Arbeitsgemeinschaft Innsbrucker Nahverkehr.
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- Frank Bösch
- vor 7 Jahren
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1 Arbeitsgemeinschaft Innsbrucker Nahverkehr Vorschläge zur Trassen- und Straßengestaltung im Hinblick auf die Regionalbahn- und Straßenbahntrassenerrichtung und Verbesserung des öffentlichen Personennah- und Regionalverkehrs in den Bereichen Amraser Straße Brunecker Straße Ing.-Etzel-Straße Museumstraße Hannes Reinstaller, Manni Schneiderbauer 1/8
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3 Zu diesem Papier und zum Übersichtsplan Aufgrund der Errichtung der Regionalbahn und der Umstellung der Trolleybuslinie O auf Straßenbahn ist im hoch belasteten Kreuzungsbereich Amraser Straße / Brunecker Straße / Ing.-Etzel-Straße / Museumstraße in Zukunft eine noch höhere Verkehrsbelastung zu erwarten als jetzt. Wegen der jetzt schon dort herrschenden "Nadelöhrsituation" erscheint es uns wichtig, eine möglichst umfassende Entflechtung von öffentlichem Personennah- und Regionalverkehr (ÖV), motorisiertem Individualverkehr (MIV) und Fuß- sowie Radverkehr anzustreben. Unserer Meinung nach sollte hier ein umfassendes Konzept mit deutlicher Bevorrangung des Umweltverbunds, also von ÖPNV sowie Fuß- und Radverkehr, realisiert werden, damit ein funktionierendes Verkehrssystem auch bei steigender Verkehrsfrequenz gewährleistet bleibt und das Gebiet vor allem für BenützerInnen des Umweltverbundes und StadtbewohnerInnen an Attraktivität gewinnt. Vor allem die Gleistrassen der hochrangigen schienengebundenen Stadt- und Regionalverkehrsmittel sollten jederzeit störungsfrei gehalten werden, da ansonsten unter Umständen das gesamte städtische und regionale Schienennetz zusammenbrechen kann alle derzeitigen und zukünftigen Linien passieren diesen Bereich. Zudem herrscht dort eine hohe Radfahr- und Fußgehfrequenz, Verbesserungen für diese VerkehrsteilnehmerInnen wären ebenfalls anzustreben. Obendrein soll auch der motorisierte Individualverkehr, soweit möglich, den Bereich weiterhin passieren können. Neben den hier präsentierten verkehrstechnischen Lösungsansätzen sollten unserer Meinung nach im selben Zug auch stadtgestalterische n durch ArchitektInnen und KünstlerInnen umgesetzt werden; dies ist jedoch nicht Thema dieses Papiers. In diesem Papier präsentieren wir anhand des obenstehenden Übersichtsplans, den wir auf den folgenden Seiten in einzelne Bereiche aufgeteilt behandeln, stichwortartig unsere Ideen zur verkehrstechnischen Neugestaltung dieses wichtigen innerstädtischen Kernbereichs in der Hoffnung, dass diese Ideen in die laufenden Planungen einfließen. Hannes Reinstaller, Manni Schneiderbauer Arbeitsgemeinschaft Innsbrucker Nahverkehr Jänner /8
4 1. Ing.-Etzel-Straße Aufgrund der begrenzten Straßenbreite ist ein durchgehender eigener Gleiskörper für die Straßenbahn in der Ing.-Etzel-Straße nicht möglich. Wir schlagen aber vor, zumindest dort, wo dies möglich ist, eigene Gleiskörper für jeweils eine Fahrtrichtung anzulegen: stadtauswärts vor der Kreuzung mit der Universitätsstraße und stadteinwärts vor der Einmündung in die Museumstraße. Hierzu wäre eine Gleisneulage in diesem Bereich notwendig. Die derzeit geplante befahrbare Kaphaltestelle kann dann entfallen. Aufweitung auf drei und vier Fahrstreifen mit Anordnung von Linksabbiegestreifen Verbesserung des Verkehrsflusses, Vermeiden von Rückstau durch Linksabbieger (Universitätsstraße, Garage Bürgergarten) Anordnung von Ladezonen/Taxistellplätzen im mittleren Straßenabschnitt Sicherstellen der Anforderungen des Lieferverkehrs/Taxiverkehrs Anlegen von eigenen ÖV-Fahrstreifen vor den Signalanlagen (50m Nord, >50m Süd) Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs, Vermeiden des Einstauens Errichtung von Randhaltestellen anstatt überfahrbarer Haltestellenkaps Vermeiden des Problems des schnellen Räumens des Kaps nahe des Kreuzungsbereichs (VLSA), höherer Komfort und keine Gefährdung durch MIV für die Fahrgäste, geringerer Flächenbedarf Mittelinsel als Querungsmöglichkeit für Fuß- und Radverkehr Querungsbedarf durch geplante Fuß- und Radwegachse Angerzellgasse-Sillpark Aufstellbereich von ca. 30m für MIV hinter 1er-Haltestelle in Richtung Norden Vermeiden von Rückstau in die Museumstraße Längerfristig: Aufweitung der Ing.-EtzelStraße im südlichsten Bereich Auch Hst in Richtung Norden auf eigenem Fahrstreifen zwecks Vermeidung von Rückstau 4/8
5 2. Brunecker Straße und südliche Museumstraße In der südlichen Museumstraße schlagen wir vor, den MIV als Einbahn nur noch stadtauswärts zu führen und die Hälfte der Fahrbahn für den ÖPNRV und einen Radfahrstreifen zu reservieren. Der MIV stadteinwärts kann dann über die kapazitativ für alle Verkehrsmittel aufgewertete Brunecker Straße geführt werden. Brunecker Straße Aufweitung auf 6 Fahrstreifen (Uhrturm bleibt dabei bestehen) Schaffung einer eigenen ÖV-Trasse, Stauvermeidung, Schaffung der Kapazität für mögliche Verkehrsbeschränkungen im Bereich Bozner Platz / Meinhardstraße Anlage eines Bergauf-Radfahrstreifens Trennung von Radverkehr und MIV bei gr. Geschwindigkeitsdifferenz (bergauf) Südliche Museumstraße Nordseitige Anordnung der ÖVFahrstreifen Führung des ÖV in gerader Linie, Gleisdreieck kostengünstiger zu errichten, Abtrennung vom MIV Museumstraße für MIV als Einbahn nach Osten (nach Westen über Meinhardstraße oder Ing.- Etzel-Straße Errichtung eines reinen ÖV-Fahrstreifens auch in Richtung Westen möglich, Entlastung der Kreuzung Sillgasse Verbreiterung des nordseitigen Gehsteigs Erhöhung der Attraktivität und Kapazität für Fußgängerverkehr, Führen des ÖV in gerader Linie von Altstadt bis Sillpark (keine Verschwenkungen) Errichtung einer Fußgängerunterführung im Kreuzungsbereich Schaffung einer Querungsmöglichkeit im unmittelbaren Kreuzungsbereich, bessere Zugänglichkeit der Linie 1, Vermeidung von unattraktiven Umwegen Aufweitung der Bahnunterführung nach Süden und Anlage von je drei MIVFahrstreifen Erhöhung der Kapazität des Kreuzungsbereichs, Stauvermeidung 5/8
6 3. Kreuzungsbereich A./B./I./M. und ÖBB-Unterführung Die derzeitige Breite der Bahnunterführung lässt eine getrennte Anlage von ÖPNRVund MIV-Fahrbahnen nicht zu. Wir schlagen vor, diese zu verbreitern. Wichtig erscheint uns auch der Bau einer Fußgängerunterführung, da die Überquerung des Kreuzungsbereichs in Nord-Süd-Richtung für Fußgänger derzeit mit großen Umwegen verbunden ist; auch wird damit die Einbindung der Linie 1 in den Umsteigeknoten verbessert und diese an den Hauptbahnhof herangerückt. Errichtung einer Fußgängerunterführung im Kreuzungsbereich Schaffung einer Querungsmöglichkeit im unmittelbaren Kreuzungsbereich, bessere Zugänglichkeit der Haltestelle der Linie 1, Vermeidung von unattraktiven Umwegen Aufweitung der Bahnunterführung nach Süden und Anlage von je 3 MIVFahrstreifen Erhöhung der Kapazität des Kreuzungsbereichs, Vermeiden von Staus 6/8
7 4. Station Sillpark und Amraser Straße bis Friedensbrücke Eine viergleisige Haltestellenanlage Sillpark ermöglicht eine schnellere Abfertigung der ÖPNRV-Linien, bei Anlage einer zweigleisigen Haltestelle ist selbst bei sofortiger Streckenfreigabe durch die VLSA in Richtung stadteinwärts nach dem Fahrgastwechsel mit Verzögerungen von ca. 30 Sekunden für nachrückende Fahrzeuge zu rechnen. Auf der Amraser Straße schlagen wir einen zweigleisigen Gleiskörper bzw. eine in beide Richtungen befahrbare ÖPNRV-Fahrbahn in Seitenlage vor. Dem MIV von der Dreiheiligenstraße her wird zusätzlich das Linksabbiegen (stadtauswärts) in die Amraser Straße ermöglicht, um den Kreuzungsbereich und die Innenstadt zu entlasten. Anlage einer viergleisigen Haltestelle Höhere Kapazität der Haltestellenanlage, Möglichkeit des Überholens Nordseitige Führung des ÖV auf eigener Trasse Einheitliche Führung über Museumstraße Amraserstraße Leipziger Platz, klare Trennung vom MIV Aufweitung der Amraser Straße nach Südwesten Bedingt durch viergleisige Haltestellenanlage Zufahrt für Anlieferung Sillpark auf eigenem Fahrstreifen Vermeidung von Konflikten mit dem ÖV bzw. Behinderung des ÖV 7/8
8 5. Fuß- und Radwegverbindungen vom und zum Hauptbahnhof Durch die hier vorgeschlagene Fuß- und Radwegverbindung, die teils durch Tunnels verläuft, wird das seit langer Zeit bestehende Problem der Nichtanbindung des Hauptbahnhofs durch wichtige ÖPNRV-Linien entschärft und außerdem erstmals eine Radwegverbindung zum Hauptbahnhof hergestellt. Zudem wird eine besserer Zugang für UmsteigerInnen von und zur zukünftigen SBahn (Haltepunkte am Nahverkehrsbahnsteig 1 und Bahnsteig 2) angeboten. Anlage eines Fuß- und Radwegs von der Museumstraße zum Hauptbahnhof zwischen ÖBB-Gelände und BahnpostNeubebauung Schaffung einer attraktiven Fuß- und Radwegverbindung zum Hauptbahnhof, Verlängerung der Achse Ing.-Etzel-Straße - Hauptbahnhof, Anbindung des Hauptbahnhofs an das Radwegnetz (wichtig für Bike & Ride!) Abzweigung zum Sillpark Hier optimale Verknüpfung mit Radweg in allen Richtungen möglich, kurze Fußwege Verknüpfung des Fuß- und Radwegs mit dem nordseitigen Bahnsteigtunnel am Hauptbahnhof Verbesserung der Zugangswege vom und zum Hauptbahnhof 8/8
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