Übung 2 - Lösung. Einführung in die Ökonomie 24. Oktober 2016
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- Julius Dieter
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1 Übung 2 - Lösung Einführung in die Ökonomie 24. Oktober 2016
2 Aufgabe 1: Produktivität und Wirtschaftlichkeit Das Unternehmen High Sticking ist spezialisiert auf die Herstellung von Eishockeystöcken der Marke Slapshot. In der Produktionsabteilung arbeiten 8 Personen, die jährlich Stöcke produzieren. An Roh- und Hilfsstoffen werden im Jahr 200 m³ Holz und 500 kg Leim benötigt. Die Einkaufspreise für 1 m³ Holz betragen 100, und für 100 kg Leim 200,. Pro Jahr arbeitet ein Mitarbeiter durchschnittlich Stunden und verdient 25, in der Stunde. Die Jahresrechnung für Energie beläuft sich auf ,, der Jahresverbrauch auf 0,5 Mio. Kilowattstunden. Ein Hockeystock kann für 22, an den Fachhandel verkauft werden. 1.1 Berechnen Sie die Produktivität und Wirtschaftlichkeit der Produktionsfaktoren Holz, Energie und Arbeit. Produktivität = Output/ Input!Mengenmäßig P H = Stöcke/ 200 m 3 = 120 Stöcke / m 3 P E = Stöcke / kwh = 0,05 Stöcke/ kwh P A = Stöcke / (8 x 1.800) = Stöcke / h = 1,67 Stöcke /h
3 Aufgabe 1: Produktivität und Wirtschaftlichkeit 1.1 Berechnen Sie die Produktivität und Wirtschaftlichkeit der Produktionsfaktoren Holz, Energie und Arbeit. Wirtschaftlichkeit = Output/ Input!Wertmäßig W H = Stöcke x 22 / 200 m 3 x 100 = / = 26,4 W E = Stöcke x 22 / = / = 35,2 W A = Stöcke x 22 / h x 25 = / = 1,47
4 Aufgabe 2: Schuhe 1.1 Wie hoch ist die durchschnittliche Produktivität und Wirtschaftlichkeit der Mitarbeiter in den verschiedenen Abteilungen? Produktivität = Output/ Input = Mengenmäßige Ausbringung / Mengenmäßigen Einsatz Wirtschaftlichkeit = Wert einer Leistung in / Kosten des Einsatzes in Produktivität (Tag/Stunde) Wirtschaftlichkeit A 10/1 = 10; 10/8= 1,25 10x50 /8x25 = 2,5 B 8 / 1 8x75 /8x30 = 2,5 C 6 / 0,75 6 x 125 / 8x35 = 2,68
5 Aufgabe 2: Schuhe 2.2 Die Mitarbeiter in der Abteilung C können auch zur Herstellung von Modell A eingesetzt werden. Wäre es sinnvoll, wenn die Mitarbeiter der Abteilung C, welche eine um 50% höhere Produktivität als die Mitarbeiter in der Abteilung A erreichen, in Abteilung A eingesetzt würden und Abteilung C geschlossen würde? Nennen Sie Gründe, auf denen Ihre Entscheidung beruht! Hier muss geprüft werden, ob dies wirtschaftlich ist. Annahme: Mitarbeiter aus C erreichen eine um 50% höhere Produktivität. Sprich: sie stellen pro Tag 15 Schuhe her!neue Produktivität = 15. Der Stundenlohn bleibt derselbe. Wirtschaftlichkeit = 15x50 /8x35 = 750/ 280 = 2,68 Die Wirtschaftlichkeit der Mitarbeiter ist in beiden Abteilungen gleich.!es ist nur Sinnvoll die Abteilung zu schließen, wenn davon auszugehen ist, dass die Schuhe für 50 besser verkauft werden und ein höherer Gewinn erzielt werden kann. Die Nachfrage und die Materialkosten kennen wir in diesem Fall aber nicht.
6 Aufgabe 3: Marktmodell - Angebotsseite 3.1 Berechnen Sie, wie viele Liter Wein bei dem Preis angeboten werden würden. èmarktpreis Schritt Gesamternte berechnen ha x Ertrag 2. Umsatz berechnen Gesamternte x Marktpreis 3. Kosten berechnen!9.500 /ha!bauer 2 und 4 würden anbieten: insgesamt Liter Ackerfläche in ha Ernte in je ha Gesamternte in Umsatz in Kosten
7 Aufgabe 3: Marktmodell - Angebotsseite 3.2 Nehmen Sie nun an, der Preis steigt auf 40,00 oder auf sinken würde. Wie verändert sich die Situation auf dem Weinmarkt? è Ertrag und Kosten der Bewirtung bleiben konstant è Es ändert sich nur der Umsatz Ackerfläche in ha Ernte in je ha Gesamternte in Umsatz in Kosten ! Bei 40 / 100 l würden alle außer Bauer 3 anbieten; es wären Liter auf dem Markt
8 Aufgabe 3: Marktmodell - Angebotsseite 3.2 Nehmen Sie nun an, der Preis steigt auf 40,00 oder auf sinken würde. Wie verändert sich die Situation auf dem Weinmarkt? è Ertrag und Kosten der Bewirtung bleiben konstant è Es ändert sich nur der Umsatz Ackerfläche in ha Ernte in je ha Gesamternte in Umsatz in Kosten ! Bei 20 / 100 l würde nur Baue B seinen Wein anbieten; er stellt Liter her
9 Aufgabe 4: Durchschnittliche Stückkosten 4.1 Beschreiben Sie bitte die Begriffe Fixkosten, variable Kosten, Gesamtstückkosten!Fixkosten: Kf; unabhängig von der produzierten Menge, z.b. Lagerhallen!variable Kosten: Kv; entstehen bei Produktion, können anhängig von der genauen Produktionsmenge (z.b. Material) oder der Arbeitsintensität sein (z.b. Licht/ Strom)!Gesamtstückkosten: Gesamte Kosten je Einheit = k= Kf+Kv/ Produktionsmenge k= kf + kv
10 Aufgabe 4: Durchschnittsstückkosten 4.2 Nehmen Sie an, Sie haben folgende Angaben: Fixkosten Variable Kosten Geben Sie für die angegebenen Produktionsmengen bitte die variablen Stückkosten, die Stückfixkosten und die Gesamtstückkosten an und stellen sie die durchschnittlichen Gesamtkosten graphisch dar. Variable Stückkosten kv = Kv/ x Stückfixkosten kf = Kf/ x Gesamtstückkosten k = K/x
11 Aufgabe 4: Durchschnittsstückkosten Stückzahl Kv K=Kf+Kv kv=kv/x kf=kf/x k=k/x ,0 30,0 55, ,7 20,0 42, ,0 15,0 39, ,0 12,0 34, ,7 10,0 30, ,3 8,6 30, ,8 7,5 31, ,6 6,7 32, ,8 6,0 32,8
12 Aufgabe 4: Durchschnittsstückkosten 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0, Welche optimale Produktionsmenge schlagen Sie als Controller vor?!stückzahl, bei der die Durchschnittsstückkosten am geringsten sind. Hier: 300!Annahme: Ich kann die höheren Kosten nicht über einen höheren Preis abdecken
13 Aufgabe 5: Preiselastizität der Nachfrage 5.1 Erläutern Sie den Begriff der Preiselastizität der Nachfrage. Finden Sie je 2 Beispiele für Güter mit hoher und geringer Preiselastizität. èzeigt an, ob bzw wie stark die Nachfrage auf eine Preisänderung reagiert!elastische Güter reagieren stärker als eine Preisänderung!Unelastische Güter reagieren garnicht oder sehr gering auf eine Preisänderung 5.2 Die Nachfrage welches der Güter besitzt jeweils vermutlich eine höhere Preiselastizität? Begründen Sie ihre Antwort mit Ihnen bekannten ökonomischen Begriffen. i) Lehrbücher für Ihr Studium / Horror-Romane ii) Aspirin/ Hepatitis-Impfstoff iii) Heizöl während der nächsten 6 Monate / der nächsten 5 Jahre iv) Kölsch / Wasser
14 Aufgabe 5: Preiselastizität der Nachfrage 5.3 Überlegen Sie, wovon die Preiselastizität der Nachfrage abhängt und diskutieren Sie, ob die Elastizität konstant ist!präferenzen!vorhandene Substitute!Abhängigkeit von anderen Gütern!Knappheit der Güter!Elastizitäten sind nicht konstant, sie können sich je nach Preislage stark ändern!abhängig von den persönlichen Wertschätzungen und finanziellen Ressourcen!Stark beeinflusst auch durch äußere Einflüsse und Suchtverhalten
15 Aufgabe 5: Preiselastizität der Nachfrage 5.4 Ordnen Sie folgende Nachfragekurven den entsprechenden Bezeichnungen zu.
16 Aufgabe 5: Preiselastizität der Nachfrage 5.4 Ordnen Sie folgende Nachfragekurven den entsprechenden Bezeichnungen zu. 1 Substitutionsgut 2 normale Nachfragekurve / elastische Nachfragekurve 3 Komplementärgut 4 Unendlich elastische Nachfrage 5 Völlig unelastische Nachfrage 6 Unelastische Nachfrage
17 Aufgabe 6:Steuereinnahmen wegen Tabaksteuer In einem Pressekommentar können Sie die folgenden Ausführungen lesen:»ganz offensichtlich zeigt sich an den neuen Daten des Statistischen Bundesamtes, dass der Zigarettenkonsum ein elastisches Nachfrageverhalten an den Tag legt und deshalb wird es uns auch über den Weg eines weiteren Anziehens der Steuerschraube gelingen, den todbringenden Konsum des Nikotins zurückzudrängen. Denn die neuen Preisanhebungen bei den Zigaretten aufgrund der Weitergabe der höheren Tabaksteuer haben zu einem deutlichen Nachfragerückgang geführt, das beweist der Rückgang der Steuereinnahmen. Damit hat diese ihre Lenkungsfunktion erfüllt.«bitte bewerten Sie diese Aussage kritisch.
18 Aufgabe 6:Steuereinnahmen wegen Tabaksteuer è Beim Konsum von Zigaretten ist es plausibel, eher von einer à preisunelastischen Nachfrage auszugehen, wenn man bedenkt, dass ein nicht geringer Anteil der Raucher à suchtabhängiges Verhalten an den Tag legt, also gar nicht so einfach auf eine Preisanhebung mit einer Nachfragereduktion antworten kann. Die normalen Nachfragereaktionen sind hier zumindest eingeschränkt. è Im Sachverhalt ist nur ein Rückgang der Nachfrage nach versteuerten Zigaretten dargestellt, der abgeleitet wird aus einem Rückgang der Steuereinnahmen. Möglicherweise aber und je höher die preisliche Belastung der Zigaretten, desto wahrscheinlicher kommt es zu Ausweichreaktionen der Konsumenten auf geringer oder gar nicht-versteuerte Zigarette aus dem Ausland oder vom Schwarzmarkt. Das könnte dann bedeuten, dass es faktisch gar keinen Rückgang bei den konsumierten Zigaretten insgesamt gegeben hat. è Es lässt sich also nur mit diesen Informationen nicht eindeutig belegen, dass höhere Tabaksteuern tatsächlich ihre Lenkungsfunktion im Sinne einer Reduktion des Konsums erfüllt haben.
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