A. Grundlagen. B. Arbeitsmethoden
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- Heinz Schneider
- vor 7 Jahren
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Transkript
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2 A. Grundlagen A.1 Ankommen im Thema erfahrungsgemäß hat sich keiner der Teilnehmer auf die Sitzung wirklich vorbereitet, deshalb empfehlen wir allen die Möglichkeit zu geben, im Thema anzukommen, z.b. über ein wirklich kurzes Input-Referat entweder eines Experten oder von einem der Teilnehmer. Das befördert auch die Qualität der weiteren Arbeit. A.2 Visualisieren Konsequent Visualisieren! Damit keine Ideen verloren gehen, damit Ideen auf den Punkt bracht werden, damit neue Ideen hinzukommen, damit nicht alles doppelt und dreifach diskutiert wird, damit die Abschlussdokumentation leichter fällt...(und noch viele weitere gute Gründe) Wichtig ist es immer groß und lesbar zu schreiben (sollte aus 5 m Entfernung noch gut lesbar sein). B. Arbeitsmethoden B.1 Methoden zu Ideensammlung Kartenabfrage Der Workshopklassiker : die Ideen werden auf Karten geschrieben, an die Pinnwand geheftet und anschließend im Regelfall geclustert, heißt nach Themen sortiert. Bitte Zeit lassen zum Formulieren Ideen und groß und lesbar schreiben. (Ggf. statt der üblichen Moderationskarten DIN A4 Blätter benutzen, um mehr Platz zum schreiben zu haben. Als Variante können die Karten auch zu zweit oder zu dritt geschrieben werden, da die Diskussion manchmal neue Ideen erbringt. Oder es wird eine zweite Ideenrunde durchgeführt. Alle Karten müssen beim Anheften an die Pinnwand vorgelesen und ggf. Verständnisfragen erörtert werden. (zum Anheften eigenen sich weiße Klebepunkte sehr gut, da diese einerseits wieder abgelöst werden können, um die Karten sortieren zu können, andererseits aber auch die Plakate zusammengerollt und beim nächsten Mal wieder aufgehängt werden können, ohne dass die Ordnung zerstört ist.) Zurufliste Bei der Zurufliste nennen alle Ihre Ideen und dieser werden von einer oder zwei Personen auf Flipcharts mitgeschrieben. Diese Methode hat den Vorteil, dass Verständnisfragen sofort geklärt werden können und oft eine Idee die andere ergibt. Möglicherweise die Ideen nicht auf eine Flip-Chart schreiben, sondern auf DIN A4 Blätter und diese sichtbar an die Pinnwand heften, da diese dann anschließend noch sortiert werden können. SEITE 1 VON 5
3 Landkreis Fürstenfeldbruck: Leitbildprozeß Mind-Map B.2 Bei der Mind-Map wird das Thema in die Mitte eines Plakates geschrieben, und von dort aus werden Hauptäste entwickelt, die dann mit weiteren Ideen gefüttert werden. Braucht etwas Übung! Methoden zur Priorisierung Punkten Der zweite Workshopklassiker : jeder Teilnehmer bekommt 3 oder mehr Klebepunkte und verteilt diese auf die für ihn wichtigsten Ideen. Es können auch mehrere Punkte an eine Idee gegeben werden. wichtig ist hierbei die Anzahl der Klebepunkte pro Person sinnvoll zu begrenzen, damit nicht am Ende alle Ideen gleichwertig werden. Rosinenpicken Beim Rosinenpicken pickt sich jeder seine Rosinen aus den gesammelten Ideen heraus und begründet kurz im Plenum, warum diese weiterverfolgt werden sollten. Es dürfen auch mehrere Teilnehmer die gleiche Rosine picken. Ggf. ist es auch hier sinnvoll die Anzahl der zu pickenden Rosinen zu begrenzen. Mit dieser Methode wird eine Vorauswahl getroffen. Wenn eine klare Rangfolge festgelegt werden soll, dann muss ggf. anschließend doch noch gepunktet werden - oder es wird diskutiert. SEITE 2 VON 5
4 Ein TIPP zwischendrin: Auch mal eine Pause machen! B.3 Methoden zur Vertiefung der Ideen Die Vertiefungsphase ist eine klassische Arbeit für Kleingruppen, da es sich zu zweit oder zu dritt leichter als zu zwölft, diskutiert. Die Vorschläge müssen jedoch auf jeden Fall noch einmal im Plenum diskutiert werden. Die Zielvorgaben (SMART) sollten gut sichtbar aufgehängt werden, damit man sie vor Augen hat. Ggf. kann auch eine Matrix angelegt werden Spezifisch Messbar Ausführbar Realistisch Terminierbar Ziel 1 Ziel 2 Ziel 3 B.4 Materialien 10 Bögen Moderationspapier und 1-2 Flipchartständer mit mindestens 2 Blöcken 3 ganz dicke Filzstifte (für die Überschriften etc.) und je Teilnehmer 2 Filzstifte mit Spitzenbreite 5 mm (zum Beschreiben von Moderationskarten ca. 200 Moderationskarten (in verschiedenen Farben, ggf. nicht die üblichen kleinen Karten, sondern farbiges DIN A4 Papier, damit die Karten hinterher gut lesbar sind) und 200 Klebepunkte in weiß (19 mm) Klebepunkte (in verschiedenen Farben) Klebestifte, Kreppband, Schere Digitalkamera SEITE 3 VON 5
5 Beispiel Ablaufplan der Arbeitsgruppensitzung Thema der Sitzung: Leitlinien für die Stadtgestaltung der Stadt XXX Zeit Was geschieht? Inhalte Organisation/Methode Materialien Kurze Inputreferate 1. Außenansicht durch einen auswärtigen Architekten, darüber wie er die Stadt wahrnimmt 2. Innenansicht durch den Heimatpfleger, über die Entwicklung der Stadtgestalt in der Historie bis heute im Plenum Beamer + Laptop Ideensammlung zu wichtigen Aspekten für die Gestaltung der Stadt über eine Zurufliste Im Plenum Eine Person schreibt auf DIN A4-Blätter die einzelnen Ideen (je Blatt nur eine Idee) Eine zweite Person moderiert die Diskussion Karten werden sofort an der Pinnwand sortiert zwei große Moderationsplakate 100 weiße Klebepunkte dicke Filzstifte 100 Bögen dickeres DIN A4-Papier Die Ideen werden mit Klebepunkten bewertet im Plenum Jeder Teilnehmer erhält 5 grüne Klebepunkt und darf diese auf die Karten kleben, anschließend wird ausgezählt Die 5 höchstbewerteten Ideen werden weiterverfolgt, ggf. muss noch eine Entscheidungsbepunktung durchgeführt werden, bei der jeder Teilnehmer noch einen blauen Punkt vergeben kann. grüne und blaue Klebepunkte dicke Filzstifte zum Anschreiben der Punktzahlen PAUSE SEITE 4 VON 5
6 Ausformulierung der Zielvorgaben In Kleingruppen à 4 Personen werden die Ziele ausformuliert Vorstellung der formulierten Ziele und Diskussion Die Formulierungen werden auf einer Flip-Chart- Tafel festgehalten und diskutiert. Sofern die Gruppe sich nicht einigen kann, können ggf. auf variierende Vorschläge ins Plenum zur Entscheidung gegeben werden. Im Plenum Die Ziele werden von den Kleingruppen vorgestellt und nacheinander im Plenum diskutiert. Anschließend Abstimmung über die Ziele per Handzeichen. 1 Flip-Chart mit Block je Gruppe dicke Filzstifte 1 Flip-Chart je Gruppe ENDE DER SITZUNG SEITE 5 VON 5
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