Materialien zur Vorlesung. Außenwirtschaft. Prof. Dr. Gustav Dieckheuer
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- Daniel Frank
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1 Materialien zur Vorlesung Außenwirtschaft Prof. Dr. Gustav Dieckheuer Sommersemester 2004
2 Gliederung 1. Internationale Transaktionen 1.1 Die Zahlungsbilanz eines Landes 1.2 Der Zusammenhang zwischen Leistungs- und Kapitalbilanz 1.3 Leistungsbilanzsaldo, Finanzierungssaldo und Auslandsposition 1.4 Weltwirtschaftliche Interdependenzen Literatur: Borchert (2001), Kap. 1; Dieckheuer (2001), Kap. 1; Göcke / Köhler, Kap. 1; Haslinger (1997); Krämer (2000); Ruckriegel (1998); Sachverständigenrat (2003); Siebert (1997), Kap. 1 und 2.; Siebert (2000), Kap. 1, 2 und 11. Lesestoff: Handelsmatrizen als Instrument zur übersichtlichen Darstellung der Handelsströme in der Welt [Wienert (2003)] 2. Devisenmärkte und Wechselkurssysteme 2.1 Internationale Transaktionen und Devisenmarktgleichgewicht 2.1 Devisenmarktgeschäfte und Wechselkursbildung bei flexiblen Wechselkursen 2.3 Devisenmarktintervention der Zentralbank 2.4 Festkurssysteme 2.5 Currency Board und Dollarisierung 2.6 Die Währungsunion 2.7 Theoretische Ansätze zur Erklärung der Wechselkursbildung Literatur: Borchert (2001), Kap. 3.1 und 5; Dieckheuer (2001), Kap. 7, 8.1 bis 8.3; Frenkel (1995); Göcke/Köhler (2002), Kap. 6 und 7; Konrad (1998); Krugman / Obstfeld (2003), Kap. 13 bis 18; Pugel (2004), Kap. 15 bis 19; Siebert (2000), Kap. 14 bis 16; Zimmerer (1997a); Zimmerer (1997b). 3. Wechselkurs, Zahlungsbilanz und Nationaleinkommen 3.1 Die Reaktion der Leistungsbilanz auf Wechselkursänderungen 3.2 Zinsdifferenz, Wechselkurs und Kapitalverkehr 3.3 Das Zahlungsbilanzgleichgewicht: die Z-Kurve 3.4 Geld- und Fiskalpolitik bei flexiblem Wechselkurs 3.5 Geld- und Fiskalpolitik bei festem Wechselkurs Literatur: Dieckheuer (2001), Kap und 10.2, 11.1 sowie 12.1 bis 12.3; Göcke / Köhler (2002), Kap. 2 und 3; Krugman / Obstfeld (2002), Kap. 19; Pugel / Lindert (2003), Kap. 21 bis 23; Siebert (2000), Kap. 13, 17 bis 19. Lesestoff: Weltwirtschaft, Erholung bei andauernder Unsicherheit [Sachverständigenrat (2003), S ]. 4. Freihandel und Protektionismus 4.1 Motive für Außenhandel 4.2 Freihandelsgewinne bei komparativen Produktionsvorteilen 4.3. Probleme eines freien internationalen Handels 4.4. Formen einer protektionistischen Außenwirtschaftspolitik 4.5. Zölle 4.6. Kontingente 4.7. Subventionen 4.8. Regionale Integrationspolitik 4.9. Wirkungen einer Zollunion Literatur: Borchert (2001), Kap. 2.1, 2.2, 2.4 und 4; Dieckheuer (2001), Kap. 2.1 bis 2.3; 3.1 und 3.2, sowie 5, 6.1 und 6.2; Göcke / Köhler, Kap. 8, 9 und 10; Kortmann (1994); Krugman / Obstfeld (2003), Kap. 2 bis 4 und 8; Lübcke (2000); Pugel (2003), Kap. 2 bis 4, sowie 7 bis 9; Siebert (2000), Kap. 3, 4 und 10. Lesestoff: Hat die deutsche Volkswirtschaft in den Neunzigerjahren an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verloren? [Böhmer (2003)] 5. Globalisierung 5.1 Determinanten des Globalisierungsprozesses 5.2 Wirkungen der Globalisierung auf den Güter- und Kapitalmärkten 5.3 Die Argumente der Globalisierungsgegner 5.4 Möglichkeiten und Grenzen einer weltwirtschaftlichen Ordnungspolitik Literatur: Dieckheuer (2001), Kap. 1.3, 6.3.2, 6.4, 9.4 und 9.5; Krugman / Obstfeld (2003), Kap. 21 und 22; Pugel (2003), Kap. 13, 14, 19 und 20; Siebert (2002). Lesestoff: Weltwirtschaft, Erholung bei andauernder Unsicherheit [Sachverständigenrat (2003), S ]; Wagner (1999)
3 Literaturempfehlungen Bender, D. (2003), Internationaler Handel, in: Bender, D. et al. (Hrsg.), Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, München, S Böhmer, M. (2003), Hat die deutsche Volkswirtschaft in den Neunzigerjahren an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verloren?, in: WiSt Wirtschaftswissenschaftliche Studium, 32. Jahrgang, Heft 11, S Borchert, M. (2001), Außenwirtschaftslehre Theorie und Politik, 7. Auflage, Wiesbaden. Dieckheuer, G. (2001), Internationale Wirtschaftsbeziehungen, 5. Auflage, München. Frenkel, M. (1995), Neuere Entwicklungen in der Wechselkurstheorie, in: WiSt Wirtschaftswissenschaftliche Studium, 24. Jahrgang, Heft 1, S Göcke, M. / Köhler, T. (2002), Außenwirtschaft. Ein Lern- und Übungsbuch, Heidelberg. Haslinger, F. (1997), Die Zahlungsbilanz, in: WiSt Wirtschaftswissenschaftliche Studium, 26. Jahrgang, Heft 7, S Konrad, A. (1998), Monetäre Theoreme der Wechselkursbestimmung, in: WISU Das Wirtschafsstudium, 27. Jahrgang, Heft 4, S Kortmann, W. (1994),Wirkungen des Protektionismus, in: WISU Das Wirtschaftsstudium, 23. Jahrgang, Heft 4, S Krämer, W. (2000), Trugschlüsse aus der Leistungsbilanz, in: WISU Das Wirtschaftsstudium, 29. Jahrgang, Heft 10, S Krugman, P.R. / Obstfeld, M. (2003), International Economics Theory and Policy, 6th Ed., Reading (Mass.). Lübcke, B. (2000), Tarifäre und nicht-tarifäre Handelshemmnisse und Effekte einer Zollunion, in: WISU Das Wirtschaftsstudium, 29. Jahrgang, Heft 5, S Pugel, T.A. (2003), International Economics, 12th Ed., Boston. Rose, K. / Sauernheimer, K. (1999), Theorie der Außenwirtschaft, 13. Auflage, München. Ruckriegel, K. (1998), Die Zahlungsbilanz, in: WISU Das Wirtschaftsstudium, 27. Jahrgang, Heft 4, S Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (2003), Staatsfinanzen konsolidieren Steuersystem reformieren, Jahresgutachten 2003/2004, Stuttgart, 2. Kapitel, Teil I. Siebert, H. (1997), Weltwirtschaft, Stuttgart. Siebert, H. (2000), Außenwirtschaft, 7. Auflage, Stuttgart. Siebert, H. (2002), Die Angst vor der internationalen Arbeitsteilung eine Auseinandersetzung mit den Globalisierungsgegnern, in: Aussenwirtschaft, 57. Jahrgang, Heft I, S Wagner, H. (1999), Einführung in die Weltwirtschaftspolitik, 4. Auflage, München. Wienert, H. (2003), Handelsmatrizen als Instrument zur übersichtlichen Darstellung der Handelsströme in der Welt, in: WiSt Wirtschaftswissenschaftliche Studium, 32. Jahrgang, Heft 11, S Zimmerer, Th. (1997a), Das Zinsparitätentheorem Reine Theorie oder empirische Evidenz?, in: WiSt Wirtschaftswissenschaftliche Studium, 26. Jahrgang, Heft 2, S Zimmerer, Th. (1997b), Das Kaufkraftparitätentheorem Reine Theorie oder empirische Evidenz?, in: WISU Das Wirtschaftsstudium, 26. Jahrgang, Heft 2, S
4 Kapitel 1: Internationale Transaktionen
5 1. Internationale Transaktionen 5 Zu 1.1: Die Zahlungsbilanz eines Landes Tabelle 1.1: Die Struktur einer Zahlungsbilanz Transaktionen Salden der Teilbilanzen Warenexporte minus Warenimporte Exporte minus Importe von Dienstleistungen Empfangene minus geleistete Faktoreinkommen Empfangene minus geleistete laufende Übertragungen Saldo der Handelsbilanz Saldo der Dienstleistungsbilanz Saldo der Faktoreinkommensbilanz Saldo der Übertragungsbilanz Saldo der Leistungsbilanz (LB) Vermögensübertragungen vom Ausland minus Vermögensübertragungen an das Ausland Ausländische Direktinvestitionen im Inland minus inländische Direktinvestitionen im Ausland Ausländischer Erwerb inländischer Wertpapiere minus inländischer Erwerb ausländischer Wertpapiere Ausländische Kreditgewährung an Inländer minus inländische Kreditgewährung an Ausländer (inkl. sonstige Anlagen) Veränderung der Auslandsverbindlichkeiten der Zentralbank minus Veränderung der Auslandsforderungen der Zentralbankforderungen Saldo der Vermögensübertragungsbilanz (VB) Saldo der Direktinvestitionsbilanz Saldo der Wertpapierbilanz Saldo der Bilanz des Kreditverkehrs Saldo der Kapitalbilanz (KB) Saldo der Devisenbilanz (DB) (Veränderung der Währungsreserven: WR = DB)
6 1. Internationale Transaktionen 6 Übung: Buchungsbeispiele für internationale Transaktionen Um die Zusammenhänge in einer Zahlungsbilanz zu verdeutlichen, werden einige Buchungsbeispiele in der Zahlungsbilanz eines Landes betrachtet. Die folgenden internationalen Transaktionen mögen stattfinden: (1) Inländische Unternehmen exportieren Waren im Wert von 150 Mrd. Euro. Es kommt dadurch in gleicher Höhe zu einem Devisenzufluss, durch den die Währungs- bzw. Devisenreserven der Zentralbank erhöht werden. (2) Inländische Unternehmungen importieren Waren im Wert von 100 Mrd. Euro. Die ausländischen Lieferanten räumen in Höhe dieses Betrages Handelskredite ein, die erst nach Ablauf des Zeitraums, für den die Zahlungsbilanz erstellt wird, zurückzuzahlen sind. (3) Zur Aufbauhilfe werden einem Entwicklungsland vom Inland unentgeltlich Waren im Wert von 30 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. (4) Im Rahmen einer Erbschaft fallen Inländern die Eigentumsrechte an ausländischen Grundstücken im Wert von 5 Mrd. Euro zu. (5) Das Inland verzichtet im Rahmen eines Schuldenerlasses auf Forderungen gegen ein Entwicklungsland in Höhe von 10 Mrd. Euro. (6) Ausländische Unternehmen beteiligen sich an inländischen Unternehmungen mit einem Betrag von 25 Mrd. Euro. Die ausländischen Anleger nehmen in Höhe dieses Betrages Kredite bei inländischen Banken auf. (7) Inländer erwerben ausländische Wertpapiere im Wert von 120 Mrd. Euro. Das impliziert einen Devisentransfer in gleicher Höhe, durch den die Währungs- bzw. Devisenreserven der Zentralbank verringert werden. Die Buchungen und Gegenbuchungen sind in der folgenden Tabelle dargestellt worden. Im Folgenden sind die Buchungen in einer Zahlungsbilanz dargestellt worden. Teilbilanzen Transaktionen Betrag Saldo Handelsbilanz (1a) Warenexporte (2a) Warenimporte (3b) Warenexporte Bilanz der lfd. Übertragungen (3a) Geleistete Übertragungen Leistungsbilanz 50 (4a) Vermögensübertragungen vom Ausland 5 Vermögensübertragungsbilanz (5a) Vermögensübertragungen an das Ausland 10 5 Direktinvestitionsbilanz (6a) (4b) Ausl. Direktinvestitionen im Inland Inl. Direktinvestitionen im Ausland Wertpapierbilanz (7a) Inl. Erwerb ausländischer Wertpapiere Bilanz des (2b) Ausl. Kreditgewährung an das Inland 100 Kreditverkehrs (6b) Inl. Kreditgewährung an das Ausland 25 und der sonstigen Anlagen (5b) Verringerung der inl. Kreditforderungen gegen das Ausland Kapitalbilanz 15 Devisenbilanz (1b) Erhöhung der Währungsreserven 150 (7b) Verringerung der Währungsreserven
7 1. Internationale Transaktionen 7 Erläuterungen zu den Buchungen Bei den Warenexporten gemäß (1) sind sowohl die Leistungsbilanz als auch die Devisenbilanz betroffen. Neben der Verbesserung der Leistungsbilanz ergibt sich eine Erhöhung der Währungsreserven. Die Transaktionen im Rahmen der Warenimporte gemäß (2) gehen in die Leistungsbilanz und in die Kapitalbilanz ein. Die Leistungsbilanz wird verschlechtert, wogegen sich die Kapitalbilanz um den gleichen Betrag verbessert. Die ausländische Kreditgewährung an die Inländer stellt einen Kapitalimport dar. Die unentgeltlichen Warenlieferungen gemäß (3) müssen gleichzeitig in der Übertragungsund in der Handelsbilanz gebucht werden. Der Verschlechterung der Übertragungsbilanz steht somit in gleicher Höhe eine Verbesserung der Handelsbilanz gegenüber. Die Leistungsbilanz bleibt deshalb von diesen Transaktionen unberührt. Der Erbschaftsfall gemäß (4) wird in der Vermögensübertragungs- und in der Direktinvestitionsbilanz verbucht. Einerseits handelt es sich um eine unentgeltliche Übertragung vom Ausland an das Inland, andererseits verbleibt dieser Vermögensbesitz im Ausland, so dass Direktinvestitionen von Inländern im Ausland vorliegen. Der Schuldenerlass gemäß (5) stellt eine unentgeltliche Vermögensübertragung an das Ausland dar. Zugleich verringern sich dadurch die Kreditforderungen des Inlands gegen das Ausland. Dementsprechend wird die Vermögensübertragungsbilanz verschlechtert und die Bilanz des Kreditverkehrs verbessert. Dass sich bei dieser Transaktion eine Verbesserung der Kapitalbilanz ergibt, erscheint auf den ersten Blick paradox zu sein. Zu beachten ist allerdings, dass die Verringerung inländischer Forderungen gegen das Ausland einen Kapitalimport darstellt, durch den sich die Kapitalbilanz verbessert. Die ausländischen Direktinvestitionen im Inland gemäß (6) stellen einerseits einen Kapitalimport dar, der in der Direktinvestitionsbilanz zu buchen ist, bedeuten andererseits aber aufgrund der inländischen Kreditgewährung einen Kapitalexport, der in der Bilanz des Kreditverkehrs gebucht wird. Die Kapitalbilanz bleibt somit unberührt. Der Erwerb ausländischer Wertpapiere durch Inländer gemäß (7) ist ein Kapitalexport. Die Wertpapierbilanz und die Kapitalbilanz werden somit um diesen Betrag verschlechtert. Weil sich die Währungsreserven in gleicher Höhe verringern, erfolgt die Gegenbuchung in der Devisenbilanz. Insgesamt verbessert sich die Leistungsbilanz um 50 Mrd. Euro, wogegen die Vermögensübertragungsbilanz um 5 Mrd. Euro und die Kapitalbilanz um 15 Mrd. Euro verschlechtert werden. Die Währungsreserven der Zentralbank erhöhen sich konsequenterweise um 30 Mrd. Euro. Dieses Ergebnis findet sich in Übereinstimmung mit der Zahlungsbilanzgleichung ( WR = LB + VB + KB).
8 1. Internationale Transaktionen 8 Tabelle 1.2: Zahlungsbilanzen ausgesuchter Länder im Jahr 2002 (in Mrd. ) Saldo der Teilbilanzen D EWU USA Japan Handelsbilanz 126,9 130,6 510,6 99,3 Dienstleistungsbilanz 38,2 11,3 68,6 43,7 Faktoreinkommensbilanz 0,8 28,2 4,2 70,1 Übertragungsbilanz 26,6 46,7 62,3 5,0 Leistungsbilanz 62,8 67,0 508,5 120,7 Vermögensübertragungsbilanz 0,2 10,9 1,4 3,6 Direktinvestitionsbilanz 6,9 41,5 103,9 23,5 Wertpapierbilanz (incl. Finanzderivate) 36,4 103,4 504,5 151,3 Bilanz des Kreditverkehrs und der sonstigen Anlagen 129,5 156,8 138,9 107,3 Kapitalbilanz 86,1 94,9 539,5 64,0 Restposten 21,4 19,3 48,5 4,0 Devisenbilanzsaldo ( WR = DB) 2,1 2,3 18,9 49,1 Quelle: Deutsche Bundesbank, Zahlungsbilanzstatistik, Dezember 2003; Europäische Zentralbank, Monatsbericht, Dezember 2003; U.S. Department of Commerce, Bureau of Economic Analysis, International Economic Accounts, URL: Bank of Japan, Quarterly Bulletin, May 2003; Deutsche Bundesbank, Devisenkursstatistik, Oktober Zu 1.2: Der Zusammenhang zwischen Leistungs- und Finanztransaktionen 1. Zahlungsbilanzausgleich (1) LB + VB + KB = WR (2) LB + VB + KB + DB = 0 mit: DB = WR (3) LB + VB = (KB + DB) = EKB Dem positiven (negativen) Saldo der Leistungs- und Vermögenstransaktionen steht ein betragsmäßig gleich hoher Kapitalexport (Kapitalimport) gegenüber! 2. Transaktionsmöglichkeiten Reine Leistungs- und Vermögenstransaktionen: LB + VB = 0 Reine Finanztransaktionen: EKB = 0 Komplementäre Transaktionen: LB + VB + EKB = 0 3. Der statistische Restposten Der Zahlungsbilanzausgleich ist aufgrund von Erfassungsproblemen statistisch meistens nicht gegeben. Deshalb wird ein Restposten gebildet: (1) RB = WR (LB + VB + KB) (2) LB + VB + KB + RB = WR
9 1. Internationale Transaktionen 9 Abbildung 1.1: Zahlungsbilanzsalden und Finanzierungssaldo der USA in Mrd. US-$ Saldo der Bilanz der lfd. Übertragungen Saldo der Faktoreinkommensbilanz Saldo der Dienstleistungsbilanz Saldo der Handelsbilanz Finanzierungssaldo Quelle: U.S. Department of Commerce, Bureau of Economic Analysis, International Economic Accounts.
10 1. Internationale Transaktionen 10 Tabelle 1.3: Welthandelsverflechtungen 2002 (Warenexporte in Mrd. $) von an D F EU (15) IL EWL* WELT D 64,7 330,3 443,2 160,7 604,0 F 49,7 202,3 249,9 81,2 331,1 EU (15) 289,5 225,7 1475,3 1872,9 545,7 2418,6 IL 358,6 267,5 1798,0 2854,6 1153,2 4007,8 EWL* 126,2 53,9 511,0 1297,7 1047,4 2345,2 WELT 484,9 321,4 2309,6 4153,4 2202,0 6355,5 Tabelle 1.4: Welthandelsverflechtungen 2002: (Anteil an Warenexporten) von an D F EU(15) IL EWL* WELT D 10,7% 54,7% 73,4% 26,6% 100,0% F 15,0% 61,1% 75,5% 24,5% 100,0% EU (15) 12,0% 9,3% 61,0% 77,4% 22,6% 100,0% IL 8,9% 6,7% 44,9% 71,2% 28,8% 100,0% EWL* 5,4% 2,3% 21,8% 55,3% 44,7% 100,0% WELT 7,6% 5,1% 36,3% 65,4% 34,6% 100,0% * einschl. Schwellenländer, neue asiatische Industrieländer und nicht spezifizierte Länder Quelle: IMF, Direction of Trade Statistics Quarterly, September 2003; eigene Berechnungen. Differenzen in den Summen durch Runden der Zahlen.
11 1. Internationale Transaktionen 11 Abbildung 1.2: Handelsverflechtungen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern im Jahr 2002 Industrieländer 71,2 % 5,6 % 49,3 % 72,0 % 12,1 % 1,8 % 68,8 % 17,7 % 40,9 % Lateinamerika 1) Afrika 9,1 % Asien 2) 1) Lateinamerika incl. Mexiko 2) Asien incl. neue asiatische Industrieländer Quelle: IMF, Direction of Trade Statistics, Quarterly, September Abbildung 1.3: Handelsverflechtungen der EU im Jahr 2002 EU (15) 61,0 % 10,8 % 14,7 % 14,6 % 1,7 % 26,5 % 25,3 % NAFTA 56,0 % übrige Länder Japan Übrige Länder: Entwicklungs- und Schwellenländer ohne Mexiko sowie übrige Industrieländer Quelle: IMF, Direction of Trade Statistics, Quarterly, September 2003.
12 1. Internationale Transaktionen 12 Abbildung 1.4: Kapitalverflechtungen Deutschlands im Jahr 2002 (Mrd. ) (+: Kapitalimport; : Kapitalexport) USA MOE + China EU (15) D J EL EL: Entwicklungsländer und OPEC-Staaten; MOE: Mittel- und osteuropäische Staaten Quelle: Deutsche Bundesbank (2003), Zahlungsbilanz nach Regionen. Abbildung 1.5: Exportquoten (Anteil der Exporte am BIP) - Jeweils Durchschnitt 1993 bis 1997 und 1998 bis ,9% ,8% 45,0% 43,8% 23,1% 28,9% 33,0% 24,4% 25,2% 29,5% 26,3% 29,9% 11,0% 9,8% 10,5% 10,2% Japan USA Spanien Deutschland Mexiko Indonesien Südkorea Niederlande Quelle: IMF, International Financial Statistics, Yearbook 2003; IMF, Balance of Payments Statistics, Yearbooks 2001, 2003.
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