Hochschule Coburg I Fakultät Design I Studiengang Architektur I WS 2008/09. Studentenwettbewerb. Wohlfühlhaus für Jung und Alt in Holzbauweise
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- Christa Abel
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1 Hochschule Coburg I Fakultät Design I Studiengang Architektur I WS 2008/09 Studentenwettbewerb
2 1 Inhalt Seite 3 Grußwort Petra Platzgummer-Martin Regierungsvizepräsidentin 5 Grußwort Heinrich Rudrof Mdl 1. Vorsitzender der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberfranken 7 Grußwort Prof.Dr.Dr.habil.Drs.h.c. Gerd Wegener Sprecher des Clusters Forst und Holz 9 Grußwort Andreas Starke Oberbürgermeister der Stadt Bamberg 11 Grußwort Prof. Dr. Michael Pötzl Präsident der Hochschule Coburg 13 Vorwort Prof. Hebensperger-Hüther Die Jury Bastian Gärber - Stefan Schröder Bettina Beckenlechner - Thomas Hirsch Corinna Roth - Hongduo Jin Alexandra Oel - Martyna Zywica Jürgen Joch - Jonas Weber Federica Borgognoni - Matteo Morodo Johanna Brandstetter - Christoph Schön Julia Maurer - Sengül Hancioglu Tabea von Minding - Christoph Mattern Jasmin Höfner - Max Luther Lisa Pasler - Canan Kinik Valeria Urjadow - Anna-Lisa Dohles Iris Müller - Tobias Blaszczyk Impressum
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4 3 Grußwort auf dem Landesgartenschaugelände 2012 in Bamberg. Ein Beitrag zum Klimaschutz und Universal Design in der Wohlfühl- und Genussregion Oberfranken. Bayern zählt zu den Top-Standorten für Forst- und Holzwirtschaft in Mitteleuropa Oberfranken zu den Top-Standorten in Bayern. Holz ist der bedeutendste nachwachsende heimische Rohstoff. Er ist wichtiger Energieträger sowie bewährter Bau- und Werkstoff mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten. Besondere Relevanz für den Klimawandel hat Holz wegen seiner Eigenschaft als CO2-neutrales Heizmaterial und zur CO2- Reduzierung bei der Verwendung z.b. im Baubereich. Im Rahmen der Cluster-Offensive der Bayerischen Staatsregierung soll in 19 für die bayerische Wirtschaft besonders bedeutenden Branchen und Kompetenzfeldern noch mehr als bisher eine Netzwerkbildung zwischen Unternehmen, Hochschule, Forschungseinrichtungen, Dienstleistern und Kapitalgebern angestoßen werden. Cluster Forst und Holz ist eines davon, für das die Regierung von Oberfranken den regionalen Projektmanager stellt. Die Stärkung der klein- und mittelständischen Unternehmensstruktur insbesondere auch im Baubereich steht hier seitens der Regierung von Oberfranken im Vordergrund. Das Projekt der Hochschule Coburg, Fakultät Design hat auch hierzu einen beachtlichen Beitrag geleistet. Neben der ausgesprochenen CO2-Relevanz wurden mit dem Projekt auch die Erfordernisse, die durch den demographischen Wandel hervorgerufen werden im Sinn des Universal Design in beispielhafter Form bearbeitet. Das Projekt wird daher als ein besonders wichtiges Projekt im Bereich Forst und Holz nachdrücklich auch von Herrn Regierungspräsidenten Wenning unterstützt. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und wünsche dem Projekt viele weitere zielgerichtete Schritte in Richtung Verwirklichung und viele weitere Nachfolgeprojekte. Regionalinitiative Cluster Forst und Holz Petra Platzgummer-Martin Regierungsvizepräsidentin
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6 5 Grußwort Die Zukunft wird grün, überschreibt ein deutscher Autohersteller sein Lieferprogramm. Sie unterstreichen diesen Satz mit ihren Vorschlägen zu einem Wohlfühlhaus für Jung und Alt auf der Landesgartenschau 2012 in Bamberg. Dazu haben sie den grünen Grundbaustoff schlechthin gewählt: unser heimisches Holz. Alle ihre Arbeiten haben so im Wettbewerb einen Preis verdient. Als Vorsitzender der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberfranken mit ihren Waldbesitzern und als Abgeordneter im Bayerischen Landtag, der maßgeblich an der parlamentarischen Begleitung der Novellierung des Bayerischen Waldgesetzes beteiligt war, freue ich mich, dass es Ihnen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Coburg gelungen ist, mit Ideen zur Holzverarbeitung die neuzeitlichen Wohnformen zu schaffen, die auch von älteren Menschen barrierefrei genutzt werden können. Dazu will ich Ihnen allen herzlich gratulieren. Ihre monatelange Arbeit in einem interdisziplinären Workshop mit Studierenden und Professoren der Studiengänge Architektur, Innenarchitektur, Integriertes Produktdesign und Soziale Arbeit mit dann daraus resultierenden Architektenentwürfen hat sich für uns alle gelohnt. Sie alle haben dem Werkstoff Holz in der Fachöffentlichkeit wieder ein neues und ansprechendes Gesicht gegeben. Zusammen mit der Regierung von Oberfranken sehe auch ich als Landespolitiker und Interessenvertreter für die Belange der oberfränkischen Waldbesitzer, in dem Wohlfühlhaus in Holz ein wichtiges Projekt im Rahmen des von uns allen im Freistaat Bayern geschaffenen Wirtschaftscluster Forst und Holz. Ihrer engagierten Entwicklungsarbeit als Architekten ist es mit zu verdanken, dass der Freistaat Bayern mit seiner konsequenten Forstpolitik, durch Parlament und Regierung gestaltet, und einer nachhaltigen naturnahen Waldbewirtschaftung zu den Top-Standorten für Holz- und Forstwirtschaft in Mitteleuropa zählt. Sie sorgen als gestaltende Baumeister dafür, dass unser heimischer Holzbau gerade in einer wirtschaftlichen schwierigen Zeit auch die Chance bietet, kleine und mittelständische Unternehmen im Baubereich zu stärken. Lassen Sie uns gemeinsam weiter daran arbeiten, dass Holz im Bauwesen der Zukunft eine entscheidende Rolle spielen wird. Denn: die Zukunft ist Grün und die steht im Wald In diesem Sinn grüßt Sie alle herzlich Ihr Heinrich Rudrof MdL 1. Vorsitzender der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberfranken
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8 7 Grußwort Lebensqualität durch Bauen mit Holz Zukunftsforscher weisen darauf hin, dass es im Rahmen einer umfassenden und zukunftsfähigen Nachhaltigkeit wichtig ist, Kulturgüter zu bewahren und neue zu schaffen. Das Gestalten von Bauwerken und Lebensräumen ist ein wesentliches Element dieses Kulturschaffens. Städte und Dörfer sind mehr als die Gebäude. Sie werden geprägt von deren Gestaltung und Architektur und letztlich der davon ausgehenden Atmosphäre. Holz kann als nachwachsender Universalbaustoff und hochwertiges Ausstattungsmaterial mit hohem technischen Potenzial dazu wesentliche Beiträge leisten, weil es Natürlichkeit ausstrahlt und Lebens- und Wohnqualität gewährleistet. Damit wird Bauen mit Holz zur lebenswerten Zukunftsgestaltung. Ich freue mich daher sehr, dass mit dem Leitprojekt Wohlfühlhaus für Jung und Alt in Holzbauweise in Oberfranken Impulse für den Cluster Forst und Holz in Bayern und für das Planen und Bauen mit Holz gegeben werden. Prof.Dr.Dr.habil.Drs.h.c. Gerd Wegener Sprecher des Clusters Forst und Holz Leiter der Holzforschung München Technische Universität München
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10 9 Grußwort Das Gebiet der ERBA, einer Industriebrache auf der Regnitzinsel in Bam- spannenden Transformationsprozess hin zu einem attraktiven Standort für Wohnen und universitäre Einrichtungen. Teile dieses ehemaligen Industriestandortes werden während der Landesgartenschau 2012 in Bamberg zentrale Ausstellungs- Ich freue mich ganz besonders, dass mit den vorliegenden Beiträgen der Studierenden der Fachhochschule Coburg zum Thema Wohlfühlhaus für Jung und Alt in Holzbauweise ein weiteres richtungweisendes Projekt für die ERBA initiiert werden konnte. Die Holzbauweise, eine weitgehend ökologische Energieversorgung und der persönlich-emotionale Faktor (das Wohlfühlen ) gehen bei den vorliegenden Entwürfen eine gelungene Symbiose ein. Die Vorschläge zeigen, wie es möglich sein könnte, die Revitalisierung innerstäd- für Jung und Alt in Holzbauweise zu füllen und dabei gleichzeitig wichtige Impulse für die regionale Unternehmensstruktur in Holz-, Forst- und Bauwirtschaft zu geben. Die Stadt Bamberg ist bemüht, diese Entwicklung zu unterstützen und zu fördern und sieht sie als existentielle Voraussetzung für die Stärkung der Lebensqualität in Region und Stadt. Die Entwürfe, die im Rahmen der Cluster- Offensive Forst und Holz der bayerischen Staatsregierung von der Regierung von Oberfranken durch regionale Projektmanager engagiert betreut wurden, zeigen Möglichkeiten auf, wie innovative Ideen mit regionalen Wirtschaftsfaktoren verknüpft werden können. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern des Wohnbautages 2009 und insbesondere den Studierenden der Fachhochschule Coburg vielfältige Anregungen, gute Ideen und auch weiterhin das notwendige Engagement und den Mut auch unkonventionelle Wege zu beschreiten. Andreas Starke Oberbürgermeister der Stadt Bamberg
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12 11 Grußwort Eigenartig mutet der Begriff Wohlfühlhaus auf den ersten Blick schon an. Sollte es doch eine Selbstverständlichkeit sein, sich in einem Haus wohl zu fühlen. Doch die Realität sieht leider anders aus. Überdimensionierte Neubaugebiete fernab der urbanen Zentren, Einfamilienhäuser mit Dachgauben, Krüppelwalmdach, immer kleineren Fenstern und Carports aus dem Baumarkt prägen vielfach das Bauen im 21. Jahrhundert. Dass dies nicht die Lösung sein kann und darf, haben Studierende des Studiengangs Architektur der Hochschule Coburg zusammen mit ihren Professoren Hebensperger-Hüther und Dr. Hirth im Rahmen eines Wettbewerbs unter Beweis gestellt. Mit dem Thema Wohlfühlhaus für Jung und Alt in Holzbauweise greifen sie drei wichtige Aspekte zukunftsweisenden Bauens auf. Wohlfühlen heißt, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und das Bauen als ganzheitlichen Prozess zu sehen. Dazu gehört, das attraktive Umfeld des ERBA- Areals mit dem Wasser und den Grünzonen als integralen Bestandteil des Gebäudes zu begreifen. So wird Innen- und Außenraum gleichermaßen zum Lebensraum. Jung und Alt heißt, der demographischen Entwicklung in der Architektur Rechnung zu tragen. So eröffnet das Zusammenleben junger und alter Menschen unter einem Dach neue Perspektiven für die Betreuung. Und zwar in beide Richtungen. Sozialpolitisch steckt hier ein enormes Potenzial für die Zukunft. Holzbauweise heißt, einen Baustoff, der noch im Mittelalter weit verbreitet war, neu zu entdecken. So kann er aufgrund seiner regionalen Verfügbarkeit und CO2- Neutralität einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit in ökologischer und ökonomischer Hinsicht leisten. Und in Hybridbauweise eingesetzt, d.h. in Zusammenspiel mit Stahl und Beton gestalterisch ganz neue Akzente setzen. Mit diesem Projekt wird einmal mehr die Bedeutung der Hochschule Coburg als Ideengeber unter Beweis gestellt. Oberfranken mit seiner reichen (Bau-)geschichte hat eine große Verantwortung für die Baukultur. Denn auch die zeitgenössische Architektur kann zu einem Standortfaktor werden. Ist nur zu hoffen, dass die Ideen der Studierenden 2012 auch Wirklichkeit werden. Prof. Dr. Michael Pötzl Präsident der Hochschule Coburg
13 12 Vorwort Der im WS 2008/09 zu bearbeitende Entwurf auf dem Grundstück der Landesgartenschau 2012 in Bamberg (Erba-Gelände) stellte eine sehr realistische Aufgabe dar. Im Vorfeld fanden wohlwollende Gespräche mit Vertretern der Regierung von Oberfranken, der Stadt Bamberg, des Grundstückbesitzers und des potentiellen Investors statt. Von der HS Coburg waren eine Vielzahl von Professoren aus unterschiedlichen Studiengängen (Architektur, Innenarchitektur, Integriertes Produktdesign, Soziale Arbeit) sowie Vizepräsident Dr. Pötzl eingebunden. Betreut wurden die studentischen Arbeiten im Studiengang Architektur im Rahmen eines Projektstudiums von den Professoren Hebensperger-Hüther (Entwerfen), Dr. Hirth (Baukonstruktion), Kirsch (Tragwerkslehre), Dr. Casties (Gebäudetechnik) und Bielenski (Gestalten). Alle Beteiligten waren und sind sich einig, dass eine Umsetzung der Aufgabe eine hervorragende Chance für die teilnehmenden Studenten wäre. So wird versucht, den Gewinnerentwurf 1:1 auf dem Gelände der Landesgartenschau 2012 umzusetzen und die beteiligten Studenten intensiv in den weiteren Planungs- und Durchführungsprozess einzubinden. Hierbei werden u.a. ein bezahlter Praktikantenplatz in und regelmäßige Planungsgespräche und Baustellenbesuche mit dem für die Realisierung vorgesehenen Architekturbüro angedacht. Mithilfe des Projektes wurden auch eine Exkursionen nach Innsbruck, Vorarlberg Bereich des Erba-Geländes in Bamberg unmittelbar am Regnitzkanal und hat aufgrund der innenstadtnahen Lage mit Blick auf die Altstadt und des Bezugs zum Wasser einen überdurchschnittlich hohen Wohnwert. Grundlage des Entwurfes war ein im Bebauungsplanentwurf festgesetztes punktförmiges Wohnhaus mit einer GF von m², was ca Wohneinheiten entspricht. Das Gebäude sollte 4 5 Vollgeschosse aufweisen partiell über das Wasser auskragen. Auf dem Grundstück sollte ein Wohlfühlhaus für Jung und Alt in Holzbauweise errichtet werden, wobei dieser Begriff Wohnformen und Wohnungsgrößen waren freigestellt, aufgrund der realen Aufgabenstellung sollte aber eine wirtschaftliche Realisierbarkeit berücksichtigt und auf die Erkenntnisse aus der demogra- älterer Menschen mit der Notwendigkeit barrierefreier Wohnungs- und Wohnumfeldgestaltung) eingegangen werden. Frische neue Wohnideen waren zwar ausdrücklich erwünscht, auf geltende Gesetze und Vorschriften musste aber geachtet werden. Die Häuser waren in Holzbauweise zu planen und sollten mindestens der EneV 2009 entsprechen. In vorliegender Broschüre sind die Ergebnisse aller im 3. Semester Studierenden dokumentiert. Die erläuternden Texte sind der Bewertung durch die Jury entnommen. Coburg, H.-P.Hebensperger-Hüther
14 13 Bebauungsplan - Entwurf (Ausschnitt) Masterplan (Ausschnitt)
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16 15 Die Jury Helmut Dietrich Architekt Dietrich I Untertrifaller, Bregenz Theodor Bonnet Architekt Ldt. Baudirektor, Regierung von Oberfranken, Bayreuth Architekt Christoph Gatz Architekt Bamberg Heinrich Kemmer Architekt Stadtbau Bamberg F. J. Kipping Architekt european property investments, Bochum Harald Lang Architekt Lt. Stadtplanungsamt, Bamberg Roland Schmitt Architekt Orange+, Bamberg Esther Sinnappoo Architektin Stadtplanungsamt Bamberg Bernd Wögerbauer Architekt Arge Holz, Bamberg
17 16 Preisgruppe Bastian Gärber - Stefan Schröder Lageplan M 1:4000 N Die differenzierte Ausformulierung der Hafenbeckens in Verbindung mit der Treppenanlage sowie der spannungsreichen Ausformulierung des öffentlichen Uferwegs wird honoriert. Die technische Tiefgaragenlösung wird grundsätzlich als sparsame Möglichkeit begrüßt, um die leisten. Das Volumen, die Proportion und die gestalterische Differenzierung erscheint stimmig. Der für das Haus wertvolle Gemeinschaftsraum auf Flussniveau erscheint in der Größe überzogen und in der gewählten Form nicht wirtschaftlich realisierbar. und behindertengerechten Grundrisse sind marktorientiert und haben eine gute Belichtung. Das Projekt erscheint durch parent, aber nicht unbedingt kostengün Mit der Arbeit wird nicht nur die zeitgemäße Gestaltung demonstriert sondern auch ein funktionaler Beitrag zum Thema Wohnen am Wasser gezeigt. Ansichten M 1:1000 Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
18 Eingang 2 Wohnen I Essen 3 Bad 4 Arbeiten 5 Schlafen Grundriss 2.OG M 1:400 Grundriss 3.OG M 1:400 1 Eingang 2 Wohnen/Essen 3 Bad 4 Arbeiten 5 Schlafen Musterwohnung 2.OG M 1:200 Musterwohnung 3.OG M 1:200
19 18 Preisgruppe Bettina Beckenlechner - Thomas Hirsch Lageplan M 1:4000 Der monolithische Baukörper wirkt klar strukturiert, allerdings stört die angebotene vertikale Erschließung in bündiger Fortsetzung der stirnseitigen Fassade. Ein stärkerer Bezug des Gebäudes zum Wasser und dem Uferstreifen wäre wünschenswert. Die angebotenen Doppelschotten dienen der architektonischen Gliederung der Fassade welche auch durch die Laubengänge in jedem zweiten Geschoss unterstützt wird. Die Reduktion der Laubengänge auf jedes zweite Geschoss wirkt sich positiv auf die Belichtung der Wohnungen aus. Die innovativen Gestaltungsansätze in Wasserseite keine Entsprechung. Die Grundrisse sind funktional und die Wohnungsgrößen marktgerecht. Weitere Optimierungen sind möglich, werden aber durch die Konstruktion beeinträchtigt. Die klare Struktur weist gute Voraussetzungen für eine Realisierung in Holzbauweise auf. Der konstruktive Ansatz der Doppelschotten wird als innovativer Beitrag gewertet. Die Nutzung dieser Bereiche für die innere Erschließung und Nebenräume bietet einen Mehrwert für das ganze Projekt. Die chen verteuern die aufgrund der klaren Struktur und der Kompaktheit des Baukörpers überschaubaren Baukosten. Ansichten M 1:1000 Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
20 Grundriss 3.OG M 1:400 Grundriss 4.OG M 1:400 1 Eingang 2 Küche 3 Wohnen/Essen 4 Bad 5 Schlafen Musterwohnung Ebene 1 M 1:200 Musterwohnung Ebene 2 M 1:200
21 20 Preisgruppe Corinna Roth - Hongduo Jin N Lageplan M 1:4000 Die dargebotene Differenzierung des Volumens in zwei eigenständige Baukörper wird positiv bewertet. Die Staffelung in der Höhe und der Versatz der Grundrisse sind stimmig, die reduzierte Auskragung des schmaleren Korpus ist der Ufersituatin angemessen und wird begrüßt. Die querliegende Tiefgaragenabfahrt stört leider die Durchlässigkeit des angrenzenden Freiraums. Die Atriumshöfe können einen sinnvollen Ansatz für eine zeitgemäße Wohnform darstellen, müssten aber zur praktischen Tauglichkeit in Bezug auf die Grundrisse noch weiterentwickelt werden. Küchenund Essbereiche sind teilweise zu wenig belichtet und die Küchen sind für die angebotenen Wohnungsgrößen manchmal zu klein. Die Konstruktion ist wirtschaftlich umzusetzen und bietet eine hohe Flexibilität in der Nutzung. Die gewählte Tragkonstruktion der Balkone bildet sich prägnant in den Fassaden ab und verleiht dem Projekt Maßstäblichkeit und Unverwechselbarkeit. Jeder der zwei Baukörper ist für sich kostengünstig, in der Addition mit der Fuge entstehen aber relativ hohe Baukosten Ansichten M 1:1000 Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
22 Kochen/ Essen 2 Bad 3 Wohnen 4 Schlafen 4 Grundriss 2.OG M 1:400 Musterwohnung M 1:200
23 22 Ankauf Alexandra Oel - Martyna Zywica Lageplan M 1:4000 Die prägnante städtebauliche Grundform wirkt überzeugend und dem Ort angemessen. Geschossigkeit und Differenzierung des Baukörpers sind gelungen, die Einbindung der Tiefgarage wirkt schlüssig. Eine gestalterische Ausformulierung Die konstruktive und gestalterische Idee eines dreigeschossigen Wohnvolumens, das durch einen zurückgesetzten, massiv erscheinenden Körper umklammert wird, stellt einen spannenden Entwurfsansatz dar, der aber im Bereich der Konstruktion nicht überzeugend fortgesetzt wird. Trotz der großen Gebäudetiefe sind die Wohnungen durchgesteckt und zweiseitig belichtet, was positiv bewertet wird, aber auch zu einem hohen inneren Verkehrs- inneren Zonen führt. Die Baukosten werden durch die aufwändige Bauweise und das negative - Wohnungen beurteilt. Ansichten M 1:1000 Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
24 23 Grundriss 2.OG M 1:400 Grundriss 3.OG M 1:400 Musterwohnung Ebene 2 M 1:200 Musterwohnung Ebene 1 M 1:200
25 24 Ankauf Jürgen Joch - Jonas Weber Lageplan M 1:4000 Die Überlegungen zur Einbindung des dargebotenen Baukörpers in die städte- - Wegeführungen anerkannt. Die Anbindung der Tiefgarage ist zu überdenken, zu vermeiden. Die Strukturierung des Baukörpers in zwei eigenständige Kuben ist schlüssig, eine weitergehende Differenzierung fehlt. Die Grundrisse sind funktional und die Wohnungsgrößen marktgerecht. Weitere Optimierungen sind möglich, werden aber durch die gewählte Konstruktion beeinträchtigt, deren Umsetzbarkeit in Holz aber plausibel erscheint. Die in der Fassade sichtbaren Sanitärräume in Massivbauweise werden als konstruktives Prinzip für die fünfgeschossige Holzkonstruktion gesehen, vermögen aber in ihrer Dominanz in der Fassade nicht zu überzeugen. Die Differenzierung in der Fassade, die starke Horizontalität durch die Deckenstärke wird positiv bewertet. Die beiden Baukörper mit hohem Glas- verstärkt durch die überdimensionierten Aussteifungen- hohe Baukosten erwarten. Ansichten M 1:1000 Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
26 25 Grundriss 3.OG M 1:400 Musterwohnung M 1:200
27 26 Ankauf Federica Borgognoni Matteo Morodo Lageplan M 1:4000 Der kompakte Baukörper ist in seiner Geschossigkeit und dem angebotenen Volumen dem Ort angemessen. Ein differenzierter Bezug zur umgebenden Fluss- Die parallele Führung der Tiefgaragenzufahrt entlang der öffentlichen Straße ist zu überdenken, weitergehende Aussagen schenswert. Die Grundrisse sind stringent und entsprechen den jeweiligen Lagequalitäten. Die angebotene Wohnungsmischung ermöglicht sehr rationale kostengünstige Treppenhäuser. Die angebotenen schaltbaren Zimmer könnten zu kleinen Appartements optimiert werden. Die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss sind teilweise interessant (Ludoteca), führen aber zu einer deutlichen Kostensteigerung bei der ansonsten kostengünstigen Bauweise. Ansichten M 1:1000 Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
28 27 K Küche W Wohnen E Essen B Bad S Schlafen L Ludoteca G Gemeinschaftsraum Grundriss EG M 1:400 Grundriss 1.OG M 1:400 Musterwohnung M 1:200
29 fahrrad fahrrad 28 Johanna Brandstetter - Christoph Schön lageplan IV-V m 1:1000 V Linker Regnitzarm N Das Haus zeigt einen spielerisch skulpturalen Ansatz auf, bei dem die unkonventionellen Grundrisse mit viel Tageslicht versehen werden sollen und die Wohnungen durch zugefügte Boxen erweitert werden. Diese Qualität wird aber nicht konsequent durchgehalten und die Ausführung ist in IV-V Holzbauweise nicht wirtschaftlich darstellbar. Die innere Erschließung erscheint sehr schematisch. Lageplan M 1:4000 Ansichten M 1:1000 mül mül mül mül mül fahrrad fahrrad fahrrad fahrrad Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
30 Grundriss 1.OG M 1:400 Grundriss 2.OG M 1:400 1 Eingang 2 Küche 3 Wohnen/Essen 4 Bad 5 Schlafen Musterwohnung Ebene 1 M 1:200 Musterwohnung Ebene 2 M 1:200
31 30 Julia Maurer - Sengül Hancioglu Die Grundrissgestaltung mit der um das Treppenhaus gelegten Nebenraumzone und den grosszügigen Wohnräumen an der Außenfront ist logisch und schlüssig formuliert. Die baukörperliche Ausformung der Terrassen zur Wasserseite und der Balkone beeinträchtigen nach Meinung der Jury- das sonst positive Gesamtergebnis. Baukörperform und Grundrisszonierung lassen eine wirtschaftliche Bauweise erwarten. Lageplan M 1:4000 Ansichten M 1:1000 Ostansicht Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
32 Grundriss 3.OG M 1:400 Grundriss 4.OG M 1:400 1 Eingang 2 Küche/Essen 3 Wohnen 4 Bad 5 Schlafen Luftraum Musterwohnung Ebene 1 M 1:200 Musterwohnung Ebene 2 M 1:200
33 32 Tabea von Minding - Christoph Mattern Das Gebäude wird durch eine interessante Sockelzone an die Flusslandschaft angebunden und über ein Atrium erschlossen. Die Fassadensprache lässt die Ausbildung als Holzbau nicht unbedingt erkennen. Die Ausgestaltung der Grund- Darstellung der Arbeit wird anerkannt. Lageplan M 1:4000 Ansichten M 1:1000 Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
34 33 Grundriss 3.OG M 1:400 Grundriss 4.OG M 1:400 1 Eingang 2 Küche 3 Wohnen/Essen 4 Bad 5 Schlafen Musterwohnung M 1:200
35 34 Jasmin Höfner - Max Luther Der Wechsel der Erschließungsräume und der offenen und geschlossenen Bereiche und die damit einhergehende Variabilität der Wohnungen wird im Ansatz positiv bewertet. Das aufwändige Erschließungssystem führt andererseits aber zu bautechnischen Problemen und Störungen in der Nutzung. Lageplan M 1:4000 Ansichten M 1:1000 Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
36 Grundriss 2.OG M 1:400 Grundriss 3.OG M 1:400 Musterwohnung M 1:200 35
37 Mü ll 6Stg. 16,67/27 6Stg. 16,67/27 6Stg. 16,67/27 Technik 36 Lisa Pasler - Canan Kinik Die konsequente Ausrichtung aller Wohnungen nach Süden und zum Fluss hin wird im Ansatz positiv bewertet. Die innere Erschließung ist aber in Hinblick auf Schall und Belichtung problematisch. Das Gebäudevolumen ist unwirtschaftlich, nicht alle Wohnungsgrundrisse können in der Form überzeugen, dass sie die geringe Grundstücksauslastung und den konstruktiven Aufwand rechtfertigen würden. Lageplan M 1:4000 Ansichten M 1:1000 Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
38 Grundriss 1.OG M 1:400 Grundriss 2.OG M 1:400 1 Eingang 2 Küche 3 Wohnen/Essen 4 Gäste-WC 5 Bad 6 Schlafen 8 Balkon/Wintergarten Musterwohnung Ebene 1 M 1:200 Musterwohnung Ebene 2 M 1:200
39 38 Valeria Urjadow - Anna-Lisa Dohles Die angebotene Grundstruktur ermöglicht solide Grundrisse und bietet einen wirtschaftlichen Konstruktionsansatz. Die städtebauliche und architektonische Ausformung sind aber wenig spannungsreich. Die versetzten Wohnungstrennwände sind in der angebotenen Form im Holzbau schwer sinnvoll realisierbar. Lageplan M 1:4000 Ansichten M 1:1000 Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
40 39 Grundriss 1.OG M 1:400 Grundriss 2.OG M 1:400 Musterwohnung M 1:200
41 40 Iris Müller - Tobias Blaszczyk Das Erschließungssystem, die Himmelstreppe, kann als tragfähiger Entwurfsansatz gesehen werden. Die Ausformulierung von Grundrissen, Konstruktion und städtebaulicher Einbindung hat leider Schwächen. Lageplan M 1:4000 Ansichten M 1:1000 Süd-Ost Süd-West Nord-West Nord-Ost
42 41 Grundriss M 1:400 8 Musterwohnung M 1:200
43 42 Impressum Dokumentation zum Studentenwettbewerb Wohlfühlhaus für Jung und Alt in Holzbauweise 2009 Fakultät Design Studiengang Architektur Hochschule Coburg Friedrich-Streib-Str Coburg Layout Bettina Beckenlechner Teamfotos Bettina Beckenlechner Modellfotos Bettina Beckenlechner Hongduo Jin Druck Schneider Printmedien GmbH Reußenberg 22b Postfach Weidhausen bei Coburg Erscheinungsdatum Juni 2009
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