Grundbegriffe der Soziologie

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1 Universität Zürich Vorlesung Rechtssoziologie I Prof. Dr. Thomas Gutmann, M.A. Grundbegriffe der Soziologie (Basistext und Prüfungsstoff: Prof. M. Rehbinder, Rechtssoziologie, 5. Aufl. 2003, S ) Seite 1 von 21

2 Soziologie Die klassische Soziologie ist Wissenschaft von der Gesellschaft bzw. von sozialen Tatsachen, sie erforscht als empirische Wissenschaft das Verhalten der Menschen in Gesellschaft, analysiert und beschreibt soziale Regelmässigkeiten (Verhaltensmuster) und soziale Gebilde und den Wandel, dem diese unterliegen. Aber was ist die Gesellschaft? Wie können wir die Gesellschaft beobachten, in der wir doch immer selbst sind? Ist es sinnvoll, sich Gesellschaft als etwas vorzustellen, das aus verschiedenen Bausteinen besteht, die zusammen ein Ganzes ergeben? Inwieweit ist es (noch) angemessen, sich Gesellschaften als regionale, territorial begrenzte Einheiten vorzustellen, also etwa von der Gesellschaft der Schweiz zu sprechen? Gibt es eine Weltgesellschaft, oder gar nur noch eine Weltgesellschaft? Seite 2 von 21

3 Wie ist die Beschreibung sozialer Ordnung in der modernen Gesellschaft möglich? Handlungstheoretischer Ansatz Gesellschaft besteht aus konkreten Menschen, ihren sozialen Handlungen und aus Beziehungen zwischen Menschen und ihren Gruppen Systemtheoretischer Ansatz Gesellschaft ensteht aus einer Gesamtheit aktualisierter Kommunikationen, die sich jeweils in unterschiedlichen sozialen Systemen vollziehen. (Sie besteht nicht aus Menschen). Niklas Luhmann ( ), Theorie selbstreferentieller Systeme Stoff der Vorlesung Seite 3 von 21

4 Grundbegriffe einer handlungstheoretisch orientierten Soziologie 1. Soziales Handeln Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft (1922): Soziologie soll heißen: eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will.»handeln«soll dabei ein menschliches Verhalten heißen, wenn und insofern als der oder die Handelnden mit ihm einen subjektiven Sinn verbinden.»soziales«handeln soll ein solches Handeln heißen, welches seinem von dem oder den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist. Seite 4 von 21

5 2. Normen Gesellschaftliche Verhaltensmuster (patterns) Soziale Gewohnheiten, Bräuche (customs) regelmäßiges Verhalten kognitive Verhaltenserwartung is-rule (das Verhalten ist üblich) Soziale Normen (Sitten, Konventionen, Recht) regelgeleitetes Handeln normative Verhaltenserwartung ought-rule (die Befolgung der Norm ist gesollt/verbindlich) In der Regel wird abweichendes Verhalten mit Sanktionen (z.b. Missachtung, Bußen, Strafen) belegt. Die Sanktion ist jedoch nicht Definitionsbestandteil des Begriffs Norm (denn auf Sanktionen kann im Einzelfall auch verzichtet werden, str.). explizite Normen: allgemeine Normen implizite (oder subsistente) Normen partikulare Normen Seite 5 von 21

6 Eine Definition der sozialen Norm: Eine Regel sozialen Verhaltens, an der auch gegenüber abweichendem Verhalten festgehalten wird. Funktionen sozialer Normen: Normen erzeugen Erwartungssicherheit und garantieren die Berechenbarkeit sozialer Handlungen: Nur wenn Menschen regelmäßiges (und regelgeleitetes) Verhalten von ihren Mitmenschen erwarten und sich darauf einstellen können, können sie selbst konsistent handeln und soziale Beziehungen knüpfen Sie reduzieren Komplexität und entlasten den Handelnden von der Notwendigkeit, seine Handlungsweisen ständig neu entwerfen zu müssen. Sie stabilisieren soziale Beziehungen: Eine soziale Beziehung oder eine Gruppe, die keine verbindlichen Normen kennt oder ihre Normen einbüsst (Anomie), tendiert zum Zerfall. In Gesellschaft(en) gibt es eine Pluralität von Normen und Normensystemen; es kann zu Normenkonflikten kommen. Seite 6 von 21

7 3. Soziale Kontrolle Alle Strukturen, Prozesse und Mechanismen, mit deren Hilfe eine Gesellschaft oder soziale Gruppe versucht, ihre Mitglieder dazu zu bringen, ihren Normen Folge zu leisten Erfolgt durch sozialen Druck von aussen (negative Sanktionen bei Normverletzungen) und durch innere Kontrollinstanzen (internalisierte Normen, Gewissen) Soziale Kontrolle ist zentraler Bestandteil aller Prozesse der sozialen Integration. Weiterführende Hinweise: In Normierung und sozialer Kontrolle äußert sich Herrschaft. In einer Konfliktperspektive auf das Phänomen Gesellschaft lässt sich der Streit um Normierung und Normalitäts -zuschreibungen auch als ein Kampf um Anerkennung (Axel Honneth) begreifen. Verändern sich die Formen sozialer Kontrolle? Werden sie abstrakter, unpersönlicher? Seite 7 von 21

8 4. Abweichendes Verhalten (Devianz) Verhaltensweisen, die nicht mit den in einer Gesellschaft oder ihren Teilstrukturen geltenden Normen übereinstimmen und in der Regel Sanktionen (soziale Kontrolle) nach sich ziehen. Zentralbegriff der Kriminalsoziologie Eine bestimmte Rate abweichenden Verhaltens ist funktional für die Stabilität der gesellschaftlichen Ordnung: Sie fördert das Normbewusstsein, stärkt den Zusammenhalt der normkonformen Mitglieder und kann bisweilen sozialen Wandel anstoßen. Seite 8 von 21

9 Wie gelingt es Gesellschaften, ihre Werte und Normen an die nächste Generation weiterzugeben? Wie können sich Gesellschaften also normativ reproduzieren? Durch: 5. Sozialisation Prozess, in dem der Mensch in die ihn umgebende Gesellschaft und ihre sozialen Verhaltensmuster ihre Kultur hineinwächst und zugleich seine Individualität ausbildet. Im Prozess der Sozialisation verinnerlicht (internalisiert) der Einzelne soziale Normen, d.h. die an ihn gerichteten Erwartungen und Anforderungen seiner sozialen Umwelt (Enkulturation) entwickelt er entsprechende Deutungs- und Handlungsmuster und bildet er zugleich ein individuelles Selbstverhältnis aus Hauptträger: Familie, peer-groups (Interaktion mit Bezugspersonen), Schule (Erziehungs- und Bildungssystem als absichtsvolle Sozialisation), Medien und letztlich: Selbst-Sozialisation als individuelle, kommunikative Eigenleistung. Sozialisation verläuft ungleich, z.b. geschlechts- und schichtenspezifisch. Seite 9 von 21

10 6. Soziale Rolle Die Verfestigung eines Bündels zusammenhängender Normen (äusserer und innerer Verhaltensmuster), die um eine soziale Funktion bzw. Position herum entstehen. Oder: Die Summe der Erwartungen, die die anderen mit einer gewissen Verbindlichkeit an mein Verhalten in Bezug auf eine bestimmte Position oder Funktion richten. Der Einzelne nimmt eine Vielzahl von (ihm ohne sein Zutun nach generalisierten Merkmalen zugeschriebenen oder aber von ihm individuell erworbenen) Positionen in sozialen Beziehungen ein (und ist zugleich mehr als nur die Summe dieser Positionen) die Zahl der auf den Einzelnen entfallenden Positionen wächst mit der Komplexität von Gesellschaften Soziale Rollen bezeichnen Ansprüche der Gesellschaft an die Träger sozialer Positionen (Dahrendorf), die von zweierlei Art sein können: o Ansprüche an das Verhalten der Träger von Personen (Rollenverhalten) und o Ansprüche an sein Aussehen und seinen Charakter (Rollenattribute) Seite 10 von 21

11 Soziale Positionen (z.b. Professor ) und die ihnen korrespondierenden Rollen setzen sich aus einer Vielzahl einzelner Segmente zusammen (z.b. Professor Student ; Professor Kollege ) Soziale Rollen tragen dazu bei, dass in angebbaren Situationen klar ist, was unabhängig davon, welche konkreten Person sich gerade in der Rolle befindet wie getan werden muss. Sie garantieren Verlässlichkeit, Dauerhaftigkeit und Erwartbarkeit des Handelns. Rollen sind Mittel soziale Kontrolle: Am Schnittpunkt des Einzelnen und der Gesellschaft steht homo sociologicus, der Mensch als Träger sozial vorgeformter Rollen Der Einzelne ist seine Rollen, aber diese Rollen sind ihrerseits die ärgerliche Tatsache der Gesellschaft [ ] der wir uns nicht ungestraft entziehen können (Dahrendorf). Rollenkonflikte Inter-Rollen-Konflikt Intra-Rollen-Konflikt Möglichkeit zur Rollendistanz: Das Individuum kann eine Rolle bisweilen äußerlich befolgen, sich aber zugleich innerlich (oder sogar ironisch nach aussen) von ihr diestanzieren. Seite 11 von 21

12 7. Institutionen Verfestigter Komplex sozialer Normen und Rollen, der sich auf einen als wichtig angesehenen gesellschaftlichen Bereich bezieht, oder: Stabiles Muster menschlicher Beziehungen, das gelebt wird und dessen dauerhafte Beachtung von der Gesellschaft und ihren Ordnungsvorstellungen gesichert wird (Beispiel: die Familie, die Ehe, Erziehung und Bildung, Politik, Wirtschaft, Krankenversorgung, Religion etc. jeweils mit Nebeninstitutionen, bei der Familie etwa Liebeswerbung, Kinderpflege; bei Erziehung und Bildung Prüfung, Benotung, Verleihung von Graden, z.b. Bachelor, etc.). Die Bewertung des Phänomens Institution hängt nicht zuletzt vom theoretischen Ansatzpunkt ab. Institutionen können verstanden werden als strategisch-strukturelle Voraussetzungen für das Funktionieren und die Bestandserhaltung des gesellschaftlichen Systems, weil sie Ordnungs-, Herrschafts- und Sanktionsmechanismen klären (strukturfunktionaler Ansatz, Talcott Parsons) als Entlastung des Einzelnen (von den Zumutungen der Freiheit ) (Arnold Gehlen) oder als Quelle sozialer Fremdbestimmung. Institutionen können sich wandeln. Beispiel: Der in westlichen Rechtssystemen nahezu universelle Durchbruch der Institution gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft. Seite 12 von 21

13 8. Kultur Der soziologische Kulturbegriff i.e.s. (soziokulturelles Gesamtsystem) kann meinen: die Gesamtstruktur aller sinnhaften Verhaltens- und Orientierungsmuster (Normen, Bräuche, Gewohnheiten, Einstellungen, Werte, Institutionen) als sinngebende Grundlage für soziale Regulierung 9. Soziale Gruppen Die Gruppe ist das häufigste soziale Gebilde. Gruppe bezeichnet eine jeweils bestimmte Anzahl von Menschen, die in der Gesellschaft tatsächlich zusammenleben (d.h. in einem Kommunikationsund Interaktionsprozess stehen) ein gemeinsames Gruppenziel und/oder Verhaltensmotiv sowie ein Set gemeinsamer Normen und Werte haben und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entwickeln (also die Eigengruppe von der Fremdgruppe unterscheiden) Seite 13 von 21

14 Einteilung in: a) Familien,- Erziehungs- und Bildungs-, wirtschaftliche, politische, religiöse und Freizeitgruppen (also nach sozialen Funktionen) b) formelle und informelle Gruppen; Primär- und Sekundärgruppen: Primärgruppen (face-to-face-gruppen) Kleingruppen, mit persönlichen, engen, intimen, informellen, nicht spezialisierten sozialen Beziehungen und unmittelbarer wechselseitiger Erfahrung etwa die Familie, Spielgruppen von Kindern, communities (Gemeinschaften) als Orte und Hauptträger der Sozialisation und Identitätsbildung Organisationen (Formale,sekundäre) Gruppen, die als Zweckverbände bewusst zur Verfolgung bestimmter Ziele bzw. zur Erbringung bestimmter Leistungen geschaffen wurden die eine festgelegte Ordnung aufweisen und hierachisch und arbeitsteilig organisiert sind deren Mitgliedschaft durch ein geregeltes Verfahren erworben wird und die den Einzelnen in der Regel nur in zeitlich, sachlich und sozial beschränkter Hinsicht in Anspruch nehmen Beispiele: Wirtschaftsunternehmen, Verwaltungen, Kirchen, Schulen, Universitäten, Krankenhäuser. Seite 14 von 21

15 Dimensionen gesellschaftlicher Ungleichheit 10. Sozialer Status Bezeichnet den Rang einer Person im Verhältnis zu anderen Personen einer Gruppe oder Sozialsystems Wird zugeschrieben entweder nach Merkmalen, die angeboren sind, oder nach sozial bewerteten Leistungen und Handlungen des Individuums. Kriterien z.b.: Abstammung, Besitz, Macht, Funktion/Tätigkeit, Bildung, Religion, beruflicher Erfolg, sexuelle Attraktivität etc. Hauptbeispiel: Sozioökonomischer Status (Merkmale: Einkommensverhältnisse, Beruf und Ausbildung) Jedes Gesellschaftsmitglied ist in mehrere Statusverteilungen eingeordnet Statuskonsistenzen und -diskrepanzen sind möglich und üblich Gesamtstatus Das Mass möglicher Statusveränderungen in einer Gesellschaft wird als soziale Mobilität bezeichnet. Weiterführende Frage: Beschleunigen sich heute Statuswechsel? Intensivieren sich zumindest entsprechende Gefährdungserfahrungen? (Beispiel: Repräsentative Erhebung in der Bundesrepublik 2006 [TNS Infratest Sozialforschung / FES Gesellschaft im Reformprozess ]: Dominante gesellschaftliche Grundstimmung ist Verunsicherung; 63 Prozent der Befragten machen die gesellschaftlichen Veränderungen Angst; 49 Prozent befürchten, ihren Lebensstandard nicht halten zu können. Seite 15 von 21

16 11. Soziale Schichten Soziale Schicht bezeichnet den Rang einer Kategorie von Menschen im Verhältnis zu einer anderen Kategorie innerhalb einer Gesellschaft. Der Begriff zielt auf eine Untergliederung der Gesellschaft nach bestimmten Statusmerkmalen ihrer Mitglieder (vor allem: nach dem sozioökonomischen Status) Schichten sind Konstrukte; Grenzziehungen sind grundsätzlich künstlich Mit der schichtspezifischen Stellung sind grundsätzlich spezifische Denk- und Verhaltensweisen (Schichtbewusstsein, Bewusstsein sozialer Distanz etc.) verbunden. Beispiel: Stimmt die These, Deutschland und die Schweiz seien schichtensoziologisch Statuskontinuen ohne deutlich sichtbare Brüche und mit hoher sozialer Mobilität? Zu beobachten ist zumindest, dass die Statuskontinuität zwischen Eltern und Ihren Kindern immer noch hoch (d.h. die entsprechende soziale Mobilität gering) ist zum Beispiel Bildungsungleichheit in Deutschland: Seite 16 von 21

17 Beispiel 1: Sozioökonomische Schicht und politische Einstellungen (TNS Infratest Sozialforschung / FES Gesellschaft im Reformprozess, 2006; Seite 17 von 21

18 Beispiel 2: Ausdifferenzierung in soziale Milieus d.h. in sozialstrukturelle Gruppen von Menschen mit ähnlichen beständig verankerten Werthaltungen, Mentalitäten, Orientierungen und Lebensstilen Beispiel: Die Kartoffelgraphik Zur Erläuterung: siehe Seite 18 von 21

19 12. Soziale Integration Wie ist so etwas Unwahrscheinliches wie eine komplexe Gesellschaft überhaupt möglich? Was hält die Gesellschaft zusammen? Die Antwort der handlungstheoretisch orientierten Soziologie: Integration auf der Ebene von Normen und Werten Gesellschaft wird durch den Konsens der Menschen, durch die Übereinstimmung ihrer Meinungen und die Komplementarität ihrer Zwecksetzungen integriert. Die Verflechtung der Gesellschaft findet auf der Ebene der Verhaltensmuster, der Institutionen und der Gesamtkultur statt: Verhaltensmuster: Ausbildung der sozialen Persönlichkeit durch Integration von Verhaltens- und Rollenerwartungen Institutionen: Koordination der Teilrollen Gesamtkultur: Koordination der Hauptinstitutionen Doch lassen sich komplexe Gesellschaften wirklich (noch) kulturell, also durch Normen und Werte integrieren? Seite 19 von 21

20 Visualisierung der Zusammenhänge als Lernhilfe: Graphische Darstellung von Prof. Dr. Rehbinder Seite 20 von 21

21 Literatur zur Vertiefung (neben dem von Prof. Rehbinder angegebenen Schrifttum) Bernhard Schäfers / Johannes Kopp (Hg.), Grundbegriffe der Soziologie, 9. Aufl., Wiesbaden 2006 Hermann Korte / Bernhard Schäfers (Hg.), Einführung in die Hauptbegriffe der Soziologie, 6. Aufl., Wiesbaden 2006 Heinz Abels, Einführung in die Soziologie, Band 2: Die Individuen in ihrer Gesellschaft, 2. Aufl., Wiesbaden 2004 Zur Rollensoziologie: Immer noch: Ralf Dahrendorf, Homo sociologicus (1958), 18. Aufl., Wiesbaden 2006 Zur Gruppensoziologie: Bernhard Schäfers (Hg.), Einführung in die Gruppensoziologie, 2. Aufl., Heidelberg / Wiesbaden 2002 Zur Systemtheorie: Niklas Luhmann, Einführung in die Systemtheorie (Bielefelder Vorlesung 1991/92), 2. Auflage, Heidelberg 2004 Seite 21 von 21

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