Die Bedeutung von gelingender Begegnung in der psychodramatherapeutischen Arbeit mit Borderline-PatientInnen

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1 Z Psychodrama Soziometr (2010) 9: DOI /s Hauptbeiträge Die Bedeutung von gelingender Begegnung in der psychodramatherapeutischen Arbeit mit Borderline-PatientInnen Sonja Hintermeier Zusammenfassung: Die Beziehungsstörung gilt neben der Identitätsstörung als zentrale Symptomatik der Borderlinestörung. Beide sind eng mit der zugrundeliegenden strukturellen Störung verbunden. Da das Scheitern von Beziehungen eine wiederkehrende Erfahrung von Borderline- Persönlichkeiten ist, kommt der Arbeit auf der Begegnungsbühne in der psychodramatherapeutischen Behandlung von Borderline-PatientInnen die zentrale Rolle zu. Wie über das Gelingen von Begegnung auch die Weiterentwicklung struktureller Fähigkeiten gefördert werden kann davon handelt dieser Artikel. Schlüsselwörter: Psychodramatherapie Borderlinestörung Therapeutische Beziehung Entwicklungsförderung Begegnungsbühne The significance of encounter in the psychodramatic treatment of patients with borderline personality disorder Abstract: This article deals with the psychodramatic treatment of borderline patients and focuses especially on how to deal with issues of encounter and relationship. The borderline disorder is presented as a structural (personality) disorder, which is due to traumatic experiences in early childhood. The aim of the article is to demonstrate, how the structural personality deficits, that have caused the borderline disorder, can be overcome through a special handling of encounter and relationship. Keywords: Psychodramatherapy Borderline personality disorder Scenes of encounter Therapeutic relationship Development of personality Online publiziert: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2010 Mag. S. Hintermeier, MSc ( ) Praxis für Psychotherapie und Supervision, Dürergasse 14-16/6, 1060 Wien, Österreich sonjahintermeier@hotmail.com

2 310 S. Hintermeier 1 Prolog Eines Tages kam eine Frau mittleren Alters nennen wir sie Frau E. 1 zum Erstgespräch für die startende Therapiegruppe zu mir. Sie schilderte mir eine Vielfalt psychischer Symptome, unter denen sie seit ihrer Jugend litt: Anorexie und Bulimie, Klaustrophobie und Panikattacken, Drogen- und Alkoholmissbrauch und Abhängigkeit und psychotische Erlebnisse. Ihre Beziehungen stellte Frau E. als katastrophal dar: beginnend mit ihrer Familie, in der sich in ihrer Kindheit Gewalt und liebloses Desinteresse abgewechselt hatten, die schließlich durch Scheidung der Eltern zerrissen wurde, bis hin zu zahllosen Beziehungen zu immer den falschen Männern. Ihr Leben als Erwachsene schilderte sie als chaotische Abfolge unterschiedlichster Phasen, in denen sie nach schwersten Krisen immer wieder einen Neuanfang schaffte, wobei Orte und Tätigkeit in beeindruckender Weise abwechselten. Es schien, als hätte Frau E. in ihrem Leben keinen durchgehenden roten Faden gefunden. Offenbar hatte diese Frau viele Begabungen, auf die sie zurückgreifen konnte, um sich immer wieder ein neues Leben aufzubauen, gleichzeitig aber kaum die Fähigkeit etwas davon länger aufrechtzuerhalten. Nun war nach langjährigen Bemühungen, endlich eine gute Beziehung zur Mutter aufzubauen, diese vor kurzem plötzlich verstorben. Da Frau E. Psychodrama-Therapie bereits erlebt und als hilfreich kennengelernt hatte, war es ihr Wunsch in dieser verzweifelten Lebenssituation in unsere psychodramatische Therapiegruppe aufgenommen zu werden. Diesen Wunsch vermittelte sie mit einer Vehemenz, als ob eine Gruppe die einzig mögliche Rettung für sie darstellen würde. Da wir aber keine Borderline- PatientInnen in unsere Therapiegruppe aufnehmen und in ihrer aktuellen Krisensituation Gruppentherapie ohnehin kontraindiziert gewesen wäre, war mir bald nach ihren ersten Darstellungen klar, dass ich Frau E. eine Absage bezüglich der Gruppe erteilen musste. Obwohl ich diese vorsichtig vorbereitete und dann in wie ich meinte sehr fürsorglicher und liebevoller Form von mir gab, reagierte Frau E. mit zunehmender Aversion und Aggressivität. Obwohl ich ruhig blieb und weiter beruhigend auf sie einzuwirken versuchte, steigerte sich Frau E. dermaßen in ihrer verbalen Aggressivität, dass ich schließlich unauffällig meine Zimmertür öffnete, damit mich im Notfall meine KollegInnen hören könnten. Es kam zwar nicht zu einer körperlichen Attacke durch Frau E., wohl aber zu massivsten Beschimpfungen meiner Person und anderer KlientInnen im Wartezimmer, als Frau E. schließlich ausgestattet mit Telefonnummern von Kriseninterventionszentrum und Psychosozialem Dienst lautstark die Praxis verließ, nachdem sie zuvor meine Notizen vor meinen Augen zerrissen und in den Papierkorb geworfen hatte. Was war hier passiert? Warum konnte Frau E. die in meinen Empfehlungen erhaltenen hilfsbereiten und fürsorglichen Anteile, meine Sorge für sie nicht wahrnehmen und annehmen?

3 Die Bedeutung von gelingender Begegnung in der Borderline-Symptomatik und Beziehungsdynamik Deutlich erkennbar zeigen sich hier die typische Symptomatik einer Borderlinestörung (wie z. B. im DSM IV beschrieben) sowie die grundlegende Beziehungsstörung. Die Beziehungsstörung gilt neben der gestörten Affektregulation als zentrales Symptom der Borderline-Persönlichkeitsstörung (in weiterer Folge als BPS abgekürzt). In nahen zwischenmenschlichen Beziehungen von BPS-Persönlichkeiten äußert sie sich in einer meist zermürbend-erschöpfenden, destruktiven Beziehungsdynamik mit häufigen Trennungs- und Wiederannäherungs-Inszenierungen. Die Spezialistin für schwere Persönlichkeitsstörungen Lorna Smith Benjamin hat dieses typische Beziehungsmuster von Borderline-Persönlichkeiten als wiederkehrende und damit vorhersehbare Abfolge bestimmter Interaktionen (als Harmonik ) beschrieben, die allesamt das Ziel verfolgen, die Verfügbarkeit der Bezugsperson mit allen Mitteln zu sichern, um Verlassenwerden zu verhindern (Benjamin 2001, S. 172 ff.). Dahinter ortet sie die (unbewusste) Grundhaltung: Mein Elend sei Dir Befehl (Benjamin 2001, S. 158 ff.). Eine tragfähige therapeutische Beziehung herzustellen und auch in schwierigen Phasen zu halten ist verglichen mit anderen PatientInnen mit BPS-PatientInnen ungleich schwieriger. Wie ich mit obigem Beispiel zeigen wollte, besteht sogar die Gefahr, dass die Begegnung mit diesen Menschen scheitert, bevor eine Beziehung überhaupt in Ansätzen entstanden ist. Damit es in der therapeutischen Beziehung zu einer heilsamen Beziehungserfahrung auf der Basis gelungener Begegnung kommen kann, muss den unbewussten Rollenzuschreibungen durch die PatientInnen und auch eventuellen eigenen Tendenzen bewusst und gezielt entgegengesteuert werden. 3 Bindungstyp und Bindungsstörung Diese dargestellte typische Beziehungsdynamik von BPS-PatientInnen ist nicht ohne Bezugnahme auf zugrundeliegende Bindungserfahrungen und -muster zu verstehen. BPS-Patientinnen haben in ihren primären Bindungen typischerweise einen ambivalent-unsicheren/verstrickten Bindungsstil entwickelt. Dieser wird durch ein typisches, inkonsistentes elterliches Erziehungsverhalten gefördert, das zwischen unangemessener Überbehütung/Einmischung und liebloser Vernachlässigung hin und her pendelt (vgl. Richter 2001). Zusätzlich zum ambivalent-unsicheren Bindungstyp wird im Zusammenhang mit der BPS häufig das sogenannte desorganisierte Bindungsmuster beschrieben, welches im Unterschied zu diesem ein gestörtes Muster darstellt. Es wird durch Misshandlung und/oder Missbrauch, aber auch durch unverarbeitete Traumata der Mutter oder Gewalt zwischen den Eltern hervorgerufen (Peichl 2007, S. 153 ff.) biografische Faktoren, die beim überwiegenden Teil der BPS-PatientInnen anzutreffen sind.

4 312 S. Hintermeier 4 Die Borderlinestörung als strukturelle Störung Die BPS wird der Gruppe der strukturellen Störungen zugeordnet. Struktur bezieht sich auf das Organisationsniveau basaler psychischer Fähigkeiten, der so genannten strukturellen Fähigkeiten. Bei strukturellen Störungen sind diese psychischen Funktionen aufgrund frühkindlicher Interaktions- oder Beziehungsstörungen mit den Eltern vulnerabel oder defizitär geblieben und stehen für die innere und personelle Regulation nur eingeschränkt zur Verfügung (Rudolf 2006, S. 20). Es wird davon ausgegangen, dass es 4 unterschiedliche Integrationsniveaus der Persönlichkeitsstruktur gibt: gut, mäßig oder gering integriert und desintegriert. Schacht hat im Rahmen seiner psychodramatischen Störungstheorie ein psychodramatisches Struktur-Modell entwickelt, auf das im Weiteren öfter Bezug genommen wird (Schacht 2009, S. 85 ff.). Wie Rudolf ordnet auch Schacht die Borderline-Störung in die Gruppe der Störungen auf einem gering integrierten Strukturniveau ein. Aus psychodramatischer Sicht regulieren Menschen mit einer gering integrierten Struktur ihr Erleben und ihr Handeln vorwiegend auf Störungsniveau 0 und 0 1. Die meisten der verfügbaren Handlungskompetenzen zählen zur psychosomatischen und psychodramatischen Rollenebene. Kompetenzen der höheren (soziodramatischen) Entwicklungsebene sind zwar meist vorhanden, können aber nur unter besonders sichereren Bedingungen wirksam werden. Im Gegensatz zu Störungen auf einem gut integrierten Niveau sind alle Dimensionen der Persönlichkeit betroffen, sowohl das Auto-Tele, die Handlungs- und Selbstregulation als auch die Rolleninteraktion (Schacht 2009, S. 186 ff.): In Momenten besonders hoher Belastung wird bei BPS-Persönlichkeiten Niveau 0 wirksam: Die Regulation erfolgt hier vor allem mit Hilfe von psychosomatischen Handlungskompetenzen, psychodramatische Handlungskompetenzen werden nur mehr fragmentarisch integriert. Ereignisse werden vor allem als impulsiver Affekt und ohne Einbettung in ihren szenischen Kontext erlebt und ebenso beantwortet. Das Prinzip Alles oder Nichts dominiert das Handeln (Schacht 2009, S. 125). Dies zeigt sich z. B. in folgenden typischen Symptomen der Borderline-Störung: Dissoziation, Depersonalisation, selbstverletzendem oder selbstschädigendem Verhalten, Suizidversuchen, Gewaltausbrüchen, Essanfällen oder Beziehungsabbruch. In Momenten gehobener Anspannung wird typischerweise Niveau 0 1 wirksam: Die Regulation der Lage erfolgt vorwiegend mit Hilfe von psychodramatischen Handlungskompetenzen, Kompetenzen von Niveau 1 stehen nur fragmentarisch zur Verfügung, d. h. es erfolgt zwar eine szenische Konstruktion der Lage, das Ereignis wird aber ausschließlich aus der subjektiv eigenen Sichtweise betrachtet. Die Sichtweise des Anderen wird als eigenständige Perspektive nur integriert, wenn dies unvermeidbar ist (copy theory of mind). Sinn wird mit Hilfe von Konzepten geschaffen, die nach wie vor dem Allesoder-Nichts-Prinzip folgen, die gewählte Problemlösung setzt ohne Berücksichtigung von Alternativen habituell ein. Die soziale Interaktion verfolgt aber bereits das Prinzip Entweder oder, d. h. es wird versucht, mithilfe von Kontrolle, Anschuldigungen, Vorwürfen etc. den ersehnten Zustand wieder herzustellen (Schacht 2009, S. 128). BPS-Persönlichkeiten weisen wie andere chronisch früh traumatisierte Menschen eine strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit auf. So werden bei ihnen typischerweise bestimmte desintegrierte Rollencluster beobachtet, die aufgrund von Störungen in der

5 Die Bedeutung von gelingender Begegnung in der 313 psychodramatischen Phase dissoziiert entwickelt und in der Folge nebeneinander separat weiterentwickelt wurden. Schacht hat diese in Anlehnung an Young et al. (2005, S. 391 ff.) folgendermaßen benannt: die Rolle der traurig Einsamen, die Rolle der Bedürftigen, um Zuwendung Bemühten, die Rolle der klagend Weinerlichen, die Rolle der impulsiv Wütenden, die Rolle der unbeteiligten Beschützerin und die autotelische Rolle der Strafenden und Vernachlässigenden (Schacht 2009, S. 122). Neben strukturellen Defiziten werden von Schacht so genannte perfekte Zielsetzungen für die Störung verantwortlich gemacht. Als perfekte Zielsetzungen bezeichnet er Zielsetzungen, die auf der psychosomatischen und psychodramatischen Rollenebene, ohne Integration der soziodramatischen Kompetenzen, reguliert werden. Typischerweise sind diese Ziele illusionär (daher perfekt ), werden aber mit der Leidenschaft (der psychosomatischen und psychodramatischen Rollenebene) und ohne spielerische Distanzierung (der soziodramatischen Rollenebene) verfolgt (Schacht 2009, S. 92 ff.). BPS-Persönlichkeiten verfolgen aufgrund ihrer traumatischen Kindheitserlebnisse typischerweise folgende perfekte Ziele: das perfekte Annäherungsziel, Schutz und Versorgung von wichtigen Bezugspersonen zu erlangen und das perfekte Vermeidungsziel ( ), das massiv gefürchtete Verlassenwerden bzw. Vernachlässigung zu verhindern (Schacht 2009, S. 132). Diese werden mit der Leidenschaft und dem Impetus der psychosomatischen Rollenebene verfolgt. 5 Die Borderlinestörung aus psychodramatischer Sicht Was bedeutet das alles aus psychodramatherapeutischer Sicht? BPS-Patientinnen besitzen kaum Rollendistanz (d. h. sie gehen wie Kinder in ihrem momentanen Gefühlszustand auf, ohne sich davon distanzieren zu können) und eine nur geringe Rollenflexibilität (d. h. sie neigen zu gewohnheitsmäßigen Standard-Reaktionen ohne Überprüfung der Bedingungen). Ihr Rollenrepertoire ist deutlich eingeschränkt auf jene typischen Rollen, die mehr oder weniger reflexartig abwechselnd zum Tragen kommen. Auch zeigen sie deutliche Defizite beim Rollenwechsel und inneren Rollentausch: Einfühlung ist nur gut bei Menschen möglich, die ähnlich sind wie sie. Je unterschiedlicher von ihnen andere Menschen sind, desto schwerer bis unmöglich gelingt ihnen die Einfühlung. Aufgrund ihrer Beziehungserfahrungen gestalten BPS-Persönlichkeiten ihre Rollenzuweisungen als role giver in einer Art und Weise, die dazu einlädt, negative Rollenerwartungen komplementär zu bestätigen. Während bei gesicherter Beziehung durchaus Kompetenzen der höheren Niveaus (2 und 3) möglich sind, erfolgt bei kleinsten Anzeichen einer Irritation der Beziehungssicherheit ein typisches Zurückfallen auf frühere Regulationsniveaus, was dann die typische Borderline-Dynamik erzeugt (s. oben). Wie leicht vorstellbar, kann szenisches Arbeiten auf der Spielbühne unter solchen Voraussetzungen nur schwer möglich oder nur wenig erfolgreich sein, da den Betroffenen die erforderlichen Kompetenzen dazu weitgehend fehlen. Deswegen kommt der Begegnungsbühne bei der Arbeit mit diesen PatientInnen lange Zeit die vorrangige Rolle zu. Die Begegnungsbühne als das Fundament und rein äußerlich zumindest der Rahmen einer Therapieeinheit (Pruckner 2001, S. 81) ermöglicht das Entwickeln einer Tele- Beziehung zwischen PatientIn und TherapeutIn und damit jene Weiterentwicklung der

6 314 S. Hintermeier Beziehungsfähigkeit, die bei BPS-PatientInnen vonnöten ist. Wie bei allen Identitäts- und Beziehungsstörungen müssen erst auf der Begegnungsbühne die strukturellen Fähigkeiten weiterentwickelt (nachgenährt) werden, bevor szenisches Arbeiten überhaupt sinnvoll möglich ist. Ich werde in der Folge einige grundsätzliche Empfehlungen für die Arbeit auf der Begegnungsbühne mit BPS-PatientInnen darstellen, die ich in meiner mittlerweile mehrjährigen Erfahrung in der therapeutischen Arbeit mit diesen PatientInnen entwickelt habe. Theoretisch berufe mich hierbei häufig auf Michael Schacht, dessen in den letzten Jahren ausformulierte strukturorientierte Psychodramatherapie mich in der Reflexion meiner praktischen Erfahrungen entscheidend geprägt hat. 6 Umgang mit zentralen Borderline-Themen Wie ich immer wieder feststellen konnte, kommen folgende Themen in jeder Borderline- Therapie vor: Selbstverletzendes Verhalten (SVV) als ein wesentliches Diagnosekriterium der BPS ist aus psychodramatischer Sicht eine Form des Krisenmanagements auf Niveau 0, bei dem in der Rolle der Strafenden in Form einer kurzfristigen Selbstauslöschung Selbstwirksamkeit zu erleben versucht wird (Schacht 2009, S. 126). Meiner Erfahrung nach ist es bei allen damit verbundenen Gefahren sehr wichtig, SVV auch als Ressource (!) zu würdigen, bevor man darauf drängt, dass es längerfristig durch andere Strategien ersetzt werden muss. Reinszenierung traumatischer Beziehungserfahrungen: BPS-PatientInnen wiederholen in erwachsenen Beziehungen unbewusst ständig dieselben Muster, die sie in Beziehungen zu wichtigen früheren Bezugspersonen erlebt haben. So schließen sich BPS-PatientInnen intuitiv PartnerInnen an, die aufgrund ihrer Persönlichkeitsdynamik besonders geeignet sind, die zugewiesene Rolle zu übernehmen (und sich abweisend, unzuverlässig, lieblos, abwertend, ausbeuterisch, gewalttätig oder missbrauchend verhalten). Diese unbewusste Reinszenierung früher Traumatisierungen ist ein wesentlicher Unterschied zu PatientInnen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung. Nach Lorna Smith Benjamin ist die Aufrechterhaltung der selbstschädigenden Beziehungs-Muster (und damit schlussendlich der Störung) ein Geschenk der Liebe an die wichtigen Bezugspersonen, das ursprünglich die Funktion hatte, die (gefährdete) Nähe und die Beziehung zu diesen Menschen zu sichern. Inhalt und Ziel der therapeutischen Arbeit muss sein, diese Muster zu identifizieren und sich von ihnen zu verabschieden (Benjamin 2006, S. 193 ff.). 7 Die Gestaltung der TherapeutInnen-Rolle Da die BPS sowohl eine Persönlichkeitsstörung als auch eine Traumafolgestörung ist, stellt die Therapie der BPS eine Spezialform der Traumatherapie dar. Wie in jeder Traumatherapie empfiehlt sich in der Arbeit mit BPS-Patientinnen die Würdigung der erlittenen Traumata und des Leidensdrucks im Sinne eines aktiven Überlebthabens, als eigene Leistung, nicht nur als Opfer (Ottomeyer 2004, S. 353).

7 Die Bedeutung von gelingender Begegnung in der 315 Essentiell wichtig ist es, diesen Patientinnen eine sichere Bindung anzubieten, durch Zuverlässigkeit, Zugewandtheit, Transparenz, Schutz und, wo nötig, Grenzziehung. Wegen der grundlegenden Beziehungsstörung dieser PatientInnen gestaltet sich die Beziehungsgestaltung allerdings oft als permanentes gemeinsames Ringen um Begegnung ein Ringen, das immer wieder von Brüchen und Abbrüchen, Entgleisungen und Blockierungen bedroht sein kann (Bleckwedel 2000, S. 9). Erschwerend wirkt, dass BPS-PatientInnen positive Beziehungen anfangs nur schlecht annehmen können, da sie von ihren Beziehungserfahrungen auf negative Erfahrungen und Erlebnisse eingestellt sind (ebenda 2000, S. 13). Deshalb empfiehlt sich bei BPS-PatientInnen meiner Erfahrung nach auch eine weitgehend authentische Selbstpräsentation. Als Folge ihrer Beziehungstraumatisierung haben die meisten BPS-Patientinnen ein untrügliches Gespür für vorhandene negative Gefühle des Gegenübers. Diese zu leugnen verstärkt nur das ohnehin starke latente Misstrauen. Positive Gefühle hingegen werden von ihnen ungleich schwerer wahrgenommen, so als hätten diese Patientinnen dafür keine funktionsfähigen Antennen. Eigene Gefühle kontrolliert zu zeigen oder zu äußern mit der Klarheit, dass (nicht meine, sondern) die Bedürfnisse der PatientIn im Fokus stehen habe ich als förderlich für die realistische Einschätzung anderer Menschen und damit für die Entwicklung von Beziehungssicherheit erlebt. 8 Emotionale und Hilfs-Ich-Kompetenzen Die bei BPS-Patientinnen erforderlichen Hilfs-Ich-Kompetenzen ähneln jenen, mit denen Eltern eine gesunde Entwicklung ihres Kindes fördern. Es handelt sich grundsätzlich um eine komplementäre Rollengestaltung: je früher (niedriger) das aktuell vorherrschende Strukturniveau, umso eher muss genährt, gestützt und auch gelenkt werden. Wie beim autoritativen Erziehungsstil empfiehlt es sich anfangs, klare Regeln für das Miteinander (Umgang mit Absagen, Drogen- oder anderen Rückfällen, Selbstbeschädigungen etc.) zu definieren, klare Grenzen zu setzen und diese dann auch einzuhalten. Bei erkennbarem Entwicklungsfortschritt und bei stabiler Beziehung kann die komplementäre elterliche Haltung (wie bei Jugendlichen) zunehmend in Richtung Konfrontation und schrittweise in Richtung Förderung von Autonomie verändert werden, ohne dass dadurch allerdings die Beziehungssicherheit gelockert werden würde. Diese Anforderungen erfordern seitens der TherapeutIn eine hohe Belastbarkeit bzw. die Bereitschaft sich belasten zu lassen, Durchhaltevermögen, ein hohes Ausmaß an Selbstkontrolle (v. a. in Bezug auf Frustrationen, Kränkungen, Anschuldigungen etc.), die Bereitschaft starke Gefühle auszuhalten und gegebenenfalls auch mitzuteilen. Günstig ist eine hohe Bereitschaft zur Selbstreflexion, im Umgang mit erlittenen Verunsicherungen, Frustrationen, Irritationen oder Kränkungen ebenso wie in Bezug auf eigenes Handeln. Nicht zu unterschätzen ist der Wert regelmäßiger Psychohygiene im Rahmen von Supervision oder Intervision.

8 316 S. Hintermeier 9 Gestaltung der Rahmenbedingungen Bei der Gestaltung des Settings hat sich in meiner Arbeit mit diesen PatientInnen Folgendes bewährt: 1. begrenzt, aber im vereinbarten Rahmen zuverlässig, zwischen den Therapieterminen am Telefon oder per Mail erreichbar zu sein. Das schafft Sicherheit in der Beziehung und hilft den PatientInnen Vertrauen aufzubauen, dass auch in Krisen zwischen den Therapiestunden jemand für sie da ist. 2. möglichst mit anderen parallel betreuenden Fachkräften (v. a. ÄrztInnen) vernetzt zu arbeiten. Dies gibt den PatientInnen das Gefühl, ein Auffangnetz von Helfern zu haben, was ebenfalls das Gefühl der Sicherheit stärkt. 3. gelegentlich wichtige Angehörige (meist PartnerInnen) zu Gesprächen zu dritt einzuladen, um diese für die Therapie und damit als UnterstützerInnen zu gewinnen oder sich zumindest über sie und ihre Haltung gegenüber der PatientIn ein Bild machen zu können. 10 Therapieziel Entwicklungsförderung Wie mittlerweile in der Traumatherapie common sense, muss der (Wieder-)Erlangung der psychischen Stabilität bei BPS-Patientinnen Vorrang vor allem anderen (vor allem eventuellen Traumabearbeitungen) gegeben werden. Da BPS-PatientInnen im Unterschied zu in späteren Jahren und einzeltraumatisierten PatientInnen aber noch nie in ihrem Leben Stabilität erlangt hatten, außer in ihrer Symptomatik, muss die Stabilisierung bei BPS-Patientinnen über Entwicklungsförderung erfolgen. So geht es in einer ersten Phase um die Nachnährung/Nachreifung der psychosomatischen, psychodramatischen und soziodramatischen Rollenebenen bis Niveau 1, die meist fragmentarisch entwickelt sind und die typische BPS-Symptomatik bedingen. In einer zweiten Phase wird Strukturveränderung und Strukturaufbau ab Entwicklungsniveau 2 angestrebt (vergleiche Hintermeier 2008 S. 87 ff.). Ich werde nun in der Folge beschreiben, wie durch Interventionen auf der Begegnungsbühne die Nachreifung struktureller Fähigkeiten gefördert werden kann. De facto sind natürlich meist mehrere Rollenebenen gleichzeitig vorhanden. Wichtig ist aber, die in Bezug auf den damit verbundenen Entwicklungsstand jeweils niedrigste Rollenebene zu fördern, da ohne deren Integration keine Weiterentwicklung möglich sein wird Nachnähren der psychosomatischen Rollenkompetenzen Hier geht es vor allem um die Bestätigung als psychisches Wesen mit Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen und um die Entwicklung einer sicheren Bindung durch Zuverlässigkeit, Zugewandtheit, Transparenz, Schutz und, wo nötig, Grenzziehung. Die hier erforderlichen Hilfs-ich-Kompetenzen liegen in der Gestaltung des therapeutischen Rahmens (s. oben) und in der Spiegelung der Affekte.

9 Die Bedeutung von gelingender Begegnung in der 317 Bei Erzählung traumatischer Lebensereignisse oder Lebensbedingungen passiert nahezu automatisch eine wesentliche Intervention auf der Begegnungsbühne: die Affektspiegelung. Dadurch, dass die von der Erzählung der Patientin in der TherapeutIn ausgelösten Gefühle in deren Gesicht sichtbar werden, erhält die Patientin Gefühle gespiegelt, die sie z. T. noch gar nicht bewusst empfinden kann. Wie bei einem Säugling trägt dieses gemeinsam geteilte Erleben, die gemeinsam geteilte Aufmerksamkeit (shared minds) und eine gemeinsame Emotionsregulation auf einer prozeduralen (d. h. unbewussten) Ebene zur Entwicklung von Emotionen und dabei zur strukturellen Weiterentwicklung des Selbst bei (vergleiche Schacht 2003, S. 89). Sophie erzählte mir in den ersten Monaten der Therapie ausführlich von ihren traumatischen Erlebnissen in Kindheit und Jugend: von dem immer wiederkehrenden Missbrauch durch ihren Onkel, ihre panischen Ängste, ihre Fluchtversuche, ihre selbstschädigenden Verhaltensweisen, ihre Versuche, mit dramatischen Aktionen auf ihr Leid aufmerksam zu machen; dass niemand reagiert oder sie unterstützt habe; dass sie schließlich erste Selbstmordversuche unternommen hatte und dadurch alles ans Licht kam; und dass dann, als sie gehofft hatte, jetzt werde alles besser, ihr manche nicht geglaubt hatten und sich die ganze Familie mehr oder weniger von ihr abgewandt hatte. Überwältigt von so viel unglaublichem Leid und Ungerechtigkeit tat ich in diesen ersten Monaten intuitiv kaum etwas anderes, als die von ihrer Erzählung in mir ausgelösten Gefühle auszuhalten und in meiner Mimik mimisch widerspiegeln zu lassen. Immer wieder habe ich in solchen Gesprächen erlebt, dass ich mich verwirrt, unzulänglich oder stark verunsichert gefühlt habe. Immer wieder habe ich dadurch an meiner Kompetenz als Therapeutin gezweifelt und meine Kompetenzen in Frage gestellt. Nach Bleckwedel entsteht aber gerade dadurch erst die Chance zur Begegnung: Gerade in diesem Verlust von Gewissheit auf Therapeutenseite wenn das Ufer für eine Weile entschwindet liegt jedoch die Chance zur Kontaktaufnahme. Denn es ist eben diese emotionale Resonanz, durch die Therapeuten intuitiv etwas vom Beziehungsempfinden des Gegenübers verstehen können ( ) Diese Spiegelfunktion der Therapeutin gibt dem Klienten die Möglichkeit einen differenzierten Kontakt zu sich selbst zu finden (Bleckwedel 2000, S. 13) Nachreifung der psychodramatischen Rollenkompetenzen Bei der Nachreifung auf der psychodramatischen Rollenebene geht es darum, folgende Kompetenzen zu fördern: das Erkennen der eigenen Gefühle, diese mit der Situation (Lage) in Zusammenhang zu bringen und die eigene Urheberschaft zu erkennen. Es geht um Abgrenzung des Selbst nach außen und Erkennen der eigenen Individualität. Dafür sind auf der Begegnungsbühne folgende Hilfs-Ich-Kompetenzen hilfreich: (Verbales) Spiegeln und Doppeln der wahrnehmbaren Gefühle, Herstellen situativer Zusammenhänge ( Szenen ) und das Sprechen über Emotionen (feeling talk). Während beim Spiegeln wahrnehmbare Gefühle benannt und bestätigt werden, werden beim Doppeln Gefühle angesprochen, die noch nicht wahrnehmbar sind für die Patientin.

10 318 S. Hintermeier So konzentrierten sich ca. ab dem dritten Monat der Therapie meine Interventionen bei Justin weitgehend darauf, ihm in Form von Doppeln Betroffenheit und Trauer über seine aktuellen Erlebnisse von Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung einzuflößen (wie einem Kind die Muttermilch). Er war diese Behandlung durch andere gewohnt, empfand keine Gefühle dabei. Ich sprach damit implizit die Rolle des traurig-einsamen Kindes an, um das man (er) sich kümmern sollte. Obwohl er diese gedoppelten Gefühlsäußerungen anfangs gar noch nicht nachvollziehen konnte, wurde es für Justin mit der Zeit spürbar normaler, solche Gefühle mit seinen Erlebnissen in Zusammenhang zu bringen. Erst in einem zweiten Schritt können auch negative Gefühle wie Ärger oder Wut gedoppelt. Hier wird implizit die Rolle der impulsiv Wütenden angesprochen, zu der es meist nur wenig bewussten Zugang gibt. Ich nutze dazu meine persönlichen Fähigkeiten zum Ausdruck von Ärger und Wut und übertreibe durchaus auch gelegentlich, im Sinne von Na das ist aber nicht in Ordnung!, Wie kommt denn der dazu?, Na so geht s aber wirklich nicht! usf. In dieser Art doppelte ich z. B. bei Sophie viele Monate lang Gefühle von Ärger und Wut gegenüber Tante und Cousine, die ihre Unterstützung in Anspruch nahmen, wann immer sich Gelegenheit bot, gleichzeitig aber nie für sie da waren, wenn sie Unterstützung oder Trost gebraucht hätte. Ebenfalls dienlich für die Nachreifung der psychodramatischen Rollenkompetenzen ist es, erste Zusammenhänge zwischen eigenen Handlungen und deren Folgen herzustellen, die von der PatientIn nicht immer erkannt werden: So besprach ich in dieser Phase mit Justin, dass, er, immer dann, wenn er durch Drogen oder Alkohol berauscht war, Übergriffe oder Gewalt erlebt hatte. Dass er diese meiner Ansicht nach durch seinen enthemmten Zustand sogar unbewusst reinszeniert hatte, sprach ich damals noch nicht an dies wäre in dieser Phase für ihn noch nicht nachvollziehbar gewesen. Damals ging es allein um die Herstellung der Szene: Rauschzustand bedeutet Gefährdung. Gleichzeitig geht es auch darum, klare Grenzen für die Therapie zu ziehen: welches Verhalten akzeptabel ist und welches nicht mehr unterstützt wird: Als Justin nach ca. 3 Monaten mit der Idee kam, als Callboy zu arbeiten, reagierte ich spontan mit der klaren Aussage, dass ich dann die Therapie mit ihm sofort beenden würde, weil ich ihn nicht bei Selbstbeschädigung unterstützen würde. Das schockierte und rüttelte ihn auf mit dieser Vehemenz hatte er sichtlich nicht gerechnet und hielt ihn auch von der Durchführung seines Plans ab. Implizit wird durch solche Grenzsetzungen eine Szene kreiert ( wenn dann ) und eine Wahlmöglichkeit eröffnet. Wenngleich es bei der PatientIn dabei erst um die Weiterentwicklung und Integration psychodramatischer Kompetenzen geht, muss seitens der Therapeutin bereits eine Haltung eingenommen werden, die der Durchsetzungsfähigkeit und Konsequenz von Niveau 1 entspricht. Die hier beschriebenen Hilfs-ich-Kompetenzen ähneln denen von guten Eltern eines Kleinkindes. Es ist wichtig, dass die Patientin die Therapeutin spürt, wie ein kleines

11 Die Bedeutung von gelingender Begegnung in der 319 Kind, das Gefahr läuft über die Straße zu laufen und von den Eltern davor geschützt wird: mit liebevoller Fürsorge ebenso wie mit der unbedingten Bereitschaft Schutz zu geben und Grenzen zu setzen. All das gilt natürlich verstärkt, wenn die Patientin in der therapeutischen Situation auf Störungsniveau 0 zurückfallen würde: Dann ist es extrem wichtig, gut auf dem eigenen Stuhl sitzen zu bleiben, sich nicht in diesen Affektsturm hineinziehen zu lassen, das Gespräch ruhig, aber bestimmt zu kontrollieren und den Gesprächsfaden in der eigenen Hand zu behalten und das Hier und Jetzt zu rekonstruieren Nachreifung von Niveau 1 der soziodramatischen Rollenebene Der Schritt der Integration von Niveau 1 verläuft in 2 Schritten: In einem ersten Schritt wird daran gearbeitet, die Subjektivität der eigenen Wahrnehmung zu erkennen und zu reflektieren, um Wahrnehmung und Interpretation unterscheiden zu lernen. Dabei werden die eigenen Rollenkonfigurationen als Bestandteile des eigenen Selbst erfahrbar (Schacht 2009, S. 271). Die Hilfs-Ich-Kompetenzen ähneln jenen zur Stärkung der psychodramatischen Rollenkompetenzen: Es geht um Spiegeln und komplementäres Beantworten der verschiedenen Rollencluster (s. oben). Während es in Bezug auf die Rolle der traurig Einsamen und der ihr oft vorgelagerten Rolle der klagend Weinerlichen in erster Linie darum geht, die Bedürftigkeit zu bestätigen, geht es in Bezug auf den Rollencluster der impulsiv Wütenden neben dem Verständnis für berechtigte Gefühle gleichermaßen um das Setzen von Grenzen gegenüber einem destruktiven Ausagieren. Partiell komplementär zur Rolle der bedürftig um Zuwendung Bemühten gilt es, in der Rolle eines Elternteils das Geschenk der Liebe (Benjamin 2001, s. oben) anzunehmen, das die KlientInnen in dieser Rolle anbieten, ohne sich dabei zu verstricken. Gegenüber der Rolle der Strafenden und Vernachlässigenden, die sich in selbstverletzendem Verhalten, Selbst-Vernachlässigung oder massiver Selbstkritik äußern können, gilt es den (verinnerlichten) strafenden und vernachlässigenden Eltern entgegenzutreten, gleichzeitig aber das damit verbundene Geschenk der Liebe zu würdigen. Die Rolle der unbeteiligten Beschützerin muss ernst genommen werden und als kreative Eigenleistung gewürdigt werden, die den Sinn hatte, sich in der damals ungeschützten Lage emotional zu schützen (Schacht 2009, S. 271 ff.): Die Rolle der unbeteiligten Beschützerin erlebte ich in einer bestimmten Phase gehäuft bei Annabell. In dieser Zeit kam sie öfters auffällig elegant und mit einem Gesichts-Ausdruck in die Therapie, der mich an die Frauen von Stepford (den Film) erinnerte: freundlich, höflich, aber blutleer. Sie wirkte wie eine Puppe, ohne Gefühl für ihr eigenes Leid, ausschließlich zum Funktionieren geschaffen. Darauf angesprochen, dass ich sie anders erlebte als sonst, erklärte sie mir, sie habe nur wieder ihre Maske aufgesetzt, so gehe es ihr besser. Ich ließ sie mir erklären, wann sie diese Maske entwickelt habe und wobei sie ihr helfe. Mit der Beantwortung der einzelnen Rollencluster wird eine höhere Stufe der Emotionsregulation gefördert. Als Therapeutin bin ich empathisch und fürsorglich, zugleich aber abgegrenzt gegenüber Vereinnahmung und kontrollierend in Bezug auf die Ausdrucksformen der Gefühle. Gelingt es der Patientin schließlich ihre Bedürfnisse adäquat auszudrücken und z. B. Ärger und Wut zu äußern, muss das nächste Ziel sein, die Einschränkung

12 320 S. Hintermeier durch die Subjektivität der eigenen Wahrnehmung zu erkennen und zu reflektieren. Zwar kann die Lage bereits rekonstruiert werden, es wird aber noch nicht erkannt, dass Bezugspersonen dieselbe Situation anders wahrnehmen können als man selbst (copy theory of mind, Schacht 2003, S. 196 ff.). Als Jutta (endlich) begann, sich über die mangelnde Unterstützung durch ihren Mann zu beklagen, und ich sie fragte, wie sie ihm ihre Erwartungen denn vermittelt habe, argumentierte sie meist damit, dass ihr Mann doch wissen müsse, welche Form der Unterstützung sie bräuchte, er sei schließlich erwachsen Hier zeigten sich Reste dieser mangelnden Trennung von außen und innen. Was sich von der Härte der Rollenerwartungen also wie Niveau 1 anhört (er muss doch ) war in Wahrheit noch eine Spur der psychodramatischen Phase, in der Wünsche für Realität genommen werden. Ich versuchte Jutta daher immer wieder zu vermitteln, dass ihr Mann nicht wissen könne, was genau für eine Unterstützung sie sich erwarte, dass sie ihm das genau sagen müsse, wie sie dies z. B. bei ihren Kindern automatisch mache Als nächsten Schritt geht es dann darum, die mögliche reale Perspektive der zweiten Person einzubringen, mögliche alternative Deutungen anzubieten und zum inneren Rollenwechsel mit dem Anderen einzuladen, z. B. mithilfe von Fragen: Was würde ihr Mann, ihre Tochter, ihre Freundin empfinden, wenn Sie? Meiner Erfahrung nach sind BPS-PatientInnen anfangs meist ratlos und nahezu überfordert damit, sich einzufühlen, v. a. wenn die andere Person ihnen nicht sehr ähnlich ist. Hier gilt es mögliche Deutungen vorzuschlagen. Parallel zu dieser Arbeit folgt meist auch eine erste Veränderung der Beziehungsgestaltung durch die Patientin: die erfolgreiche Nachreifung von Niveau 1 kann sich in trotzigem, widerständigen oder offen oppositionellem Verhalten äußern. Dadurch kann eine kritische Phase in der Therapie entstehen, die sogar deren Weiterführung gefährden kann. Wenn die PatientIn zu viel Freiraum hat, negative Befindlichkeiten ungebremst auszuagieren, kann sich dies sowohl auf die Patientin selbst, als auch auf die therapeutische Beziehung negativ auswirken. Deshalb verändern sich hier die Anforderungen an die Hilfs-Ich-Kompetenzen: Hier ist eine klare, bedingungs- und kompromisslose Positionierung gegenüber der Patientin gefordert. Die Therapeutin muss von der vorwiegend nährenden Elternfigur zur KampfpartnerIn werden: Nach einer ersten Phase der Therapie begann Annabell das Trinken zu verweigern: sie trank manchmal täglich nur jene paar Schlucke Wasser, die sie zum Hinunterschlucken der Medikamente dringend benötigte. Sie hatte bereits Kreislaufprobleme und Nierenschmerzen. Obwohl wir öfter daran arbeiteten, wie sie diesen Unwillen zu trinken überwinden konnte, schien sie nicht in der Lage oder willens, diesem Teufelskreis zu entrinnen. Da ich eine Weiterarbeit in diesem Zustand nicht mehr verantworten konnte, sagte ich ihr, dass sie, wenn sie nicht mehr trinken könne, wenigstens zwei Mal pro Woche zu ihrem Arzt gehen müsse, um dort Infusionen zu bekommen. Doch Annabell fand immer Ausreden und Erklärungen, warum das nicht möglich gewesen war. Es entstand ein Machtkampf, der einige Wochen andauerte, bis ich ihr das Ultimatum stellte, entweder bis zum nächsten Mal einen Termin beim

13 Die Bedeutung von gelingender Begegnung in der 321 Arzt gehabt zu haben oder die Therapie auszusetzen, bis dies geschehen sei. Um die Ernsthaftigkeit dieser Forderung zu verstärken, hatte ich zu diesem Gespräch ihren Lebensgefährten dazu gebeten. Nach diesem konfrontativen Gespräch meldete sich Annabell erst nach vier Monaten wieder, dafür aber mit der Information, dass sie seit einigen Wochen Infusionen bekomme was eine Wiederaufnahme der Therapie möglich machte. 11 Strukturaufbau von Niveau 2 der soziodramatischen Rollenebene Mit Erreichen von Niveau 2 der soziodramatischen Rollenebene werden die Fähigkeiten der Perspektivenübernahme um die Teilnahme am sogenannten inneren Rollentausch erweitert. Wenn Niveau 2 aber kaum oder nur schlecht integriert worden ist, wie dies bei der BPS der Fall ist, dann ist die Perspektive des Anderen zwar vorstellbar, aber noch nicht handlungsrelevant es bleibt bei der Durchsetzung eigener Bedürfnisse. Um die vollständige Entwicklung von Niveau 2 anzuregen, sind nun Interventionen erforderlich, welche die Einfühlung in den Anderen (die Perspektivenübernahme) fördern, wie Rollenwechsel und Rollenfeedback (vergleiche Schacht 2009, S. 123 ff.). Auf der Begegnungsbühne geht es nun darum, auch die eigene Perspektive als TherapeutIn einzubringen. Eine Variante dieser Arbeit ist, PatientInnen zum inneren Rollenwechsel mit mir einzuladen: So fragte ich Annabell im Zuge der Auseinandersetzungen über ihre Arzt-Besuche, was sie meine, wie es mir wohl gehe, wenn sie wegen ihrer mangelnden Flüssigkeitsaufnahme während der Therapie sterben würde, weil ich nicht darauf bestanden hätte, dass sie Infusionen bekommt. Sie meinte daraufhin, dass ich mir einerseits die Verantwortung geben würde und andererseits traurig wäre, was ich ihr auch bestätigte. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich gegenseitig Rollenfeedbacks zu geben. Krüger geht davon aus, dass in der Behandlung von Menschen mit elementaren Identitäts- und Beziehungsstörungen deren zugrundeliegender Identitätskonflikt irgendwann in einem Konflikt mit der TherapeutIn bearbeitet werden muss, damit eine heilsame Veränderung möglich ist (Krüger 2000, S. 73). Zu diesem Zweck entwickelte er das Konzept der existenziellen Begegnung, die durch eine Abfolge gegenseitiger Rollenfeedbacks mit einem anschließenden explorativ-integrierenden Spiegeln der PatientIn durch die TherapeutIn hergestellt wird (Krüger 2000, S. 75). Ich habe solche Beziehungsklärungen auch in einfacher, unstandardisierter Form als sehr befruchtend erlebt. Durch sie wird das Entstehen eines Wir-Gefühls gefördert, das kennzeichnend für Niveau 2-Beziehungen ist. Implizit verändert sich die Rolle der TherapeutIn dadurch von der Kampfpartnerin zur Kollegin. So reagierte Jaqueline häufig, wenn wir Erlebnisse besprachen, die sie mit anderen Personen gehabt hatte, gereizt und unwirsch auf Fragen, mit denen ich versucht hatte sie zur Einfühlung in die andere Person anzuregen, anstatt sie wie sie sich das sichtlich gewünscht hätte in der gewohnten Opferrolle zu bestätigen. In solchen Gesprächssituationen fragte sie mich dann oft herausfordernd, ob ich ihr

14 322 S. Hintermeier vielleicht nicht glauben würde, und vermittelte mir voller Widerstand, dass sie sich mit meinen Fragen nicht auseinanderzusetzen gedenke Ich wiederum sprach an, dass ich merke, dass sie sich unverstanden fühle und bat sie mir zu erklären, was an meinen Worten oder meinem Verhalten diese Gefühle bei ihr ausgelöst hatte. Gleichzeitig erklärte ich ihr jedes Mal ruhig, aber konsequent, warum ich auf ihre Erzählung so reagiert hatte und warum ich diese Fragen wichtig finde. In dieser Art klärten wir unzählige Male, wie sich unsere Interaktion gerade gestaltet hatte und warum jede von uns so handelte, wie sie das tat. Die dadurch jeweils entwickelte Nähe zueinander löst ein Wir-Gefühl des gemeinsam schaffen wir das aus, das uns beide stolz machte und sich bestärkend auf unsere Beziehung auswirkte. In der Folge fiel mir auf, dass Jaqueline ihren realen Bezugspersonen (v. a. ihrer Mutter und ihrem Freund) gegenüber begonnen hatte in ähnlicher Art und Weise Irritationen, Kränkungen und Konflikte zu besprechen und damit erstmals einen anderen Zugang zur Konfliktlösung fand als sie bisher hatte 12 Strukturaufbau und Strukturveränderung von Niveau 3 Ziel von Entwicklungsförderung von Niveau 3 ist nach Schacht: die BeobachterInnen- Perspektive einnehmen können, den Rollenwechsel mit dem verallgemeinerten Anderen machen zu können, die Rollendynamik der eigenen und der fremden Beziehungen erkennen und Beziehungserkenntnis zu erlangen. In Bezug auf die autotelische Beziehung zu sich selbst geht es darum zu erwirken, dass auch widersprüchliche Eigenschaften als Einheit des Selbst zusammengefasst werden, und Selbst-Empathie zu erlangen. Dies wird erreicht über das Besprechen von typischen Interaktions- oder Handlungsmustern, das Finden und Herstellen der Ur-Szene, das Erkennen der perfekten Zielsetzungen und dem Identifizieren des Geschenks der Liebe. Erkennbar unterscheidet sich die therapeutische Arbeit auf dieser Ebene nicht mehr von der mit anderen höher strukturierten PatientInnen. Viele dieser Themen können bereits auf der Spielbühne szenisch bearbeitet werden. Auf der Begegnungsbühne neu einzuführen ist passend zur neuen Rolle als Kollegin, die mit der Patientin an einem Strang zieht, um sie dabei zu unterstützen, ihre eigenen Handlungsmotive zu verstehen das Sharing. So erzähle ich Jaqueline, wenn es gerade passt, mitunter ähnliche oder vergleichbare Erlebnisse aus meinem Leben, mit meinen Bezugspersonen, um ihrem Erleben einen Bezugsrahmen zu geben und zu vermitteln, dass andere (z. B. auch ich) Ähnliches erlebten. Justin wiederum hat selbst ab einem gewissen Zeitpunkt bei mir nachgefragt, ob ich auch solche Erlebnisse kenne, wie er sie mir gerade erzählt hat. Mit beiden habe ich diesen Austausch im Sinne eines Sharing als neue Form des Miteinanders erlebt, als Ausdruck einer kollegialeren Beziehung, was ihnen wiederum ihre neu gewonnene Beziehungsfähigkeit und den Zugewinn an Reife widerspiegelt hat.

15 Die Bedeutung von gelingender Begegnung in der Nachwort In der Realität der psychotherapeutischen Arbeit mit BPS-Patientinnen wird natürlich zusätzlich zur Arbeit auf der Begegnungsbühne auch szenische Arbeit stattfinden. Welche szenische Arbeit in welcher Phase meiner Erfahrung nach möglich und förderlich ist habe ich an anderer Stelle ausführlich beschrieben (Hintermeier 2008, S. 90 ff.). Hier ging es mir darum aufzuzeigen, dass die Begegnungsbühne bei BPS-PatientInnen grundsätzlich und noch verstärkt in der ersten Zeit die zentrale Bühne sein muss, auf der gearbeitet wird. Der hier massiv verkürzt und vereinfacht dargestellte Verlauf der Weiterentwicklung struktureller Fähigkeiten kann Jahre in Anspruch nehmen die längste der hier dargestellten Therapien hat 6 Jahre gedauert. Obwohl diese Arbeit ungleich mehr fordert als die therapeutische Behandlung höher integrierter Störungen, möchte ich sie nicht mehr missen, da es bei allen Anstrengungen wirklich beglückend sein kann, wenn Begegnung und damit auch die Beziehung mit einer solchen Patientin gelingt! Anmerkungen 1 Alle hier in weiterer Folge verwendeten Kürzel oder Namen sind Fantasienamen. Literatur Benjamin, L. S. (2001). Die Interpersonelle Diagnose und Behandlung von Persönlichkeitsstörungen. München: CIP-Medien. Benjamin, L. S. (2006). Interpersonal reconstructive therapy. An integrative personality-based treatment for complex cases. New York: Guilford Press. Bleckwedel, J. (2000). Elementare Identitäts- und Beziehungsstörungen. Psychodrama, 18(19), Hintermeier, S. (2008). Vom Chaos zur Individuation. Entwicklungsfördernde Interventionen in der psychodramatherapeutischen Einzelarbeit mit Borderline-PatientInnen. Unveröffentlichte Masterthesis zur Erlangung des akademischen Grades Master of Science. Department für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie an der Donau-Universität Krems. Krüger, R. (2000). Begegnung als Rahmen psychodramatischen Denkens und Handelns in der Einzeltherapie. Psychodrama, 18(19), Ottomeyer, K. (2004). Psychodrama und Trauma. In J. Fürst, K. Ottomeyer, & H. Pruckner (Hrsg.), Psychodrama-Therapie. Ein Handbuch (S ). Wien: Facultas Universitätsverlag. Peichl, J. (2007). Die inneren Trauma-Landschaften. Borderline-Ego-State-Täter-Introjekt. Stuttgart: Schattauer. Pruckner, H. (2001). Das Spiel ist der Königsweg der Kinder. Psychodrama, Soziometrie und Rollenspiel mit Kindern. München: inscenario. Richter, R. (2001). Bindungstheorie und die sozialen Verhältnisse zur Jahrtausendwende. Persönlichkeitsstörungen. Theorie und Therapie, 5(2), Rudolf, G. (2006). Strukturbezogene Psychotherapie. Stuttgart: Schattauer.

16 324 S. Hintermeier Schacht, M. (2003). Spontaneität und Begegnung. Zur Persönlichkeitsentwicklung aus der Sicht des Psychodramas. München: inscenario. Schacht, M. (2009). Das Ziel ist im Weg. Störungsverständnis und Therapieprozess im Psychodrama. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Young, J. E., Klosko, J. S., & Weishaar, M. E. (2005). Schematherapie. Ein praxisorientiertes Handbuch. Paderborn: Junfermann. Sonja Hintermeier, Jg. 1965, Mag. phil., MSc, Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin der Fachrichtung Psychodrama, Nach langjähriger angestellter Tätigkeit in verschiedensten Institutionen (Psychiatrie, Strafvollzug, Suchthilfe) freie Praxis in Wien mit folgenden Arbeitsschwerpunkten: Suchterkrankungen, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Traumafolgestörungen bei Jugendlichen und Erwachsenen; Lehrbeauftragte der Fachsektion Psychodrama im Österreichischen Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik (ÖAGG) für Monodrama und Praktikumssupervision.

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