RUMÄNIEN. Energieeffizienz in Gebäuden und Passivhäuser

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "RUMÄNIEN. Energieeffizienz in Gebäuden und Passivhäuser"

Transkript

1 ZIELMARKTANALYSE MIT PROFILEN DER MARKTAKTEURE RUMÄNIEN Energieeffizienz in Gebäuden und Passivhäuser Ein Projekt im Rahmen der Exportinitiative Energieeffizienz gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie März/ 2012

2 Herausgeber: Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer Str. Clucerului 35, 2. Et Bukarest Telefon: Fax: Internetadresse: Kontaktperson: Ruxandra Dumitrescu, Autoren: Roxana Clodniţchi, Ruxandra Dumitrescu Disclaimer: Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Herausgebers. Sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Wissen erstellt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Für Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen unmittelbar oder mittelbar verursacht werden, haftet der Herausgeber nicht, sofern ihm nicht nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur Last gelegt werden kann. -2-

3 Inhaltsverzeichnis I. EINLEITUNG... 6 II. ZUSAMMENFASSUNG... 8 III. ZIELMARKT ALLGEMEIN LÄNDERPROFIL Politischer Hintergrund Wirtschaft, Struktur und Entwicklung Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland Investitionsklima und Förderung ENERGIEMARKT Energieerzeugung und Verbrauch Der rumänische Strommarkt Der rumänische Erdgasmarkt Der rumänische Fernwärmemarkt Der rumänische Energieverbrauch Energiepreise (inkl. Strom und Wärme) Energiepolitische Rahmenbedingungen Gesetzliche Rahmenbedingungen Neue Entwicklungen auf dem Energiemarkt IV. ENERGIEEFFIZIENZ IM ZIELLAND ENERGIEEFFIZIENZ IM BAUWESEN (GEBÄUDE/GEBÄUDETECHNIK) Klimatische Verhältnisse Gebäudebestand Struktur und Trends der Baubranche Marktentwicklung und Bedarf in den einzelnen Bausektoren Wohnimmobilien Gewerblicher Bau Passivhäuser und BREEM-zertifizierte Gebäuden Aktuelle Bau- und Energieeffizienzprojekte Baumaterialien Ausblick für die Bauindustrie GESETZLICHE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR ENERGIEEFFIZIENZ

4 2.1 Standards, Normen und Zertifizierung Regierungsverordnung Nr. 22/ Gesetz Nr. 372/ Gesetz Nr. 10/ Verfügung Nr. 157/ Gesetz Nr. 3/ Gesetz Nr. 14/ Umweltorientiertes öffentliches Beschaffungswesen und Ausschreibungen Finanzierungsmöglichkeiten Bankdarlehen mit Staatsgarantie Finanzierung durch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) Finanzierung durch die EIB Europäische Investitionsbank...91 Finanzierung durch die International Finance Corporation (IFC) Finanzierung durch den Rumänischen Fond für Energieeffizienz Förderprogramme (Instrumente und Maßnahmen) Programm für die thermische Sanierung von Wohnimmobilien Das Casa Verde (grünes Haus) Programm Sonstige Fördermöglichkeiten (Projektförderung) Steuersysteme V. MARKTCHANCEN FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN MARKTSTRUKTUR UND MARKTATTRAKTIVITÄT FÜR ENERGIEEFFIZIENZMAßNAHMEN IM BEREICH GEBÄUDEEFFIZIENZ. MARKT- UND ABSATZPOTENTIALE FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN Gebäudehülle Haushaltsgeräte, Wärme- und Kältetechnik Wärmetechnik Lüftungs- und Kältetechnik Warmwasseraufbereitung Nahrungsmittelzubereitung Mess- und Regeltechnik Beleuchtung Planungs- und Beratungsdienstleistungen SWOT ANALYSE MARKTERSCHLIEßUNG IM BEREICH GEBÄUDEEFFIZIENZ WETTBEWERBSSITUATION VERTRIEBS- UND PROJEKTVERGABESTRUKTUREN. HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN FÜR EINEN MARKTEINSTIEG

5 VI: ZIELGRUPPENANALYSE PROFILE MARKTAKTEURE Unternehmen die bereits im Zielmarkt als Anbieter der untersuchten Marktsegmente im Bereich Energieeffizienz tätig sind Administrative Instanzen und politische Stellen der unterschiedlichen Verwaltungsebenen (Zentralregierung / Regionen / Kommunen), die im Zielmarkt für Energieeffizienz-Belange zuständig sind Potentielle Investoren Potentielle Partner Standortagenturen, Beauftragte für Auslandsinvestitionen, Beratungsunternehmen und sonstige Multiplikatoren SONSTIGES Wichtige Messen im Zielland Wichtige sonstige Adressen und Websites Hinweise auf Fachzeitschriften VII SCHLUSSBETRACHTUNG VIII. TABELLENVERZEICHNIS IX. BILDVERZEICHNIS IX. BILDVERZEICHNIS X. QUELLENVERZEICHNIS ANLAGE 1 Top 50 Immobilienentwickler ANLAGE 2 Top 50 Bauunternehmen ANLAGE 3 Top 50 Architekturbüros ANLAGE 4 Registrierte Energiegutachter ANLAGE 5 Andere Förderprogramme ANLAGE 6 Das Energiezertifikat ANLAGE 7 Wohnblocks aus dem Nationalen Wärmesanierungsprogramm 2009 ANLAGE 8 Wohnblocks aus dem Nationalen Wärmesanierungsprogramm 2010 ANLAGE 9 Wohnblocks aus dem Nationalen Wärmesanierungsprogramm

6 I. EINLEITUNG Die Förderung der Effizienz (von der Diagnose bis zur Festlegung der Ziele und notwendigen Maßnahmen, inkl. Umsetzung in den wichtigsten Endverbrauchersektoren) und die rationelle Energieverwendung auf nationaler Ebene gewinnen in Rumänien immer mehr an Bedeutung. Die zwei Hauptendverbraucher sind die Haushalte und die Industrie, mit einem zunehmenden Verbrauchsanteil des Dienstleistungssektors. Rumänien hat sich vorgenommen bis im Jahr Mio. töe des Endenergiekonsums einzusparen. Um dies zu erreichen, sollen folgende Maßnahmen ergriffen werden 1 : Steigerung der Effizienz des Einsatzes von Strom und Erdgas in der Industrie; Umsetzung von Vorzeigeprojekten in der Industrie, um Investitionen heranzuziehen, um die bestehenden Ausrüstungen und technische Ausstattung auszuwechseln bzw. zu verbessern; Kontinuierliche Investitionen in zentralisierten Sanierung der Fernwärmesysteme der Städten und Reduzierung der Wärmeverluste; Umsetzung des nationalen Programms für die thermische Sanierung von bestehenden Wohngebäuden; Festlegung von Mindestanforderungen für Energieeffizienz in Industrie, Verkehr, Bau-, Landwirtschaft, Dienstleistungen und den stationären Sektor; Vergabe von Fördermitteln für Energieeffizienz-Programme aus dem Rumänischen Fond für Energieeffizienz; Vorzeigeprojekte; Energieeffizienzzonen; Erstellen des erforderlichen Rechtsrahmens für einen gesunden Wettbewerb auf dem Energiemarkt; Förderung des Handels mit Weißen Zertifikaten; Förderung der DSM Typ (Demand Site Management); Bereitstellung von steuerlichen und finanziellen Anreizen für Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz. Die Finanzierung von Investitionen, die die Steigerung der Energieeffizienz anstreben, wird unterstützt durch: 1 Energieeinsparungsstrategie im Rahmen der Energiestrategie Rumäniens für den Zeitraum ; -6-

7 Mittel aus dem Staatshaushalt und aus den lokalen Haushalten; Performance-Verträge mit Dritten; Performance-Verträge mit ESCOs (Energy Service Company); Bankkredite von externen Geldgebern (WB, EBRD, EIB, JBIC) oder von Geschäftsbanken; Ko-Finanzierung aus Strukturfonds. Um diese Strategie auch umzusetzen, braucht es Willen und Erfahrung. Das Effizienzsteigerungspotenzial ist vorhanden, die ersten Schritte zur konkreten Umsetzung sind bereits eingeleitet und auch die Finanzierungsfrage ist weitgehend geklärt. Deutsche Unternehmen sind weltweit für sehr gutes Know-how und hervorragende Technologien bekannt und Made in Germany -Produkte erfreuen sich in Rumänien besonders hohen Ansehens. Nicht zuletzt können deutsche Anbieter dieser Branche zahlreiche konkrete Anwendungserfolge nachweisen, z.b. in den neuen Bundesländern. Die nächsten Seiten sollen es deutschen Unternehmen ermöglichen, einen besseren Überblick über den rumänischen Markt für Energieeffizienzlösungen zu erhalten. -7-

8 II. ZUSAMMENFASSUNG Sowohl im Neubau als auch in der Sanierung von Altbau gibt es viele an Energieeffizienz interessierte Abnehmer. Dem rumänischen Staat wurde bewusst, dass die größte Ersparnis durch die Minderung des aktuellen Verbrauchs im privaten Haushaltssektor erreicht werden kann, vor allem durch die thermische Sanierung der Gebäude und die Steigerung der Effizienz der Heizungssysteme. Aufgrund von Analysen und Berechnungen sehen die Experten die thermische Sanierung der bestehenden Wohnblocks in den Städten als Hauptpriorität. Die Gründe können wie folgt zusammengefasst werden: - die privaten Haushalte machen 36% des rumänischen Endenergieverbrauchs aus; - bei über 60% der bestehenden Wohnimmobilien wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt gar keine thermischen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt; - ca. 70% der Wohnungen in Städten befinden sich in Wohnblocks, die vor 1989 erbaut wurden. Grüne Wohn- und Gewerbeimmobilien sind auch zum Topthema geworden. Nach dem Bauboom vor 3 Jahren, setzen Entwickler jetzt den Schwerpunkt auf Energieeffizienz es werden Passiv- Haus-Standards angestrebt. Viele internationale Top-Anbieter sind bereits auf dem rumänischen Markt vertreten. Mit angemessenen Partnern ist jedoch ein erfolgreicher Markteinstig weiterhin möglich. Die vorliegende Studie und die AHK Rumänien unterstützen deutsche Anbieter beim Einstieg in den rumänischen Markt. -8-

9 III. ZIELMARKT ALLGEMEIN 1. LÄNDERPROFIL Rumänien ist ein festes Bestandteil Europas Rumänien ist Mitglied der europäischen Völker- und Wertegemeinschaft Rumänien ist Mitglied der NATO Rumänien ist Mitglied der EU Rumäniens Kultur und Geschichte machen es zu einem festen Bestandteil Europas. Mit 19 Millionen Einwohnern ist es außerdem eines der bedeutendsten Länder in der Region. Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Rumänien ein Wachstumsmarkt ist und somit für die europäischen Mitgliedsstaaten ein interessanter Partner. Öffentliche Verwaltung Mit einer Gesamtfläche von km2 ist Rumänien auch flächenmäßig das größte Land der Region. Die administrative Einteilng folgt Frankreich. Neben der Hauptstadt Bukarest gibt es 41 Kreise. Insgesamt befinden sich in Rumänien 320 Städte, Gemeinde und Dörfer. 1,7 Mio. Einwohner leben in Bukarest, der Hauptstadt des Landes. Damit leben dort ca. 9% der Gesamtbevölkerung und ca 17% der städtischen Bevölkerung des Landes. Bevölkerung Rumänien hat laut der 2011 durchgeführten Vorkszählung Einwohner. Bei 52,8% Stadt- und 46,2% Landbewohnern verteilt sich die Bevölkerungsstruktur relativ gleichmäßig auf Städte und Land (Stand: Juli 2011). Die große Mehrheit der Bevölkerung sind Rumänen (88,6%). Daneben gibt es in dem Land 18 anerkannte nationale Minderheiten. Mit 6,5 % der Gesamtbevölkerung fällt dabei die ungarische Minderheit besonders ins Gewicht. Diese hat sich insbesondere im Südosten und Osten Siebenbürgens (Transsylvanien) sowie im Grenzgebiet zu Ungarn angesiedelt. -9-

10 Gesetzliche Feiertage Neujahr: 1. und 2. Januar Ostermontag (unterschiedliche Termine) Tag der Arbeit: 1. Mai Pfingsten (unterschiedliche Termine) Maria Himmelfahrt: 15. August Nationalfeiertag: 1. Dezember Weihnachten: 25. und 26. Dezember 1.1 Politischer Hintergrund Im Dezember 1989 stürzte eine Revolution den kommunistischen Staatspräsidenten Ceauşescu. Rumänien wurde zur Demokratie. Das semipräsidentielle Regierungssystem ist an Frankreich angelehnt. So wird der Präsident direkt für fünf Jahre gewählt. So wird der Präsident direkt für fünf Jahre gewählt. Er repräsentiert das Land nach außen, ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte und nominiert den Premierminister. Dieser muss vom Parlament bestätigt werden und nimmt die Aufgaben des Regierungschefs war. Das Parlament setzt sich aus zwei Kammern zusammen - der Abgeordnetenkammer und dem Senat. Sowohl Abgeordnete als auch Senatoren werden auf vier Jahre gewählt. Die erste demokratische Verfassung wurde 1991 verabschiedet. Die neue Regierung setzte sich jedoch weitgehend aus Vertretern der alten kommunistischen Elite zusammen. Erster nachkommunistischer Präsident war Ion Iliescu ( ), es folgte Emil Constantinescu ( ), anschließend wurde erneut Iliescu zum Staatspräsidenten gewählt. In den 90er Jahren bestimmten vor allem die Festigung demokratischer Strukturen und die Transformation Rumäniens zu einer freien Marktwirtschaft die politische Agenda. Insbesondere der rumänische Wunsch nach einer EU-Mitgliedschaft führte im neuen Jahrtausend dazu, dass verstärkt Korruption und mangelnde politische Transparenz thematisiert wurden. Der 2004 zum Präsidenten gewählte Traian Băsescu (Demokratisch-Liberale Partei - PDL) trat sein Amt mit der Zielsetzung an, die Korruption zu bekämpfen und Rumänien so auf den

11 vollzogenen EU-Beitritt des Landes vorzubereiten. Am 6. Dezember 2009 wurde Băsescu als Präsident wieder gewählt. In diesem Zeitraum war die Überwindung der globalen Wirtschaftskrise in Rumänien eine zentrale Anstrengung der Regierung. Langfristig soll das Land auch der Eurozone beitreten. Die rumänische Regierung setzt sich seit 2009 aus der Demokratisch-Liberalen Partei PDL und dem Ungarnverband UDMR zusammen. Die Regierung stützt sich außerdem auf die unabhängigen Parlamentarier und die Abgeordneten der nationalen Minderheiten. In der Opposition befinden sich die Sozialdemokratischer Partei (PSD), die Konservative Partei (PC) und die Nationalliberale Partei (PNL), die sich zu einer Wahlallianz zusammengeschlossen haben. Seit Februar 2012 ist Mihai Răzvan Ungureanu (parteilos) amtierender Premierminister. Die nächsten Parlamentswahlen finden November 2012 statt, die Präsidentschaftswahl Amtsinhaber Traian Băsescu kündigte bereits an, sich nicht noch einmal zur Wahl stellen zu wollen. Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR), als Interessenvertretung und organisierter Verband der deutschen Minderheit, ist mit einem Abgeordneten im Parlament vertreten. Auch sonstige Minderheiten wie Roma, Armenier, Tataren, Serben - insgesamt 18 Organisationen - sind im rumänischen Parlament präsent. Rumänien, seit 2007 EU-Mitglied, stehen im Europäischen Parlament 33 Mandate zur Verfügung. 1.2 Wirtschaft, Struktur und Entwicklung Rumänien hat in den letzten Jahren eine positive Entwicklung an den Tag gelegt. Das lässt sich am Wachstum des BIP ablesen, das 2008 im Vergleich zum Vorjahr um über 7% gestiegen ist und damit das größte Wachstum in Südosteuropa erreichen konnte. Wie der Rest von Europa wurde auch Rumänien von der globalen Wirtschaftskrise stark getroffen. Es folgten zwei Rezessionsjahre, in denen die Wirtschaft stark schrumpfte: -7,1% im Jahr 2009 und -11-

12 -1,3% Für 2011 hat das Wirtschaftswachstum die Prognosen des Rumänischen Prognoseausschusses und anderer Institutionen mit 1% überschritten und lag bei 2,5%. Für 2012 sieht die EU-Kommission ein Wirtschaftswachstum von 1,6% für Rumänien vor (Stand: Januar 2011). Während Rumänien im ersten Jahrzehnt nach dem Kommunismus nur geringe Fortschritte auf dem Weg zur wirtschaftlichen Modernisierung aufweisen konnte, gelang dem Land ab 1999 der Durchbruch. Die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen verbessern sich von Jahr für Jahr und auch in den kommenden Jahren wecken die Prognosen positive Erwartungen. Die nachstehende Tabelle zeigt die aktuelle wirtschaftliche Lage in Rumänien anhand der relevantesten Wirtschaftsindikatoren auf. Tabelle 1: Makroökonomische Indikatoren BIP (Mrd. ) 115,9 120,6 136,5 BIP/Kopf ( ) 5.400, , ,0 Wirtschaftswachstum (%) -7,1-1,3 2,5 Inflationsrate am Jahresende (%) 4,7 7,9 5,8 Arbeitslosenquote (%) 6,9 7,3 7,2 Durchschnittlicher Wechselkurs (RON/ ) 4,2 4,2 4,2 Durchschnittliches Nettoeinkommen ( ) 322,0 334,0 348,0 Ausländische Direktinvestitionen (Mrd. ) 3,5 2,6 1,9 Entwicklung der Industrie (%) -1,4 5,1 5,0 Entwicklung der Landwirtschaft (%) -14,3-0,8 11,3 Entwicklung im Bauwesen (%) -13,4-10,7 2,7 Entwicklung im Dienstleistungssektor (%) -6,2-2,3 1,2 Entwicklung des Konsums (%) -7,8-2,1 0 Exporte (Mrd. ) 29,1 37,3 45,0 Importe (Mrd. ) 38,9 46,8 54,7 Quellen: Rumänisches Statistikamt -12-

13 Leitzinsentwicklung Tabelle 2: Zinssätze der Geld- und Währungspolitik der rumänischen Nationalbank (RON, % /Jahr) Gültig ab Zinssatz Finanzierungssatz Einlagesatz ,50 9,50 1, ,75 9,75 1, ,00 10,00 2, ,25 10,25 2, ,50 10,50 2, ,00 11,00 3, ,50 11,50 3, ,00 12,00 4, ,50 12,50 4, ,00 13,00 5, ,50 13,50 5, ,00 14,00 6, ,25 14,25 6,25 Quelle: Rumänische Nationalbank (BNR) Inflation Inflationsraten von bis zu 300% gehören längst der Vergangenheit der unruhigen 90er Jahre an. In den letzten Jahren wurde die Inflation erfolgreich bekämpft und wies stabile Werte auf. Für 2011 wurde von der Rumänischen Nationalbank (BNR) eine Inflation von 3% angepeilt, die im Endeffekt real bei 5,8% lag. Außenhandel Der Gesamtwert der Rumänischen Exporte 2011 betrug ,8 Mio. EUR. Insgesamt wurden 2011 Waren im Wert von ,8 Mio. EUR exportiert. Noch stehen keine statistischen Daten bezüglich der Zielorte dieser zur Verfügung waren die wichtigsten Abnehmerländer rumänischer Erzeugnisse Deutschland mit 6.734,8 Mio. EUR, Italien (5.159,1 Mio. ) und Frankreich (3.103,0 Mio. ). Danach folgten die Türkei, Ungarn und Großbritannien. -13-

14 Abbildung 1: Exportpartner Rumäniens 2010 (in Mrd. EUR, Gesamtexportvolumen 37,3 Mrd. ) 8 6 6,7 5, ,1 2,6 1,8 1,3 1,3 1,1 1,0 0,9 0 DE IT FR TR HU GB BG SP NL PL Quelle: Rumänisches Statistikamt Der Gesamtwert der rumänischen Importe 2011 betrug ,0 Mio. EUR. Noch stehen keine statistischen Daten bezüglich der Herkunftsorte dieser zur Verfügung. Mit Blick auf 2010 lässt sich erkennen, dass Deutschland (7.818,3 Mio. ) und Italien (5.419,9 Mio. ) auch die bedeutendsten Importpartner waren, vor Ungarn und Frankreich. Abbildung 2: Importpartner Rumäniens 2010 (in Mrd. EUR, Gesamtimportvolumen 46,8 Mrd. ) ,8 5,4 4,0 2,8 2,6 2,0 1,9 1,7 1,7 1,3 DE IT HU FR CN RU AT PL TR NL Quelle: Rumänisches Statistikamt -14-

15 Geschäftsklima in Rumänien Laut Ease of Doing Business Report der Weltbank 2 nimmt Rumänien Rang 72 unter den untersuchten Staaten ein. Gemäß den Indikatoren der Studie wird schnell klar, worin die größten Schwächen des Landes liegen: in den Abläufen. Nicht die Höhe, sondern die verwirrende Vielzahl an zu zahlenden Steuern verringern die Wettbewerbsfähigkeit. Auch das Genehmigungsverfahren in der Baubranche fällt hier negativ ins Gewicht. Andererseits kann man aus der Untersuchung auch entnehmen, dass die Kreditaufnahme äußerst unproblematisch ist (Platz 9 unter den untersuchten Wirtschaften), Firmengründungen relativ unkompliziert und Investitionen gut abgesichert sind. 1.3 Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland Die Beziehungen zwischen Deutschen und Rumänen gehen mehrer Jahrhunderte zurück. Vor etwas weniger als einem Jahrtausend siedelten sich deutsche, als sächsisch bezeichnete Siedler in Siebenbürgen an und gründeten ihre ersten Niederlassungen. Die deutschen Einsiedler lebten mit den Rumänen zusammen und pflegten wirtschaftliche Beziehungen. Noch immer gilt deutsche Qualität in der kollektiven Wahrnehmung als Ausdruck höchster Qualität. Seit dem Ende des Kommunismus half Deutschland Rumänien auf vielfältige Weise. Durch zahlreiche Investitionen deutscher Unternehmen in Rumänien, aber auch den regen Handelsaustausch zwischen den beiden Ländern wurde die Neuausrichtung und Modernisierung der rumänischen Wirtschaft unterstützt. Seit 2008 ist Deutschland Rumäniens wichtigster Handelspartner. Die deutschen Ausfuhren nach Rumänien lagen bei fast 8 Mrd. im Jahr 2010 und die deutschen Direktinvestitionen im Land im Wert von über 1,8 Mrd. machen über 8% aller Fremdinvestitionen aus. Besonders technologische Produkte und der deutsche Maschinenbau haben es den Rumänen angetan. Das spiegelt sich auch in der Importstruktur wieder: fast jedes Dritte aus Deutschland importierte Gut is eine Maschine oder ein Gerät. Made in Germany ist in Rumänien seit Jahren Synonym für beste Qualität. 2 Weltbank, ; -15-

16 Rumänische Importe aus Deutschland 2010: 7,82 Mrd. EUR Rumänien führte 2010 aus Deutschland Waren im Wert von 7,82 Mrd. EUR ein. Etwa ein Drittel davon waren Maschinen und elektronische Geräte. Abbildung 3: Importe aus Deutschland 2010 Maschinen und elektronische Geräte 0,68% 0,75% 1,00% 2,01% 2,50% 3,13% 5,24% 0,94% 6,63% 35,55% Fahrzeuge Metallprodukte Chemische Produkte Kautschuk und Kunststoff Textilien und Bekleidung Lebende Tiere und Fleisch 10,86% Sonstige 9,22% 10,02% 11,46% Optik, Fotoapparate, Musikund medizinische Instrumente Lebensmittel, Getränke und Tabak Papier und Pappe Quelle: Rumänisches Statistikamt Rumänische Exporte nach Deutschland 2010: 6,73 Mrd. EUR Rumänien lieferte 2010 Waren im Wert von 6,73 Mrd. EUR nach Deutschland. Davon waren 41% Maschinen und elektronische Geräte (2005 lag die Zahl bei knapp 23%). Es folgen Fahrzeuge mit -16-

17 21% und Textilien und Bekleidung mit 9% war die größte Exportwarengruppe noch Textilien und Bekleidung, mit einem Anteil von knapp 30%. Abbildung 4: Exporte nach Deutschland 2010 Maschinen und elektronische Geräte Fahrzeuge 1,00% 1,00% 1,00% 3,00% 3,00% 5,00% 3,00% 5,00% 41,00% Textilien und Bekleidung Metallprodukte Möbel- und Beleuchtungsanlagen Kautschuk und Kunststoff Sonstige 8,00% 9,00% 21,00% Optik, Fotoapparate, Musikund medizinische Instrumente Chemische Produkte Holzprodukte (ohne Möbel) Schuhwaren, Hüte usw. Mineralstoffe Quelle: Rumänisches Statistikamt Deutsche Unternehmen auf dem rumänischen Markt Deutsche Investitionen verteilen sich neben Bukarest insbesondere auf die Regionen im Westen und im Zentrum des Landes. Dies liegt zum einen an der JIT-günstigen Lage, aber auch an der -17-

18 guten Anbindung für die Zulieferer der westeuropäischen Automobilindustrie und die kulturelle Nähe zu den Deutschen aus dem Banat und Siebenbürgen. Investitionen in kleine und mittelständische Unternehmen werden vor allem in Siebenbürgen getätigt. Auch Bukarest ist ein bevorzugter Investitionsstandort, und das, obwohl es landesweit die höchste Einkommensstruktur aufweist. Denn die Hauptstadt weist eine überdurchschnittlich gute Infrastruktur auf und kann außerdem mit der Verfügbarkeit geschulter Arbeitskräfte und der Nähe zu den politischen Entscheidungsträgern punkten. 1.4 Investitionsklima und Förderung Rumänien ist für Investoren ein attraktives Land. Zu Beginn des letzten Jahrtausends wuchs die Wirtschaft jährlich um 6-8 %, die Flat Tax von 16 % begünstige den Aufschwung und 2007 trat das Land der EU bei. Zwar war Rumänien wie die meisten Staaten von der Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre betroffen. Doch mittlerweile ist weist Rumänien wieder solide Wachstumswerte von ca. 2 % pro Jahr auf und kann anders ein sinkendes Haushaltsdefizit und eine verhältnismäßig geringe Staatsverschuldung aufweisen. Bis 2015 soll das Land auch der Eurozone beitreten. Da Rumänien traditionell eine Industriestruktur ohne regionalisierten Industrieschwerpunkte aufweist, können Investoren, mehrere Investitionsstandorte gleichzeitig ins Auge fassen. Neben Bukarest gibt es in Rumänien noch etwa 20 Städte mit einer Bevölkerung von über Einwohnern, in denen auch die größten Ausbildungszentren (Universitäten und Fachhochschulen) gefunden werden können. Ausländische Direktinvestitionen Das Volumen der ausländischen Direktinvestitionen in Rumänien belief sich im Jahr 2010 auf Mio. EUR. Die wichtigsten ausländischen Investoren nach gezeichnetem Kapital am 31. Dezember 2010 waren die Niederlande, Österreich und Deutschland. -18-

19 Tabelle 3: Die wichtigsten ausländischen Investoren Herkunftsland Gezeichnetes Kapital (in Mio. ) Anzahl der registrierten Unternehmen (in der Zeitspanne ) Niederlande 5.851, Österreich 4.692, Deutschland 4.423, Frankreich 2.247, Griechenland 1.944, Zypern 1.842, Italien 1.383, Schweiz 1.051, Spanien 1.023, Großbritannien 857, Quelle: Rumänisches Handelsregister (Stand Dezember 2010) Dennoch wird die deutsche Rolle bei den Investitionen von dieser Statistik unterschätzt. Denn die größten deutschen Investitionen (wie z.b. die Metro-Gruppe) kamen über Tochtergesellschaften in Holland oder Österreich nach Rumänien. Der Schwerpunkt der ausländischen Investoren galt Bereichen wie Immobiliengeschäften, Industrie, Landwirtschaft, Groß- und Einzelhandel sowie der IT & Kommunikationsbranche. Was den Verwendungszweck deutscher Investitionen in Rumänien betrifft, lässt sich in den letzten Jahren ein Wandel von der Lohnveredelung zu technologisch hochwertigerer Produktion erkennen. Außerdem bemühten sich deutsche Unternehmen, von ihrer starken regionalen Fixierung auf Bukarest und Siebenbürgen Abstand zu nehmen und sich vermehrt in andere Regionen des Landes zu wagen. Dabei wählten sie insbesondere Standorte, an denen durch Universitäten und Fachhochschulen qualifizierte Absolventen für die wichtigsten Branchen zur Verfügung gestellt werden. Außer deutschen Unternehmen sind es insbesondere holländische, österreichische, französische und italienische Investoren, die in Rumänien aktiv sind. -19-

20 2. ENERGIEMARKT 2.1 Energieerzeugung und Verbrauch Rumänien verfügt über bedeutende Erdgas-, Erdöl- und Kohlevorkommen. Somit kann der Energiebedarf des Landes zu zwei Drittel durch die eigene Produktion abgedeckt werden. Um den restlichen Bedarf zu decken, importiert Rumänien kleine Mengen an Erdöl, Erdgas und Kohle (ca. 10 Mio. töe jährlich). Ca. 20% der Energie wird aus regenerativen Quellen gewonnen, womit Rumänien über dem EU-Durchschnitt liegt. Nur 6 % der Energie wird aus Atomstrom gewonnen, allerdings steigt dessen Anteil in den letzten Jahren tendenziell. Der wichtigste Energieträger bleibt allerdings immer noch Kohle. Tabelle 4: Vergleich der Deckung des rumänischen Primärenergiebedarfs Jahr Primärenergie Davon Produktion Import Produktion Davon Kohle Erdöl Erdgas Strom Import Davon Kohle Erdöl Erdgas Strom ME: töe (Tsd. Tonnen Öleinheiten) Quelle: Institutul National de Statistica, Romania in Cifre 2011 Insgesamt wies Rumänien 2010 einen Primärenergieverbrauch von Tsd. töe auf, was einen Anstieg von 550 Tsd. töe gegenüber dem Vorjahr darstellt. -20-

21 2010 wurden Tsd. Tonnen Öleinheiten (töe) zur Deckung des Primärenergiebedarfs in Rumänien selbst produziert. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,7 Tsd. töe gegenüber dem Vorjahr. Die Primärenergieimporte sanken um 108,5 Tsd. töe gegenüber dem Vorjahr und lagen somit bei insgesamt Tsd. töe. Die nächsten Tabellen zeigen die Lage im Jahr 2007 der rumänischen Vorkommen an fossilen Energieträgern. Tabelle 5: Vorkommen an fossilen Energieträgern Vorkommen Energieträger (Mio. t bzw. Mio. töe) Jährliche Produktion (Mio. t) Geschätzte Zeitspanne für die Deckung (Jahre) Steinkohle ,5 229 Braunkohle ,0 47 Erdöl ,5 14 Erdgas ,5 15 Quelle: Energieeinsparungsstrategie im Rahmen der Energiestrategie Rumäniens für den Zeitraum Anhand dieser Tabelle lässt sich erkennen, dass die Primärenergieproduktion auf fossilen Quellen in Rumänien über die nächsten 2-3 Jahrzehnte gesichert ist. Das prognostizierte Wachstum des Primärenergiebedarfs soll in Zukunft durch einen verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energiequellen und durch die Einfuhr von Primärenergieträgern gedeckt werden. Die anschließende Tabelle stellt eine Prognose bezüglich der Deckung des Primärenergiebedarfs dar. -21-

22 Tabelle 6: Vergleich der Deckung des rumänischen Primärenergiebedarfs - Prognose Jahr Primärenergie Davon Produktion Import Produktion Davon Kohle Erdöl Erdgas Strom Import Davon Kohle Erdöl Erdgas Strom ME: töe Quelle: Rumänisches Prognoseausschuss, Prognoza Echlibrului Energetic, octombrie 2011 Auch in Zukunft wird sich also nicht viel an der rumänischen Abhängigkeit von Primärenergieimporten ändern. Das Ausmaß dieser Abhängigkeit wird davon abhängig sein, in wie weit im Land neue, nutzbare Ressourcen gefunden werden können, wie hoch der Integrationsgrad erneuerbarer Energien sein wird und ob die künftigen Maßnahmen zur Energieeffizienz von Erfolg gekrönt sein werden. Erst kürzlich wurde im Schwarzen Meer bei der ersten Tiefwasser- Explorationsbohrung vor der rumänischen Schwarzmeerküste ein Gasfeld im Umfang von 42 bis 84 Milliarden Kubikmetern entdeckt. Dies ist ein sensationeller Fund, dessen Größenordnung den 6 fachen Jahresbedarf Rumäniens decken würde. Betreiber der Tiefseebohrungen im Schwarzen Meer ist ExxonMobil ( in Zusammenarbeit mit Petrom ( -22-

23 Der rumänische Strommarkt Der EU-Beitritt Rumäniens 2007 führte dazu, dass auf dem rumänischen Energiemarkt eine Reihe von Umstrukturierungen vorgenommen wurden. Damit sollte das die nationale Gesetzgebung and EU-Vorgaben angepasst werden. Anfang der neunziger Jahre oblag die Verwaltung der Stromproduktion, -transport und -distribution der staatlichen Stromgesellschaft RENEL (bis 1990 Ministerium für Elektrische Energie). Diese Struktur wurde im Jahr 2000 zerschlagen, und an die Stellte von RENEL traten fünf unterschiedliche Gesellschaften: Nuclearelectrica, Termoelectrica, Hidroelectrica, Transelectrica und Electrica auf: NUCLEARELECTRICA SA staatliche Betreibergesellschaft des Kernkraftwerks Cernavodă TRANSELECTRICA SA Betreiber des Übertragungsnetzes TERMOELECTRICA SA Betreiber der thermischen Kraftwerke HIDROELECTRICA SA Betreiber der großen Wasserkraftwerke ELECTRICA SA Stromversorger für Endverbraucher 2004 wurde Termoelectrica SA in weitere unabhängige Gesellschaften aufgeteilt. Stromproduktion Die Stromerzeugung in Rumänien liegt weitgehend in der Hand von drei Firmen: Hidroelectrica, Nuclearelectrica und Complexul Energetic Turceni. Die Aufteilung des Marktes unter den verschiedenen Erzeugern wird aus folgender Abbildung ersichtlich: -23-

24 Abbildung 5: Marktanteile Stromerzeugung 2011 Sonstige 6,00% Eclen Bucuresti 5,80% Petrom 0,80% Tomis Team Raan 1,00% 2,00% Hidroelectrica 28,50% Turceni 13,20% Rovinari 9,40% Craiova 8,60% Deva 3,70% Nuclearelectrica Termoelectrica 19,30% 1,70% Quelle: Complexul Energetic Turceni Dabei teilte sich die Stromerzeugung gemäß Kraftwerkstypen 2011 wie folgt auf 3 : Wärmekraftwerke (Kohle-, Gas- und Ölkraftwerke) - mit 54% der Gesamtproduktion Wasserkraftwerke - mit 25% der Gesamtproduktion Kernkraftwerk in Cernavodă - mit 19% der Gesamtproduktion. Windkraftwerke (onshore) - mit 2% der Gesamtproduktion Allerdings war dieses Jahr von einer heftigen Dürre geprägt, womit die Werte im Vergleich zu den Vorjahren etwas verzerrt sind. In der Regel wird ca. 28%-30% der Stromproduktion durch Wasserkraftwerke bereitgestellt, wie auch aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich wird. In den 3 Nuclearelectrica, Puterea Viitorului Präsentation im Rahmen des ZF Power Summits 2012; INSSE, eigene Berechnungen; -24-

25 letzten Jahren konnten gerade die Windenergieerzeuger stark aufholen und stellen nun einen relevanten Anteil des rumänischen Strommarktes dar. Tabelle 7: Stromerzeugung und verbrauch in Rumänien Ressource 61,7 63,7 62,9 65,8 58,7 60,5 61,8 Produktion 59,4 62,7 61,6 64,9 58,0 59,8 61,0 - Wärmekraft 33,7 38,7 37,9 36,5 30,4 28,0 33,3 - Wasserkraft 20,2 18,4 16,0 17,2 15,8 20,1 15,0 - Kernkraft 5,5 5,6 7,7 11,2 11,8 11,6 11,7 - Windenergie ,9 Import 2,3 1,0 1,3 0,9 0,7 0,8 0,8 Verbrauch 50,3 51,9 53,0 52,7 47,9 50,5 52,5 - gewerblich 40,5 41,3 42,0 41,6 36,2 38,6 - öffentliche Beleuchtung 0,6 0,6 0,6 0,7 0,7 0,7 0,6 - privat 9,2 10,0 10,4 10,4 11,0 11,2 11,6 Export 5,2 5,3 3,4 5,2 2,9 3,0 2,4 Technologischer Konsum 6,2 6,5 6,5 7,9 7,0 7,0 6,8 ME: TWh Quelle: Institutul National de Statistica, Romania in Cifre 2011 Wie oben erwähnt sind die wichtigsten Stromerzeuger Nuclearelectrica, Hidroelectrica und die Gesellschaften der ehemaligen Termoelectrica. S.N. Nuclearelectrica S.A. hat zwei Zweigstellen (nichtjuristische Personen): das Kernkraftwerk Cernavodă und FCN Pitesti, eine für Kernbrennstoffherstellung ausgestattete Fabrik. Der Baubeginn des Kraftwerks datiert schon auf den Anfang der 80er Jahre zurück. Dabei handelt es um kanadische Technologie (Schwerwasserreaktor mit CANDU 6 Technologie Hersteller AECL). Der erste Block mit einer Kapazität von 700 MW ging aber erst 1996 ans Netz. Seine Laufzeit liegt bei 30 Jahren 4. Momentan werden im Atommeiler die Einheiten 1 und 2 und deren Zusatzanlagen betrieben. Block 2 wurde erst vor kurzem im Jahr 2007 in Betrieb genommen. Zusammen erzeugen diese beiden Kraftwerksblöcke ca. ein Fünftel der elektrischen Energie des Landes. 4 Energieeinsparungsstrategie im Rahmen der Energiestrategie Rumäniens für den Zeitraum ; -25-

26 In Zukunft sollen zwei weitere Blöcke, Block 3 und 4, fertig gestellt werden. Dafür werden allerdings momentan noch Investoren gesucht. Außerdem wird auch der Bau eines komplett neuen Atomkraftwerks diskutiert. Wie schon angesprochen, stellt die Kernenergie aber nur einen relativ geringen Anteil an der rumänischen Energieerzeugung dar. Daneben gibt es noch viele weitere Energiequellen. Ende 2011 teilte sich die installierte Leistung rumänischer Kraftwerke wie folgt auf: Abbildung 6: Installierte Leistung der bestehenden Kraftwerke: ca MW kleine Wasserkraft 2,00% Kernkraft 7,45% Windkraft 4,35% Kohlenkraft 31,97% Wasserkraft 32,57% sonstige Wärmekraft 21,65% Quelle: Transelectrica, Hidroelectrica, Cogen, eigene Schätzungen Lange Zeit war Hidroelectrica SA zuständig für die Stromerzeugung in Wasserkraftwerken, bis weitere, kleinere Spieler in den Markt der Wasserkraft eintraten. Dieser Bereich gehört den erneurbaren Energien an. Insgesamt sind 391 MW sind in Kleinwasserkraftwerke installiert. Allerdings soll dieser Bereich in Zukunft ein signifikantes Wachstum erleben, insbesondere durch größere Windparkanlagen, aber auch durch den Ausbau bestehender Netze, insbesondere an der Schwarzmeerküste. Auch die Windenergie sollte hier nicht unerwähnt bleiben. Momentan gibt es fast 40 funktionelle Windprojekte, die bei Transelectrica Strom einspeisen. Zusammen weisen sie eine kumulierte -26-

27 Kapazität von 826 MW auf. Mehr als ein Drittel davon wird durch ein Projekt der tschechischen CEZ-Gruppe geliefert. Die Strom- und Wärmenergieerzeugung durch Kohle-, Öl- und Gaskraftwerken wird durch Termoelectrica SA abgedeckt. Die Gesellschaft ist in drei Bereiche (Electrocentrale Deva, Electrocentrale Bucureşti und Electrocentrale Galaţi), vier Wärmekraftwerke (CET Păroşeni, CET Doiceşti, CET Borzeşti, CET Brăila) und 12 Filialen, die Dienstleistungen (Termoserv) anbieten, aufgeteilt. Stromtransport Höchst- und Hochspannungsnetz Das Transportsystem für elektrische Energie besteht aus einem Netz aus Höchstspannungsleitungen für 750 kv, 400 kv und 220 kv. Ein Monopol bei der Übertragung elektrischer Energie und zur Erbringung von Systemdienstleistungen besitzt Transelectrica SA. Keine andere Firma verfügt über die hierfür notwendige Lizenz. -27-

28 Abbildung 7: Stromübertragungsnetz von CN Transelectrica SA Quelle: Die Teilnehmer am Energiegroßhandelsmarkt sind dementsprechend die Hauptkunden des Transportsystems (Erzeuger, Lieferanten, Großverbraucher). Ca. 67 % der erzeugten Strommengen werden über das Übertragungsnetz (RET) transportiert, die restlichen 33% werden mittels der Verteilungsnetze (siehe unten) direkt an die Endverbraucher geliefert. Stromverteilung/ -versorgung Die Verteilungsnetze übertragen Spannungen zwischen 0,4 kv und 110 kv. Für die Stromverteilung wurde die nationale Gesellschaft Electrica S.A. gegründet. -28-

29 Seit 2001 weist Electrica S.A. eine Aufteilung in 8 Filialen gemäß den 8 Entwicklungsregionen Rumäniens auf. Diese sollen die Energie verteilen und die Versorgung sicherstellen. Die Belieferung der Stromverbraucher läuft grundsätzlich über die 8 Energieverteilungs- und - versorgungsgesellschaften (5 privatisierte und 3 staatliche) (siehe Tabelle unten). Allerdings gibt es Ausnahmen. Manche Verbraucher sind auch direkt an ihren Erzeuger angeschlossen und werden trotz ihres Kleinverbrauchercharakters nicht von den 8 Versorgungsunternehmen beliefert. Die aus Electrica SA entsprungenen Unternehmen sind sowohl Netzbetreiber als auch Eigentümer der Verteilernetzte. Die Energieverteilungs- und -versorgungsgesellschaften auf dem rumänischen Markt sind: Tabelle 8: Die wichtigsten 8 Energieverteilungs- und -versorgungsgesellschaften Gesellschaft Gesellschafter 1. Enel Muntenia 12% Fondul Proprietatea 5, 23,6% Electrica, 64,4% Enel Italia 2. CEZ Oltenia 19% Fondul Proprietatea, 30% Electrica, 51% Enel Italia 3. Electrica Transilvania Sud 12% Fondul Proprietatea, 88% Electrica 4. Electrica Muntenia Nord 22% Fondul Proprietatea, 78% Electrica 5. E.ON Moldova 22% Fondul Proprietatea, 27% Electrica, 51% E-On Deutschland 6. Electrica Transilvania Nord 22% Fondul Proprietatea, 78% Electrica 7. ENEL Banat 24% Fondul Proprietatea, 25% Electrica, 51% Enel Distributie SPA 8. ENEL Dobrogea 24% Fondul Proprietatea, 25% Electrica, 51% Enel Distributie SPA Quelle: Ziarul Financiar 100 Cele mai valoroase companii din Romania, November 2009, Die untenstehende Abbildung zeigt eine Rumänienkarte, auf der die 8 Versorgungsgebiete und die mit ihnen übereinstimmenden 8 Entwicklungsregionen Rumäniens eingetragen sind. 5 Fondul Proprietatea ist eine vom rumänischen Staat gegründete Aktiengesellschaft, dazu bestimmt, im Kommunismus enteignete Eigentümer zu entschädigen. Ihr Zweck und ihre Tätigkeit sind durch spezielle Gesetze geregelt. Diese wird von Franklin Templeton Investments verwaltet; -29-

30 Abbildung 8: Die 8 Versorgungsgebiete Rumäniens Electrica Transilvania Nord E.ON Moldova ENEL Banat Electrica Transilvania Sud ENEL Muntenia CEZ ENEL Oltenia Electrica Dobrogea Muntenia Quelle: vgl. Electrica SA, Die Marktanteile an der Stromverteilung werden aus der folgenden Abbildung aus dem Jahresbericht 2010 der Gesellschaft Electrica ersichtlich. Abbildung 9: Marktanteile in der Stromversorgung Quelle: Electrica. Jahresbericht 2010,

31 Der rumänische Erdgasmarkt Die Öffnung des rumänischen Erdgasmarktes begann im Jahr Nach einem anfänglichen Öffnungsgrad des Binnenmarktes von 10% des gesamten Gesamtkonsums lag dieser im Jahr 2006 schon bei 75%. Mit der Liberalisierung des Gasmarktes in Rumänien wurde am 1. Januar 2007 begonnen. Für industrielle Abnehmer der Markt zu diesem Zeitpunkt schon vollständig geöffnet. Am 1. Juli 2007 wurde der Erdgasmarkt gemäß der EU-Richtlinie 2003/55/EG auch für Haushaltskunden liberalisiert. Der bei weitem größte Anteil der Erdgasproduktion liegt in den Händen von zwei Unternehmen, Romgaz und Petrom. Die restlichen 2% des Markes werden von anderen Unternehmen abgedeckt. Ca. 62,5% der gesamten nationalen Produktion wird im Kreis Mureş gefördert. Der rumänische Erdgasmarkt besteht aus 2 Komponenten: das Wettbewerbssegment, welches den Verkauf von Erdgas unter Lieferanten und zwischen Lieferanten und zugelassenen Kunden umfasst. Die Preise in diesem Segment entstehen frei aufgrund von Angebot und Nachfrage; das regulierte Segment, welches die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem natürlichen Monopol und der Lieferung zu vorbestimmten Preisen, die aufgrund von Rahmenverträgen festgelegt sind, umfasst. Im regulierten Marktsegment werden die Preise und Tarife von der Nationale Regelbehörde im Energiebereich (ANRE) festgelegt. In diesem Segment werden verschiedene Tätigkeiten durchgeführt, wie die Versorgung der Verbraucher durch Rahmenverträge mit Erdgas zu regulierten Preisen, die Verwaltung der Handelsverträge und der Verträge, um das Gleichgewicht des Binnenmarktes sichern. Ausserdem wird das Erdgas transportiert, die unterirdische Lagerung von Erdgas durchgeführt, der Erdgasvertrieb und das Erdgastransit sichergestellt - mit Ausnahme des Transits durch dedizierte Leitungen (dieser Transit unterliegt internationalen Verträgen). -31-

32 Neben Erdöl, Braunkohle und Steinkohle leistet Erdgas einen sehr wichtigen Beitrag zur rumänischen Energiebilanz. Vermutlich wird dieser leicht ansteigen, von derzeit 18 Mrd. m³ auf 19,5 Mio. m³ im Jahr Die Entwicklung des Gasverbrauchs und des Gasnetzes kann anhand der in der nachstehenden Tabelle angeführten Daten beobachtet werden. Tabelle 9: Entwicklung des Gasverbrauchs und der territorialen Deckung des Gasnetzes Jahr Volumen (Tsd. m³) davon an Haushalte (Tsd. m³) Anzahl Städte Anzahl Gemeinden Quelle: Rumänisches Statistikamt Der rumänische Fernwärmemarkt Der Wärme- und Warmwasserverbrauch in Rumänien übersteigt den im Rest der EU fast um das doppelte. Seit 2003 sind die Erzeuger elektrischer und thermischer Energie dezentralisiert. Daher konnten die Erzeugungs- und Verteilungstätigkeiten der thermischen Energie integriert werden. Somit wurde eine Reihe von Energiebetreibern gegründet, bei denen die Verwaltung alleiniger Gesellschafter ist. Daher verfügen die Energiebetreiber über eine höhere Flexibilität und können so ohne mögliche Einschränkungen einer zentralen Behörde agieren. Thermische Kraftwerke (CT) und Fernwärmekraftwerke (CET) versorgen Stadtviertel, Stadtteile oder sogar ganze Städte mit thermischer Energie. -32-

33 Eine Besonderheit des Fernwärmemarktes in Rumänien stellt die Tatsache das, dass der größte Erzeuger thermischer Energie in Rumänien auch der Hauptanbieter von elektrischer Energie (Termoelectrica SA, ist. Das Fernwärmesystem ist wie folgt strukturiert: 5 Fernwärmegesellschaften sind Wärmeerzeuger, liefern aber nur die thermische Energie an eine Gesellschaft für Fernwärmedienstleistungen; 7 Fernwärmegesellschaften sind nur Verteiler von thermischer Energie und erwerben die thermische Energie von anderen Erzeugern; 172 Fernwärmegesellschaften erzeugen selber thermische Energie, erwerben aber diese auch von anderen Erzeugern. Die Marktaufteilung unter den Top 10 Wärmeerzeugern bzw. lieferanten. Abbildung 10: Marktanteile der Top 10 Wärmeerzeuger SE Bucureşti (Termoelectrica) CET Ploieşti CET Govora CET Iaşi Electrocentrale Galaţi RAT Cluj Colterm Timişoara Electrocentrale Oradea CET Braşov Termoficare 2000 Piteşti Sonstige Quelle: AHK Rumänien -33-

34 Abbildung 11: Marktanteile Top 10 Wärmelieferanten RADET Bucureşti CET Govora SC Colterm SA Timişoara CET Iaşi RADET Constanţa SC APATERM SA Galaţi Distribuitor RAT Cluj Companie TERMOFICARE CRAIOVA CET Oradea CET Braşov Sonstige Quelle: AHK Rumänien Der rumänische Fernwärmemarkt wird zu 92% von 33 Gesellschaften gedeckt, die ca. 1,8 Mio. Haushalte beliefern. Diese Kraftwerke produzierten 2008 insgesamt TJ Wärme für Heizung und TJ Industriedampf. Insgesamt haben sie eine kumulierte installierte Kapazität von 1920 MW und decken im Winter ca. 25% des Endstromverbrauchs. Die Primärenergiequellen dieser Anlagen sind zu 75% Gas und Öl, 18% Braunkohle und 7% Steinkohle. 6 Allerdings sind 80% dieser Anlagen veraltet (Stand 70-80er Jahre), extrem energieintensiv (Wirkungsgrad liegt bei 30%) und dringend sanierungsbedürftig. Der verlustreichste Energieteilsektor in Rumänien finden sich in den städtischen zentralisierten Versorgungssystemen für thermische Energie und Kraft-Wärme-Kopplung. Denn die Anlagen und Ausstattungen weisen einen hohen physischen und moralischen Verschleiß auf. Außerdem entstehen zwischen Quelle und Gebäude hohe Energieverluste (von bis zu 77%) und für Betriebe, Wartung, Sanierung und Modernisierung stehen Finanzmittel nur unzureichend zur Verfügung. 6 COGEN, ; -34-

35 Schließlich fallen auch die komplexen sozialen Probleme hinsichtlich der Tragbarkeit der Heizungskosten ins Gewicht. In den letzten Jahren haben sich ein Teil der Haushaltsverbraucher von den zentralisierten Fernwärmesystemen abgekoppelt. Denn die Brennstoffpreise stiegen an, was auch einen Preisanstieg der der gelieferten Wärme bewirkte. Außerdem befindet sich das Fernwärmesysteme in einem prekären technischen Zustand und es gibt keine Wärmeverbrauchsmesseinrichtungen bei Verbrauchern. Dementsprechend kamen zusätzliche Kosten für einen unwirtschaftlichen Betrieb auf die Verbraucher zu, die unterhalb der geplanten Parameter lagen, was die Effizienz der städtischen zentralisierten Systeme umso mehr verringerte. Fast ein Dritte der Haushalte, welche vor 20 Jahren noch an Fernwärmesystemen angeschlossenen waren, wurden laut COGEN-Verband bis 2009 abgetrennt. Die nachstehende Tabelle zeigt die Entwicklung der gelieferten Fernwärme laut rumänischem Statistikamt. Laut Verband befand sich die Mehrheit der abgetrennten Haushalte in kleinen Ortschaften ohne Kraft- Wärme-Kopplungssysteme. Tabelle 10: Entwicklung der gelieferten Fernwärme (Gcal) Jahr Gesamt davon an Haushalte Quelle: Rumänisches Statistikamt -35-

36 Der rumänische Energieverbrauch Nachfolgend wird die Aufteilung des rumänischen Endenergieverbrauchs dargestellt: Abbildung 12: Aufteilung des Endenergieverbrauchs 2010 Transport und Kommunikation 22% weitere Wirtschaftszweige 9% Land- und Forstwirtschaft 2% Industrie (ohne Baugewerbe) 29% Baugewerbe 2% Quelle: Rumänisches Statistikamt Haushalte 36% Im Bereich der Energieintensität liegt Rumänien laut Eurostat um 250 % über dem EU- Durchschnitt, mit einem Wert von 577 kgöe/1.000 EUR. Es besteht also ein größerer Bedarf an Energieeffizienz als in den anderen EU-Staaten. In der nachstehenden Tabelle wird die Entwicklung der Energieintensität in Rumänien, der EU27 und in einigen ausgewählten Ländern der EU dargestellt. Gemessen wird dies anhand des Bruttoinlandverbrauch an Energie pro Einheiten des Bruttoinlandsprodukts bei konstanten Preisen. Tabelle 11: Energieintensität der rumänischen Wirtschaft im Vergleich EU : Rumänien Bulgarien Ungarn Deutschland ME: kgöe/1.000 Quelle: Eurostat -36-

37 Zwar kann man einerseits erkken, dass im betrachteten Zeitraum die Energieintensität der rumänischen Wirtschaft um 37% gesunken ist (dreimal mehr als der EU-Durchschnitt). Andereseits ist die rumänische Wirtschaft aber immer noch 3,5 Mal energieintensiver als der EU-Durchschnitt. Die Ergebnisse von weiteren nationalen Untersuchungen lassen darauf schließen dass der Unterschied zu der Energieintensität der EU weitgehend niedriger ist. Geht man davon aus dass in der Zeitspanne der rumänische BIP um 63% gestiegen ist, während der Primärenergieverbrauch um lediglich 9,4% und der Endenergieverbrauch um 14%, sind die Vorschritte Rumäniens immens. Das Wirtschaftswachstum wurde also von dem Wachstum des Energieverbrauchs abgekuppelt. Die Krisenjahre haben zu einer Minderung des Primärenergieverbrauchs um 14% und des Endenergieverbrauchs um 12% bei einer Wirtschaftsschrumpfung von 8,3% geführt. Die Konsumentenstruktur hat sich auch stark verändert der Anteil des industriellen Konsums ist von 40,7% im Jahr 2000 auf 37,2% im Jahr 2008 und auf 30,3% im Jahr 2010 zurückgegangen. Der Anteil der Transporte ist von 15,8% im Jahr 2000 auf 24,1% im Jahr 2010 gestiegen. Die Rolle des Endverbrauchers ist aufgrund des Rückgangs in der Industrie wichtiger geworden. Somit ist der Endverbraucher zum größten Konsumenten geworden. Die nachstehenden Tabellen zeigen die Entwicklung der wichtigsten Energieintensitätsindikatoren in den letzten Jahren und eine Prognose des rumänischen Prognoseausschusses auf: Tabelle 12: Entwicklung der Energieintensität Rumäniens Primärenergieverbrauch/ Einwohner Primärenergieintensität Endenergieintensität ME: töe/einwohner bzw. töe/ Euro2005 Quelle: ICEMENERG, Rumänischer Aktionsplan für Energieeffizienz

38 Tabelle 13: Entwicklung der Energieintensität Rumäniens Prognose Indikator BIP Energieintensität Gesamt Primärenergieintensität Energieintensität Intern (int. Konsum von Primärenergie) Endenergieintensität ME: kgöe/1.000 (2008) Quelle: Rumänischer Prognoseausschuss 2.2 Energiepreise (inkl. Strom und Wärme) Im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedstaaten, zeichnen Rumänien relativ niedrige Energiepreise aus. Die Ermittlung der Preise und der Verbraucherkategorien, d.h. die Preise für Erdgas, bzw. Strom, werden jährlich zweimal erfasst und beziehen sich auf einen Kostenmittelwert für Erdgas bzw. Strom, der von den Industrieverbrauchern und der Privathaushalte in den vorangegangenen sechs Monaten bezahlt worden ist. Dabei werden die Preise gemäß der Verordnung 377/90/CEE aufgrund der Tarife, Verträge und den zum Zeitpunkt geltenden Bedingungen und Regelungen berechnet und als verkaufte Einheitspreise/kWh bzw. Einheitspreis/GJ dargestellt. Kunden sind nur dann Endverbraucher, wenn diese Strom, bzw. Erdgas für den Eigenverbrauch beziehen. Strompreise Die Strompreise werden anhand des jährlichen Verbrauches in 6 verschiedene Kategorien für Industriekunden (Kodierung IA, IB, IC, ID, IE, IF), bzw. in 5 Kategorien für Privathaushalte (Kodierung: DA=sehr gering, DB=gering, DC=mittel, DD=hoch, DE=sehr hoch) eingeteilt. -38-

39 Tabelle 14: Strompreise für Industrieverbraucher (500 MWh < Verbrauch < MWh) im EU-Vergleich (inklusive Steuern, zzgl. MwSt.; EUR/kWh) 2007 S S S S S S S S S2 EU : Bulgarien Deutschland Ungarn : Rumänien (p) Quelle: Eurostat Tabelle 15: Verbrauchsmengenabhängige Strompreise für Industrieverbraucher (inklusive Steuern, zzgl. MwSt.; EUR/kWh) Jahresverbrauch (MWh) 2007 S S S S S S S2 2011S1 2011S2 < Quelle: Eurostat Tabelle 16: Strompreise für Haushaltsverbraucher (2.500 kwh < Verbrauch < kwh) im EU-Vergleich (inklusive Steuern, zzgl. MwSt.; EUR/kWh) 2007 S S S S S S S S S2 EU : Bulgarien Deutschland Ungarn : Rumänien Quelle: Euostat Tabelle 17: Verbrauchsmengenabhängige Strompreise für Haushaltsverbraucher (inklusive Steuern, zzgl. MwSt.; EUR/kWh) Jahresverbrauch (kwh) 2007S2 2008S1 2008S2 2009S1 2009S2 2010S1 2010S2 2011S1 2011S2 < (p) ,0823(p) ,0820(p) > ,0808(p) Quelle: Eurostat Erdgaspreise -39-

40 Gemäß der nachstehenden Tabellen, sind die Erdgaspreise im EU-weiten Vergleich besonders für Haushaltsverbraucher sehr gering. Auch die Erdgaspreise werden in 6 verschiedenen Kategorien anhand des jährlichen Verbrauches für Industriekunden (Kodierung I1, I2, I3, I4, I5 und I6), bzw. in 3 Kategorien für Kunden in Privathaushalten (Kodierung: D1=gering, D2=mittel, D3=hoch eingeteilt. Tabelle 18: Erdgaspreise für Industrielle Verbraucher ( GJ < Verbraucher < GJ) im EU-Vergleich (inklusive Steuern, zzgl. MwSt.; EUR/GJ) 2007 S S S S S S S S S2 EU : Bulgarien Deutschland Ungarn : Rumänien ,8759(p) UK Quelle: Eurostat Tabelle 19: Verbrauchsmengenabhängige Preise für Industrieverbraucher (inklusive Steuern, zzgl. MwSt.; EUR/GJ) Jahreskonsum (GJ) 2007S2 2008S1 2008S2 2009S1 2009S2 2010S1 2010S2 2011S1 2011S2 < (p) (p) (p) (p) (p) > (p) Quelle: Eurostat Tabelle 20: Erdgaspreise für Haushaltsverbraucher (20 GJ < Verbrauch < 200 GJ) im EU- Vergleich (inklusive Steuern, zzgl. MwSt.; EUR/GJ) 2007S2 2008S1 2008S2 2009S1 2009S2 2010S1 2010S2 2011S1 2011S2 EU : Bulgarien Deutschland Ungarn : Rumänien ,1918(p) UK Quelle: Eurostat -40-

41 Tabelle 21: Verbrauchsmengenabhängige Gaspreise für Haushaltsverbraucher (inklusive Steuern, zzgl. MwSt.; EUR/GJ) Jahreskonsum (GJ) 2007S2 2008S1 2008S2 2009S1 2009S2 2010S1 2010S2 2011S1 2011S2 < ,2221(p) ,1918(p) > ,0266(p) Quelle: Eurostat Wegen einer Vielzahl an politischen und wirtschaftlichen Faktoren, ist es sehr schwierig, die Entwicklung der Erdgaspreise zu prognostizieren. Nicht nur der interne, sondern auch der internationale Markt, ist von einer starken Dynamik beeinflusst. Dabei richten sich die inländischen Preise weiterhin auch nach der Kaufkraft der rumänischen Verbraucher. -41-

42 Fernwärmepreise Bis vor kurzem wurde der Preis für die gelieferte thermische Energie der Bevölkerung noch aus den zentralisierten Heizungsversorgungssystemen durch das System der lokalen Referenzpreise (PLR) geregelt. Von nationalen Haushalten wurden jährlich über 200 Mil. für die Subventionierung der ineffizienten Fernwärme aufgewendet. Die Subventionierung der thermischen Energie kann als eine Schulzmaßnahme für den Verbraucher verstanden werden. Neben diesem Subventionsprogramm konnten ausgewählte Privatkunden, mit niedrigem Einkommen, von einem Rabatt für die bezogene Fernwärme profitieren. Auch weiterhin gilt diese Subventionsform. Die Kommunalverwaltungen legen jedoch ab Oktober 2011 die lokalen Preise unabhängig fest und entscheiden lokal ob und um wie viel die Fernwärme subventioniert wird. Die Einführung dieser Maßnahme erfolgte hierbei auf Empfehlung des IWFs. Von Ort zu Ort unterscheiden sich die Preise und Gebühren für die Erzeugung, den Transport, die Verteilung und die Lieferung der thermischen Energie, da jeder Betreiber einen lokal geltenden Preis festlegt. Die Unterschiede zwischen dem Marktpreis der Wärmelieferung und den lokal festgelegten Preisen werden aus den lokalen Haushalten gedeckt. Diese Ausgaben wurden bereits von einigen Verwaltungen in ihrer Budgetplanung berücksichtigt. Die nachstehende Tabelle zeigt die realen Preise für die gelieferte Wärme aus dem Fernwärmesystem im Dezember

43 Tabelle 22: Preise der Fernwärme Dezember 2011 Firma Kreis Angeschlossene Appartements CET SA Bacau Lieferpreis (RON/Gcal inkl. USt.) 234,63 WÜS Dritte; 281,12 eigene WÜS; 323,26 HW von Privatverbrauchern bezahlter Preis (EUR/Gcal inkl USt.) 154,84 Modern Calor SA Botosani ,98 180,0 CET SA Iasi ,92 KWK; 322,62 WÜS 185,00 Termica SA Suceava ,34 185,48 CET SA Braila ,08 274,46 RAM Buzau ,66; 262,88; 364,19; 275,91 185,24 RADET Constanta ,33; 202,57 EG; 338,33 519,17 FT Apaterm SA Galati ,73; 250,11; 547,73 304,98 Enet SA Focsani Vrancea ,21 203,20 406,83 TF; Termo Calor Confort SA 292,11 eigene WÜS; Arges Pitesti 320,42 WÜS Dritten; 245,00 295,8 HW SC Uzina Termoelectrica 349,19; 314,27; Giurgiu Giurgiu SA 43,99 ST 43,99 ST SC Dalkia Termo Prahova ,33 EG 160 RA Termoficare Craiova Dolj ,01 WÜS; 355,15 HW 245 R.A.A.N. Dr. Tr. Severin Mehedinti ,36 188,36 SC CET Govora SA Valcea K; 273,76 EG 138,73 SC CET Hidrocarburi Arad Arad ,42 307,42 SA SC Compania de termoficare locala COLTERM SA Timis RA Termoficare Cluj SC Electrocentrale SA Bihor ,82 FW; 323,08 EG 361,62; 319,06; 343,64 219,54 GT; 261,69 WÜS 376,17; 252,17 165,00 235,52; 193,02 WÜS; 512, 513, 514 GT SC Tetkron SRL Brasov ,46 HW 191,73 RADET Bucuresti Bucuresti ,72; 379,50 169,88 (seit 01,08,2011) Anmerkung: WÜS Wärmeübergabestation ST Solarthermie HW Heizwerk FT Flüssigtreibstoff KWK Kraft-Wärme-Kopplung EG Erdgas GT Geothermale Gewässer Quelle: Nationale Behörde für die Regelung der öffentlichen Dienstleistungen und der kommunalen Versorgungsunternehmen - A.N.R.S.C -43-

44 2.3 Energiepolitische Rahmenbedingungen 7 Der Energiebereich stellt für Rumänien eine Priorität dar. Die politische Ausrichtung im rumänischen Energiebereich sind das Ergebnis der jüngsten europäischen Gesetzgebung für den Energiebereich. Die neue europäische Gesetzgebung, d.h. das dritte Gesetzespaket, das im Jahr 2009 verabschiedet wurde, bewirkt eine Umsetzungserfordernis sowohl der Richtlinie 2009/72/EG über gemeinsame Vorschriften für den Elektrizitätsbinnenmarkt und zur Aufhebung der Richtlinie 2003/54/EG, als auch der Richtlinie 2009/73 EG über gemeinsame Vorschriften für den Erdgasbinnenmarkt und zur Aufhebung der Richtlinie 2003/55/EG in Rumänien. Angesichts dieses Umsetzungserfordernisses der oben genannten Richtlinien haben im März 2011 die Nationale Regelbehörde im Energiebereich ( ANRE ) 8 und das Ministerium für Wirtschaft und Handel die öffentliche Debatte bezüglich zweier Änderungsentwürfe des Stromgesetzes Nr. 13/2007 und des Gasgesetzes Nr. 351/2004 für die Umsetzung der im Rahmen des dritten Gesetzespakets verabschiedeten Richtlinien gestartet. Derzeitig sind diese Entwürfe Gegenstand einer Gesetzesinitiative, über die noch abzustimmen ist. Im Hinblick auf die Neuorganisierung des Energiebereichs sucht das Wirtschafts- und Handelsministerium weiterhin machbare Lösungen, die zu einer Modernisierung des rumänischen Energiesystems führen sollen. In diesem Sinne sind Diskussionen in Zusammenhang mit der Errichtung von Steinkohle- und Braunkohlekraftwerkkomplexen, Wasserkraftwerken, Kernkraftwerken, der Sanierung der bereits vorhandenen Wärmekraftwerke, usw., eingeleitet worden. Die Art und Weise, in der sich der Energiebereich entwickeln wird, hängt jedoch auch vom Investitionsvolumen ab. Man rechnet mit neuen Investitionen einerseits im Bereich der Energieerzeugung in Kraftwerken mit hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplungstechnik und andererseits im Bereich von erneuerbaren Energien, infolge der Tatsache, dass der von Rumänien neu erstellte Förderplan im Bereich der erneuerbaren Energien, der auf Grünstromzertifikate beruht, im Oktober 2011 genehmigt worden ist. Das neue Fördersystem aufgrund von Grünstromzertifikaten ist im Vergleich mit dem alten Förderplan wesentlich attraktiver. 7 Dieser Kapitel wurde in Zusammenarbeit mit der Anwaltskanzlei bpv Grigorescu Ştefănică ( erarbeitet; 8 ANRE ist eine autonome öffentliche Institution von nationalem Interesse, die Ende 2009 infolge der Übernahme der rumänischen Agentur für die Energieerhaltung vom Wirtschaftministerium entstanden ist. Vor ihrer Übernahme und Abschaffung war diese Agentur für den Bereich Energieeffizienz zuständig; -44-

45 Gleichzeitig beabsichtigt die rumänische Regierung eine Erteilung von Subventionen für Programme und Verbesserungsmaßnahmen in Zusammenhang mit der Energieeffizienz. 2.4 Gesetzliche Rahmenbedingungen 9 Die wesentlichen im rumänischen Energiebereich anwendbaren Gesetze sind das Stromgesetz Nr. 13/2007, das Gesetz Nr. 220/2008 für die Festlegung des Fördersystems in Zusammenhang mit der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen und die Regierungsverordnung Nr. 22/2008 bezüglich der Energieeffizienz und der Förderung der Nutzung von erneuerbaren Energiequellen bei Endverbrauchern. Es gibt zusätzlich einige Regelungen, die im Energiebereich ebenfalls wirksam sind und die durch die ANRE erlassen worden sind. Ferner erlässt auch die rumänische Regierung Beschlüsse auf Vorschlag der ANRE, in denen, unter anderem, die Gewährung von steuerlichen Anreizen zwecks Verbesserung der Energieeffizienz und Steigerung des Nutzungsanteils von erneuerbaren Energieressourcen bei Endverbrauchern, genehmigt werden. Die Anreize können sowohl in Zusammenhang mit der Entwicklung eines Marktes für Energiedienstleistungen und energetisch effiziente Anlagen, als auch in Zusammenhang mit der Förderung der Herstellung von Anlagen dieser Art gewährt werden. 2.5 Neue Entwicklungen auf dem Energiemarkt Besonders für den Energiesektor zeigen Investoren ein verstärktes Interesse. Neben dem geplanten Ausbau des einzigen Atomkraftwerkes, der Nabucco-Gaspipeline und einiger Gasspeicher, sind zahlreiche andere Projekte im Bereich erneuerbare Energien geplant. Zukünftige Vorhaben sind unter anderem ein MW-Wasserkraftwerk im Kreis Cluj, ein 40,5 MW-Wasserkraftwerk in Gorj und verschiedene EE-Projekte landesweit. Um von dem lukrativen Energiesektor zu profitieren, haben bereits viele Windenergie-Investoren und Spekulanten Land an der Schwarzmeerküste erworben. Derzeit prüft auch die Europäische 9 Dieser Kapitel wurde in Zusammenarbeit mit der Anwaltskanzlei bpv Grigorescu Ştefănică ( erarbeitet; -45-

46 Investitionsbank (EIB) die Unterstützung eines Investorenvorhabens der Enel Green Power in Rumänien, wobei Planung Bau und Betrieb von Festland-Windparks in den Regionen Dobrogea und Banat mit einer installierten Gesamtleistung von 258 MW umfasst werden. Im Einzelnen sind dies Sălbatica 1 (70 MW), Sălbatica 2 (70 MW), Moldova Nouă (48 MW) und Corugea (70 MW). Geplant werden insgesamt 126 Turbinen mit einer Leistung von jeweils 2,0 bis 2,3 MW und einer Nabenhöhe von 95 bis 101 m. Jedes Einzelprojekt umfasst das Stromnetz für den Anschluss. Enel ( plant auch den Bau eines Kohlenkraftwerks in Galaţi, dessen Investition eine Milliarde überschreiten wird. Allerdings fehlt zur Zeit die Umweltzulassung des Naturparkes Lunca Joasă a Prutului Inferior" und auch Greenpeace protestiert mit allen Mitteln gegen das Projekt. Auch der Energiekonzern E-ON ( plant eine 800 MW Wärmekraftwerk bei Brăila und sogar Coca Cola ( hat den Bau einer Anlage in der Presse verkündet.. Zu den Investitionsprioritäten zählen auch Sanierungen von traditionellen Wärmekraftanlagen, wie z.b. die Modernisierung der Blöcke 3 und 6 des kohlebefeuerten Wärmekraftwerks Turceni. Ziel ist unter anderem die Verlängerung der Betriebslaufzeit um 15 Jahre und die Verringerung der Schadstoffemissionen. Da die Mehrheit der rumänischen thermo-energetischen Produktionskapazitäten nicht mit leistungsfähigen umweltschonenden Anlagen ausgestattet ist, liegen die Ruß- und CO2- Emmissionen über den erlaubten Höchstwerten der EU. Rumänien hat sich daher verpflichtet bis 2015 alle Kraftwerke zu schließen, die nicht den Normen entsprechen, um die vereinbarten Ziele mit der EU erreichen zu können. In den letzten 10 Jahren wurden bereits ca. 10% der Wärmekraftwerke modernisiert und/oder technisch überholt, wobei diese größtenteils kleine Fernwärmekraftwerke waren. Bis 2015 sollen die dabei verlorenen Kapazitäten (22%) ersetzt werden. Die zweiter AKW-Einheit der Nuclearelectrica, die über 8 % der rumänischen Stromproduktion darstellt, wurde im Dezember 2007 in Betrieb genommen. Dabei wurden weitere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung im Energiesektor bzw. zur Förderung der erneuerbaren Energien festgelegt: -46-

47 Erhöhung des Verwertungsgrades der Ressourcen für die Strom- und Wärmeerzeugung (KWK) durch unterstützende Maßnahmen beim Netzanschluss und durch den Fördermechanismus für hocheffiziente KWK; Stärkung der Rolle Grüner Zertifikate zur Förderung privater Investitionen in Technologien für erneuerbare Energie (Stromerzeugung). Kyoto-Protokoll Das Zusatzprotokoll von Kyoto zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention (UNFCCC), welches am 11. Dezember 1997 beschlossen wurde, stellt einen wichtigen Meilenstein im Bereich des weltweiten Klimawandels dar. Es legt verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen in den teilnehmenden Industrieländern für die erste Verpflichtungsperiode ( ) fest. Auch Rumänien hat das Protokoll 1999 unterzeichnet und stellt die erste Vertragspartei des B-Anhangs dar. Es hat sich im Januar 2001 durch das Gesetz 3/2001 verpflichtet den Ausstoß von Treibhausgasen um 8% im Vergleich zum Referenzjahr 1989 zu reduzieren. Am 16. Februar 2005 trat das Kyoto-Protokoll, welches drei flexible Mechanismen vorsieht, in Kraft. Es geht vor allem um die gemeinsame Umsetzung, den Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung und den internationalen Emissionsrechtehandel. Diese Mechanismen wurden entwickelt, um den Industriestaaten des B-Anhangs die Erreichung der vorgesehenen Reduktionen wirtschaftlich verträglicher zu gestalten, und können freiwillig angewendet werden. Derzeit ist Rumänien vom CO2-Emmissionshandel suspendiert, da es der zuständigen rumänischen Nationalagentur für Umweltschutz (ANPM) seit 2008 nicht gelungen ist, die CO2- Emissionen in Rumänien zu inventarisieren oder Emissionszertifikate zu verkaufen. Laut einer Mitteilung des Umweltministeriums vom Kyoto-Ausschuss wird nun gefordert "Maßnahmen zur adäquaten Erfüllung aller Aktivitäten und Funktionen zu treffen, die mit dem landesweiten System zur Schätzung von Treibhausgasemissionen zusammenhängen". Der frühmöglichste Zeitpunkt für die Aufhebung der Sanktionen wurde auf Ende 2011 angesetzt, wobei dies noch nicht stattgefunden hat. -47-

48 Erneuerbare Energien Im Vergleich mit anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, hat Rumänien einen relativ hohen Anteil an erneuerbare Energien im nationalen Bruttoenergieendverbrauch. Nur sechs Mitgliedstaaten der EU haben einen höheren EE-Anteil im Bruttoendverbrauch als Rumänien (17,8%) im Referenzjahr erzielt. Als Ziel für das Jahr 2020 hat die rumänische Regierung einen Anteil an erneuerbaren Energiequellen von 24% am Gesamtenergieverbrauch des Landes festgelegt. Aktuell liegt der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtverbrauch primärer Ressourcen Rumäniens bei ca. 20% (inkl. großer Wasserkraftwerke), wobei durch das bereits erwähnte Atomkraftwerk auch ein relevanter Anteil an Kernenergie besteht. Gegenwärtig sind die wichtigsten Primärenergiequellen für die Stromerzeugung vor allem Kohle, Erdöl und Gas. Die nachstehende Tabelle zeigt eine Prognose der rumänischen Regierung für den Anteil der erneuerbaren Energiequellen am Gesamtverbrauch primärer Ressourcen in Rumänien auf. Tabelle 23: Prognose für den EE-Anteil am Gesamtverbrauch primärer Ressourcen Erneuerbare Energiequellen Stand Jahr 2000 Prognose Jahr 2015 Tsd. töe Tsd. töe Solarenergie 17,00 - Solarthermie - Photovoltaik ,00 1,00 Windenergie - 86,10 Wasserkraftenergie gesamt - groß - klein 1.272, ,00 87, , ,60 137,60 Biomasse - thermisch - elektrisch 2.772, , , ,80 314,20 Geothermalenergie - 23,90 Gesamt (inkl. große Wasserkraft) 4.044, ,20 Anteil im Gesamtverbrauch primärer Ressourcen 10,01% 11,20% Quelle: Regierungsbeschluss 1535/2003, Kapitel 4 Die Biomasse spielt vor allem in der Wärmeerzeugung eine wichtige Rolle, wobei auch die Solarthermie und die Geothermie kontinulierlich an Bedeutung gewinnen. -48-

49 Aktuell gibt es laut dem rumänischem Biomasse-Masterplan ca MWth installierte Kapazitäten, wobei die geothermischen Kapazitäten ca.150 MWth und die Solarthermie ca. 120 MWth kumulieren. Die nachstehende Abbildung zeigt den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung. Abbildung 13: Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen Installierte Kapazitäten Dezember 2011: 6.400MW Windenergie 11,15% Photovoltaik 0,01% kleine Wasserkraft 5,14% Biomasse 0,34% große Wasserkraft 83,36% Quelle: Transelectrica, Hidroelectrica, eigene Schätzungen Aufgrund der zu erwartenden volkswirtschaftlichen Kosten und vorhandenen Potenziale, sehen Experten die kleine Wasserkraft, die Windkraft und die Nutzung von Biomasse als viel versprechende, gewinnbringende EE-Technologien für Rumänien. Folgende erneuerbaren Energiequellen der Stromerzeugung gelten als förderbar: Windkraft, Wasserkraftwerke von bis zu 10 MW installierter Leistung und ab 2004 errichtet bzw. modernisiert, Biomasse, Geothermie, Photovoltaik, Biogas, Deponiengas und Klärgas. -49-

50 Der Gesetzgeber verpflichtet jährlich alle Stromlieferanten so genannte Pflichtquoten zu erfüllen. Sie besagen, dass ein bestimmter Prozentsatz, der gelieferten Strommenge an den Verbraucher, aus erneuerbaren Quellen stammen muss. Durch die Anzahl der erworbenen sog. Grünen Zertifikate (GZ) beweisen die Lieferanten die Erfüllung der jährlichen Pflichtquoten. Das GZ entspricht 1 MWh Strom aus erneuerbaren Energiequellen, welches produziert und ins Stromnetz eingespeist wird. Die Vergütung, die der Produzent durch den grünem Strom erhält, setzt sich aus dem Strompreis und einem zusätzlichen, für die GZ entsprechenden Preis, zusammen. Die nachstehende Tabelle zeigt die natürlichen Potenziale für erneuerbare Energien auf. Tabelle 24: Potenziale für die Energieproduktion aus erneuerbare Energiequellen Energiequelle Jährliches Potenzial Erzeugte Energien Solarthermie Photovoltaik GWh (th) GWh thermische Energie elektrische Energie Bioenergie/Biomasse GWh thermische Energie elektrische Energie Geothermie (Wärmeerzeugung) GWh (th) thermische Energie Windenergie GWh elektrische Energie Wasserkraft insgesamt kleine Wasserkraft GWh GWh elektrische Energie elektrische Energie Quelle: Energieeinsparungsstrategie im Rahmen der Energiestrategie Rumäniens für den Zeitraum Fraglich bleibt, wie diese Potenziale zukünftig effizient genutzt werden sollen. -50-

51 IV. ENERGIEEFFIZIENZ IM ZIELLAND Im Rahmen der EU-Betrittsverhandlungen hat die Rumänische Regierung auch Überlegungen angestellt, die Energieeffizienz in Rumänien zu verbessern. Mit der im Jahre 2000 begonnenen, kraftvollen wirtschaftlichen Entwicklung Rumäniens und der Anpassung der Energiekosten an das Weltmarktniveau sowie der deutlichen Steigerung der Rohölpreise ist auch in der Bevölkerung das Bewusstsein entstanden, energiesparende Maßnahmen im privaten Wohnungsbau einzuführen. Besonders in den letzten 10 Jahren ist im Straßenbild immer wieder festzustellen, dass in alten Gebäuden die ersten Isolierfenster durch die Wohnungseigentümer eingebaut wurden. Doch diese Maßnahmen auf Basis vereinzelter privater Initiativen reichen bei weitem nicht aus, um die im EU- Vertrag festgelegten Ziele zu erreichen. Zwischenzeitlich hat die rumänische Regierung auch neue gesetzliche Bestimmungen, sowie Fördermaßnahmen erlassen, um die gesetzten Ziele nachhaltig zu erreichen. Laut dem ersten nationalen Energieeffizienzaktionsplan hat sich Rumänien vorgenommen den Endenergieverbrauch der Wirtschaftssektoren, die unter der Directive 2006/32/EC fallen, in der Zeitspanne jährlich um 1,5% im Vergleich zum Mittelwert der Zeitspanne zu reduzieren. Dies soll bis 2016 zu einer Endenergieeinsparung von Tsd. töe (mit einem Zwischenziel von 940 im Jahr 2010) führen. Mittlerweile wurde eine Evaluierung der Resultate durchgeführt. Die Resultate dieser können der nachstehenden Tabelle entnommen werden. -51-

52 Tabelle 25: Endenergieeinsparung in den Wirtschaftssektoren Jahr Industrie Transport Dienstleistungen Haushalte Gesamt ME: Tsd. töe Quelle: Arbeitsversion des neuen Nationalen Plans für Energieeffizienz, Rumänisches Ministerium für Wirtschaft, Handel und Wirtschaftsumfeld Offensichtlich übertreffen die 2010 geschafften Einsparungen das für 2010 festgelegte Zwischenziel (940 Tsd. töe) bei weitem und nähert sich schnell dem für 2016 festgelegten Ziel. Diese Einsparungen wurden jedoch aufgrund der Wirtschaftsschrumpfung erreicht. Die größten Einsparungen sind in den Sektoren Industrie und Dienstleistungen zu verzeichnen, Sektoren, die in der Wirtschaftskrise am meisten leiden mussten. Diese Einsparungen sind teilweise auch den durchgeführten Programmen und ausgegebenen EUund nationalen Fördergeldern für Energieeffizienzmaßnahmen zu verdanken. Diese Programme werden fortgeführt, besonders da sich die rumänische Wirtschaft seit 2011 wieder auf Wachstumskurs befindet und somit mehr Energie braucht. Die rumänische Regierung ist zuversichtlich, dass Rumänien die 20%-ige Einsparung der Primärenergie bis 2020 erreichen wird. Die nachstehende Tabelle zeigt die Entwicklung des Energieverbrauchs auf. Tabelle 26: Entwicklung des Energieverbrauchs (Tsd. töe) Primärenergieverbrauch Endenergieverbrauch davon Industrie Transportwesen Haushalte Quelle: Arbeitsversion des neuen Nationalen Plans für Energieeffizienz, Rumänisches Ministerium für Wirtschaft, Handel und Wirtschaftsumfeld

53 Bedenkt man, dass sowohl die Einwohnereinzahl als auch der BIP in dieser Zeitspanne zurückgegangen sind, wird ersichtlich, dass weitere Effizienzmaßnahmen bei der Bevölkerung notwendig sind. 1. ENERGIEEFFIZIENZ IM BAUWESEN (GEBÄUDE/GEBÄUDETECHNIK) Betrachtet man den Markt für Energieeffizienzmaßnahmen in Gebäuden, so teilt sich dieser in zwei große Kategorien Maßnahmen für die Sanierung bestehender Gebäude und Maßnahmen für den Neubau. Im Kapitel 1.2 wird der Gebäudebestand unter die Lupe genommen, in den weiteren Kapiteln der Neubau und die Sanierungsarbeiten. 1.1 Klimatische Verhältnisse Stellt sich die Frage der Energieeffizienz in Gebäuden, so schaut man unter anderem auch auf die klimatischen Gegebenheiten eines Landes. In Rumänien herrscht ein gemäßigtes Kontinentalklima mit vier Jahreszeiten. Die geographische Lage (ungefähr km vom Atlantischen Ozean, km von der Ostsee, 400 km vom Adriatischen Meer weit entfernt und mit Zugang zum Schwarzen Meer) und die Oberflächengestalt (Tief- und Hochebene sowie die Gebirgskette der Karpaten) bestimmen Rumäniens Klima. Der westliche (Banat) und der zentrale Teil (Siebenbürgen) des Landes sind vom maritimen Klima der atlantischen Winde geprägt. Die Region Moldau (östlich der Karpaten) ist kalten Luftströmen aus der Ukraine ausgesetzt. In der Walachei (südlich der Karpaten) wirken mediterrane Einflüsse. Die jährlichen Durchschnittstemperaturen variieren innerhalb Rumäniens zwischen 11 C im Süden und 8 C im Norden. Kältester Monat ist für gewöhnlich der Januar, wärmster Monat der Juli. Die nachstehende Tabelle zeigt die Temperaturen in einige ausgewählte Wetterstationen für das Jahr 2010 auf. -53-

54 Tabelle 27: Lufttemperatur in Rumänien 2010 (Grad Celsius) Meteo-Station Jährlicher Maximaltemperatur Minimaltemperatur Mittelwert Wert Datum Wert Datum Satu Mare VII I Suceava VII I Oradea VII I Iasi VII I Clu.I-Napoca VI I Targu Mures VII I Bacau VII I Timisoara VII I Deva VI I Sibiu VI I Varfu Omu VII I Galati VII I Targu.Iiu ;15.VII I Buzau VII I Calafat VII I Turnu Magurele VII I Bucuresti-Filaret VIII I Constanta VIII I Quelle: Rumänisches Statistikamt 1.2 Gebäudebestand Heute gibt es in Rumänien 5,1 Mio. Wohngebäuden. 54,2% der ca. 8,5 Mio. Wohnungen Rumäniens befinden sich im Stadtgebiet. Eine Durchschnittswohnung hat eine Wohnfläche von 47,1m². In Rumänien gibt es ca. 7 Mio. Haushalte bei einem Durchschnitt von 2,66 Personen/Haushalt. Will man die Alterstruktur dieser Gebäude betrachten, gehen die Daten des rumänischen Statistikamtes mit denen des Ministeriums Regionale Entwicklung und Tourismus, welches das Nationale Programm zur Wärmesanierung verwaltet, auseinander. Die nächste Grafik zeigt die Informationen auf denen der Nationale Wärmesanierungsplan beruht aktualisiert mit den beim Rumänischen Statistikamt verfügbaren Informationen für die Jahre

55 Abbildung 14: Wohngebäudebestand aufgeteilt nach Alter >60 Jahre; 24,35% < 15 Jahre; 5,85% Jahre; 6,82% Jahre; 27,27% Jahre; 36,04% Quelle: Ministerium für Tourismus und Regionale Entwicklung Das Rumänische Statistikamt berichtet, dass 6,5% des Wohnungsbestands aus den letzten 15 Jahren stammt. Seit 1990 wurden ca neue Wohnungen gebaut. Die nachstehende Grafik zeigt eine Aufteilung der Wohnungen anhand des Baujahrs und des Wohnumfelds. -55-

56 Abbildung 15: Aufteilung der Wohnungen anhand des Baujahrs und des Wohnumfelds Land % % 8.53 % % % Stadt 7.33 % % % 4.15 % 7.09 % Gesamt 9.07 % % % 7.01 % % 0% 20% 40% 60% 80% 100% vor keine Informationen vorhanden Quelle: Rumänisches Statistikamt, Consumul energetic în gospodării Über 50% der bestehenden Wohnungen befinden sich in Gebäuden die in der Zeitspanne gebaut wurden und ca. ein Viertel der bestehenden Wohnungen wurden in den letzten 10 Jahre Ceausescu-Diktatur (bis 1989) gebaut. Praktisch keines dieser Gebäude verfügt über eine Wärmeisolierung gemäß der heutigen Standards. Außerdem muss davon ausgegangen werden, dass durch verspätetet oder ausgefallene Reparaturen zusätzliche Isolierungsprobleme bei den Gebäuden vorliegen. 97,7% des Wohnungsbestandes in Rumänien befindet sich laut Statistik im Privatbesitz. Der private Mietwohnungsmarkt beträgt in Rumänien nur ca. 3% des Wohnraumbestandes. Hinzu kommt die Tatsache, dass gemäß der Einkommensstatistik Rumäniens 60% der Rumänen ein Bruttolohn von bis zu RON (ca. 350,-- ) haben. Der mittlere Einkommen eines rumänischen Haushalts (2,6 Personen) beträgt ca. 540,--. Diese geringen finanziellen Mittel erschweren zurzeit nachhaltig die Sanierung des Gebäudebestands. -56-

57 Dank der erheblichen Transferzahlungen (zw. 7 und 4 Mrd. ab dem Jahr ) der im Ausland arbeitenden Rumänen (ca. 3 Mio.) konnte vor allem im ländlichen Raum intensive Renovierungsanstrengungen unternommen werden, um die vorhandene Bausubstanz den westeuropäischen Standards anzupassen. 56% der bestehenden Appartements befinden sich in Einfamilienhäuser, vor allem im Landgebiet. Die weitere Einteilung dieser auf Mehrappartementgebäuden kann der nachstehenden Grafik entnommen werden. Abbildung 16: Gebäudestruktur anhand der Wohnungsanzahl und des Wohnumfelds Stadtgebiet 1 Wohnung; 26,68% 2 Wohnungen; 0,96% 3-16 Wohnungen; 9,53% > 16 Wohnungen; 62,86% Landgebiet 1 Wohnung; 97,52% 2 Wohnungen; 0,72% > 16 Wohnungen; 0,67% 3-16 Wohnungen; 1,09% Quelle: Rumänisches Statistikamt Consumul energetic în gospodării 10 Rumänische Nationalbank

58 Besonders in Mehrappartementgebäuden muss die öffentliche Verwaltung eingreifen, um Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung zu fördern. Solche Maßnahmen sind: - Sanierungsmaßnahmen der Gebäudehüllen mit Hilfe finanzieller Unterstützung für die Besitzer mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten, so dass die Sanierungsarbeiten durchgeführt werden können; - Projektfinanzierung über EU-Mitteln; - Bildungs- und Öffentlichkeitsmaßnahmen in Schulen und in den Medien um Energieeffizienzmaßnahmen und das Umweltbewusstsein zu fördern - Förderung der Energiedienstleister (ESCOs); - Ersetzung/Effizienzsteigerung bestehender thermischer Anlagen, effiziente Beleuchtung, Energiesparlampen; - Förderung der Verbreitung der Wärmezähler bei Endverbraucher. 1.4 Struktur und Trends der Baubranche Nach dem Bauboom hat die rumänische Baubranche den Einbruch des Bausektors nur schwer verkraftet und 2008 hatte die Branche, infolge massiver Investitionen im Immobilienbereich, Wachstumsraten von 34% bzw. 27% verzeichnet schrumpfte die Branche um 15%, durch die starke Aufwertung des Leu jedoch (2007: 1 = 3,68 Lei, 2008: 1 = 4,23 Lei), waren die in ausgedrückten Umsätze um 33% geringer als schrumpfte die Baubranche um weitere 9%, um 2011 um ca. 0,5% auf fast 17 Mrd. zu wachsen. -58-

59 Abbildung 17: Entwicklung der rumänischen Baubranche Mio Neubau und Grundsanierungsarbeiten Wartung und laufende Reparaturen Quelle: Rumänisches Statistikamt Betrachtet man die Unternehmensanzahl oder die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter der Branche, so wird die Umstrukturierung offensichtlich. Die nachstehende Tabelle zeigt weitere Dynamikelemente der Baubranche auf: Tabelle 28: Strukturdaten des Bausektors Anzahl der Unternehmen Anzahl der Mitarbeiter Umsatz (Mio. ) Bruttoinvestitionen (Mio. ) Bruttomehrwert (Mio. ) Bruttogewinn (Mio. ) Quelle: Rumänisches Statistikamt Am meisten betroffen von der Wirtschaftskrise war der Gewerbeimmobilienbau, dessen Einbruch bereits 2008 startete - wie auch aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich wird. Am wenigsten betroffen war der Bau von Telekominfrastruktur. -59-

60 Tabelle 29: Volumen der Bauwirtschaft in Rumänien Wert der erbrachten Bauleistungen insgesamt, davon , , , ,02 Wohnimmobilien, davon 3.041, , , ,52 Einfamilienhäuser 1.577, , , ,03 Wohnblocks 1.210, , ,68 701,23 Wohngebäude für Gemeinschaften 253,02 336,63 119,16 111,26 Gewerbeimmobilien, davon 9.006, , , ,33 Hotels und Ähnliches 201,57 281,94 148,82 139,08 Verwaltungsgebäude 1.131, , , ,98 Gebäude für den Groß- und Kleinhandel 637, ,22 502,77 468,51 Gebäude für Transport und Kommunikation 108,50 122,08 74,01 182,05 Industrie- und Lagergebäude 7,75 6,00 9,02 7,25 Gebäuden für Freizeitaktivitäten, Schulen, Krankenhäuser und Kliniken 509,84 607,00 567,96 378,32 Weitere Nicht-Wohnimmobilien 4.937,85 229,04 147,29 203,21 Transportinfrastruktur 3.622, , , ,29 Telekommunikationsinfrastruktur 1.024, ,79 785,41 909,43 Komplexe Industriegebäude 293,50 344,12 324,78 300,65 Weitere Bauarbeiten 1.576, , , ,81 ME: Mio. Quelle: Rumänisches Statistikamt Aus dieser Tabelle wird auch ersichtlich, dass der Wohnimmobilienbau heute trotz der Investitionen im Tiefbau die wichtigste Rolle im Bausektor einnimmt. Der Bau von Einfamilienhäusern ist am gefragtesten, während der Bau von Wohnblocks sehr stark zurückgegangen ist. 1.5 Marktentwicklung und Bedarf in den einzelnen Bausektoren Will man die künftige Entwicklung der Branche einschätzen, so empfiehlt es sich als erstes die Prognosen des Rumänischen Prognoseausschusses zu analysieren. -60-

61 Tabelle 30: Entwicklung des Rumänischen Bausektors - Prognose Baubranche -15,1-13,2 0,5 4,0 4,8 5,2 5,6 aufgeteilt auf: Neubau -13,8-18,9-1,0 3,5 4,4 4,8 5,2 Grundsanierungsarbeiten -24,1-4,1 10,0 11,5 11,7 11,8 12,0 Wartung und laufende Repparaturen -13,2-0,4-0,5 1,0 1,2 1,4 1,5 aufgeteilt auf: a) Hochbau -17,8-23,9 0,4 3,5 4,0 4,8 5,2 Wohnimmobilien -20,2-35,7-5,5 2,0 3,0 5,0 5,5 Gewerbeimmobilien -15,7-13,6 4,2 4,4 4,6 4,7 5,0 b) Tiefbau -12,2-3,1 0,6 4,4 5,4 5,5 5,8 Quelle: Rumänischer Prognoseausschuss Mit dem erwarteten Wachstum kommt der rumänische Bausektor bis 2015 auf über 20 Mrd. mit einem weiterhin in die Wohnimmobilien gelegten Schwerpunkt. Wohnimmobilien Die kommunistische Stadtplanung war besonders in der Zeitspanne von 1960 bis 1980 stark durch große Wohnblocks dominiert. Um für die Bevölkerung neuen Wohnraum zu schaffen, wurden im Stadtgebiet teilweise ganze Viertel mit Einfamilienhäusern abgerissen, um so den Bau von neuen bis zu zwölfgeschossigen Wohnblocks für den modernen Menschen zu verwirklichen. Die modernen Immobilienentwickler haben erst in den letzten 6 Jahren ihre Aufmerksamkeit der Wohnimmobilienmarkt gewidmet. In dieser Zeitspanne sind ca. 300 Tausend neue Wohnungen entstanden. Die nachstehende Tabelle zeigt die jährliche Anzahl der fertig gestellten Wohnungen. -61-

62 Tabelle 31: Anzahl der Neuwohnungen im Wohnimmobiliensektor aufgeteilt anhand des Wohnumfelds und der Finanzierung -62- Jahr Gesamt Privat Öffentlich Stadtgebiet Privat Öffentlich Landgebiet Privat Öffentlich Quelle: Rumänisches Statistikamt, IHK Bukarest, eigene Schätzungen 49% der neu entstanden Wohnungen befinden sich im Stadtgebiet, 51% außerstädtisch. Ca. 90% dieser Wohnungen wurden privat finanziert, 10% öffentlich. Auch wenn ca. 50% der Investitionen in Wohnblocks getätigt wurden, haben diese in den folgenden Jahren stark an Bedeutung verloren. Die Entwicklung der Quadratmeterpreise im Immobilienmarkt macht den Markt erstmal unattraktiv. In dieser Zeitspanne wurden jedoch im Gegenzug viele Einfamilienhäuser gebaut, 2010 stellten diese 85% des Bauvolumens dar. Die Anzahl der erteilten Baugenehmigungen folgt weiterhin einem sinkenden Trend (2008: 61 Tsd., 2009: 49 Tsd., 2010: 42 Tsd., 2011: 39 Tsd.) Auf den Wohnungsmarkt konzentrierten sich Investoren anfangs besonders stark auf die Region Bukarest-Ilfov, mittlerweile spielen auch Cluj-Napoca, Constanta und auch weitere Kreise wichtige Rollen. Man bemerkt auch, dass in den ländlichen Regionen immer mehr Investitionen getätigt werden.

63 Abbildung 18: Top 5 Kreise: Anzahl der fertig gestellten Wohnungen nach Kreisen Fertiggestellte Wohnungen Bucuresti-Ilfov Suceava Cluj Constanta Arges Iasi Quelle: Rumänisches Statistikamt Mit Ausnahme des Kreises Cluj, wo die Aufteilung Stadt-Landgebiet relativ ausgeglichen ist (47%- 53%), sind die Wohnimmobilieninvestitionen der anderen Kreise entweder städtisch oder ländlich geprägt. In der Region Bucuresti-Ilfov und in Constanta sind über 67% bzw. 65% der neu entstandenen Wohnungen im Stadtgebiet. In Suceava und Iasi wiederum befinden sich über 2/3 der Neuwohnungen im Landgebiet, in Kreis Arges sogar über 70%! Viele größere angekündigte Projekte wurden vorerst auf Eis gelegt, es werden Preissteigerungen/m³ erwartet. Manche Projekte wurden aber auch wieder aufgenommen wie z.b. "Laguna Residence" im Sektor 2, Projekt welches erneut eine Baugenehmigung erhalten hat. Sowohl die wichtigsten in Bukarest 2011 genehmigten Projekte als auch die Struktur der erteilten Genehmigungen können im nächsten Kapitel aufgefunden werden. -63-

64 Gewerblicher Bau Auch Im Bau von Handels-, Büro- und Industriegebäude hat man in den letzten 5 Jahren große Investitionen getätigt, weitere Investitionen werden erwartet. Rumänien verfügt zurzeit über ca. 1,1 Mio. m² Einzelhandelsfläche in Einkaufszentren (43% davon in Bukarest), und ca. 1,3 Mio. m² Einzelhandelsfläche in anderen Handelsparks (27% davon in Bukarest). In der nachfolgenden Abbildung wird der Bukarester Bestand an moderner Retail- Fläche wiedergegeben, aufgeteilt anhand der Nutzung. Abbildung 19: Retail-Fläche Bukarest 2011 Supermarkt Discounter Outlet Kaufhaus Cash&Carry Einkaufszentrum Einkaufsgallerien Straßenhändler Selbstbedinungsladen Großeinkaufszentrum Einkaufsmeile Quelle: BNP Paribas Real Estate -64-

65 Trotz Lehrbestände in manchen Malls gibt es weiterhin ca. 2 Mio. m² Einzelhandelsfläche in verschiedenen Stadien der Planung und es besteht auch weiterhin Nachfrage an moderne Handelsfläche, sowohl in Bukarest als auch in anderen Städten wie Iasi, Constanta, Craiova oder Brasov. Laut CBRE Romania befinden sich aber lediglich 15%, dieser Quadratmeter im Bau ( m²). Die nachstehende Abbildung zeigt eine Aufteilung des Retailflächenmarktes anhand der Durchführungsphase auf. Abbildung 20: Retail-Fläche in Rumänien gebaut und geplant Geplante Fläche (im Bau) Geplante Fläche (noch nicht im Bau) Geplante Fläche (verzögert) Vorhandene Fläche Bukarest Rumänien Quelle: CBRE Romania, MarketView Romania Retail H Wenn diese Flächen gebaut werden, wird Rumänien auf 130 m³ Retailfläche/1.000 Einwohner kommen, wenig im Vergleich zu anderen osteuropäischen Länder (Polen 230m², Ungarn 200m², Tschechische Republik 180m²). -65-

66 Bürogebäude stellten in den Boom-Jahren prozentuell den größten Investitionsvolumen in den Gewerbeimmobilienbranche voraus. Die großen Umsatzrenditen, der 100%-ige Belegungsgrad und die Tatsache, dass jede andere EU-Hauptstadt mehr Bürofläche per Capita aufwies, waren gute Gründe für eine Investition in Bürogebäuden. A-Klasse Bürogebäude werden immer häufiger seit 2008 im Markt gefragt und stellen zurzeit 55% des Neubaus im Bereich dar. Ende 2011 gab es in Bukarest ca. 2,64 Mio. m² Bürofläche, wobei der Lehrstand bei ca. 17% lag. 11 Die in den letzten 2 Jahren zu Ende gestellten Bürogebäude wurden in der Zeitspanne gestartet. Das Bürogebäude-Segment ist laut Marktexperten weiterhin von den Folgen der schwierigen wirtschaftlichen Lage und der spekulativen, nicht nachhaltigen Entwicklung des Marktes in der Zeitspanne geprägt. Dennoch erlebte der Sektor eine Reihe von positiven Trends, die auf eine Erholung des Marktes hinweisen. Die Büroimmobilien als Investmentmarkt war für Investoren, die Bereitschaft zeigten erst mittel- und langfristig Erfolge zu erleben, in den letzten 2 Jahren weiterhin attraktiv. In den letzten 3 Jahren wurden relativ wenig Industrie- und Logistikhallen errichtet. Im Raum Bukarest gibt es weiterhin ca m² Produktions- und Lagerfläche, während der Flächenbestand außerhalb Bukarests letztes Jahr, infolge der Erholung der Industrie, um mehr als m² gestiegen ist. Ende 2011 hatte Rumänien insgesamt ca m² Klasse A Produktions- und Lagerfläche. Die weitere Erholung der Industrie sowie der Anstieg der greenfield- Investitionen wird zu signifikantere Wachstumsraten in diesem Segment führen. Es wird erwartet, dass künftig mehr Investitionen in weniger entwickelte Regionen außerhalb der Universitätsstädten getätigt werden 11 BNP, Colliers; -66-

67 Passivhäuser und BREEM-zertifizierte Gebäuden In Rumänien gibt es zurzeit Schätzungen zufolge ca. 20 Passivhäuser, 6 davon sind vom DE Passivhaus Institut Darmstadt zertifiziert und sind auch in der Online-Datenbank auffindbar wurde in Rumänien das erste Passivhaus zu Ende gestellt, es handelt sich dabei um ein Vorzeigeprojekt von Amvic ( einen rumänischen Baumaterialienhersteller ein Einfamilienhaus in Burlusi (Arges). 3 Jahre später wiederholte Amvic die Erfahrung und baute ein kleines Bürogebäude (2.400m²) Bragadiru in der Nähe von Bukarest. In der gleichen Zeitspanne ( ) entstand ein weiteres Haus, das einzige aus Privatinitiative entstandene zertifizierte Haus, das Sandor Haus. Das Haus wurde von Stil Proiect SRL ( Cluj Napoca entwickelt. Weitere zertifizierte Häuser stehen in Prahova ein Vorzeigeprojekt des Bauherren Inoveco ( - und in Suceava ein Vorzeigeprojekt des Holzhausproduzenten Dorna ECOhouse ( Das wahrscheinlich bekannteste Passivhaus Rumäniens steht auf dem Gelände der Technischen Universität Bukarest und wurde November 2011 zu Ende gestellt. Das Projekt Passivhäuser geeignet für die rumänischen Wetterbedingungen begann im Jahr 2008 als Teil des Nationalen Forschungsprogramms "Innovation" und wurde unter anderem vom Ministerium für Bildung und Forschung mitfinanziert. Das traditionsreiche Rumänische Institut für energetische Studien und Planung (ISPE, hat die Projektkoordination übernommen. Weitere Hauptpartner im Projekt waren: Die Technische Universität Bukarest ( die Ion Mincu Universität für Architektur und Städtebau ( die Technische Universität für Bauwesen Bukarest ( das Institut für Elektrotechnische Forschung ( und AGECOM SA, Baia Mare. Das Projekt umfasste den Bau von zwei gekoppelten Passivhäuser mit sehr geringem Stromverbrauch (15kWh / m² x Jahr für Heizen / Kühlen, aber nicht mehr als 120 kwh / m² x Jahr Primärenergie) in Politechnica Campus. Am Bau der Häuser haben weiterhin 36 Sponsoren mit -67-

68 Baumaterialien und Anlagen beigetragen, was zu einer sehr guten Polarisierung der Informationen bezüglich dem Projekt beigetragen hat, wie das nachstehende Poster verdeutlicht. Abbildung 21: Projektposter Für die rumänischen Wetterbedingungen geeignete Passivhäuser Quelle: ISPE Weiterhin gibt es in Rumänien 2 Breem-zertifizierte Bürogebäude: Lakeview (AIG Lincoln, und Euro Tower (Cascade Group, Die oben beschriebenen Projekte haben sich eines großen Erfolgs erfreut. Künftig werden weitere ähnliche Projekte erwartet, manche sind bereits angekündigt und befinden sich in verschiedenen Phasen der Planung. -68-

Zielmarktanalyse Energieeffizienz in der Industrie in Rumänien

Zielmarktanalyse Energieeffizienz in der Industrie in Rumänien Zielmarktanalyse Energieeffizienz in der Industrie in Rumänien Herausgeber: Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer Str. Clucerului 35, 2. Et. 011363 Bukarest Telefon: +40 21 223 15 31 Fax: +40

Mehr

RUMÄNIEN Energieeffizienz in der Industrie

RUMÄNIEN Energieeffizienz in der Industrie ZIELMARKTANALYSE MIT PROFILEN DER MARKTAKTEURE RUMÄNIEN Energieeffizienz in der Industrie Ein Projekt im Rahmen der Exportinitiative Energieeffizienz gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft

Mehr

Zielmarktanalyse Energieeffizienz in der Industrie in Rumänien

Zielmarktanalyse Energieeffizienz in der Industrie in Rumänien Zielmarktanalyse Energieeffizienz in der Industrie in Rumänien Herausgeber: Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer Str. Clucerului 35, 2. Et. 011363 Bukarest Telefon: +40 21 223 15 31 Fax: +40

Mehr

Rumänien - Energieeffizienz und erneuerbare Energien in der rumänischen Infrastruktur - Duisburg,

Rumänien - Energieeffizienz und erneuerbare Energien in der rumänischen Infrastruktur - Duisburg, Rumänien - Energieeffizienz und erneuerbare Energien in der rumänischen Infrastruktur - Duisburg, 08.12.2015 Inhaltsverzeichnis Länderprofil Rumänien Energiemarkt Energieeffizienz in der rumänischen Infrastruktur

Mehr

www.exportinitiative.bmwi.de (A) RUMÄNIEN: BIOGAS ZUR STROM- UND WÄRMEPRODUKTION Zielmarktanalyse

www.exportinitiative.bmwi.de (A) RUMÄNIEN: BIOGAS ZUR STROM- UND WÄRMEPRODUKTION Zielmarktanalyse www.exportinitiative.bmwi.de (A) RUMÄNIEN: BIOGAS ZUR STROM- UND WÄRMEPRODUKTION Zielmarktanalyse Impressum Herausgeber Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer Stand April 2013 Gestaltung und Produktion

Mehr

RUMÄNIEN Energieeffizienz in der Industrie

RUMÄNIEN Energieeffizienz in der Industrie ZIELMARKTANALYSE MIT PROFILEN DER MARKTAKTEURE RUMÄNIEN Energieeffizienz in der Industrie Ein Projekt im Rahmen der Exportinitiative Energieeffizienz gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft

Mehr

Erneuerbare Energien in Kasachstan Energiestrategie 2050

Erneuerbare Energien in Kasachstan Energiestrategie 2050 Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Ministerialdirigent Edgar Freund Erneuerbare Energien in Kasachstan Energiestrategie 2050 15.09.2014 Inhaltsübersicht 1. Politischer Hintergrund

Mehr

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2014

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2014 Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2014 Stand: 27. November 2015 1. Allgemeiner Überblick Die folgenden Darstellungen zeigen die Entwicklung von der Energieaufbringung bis zum energetischen

Mehr

Energieeffizienz im Bausektor der tunesische Kampf gegen das Energiedefizit

Energieeffizienz im Bausektor der tunesische Kampf gegen das Energiedefizit Energieeffizienz im Bausektor der tunesische Kampf gegen das Energiedefizit Dr. Martin Henkelmann, Geschäftsführer AHK Tunesien 03.02.2015 Die AHK Tunesien Teil eines weltweiten Netzwerks: 130 Standorte

Mehr

Markteinstieg und Marktchancen für deutsche Unternehmen in Serbien

Markteinstieg und Marktchancen für deutsche Unternehmen in Serbien Markteinstieg und Marktchancen für deutsche Unternehmen in Serbien Eckdaten - Serbien Einwohner: 7.01 Millionen (- 0,5 %) Fläche: 77.474 in km² Hauptstadt: Belgrad (1.6 Mio. Einwohner) Amtssprache: Serbisch

Mehr

Factsheet Energieeffizienz und erneuerbare Energien in der rumänischen Infrastruktur: Energieerzeugung, , Infrastruktur

Factsheet Energieeffizienz und erneuerbare Energien in der rumänischen Infrastruktur: Energieerzeugung, , Infrastruktur Stand 14.12.2015 Factsheet Energieeffizienz und erneuerbare Energien in der rumänischen Infrastruktur: Energieerzeugung, 11.04-15.04.2016, Infrastruktur Basisinformationen Entwicklung und Prognose Wirtschaftswachstum

Mehr

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2008

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2008 Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2008 Stand: Dezember 2009 1. Allgemeiner Überblick Die folgenden Darstellungen zeigen die Entwicklung von der Energieaufbringung bis zum energetischen

Mehr

Länderprofil Kasachstan Informationen für deutsche Unternehmen der EE-Branche. 2.1 Energiemarkt... 15

Länderprofil Kasachstan Informationen für deutsche Unternehmen der EE-Branche. 2.1 Energiemarkt... 15 Länderprofil KASACHSTAN Stand: Dezember/2012 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... 3 Tabellenverzeichnis... 4 Abkürzungen... 5 Währungsumrechnung... 7 Maßeinheiten... 7 Datenblatt... 8 1 Einleitung...

Mehr

Balkanländer im Fokus Balkanländer im Fokus

Balkanländer im Fokus Balkanländer im Fokus Chemnitz 28.11.2017 Kroatien Fakten Fläche 56 600 km² Bevölkerung 4,3 Mio. (2011) Hauptstadt politisches System Währung Nachbarländer Zagreb parlamentarische Demokratie Kuna (HRK) 1 Euro ca. 7,5 Kuna Slowenien,

Mehr

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2012

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2012 Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2012 Stand: November 2013 1. Allgemeiner Überblick Die folgenden Darstellungen zeigen die Entwicklung von der Energieaufbringung bis zum energetischen

Mehr

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft Abteilung III/2 (Stand 28. November 2017)

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft Abteilung III/2 (Stand 28. November 2017) Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft Abteilung III/2 (Stand 28. November 2017) Allgemeiner Überblick Die folgenden Darstellungen zeigen die Entwicklung von der Energieaufbringung bis zum energetischen

Mehr

CEZ GRUPPE NEUE ENERGIE- LÖSUNGEN

CEZ GRUPPE NEUE ENERGIE- LÖSUNGEN CEZ GRUPPE NEUE ENERGIE- LÖSUNGEN ÜBER DIE CEZ GRUPPE Der tschechische Energieversorger CEZ gehört mit einer Marktkapitalisierung von rund 8 Mrd. Euro zu den zehn größten Energieunternehmen Europas. Rund

Mehr

Erste vorläufige Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft 2015

Erste vorläufige Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft 2015 Erste vorläufige Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft Abteilung III/2 (Stand Mai 2016) www.bmwfw.gv.at Allgemeiner Überblick Die folgenden Darstellungen zeigen die Entwicklung von der Energieaufbringung

Mehr

Factsheet - Biomasse

Factsheet - Biomasse Factsheet - Biomasse Basisinformationen Entwicklung und Prognose (*) 2008 2009 2010 2011* 2012* 2013* Wirtschaftswachstum [%] 7,9-7,7-1,9 1,5 3,9 4,5 Entwicklung und Prognose(*) der thermischen und elektrischen

Mehr

RANG 6 in der EU beim BIP pro Kopf

RANG 6 in der EU beim BIP pro Kopf Wachstum Österreich erreicht sehr gute Platzierung beim Wohlstandsniveau, kann den Wachstumsvorsprung gegenüber dem EU-Durchschnitt aber nicht zurückgewinnen. BIP pro Kopf 1 39.991 31.579 8.988 LU, IE,

Mehr

Direktinvestitionen in Rumänien auf Wachstumskurs

Direktinvestitionen in Rumänien auf Wachstumskurs Direktinvestitionen in Rumänien auf Wachstumskurs 01.11.2016 Handel, Finanzen und produzierendes Gewerbe im Fokus / Ausländische Beteiligungen befeuern Außenhandel / Von Michael Marks Bukarest (GTAI) -

Mehr

Rumänien. Daten und Fakten

Rumänien. Daten und Fakten Rumänien Daten und Fakten Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 1. Standort 4 2. Politischer Hintergrund 5 3. Wirtschaftslage 6 4. Außenhandel 7 5. Bilaterale Beziehungen Deutschland-Rumänien 9 6. Groß- und Einzelhandel

Mehr

pressedienst Niedrige Temperaturen sorgen 2012 für schwachen Anstieg des Energieverbrauchs

pressedienst Niedrige Temperaturen sorgen 2012 für schwachen Anstieg des Energieverbrauchs Niedrige Temperaturen sorgen 2012 für schwachen Anstieg des Energieverbrauchs Nachlassende Konjunktur dämpft Energienachfrage / Erneuerbare wachsen weiter Berlin/Köln (19.12.2012) - Der Energieverbrauch

Mehr

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft 2015

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft 2015 Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft Abteilung III/2 (Stand November 2016) www.bmwfw.gv.at Allgemeiner Überblick Die folgenden Darstellungen zeigen die Entwicklung von der Energieaufbringung bis

Mehr

Stromversorgung in der Türkei. Emrah Vural PEESE, 308680

Stromversorgung in der Türkei. Emrah Vural PEESE, 308680 Stromversorgung in der Türkei Emrah Vural PEESE, 308680 Inhalt Stromverbrauch in der Türkei Stromerzeugung aus fossilen Kraftwerken Stromerzeugung aus Wasserkraftwerken Stromerzeugung aus erneuerbaren

Mehr

Die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft in 2013

Die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft in 2013 Die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft in 2013 1. Am 14. Februar 2014 veröffentlichte das Nationale Statistikinstitut die erste Schätzung für das Wirtschaftswachstum in Rumänien im vierten Quartal

Mehr

Auswirkungen der Energiewende 1

Auswirkungen der Energiewende 1 13.06.2012 Auswirkungen der Energiewende 1 Grünes Österreich Wie weit ist die Energiewende? Martin Graf Vorstand Energie-Control Austria Die Energiewende Was bedeutet Energiewende deutliche Veränderung

Mehr

Stand der polnisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen: Jahresergebnisse 2012 und Prognose Jan Masalski

Stand der polnisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen: Jahresergebnisse 2012 und Prognose Jan Masalski Stand der polnisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen: Jahresergebnisse 2012 und Prognose 2013 Abteilung für Handel und Investitionen der Botschaft der Republik Polen in Berlin Jan Masalski Botschaftsrat

Mehr

AHK-Geschäftsreise nach Mazedonien Skopje, Oktober 2012 Geschäftschancen für deutsche Unternehmen im Bereich kleine Wasserkraftwerke

AHK-Geschäftsreise nach Mazedonien Skopje, Oktober 2012 Geschäftschancen für deutsche Unternehmen im Bereich kleine Wasserkraftwerke AHK-Geschäftsreise nach Mazedonien Skopje, 15.-19. Oktober 2012 Geschäftschancen für deutsche Unternehmen im Bereich kleine Wasserkraftwerke Basisinformationen Entwicklung und Prognose (*) Wirtschaftswachstum

Mehr

Primärenergie-Versorgung¹ in Mio. Tonnen Öläquivalent und Anteile der Energieträger in Prozent, 2009

Primärenergie-Versorgung¹ in Mio. Tonnen Öläquivalent und Anteile der Energieträger in Prozent, 2009 Primärenergie-Versorgung¹ in Mio. Tonnen Öläquivalent und Anteile der Energieträger in Prozent, 2009 1 Primärenergie ist die von noch nicht weiterbearbeiteten Energieträgern stammende Energie. Primärenergie-Versorgung

Mehr

PV Markt in Polen: Wachstumspotenzial und Rahmenbedingungen für Investoren

PV Markt in Polen: Wachstumspotenzial und Rahmenbedingungen für Investoren PV Markt in Polen: Wachstumspotenzial und Rahmenbedingungen für Investoren Barbara Adamska, ADM Poland Dr. jur. Joanna Krawczyk, bnt Neupert Zamorska & Partnerzy Berlin, 27. November 2015 Agenda Investitionsstandort

Mehr

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2013

Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2013 Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2013 Stand: 1. Dezember 2014 1. Allgemeiner Überblick Die folgenden Darstellungen zeigen die Entwicklung von der Energieaufbringung bis zum energetischen

Mehr

pressedienst Erdgas im Plus / Etwas mehr Erneuerbare / Weniger Kohle und Kernkraft

pressedienst Erdgas im Plus / Etwas mehr Erneuerbare / Weniger Kohle und Kernkraft Energieverbrauch legt 2016 zu Erdgas im Plus / Etwas mehr Erneuerbare / Weniger Kohle und Kernkraft Berlin/Köln (20.12.2016) - Der Energieverbrauch in Deutschland erreicht 2016 eine Höhe von 13.427 Petajoule

Mehr

pressedienst Erdgas im Plus / Etwas mehr Erneuerbare / Weniger Kohle und Kernkraft

pressedienst Erdgas im Plus / Etwas mehr Erneuerbare / Weniger Kohle und Kernkraft Energieverbrauch 2016 Erdgas im Plus / Etwas mehr Erneuerbare / Weniger Kohle und Kernkraft Berlin/Köln (02.03.2017) - Der Energieverbrauch in Deutschland erreichte 2016 eine Höhe von 13.383 Petajoule

Mehr

Regionale Nutzung erneuerbarer Energien

Regionale Nutzung erneuerbarer Energien Anteil einzelner Energieträger an den erneuerbaren Energien und Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Primärenergie-Versorgung in Prozent, Primärenergie-Versorgung in abs. Zahlen, 2008 0,4 1,7

Mehr

Windenergie in Finnland Chancen auf dem finnischen Markt. Mikaela Jaanti Market Entry & Business Development Hamburg

Windenergie in Finnland Chancen auf dem finnischen Markt. Mikaela Jaanti Market Entry & Business Development Hamburg Windenergie in Finnland Chancen auf dem finnischen Markt Mikaela Jaanti Market Entry & Business Development 28.9.2016 Hamburg AHK Finnland: Aktiv seit 98 Jahren AHK Finnland fördert seit 1978 die deutsch-finnischen

Mehr

Der Energiemarkt in Kolumbien. Germán Amado AHK Kolumbien

Der Energiemarkt in Kolumbien. Germán Amado AHK Kolumbien Der Energiemarkt in Kolumbien Germán Amado AHK Kolumbien Inhalt 1. Länderprofil Kolumbien 2. Energiemarkt Kolumbien 3. Erneuerbare Energie in Kolumbien 4. Schlussbetrachtung Länderprofil Kolumbien 1. Länderprofil

Mehr

Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands (Teil 1)

Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands (Teil 1) (Teil 1) Import, in Mrd. Euro Niederlande 72,1 (8,8%) Frankreich 66,7 (8,1%) China 59,4 (7,3%) Import insgesamt: 818,6 Mrd. Euro (100%) USA 46,1 (5,6%) Italien Großbritannien Belgien 46,0 (5,6%) 44,3 (5,4%)

Mehr

Estland "der. baltische Tiger. Eine Präsentation von Marco Keller

Estland der. baltische Tiger. Eine Präsentation von Marco Keller Estland "der baltische Tiger Eine Präsentation von Marco Keller Allgemeine Daten über Estland Fläche: 45.227 km² 15 Verwaltungskreise Einwohner: rund 1,34 Millionen Menschen Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner/km²

Mehr

TSCHECHISCHE REPUBLIK ZAHLEN, DATEN, FAKTEN

TSCHECHISCHE REPUBLIK ZAHLEN, DATEN, FAKTEN Mag. Martin Meischl ischer Wirtschaftsdelegierter Stv. in Prag IMC Fachhochschule Krems Prag, 18.11.2013 TSCHECHISCHE REPUBLIK ZAHLEN, DATEN, FAKTEN Fläche: 78.866 km2 Bevölkerung: 10,5 Mio. Wichtigste

Mehr

Potentiale für den Einsatz von Energieeffizienztechnologien in griechischen Hotels. Diskussionsbeitrag von Odysseas Athanasiadis, AHK Griechenland

Potentiale für den Einsatz von Energieeffizienztechnologien in griechischen Hotels. Diskussionsbeitrag von Odysseas Athanasiadis, AHK Griechenland Potentiale für den Einsatz von Energieeffizienztechnologien in griechischen Hotels Diskussionsbeitrag von Odysseas Athanasiadis, AHK Griechenland 1 Seit über 80 Jahren Deutsch-Griechische IHK 900 Mitglieder

Mehr

Bedeutung des Außenhandels Chemische Industrie Kunststoffindustrie

Bedeutung des Außenhandels Chemische Industrie Kunststoffindustrie AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Kunststoffindustrie in Slowenien Stand: 3/2015 Žiga Simončič AGENDA 1. Bedeutung des Außenhandels 2. Chemische Industrie 3. Kunststoffindustrie 2 1 Wirtschaftskennzahlen 18600

Mehr

Übersicht. Einfluss der Größe einer Volkswirtschaft auf den Handel Weitere Faktoren, die den Handel beeinflussen

Übersicht. Einfluss der Größe einer Volkswirtschaft auf den Handel Weitere Faktoren, die den Handel beeinflussen Kapitel 2: Der Welthandel im Überblick 2-1 Übersicht Wer handelt mit wem? Das Gravitationsmodell Einfluss der Größe einer Volkswirtschaft auf den Handel Weitere Faktoren, die den Handel beeinflussen Entfernungen

Mehr

Erster jährlicher Monitoringbericht Luxemburgs 2013

Erster jährlicher Monitoringbericht Luxemburgs 2013 Erster jährlicher Monitoringbericht Luxemburgs 2013 gemäß Artikel 24 Absatz 1 der Richtlinie 2012/27/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2012 zur Energieeffizienz, zur Änderung

Mehr

Nicht ohne fossile Energieträger

Nicht ohne fossile Energieträger Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Versorgungssicherheit 01.10.2015 Lesezeit 4 Min Nicht ohne fossile Energieträger Die Energiewende ist das zentrale Zukunftsprojekt Deutschlands.

Mehr

Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, Herr Detlef Schubert

Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, Herr Detlef Schubert Zielkonflikte lösen Anforderungen und Auswirkungen des Energiekonzeptes des Landes Sachsen-Anhalt 2007-2020 auf die wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlandkreises Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft

Mehr

E N E R G I E M A R K T C H I L E V IEL S O N N E. V IEL R E N D I T E.

E N E R G I E M A R K T C H I L E V IEL S O N N E. V IEL R E N D I T E. E N E R G I E M A R K T C H I L E V IEL S O N N E. V IEL R E N D I T E. W e l t w e t t e r k a r t e f ü r I n v e s t o r e n Region: Deutschland Beteiligte: Kommunen Unternehmen Investoren Region: Deutschland

Mehr

Rumänien. Daten und Fakten

Rumänien. Daten und Fakten Rumänien Daten und Fakten Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 1. Standort 4 2. Politischer Hintergrund 5 3. Wirtschaftslage 6 4. Außenhandel 7 5. Bilaterale Beziehungen Deutschland-Rumänien 9 6. Groß- und Einzelhandel

Mehr

Zahlenspiegel 2005 STROM IN DER SCHWEIZ

Zahlenspiegel 2005 STROM IN DER SCHWEIZ Zahlenspiegel 25 STROM IN DER SCHWEIZ Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen Hintere Bahnhofstrasse 1 Postfach 51 Aarau Telefon 62 825 25 25 Fax 62 825 25 26 vse@strom.ch www.strom.ch Elektrizität

Mehr

Belgien ist ein wichtiger Ziel- und Durchgangsmarkt

Belgien ist ein wichtiger Ziel- und Durchgangsmarkt Belgien ist ein wichtiger Ziel- und Durchgangsmarkt 11.09.2015 Westlicher Nachbar ist Deutschlands zehntgrößer Handelspartner / Außenhandel stark auf die Nachbarländer ausgerichtet / Von Torsten Pauly

Mehr

Bioenergie in Rumänien

Bioenergie in Rumänien 1 Bioenergie in Rumänien Auf in neue Märkte! Vortragsprogramm der Exportinitiative Energie Anlässlich der IFAT 2016 Ruxandra Dumitrescu AHK Rumänien 2 Der rumänische Markt - Allgemein Bioenergie in Rumänien

Mehr

Griechenland verbessert seine Handelsbilanz

Griechenland verbessert seine Handelsbilanz Griechenland verbessert seine Handelsbilanz 23.01.2017 Wirtschaftskrise lässt Importe einbrechen und Exporte zunehmen / Lieferungen aus Deutschland überdurchschnittlich stark rückläufig / Von Michaela

Mehr

Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU)

Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) Februar 2017 Basisdaten Fläche Einwohner Mitgliedstaaten Freihandelsabkommen 20,3 Mio. qkm 2016: 180 Mio. Russland, Kasachstan, Belarus, Armenien,

Mehr

Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU)

Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) März 2017 Basisdaten Fläche Einwohner Mitgliedstaaten Freihandelsabkommen 20,3 Mio. qkm 2016: 180 Mio. Russland, Kasachstan, Belarus, Armenien,

Mehr

Energiepolitik in einem komplexen und dynamischen Umfeld

Energiepolitik in einem komplexen und dynamischen Umfeld Energiepolitik in einem komplexen und dynamischen Umfeld Prof. Dr. Claudia Kemfert Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung und Humboldt Universität Berlin Ort, Datum Autor Berlin, Hayek- Kreis, 10.9.2007

Mehr

Energiebericht 2016 liegt vor: OÖ setzt auf Effizienz und Nachhaltigkeit

Energiebericht 2016 liegt vor: OÖ setzt auf Effizienz und Nachhaltigkeit I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Dr. Michael STRUGL Landeshauptmann-Stellvertreter, Energiereferent DI Dr. Gerhard DELL Energiebeauftragter des Landes OÖ am 15. Mai 2017 zum Thema Energiebericht

Mehr

Britischer EU-Austritt stellt Irland vor Herausforderungen

Britischer EU-Austritt stellt Irland vor Herausforderungen Britischer EU-Austritt stellt Irland vor Herausforderungen 22.07.2016 Deutsche Exporte könnten britische Lieferungen ersetzen / Firmen könnten aus Vereinigtem Königreich nach Irland ziehen / Von Torsten

Mehr

Energieeffizienz von Gebäuden in Indonesien

Energieeffizienz von Gebäuden in Indonesien Bereich für Bild Energieeffizienz von Gebäuden in Indonesien Potenziale und Herausforderungen: Der Markt im Fokus www.german-energy-solutions.de Mike Neuber, Market Research & Development Advisor, AHK

Mehr

AHK-Geschäftsreise Rumänien, 15. 19.06.2015 Waste-to-Energy

AHK-Geschäftsreise Rumänien, 15. 19.06.2015 Waste-to-Energy AHK-Geschäftsreise Rumänien, 15. 19.06.2015 Waste-to-Energy 08. Januar 2015 Basisinformationen Entwicklung und Prognose (*) Wirtschaftswachstum [%] Entwicklung und Prognose (*) Endenergieverbrauch in TOE

Mehr

Das folgende Kapitel soll dabei als kurze Standortbestimmung für Deutschland dienen.

Das folgende Kapitel soll dabei als kurze Standortbestimmung für Deutschland dienen. B. Erneuerbare Energien Erster Teil - Wirtschaftliche und technische Rahmenbedingungen. Vorbemerkung zu den Erneuerbaren Energien Die Energiewende für Deutschland gilt als beschlossen. Allerdings wird

Mehr

pressedienst Energieverbrauch dank milder Witterung deutlich gesunken

pressedienst Energieverbrauch dank milder Witterung deutlich gesunken Energieverbrauch dank milder Witterung deutlich gesunken AG Energiebilanzen legt detaillierte Berechnungen für 2014 vor / Prognose bestätigt Berlin/Köln (10.03.2015) - Die milde Witterung hat im vergangenen

Mehr

Öffentlicher Finanzierungssaldo

Öffentlicher Finanzierungssaldo In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), Europäische Union (EU-27) und Deutschland, 2001 bis 2011 Prozent 0,5 0 0-0,5 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr 0,2-0,1-1,0-1,5-2,0-1,5-1,5-1,6-0,9-1,0-2,5-3,0-3,5-3,1-2,6-3,2-2,9-2,4-3,3

Mehr

Schwache Erholung mit blauen Flecken

Schwache Erholung mit blauen Flecken Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies www.wiiw.ac.at Schwache Erholung mit blauen Flecken Aktuelle Analyse und wiiw-prognose für

Mehr

Fahrplan 2050 Ein Pfad zu mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit bei geringen Treibhausgas-emissionen

Fahrplan 2050 Ein Pfad zu mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit bei geringen Treibhausgas-emissionen Fahrplan 2050 Ein Pfad zu mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit bei geringen Treibhausgas-emissionen Damyana Stoynova GD Klimapolitik Europäische Kommission Klimawandel begrenzen eine globale Herausforderung

Mehr

Der Einfluss der Energiepolitik auf die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie

Der Einfluss der Energiepolitik auf die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie VERBAND DER CHEMISCHEN INDUSTRIE e.v. Der Einfluss der Energiepolitik auf die öööööö Geschäftsführer Verband der Chemischen Industrie e.v. Übersicht Die Rolle der energieintensiven Industrien in Deutschland

Mehr

Wirtschaftliche Vor- und Nachteile der Produktion in Russland Ulf Schneider, Geschäftsführender Gesellschafter, SCHNEIDER GROUP Heute Vertrieb Morgen

Wirtschaftliche Vor- und Nachteile der Produktion in Russland Ulf Schneider, Geschäftsführender Gesellschafter, SCHNEIDER GROUP Heute Vertrieb Morgen Wirtschaftliche Vor- und Nachteile der Produktion in Russland Ulf Schneider, Geschäftsführender Gesellschafter, SCHNEIDER GROUP Heute Vertrieb Morgen Produktion Hamburg, 25.09.2017 Russland Überblick Fläche:

Mehr

Internationale Wettbewerbsfähigkeit

Internationale Wettbewerbsfähigkeit Internationale Wettbewerbsfähigkeit Vorzieheffekte beenden verhaltene Entwicklung der Investitionen der letzten Jahre, positive Stabilisierung bis 18. Investitionswachstum 16,9 % 3,7 %,6 % 9 IE, CY, SE

Mehr

Forschung, Energie INDUSTRIE - INVESTITIONEN. Nach Industriefachverbänden in EUR / Person. Fachverband

Forschung, Energie INDUSTRIE - INVESTITIONEN. Nach Industriefachverbänden in EUR / Person. Fachverband INDUSTRIE - INVESTITIONEN Nach Industriefachverbänden in EUR / Person Fachverband 005 006 007 008 Bergwerke u. Eisenerzeugende Industrie 0.96.458 8.00.695 NE-Metallindustrie 5.6 5.486 8.09 8.7 Stein- u.

Mehr

Frankfurt am Main. 100 % Klimaschutz 100 % erneuerbare Energie

Frankfurt am Main. 100 % Klimaschutz 100 % erneuerbare Energie DAS ENERGIEREFERAT Frankfurt am Main 100 % Klimaschutz 100 % erneuerbare Energie Dr. Werner Neumann, Leiter des Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main 1 Globale Klimaschutzziele Begrenzung des mittleren

Mehr

Stand der polnisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen: Jahresergebnisse 2012 und Jahres-Entwicklungsprognose 2013

Stand der polnisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen: Jahresergebnisse 2012 und Jahres-Entwicklungsprognose 2013 Stand der polnisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen: Jahresergebnisse 2012 und Jahres-Entwicklungsprognose 2013 Abteilung für Handel und Investitionen der Botschaft der Republik Polen Dr. Jacek Robak Gesandter-Botschaftsrat,

Mehr

Internationaler Energiedialog

Internationaler Energiedialog Internationaler Energiedialog Investitionen in die Energiewirtschaft Entscheidungskriterien der internationalen Kapitalmärkte Berlin, 23. Juni 214 Disclaimer AG 214. Die nachstehenden Angaben stellen keine

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Dr. Michael STRUGL Wirtschafts-Landesrat DI Dr. Gerhard DELL Energiebeauftragter des Landes OÖ am 30. Mai 2016 um 11.00 Uhr zum Thema Die Energiesituation

Mehr

Handwerkskammer Koblenz. Chancen des Handwerks in Bulgarien

Handwerkskammer Koblenz. Chancen des Handwerks in Bulgarien Chancen des Handwerks in Bulgarien Eckdaten des neuen EU-Mitglieds - Landesfläche: 111 000 km 2 - Hauptstadt: Sofia, Bevölkerung 1.1 Mio. (Stand 2003) - Bevölkerung: 7.72 Mio. (Stand 2005) - Ethnische

Mehr

Germany & Sri Lanka Infinite opportunities. Frank Hoffmann

Germany & Sri Lanka Infinite opportunities. Frank Hoffmann Germany & Sri Lanka Infinite opportunities Frank Hoffmann Es ist das Paradies, das warhafte Paradies Gliederung: 1. Daten und Fakten zu Sri Lanka 2. Sri-lankisch deutsche Wirtschaftsbeziehungen 3. Der

Mehr

Thüringer Landesamt für Statistik

Thüringer Landesamt für Statistik Thüringer Landesamt für Statistik Pressemitteilung 066/2015 Erfurt, 25. März 2015 Thüringer Außenhandel im 4. Vierteljahr 2014: Anstieg der Exporte um 9,1 Prozent Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes

Mehr

Energie- und Klimakonzept für Ilmenau Zwischenstand

Energie- und Klimakonzept für Ilmenau Zwischenstand Energie- und Klimakonzept für Ilmenau Zwischenstand 3.2.212 Ist-Analyse und Trendszenario bis 225 Einleitung Im Auftrag der Stadt Ilmenau erstellt die Leipziger Institut für Energie GmbH derzeit ein kommunales

Mehr

Zurückbesinnen statt weitermachen

Zurückbesinnen statt weitermachen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Türkei 24.11.2016 Lesezeit 4 Min. Zurückbesinnen statt weitermachen Immer intensiver diskutiert die Europäische Union, ob sie die Beitrittsverhandlungen

Mehr

Umfrage zum Investitionsklima im Energiesektor. Weltenergierat Deutschland Berlin, November 2014

Umfrage zum Investitionsklima im Energiesektor. Weltenergierat Deutschland Berlin, November 2014 Umfrage zum Investitionsklima im Energiesektor Weltenergierat Deutschland Berlin, November 2014 Weltenergierat Investitionsklima im Energiesektor Inhaltsverzeichnis 1 2 Globale Ergebnisse 36 Antworten

Mehr

10. September Abstract. Regierungsrat Stephan Attiger Vorsteher Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), Kanton Aargau

10. September Abstract. Regierungsrat Stephan Attiger Vorsteher Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), Kanton Aargau Abstract Regierungsrat Stephan Attiger Vorsteher Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), Kanton Aargau «Energiewende eine langfristige Strategie» Am 17. August 2015 standen für kurze Zeit alle fünf

Mehr

Zahlen und Fakten. Kennziffern der Energie- und Wasserwirtschaft Energie- und Wasserwirtschaft größter Investor in Deutschland 3

Zahlen und Fakten. Kennziffern der Energie- und Wasserwirtschaft Energie- und Wasserwirtschaft größter Investor in Deutschland 3 Bereich Kommunikation BDEW-Pressekonferenz Berlin 25. Oktober 2007 Telefon +49 30 726 147 330/331 Telefax +49 30 726 147 339 presse@bdew.de BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. Robert-Koch-Platz

Mehr

Begrüßung. Herbert Sommer, Präsident der IHK Ostwestfalen. anlässlich der IHK-Veranstaltung Bulgarien + Rumänien. Die Neuen 2007

Begrüßung. Herbert Sommer, Präsident der IHK Ostwestfalen. anlässlich der IHK-Veranstaltung Bulgarien + Rumänien. Die Neuen 2007 Begrüßung Herbert Sommer, Präsident der IHK Ostwestfalen anlässlich der IHK-Veranstaltung Bulgarien + Rumänien. Die Neuen 2007 am 15. September 2005, 10.00-17.00 Uhr in der IHK Ostwestfalen, Ostwestfalensaal

Mehr

Exportinitiative Energieeffizienz. Nutzen Sie Ihre Chance im Export! Vorsprung nutzen, neue Märkte gewinnen.

Exportinitiative Energieeffizienz. Nutzen Sie Ihre Chance im Export! Vorsprung nutzen, neue Märkte gewinnen. Exportinitiative Energieeffizienz Nutzen Sie Ihre Chance im Export! Vorsprung nutzen, neue Märkte gewinnen www.efficiency-from-germany.info Exportinitiative Energieeffizienz Vorsprung nutzen, Auslandsmärkte

Mehr

Energieeffizienz in Zahlen 2015

Energieeffizienz in Zahlen 2015 Energieeffizienz in Zahlen 2015 Entwicklung bis 2013 ENERGIEEFFIZIENZ IN ZAHLEN Zahlen und Fakten Die konsequente Steigerung der Energieeffizienz in allen Sektoren ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor im

Mehr

2.1a Akt. spez. Okt. 13: Besondere Ausgleichsregel im EEG

2.1a Akt. spez. Okt. 13: Besondere Ausgleichsregel im EEG 2.1a Akt. spez. Okt. 13: Besondere Ausgleichsregel EEG 2.1a Seite 14 119. Erg.-Lfg., Oktober 2013 Akt. spez. Okt. 13: Konventioneller Kraftwerkspark altert 2.1b Konventioneller Kraftwerkspark in Deutschland

Mehr

Aktuelle Fragen der Energieversorgung und Energieeffizienz aus Sicht der vbw, des Bundes und der EU

Aktuelle Fragen der Energieversorgung und Energieeffizienz aus Sicht der vbw, des Bundes und der EU Aktuelle Fragen der Energieversorgung und Energieeffizienz aus Sicht der vbw, des Bundes und der EU FIW Wärmeschutztag 2012 am Albert Uwe Schön, Vorsitzendes des vbw-ausschusses für Energiepolitik Folie

Mehr

M+E-Industrie bleibt Exportbranche Nummer eins

M+E-Industrie bleibt Exportbranche Nummer eins Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Metall- und Elektro-Industrie 02.08.2017 Lesezeit 4 Min. M+E-Industrie bleibt Exportbranche Nummer eins Die wichtigste Exportbranche in Deutschland

Mehr

Energie [R]evolution Österreich 2050

Energie [R]evolution Österreich 2050 Energie [R]evolution Österreich 2050 Auf der Grundlage einer Studie des IHS (Institut für Höhere Studien) im Auftrag von Greenpeace CEE, VIDA und EVN Mag. Alexander Egit Geschäftsführer Greenpeace CEE

Mehr

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Außenhandel Oberösterreich endgültige Ergebnisse

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Außenhandel Oberösterreich endgültige Ergebnisse Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik Außenhandel Oberösterreich 2013 endgültige Ergebnisse 8/2015 Außenhandel Oberösterreich 2013 Die regionale Außenhandelsstatistik

Mehr

Factsheet - Wasserkraft

Factsheet - Wasserkraft Factsheet - Wasserkraft Basisinformationen Entwicklung und Prognose (*) 2008 2009 2010 2011* 2012* 2013* Wirtschaftswachstum [%] 7,9-7,7-1,9 1,5 3,9 4,5 Entwicklung und Prognose(*) der thermischen und

Mehr

Stromerzeugung in Bayern: Entwicklungen und aktuelle Ergebnisse

Stromerzeugung in Bayern: Entwicklungen und aktuelle Ergebnisse Beiträge aus der Statistik 759 Stromerzeugung in Bayern: Entwicklungen und aktuelle Ergebnisse Sebastian Glauber, M.Sc. Die Stromerzeugung ist ein vieldiskutiertes Thema in Politik, Medien und Gesellschaft.

Mehr

Ein Blick auf die aktuelle Wirtschaftslage. Serbien und Montenegro

Ein Blick auf die aktuelle Wirtschaftslage. Serbien und Montenegro Ein Blick auf die aktuelle Wirtschaftslage Serbien und Montenegro Inhaltsverzeichnis I. Makroökonomische Daten II. Handelsbeziehungen III. Investitionsbeziehungen IV. Zusammenfassung V. Montenegro 2 I.

Mehr

Stand der polnisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen: Jahresergebnisse 2012 und Jahres-Entwicklungsprognose D Jelenia Góra, den

Stand der polnisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen: Jahresergebnisse 2012 und Jahres-Entwicklungsprognose D Jelenia Góra, den Stand der polnisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen: Jahresergebnisse 2012 und Jahres-Entwicklungsprognose 2013 D Jelenia Góra, den 14.11.2013 BIP Wachstum (2006 2013) in vh PL DE Quelle: Statistisches

Mehr

Energieeffizienz in der Türkei

Energieeffizienz in der Türkei Energieeffizienz in der Türkei 1 Zafer Koç, IHK Nürnberg, 21.10.2014 BASISDATEN Data Türkei 2012 Türkei 2013 Bevölkerung 75,63 Mio. 76,66 Mio. BIP/Kopf 8212 EURO 8653 EURO BIP Wachstum 2,2 % 4,0 % Handelsbilanzdefizit

Mehr

E N E R G I E ATLAS EUROPA. Thematische Kartographie in der Raumplanung. Anna Logar Christoph Weber Christina Grießler Manuel Oberaufner

E N E R G I E ATLAS EUROPA. Thematische Kartographie in der Raumplanung. Anna Logar Christoph Weber Christina Grießler Manuel Oberaufner E N E R G I E ATLAS EUROPA Thematische Kartographie in der Raumplanung 1226113 1225234 1127356 1225481 Anna Logar Christoph Weber Christina Grießler Manuel Oberaufner ABSTRACT Energie - Atlas Europa In

Mehr

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Russland, sowie Hamburg und St. Petersburg

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Russland, sowie Hamburg und St. Petersburg Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Russland, sowie Hamburg und St. Petersburg Dr. Gabriele Kötschau, Stellvertretende Geschäftsführerin Leiterin der Vertretung in St. Petersburg Wirtschaftsforum

Mehr

Öffentlicher Schuldenstand*

Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), ausgewählte europäische Staaten, 1997 bis 2011 Prozent 165 Griechenland 160 * Bruttoschuld des Staates (konsolidiert) 150 140 145

Mehr

Daten zur polnischen Wirtschaft

Daten zur polnischen Wirtschaft Veränderung ggü. Vorjahr (%) Warschau, 30. Mai 2017 1. Bevölkerung in der EU, 2016 38,4 Mio. Einwohner Nr. 1 in der Silber- u. Kupferproduktion 60,2 % in Städten, 39,8 % auf dem Land Nr. 1 in der Steinkohleproduktion

Mehr

Prinzipien der Erzeugung elektrischer Energie

Prinzipien der Erzeugung elektrischer Energie Erzeugung = Mix aus verschiedenen Primärenergieträgern Ziel der Erzeugung = Bereitstellung des Energiebedarfes zeit- und lastgerecht = hoher Wirkungsgrad = niedriger spezifischer Brennstoffbedarf = Wettbewerbsfähigkeit

Mehr

Position Mio. Euro % Veränderung

Position Mio. Euro % Veränderung Warenverkehr Aktuelle Entwicklung Jänner bis Oktober 2017 Tabelle 1: Österreichs Warenverkehr Jänner bis Oktober 2017 Position Mio. Euro % Veränderung Exporte 117.832,8 8,3 Importe 122.543,4 9,1 Handelsbilanz

Mehr

Position Mio. Euro % Veränderung

Position Mio. Euro % Veränderung Warenverkehr Aktuelle Entwicklung Jänner bis November 2017 Tabelle 1: Österreichs Warenverkehr Jänner bis November 2017 Position Mio. Euro % Veränderung Exporte 131.075,5 8,6 Importe 135.810,1 9,0 Handelsbilanz

Mehr