie Kulmbach gemeinsam mit Menschen mit Behinderung erreichen.«wir begleiten

Mehr

Rede von Ulla Schmidt

Rede von Ulla Schmidt BUNDESVEREINIGUNG LEBENSHILFE Rede von Ulla Schmidt in Leichter Sprache bei der Mitglieder-Versammlung der Lebenshilfe in Berlin 16.09.2016 Der Text in Leichter Sprache ist von der Bundesvereinigung Lebenshilfe.

Mehr

Menden: Eine Stadt für alle. Aktionsplan von der Stadt Menden für mehr Inklusion

Menden: Eine Stadt für alle. Aktionsplan von der Stadt Menden für mehr Inklusion Menden: Eine Stadt für alle. Aktionsplan von der Stadt Menden für mehr Inklusion Ein Heft in Leichter Sprache Entwurf vom 15.12.2016 Dieser Text in Leichter Sprache ist die Übersetzung von einem Text in

Mehr

Persönliches. Schritt für Schritt von der Idee bis zum Ziel Ein Fahrplan für Menschen mit Behinderung (und ihre Angehörigen)

Persönliches. Schritt für Schritt von der Idee bis zum Ziel Ein Fahrplan für Menschen mit Behinderung (und ihre Angehörigen) Persönliches Schritt für Schritt von der Idee bis zum Ziel Ein Fahrplan für Menschen mit Behinderung (und ihre Angehörigen) Impressum 2008 Lebenshilfe Baden-Württemberg Herausgeber: Text: Gestaltung: Bildnachweis:

Mehr

Wohnen mit Unterstützung. Info-Heft in Leicht Lesen

Wohnen mit Unterstützung. Info-Heft in Leicht Lesen Wohnen mit Unterstützung Info-Heft in Leicht Lesen Wohnen mit Unterstützung Im Bundes-Land Salzburg gibt es verschiedene Wohn-Möglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigung. Es gibt: Voll-Betreutes Wohnen

Mehr

Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v.

Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v. GEMEINSAM VIELFÄLTIG STARK! Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v. 1. Es gibt uns, damit Menschen mit Behinderung wohnen, arbeiten und ihre Fähigkeiten erweitern können. Die Gemeinnützigen

Mehr

Der Behinderten-Beauftragte der Stadt Bad Vilbel

Der Behinderten-Beauftragte der Stadt Bad Vilbel Der Behinderten-Beauftragte der Stadt Bad Vilbel Eine Information in leicht verständlicher Sprache Behinderten-Beauftragte können Männer oder Frauen sein. Wir verwenden im Text immer nur die männliche

Mehr

Die UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung

Die UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung Die UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung i n s i e m e Z ü r i c h 4. 1 1. 2 0 1 5 D r. i u r. I r i s G l o c k e n g i e s s e r, I n t e g r a t i o n H a n d i c a p Was ist

Mehr

AWG, PBW + WA Klientenbefragung 2016

AWG, PBW + WA Klientenbefragung 2016 AWG, PBW + WA Klientenbefragung 2016 Thema: Zufriedenheit der Klienten Befragungszeitraum: Dezember 2016 Rücklauf: 30 Bögen Quote: 41 % Vorbemerkungen zur Datenbasis Die Befragung fand im Zeitraum von

Mehr