Klare Ziele für Österreich. Absicherung der Grundkompetenzen in Lesen und Schreiben Michael Bruneforth (Bundesinstitut BIFIE)

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1 Klare Ziele für Österreich. Absicherung der Grundkompetenzen in Lesen und Schreiben Michael Bruneforth (Bundesinstitut BIFIE) Internationaler Bibliothekskongress des BVÖ Bregenz Mai 2016

2 Überblick Zielvorgaben für die Schule (I) Die Gesellschaft hat und braucht Bildungsziele Bildung und gesellschaftliche Teilhabe Lesen (und Rechnen) lernen die Kinder eh?! Bildung ist und wird ungerecht verteilt Anmerkungen zum kulturelles Kapital Zielvorgaben für die Schule (II) Bildungsstandards

3 Ziele und Erwartungen an die Schule (I) Michael Bruneforth (Bundesinstitut BIFIE)

4 Zielvorgaben für die Schule - Beispiel Bildungsgerechtigkeit: Die Bundesverfassung Schule soll der gesamten Bevölkerung, unabhängig von Herkunft, sozialer Lage und finanziellem Hintergrund, unter steter Sicherung und Weiterentwicklung bestmöglicher Qualität ein höchstmögliches Bildungsniveau sichern. Chancengleichheit Jeder Jugendliche soll seiner Entwicklung und seinem Bildungsweg entsprechend befähigt werden, am Kultur und Wirtschaftsleben Österreichs, Europas und der Welt teilzunehmen. Quelle: Bundesverfassung Art. 14 B-VG i. d. F. BGBl. I Nr. 31/2005 Teilhabegerechtigkeit (Bildungsminimum /-armut)

5 Chancengleichheit & Teilhabegerechtigkeit Chancenungleichheit ist ein statistisches Konzept und zeigt sich in Unterschieden zwischen Gruppen. Individuelle Benachteiligung aufgrund von Herkunft lässt sich nicht oder nur schwer fassen. Chancenungleichheit lässt sich kaum auf individuelle Basis thematisieren! Teilhabegerechtigkeit ist ein inhaltliches Konzept. Für Schule geht es um die Befähigung zur Teilhabe (Capabilities). Teilhabegerechtigkeit lässt sich nur anhand inhaltlicher Kriterien fassen. Ein Bildungsminimum muss letztlich politisch bzw. im gesellschaftlichen Konsens definiert werden. Keine gesellschaftliche Aufarbeitung der Fragen sozialer Benachteiligung ohne Daten. Nur schwierige Debatte über Teilhabegerechtigkeit ohne Festlegung von Zielen. Bildungs- und Kompetenzarmut wird meistens nur sehr spät fassbar, z.b. bei (Aus)Bildungsabbruch.

6 Bildung und gesellschaftliche Teilhabe Michael Bruneforth (Bundesinstitut BIFIE)

7 Leseverständnis und Einkommen Der Zusammenhang zwischen Lesefähigkeit und Stundenverdienst ist in Österreich wie in der OECD deutlich Quelle: OECD. (2013). PIAAC.

8 Leseverständnis und Wohlbefinden und Lebensführung Der Zusammenhang zwischen Lesefähigkeit und Gesundheit und Wohlbefinden ist deutlich. Genauso steigen die stärke der sozialen Einbindung, ehrenamtliches Engagement und gefühlte politische Wirksamkeit Quelle: OECD. (2013). PIAAC.

9 Lesen (und Rechnen) lernen die Kinder eh? Michael Bruneforth (Bundesinstitut BIFIE)

10 Lesekompetenzen von Erwachsenen im internationalen Vergleich (2011/2012) Lesekompetenzstufe Stufe 1 Die Personen können relativ kurze Texte zu lesen. Sie können konkrete, einzelne Informationen innerhalb dieser Texte identifizieren, wenn sich diese Information in gleicher Form oder synonym in der Frage oder Anleitung des Items findet. Die Texte enthalten nur wenige widersprüchliche Informationen. Personen in dieser Stufe verfügen über ein Basisvokabular und verstehen den Sinn von Sätzen. Lesekompetenzstufe unter 1 Die Personen haben die oben genannten Kompetenzen nicht. Quelle: Statistik Austria (2013, S. 38, 51; PIAAC 2011/12).

11 Die Erwartung einer Journalistin: In der Volksschule lernt man Lesen. EH KLAR! ODER? Quelle: schule in der man lernt was man fuers leben braucht/ Michael Bruneforth (Bundesinstitut BIFIE)

12 Zielvorgaben für die Schule - Beispiel Leitbild - Volksschule Bad Gleichenberg Neben der handlungsorientierten Vermittlung der grundlegenden Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) ist es uns wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die uns anvertrauten Kinder wohl fühlen und in ihrer Persönlichkeit entwickeln können. Als eine weitere pädagogische Aufgabe sehen wir es, die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen um sie mit vielfältigen Methoden individuell zu fördern und zu fordern. Neben dem Wohlbefinden in der Schule und einem guten Schulklima hat ein wertschätzender Umgang untereinander einen hohen Stellenwert. Da auch die Gesundheitserziehung bei uns nicht außer Acht gelassen wird, binden wir gesunde Ernährung und verschiedene Bewegungsformen in unseren Schulalltag mit ein. Mit Konsequenz und zielgerichtet versuchen wir eine fundierte Basis für weiterführende Schulen zu schaffen.

13 Zukünftige Bildungsarmut? 4. Schulstufe 13% erreichen die Ziele der Volksschule im Lesen nicht. Die Schüler/innen zeigen Mängel in den elementaren Lesefähigkeiten auf Wort und Satzebene und verstehen kurze lineare und nichtlineare Texte von geringer inhaltlicher, struktureller und sprachlicher Komplexität nicht sicher. (4000 mit und 6000 ohne Migrationshintergrund). 25% erreichen die Ziele der 62% Volksschule erreichen/übertreffen im Lesen teilweise die Ziele der Volksschule im Lesen Quelle: Überprüfung der Bildungsstandards, Deutsch, 4. Schulstufe, (Breit et al., 2016).

14 Deutschland 4. Schulstufe Quelle: Eigene Berechnungen nach Stanat et al. (2012).

15 Lesemotivation bzw. Lesefreude Quelle: Artelt et al. (2010). Michael Bruneforth (Bundesinstitut BIFIE)

16 Bildung ist und wird ungerecht verteilt Michael Bruneforth (Bundesinstitut BIFIE)

17 Zukünftige Bildungsarmut? Volksschule

18 Die Erwartung einer Journalistin: In der Volksschule lernt man Lesen. EH KLAR! ODER? In 23% der Schulen in Österreich erreicht nicht einmal jedes zweite Kind die Lernziele im Lesen (Bildungsstandards erreicht oder übertroffen)! Unter den Schulen mit einem hohen oder sehr hohem Index der sozialen Belastung sind dies über 50% bzw. 80%) (je ca. 150 Schulen) Quelle: schule in der man lernt was man fuers leben braucht/ Michael Bruneforth (Bundesinstitut BIFIE)

19 Kulturelles Kapital als wichtigster Faktor Wie auch in den meisten anderen Ländern ist in Österreich der wichtigste einzelne Faktor der kulturelle Besitz der Eltern, der wiederum eng mit der kulturellen Praxis im Haushalt zusammen-hängt. Quelle: Nationaler Bildungsbericht Österreich D7.1.

20 Zielvorgaben für die Schule (I) Wie entstehen Bildungsstandards und Normen für Kompetenzstufen entstanden? Michael Bruneforth (Bundesinstitut BIFIE)

21 Konkretisierung von Zielen der Schule Als Gesetz: z.b. überfachliche Kompetenzen im Schulorganisationsgesetz. Eine Erziehung zum selbsttätigen Bildungserwerb, zu selbständigem Urteil und zu sozialem Verständnis Die Schüler/innen sollen zu gesunden, dem politischen und weltanschaulichen Denken anderer aufgeschlossenen Bürgern erzogen und befähigt werden, am Wirtschafts- und Kulturleben Österreichs, Europas und der Welt Anteil zu nehmen In Unterrichtsprinzipien und Bildungsanliegen Leseerziehung, Medienbildung, Politische Bildung, Entwicklungspolitische Bildungsarbeit,... In Lehrplänen In Didaktischen Grundsätzen (in Lehrplänen) Interkulturelles Lernen, Integration, Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung, In Form von Aufnahmekriterien weiterführender Institutionen Schulleitbilder, In Form von Standards (ACHTUNG: Die Bedeutung von Bildungsstandards ist sehr unterschiedlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz)

22 Mangelnde Akzeptanz externer Standards

23 Bildungsstandards sollen nicht Schüler/innen in gleiche Standards pressen, Lernstandsmessungen sollen zeigen, wo Kinder stehen, nicht nur überprüfen, ob sie gerade in der richtigen Schublade sind. steiner schule lueneburg.de Quelle: 3. Schularbeit

24 Quelle:

25 Bildungsstandards in Österreich (can-do-statements) : Lesen Umgang mit Texten und Medien (Auszug) Quelle:

26 Bildungsstandards in Österreich - Expertenkonsens Den in den Bildungsstandards festgelegten Kompetenzen liegt ein aus dem jeweiligen Lehrplan abgeleitetes Kompetenzmodell zugrunde. Angestrebte Kompetenzen als Kann -Beschreibungen (can-dostatements) formuliert. Kompetenzstufen beschreiben Erstmalige Testerstellung: Testaufgaben Standardsetting-Workshop mit externen Expertinnen und Experten (3-4 Tage): Fachdidaktik, Lehrer/innen, Psychometrie & Forschung, Abnehmergruppen (z. B. Berufsschulen), Elternvertreter/innen

27 Zusammenfassung Der Erwerb von Lesen als Grundkompetenz ist in Österreichs Schulen nicht ausreichend gesichert Das österreichische Schulsystem ist durch ein hohes Maß an Ungleichheit geprägt Der Erwerb minimaler, zur gesellschaftlichen Teilhabe ausreichender, Kompetenzen ist in Österreich gesetzlich garantiert, aber es fehlt vielfach an Zielkonkretisierungen Ein gesellschaftlicher Konsens über anzustrebende Lesekompetenzen hilft Zielklarheit für Schulen zu schaffen. Überprüfungen sollen dem ziel der Schul- und Unterrichtsentwicklung dienen.

28 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt:

29 Artelt, C., Naumann, J. & Schneider, W. (2010). Lesemotivation und Lernstrategien. In E. Klieme, C. Artelt, J. Hartig, N. Jude, O. Köller, M. Prenzel et al. (Hrsg.), PISA 2009: Bilanz nach einem Jahrzehnt. Münster, Westf: Waxmann. Breit, S., Bruneforth, M. & Schreiner, C. (Hrsg.). (2016). Standardüberprüfung 2015 Deutsch, 4. Schulstufe - Bundesergebnisbericht. Salzburg. Verfügbar unter Bruneforth, M., Lassnigg, L., Vogtenhuber, S., Schreiner, C. & Breit, S. (Hrsg.). (2016). Nationaler Bildungsbericht Österreich 2015, Band 1: Das Schulsystem im Spiegel von Daten und Indikatoren. Graz: Leykam. DOI: Stanat, P., Pant, H. A., Böhme, K. & Richter, D. (2012). Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern am Ende der vierten Jahrgangsstufe in den Fächern Deutsch und Mathematik. Ergebnisse des IQB-Ländervergleichs OECD. (2013). OECD Skills Outlook 2013: First Results from the Survey of Adult Skills. Paris: OECD Publishing. DOI: en Statistik Austria. (2013). Schlüsselkompetenzen von Erwachsenen Erste Ergebnisse der PIAAC-Erhebung 2011/12. Wien.

30 Beispielitem für Leseverständnis auf Stufe 1 in einer Stadt Kompetenzstufe: Bildungsstandards teilweise erreicht (Stufe 1) Kompetenz: Die Schüler/innen können den Sinn von Texten klären und auch nicht ausdrücklich genannte Sachverhalte verstehen. Lösung: z.b. in einer Stadt, auf der Straße, an einer Kreuzung, Lösungshäufigkeit: 74 % BIFIE I Department für Bildungsstandards & Internationale Assessments

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