Bildungssprachliche Anforderungen in beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen

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1 Udo Ohm Bildungssprachliche Anforderungen in beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen Sprachliche Förderbedarfe (nicht nur) für TeilnehmerInnen mit Zweitsprache Deutsch

2 Überblick Charakteristika von DaZ-Sprechern Sprachbegriff/Begriff der Vermittlung Beispiel: Lesekompetenz Beispiel: Textproduktion Förderansätze Udo Ohm 2

3 Charakteristika von Sprechern mit Zweitsprache Deutsch gute kommunikative Kompetenz geringe grammatische Regelkompetenz Fließend-falsch-Sprecher Fossilierte Falschsprecher funktionale Reduktion in formalisierten Sprechsituationen geringe Schreibkompetenz BICS vs. CALP Udo Ohm 3

4 BICS Basic interpersonal communicative skills Face-to-face-Kommunikation: Alltagssprache Nähesprache (Mündlichkeit) Intellektuell anspruchslos Hilfe durch kontextuelle Einbettung BICS wird (insbesondere von Kindern) auch in der Zweitsprache häufig schnell erworben Udo Ohm 4

5 CALP ( Bildungssprache ) Cognitive academic language proficiency Vermittelte Kommunikation: z.b. Formulare, Geschäftsbriefe, Arbeitsanweisungen Distanzsprache (Schriftförmigkeit) Kaum kontextuelle Hinweise Intellektuell anspruchsvoll: Sprache als kognitives Werkzeug (Fachbuch für Bürokaufleute) wird i.d.r. im Verlauf der Schulzeit erworben Als Fachtexte auch Grundlage für die Aneignung fachlicher Inhalte und beruflicher Handlungskompetenz Udo Ohm 5

6 Zwischenfazit Sprache = kognitives Werkzeug Problemlösen, begriffliche Operationen, Besondere Funktion der Unterrichtssprache Distanzsprache (Schriftlichkeit) Vorform der Fachsprache Sprachsensibler Fachunterricht Udo Ohm 6

7 Vermittelte Mensch/Welt- Beziehung Artefakte/Begriffe/Tätigkeiten Konkrete und symbolische (= Zeichen) willentlich beeinflussen/gestalten Subjekt unwillkürlich reagieren Objekt (vgl. Lantolf/Thorne 2006: 62) Udo Ohm 7

8 Zeichen als Mittler-Reiz Unbedingter/bedingter Reiz künstlicher bedingter Reiz = Zeichen Mittel der Verhaltenssteuerung (eigenes Verhalten und das Verhalten anderer) Mensch stellt von außen Verbindung im Gehirn her Signifikationstätigkeit Entstehung höherer mentaler Funktionen durch Steuerung natürlicher Funktionen Selbst- und Fremdsteuerung Zentrale Rolle der Sprache Udo Ohm 8

9 Gedächtnis Beispiele Knoten im Taschentuch Vortragsnotizen Informationen organisieren und austauschen Lernen Schriftsysteme, Schreib- und Lesefertigkeit Beispiele: Geschäftsbrief, Werkstattrechnung Kooperativ Handeln (z.b. am Arbeitsplatz) Standardisierte Handlungsabläufe, Formulare, Übergabeprotokolle (z.b. im Pflegeheim) etc. Udo Ohm 9

10 Beispiel Lesekompetenz Diskursfunktion Benennen

11 Lesekompetenz - Beispiel: Informationen aus Texten entnehmen Lesetest der Kompetenzstufe I aus der PISA 2000-Studie Aufgabe: An einer Stelle in dem Artikel heißt es: Ein guter Sportschuh sollte vier Kriterien erfüllen. Welche Kriterien sind das? (PISA 2000: 91). Udo Ohm 11

12 PISA 2000: 526 Turnschuhe 5 Stichwortliste Udo Ohm 12

13 Sprachliche Merkmale Druckkonventionen, Redundanzen, Überschriften, Absätze machen Textstruktur explizit Personalpronomen (3. Pers.): anaphorische (rückverweisende) Funktion (Text-)Adverbien ( Erstens Schließlich ) gliedern, etablieren Ordnungen Inversion Udo Ohm 13

14 Lesekompetenz als Fähigkeit die eigene Aufmerksamkeit auf Textinhalte zu lenken Udo Ohm 14

15 Text Beispiel: Stichwortliste Identifizieren Auswählen Fokussieren Verdichten Bezeichnen Stichwort 1 Stichwort 2 Stichwort 3 Diskursfunktion Benennen Udo Ohm 15

16 Beispiel: Textproduktion Diskursfunktionen Benennen, Beschreiben und Erklären Beispiel: Werkstattrechnung Zusammenfassend beschreiben, welche Arbeiten durchgeführt wurden Relevante Einzelposten auswählen und benennen Nebenkosten als Summe der Gesamtbeträge der Einzelleistungen (zusammenfassend) erklären Gesamtbetrag der Rechnung als Summe der Nebenkosten plus Material- und Lohnkosten zuzüglich Mehrwertsteuer (zusammenfassend) erklären Udo Ohm 16

17 Zentrales Problem Lehrende vereinfachen Unterrichtssprache in sprachlich und kulturell heterogenen Klassen (z.b. Gibbons 2006: 270) Sprachgebrauch in der Tendenz konzeptionell mündlich (BICS) Internalisierung von Bildungssprache (CALP) wird versäumt Auch Ausbilder und Fachlehrer fördern selten den Erwerb von Bildungssprache Abhängigkeit von Fremdsteuerung Udo Ohm 17

18 Was können (Fach-)Lehrer tun? Fach- und gegenstandsbezogene Auswahl Welche Textsorten werden benötigt? Welche sprachlichen Mittel werden benötigt? Textsortenspezifische sprachliche Mittel Situationsspezifische Redemittel (Beispiel Messegespräch) Fach- und gegenstandsbezogene Systematisierung Was kann nutzbringend systematisiert werden? Für das Fach/Berufsfeld produktive sprachliche Formen und Strukturen (z.b. Adjektivendungen) Vom Konkreten zum Abstrakten Wo kann ich anknüpfen? = Einstieg über Alltagserfahrungen/Vorwissen Bildliche Darstellungen (= Nähe zur Alltagswahrnehmung) Sprachliches Vorwissen/Wortschatzarbeit (z.b. Wortigel) (vgl. Ohm 2009; Ohm et al. 2007: 33-36; ) Udo Ohm 18

19 Was können (Fach-)Lehrer tun? Vom (fach)sprachlichen Lernen zum Handeln Wie kann sprachliche Handlungskompetenz trainiert werden? Sprachliche Mittel für Szenarien/Situationen fachsprachlichen Handelns erarbeiten Beispiel Körperpflege Rollenspiele zu Szenarien/Situationen durchführen Verknüpfung sprachlicher Mittel mit sinnlichen Erfahrungen, selbstentworfenen und erlebten Handlungen (vgl. Ohm 2009; Ohm et al. 2007: 33-36; ) Udo Ohm 19

20 Was können (Fach-)Lehrer tun? Lernstrategien vermitteln: Wortschatz kontinuierlich erarbeiten (z.b. Kartei) Redemittel nach Rastern systematisieren Lesestrategien anwenden Globales Lesen Selegierendes Lesen Detailliertes Lesen (vgl. Ohm 2009; Ohm et al. 2007: 33-36; ) Udo Ohm 20

21 Zusammenfassung/Fazit Fachlehrer sollten bei der Bewältigung der sprachlichen Schwierigkeiten des fachlichen Lernens helfen können (Auswahl: Aneignung relevanter sprachlicher Mittel) fachbezogene bildungssprachliche Kompetenz fördern können (Systematisierung) für das selbständige (selbstgesteuerte) Weiterlernen notwendige Kompetenzen vermitteln können (Strategien) Udo Ohm 21

22 Literatur Baumert et al. (Hrsg.) (2001). PISA Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im internationalen Vergleich. Opladen: Leske + Budrich (Sigle: PISA 2000). Bizer, Ernst/Nolden, Rolf-Günther (2005): Betriebswirtschaftslehre für Bürokaufleute und Kaufleute für Bürokommunikation Troisdorf, Bildungsverlag EINS. Gibbons, Pauline (2006). Unterrichtsgespräche und das Erlernen neuer Register in der Zweitsprache. In: Paul Mecheril/Thomas Quehl (Hrsg.). Die Macht der Sprachen. Englische Perspektiven auf die mehrsprachige Schule. Münster [et al.]: Waxmann, Lantolf, James. P./Steven L. Thorne (2006). Sociocultural Theory and the Genesis of Second Language Development. Oxford: Oxford University Press. Ohm, Udo (2009). Fachliche Schwierigkeiten sind sprachliche Schwierigkeiten. Müssen Fachlehrer und Ausbilder auch Sprachlehrer sein? In: Beiträge der 36. Jahrestagung FaDaF 2008, Göttingen: Universitätsverlag. Ohm, Udo / Christina Kuhn / Hermann Funk (2007). Sprachtraining für Fachunterricht und Beruf. Fachtexte knacken mit Fachsprache arbeiten. Münster [et al.]: Waxmann (FörMig Edition; Bd. 2). Ergänzt und beständig erweitert durch: Interaktive Übungsmaterialien und Online-Ressourcen. Friedrich-Schiller-Universität Jena [ Udo Ohm 22

23 Beispiel für lokale Kohärenzbildung (Aus: Bizer/Nolden 2005: 240) Udo Ohm 23

24 Udo Ohm 24

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