Berufsbildung in Zahlen

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1 Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar Berufsbildung in Zahlen Aus- und Weiterbildung

2 Vorwort In den vergangenen sechs Jahren ist die Zahl der Ausbildungsneuverträge auf ein Niveau gestiegen, das zuletzt vor 25 Jahren so hoch gewesen ist. Mit einer einzigen konjunkturell bedingten Schwankung lag die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse immer bei mehr als Verträgen. Bis 2014 bleibt die Zahl der Schulabgänger auf einem Niveau, das den meisten ausbildenden Betrieben eine ausreichende Bewerberzahl bescheren sollte. Dabei ist zu beachten, dass ein immer größer werdender Teil der Schulabgänger Hochschulreife besitzt. Doch wenn die doppelten Abiturjahrgänge (G8/G9) von 2015 an wegfallen und die Abgängerzahlen insgesamt kleiner werden, müssen sich die Unternehmen verstärkt denjenigen Jugendlichen zuwenden, deren Abgangszeugnisse aus heutiger Sicht keine Eintrittskarte in die betriebliche Ausbildung sind. Dabei muss das Hauptaugenmerk auf zwei Dingen liegen: Schulische Berufsorientierung für bessere Leistungen und Abbau der schulischen Berufsbildungssystems für mehr Übergänge in betriebliche Ausbildung. Die berufliche Fortbildung wird vor diesem Hintergrund künftig einen noch größeren Stellenwert erhalten. Gerade im gewerblich-technischen Bereich gibt es bei den Mitarbeitern noch erhebliches Potenzial. Wer heute noch als ungelernt beschäftigt ist, braucht morgen eine Qualifikation auf Ausbildungsniveau. Um diese Qualifikationen zu vermitteln, ist die IHK Darmstadt durch ihre Bildungszentren in Erbach und Heppenheim gut aufgestellt. Beide Einrichtungen sind AZAV-zertifiziert (Akkreditierungs-und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung). 1

3 Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge nach Hauptausbildungsberufen Ausbildungsberuf Mechatroniker/in Industriemechaniker/in Werkzeugmechaniker/in Zerspanungsmechaniker/in Chemikant Fachinformatiker/in Sonstige Gewerblich gesamt: Industriekaufmann/frau Bürokaufmann/frau Bankkaufmann/frau Verkäufer/in Kfm/f. im Einzelhandel Kfm/f. im Groß- u. Außenh Kfm/f. Sped. u. Logistikdienst Kfm/f. für Bürokomm Koch/Köchin Hotelfachmann/frau Sonstige Kaufmännisch gesamt Insgesamt Quelle: DIHK-Statistik des jeweiligen Jahres Der Ausbildungsmarkt 2012 hat sich nicht so gut entwickelt, wie noch zu Beginn des Jahres erwartet worden war. Nachlassende Konjunktur im zweiten Halbjahr hat auch die Ausbildung getroffen. Mit Neuverträgen wurde aber ein weiterhin hoher Ausbildungsstand erreicht. 3

4 Neuverträge 2000 bis Quelle: DIHK-Statistik des jeweiligen Jahres Ausbildung und Beschäftigung (Index 1992=100) Indizes Beschäftigungsindex Neuverträgeindex haben sich Ausbildungsindex (Basis 2000) und Beschäftigungsindex wieder gegenläufig entwickelt. Im 2. Halbjahr war die Ausbildungszurückhaltung der Unternehmen unter dem Eindruck einer sich abschwächenden Wirtschaftslage deutlich spürbar.

5 Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge nach Gebietseinheiten Gebietseinheit Darmstadt Stadt gewerblich-technisch kaufmännisch Kreis Bergstraße gewerblich-technisch kaufmännisch Kreis Darmstadt-Dieburg gewerblich-technisch kaufmännisch Kreis Groß-Gerau gewerblich-technisch kaufmännisch Odenwaldkreis gewerblich-technisch kaufmännisch Sonstige gewerblich-technisch kaufmännisch IHK-Bezirk gewerblich-technisch kaufmännisch Quelle: DIHK-Statistik des jeweiligen Jahres Der leichte Rückgang an Verträgen verteilt sich auf fast alle Teilregionen gleichmäßig, nur im Odenwaldkreis stieg die Zahl der Plätze entgegen dem Trend an. 7

6 Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge nach schulischer Vorbildung* Höchster allgemeinbildender Schulabschluss bei Ausbildungsbeginn ohne Hauptschulabschluss mit Hauptschulabschluss mit qualifiziertem Hauptschulabschluss mit Realschulabschluss mit Hochschul-/Fachhochschulreife mit Hochschulabschluss ausl. Schulabschluss bisher im Übergangssystem gezählt Insgesamt Quelle: DIHK-Statistik des jeweiligen Jahres * Nach Umstellung der Statistik wird seit 2010 jeweils nur noch der höchste allgemeine Schulabschluss erfasst Auszubildende im Bereich der IHK Darmstadt Merkmal in gewerblich-technischen Berufen in kaufmännischen Berufen Anzahl der ausgebildeten Berufe insgesamt Quelle: DIHK-Statistik des jeweiligen Jahres Ausbildende Betriebe im Bereich der IHK Darmstadt Merkmal nur gewerblich-technisch nur kaufmännisch kaufmännisch und gewerblich insgesamt Quelle: DIHK-Statistik des jeweiligen Jahres 9

7 Einstiegsqualifizierung (EQ) Jahr EQ begonnen EQ beendet in Ausbildung 2007/ / / / / /2011 ist die Zahl der EQ-Verhältnisse weiter zurückgegangen. Der Übergang in Ausbildung gelingt inzwischen knapp 60 Prozent derjenigen, die die Einstiegsqualifikation zu Ende bringen. Die Einstiegsqualifizierung wird dennoch in den nächsten Jahren an Bedeutung verlieren, da es inzwischen auch tarifliche Vereinbarungen gibt, schwächere Schulabgänger auf eine Ausbildung vorzubereiten. Teilnehmer/innen an Abschlussprüfungen in den wichtigsten Berufsgruppen Berufsgruppe Metalltechnik Elektrotechnik Chemie, Physik, Biologie Papier, Druck Informationstechnologie Industrie Handel Banken Hotels, Gaststätten Büro Verkehrs-, Transportwesen Sonstige Summe *Wert in Klammern: Bestehensquote in Prozent gerundet; 2012 ist die Zahl der Teilnehmer an den Abschlussprüfungen gesunken, da es im Hauptjahrgang des Ausbildungsbeginns (2009) auch weniger Azubis gegeben hatte. 11

8 Prüfungsteilnehmer/innen - Ausbildung Teilnehmer/innen an Fortbildungsprüfungen Prüfungsart Kaufmännische Prüfungen Gewerblich-technische Prüfungen, inkl. IT-Weiterbildung Ausbilder-Eignungsprüfungen Gesamt Die Weiterbildungsgänge, die mit einer Prüfung enden, zeigen eine weiter aufsteigende Tendenz. Lag dies 2011 an der Wiedereinsetzung der Ausbildereignungsverordnung, so stiegen 2012 vor allem die kaufmännischen Prüfungsabschlüsse stark an. 13

9 Prüfungsteilnehmer/innen - Fortbildung Teilnehmer/innen Fortbildungslehrgänge mit Prüfung Lehrgangsart Kaufmännische Weiterbildung Gewerblich-technische Weiterbildung inkl. IT-Weiterbildung Ausbildereignungs-Lehrgänge Gesamt

10 Teilnehmer/innen Fortbildungslehrgänge mit Prüfung Teilnehmer/innen Fortbildung mit Zertifikat Lehrgangsart Kaufmännische Weiterbildung Gewerblich-technische Weiterbildung Querschnittsthemen Gesamt Teilnehmer/innen Seminare Lehrgangsart Kaufmännische Weiterbildung Gewerblich-technische Weiterbildung * * * Querschnittsthemen Gesamt * Seminartyp wird nicht mehr ausgewiesen. 17

11 Dozentinnen / Dozenten in der Fortbildung Bereich Weiterbildungslehrgänge Seminare Gesamt Ehrenamtliche Prüfer in der Ausbildung kaufmännisch Arbeitgeberbeauftragte Arbeitnehmerbeauftragte Lehrer gewerblich-technisch * Arbeitgeberbeauftragte Arbeitnehmerbeauftragte Lehrer Gesamt Ehrenamtliche Prüfer in der Fortbildung kaufmännisch Arbeitgeberbeauftragte Arbeitnehmerbeauftragte Lehrer gewerblich-technisch * Arbeitgeberbeauftragte Arbeitnehmerbeauftragte Lehrer gesamt

12 Kontakt IHK-Bildungszentrum Bergstraße Zeppelinstraße Heppenheim Telefon: Telefax: bz-bergstrasse@darmstadt.ihk.de IHK-Bildungszentrum Odenwald Werner-von-Siemens-Straße Erbach Telefon: Telefax: bz-odenwald@darmstadt.ihk.de Industrie- und Handelskammer Darmstadt Hans-Heinrich Benda Leiter Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung Telefon: benda@darmstadt.ihk.de

13 IHK Darmstadt Rhein Main Neckar Aus- und Weiterbildung Rheinstraße 89, Darmstadt Telefon: Internet: