Stuttgart, Weinsteige
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- Reiner Flater
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1 Stuttgart, Weinsteige Zeitnahe Schaffung einer Radverkehrsroute bergauf Eine Zusammenstellung der erforderlichen Maßnahmen aus Sicht des ADFC Stuttgart Autor: Frank Zühlke November 2015 Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 1
2 Der schwierigste Abschnitt für eine Radroute von Stuttgart-Mitte nach Degerloch ist der Bereich an der B27 (Hohenheimer Straße und Neue Weinsteige) zwischen Etzelstraße (1) und Altenburgstaffel (13). Eine wirklich gute Lösung ist nur umsetzbar, wenn auf mindestens eine Fahrspur der B27 verzichtet wird. Da dies in Teilen der Bevölkerung auf große Akzeptanzprobleme stoßen würde, sollte vorläufig die hier vorgestellte Kompromisslösung umgesetzt werden. Alle Spuren der B27 bleiben erhalten, lediglich die Parkplätze müssen entfallen. Es geht hier darum, wie man mit möglichst einfachen Mitteln eine befahrbare Verbindung auf dieser Strecke - nur bergauf - schaffen kann. Für die Richtung bergab können die Radfahrer, die nicht auf der Fahrbahn fahren wollen, auf andere Routen (z.b. Alte Weinsteige) ausweichen, die für eine Fahrt bergauf sehr steil sind. Da das Gelände sehr schwierig ist, müssen deutliche Abstriche gegenüber der ERA gemacht werden. Es wird daher davon ausgegangen, dass auf eine Benutzungspflicht verzichtet wird - wie auch im Abschnitt ab der Altenburgstaffel. Für Kfz ist in diesem Bereich bislang eine Geschwindigkeit von 50 km/h zulässig. Es wird vorgeschlagen, diese auf 40 km/h zu reduzieren. Es handelt sich um eine Steigungsstrecke. Auch wenn die Schadstoffwerte hier vermutlich niedriger sind als in beidseitig bebauten Straßen, sollte dennoch versucht werden, diese zu reduzieren. Außerdem ist dann ggf. eine geringfügige Verschmälerung der Fahrbahn möglich, um den Radweg besser von der Fahrbahn zu trennen, was insbesondere dafür erforderlich ist, das Parken auf dem Radweg zu unterbinden. Für die Fußgänger stellt die hier vorgestellte Lösung ebenfalls eine große Verbesserung gegenüber dem heutigen Zustand dar. Die Nutzung des theoretisch vorhandenen Gehwegs ist heute faktisch unmöglich, da der Parkstreifen zum Parken zu schmal ist und daher der Gehweg mit zugeparkt wird. Mit Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern ist kaum zu rechnen, da die Radfahrer bergauf langsam unterwegs sind. Es muss aber unmissverständlich gekennzeichnet werden, dass der Weg von Radfahrern bergab nicht benutzt werden darf. Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 2
3 Routenabschnitte 1 bis 2 Gehweg durch einen Park. Breite 2,50m, am Ende Einengung auf 2m. Maßnahme: Bergauf für Radfahrer freigeben (Gehweg, Rad frei) 2 bis 3 Gehweg an der Straße, zunächst breit, am Ende Engstelle durch einen kurzen Grünstreifen, einen breiten Beleuchtungsmasten und einen Schaltkasten Breite > 3m, Engstelle ca. 1,50m, punktuell nur 1,05m Maßnahme: Prüfen, inwieweit die Hindernisse beseitigt oder entschärft werden können Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 3
4 3 Abzweig Hohenheimer Straße, Neue Weinsteige Knoten mit LSA, Radfahrer nutzen die Fußgängerfurt. 3 bis 4 Schmaler Gehweg, der durch ein Gitter zusätzlich eingeengt wird Breite 1,90m, wenn das Gitter entfernt wird 2,40m Maßnahme: Gitter entfernen, Gehweg bergauf für Radfahrer freigeben 4 Eine Werbetafel steht mitten im Weg, dahinter ist ein schräg über den halben Weg verlaufender Bordstein zur Abgrenzung eines Parkstreifens Maßnahme: Werbetafel entfernen, Bordstein durch Rampe ersetzen Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 4
5 4 bis 5 Parkstreifen, daneben ein schmaler Gehweg - getrennt durch einen Bordstein Breite Parkstreifen 1,80m, Gehweg 1,40m Maßnahme: Parken unterbinden, per Piktoramme eine getrennte Führung von Radfahrern (auf dem jetzigen Parkstreifen) und Fußgängern herstellen. Um das Parken zu unterbinden, können am Fahrbahnrand Abgrenzungen angebracht werden, wie sie weiter oben (ca. 9 bis 11) als Trennung der Richtungsspuren vorhanden sind. Dadurch verengt sich die Fahrspur um ca. 25 cm. 5 Schräg über den halben Weg verlaufender Bordstein zur Abgrenzung des Parkstreifens. Direkt dahinter Schilderpfosten (Halteverbot) Maßnahme: Bordstein durch Rampe ersetzen. Pfosten entfernen, er wird durch den Wegfall der Parkplätze nicht mehr benötigt. Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 5
6 5 bis 6 Gehweg entlang einem Haus bzw. einem Zaun Breite 2,60 m, Einengung durch Ampelpfosten Maßnahme: Bergauf für Radfahrer freigeben (Gehweg, Rad frei) 6 Eine Werbetafel steht mitten im Weg, dahinter ist ein über den halben Weg verlaufender Bordstein zur Abgrenzung eines Parkstreifens Maßnahme: Werbetafel entfernen, Bordstein durch Rampe ersetzen Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 6
7 6 bis 7 Parkstreifen, daneben ein sehr schmaler Gehweg - getrennt durch eine Stufe, die durch ein Metallband eingefasst wird Breite Parkstreifen 1,50m bis 1,60m, Gehweg 1,15m bis 1,20m Maßnahme: Parken unterbinden, per Piktoramme eine getrennte Führung von Radfahrern (auf dem jetzigen Parkstreifen) und Fußgängern herstellen. Um das Parken zu unterbinden, können am Fahrbahnrand Abgrenzungen angebracht werden, wie sie weiter oben (ca. 9 bis 11) als Trennung der Richtungsspuren vorhanden sind. Dadurch verengt sich die Fahrspur um ca. 25 cm. Hinweis: Die Radfahrer fahren bei dieser Lösung nicht direkt am Geländer entlang, so dass dieses nicht für den Radverkehr erhöht werden muss. 7 Schräg über den halben Weg verlaufender Bordstein zur Abgrenzung des Parkstreifens. Maßnahme: Bordstein durch Rampe ersetzen. Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 7
8 7 bis 8 Gehweg Breite ca. 2,75m, Einengung durch Ampel, links 0,70m, rechts 2,00m Maßnahme: Durch Linie die Aufteilung wie im vorigen Abschnitt beibehalten, so dass die Radfahrer auch hier nicht direkt am Geländer entlangfahren. An der Ampel prüfen, was günstiger ist: Pfosten versetzen oder Trennung unterbrechen, auf kurzem Teilabschnitt Geländer sanieren. 8 bis 9 Schmaler Gehweg Breite 1,50m, an einer Ampel punktuell nur 1,20m. Maßnahme: Dieser Abschnitt wird eine Engstelle bleiben, dennoch sollte er mit Gehweg / Rad frei bergauf freigegeben werden. Zudem Geländererhöhung- und -erneuerung, wo sich dahinter ein Abhang befindet. Es geht dabei um ca. 80m Länge. Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 8
9 9 Schräg über den halben Weg verlaufender Bordstein zur Abgrenzung eines Parkstreifens Maßnahme: Bordstein durch Rampe ersetzen 9 bis 10 Parkstreifen, daneben ein schmaler Gehweg - getrennt durch einen Bordstein bzw. durch Stufe mit Metallband Breite Parkstreifen 1,75m bis 1,80m, Gehweg 1,10m mit Engstellen Maßnahme: Parken unterbinden, per Piktoramme eine getrennte Führung von Radfahrern (auf dem jetzigen Parkstreifen) und Fußgängern herstellen. Um das Parken zu unterbinden, können am Fahrbahnrand Abgrenzungen angebracht werden, wie sie als Trennung der Richtungsspuren vorhanden sind. Dadurch verengt sich die Fahrspur um ca. 25 cm. Hinweis: Die Radfahrer fahren bei dieser Lösung nicht direkt am Geländer entlang, so dass dieses nicht für den Radverkehr erhöht werden muss. Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 9
10 10 Schräg über den halben Weg verlaufender Bordstein zur Abgrenzung des Parkstreifens. Zudem steht ein Schilderpfosten im Weg. Maßnahme: Bordstein durch Rampe ersetzen. Pfosten entfernen, wird nicht mehr benötigt. 10 bis 11 Gehweg Breite ca. 2,80m Maßnahme: Durch Linie die Aufteilung wie im vorigen Abschnitt beibehalten, so dass die Radfahrer auch hier nicht direkt am Geländer entlangfahren. 11 Über den halben Weg verlaufender Bordstein zur Abgrenzung eines Parkstreifens Maßnahme: Bordstein durch Rampe ersetzen Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 10
11 11 bis 12 Parkstreifen, daneben ein sehr schmaler Gehweg - getrennt durch eine Stufe, die durch ein Metallband eingefasst wird Breite Parkstreifen 1,65m bis 1,70m, Gehweg 1,20m. Maßnahme: Parken unterbinden, per Piktoramme eine getrennte Führung von Radfahrern (auf dem jetzigen Parkstreifen) und Fußgängern herstellen. Um das Parken zu unterbinden, können am Fahrbahnrand Abgrenzungen angebracht werden, wie sie als Trennung der Richtungsspuren im Bereich 9 bis 11 vorhanden sind. Hinweis: Die Radfahrer fahren bei dieser Lösung nicht direkt am Geländer entlang, so dass dieses nicht für den Radverkehr erhöht werden muss. 12 Schräg über den halben Weg verlaufender Bordstein zur Abgrenzung des Parkstreifens. Maßnahme: Bordstein durch Rampe ersetzen. Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 11
12 12 bis 13 Gehweg Breite 2,90 m. Einengungen durch einen Blitzer (links 0,95m, rechts 1,60m) und eine Ampel (links 0,75m, rechts 1,90m). Am Ende verengt sich der Weg etwas, in diesem Bereich ist rechts des Wegs keine Absturzkante mehr. Maßnahme: Durch Linie die Aufteilung wie im vorigen Abschnitt beibehalten, so dass die Radfahrer auch hier nicht direkt am Geländer entlangfahren. An Ampel und Blitzer prüfen, was günstiger ist: Pfosten versetzen oder Trennung unterbrechen, auf kurzem Teilabschnitt Geländer sanieren. Die Trennlinie kurz vor Ende des Abschnitts beenden. Zeitnahe Schaffung einer Route bergauf Seite 12
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