DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DEN RHEINISCH-BERGISCHEN KREIS NR Potenziale fördern! Wie Unternehmen ihre Ressourcen erkennen und aktivieren

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1 DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DEN RHEINISCH-BERGISCHEN KREIS NR Potenziale fördern! Wie Unternehmen ihre Ressourcen erkennen und aktivieren

2 Lassen Sie sich beraten: DIE FREIHEIT VON ÜBERALL ZU ARBEITEN Mit den vernetzten IT-Lösungen von OEVERMANN schaffen Sie neues Potential für Ihren Erfolg. Bearbeiten Sie gemeinsam Dokumente oder teilen Sie Informationen unabhängig von Standort und Zeitzone! E-Business in Motion

3 Liebe Leserin, lieber Leser, Nutzen Sie das Potenzial, das in Ihrem Unternehmen steckt, bereits vollständig aus? greifen in Ihrem Unternehmen alle Zahnräder perfekt ineinander? Sind sämtliche Arbeitsabläufe aus Ihrer Sicht optimal? Wird jeder Mitarbeiter so eingesetzt, dass seine Stärken gestärkt werden? Nutzen Sie Ihrer Meinung nach die Möglichkeiten, die neue Techniken bieten, bereits vollständig aus? Wenn Sie mindestens eine dieser Fragen mit Nein beantwortet haben, dann sollten Sie einen Blick in das Titelthema dieser punkt.rbw-ausgabe werfen. Darin erfahren Sie, wie sich unge nutzte Potenziale erkennen und aktivieren lassen. Es gibt verschiedene Förderprogramme, die Unternehmer hierbei unterstützen können. Wir stellen einige Best-Practice-Beispiele aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis vor. Apropos Unterstützung: Wenn Sie die folgenden Seiten durchblättern, werden Sie feststellen, dass die RBW in den vergangenen Wochen wieder verschiedene spannende Themen auf der Agenda hatte: Familienfreundlichkeit, Wissenstransfer, Flüchtlinge im Arbeitsmarkt und Fach kräftesicherung und -marketing sind vier davon. In den Unternehmensporträts im hinteren Teil dieser Ausgabe zeigt sich wieder einmal, welche interessanten Unternehmen wir im Kreis haben. Wussten Sie, dass es in Bergisch Gladbach ein Unternehmen gibt, das hochwertige Teedosen in 41 Ländern vertreibt? Oder in Burscheid eine Firma, die spezielle Ventile für die großen Namen der Automobilbranche zuliefert? Übrigens: Wenn Sie einen Kanuausflug auf der Wupper oder eine Raftingtour auf dem Rhein machen möchten, können Sie auch das mit einem Anbieter aus der Nachbarschaft in die Tat umsetzen. Kommen Sie gut durch den Sommer! Volker Suermann Geschäftsführer der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbh (RBW) EDITORIAL DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DEN RHEINISCH-BERGISCHEN KREIS NR Herausgeber: Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbh Geschäftsführer: Volker Suermann Friedrich-Ebert-Straße Bergisch Gladbach Redaktion: Philipp Nieländer (v. i. S. d. P.), Silke Ratte, Anzeigen: Natascha Ern (RBW), Tel.: Designkonzept & Layout: Werbeagentur LAWRENZ Die Qualitäter Tel.: , Fax: Großdresbach 5, Overath CTP & Druck: Joh. Heider Verlag GmbH, Paffrather Str , Bergisch Gladbach Tel.: , Fax: Auflage/Erscheinungsweise: 6.200/4 x jährlich Potenziale fördern! Wie Unternehmen ihre Ressourcen erkennen und aktivieren punkt.rbw Das Wirtschaftsmagazin für den Rheinisch-Bergischen Kreis erscheint quartalsweise und ist für Firmen aus dem Kreisgebiet, die im Verteiler der RBW aufgenommen sind, kostenlos. 3

4 FOTO: LANDSCHOOF FOTO: WUPPERKANU Mit Eigenart, gehobenen Küchenaccessoires in auffälligem Design, setzt Brüssel Steel neben dem Handel mit Weiß- und Feinstblech auf eine eigene Produktlinie Die Leichlinger Firma Wupperkanu bietet Kanu- und Raftingtouren auf Wupper und Rhein an auch als Incentive für Unternehmen INHALT Solingen LEICHLINGEN WERMELSKIRCHEN 06 RBW aktuell Leichlingen BURSCHEID 06 Wirtschaftsforum: Familienfreundlichkeit im Unternehmen ODENTHAL 09 Neues Format der RBW: Innovationssprechstunden mit dem DLR KÜRTEN 10 Flüchtlinge im Arbeitsmarkt: große Chancen viele Fragen 12 RBW-Mitarbeiterin Bianca Degiorgio: Es geht um Veränderung in den Köpfen BERGISCH GLADBACH 14 RBW und Kreishandwerkerschaft das geht Hand in Hand 16 Fördermitteltipp: Aus SIGNO wird WIPANO 17 Gesellschafterversammlung der RBW tagte in Burscheid KÖLN RÖSRATH OVERATH 4

5 Volker Suermann Geschäftsführer Tel.: Wirtschaft aktuell 18 Eulenbroich: Das Schloss ist fit für die Zukunft Natascha Ern Sekretariat Tel.: WIV: mehr als nur eine Werbegemeinschaft 20 TechnologiePark schafft Raum für neue Unternehmen 22 Die Agentur für Arbeit unterstützt Unternehmen beim Thema Ausbildung 24 Whirlpools aus Leichlingen: ohne Chlor geringere Energiekosten 25 Goldschmiedemeister Achim Koch: Wermelskirchen am Finger 26 ILA-GL zu Gast bei Linzenich 28 BGS technic kann expandieren 30 Titel-Thema 30 Potenziale fördern! Wie Unternehmen ihre Ressourcen erkennen und aktivieren 38 Standort Rhein-Berg Bianca Degiorgio Fachkräftesicherung Fachkräftemarketing Tel.: Peter Jacobsen Existenzgründung Unternehmenssicherung Tel.: Silke Ratte Standortmarketing Öffentlichkeitsarbeit Tel.: Brüssel Steel: Stahlhandel nach ganz eigener Art 40 Wupperkanu: die Pioniere des Wupper-Paddelns 42 PTEC gibt Gas in aller Welt 44 Sechs Jahrzehnte Technologieentwicklung in Moitzfeld FOTOS: FREISTIL-FOTO Slawomir Swaczyna Fördermittel Technologietransfer Tel.:

6 Wenn Sie jetzt nichts tun, werden Sie in Zukunft die Konsequenzen erleben! Beim Wirtschaftsforum der RBW ging es um das Thema Familienfreundlichkeit im Unternehmen RBW AKTUELL FOTOS: LAWRENZ Besonders bei Personalverantwortlichen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis weckte das Thema des RBW-Wirtschaftsforums großes Interesse: Das Podium diskutierte das Thema Familienfreundlichkeit im Unternehmen Familienfreundlichkeit im Unternehmen muss das sein? Und wenn ja: Wie lässt sich das umsetzen? Antworten auf diese und andere Fragen gab die RBW im Rahmen eines Wirtschaftsforums am 12. Mai im Kardinal Schulte Haus in Bergisch Gladbach. Der Rheinisch-Bergische Kreis hat das Thema Familienfreundlichkeit auf die Agenda gesetzt. Die RBW übernimmt dabei die Unterstützung der Unternehmen auf ihrem Weg zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Denn familienbewusste Arbeitgeber verzeichnen gegenüber Arbeitgebern mit einem geringen Familienbewusstsein deutlich bessere Kennzahlen: Die Fehlzeitenund die Krankheitsquote der Mitarbeiter 6 Betriebswirtschaftliche Effekte für familienfreundliche Arbeitgeber Oliver Schmitz, berufundfamilie Service GmbH sind deutlich geringer, die Motivation und die Produktivität der Beschäftigten steigen hingegen sichtbar an. Nicht zuletzt spielen das Image des Unternehmens und dessen Angebote an die Mitarbeiter bei der Suche nach Fachkräften eine immer größere Rolle. Wir haben im Kreis bereits sehr gute Beispiele für familienfreundliches Handeln und ich bin mir sicher, dass viele Unternehmen ganz individuelle Lösungen für ihre Mit - arbeiter anbieten, sagt Volker Suermann, Geschäftsführer der RBW. Aber wir müssen das Thema noch mehr in das Bewusstsein rücken. Darum das Wirtschaftsforum, zu dem die RBW die Unternehmer des Kreises eingeladen hatte. Es gehe nicht nur um die ganz großen Lösungen wie Betriebskindergärten, sondern auch um die Teilzeitstelle zum Wiedereinstieg, so

7 Suermann weiter. Die Bandbreite der Möglichkeiten sei groß und das wolle man aufzeigen. Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, hielt den Eingangsvortrag unter dem Titel Lebensphasenorientierte Personalpolitik als Schlüssel zur Arbeitgeberattraktivität. Er legte dar, dass es bei den unterschiedlichen Generationen, die unter einem Dach zusammen arbeiten, ganz unterschiedliche Werte gebe. Schmitz stellte zudem die Ergebnisse einer 2014 von der berufundfamilie Service GmbH durchgeführten Befragung vor: Demnach wollen sich 67 Prozent der Befragten sowohl beruflich entwickeln als auch genügend Zeit für Familie und Privatleben haben. Wichtig dabei: Flexibilität bei Arbeitszeit und -ort. Dass sich dadurch auch betriebswirtschaftliche Effekte ergeben, zeigt eine Studie des Forschungszentrums Familienbewusste Personalpolitik, für die besonders familienfreundliche Unternehmen und weniger familienfreundliche Arbeitgeber gegenübergestellt wurden. Besonders groß sind die Unterschiede in den Bereichen Fluktuation, Fehlzeiten- und Krankheitsquote. Hier liegen die familienfreundlichen Firmen klar vorn. Aber auch bei der Mitarbeitermotivation und -produktivität sind Effekte erkennbar. Auf dem Podium diskutierten anschließend neben Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke die stellvertretende Leiterin Personalwesen der Overather Soennecken eg, Elke Nentwich, und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Wermelskirchener STEINCO Paul vom Stein GmbH, Stephan Kastner, die Chancen, Möglichkeiten und Anforderungen der Familienfreundlichkeit. Prof. Dr. Albena Neschen von der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Die Unternehmen sollten sich vernetzen. Gemeinsam sind sie stärker. Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke, Rheinisch-Bergischer Kreis Silke Ratte von der RBW moderierte die Diskussionsrunde Bergisch Gladbach gab ihren Input von der wissenschaftlichen Seite. Tebroke erläuterte zunächst, warum das Thema Familienfreundlichkeit seit dem vergangenen Jahr einen wichtigen Part im Strategieprozess RBK 2020 einnimmt. Wir sind im Wettbewerb der Regionen, so Tebroke. Wir wollen das erhalten und beto- FOTOS: LAWRENZ nen, was den Kreis auszeichnet. Der Kreis sei beispielsweise landesweit führend bei der U3- und Ü3-Betreuung. Die Soennecken eg beschäftigt rund 400 Mitarbeiter, etwa 340 davon am Standort Overath. Immer wieder äußerten Mitarbeiter den Wunsch nach einer verlässlichen Kinderbetreuung. Nachdem die gesetzlichen Bedingungen gelockert wurden, wurde 2014 eine Betreuung nach dem Kindertagespflege-Modell eingerichtet. Das Jugendamt hat uns dabei sehr unterstützt, lobte Elke Nentwich. Während die Plätze im ersten Jahr noch an Externe vergeben wurden, werden künftig fünf Mitarbeiterkinder bei den Aggerpiraten sein. Dazu gibt es einen Notplatz für Kinder von Soennecken-Beschäftigten. Einen positiven Effekt kann die Personalabteilung schon jetzt verzeichnen: Die Mütter bzw. Väter kehren nach der Geburt schneller zurück an den Arbeitsplatz, berichtete Elke Nentwich. Stephan Kastner stellte die Zusammenarbeit der STEINCO Paul vom Stein GmbH mit der Diakoniestation Wermels kirchen vor. Dadurch ist die Offenheit im Unternehmen gewachsen, sagte Kastner. War es früher fast schon ein Tabuthema, wenn es um die Pflege von nahen Angehörigen ging, wissen die Mitarbeiter heute, dass sie das Thema offen ansprechen können und wir gemeinsam einen Weg suchen. Tebroke ergänzte: So etwas ist ganz wichtig, denn die besten Angebote bleiben nutzlos, wenn sich die Mitarbeiter nicht trauen, sie anzunehmen, weil sie negative Reaktionen von Kollegen und/oder Vorgesetzten fürchten. Es sei wichtig, eine Unternehmenskultur zu etablieren, die nicht nur auf dem Papier existiere, sondern real funktioniere. 7

8 Das Wirtschaftsforum der RBW zum Thema Familienfreundlichkeit im U nternehmen fand im April 2016 im Kardinal Schulte Haus in Bergisch Gladbach statt RBW AKTUELL Prof. Albena Neschen beschäftigt sich in ihrer Forschung unter anderem mit der unterschiedlichen Behandlung von Frauen und Männern in der Wirtschaft. Warum haben wir 50 Prozent weibliche Absolventen, aber so wenig weibliche Führungskräfte?, fragte Neschen in die Runde. Wo bleiben die Frauen? Die Wissenschaftlerin meint: Stereotypen helfen uns im Alltag, schnell Entscheidungen treffen zu können. Sie können aber auch zu Fehlentscheidungen führen. Ein Beispiel seien Be werbungsverfahren: Ökonomisch effizient ist es, offene Stellen nach Leistung zu besetzen ohne auf das Geschlecht zu achten. In der Praxis sieht es anders aus, weiß Neschen. Ihr Rat: anonymisierte Bewerbungsverfahren, bei denen nur die Qualifikationen verglichen werden. Solch anonymisierte Verfahren gibt es bei der STEINCO Paul vom Stein GmbH bereits eine Frau in der oberen Führungsetage jedoch nicht. Es mangelt an Bewerbungen, bedauerte Kastner. Ich hätte gerne eine Frau in der Runde, allein schon, weil sich dadurch die Gesprächskultur verbessern würde. Was entgegnen Sie Unternehmern, die sagen, sie hätten keine Zeit und kein Geld, um familienfreundlicher zu werden? Auf diese abschließende Frage von Moderatorin Silke Ratte (RBW) herrschte Einigkeit: Dass das sehr kurzfristig gedacht ist, so Kastner. Wir stehen im Wettbewerb um Mitarbeiter und wir können nur dann erfolgreich sein, wenn wir die richtigen Mitarbeiter an uns binden. Elke Nentwich wies darauf hin, dass man Familie und Beruf nicht getrennt voneinander betrachten könne, und Landrat Hermann-Josef Tebroke formulierte es noch einmal plakativ: Wenn Sie jetzt nichts tun, werden Sie in Zukunft die Konsequenzen brutal erleben. Er riet: Tauschen Sie sich mit anderen Unternehmen aus. Gemeinsam sind Sie stärker. Außerdem können Sie natürlich die zahlreichen Angebote der RBW auf diesem Gebiet in Anspruch nehmen. FOTOS: LAWRENZ Wo bleiben die Frauen in Führungspositionen? Die Pflege von Angehörigen ist kein Tabuthema mehr. Mitarbeiter wollen eine verlässliche Kinderbetreuung. 8 Prof. Dr. Albena Neschen, FHDW Stephan Kastner, STEINCO Paul vom Stein GmbH Elke Nentwich, Soennecken eg

9 Neues Format der RBW In Innovationssprechstunden können Unternehmen das DLR mit eigenen Ideen testen Seit gut einem Jahr haben die RBW und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine strategische Innovationspartnerschaft. Ziel dieser Partnerschaft ist es, vor allem mittelständischen Unternehmen der Region den Zugang zu Knowhow und Technologien des DLR zu erleichtern. Dazu boten RBW und DLR nun erstmals gemeinsame Innovationssprechstunden an. Was kann das DLR mir als kleinem Betrieb schon bieten?, fragen sich die Unternehmer des Rheinisch-Bergischen Kreises. So einiges, antworten Slawomir Swaczyna, RBW-Projektleiter Technologietransfer und Fördermittel, und Jochen Krampe vom Technologiemarketing beim DLR. Denn: Vieles von dem, was einst für Luft- oder Raumfahrt entwickelt wurde, kommt heute im Alltag auf dem Boden zum Einsatz. Ein Beispiel ist die hochauflösende Kamera, die für die Rosetta-Mission auf dem Kometen Churyumov Gerasimenko entwickelt wurde und jetzt zur Früherkennung von Waldbränden eingesetzt wird. Oder die mittlerweile übliche lasergestützte Leckagedetektion bei Erdgaspipelines, die mithilfe des DLR entstanden ist. Kooperationen mit Unternehmen sind für das DLR nichts Neues: Gemeinsam mit einem Maschinenbauer wurde beispielsweise ein schadstoffarmer Raketenbrenner entwickelt. Es gibt viele Beispiele für wirtschaftliche Anwendungen und Einsatzgebiete der Forschungen und Technologien des DLR. Testen Sie das DLR mit Ihren eigenen Ideen, ruft Swaczyna die Unternehmen des Rheinisch-Bergischen Kreises auf. In den Innovationssprechstunden möchte die RBW den Unternehmern im Rheinisch-Bergischen Kreis die Möglichkeiten einer Kooperation mit dem DLR darstellen und ihnen die Gelegenheit verschaffen, ihre individuellen und vertraulichen Fragestellungen mit Unterstützung des DLR zu lösen sowie gemeinsam mit dem DLR Innovationsprojekte, die weit über die Bereiche Luft- und Raumfahrt hinausgehen, zu realisieren. Das DLR ist eine nationale Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland mit Hauptsitz in Köln-Wahn. Auf Basis der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des DLR in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit können gemeinsam mit der Industrie innovative Anwendungen und Produkte von morgen geschaffen werden. Dies führt zu einer nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Industrie- und Technologiestandortes Deutschland. Die nächsten Innovationssprechstunden werden im Herbst 2016 stattfinden. Eine Anmeldung über die RBW ist erforderlich. Perfektion erreicht man nicht dadurch, dass man außergewöhnliche Dinge tut, sondern dadurch, dass man gewöhnliche Dinge außergewöhnlich gut tut. Angélique Arnauld Werbeagentur LAWRENZ Großdresbach Overath Telefon

10 RBW AKTUELL Flüchtlinge im Arbeitsmarkt: große Chancen viele Fragen Bei drei Veranstaltungen konnten sich Unternehmer informieren Mit dem Auftakt der Veranstaltungsreihe Flüchtlinge im Arbeitsmarkt: große Chancen viele Fragen für Unternehmen im Rheinisch-Bergischen Kreis ist es gelungen, viele Fragen zu beantworten und Chancen zu identifizieren. Eingeladen hatten die RBW, das Jobcenter Rhein-Berg, die IHK zu Köln, die Kreishandwerkerschaft Bergisch Land und die Arbeitsagentur Bergisch Gladbach. Dass die Veranstalter mit dem Thema den richtigen Riecher hatten, bewiesen schon die über 30 Vertreterinnen und Vertreter ortsansässiger Unternehmen, die sich im Rathaus der Stadt Wermelskirchen eingefunden hatten. Bürgermeister Rainer Bleek eröffnete in Wermelskirchen beim ersten der drei Termine (danach fand die Veranstaltung in nahezu identischer Form in Rösrath und Bergisch Gladbach statt) das Programm mit einem Bericht über die außerordentlichen Herausforderungen, die das Thema Flucht und Asyl auf kommunaler Ebene mit sich bringt. Dabei unterstrich er besonders das überragende ehrenamtliche Engagement in der Bürgerschaft. Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, präsentierte im Anschluss einen kompakten Überblick über die aktuelle Entwicklung der Flüchtlingszahlen. Auch für den Rheinisch-Bergischen Kreis gilt, dass etwa 60 Prozent der Zuwanderer zwischen 16 und 35 Jahre alt sind. Damit haben die Themen Ausbildung und Studium eine hohe Priorität. 10 Menschen, die vor Krieg und Vertreibung geflohen sind, in den Arbeitsmarkt zu integrieren ist eine Aufgabe, der sich viele Unternehmen stellen wollen Davor stehen jedoch neben dem Erwerb deutscher Sprachkenntnisse einige Hürden: Meist haben die jungen Zuwanderer keinerlei formale Nachweise über ihren Schulabschluss. Selbst in den wenigen Fällen, wo Zeugnisse vorgelegt werden können, muss laut Stefan Krause zunächst aufwendig die Vergleichbarkeit mit dem deutschen Bildungssystem geprüft und anerkannt werden. Auch das System der dualen Ausbildung für uns eine Selbstverständlichkeit sei in den Herkunftsländern unbekannt. Aus der Perspektive der jungen Zuwanderer erscheine es zunächst unattraktiv, drei Jahre lang für verhältnismäßig geringes Entgelt zu arbeiten. Sie stünden oft unter dem Druck finanzieller Verpflichtungen im Zusammenhang mit der eigenen Flucht und dem Nachzug von Familienangehörigen. Es koste deshalb in der Beratungsarbeit sehr viel Überzeugungskraft, dieses Prinzip zu vermitteln. Dennoch, so Stefan Krause, stellen die Menschen, die im Rahmen von Flucht und Asyl zu uns kommen, sehr wohl ein Potenzial dar. Sie sind aber nicht die kurzfristige Lösung für unseren Fachkräftebedarf, sondern benötigen Begleitung und Qualifizierung. Wir sind der Meinung: Es lohnt sich, diesen Weg mit ihnen zu gehen. An drei Themeninseln standen im Anschluss die Experten der vier Veranstalter sowie der Ausländerbehörde, des gemeinsamen Arbeitgeberservices und des Integration Point den Gästen Rede und Antwort. Am Stand Beschäftigung und Arbeitsmarkt herrschte großes Interesse an den Unterstützungs- und Förderangeboten von Arbeitsagentur und Jobcenter. Stark nachgefragt waren die Möglichkeiten der Einstiegsqualifizierung. Dieses Förderinstrument als Kombination aus einem

11 FOTOS: GEIGER Langzeitpraktikum (zwischen sechs und zwölf Monaten Dauer) mit dem Besuch der Berufsschule und eines Sprachkurses stellt eine besonders zielgruppengerechte Vorbereitung auf die betriebliche Ausbildung dar. An der Themeninsel Integration und Bewerbermarkt informierten Spezialisten des Integration Point über Qualifikationen und Potenziale der gemeldeten Bewerber. Auch hier spielte die Kombination von Beschäftigung mit flankierenden Sprach- und Qualifizierungsangeboten eine große Rolle. Verständlich wurden die rechtlichen Voraussetzungen für die Beschäftigung eines Zuwanderers als Praktikant, Auszubildender oder Arbeitnehmer erläutert. Der dritte Bereich befasste sich unter der Überschrift Sprachangebote mit Erläuterungen zu den unterschiedlichen Kursen, die derzeit im Kreis verfügbar sind. Deutlich war bei allen Fragestellungen einerseits ein erhebliches Informationsbedürfnis, andererseits auch weiterhin hohes Interesse und große Einsatzbereitschaft der Arbeitgeber in dem Bestreben, die Chancen der aktuellen Situation zu nutzen. So lautete dann auch das Fazit von RBW-Geschäftsführer Volker Suermann: Im Rahmen der Veranstaltung ist deutlich geworden, dass der Bedarf der Unternehmen vor allem auf konkrete Fragen zur Umsetzung in der Praxis abzielt. Eine pragmatische Hilfestellung vonseiten der Akteure im Bereich Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ist daher von großer Bedeutung. Eine sinnvoll aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit dieser Akteure ist ein guter Schritt. Wir wollen auch weiterhin gemeinsam daran arbeiten, diese Koordination auszubauen, um sowohl die Arbeitgeberseite adäquat zu unterstützen als auch Flüchtlingen einen guten Start im Rheinisch-Bergischen Kreis zu ermöglichen. Sebastian Geiger, Rheinisch-Bergischer Kreis Konkrete Fragen zur Umsetzung in der Praxis Informationen für Unternehmen Sonderseite zum Theme Flüchtlinge Auf vielfache Nachfrage hat die RBW eine Sonderseite mit ausgewählten Informationsangeboten zur Beschäftigung von Flüchtlingen und Asylbewerbern erstellt. Unternehmen können dazu beitragen, Flüchtlingen und Asylbewerbern über Praktika oder Ausbildung den Schritt in ihr neues Leben zu vereinfachen. Verschiedene Institutionen bieten dabei ihre Hilfe und Unterstützung an. Moltkestr Leichlingen Tel: 02175/ Fax: 02175/ TANGRAM IS5 JUST CONNECT. INTERSTUHL.COM PRODUKTDESIGN: B4K, ANDREAS KROB 11

12 Es geht um eine Veränderung in den Köpfen Bianca Degiorgio hat als neue RBW-Mitarbeiterin viele Ideen und Pläne im Bereich Fachkräftesicherung und -marketing RBW AKTUELL Frau Degiorgio, herzlich willkommen bei der RBW. Was hat Sie denn an der neuen Aufgabe gereizt? Bianca Degiorgio: Zum einen die Vielfalt der Aufgaben. Ich mag es, mich in ganz unterschiedliche Themen reinzudenken und reinzuarbeiten. Zum anderen finde ich es reizvoll, dass man bei der RBW an einer wichtigen Schnittstelle zwischen Unternehmen und Behörden bzw. anderen Institutionen arbeitet dabei nah an den Firmen dran ist und sie in verschiedenen Bereichen unterstützen kann. Wo wollen Sie denn Schwerpunkte setzen? Bianca Degiorgio: Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die sich ja auch der Rheinisch-Bergische Kreis auf die Fahnen geschrieben hat, wird eines von vielen wichtigen Themen sein, an dem wir gemeinsam mit verschiedenen Akteuren arbeiten werden. Man kann den Menschen und den Beruf nicht losgelöst voneinander betrachten. Man bringt Privates mit in den Job und umgekehrt. Ganz wichtig ist mir, das Thema Vereinbarkeit nicht zu einem Frauenthema zu machen. Auch viele Männer wünschen sich hier Unterstützung und Angebote. Die Mehrheit der Paare wünscht sich eine partnerschaftliche Aufteilung und darauf sollten Angebote abzielen. Auch darf man die Mitarbeiter nicht außer Acht lassen, die Angehörige pflegen und daher genauso auf Vereinbarkeit angewiesen sind. Das Thema Vereinbarkeit 12 FOTOS: LAWRENZ deckt ein großes Feld ab, es geht nicht ausschließlich um Beruf und Familie. Den Begriff Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben finde ich persönlich viel passender. Gibt es weitere Aspekte, die Sie verfolgen wollen? Bianca Degiorgio: Ja, auf jeden Fall. Vor allem den Aspekt der strategischen Personalplanung und -entwicklung will die RBW gemeinsam mit den Unternehmen anpacken. Für Unternehmen ist es bedeutsam zu wissen, was sie personalwirtschaftlich heute entscheiden und angehen müssen, damit sie morgen erfolgreich sind! Nun ist das Thema Fachkräfte ja ein Thema, über das häufig in den Medien berichtet wird und das manch einem schon zu den Ohren raushängt Bianca Degiorgio: In der Tat gibt es mittlerweile unzählige Infos im Internet dazu, aber kein Unternehmer, kein Personaler hat so viel Zeit, sich durch alles durchzuwühlen. Eine unserer Aufgaben wird es sein, dieses komplexe Thema so aufzubereiten, dass sich die Unternehmen im Kreis kompakt und verlässlich informieren können. Eine andere Aufgabe: Unternehmen zu sensibilisieren. Was meinen Sie mit sensibilisieren? Bianca Degiorgio: Es geht um eine Veränderung in den Köpfen. Das ist nie einfach. Vieles in Unternehmen wird bereits seit Jahrzehnten so gehandhabt und es war ja

13 Bianca Degiorgio ist seit Anfang April bei der RBW für die Bereiche Fachkräftesicherung und -marketing verantwortlich. Zuvor war die 37-Jährige lange bei einem Anbieter von Mitarbeiterunterstützungsprogrammen tätig, der von der betrieblichen Kinderbetreuung über das Thema Pflege bis hin zu Beratungsleistungen Unternehmen, Behörden und Verbände unterstützt. Die Diplom-Pädagogin mit betriebswirtschaftlicher Zusatzausbildung hat vor allem am Aufbau von betrieblichen Kinderbetreuungseinrichtungen mitgewirkt und war verantwortlich für die Bereiche Personalrekrutierung und -entwicklung. BERATUNG BRAUCHT ERFAHRUNG. auch nicht falsch. Aber unsere Arbeitswelt und die Erwartungen an Arbeit verändern sich. Und damit sind auch Veränderungen in Unternehmen notwendig. Es werden Werte infrage gestellt und das ist für uns Menschen oftmals sehr schwer. Aber es ist wichtig, sich als Unternehmen damit auseinanderzusetzen, wenn man weiterhin erfolgreich am Markt bestehen will. Bedeutend ist in dem Zusammenhang auch die Vorbildfunktion von Führungskräften bzw. der Unternehmensführung. Sie müssen Veränderungen bzw. neue Werte vorleben und im Unternehmen verankern. Und dann auch kommunizieren? Bianca Degiorgio: Richtig. Eine Kommunikation nach innen wie nach außen ist hier notwendig. Dafür muss man auch nicht Unsummen investieren und teure Hochglanzbroschüren drucken. Potenzielle Bewerber möchten keine immer gleichen Phrasen lesen, sondern erfahren, was sie erwartet, wie das Unternehmen und seine Mitarbeiter ticken und ob der potenzielle Arbeitgeber zu ihnen und zu ihrem Lebensstil passt. Darum ist es für Unternehmen wichtig, ihre Besonderheiten authentisch herauszustellen. Sie müssen Profil zeigen. mit anderen Unternehmen vernetzt und gemeinsam Lösungen erarbeitet. Dazu möchten wir als RBW mit unseren Informationsveranstaltungen, die zugleich immer Netzwerkangebote sind, beitragen. Und es muss nicht immer gleich das große Gesamtkonzept sein, auch kleine Dinge können etwas bewegen Die Initiative Kluge Köpfe bewegen geht aber auch weiter? Bianca Degiorgio: Ja, natürlich. Hier möchten wir gemeinsam mit unseren Partnern die Ziele und Visionen noch klarer herausarbeiten und gemeinsam überlegen, wie man die Vorzüge des Lebens und Arbeitens im Rheinisch-Bergischen Kreis noch besser herausstellen kann. Was sollen denn Unternehmen tun, die sich gerne intensiver als bisher mit dem Thema Vereinbarkeit bzw. Fachkräftesicherung beschäftigen möchten? Bianca Degiorgio: Einfach zum Telefonhörer greifen oder mir eine schreiben... Die RBW unterstützt Sie gerne! Wir bündeln Kompetenzen und Wissen aus vielen Jahren in Führungspositionen für eine erfahrene Beratung. Allgemeine Unternehmensführung Unternehmensstrategie, Unternehmensnachfolge, Unternehmensorganisation, Analyse von Geschäftsprozessen Fertigung und Logistik Optimierung von Produktionsprozessen, Materialwirtschaft und Logistik Marketing und Vertrieb Marketing- und Vertriebskonzepte, Kundenakquisition, Werbung und PR-Maßnahmen Finanzen und Controlling Betriebswirtschaftliche Begleitung, Umsatz-, Ergebnis- und Liquiditätsplanung, Bilanzanalyse Also muss man nicht unbedingt viel Geld investieren, aber zumindest Zeit? Bianca Degiorgio: Ganz ohne Zeitaufwand geht es nicht, aber man kann die zu investierende Zeit reduzieren, wenn man nicht alles auf eigene Faust macht, sondern sich Bianca Degiorgio Fachkräftesicherung & Fachkräftemarketing Tel.: Ansprechpartner: Josef Billen August-Storm-Str Overath Tel Fax

14 RBW AKTUELL Nicholas Kirch (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft), Volker Suermann (RBW-Geschäftsführer) und Marcus Otto (Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, v. l. n. r.) RBW und Kreishandwerkerschaft das geht Hand in Hand In vielen Bereichen arbeiten die RBW und die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land eng zusammen, in anderen sind die Aufgaben und Kompetenzen aufgeteilt. Volker Suermann, Geschäftsführer der RBW, Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, und Nicholas Kirch, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, erläutern im punkt.rbw-gespräch, wer in welchem Fall der geeignete Ansprechpartner ist. Die Beratung von Existenzgründern gehört zum Leistungsspektrum von RBW und Kreishandwerkerschaft. An wen soll sich ein Handwerker, der einen Betrieb gründen möchte, wenden? Volker Suermann: Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie eng wir zusammenarbeiten. Wir führen gemeinsame Veranstaltungen durch, um Existenzgründer in spe zu beraten, und tauschen uns sehr intensiv aus. Die RBW begleitet den Prozess der Existenzgründung von Markt- und Finanzierungsfragen bis zur Erstellung eines Unternehmenskonzeptes. 14 Und die Kreishandwerkerschaft? Marcus Otto: Bei betriebswirtschaftlichen Aspekten beraten wir oft zusammen und erarbeiten dann gemeinsam eine Lösung. Wir können tiefer in die juristischen Fragestellungen gehen. Wir beschäftigen unter anderem fünf Juristen, die zum Beispiel Rat geben können, welche Rechtsform für das Unternehmen geeignet sein könnte und auf welche Vorschriften unbedingt zu achten ist. Welche Bedeutung hat das Thema Unternehmensnachfolge im Rahmen der Zusammenarbeit Volker Suermann: Beim Thema Unternehmensnachfolge bauen die Unterstützung von RBW und Kreishandwerkerschaft aufeinander auf. Unser Schwerpunkt liegt im Bereich der kaufmännischen Erstberatung. Wir unterstützen auch bei der strukturierten und systematischen Suche nach einem Nachfolger. Nicholas Kirch: Und wir helfen bei einer realistischen Unternehmensbewertung und können zusätzlich die rechtlichen As-

15 FOTO: NIELÄNDER pekte beleuchten sowie Lösungswege aufzeigen. Dieses Thema wird uns in den kommenden Jahren sehr intensiv beschäftigen: In ca von Betrieben wird in den nächsten zehn Jahren ein Nachfolger gesucht. Das sind also schon zwei Bereiche, in denen RBW und Kreishandwerkerschaft erfolgreich zusammenarbeiten. Ist es im Bereich der Fördermittel ähnlich? Denn auch hier haben sowohl RBW als auch Kreishandwerkerschaft Experten im Team Volker Suermann: Ja, auch das ist definitiv ein weiterer Bereich. Mit Slawomir Swaczyna haben wir einen Mitarbeiter im Team, der sich bis ins Detail mit den höchst unterschiedlichen Förderprogrammen auskennt. Die RBW ist in zahlreichen Bundesund Landesprogrammen Regionalpartner. Ein besonderer Fokus liegt bei uns auf den Themenbereichen Innovation, Unternehmensentwicklung und Weiterbildung. Nicholas Kirch: Neben den allgemeinen Förderprogrammen gibt es zusätzliche Programme, die auf das Handwerk zugeschnitten sind oder sogar nur von Handwerksbetrieben beantragt werden können. Ein Beispiel ist die Meistergründungsprämie, mit der Existenzgründungen, Firmenübernahmen und mehrheitliche Beteiligungen in NRW durch Handwerksmeister gefördert werden. Ein anderes Thema: Wie macht sich der Fachkräftemangel eigentlich im Handwerk bemerkbar? Marcus Otto: Der Fachkräftemangel ist längst im Handwerk angekommen. Besonders betroffen sind Metalltechnik, Sa nitärund Heizungstechnik und das Elek tro- Handwerk. Aber auch im Kfz-Handwerk, wo die Betriebe früher massenhaft Bewerbungen hatten, wird der Mangel immer deutlicher. Insofern ist es wichtig, sich damit zu beschäftigen, beispielsweise durch Elternabende in Schulen, in Kurs-Partnerschaften und im MINT-Netzwerk gemeinsam mit verschiedenen Akteuren. Vermutlich Hand in Hand mit der RBW? Volker Suermann: In der Initiative Kluge Köpfe bewegen Fachkräfte für den Rheinisch-Bergischen Kreis und im koordinierten Übergang Schule Beruf arbeiten Kreishandwerkerschaft und RBW partnerschaftlich eng zusammen, organisieren gemeinsame Veranstaltungen und bieten konkrete Angebote und Hilfestellungen bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Fachkräftesicherung. Auch die Beliebtheit eines Standorts spielt beim Finden und Binden von Fachkräften eine Rolle. Wie sieht Ihre Zusammenarbeit denn im Bereich Standortmarketing aus? Marcus Otto: Hier haben RBW und Kreishandwerkerschaft das gleiche Ziel: Wir wollen herausstellen, welche Vorzüge der Standort hat. Der Rheinisch-Bergische Kreis ist für Handwerker insofern sehr attraktiv, dass es im Speckgürtel von Köln viele potenzielle Kunden gibt und die Verkehrsanbindung bis auf die ständigen Staus sehr gut ist. Volker Suermann: Mit der Imagekampagne Ihre Eintrittskarte in den Wirtschaftsstandort Rheinisch-Bergischer Kreis laden wir Unternehmen, die im Rheinisch-Bergischen Kreis Geschäftskontakte suchen oder sich ansiedeln wollen, Investoren und qualifizierte Fachkräfte in den Kreis ein. Zu den Wirtschaftsbotschaftern, die diese Kampagne begleiten, gehören natürlich auch Handwerker. Neben der Suche nach geeignetem Personal beschäftigt manch einen Unternehmer auch die Suche nach einem geeigneten Standort beispielsweise, wenn man wachsen will INFO Marcus Otto: Bei diesem Thema greifen wir gerne auf die gemeinsame Gewerbeflächenbörse der RBW und der rheinisch-bergischen Kommunen zurück. In der Gewerbeflächenbörse finden sich ja nicht nur Büroflächen, sondern auch Flächen, die für Handwerker geeignet sind. Volker Suermann: Wir wissen, dass das Handwerk häufig Flächen in einer Größenordnung von bis Quadratmeter benötigt. Wir setzen uns als RBW dafür ein, dass entsprechende Flächen in den Kommunen geschaffen und die Belange der Handwerks-Wirtschaft berücksichtigt werden. Handwerker sind Meister ihres Faches, die häufig innovative Ideen haben. Oft fehlt jedoch ein Partner, mit dem die Ideen weiterentwickelt werden können. Wie kann die RBW da helfen? Volker Suermann: Durch verschiedene Kooperationen mit Hochschulen (Fachhochschule der Wirtschaft, Technische Hochschule Köln), mit dem Rheinisch-Bergischen TechnologieZentrum und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt möchten wir dazu beitragen, dass die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Unternehmen und dazu gehört natürlich auch das innovative Handwerk vereinfacht wird bzw. es einen einfacheren Zugang gibt. Die RBW fungiert dabei als Scharnier. Marcus Otto: Das ist ein Thema, das für bestimmte Handwerksbetriebe durchaus interessant sein kann, wenn sie so auf Augenhöhe bei der Lösung von technischen und technologischen Problemstellungen unterstützt werden. H andwerk ist im Rheinisch-Bergischen Kreis stark vertreten. Von rund sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiten in einem Handwerks-Beruf. Davon sind rund 50 Prozent in Innungen organisiert. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von 1,822 Milliarden Euro. 15

16 RBW AKTUELL Fördermitteltipp: Aus SIGNO wird WIPANO Lassen Sie sich den Schutz von Patenten zu 50 Prozent fördern Innovationen, also neue Produkte und Dienstleistungen, sind die Triebfeder des Erfolges der deutschen Wirtschaft. Sie müssen möglichst bekannt sein und breit genutzt werden können, um auf dem Markt Fuß zu fassen. Ziel der Innovationspolitik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ist daher nicht nur die Förderung des Entstehens von Innovationen, sondern auch deren rasche Verbreitung durch Wissens- und Technologietransfer. Ab sofort können Anträge für das SIGNO-Nachfolgeprogramm WIPANO gestellt werden. Es fördert öffentliche Forschung und Unternehmen bei der Patentierung und Verwertung ihrer Ideen und unterstützt innovative (Forschungs-)Projekte für die Normung. Gegenüber dem früheren Förderprogramm SIGNO gleich geblieben sind die Voraussetzungen und die Förderquote: Unternehmen (KMU), Gewerbetreibende und na turwissenschaftlich-technische Freiberufler jeweils im Haupterwerb und mit einem Sitz in Deutschland, die in den letzten fünf Jahren kein Patent oder Gebrauchsmuster angemeldet haben, erhalten 50 Prozent der förderfähigen Kosten erstattet. Neu sind die Verdopplung der maximalen Fördersumme auf mehr als Euro und die Verlängerung der Laufzeit auf 24 Monate, um die Folgekosten der internationalen Anmeldung stärker fördern zu können. Die Förderung ist dabei in sechs Leistungspakete (LP) mit unterschiedlichen Förderhöchstsummen unterteilt von der Grobprüfung der Erfindung über die eigentliche Patentanmeldung bis hin zur Portfolioverwaltung. Neu ist auch, dass die bekannten Vorab-Pflichtpakete jetzt obligatorisch von externen qualifizierten Dienstleistern durchgeführt werden müssen, die auf dieser Grundlage eine Empfehlung zur Patentanmeldung abgeben müssen im Falle einer Auslandsanmeldung verpflichtend nach einer zusätzlichen Strategieberatung. Selbst erstellte Recherchen zum Stand der Technik und Kosten-Nutzen-Analysen genügen künftig nicht mehr den Anforderungen. Slawomir Swaczyna Fördermittel Technologietransfer Tel.: Ende Mai hat sich der Arbeitskreis der Wirtschaftsförderer des Rheinisch-Bergischen Kreises in Odenthal-Altenberg zu seiner turnusgemäßen Frühjahrssitzung getroffen. Auf dem Programm stand auch ein Rundgang über die Baustelle: Seit 2013 wird das Jugendgästehaus, das sich in unmittelbarer Nähe des Doms befindet, durch das Erzbistum Köln umfangreich saniert und umgebaut. Die Wiedereröffnung ist für den 14. August geplant. 16 FOTO: RBW

17 Gesellschafterversammlung der RBW tagte in Burscheid FOTOS: RBW Unter dem Vorsitz von Kreisdirektor Dr. Erik Werdel tagte die Gesellschafterversammlung der RBW Mitte Mai in Burscheid bei der W-IE-NE-R Plein & Baus GmbH, einer der führenden Firmen in der Entwicklung und Produktion von Baugruppenträgern, Überrahmen und Stromversorgungen mit extrem niedriger Störspannung für industrielle Anwendungen und wissenschaftliche Forschung. Gesellschafter der RBW sind der Rheinisch-Bergische Kreis, seine Städte und Gemeinden sowie die regionalen Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Am Park überzeugt mich vor allem die sehr gute Infrastruktur und die tolle Verkehrsanbindung. Optimal sind für uns auch die Konferenzräume inklusive Cateringangebot. Und das Preis-Leistungsverhältnis ist auch super. Michael Zülch, ist Geschäftsführer der zülchconsulting GmbH, die bereits seit über 20 Jahren im Park ansässig ist. Als einer der führenden Spezialisten in der Kfz-Branche unterstützt die Unternehmensberatung europaweit die Kfz-Komponenten-Industrien und Kooperationen bei Markterschließungs- und Potenzialanalysen sowie Distributions- und Expansionsstrategien. zülchconsulting begleitet namhafte Reifen-, Werkstatt-, Hersteller- und Teilekooperationen in den Segmenten Betriebswirtschaft, (Geo-)Marketing und Personalentwicklung ( Flächen für alle(s) Full-Service inbegriffen

18 Gute Stimmung beim Schlossfest Ende Mai WIRTSCHAFT AKTUELL FOTO: NIELÄNDER Das Schloss ist fit für die Zukunft Die Schloss Eulenbroich GmbH hat eine neue Geschäftsführung und viele neue Ideen Rösrath I Das Schloss Eulenbroich in Rösrath hat neue Schlossherren. Geschäftsführer der Schloss Eulenbroich GmbH ist neben dem ehemaligen Ersten Beigeordneten Berthold Kalsbach nun Stadtkämmerer Christoph Nicodemus. Er hat das Amt von Altbürgermeister Dieter Happ (75), der auf die Aufgabe verzichtete, übernommen. Neuer Prokurist ist Martin Häck, der in der Kämmerei der Stadt Rösrath tätig ist. Er hat diesen Posten von Ulrich Kowalewski übernommen. Mit diesen Personalentscheidungen wird die im vergangenen Jahr begonnene Neustrukturierung, die Schlossmanagerin Lisa-Ann Borgmann und Geschäftsführer Berthold Kalsbach 18 FOTO: NIELÄNDER durch den Abschied von der Agentur LIW nach sechsjähriger Verwaltungs- und Managementtätigkeit und die Einstellung von Schlossmanagerin Lisa-Ann Borgmann eingeleitet wurde, zu Ende gebracht. Ganz oben auf der Agenda steht der Kundenservice: Der Servicegedanke steht an erster Stelle, sagt Borgmann, die in der ersten Jahreshälfte bereits einen Aufwärtstrend bei Raumvermietungen für Seminare, Hochzeiten und Feiern verzeichnen konnte. Auch beim Bildungsprojekt Kennen-Lernen-Umwelt (KLU) sei die Nachfrage gestiegen. Dazu tragen ebenfalls die neuen inklusiven Angebote bei, die unter Borgmanns Regie entwickelt wurden. Erfreulich ist für die Schlossmanagerin und Geschäftsführung auch die positive Resonanz auf die neuen Programmangebote: Zum Auftakt der Kindertheaterreihe konnte ein ausverkauftes Schloss vermeldet werden. Auch mit dem Auftakt der neuen Irish-Folk-Reihe ist man zufrieden. Eine passende Nische für das Kulturprogramm im Schloss, wie Kalsbach findet. Erster großer Höhepunkt war das Schlossfest Ende Mai mit einem vom Kulturverein Schloss Eulenbroich organisierten Auftritt der Bläck Fööss. Das beliebte Rosenfest und der Weihnachtsmarkt finden in diesem Jahr noch unter Regie der Agentur LIW statt, ab 2017 ist die Schloss Eulenbroich GmbH auch dafür verantwortlich. Eine weitere Idee: Die White Night, bei der sich Hoffnungsthal an wechselnden Orten in ein weißes Sommermärchen verwandelt, könnte 2017 ins Schloss umziehen. Kalsbach: Wir möchten örtliche Einzelhändler und Veranstalter aus Rösrath wieder verstärkt einbinden.

19 Mehr als nur eine Werbegemeinschaft Der Wirtschaftsförderungsverein Leichlingen wird 25 Jahre alt Der aus dem früheren Werbering hervorgegangene Wirtschaftsförderungsverein Leichlingen kurz WIV genannt wurde 1991 gegründet. Das heißt: In diesem Jahr kann das 25-jährige Bestehen des Vereins, der mehr als die Werbegemeinschaft für die Leichlinger Einzelhändler ist, gefeiert werden. Die Ausrichtung des Vereins ist es, Leichlingen und Witzhelden als Ganzes zu sehen und sich als eine überparteiliche Vereinigung von Bürgern für Bürger zu verstehen, erläutert die Vorsitzende Birgitt Färber. Erklärtes Ziel sei es, die Stadt Leichlingen attraktiv zu halten bzw. noch attraktiver zu machen und für diese Stadt als Lebens-Mittelpunkt zu werben. KURZMELDUNGEN Bergisch Gladbach I Die VR Bank eg Bergisch Gladbach unterstützt seit vielen Jahren die Arbeit des Fördervereins des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach durch Spenden. So auch in diesem Jahr Euro fließen in die Anschaffung eines modernen Geräts zur Ultraschall-Elastografie des Brustzen trums am EVK. Die Elastografie ist ein neues und hochwertiges Untersuchungsverfahren, das zusätzlich zum normalen Ultraschall eingesetzt werden kann, um die Härte von Gewebeveränderungen wie zum Beispiel bei bösartigen Knoten zu beurteilen. Insbesondere bei tief in der Brust liegenden Gewebeveränderungen kann diese Methode wertvolle Informationen geben. FOTO: WIV Statt ein großes Jubiläumsfest zu feiern, hat sich der Vorstand entschieden, sich auf die Vereinsarbeit und die laufenden sowie anstehenden Projekte zu konzentrieren. Aktuell sind das etwa das kostenlose WLAN für alle in der Innenstadt (siehe nebenstehende Meldung), schnelle Internetanschlüsse für Privatleute und Unternehmen, aber auch die Wiederbelebung des Unternehmerstammtisches (siehe Seite 28). Außerdem hat sich der WIV intensiv Gedanken zum Leerstandsmanagement in der Innenstadt gemacht. Die eigene Internetseite soll in Kürze im neuen Look erstrahlen. Mittelfristig wünscht sich der Verein ein Online-Portal für den Leichlinger Einzelhandel, das die Käufer digital zu den passenden Geschäften führt. Bei der Mitgliederversammlung wurden 26 Mitglieder geehrt, die seit 25 Jahren beim WIV dabei sind. Insgesamt hat der Verein derzeit mehr als 120 Mitglieder, davon rund 90 Unternehmen. Der Rest sind Vereine und Privatpersonen. Wenn schon keine große Feier zum 25-jährigen Bestehen hat sich der Wirtschaftsförderungsverein Leichlingen einige Aktionen ausgedacht. Hierzu gehört auch, den großen Apfel, der 2011 von der inzwischen verstorbenen Künstlerin Helga Potthoff im Auftrag des WIV geschaffen wurde, wieder ins Stadtbild zu rücken. Seit dem Frühjahr ist er an präsenter Stelle zu sehen vor dem Leichlinger Rathaus. Der Transport war nicht einfach, denn der Apfel befand sich in einer umsturzsicheren, schweren Betonkonstruktion. Das WIV-Mitglied Gartenbau Knoll sorgte schließlich für den sicheren Umzug. Leichlingen I Die Kreissparkasse Köln unterstützt das vom Wirtschaftsförderungsverein (WIV) initiierte und betreute Projekt Freies WLAN in Leichlingens Innenstadt. Das Projekt wird mit der ebenfalls ehrenamtlich tätigen Organisation Freifunk umgesetzt. Beim Einzelhandel, bei Dienstleistern und öffentlichen Stellen stoße das Projekt auf großes Interesse, berichtet der WIV. Mittlerweile seien rund 60 Zugangsrouter installiert. Weitere sollen folgen. Durch die Förderung der lokalen, mobilen Freifunk-Kommunikation ergeben sich für die Stadt an sich, die Einzelhändler, die Gastronomie und die Dienstleistungsanbieter Vorteile, die als fortschrittlich, innovativ, bürger- und kundenfreundlich bewertet werden, so der WIV. 19

20 ASS hat neun neue Ausbilder Mitarbeiter des Maschinenbauers legen erfolgreich die Eignungsprüfung ab WIRTSCHAFT AKTUELL Overath I Neun Mitarbeiter der ASS Maschinenbau GmbH haben bei der IHK zu Köln erfolgreich ihre Ausbildereignungsprüfung abgelegt. Die neuen Ausbilder wurden inhouse bei ASS in Overath geschult und verstärkten die Betreuung der aktuellen und zukünftigen Auszubildenden mit vollem Einsatz. Die gewünscht intensivere Betreuung der Auszubildenden und die neuen Ausbildungsberufe bei ASS machten die Aufstockung der Ausbilder notwendig. Auf gut 100 Mitarbeiter bei ASS kommen zwölf Auszubildende. Ab Herbst 2016 bildet ASS neben den Mechatronikern, Zerspanungsmechanikern und Industriekaufleuten auch erstmals Fachinformatiker für Systemintegration und technische Produktdesigner aus. Insgesamt starten dieses Jahr sechs junge Menschen nach erfolgreichem Schulabschluss ihre Ausbildung bei ASS. Die Ausbildung bei ASS Maschinenbau ist eine Investition in die Zukunft für beide Seiten, erklärt Reinhold Ziewers, Geschäftsführer der ASS. Die neuen Fachkräfte kennen das Umfeld, arbeiten in einem gesunden, wachsenden Unternehmen und wir von ASS können dem Fachkräftemangel mit dem Nachwuchs aus eigenen Reihen entgegenwirken TechnologiePark schafft Raum für neue Unternehmen Geplant sind moderne Produktionshallen mit angeschlossenen Büroflächen Abrissarbeiten im TBG der Park schafft Raum für neue Unternehmen FOTO: NONNENMACHER/TBG Bergisch Gladbach I Im Bergisch Gladbacher TechnologiePark tut sich derzeit einiges: Um Fläche für neue Produktionshallen und Büros zu schaffen, wurde das in die Jahre gekommene Haus 34 abgerissen, das aus drei Gebäudekörpern bestand. Die Nutzer dieses Gebäudes waren bereits frühzeitig in andere Flächen innerhalb des Parks umgezogen. Auf dieser Fläche sollen nun drei Produktionshallen mit einer Nutzfläche von jeweils 500 Quadratmetern entstehen. Die Hallen, mit entsprechenden Anlieferzonen, werden über Kranbahnen verfügen, deren Nutzlasten ebenso wie die anderen Ausstattungsmerkmale noch auf die individuellen Anforderungen der künftigen Nutzer abgestimmt werden können. Die Geschäftsführer Reinhold Ziewers gratuliert den neuen Ausbildern zur bestandenen Prüfung Büroflächen sollen auf die Hallen aufgesetzt werden. Solche Kombinationsflächen Produktion/Büro mit modernster, auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer abgestimmten Ausstattungen sind in der Region besonders nachgefragt noch dazu an einem Standort, der verkehrlich so gut angebunden ist wie der Park. Der nächste Autobahnanschluss mit der A 4 ist ja nur 500 Meter entfernt, betont Parkmanager Albert Hanseder-Schiessl, an den sich interessierte Unternehmer wenden können. Der Park setzt damit seine Entwicklungsstrategie Fit für die Zukunft konsequent fort. Neue Wege geht der Park auch bei Büroflächen. Unter dem Stichwort Büro 4.0 werden derzeit neue Büroarbeitswelten entwickelt: mit Freiflächen für Besprechungen, kreative Treffen, aber auch für Pause und Kommunikation sowie mit individuell gestaltbaren Arbeitsplätzen. FOTO: ASS

21 INDUS Die Mittelstandsgruppe 20 Jahre Erfahrung für Ihre Kommunikation 1996 Firmengründung jähriges Firmenjubiläum 1998 Beginn internationale Wirtschafts- und Finanz-PR 2013 Max-Bruch-Festival in Bergisch Gladbach jähriges Firmenjubiläum Präzision für Ihre PR» Strategische Planung» Pressekonferenz» Messe-PR» Social Media» Medientraining» Evaluierung Kreativität für Ihr Event» Kundenbindung» Teammotivation» Seminar / Kongress» Unternehmensfeier» Produktpräsentation» Referentenvermittlung Agentur Strothmann GmbH Am Stadion Bergisch Gladbach Telefon: / Kontakt@Agentur-Strothmann.de Web: Agentur-Blog Profilsplitter auf

22 FOTO: GOOGLE KARTENMATERIAL/GEOBASIS-DE Wohnen im Grünen vor den Toren Kölns Bergisch Gladbach ist laut einer Untersuchung Deutschlands drittgrünste Großstadt Ein Blick von oben zeigt, wie grün Bergisch Gladbach ist Bergisch Gladbach I Der Slogan Wohnen im Grünen vor den Toren Kölns ist mehr als gerechtfertigt. Das zeigt ein von der Berliner Morgenpost in Auftrag gegebenes Ranking, für das ermittelt wurde, welches die grünsten Großstädte Deutschlands sind. Bergisch Gladbach rangiert dabei auf dem dritten Platz der Städte mit mehr als Einwohnern. Nur Siegen und Göttingen sind grüner. Köln landete übrigens auf Platz 65. Für das Ranking wurden nicht etwa nur statistische Daten zugrunde gelegt, sondern auch Satellitenbilder. Der Vorteil: Bei dieser Methode werden nicht nur offizielle öffentliche Grünflächen erfasst, sondern auch Privatgärten, Straßenböschungen, begrünte Dächer und was noch alles sonst bewachsen ist. Hier kam man für Bergisch Gladbach mit seinem gut 83 Quadratkilometer großen Stadtgebiet auf einen Grünanteil von 84,1 Prozent. WIRTSCHAFT AKTUELL Die Agentur für Arbeit unterstützt Unternehmen beim Thema Ausbildung Vorausschauende und strategische Personalplanung ist auch (vielleicht gerade besonders) für kleine Betriebe wichtig. Wer geht wann in Rente? Welche Fachkräfte muss ich kurz- und mittelfristig aber ebenso langfristig ersetzen? Eine Möglichkeit, Stellen langfristig zu besetzen, ist es, selbst auszubilden. Die Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach kann Unternehmen hier verschiedene Hilfen zur Verfügung stellen. Das Instrument der Einstiegsqualifizierung (EQ) ist eine Möglichkeit für alle, die keinen geeigneten Azubi finden. Die EQ ist ein Langzeitpraktikum (sechs bis zwölf Monate), in dem die Unternehmen ergänzend zu ihren Eindrücken aus den Bewerbungsunterlagen und dem Vorstellungsgespräch eine bessere Vorstellung von der Leistungsfähigkeit des Jugendlichen gewinnen können. Ziel der EQ ist die Heranführung an eine Ausbildung, die dann in Ihrem Unternehmen erfolgt. Verschiedene Unterstützungsinstrumente können darüber hinaus helfen, drohende Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Die ausbildungsbegleitenden Hilfen (abh) bieten ergänzenden Unterricht, z. B. zum Abbau von Sprach- oder Bildungsdefiziten sowie Nachhilfe in der Fachtheorie. Gibt es tiefer gehende Belastungen, so stellt gegebenenfalls die Assistierte Ausbildung (AsA) eine attraktive Alternative dar. Durch eine individuelle, kontinuierliche Unterstützung und Begleitung unter Einbeziehung aller Beteiligten (Azubi, Betrieb, Berufsschule) soll das Ausbildungsverhältnis stabilisiert werden. Diese Unterstützung ist an Ihren Bedürfnissen ausgerichtet und geht über die Möglichkeiten der abh hinaus. 22 Haben Sie Fragen oder ein konkretes Anliegen? Kompetente Ansprechpartner sind über die kostenlose Service-Hotline montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr erreichbar. Viele weitere interessante und nützliche Informationen rund um die Themen Personal, Personalmanagement, Führung, Motivation oder Datensicherheit finden Sie auch in unserem Online-Magazin Faktor A im Internet: FOTO: AGENTUR FÜR ARBEIT

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24 Ohne Chlor geringere Energiekosten Leichlinger Unternehmen produziert innovative Whirlpools WIRTSCHAFT AKTUELL Es gibt Whirlpools in allen Größen, Formen und Farben FOTO: SHUTTERSTOCK/KURHAN Leichlingen I Einen Outdoor-Whirlpool kaufen, der kein Chlor und keinen Strom benötigt dieses Ziel hat Spa Natural aus Leichlingen fast erreicht! Mit unzähligen Modellen und Marken vermittelt Spa Natural immer das passende Produkt. Viel wichtiger sind aber der Service und die Qualität, sagt Christian Smith, einer der Gesellschafter. Wir möchten, dass jeder Kunde sich sein Modell erstellen kann. Das geschieht mit unserer Do-it-yourself-Technologie, wo die Farben und Konturen der Umrahmung, Abdeckung und Innenschale selbst gestaltet werden können. Ein Logo vom 1. FC Köln im Fußraum und das Stadionbild von außen? Kein Problem, sagt Smith. Noch wichtiger ist die Technik, die für Spa Natural in Deutschland entwickelt wurde. Das Infinitas-System ermöglicht es, das Wasser völlig ohne Chlor und ohne teure Zusätze auf Trinkwasserniveau zu halten. Infinitas verzichtet dabei auf Chemie und Messink erweitert Audi-Standort in Wermelskirchen Es entsteht ein Pavillon für Gebrauchtwagen / Investitionssumme: Euro funktioniert nach dem Ionisierungsprinzip. Die Kupfer/Silber-Ionisierung ist ein natürliches Sterilisierungs- und Flockungsverfahren. Durch Elektroden werden in einer Kammer minimale Mengen Kupfer und Silber freigesetzt, erläutert das Unternehmen. Über diesen Prozess wird das Schwimmbadwasser mit Kupferionen (ein Algizid und Flockungsmittel) und Silberionen (Bakterien abtötend und desinfizierend) angereichert. Zudem hat sich Spa Natural auf die Fahnen geschrieben, die Energiekosten zu senken. Die Infinitas-Power-Heat-Wärmepumpe reduziert nach Unternehmensangaben den Energieverbrauch um bis zu 80 Prozent. Dazu werden Abdeckungssysteme sowie hocheffiziente Isolationstechniken im Boden und Umrahmungs bereich entwickelt und produziert, um einen Wärme verlust fast komplett zu verhindern. Wermelskirchen I Die Messink Automobile GmbH & Co. KG erweitert den Audi- Standort an der Neuenhöhe in Wermelskirchen. Das Unternehmen mit insgesamt 130 Mitarbeitern an verschiedenen Standorten in Wermelskirchen und Radevormwald hat ein rund Quadratmeter großes Nachbargrundstück erworben. Auf dem Gelände entsteht ein Verkaufspavillon für die Marke Audi Gebrauchtwagen Plus. Angeboten werden dort junge Gebrauchtwagen, zum Beispiel Werksdienstwagen oder Fahrzeuge von Audi-Partnern. Man kann dort also vielleicht einen Audi erwerben, den vorher FC-Ingolstadt-Trainer Ralph Hasenhüttl oder einer seiner Spieler gefahren hat. Der Verkaufspavillon, der Platz für bis zu 80 Fahrzeuge bietet, soll als 24 Vorbild auch für andere Händler dienen, die ihre Verkaufsflächen vergrößern wollen. Wir erweitern unsere Fläche um knapp 25 Prozent, sagt Geschäftsführer Christoph Messink, der etwa Euro für den Neubau investiert. Es entstehen drei neue Arbeitsplätze. Nach Fertigstellung FOTO: NIELÄNDER des Pavillons soll auch die Neuwagen-Verkaufshalle umgestaltet werden. Sie wird entkernt und nach modernsten optischen Gesichtspunkten neu gestaltet und modernisiert, so der Geschäftsführer. Der Audi-Standort von Messink. Der Pavillon entsteht hinter dem Hauptgebäude. Dieses soll ebenfalls umgebaut werden.

25 Wermelskirchen am Finger Goldschmiedemeister hat drei Stadtringe entworfen Wermelskirchen I Wenn der Wermelskirchener Goldschmiedemeister Achim Koch auf Reisen ist, schaut er gerne in die Schaufenster seiner Kollegen. Immer wieder entdeckte er dort individuell gestaltete Stadtringe. Die Wermelskirchener identifizieren sich stark mit ihrer Stadt, sagt der 51-Jährige, der seine Werkstatt und sein Ladenlokal an der Carl-Leverkus-Straße 1 hat. Da lag es fast schon auf der Hand, selbst einen Ring zu gestalten. Koch erstellte einen Prototypen und ließ Formen erstellen. Gegossen werden die Ringe in Pforzheim. Im Wermelskirchener Goldschmiede-Atelier werden die Stücke dann im Detail nachbearbeitet: Die Gravuren werden dabei filigran nachgezeichnet, vertieft und entgratet. Außerdem erhält das Schmuckstück eine Politur. Jeder Kunde erhält seinen Ring maßgeschneidert in der passenden Größe. Gewählt werden kann zwischen einer silbernen und einer vergoldeten Variante. Außerdem gibt es eine Variante mit teilweise geschwärztem Silber. Zu sehen auf den Ringen ist unter anderem die Stadtkirche mit ihrem charakteristischen Turm, der Schwan, der auch im Stadtwappen zu sehen ist, und die Kattwinkelsche Fabrik. In der günstigsten Variante kostet der Ring 185 Euro. FOTO: NIELÄNDER Den Stadtring gibt es in drei Varianten Himmlisch farbenfroh! ENGELS Der Maler Einfach eine Klasse besser. Lückerather Weg Bergisch Gladbach Fon Fax info@engels-der-maler. de

26 WIRTSCHAFT AKTUELL ILA-GL zu Gast bei Linzenich Mit betrieblichem Gesundheitsmanagement fit für die Zukunft Bergisch Gladbach I Die Veranstaltungsreihe ILA-GL zu Gast bei führte Unternehmer aus Bergisch Gladbach im Frühjahr zur Linzenich Fitnessgruppe genauer gesagt in den Family Fitness Club Bergisch Gladbach. Die Initiative,Leben und Arbeiten in Bergisch Gladbach setzt sich unter anderem für einen gesunden Standort ein, so Dr. Oliver Schillings, Inhaber von Alpha & Omega PR, in seiner Funktion als ILA-GL- Vorstand. Dass Gesundheit für Unternehmen ein zentraler Wert ist, zeigten Marc, Johannes und Ferdinand Linzenich. Die Brüder, Gründer des Familienunternehmens Linzenich Fitnessgruppe, betreiben mehrere Fitness-Studios und unterstützen Firmen beim Gesundheitsmanagement. Fitness und eine gesunde Lebensweise sind nicht nur Freizeittrend, sondern für die Arbeitswelt ein wichtiger Erfolgsfaktor, betonte Marc Linzenich. Der demografische Wandel führe dazu, dass Menschen immer länger arbeiten. Linzenich: Fachkräfte sind zudem immer schwerer zu finden und jungen Mitarbeitern ist eine ausgewogene Work-Life-Balance wichtig alles Faktoren, denen man mit einem Konzept für betriebliches Gesundheitsmanagement begegnen kann. So lassen sich sogar Effizienz und Reputation eines Unternehmens steigern. Das Team des betrieblichen Gesundheitsmanagements der Linzenich Fitnessgruppe Ein Konzept, das auf das Unternehmen und die Mitarbeiter abgestimmt ist, führt laut Linzenich zu einer Senkung der Kosten, die durch Krankheit der Mitarbeiter entstehen, um ca. 26,1 Prozent. Steuerlich unterstützt wird das Gesundheitsmanagement außerdem. Die Gesundheit im Unternehmen zu fördern, macht sich in jeglicher Hinsicht bezahlt für die Mitarbeiter, für das Unternehmen und für den Standort Bergisch Gladbach, so Oliver Schillings. FOTO: LINZENICH FITNESSGRUPPE Innungsfleischer machen Werbung für Grillfleisch Rhein-Berg I Die Fachbetriebe der Fleischerinnung aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis haben in einem zweiwöchigen Aktionszeitraum den Fokus auf klassisches und trendiges Grillfleisch in zahlreichen Variationen gelegt. Die Innungsfleischer experimentieren nicht nur gerne selbst, um besondere Rezeptrichtungen einzuschlagen, sondern besuchen auch spezielle Fachseminare, um 26 die neuesten Trends vorstellen zu können. Die meisten Kunden, weiß Dieter Himperich, Obermeister der Fleischerinnung und Inhaber der Metzgerei Himperich in Bergisch Gladbach, kommen nach Umfragen in unsere Fleischerfachgeschäfte zunächst einmal, um Fleischwaren zu kaufen, die weder vor noch nach ihrer Schlachtung durch mitunter ganz Europa gereist sind. Doch das allein ist nicht alles, worum es geht. Die Käufer wünschen sich eine artgerechtere Haltung der Tiere, und sie wollen auch den wachsenden Plastikbergen begegnen, die abgepackte Waren leider mit sich bringen. Außerdem steht es hoch im Kurs, die Wurst vor dem Kauf einmal probieren zu können, eine speziellere Auswahl vorzufinden, sich fachkundig beraten zu lassen und raffinierte Rezepttipps zu erhalten.

27 NAMEN & NACHRICHTEN FOTO: MEDITERANA FOTO: ARCHIV Die Hoteldirektorenvereinigung Deutschland (HDV) hat bei den turnusgemäßen Vorstandswahlen Oliver Mathée (Mediterana, Bergisch Gladbach) zum neuen Schatzmeister gewählt. Er war zuvor Beisitzer. Heidi Meurer, die 18 Jahre lang dem Vorstand der Interessengemeinschaft der Geschäftsleute Hoffnungsthal (IGH) angehörte, und ihr Vorstandskollege Dirk Runkel (sechs Jahre im Vorstand) gaben ihre Ämter ab. Die IGH-Mitglieder wählten Volker Brock (Brock Reisebüro / Brock Immobilien & Partner) und Susanne Ackermann (Gebäudereinigung) zu den neuen Vorsitzenden. Die CDU-/SPD-Kooperation hat für die Ratssitzung am 5. Juli vorgeschlagen, Harald Flügge, den derzeitigen Technischen Beigeordneten der Stadt Heiligenhaus, zum neuen Technischen Beigeordneten der Stadt Bergisch Gladbach zu wählen. Flügge, Jahrgang 1964, ist seit 15 Jahren Technischer Beigeordneter der Stadt Heiligenhaus im Kreis Mettmann und seit elf Jahren dort zusätzlich auch Geschäftsführer der stadteigenen Stadtentwicklungsgesellschaft. Flügge, der nach erfolgreicher Wahl seinen ersten Arbeitstag im Bensberger Rathaus bereits am 1. August haben soll, folgt auf Stadtbaurat Stephan Schmickler, der in den Ruhestand geht. Die Geschäftsführung der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, bisher bestehend aus dem Hauptgeschäftsführer Marcus Otto und Geschäftsführer Karl Breidohr, ist durch Assessor Nicholas Kirch verstärkt worden. Der 35-jährige Jurist ist bereits seit Mai 2009 für die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land in der Rechtsabteilung tätig. Da Breidohr im kommenden Jahr in den Ruhestand gehen wird, ist seine Nachfolge so bereits geregelt und sichergestellt. Melanie Müller, bislang Assistentin von Bürgermeister Frank Steffes im Leichlinger Rathaus, übernimmt eine durch Umstrukturierungen geschaffene Stelle für Stadtmarketing, Tourismus und Veranstaltungen. Seit 30 Jahren engagiert sich Heiko Mell bei den VDI-Nachrichten. Hier verfasst er die wöchentlich erscheinende Serie Karriereberatung, in der er die Spielregeln des beruflichen Systems erläutert und wertvolle Ratschläge und Hilfeleistungen in Bewerbungs-, Berufs- und Karrierefragen gibt. Für seine ehrenamtliche Lehrtätigkeit wurde Mell nun das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. FOTO: KREISHANDWERKERSCHAFT BERGISCH LAND FOTO: PRIVAT Gut für Körper Geist & BIOSWING - Stühle funktionieren automatisch vom ersten Moment an. Ihre Rückenmuskulatur wird stimuliert ohne auf Komfort zu verzichten. Hocheffiziente Schwingelemente reagieren auf die Bewegungen des Körpers und reflektieren sie rhythmisch an das Zentralnervensystem (ZNS). Muskulatur, Bandscheiben und Wirbelsäule werden so automatisch während des Sitzens mit den erforderlichen Bewegungsimpulsen versorgt. Für alle die rückenschonend und leistungsfördernd arbeiten wollen. Büro + Ergonomie Lothar Jux Odenthaler Straße Bergisch Gladbach /

28 WIRTSCHAFT AKTUELL Zwischen Licht und Internetsuche 20. Leichlinger Unternehmerstammtisch bei Bäro Leichlingen I Der Lebensmitteleinzelhandel hat eine große Farbvielfalt. Müsli und Tee müssen dort anders beleuchtet werden als Obst und Gemüse, sagte Joachim Manuel von Möller, Gesellschafter des Witzheldener Unternehmens Bäro. Seine Frau Dr. Sandra von Möller und er waren mit ihrer Firma Gastgeber des 20. Unternehmerstammtisches von Stadt, Wirtschaftsförderungsverein WIV, Industrie- und Handelskammer (IHK) und Kreishandwerkerschaft. 28 Zahlreiche Leichlinger Gewerbetreibende kamen zu der Netzwerk-Veranstaltung, bei der sich Bäro als Entwickler innovativer Lichtsysteme zur Ausleuchtung von Verkaufsflächen und für Luftreinigungssysteme vorstellte. Außerdem referierte Tobias Havers von der Hauptgeschäftsführung der IHK zu Köln bei dem Treffen zum Thema Die Welt ist eine Google: Wie Sie im Netz gefunden werden rund um die Suchmaschinenoptimierung von Internetauftritten. Der Neubau soll an das bisherige Firmengebäude (links im Bild) angedockt werden BGS technic kann expandieren Politik gibt grünes Licht für Erweiterungsbau Wermelskirchen I Die im Wermelskirchener Gewerbegebiet Ostringhausen ansässige Firma BGS technic KG ist auf Expansionskurs: Das inhabergeführte Familienunternehmen, das Handwerkzeuge und Kfz-Spezialwerkzeuge herstellt, möchte die Produktions- und Lagerfläche erweitern. Die Stadtverwaltung befürwortet die Erweiterungspläne. Dadurch würde die letzte wesentliche Baulücke im Gewerbegebiet Ostringhausen einer sinnvollen Nutzung zugeführt. Auch die Politik hat den Plänen im Rat zugestimmt, sodass dem Bauvorhaben nichts im Weg steht. Zwischen dem Erweiterungsgrundstück, das sich im Wendehammer der Bandwirkerstraße befindet, und dem derzeitigen Betriebsgebäude liegt ein öffentlicher Fußweg. Da es aus logistischen Gründen notwendig ist, den Erweiterungsbau unmittelbar an das vorhandene Betriebsgebäude anzudocken, müssen der Fußweg und die darunter verlaufenden Versorgungsleitungen verlegt werden. Die Kosten hierfür übernimmt das Unternehmen. FOTO: BGS KURZMELDUNGEN Kürten I ReddFort M-Protect, die Personal End2End Encryption der Kürtener ReddFort Software GmbH, wurde vom Huber Verlag für Neue Medien GmbH ausgezeichnet und zählt zu den Besten des Industriepreises Über diese Auszeichnung unserer Lösung M-Protect freuen wir uns sehr, kommentiert Geschäftsführer Dieter Schulz. Die Zielsetzung unseres Unternehmens ist der umfassende Schutz kritischer Daten und Anwendungen in Unternehmen, so Schulz weiter. Mit ReddFort M-Protect garantieren wir eine nachweisbar nicht zu entschlüsselnde End2End- -Kommunikation. Wermelskirchen I Die Bergische Energie und Wasser GmbH (BEW) möchte an der Berliner Straße in Wermelskirchen dort steht derzeit noch das frühere Stadtwerke-Gebäude einen Neubau errichten. Hintergrund ist, dass die Profil M GmbH und Co. KG, die im Nachbargebäude ansässig ist, expandieren möchte. Geplant ist, dass der Neubau Ende 2017 fertiggestellt wird. Bergisch Gladbach I In der neu eingerichteten Salvador Dalí Bar im Schloss Bensberg findet einmal pro Monat ein After-Work-Event statt. Wechselnde Musiker und DJs sorgen für Musik, Barchef Christopher Uhl für die Drinks. Die nächsten Termine: 13. Juli, 17. August und 21. September, jeweils ab 19 Uhr.

29 Entsorgungsservice mit Erfahrung Die RELOGA GmbH bietet maßgeschneiderte Lösungen rund um das Thema Abfallentsorgung. Ob Bauschutt, Erdaushub und Grünschnitt oder Wertstoffe wie Verpackungen, Glas, Papier oder Holz: Die RELOGA hat auf jeden Fall den passenden Container. RELOGA GmbH Braunswerth Engelskirchen sicher sauber schnell

30 TITELTHEMA Ein Konzept gegen den Willen der Belegschaft durchzuführen, sei unmöglich, ist sich Markus Lüttgen (Mitte) sicher externe Berater unterstützten die Personalentwicklung nach dem Aufstieg des Autohauses zum FordStore, also einem Ford-Premiumhändler 30 FOTO: LAWRENZ

31 Potenziale fördern! Wie Unternehmen ihre Ressourcen erkennen und aktivieren Wenn in Unternehmen Zeit und Raum für strategische Überlegungen und Maßnahmen fehlen, werden wertvolle Ressourcen häufig nicht ausgeschöpft. Es besteht die Gefahr, dass vorhandene Potenziale nicht optimal genutzt und weiterentwickelt werden, sagt RBW-Geschäftsführer Volker Suermann. Das hat langfristig Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit. Denn: Veränderungsbereitschaft und die Fähigkeit, auf die Anforderungen am Markt jederzeit flexibel zu reagieren, sind heute mehr denn je erforderlich. Auf der anderen Seite werden Arbeitsabläufe immer komplexer; dazu kommt der demografische Wandel, auf den reagiert werden muss. Es lohnt sich, jetzt Zeit zu investieren, rät Suermann. Unterstützung gibt es für Unternehmen auf diesem Weg beispielsweise in Form der Potenzialberatung, bei der Stärken und Schwächen ermittelt und betriebsspezifische Lösungen erarbeitet werden. Zudem gibt es andere Programme, die unternehmerisches Know-how fördern. Wie funktioniert das in der Praxis? Lohnt sich solch eine Beratung? Und was wird wie gefördert? Wir haben Unternehmen besucht, die bereits eine geförderte Beratung in Anspruch genommen haben. Mithilfe der Potenzialberatung können Betriebe entlang von fünf zentralen Themen bereichen ihre Stärken und Schwächen ermitteln sowie betriebsspezifische Lösungen erarbeiten, sagen Peter Jacobsen und Slawomir Swaczyna, die bei der RBW, die als Beratungsstelle fungiert, für dieses Thema zuständig sind. Die Bereiche sind Arbeitsorganisation (unter anderem Gestaltung und Steuerung von Strukturen und Prozessen sowie Einsatz optimierter Arbeitszeitmodelle), Kompetenzentwicklung (Personalentwicklung, Qualifizierung), demografischer Wandel (insbesondere Wissensmanagement, altersgerechte Arbeitsorganisation), Digitalisierung und Gesundheit (beispielsweise Einführung/ Verbesserung eines nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagements). Eine Alternative ist laut Slawomir Swaczyna, Projektleiter für Fördermittel bei der RBW, beispielsweise das Programm Förderung unternehmerischen Know-hows, mit dem sowohl für Jung- als auch für Bestandsunternehmen allgemeine Beratungen zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung gefördert werden, aber auch Beratungen zu speziellen Themen, wie Fachkräftegewinnung und -sicherung, Vereinbarkeit Familie Beruf oder altersgerechte Gestaltung von Arbeitsplätzen. Auf die verschiedenen Beratungsmöglichkeiten aufmerksam geworden ist Jürgen Peters, persönlich haftender Gesellschafter der SG Galvanobedarf GmbH in Wermels kirchen, Manche Strukturen sind nicht mitgewachsen. Jürgen Peters, SG Galvanobedarf GmbH beim Innovations forum, das die RBW im Februar letzten Jahres bei Peters Nachbarn, der Bornemann GmbH, veranstaltet hatte. Unser Unternehmen wurde 1977 gegründet, sagt Peters. Die Produktpalette umfasst den gesamten Bereich der funktionellen und dekorativen Galvanotechnik, einschließlich der Planung von Neuanlagen oder des Umbaus bereits bestehender Anlagen. Im Laufe der Jahre wurden unser Vertriebs gebiet und unsere Produktpalette stetig erweitert, längst kommen SG- Galvanobedarf-Produkte im gesamten europäischen Raum, aber auch in außereuropäischen Ländern zum Einsatz. Mit dem 31

32 TITELTHEMA Wachstum haben sich auch die Anforderungen und Abläufe verändert, sagt Peters. Manche Strukturen waren aber noch immer so wie vor 15 Jahren, sind nicht mitgewachsen. Da ist man vielleicht ein bisschen betriebsblind. Probleme können vielfältig sein So beschreibt es auch Apothekerin Barbara Schwinghammer-Steinbach, Inhaberin der Apotheke an der Post (seit 2009) und der Adler-Apotheke in Wermelskirchen (seit 2011) sowie einer weiteren Apotheke in Hückeswagen. Zuvor war sie rund 20 Jahre angestellte Apothekerin in der Apotheke an der Post. Bei der Eröffnung 1979 waren wir die einzige Apotheke an der Telegrafenstraße, insgesamt gab es weniger Apotheken in der Innenstadt, so Schwinghammer-Steinbach. Aus anfangs drei Mitarbeitern wurden allein in der Apotheke an der Post mehr als 15, die Serviceleistungen nehmen einen immer größeren Raum ein. Wenn wir heute noch so arbeiten würden wie vor 25 Jahren, wären wir längst nicht mehr wettbewerbsfähig, so die Apothekerin, die bei sich selbst und den Mitarbeitern großen Wert auf Fort- und Weiterbildung legt. Dennoch vergesse man im stressigen Alltag schon einmal, Abläufe kontinuierlich auf den Prüfstand zu stellen. Manchmal ist es vielleicht auch ein bisschen Bequemlichkeit, gibt die Apothekerin selbstkritisch zu. Sie musste also nicht lange überlegen, als in einem regionalen Arbeitskreis verschiedene Förderprogramme, darunter auch die Potenzialberatung, vorgestellt wurden. In jedem Unternehmen gibt es Schwächen und Stärken, so Schwinghammer-Steinbach. Erstere müssen ausgemerzt werden, Letztere gefördert und ausgebaut. Sich dafür einen Berater ins Haus zu holen, ist nichts Negatives es heißt ja nicht, dass bisher alles schlecht gelaufen ist. In manchen Fällen kann eine externe Beratung auch ein Weg aus einer verfahrenen Situation sein. Denn: Einen Mangel zu erkennen, heißt nicht automatisch, auch eine Lösung zu finden, sagt Gerhard Wittemann, Geschäftsführer der Rösrather Schiffmann Kalender Es herrschte eine,das haben wir doch immer so gemacht - Mentalität. Gerhard Wittemann, Schiffmann Kalender GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG. Er hat 2009 in dritter Generation den Unternehmensbereich des Familienunternehmens, das unter anderem Werbekalender und Notizbücher produziert, übernommen. Das Problem: Wir hatten sehr gute, qualitativ hochwertige Produkte, aber Defizite im Vertrieb. Zahlreiche Gespräche Wittemanns mit seinen Mitarbeitern brachten keine Lösung sorgten vielmehr für ein verkrampftes Arbeitsklima. Es herrschte eine,das haben wir doch immer so gemacht -Mentalität, so Wittemann, und wenig Bereitschaft, Dinge zu verändern. Einen Unternehmensberater um Hilfe zu bitten, kam für Wittemann dennoch zunächst nicht infrage: Man hört doch viel Negatives von Unternehmensberatern, die ja auch noch eine Menge Geld kosten. Das Konzept der Potenzialberatung und ein erstes Gespräch mit Peter Jacobsen von der RBW überzeugten den Geschäftsführer dann aber. Und die erste positive Überraschung folgte direkt: Die Beantragung war sehr unkompliziert, lobt Wittemann. Dieses Lob gibt es auch von den anderen Unternehmen: Ich habe, unterstützt von der RBW, morgens den Antrag gestellt und hatte abends die Zusage und konnte loslegen, sagt Jürgen Peters. Den passenden Berater finden Eine auf Apotheken spezialisierte Beraterin half Barbara Schwinghammer-Steinbach, Arbeitsabläufe und Strukturen zu optimieren. 32 FOTOS: LAWRENZ In einer speziellen Datenbank kann nach der Bewilligung nach Beratungsunternehmen gesucht werden gefiltert nach Ort (inklusive Umkreissuche) und Tätigkeitsschwerpunkten. Da die Beratung vorwiegend im Unternehmen stattfindet, macht es durchaus Sinn, wenn der Berater in der Region ansässig ist. Es gibt aber keine Verpflichtung, einen bestimmten Berater aus einem festgelegten Umkreis auszuwählen.

33 FOTO: LAWRENZ Durch ein Innovationsforum der RBW wurde Jürgen Peters (im Bild mit einer Praktikantin der Wermelskirchener SG Galvanobedarf GmbH bei einer Qualitätsuntersuchung) auf die Möglichkeit der Potenzialberatung aufmerksam ZAHLEN, DATEN, FAKTEN Das Förderinstrument zur Potenzialberatung wurde in NRW im Jahr 2000 vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales eingerichtet. Seit dem 2. November 2015 gelten die neuen aktuellen Förderkonditionen. Jährlich werden in NRW zwischen und Potenzialberatungen in KMU mit weniger als 250 Beschäftigten durchgeführt. Seit Start des Programms wurden somit bereits mehr als Beratungen mit einem Einsatz von rund 90 Millionen an Landes- und ESF-Fördermitteln bewilligt. Ein Schwerpunkt bei der Inanspruchnahme von Potenzialberatungen sind seit jeher Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes: 31,4 Prozent aller Unternehmen, denen im Jahr 2013 eine Potenzialberatung bewilligt wurde, sind hier zu verorten. Unternehmen, die einen Potenzialberater in Anspruch genommen haben, sind zu 98 Prozent mit den Beratungsleistungen zufrieden. Mehr als 99 Prozent der KMU gaben für das Jahr 2013 an, dass die Potenzialberatung ihren Vorstellungen voll oder größtenteils entsprochen habe. Es hilft natürlich, sich mit Kollegen, die bereits eine Beratung durchlaufen haben, auszutauschen, sagt Barbara Schwinghammer-Steinbach, die sich für ein auf Apotheken spezialisiertes Beratungsunternehmen aus dem Ruhrgebiet entschieden hat. Eine Apotheke ist nicht mit einem Einzelhändler zu vergleichen, sagt Schwinghammer-Steinbach. Es gebe viele spezielle gesetzliche Regelungen, Vorgaben und Pflichten. Gerade wenn es um die Optimierung von Arbeitsabläufen und Strukturen geht, ist es natürlich sehr hilfreich, wenn sich der Berater bzw. in unserem Fall die Beraterin damit gut auskennt. Ein Vorteil ist es natürlich, wenn man den Berater bereits kennt und seine Arbeit einschätzen kann: Dr. Corinne Henker, Ärztin in der Bergisch Gladbacher Praxis am Berg, konnte auf eben diese Erfahrung zurückgreifen: In Engelskirchen, wo ich vorher tätig war, hatten wir bereits sehr konstruktiv mit einem Berater zusammengearbeitet. Nach ihrem Wechsel nach Bergisch Gladbach fand die Nuklearmedizinerin ein deutlich verbesserungswürdiges Qualitätsmanagementsystem in der Praxis vor. Es stand schnell fest, dass wir da eine neue Lösung brauchten. An eine Potenzialförderung habe ich aber zunächst gar nicht gedacht. Darauf, dass das ja durchaus möglich ist, hat dann der Berater hingewiesen. Wichtig ist auch, dass man schnell ein Vertrauensverhältnis aufbauen kann, sagt Jürgen Peters. Nur dann redet man offen auch über sensible Themen. Das gelte nicht nur für den Kontakt zur Geschäftsführung, sondern auch für den Umgang mit den Mitarbeitern, die auf dem Weg mitgenommen werden müssen. Das hat bei uns sehr gut funktioniert, bilanziert Peters. Es habe viele gemeinsame Gespräche in unterschiedlichen Konstellationen gegeben. Kritik, Anregungen und Verbesserungswünsche der Mitarbeiter wurden aufgenommen und diskutiert. Eines der Ergebnisse war ein besseres Controlling für den Außendienst. Zudem haben sich laut Peters mehrere weitere Ansatzpunkte ergeben einige sind bereits umgesetzt (wie 33

34 TITELTHEMA Neue Vertriebswege konnte Gerhard Wittemann mithilfe externer Berater für die Schiffmann Kalender GmbH & Co. KG erschließen. Die Beantragung der Potenzialförderung über die RBW lief unkompliziert: Morgens gemeinsam beantragt, am Abend bewilligt, erinnert sich der Geschäftsführer des Rösrather Unternehmens. der Wechsel des Steuerberaters), andere sind langfristig angelegt. Es waren fast alles Bereiche, die ich auch auf dem Schirm hatte, sagt Peters, aber ich hätte sie ohne die Beratung nicht mit dem Tempo und der Konsequenz umgesetzt. Vorteile externer Beratung Diese Aussage würde Markus Lüttgen, Geschäftsführer der Jean Lüttgen GmbH in Bergisch Gladbach, unterschreiben. Allein schon, weil die Mitarbeiter anders reagieren, wenn jemand von außen kommt und Wege aufzeigt, als wenn ich das mache. Mir als Führungskraft wird da nicht immer die Neutralität zugetraut, so der Chef des FordStores mit 46 Mitarbeitern. Dann kommt es aber natürlich drauf an, dass man einen Berater findet, der zum einen den Markt kennt, aber auf der anderen Seite auch die richtige Ansprache findet. Denn: Es funktioniert nur, wenn man die Mitarbeiter mitnimmt. Ein Konzept gegen ihren Willen durchzusetzen, ist schwierig wenn nicht gar unmöglich. Bei Lüttgen ging es in 34 einem ersten Schritt darum, nach der Ernennung zum FordStore im vergangenen Jahr eine kurz- und langfristige Personalentwicklung vorzunehmen. Unser Berater, der über exzellente Kontakte in die Automobilbranche verfügt und gut vernetzt ist, hat uns aktiv und passiv bei der Suche unterstützt, war bei den Bewerbungsgesprächen dabei und begleitet auch die ersten Monate der neuen Mitarbeiter im Unternehmen, sagt Lüttgen. So konnte unter anderem ein neuer Serviceleiter gewonnen werden, den Lüttgen als absoluten Profi bezeichnet. Sehr erfreulich sei, dass die alten Mitarbeiter die neuen Kollegen sehr positiv aufgenommen hätten. Nicht immer reagieren die Mitarbeiter allerdings von Anfang an positiv. Die Stimmung war zunächst sehr verhalten, erinnert sich Gerhard Wittemann noch gut. Es musste sich erst in den Köpfen fest- Wir streben Qualitätsführerschaft an. Markus Lüttgen, Jean Lüttgen GmbH setzen, dass der Berater nicht Arbeitsplätze wegrationalisieren, sondern Arbeitsplätze sichern wollte. In mehreren Gesprächen mit Mitarbeitern und der Geschäftsführung wurde zunächst eine ergebnisoffene Bestandsaufnahme gemacht. Schnell wurde klar: Wir müssen mehr und bessere Akquise betreiben, so Wittemann. Auf der anderen Seite haben wir in der Produktion zu viel Geld für Produkte, die wir günstiger zukaufen können, ausgegeben. Entsprechend diesen Erkenntnissen wurde intern umstrukturiert, zudem gab es ein intensives Telefonakquise-Training. Dass diese Maßnahmen Erfolg hatten, spiegelt sich in den Zahlen wider, sagt Wittemann. Zudem habe sich das Betriebsklima verbessert. Die Mitarbeiter haben verstanden, dass Veränderungen notwendig waren, um das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Unser Unternehmen besteht seit über 80 Jahren und ist FOTOS: LAWRENZ

35 einer der ältesten Ford-Händler Deutschlands, sagt Markus Lüttgen, über all die Jahre sammelt sich viel Strukturschrott an. Hinzu komme, dass sich die Branche in den vergangenen Jahren in Höchstgeschwindigkeit verändert habe. Als ich 1998 Geschäftsführer geworden bin, habe ich vielleicht ganz vage an eine Dialogannahme direkt am Fahrzeug gedacht, heute ist das längst Standard. Im Autoverkauf spielt die Vergleichbarkeit der Händler durch das Internet eine große Rolle, in der Werkstatt werden die Mitarbeiter mit immer neuen Techniken konfrontiert. Wir streben die Qualitätsführerschaft an, sagt Lüttgen. Dafür werden derzeit alle Abläufe und Prozesse untersucht. In einigen Fällen schrauben wir nur an kleinen Details und nehmen den Sand aus dem Getriebe, so Lüttgen, andere Abläufe setzen wir komplett auf, bauen also, bildlich gesprochen, direkt ein neues Getriebe ein. Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen, teilweise per E-Learning, finden für alle Mitarbeiter regelmäßig statt. Im vergangenen Jahr gab es 80 bis 90 Schulungstage, so der Geschäftsführer. Ein wesentlicher Aspekt dabei: Wie kann der Service optimiert werden? Der Kunde soll sich gut beraten und gut aufgehoben fühlen, sagt Lüttgen. So wurde kürzlich ein Telefontraining durchgeführt, zudem wurden Abläufe bei der Annahme umgestellt. Unser Mitarbeiter sitzt nicht an der Theke und wartet auf die Kunden, sondern geht aktiv auf sie zu, begrüßt sie und fragt, was er für sie tun kann. Lüttgen: Auf diesem Weg hat uns die Potenzialberatung auf jeden Fall geholfen. Sie hat vieles in Gang gesetzt. Wir bleiben jetzt aber auch nicht stehen, sondern gehen mit dem gleichen Berater den Weg weiter. Das tut uns gut. Positives Fazit Auch Dr. Corinne Henker zieht nach der erfolgten Potenzialberatung ein positives Fazit: Neben der Einrichtung eines neuen QM-Systems, das deutlich effektiver als der Vorgänger ist, haben wir auch eine Personal- und eine Patientenbefragung durchgeführt. Auch wenn wir nicht alles, was darin zur Sprache kam wie die angespannte Parkplatzsituation vor der Praxis ändern können, so gab es doch einige interessante Erkenntnisse. Ähnlich zufrieden ist Apothekerin Barbara Schwinghammer-Steinbach. In der Beratung ging es unter anderem darum, wie Mitarbeiter effektiv(er) eingesetzt werden können. Wir haben vor Augen geführt bekommen, dass es Phasen gibt, in denen zu viele Mitarbeiter in der Apotheke sind, dafür andere Phasen, in denen es stressig wird, so die Apothekerin. Routinemäßige Abläufe wie interne Dokumentationen und Eintragungen wurden daraufhin in schwächere Zeiten verlegt. Das senkt die Fehlerquote und reduziert den Stress, sagt Schwinghammer-Steinbach. Das wiederum führt zu höherer Arbeitszufriedenheit und geringeren Krankheitszeiten. Insgesamt hat uns die Beratung noch mehr als Team CHECKLISTE POTENZIALBERATUNG Folgende Fragen müssen alle mit Ja beantwortet werden, wenn die wichtigsten Fördervoraussetzungen gegeben sein sollen: 1. Dient die geplante Beratung der Ermittlung von Stärken und Schwächen des Unternehmens, der Entwicklung von Lösungswegen und der Festlegung eines Handlungsplans zur Verbesserung der Geschäftsprozesse? 2. Handelt es sich bei dem Antragsteller um ein Unternehmen mit mindestens zehn und weniger als 250 Beschäftigten mit Sitz und Betriebsstätte in Nordrhein-Westfalen? 3. Ist das Unternehmen älter als zwei Jahre? zusammengeschweißt, hebt die Apotheken-Inhaberin einen weiteren Effekt hervor. Und wir kommunizieren jetzt noch offener miteinander. Und so war es für Schwinghammer-Steinbach auch keine Frage, die Potenzialberatung ebenfalls für ihre anderen beiden Apotheken in Anspruch zu nehmen. Wegen der unterschiedlichen Größen, Personalstrukturen und Aufgaben muss man das individuell betrachten. Auch Gerhard Wittemann lässt sich mittlerweile regelmäßig beraten. Und Jürgen Peters kann die Potenzialberatung uneingeschränkt empfehlen. Wenn ich künftig den Bedarf erkennen sollte, würde ich das wieder machen oder eine der anderen Förderungen beantragen. Es lohnt sich auf jeden Fall, kurzfristig Zeit und Geld zu investieren langfristig zahlt sich das mehr als aus. Philipp Nieländer 4. Ist sichergestellt, dass nach Abschluss der Beratung die erarbeiteten Umsetzungsschritte in die Wege geleitet werden? 5. Findet die Beratung mit Beteiligung von Unternehmensvertretern und in der Regel im Unternehmen statt? 6. Liegt eine Befürwortung der Maßnahme durch eine Beratungsstelle für Potenzialberatung dazu zählt die RBW vor? 7. Ist sichergestellt, dass der Beratungsvertrag nicht vor der Antragstellung bei der Beratungsstelle geschlossen wird? 8. Bei Unternehmen, die bereits im Rahmen des Programms gefördert wurden: Wird eine erneute Förderung frühestens nach Ablauf von drei Jahren beantragt? 35

36 Potenzialberatung: 5 Fragen 5 Antworten Peter Jacobsen und Slawomir Swaczyna, die Fördermittel-Experten bei der RBW geben Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Potenzialberatung. TITELTHEMA 1. Wie hoch ist denn die Förderung bei der Potenzialberatung? Die Förderung erfolgt in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses. Die Höhe der Förderung beträgt 50 Prozent der tatsächlich angefallenen Beratungskosten, maximal 500 Euro pro Beratungstag. Ein Beratungstag umfasst dabei acht Stunden. Und es werden maximal zehn Beratungstage innerhalb von drei Jahren gefördert. Es dürfen selbstverständlich mehr Beratungstage genutzt werden. Die Förderung ist aber auf maximal Euro limitiert. 2. Welche Unterstützung erhalten Unternehmen im Rahmen der Potenzialberatung von der RBW? Die RBW ist Regionalpartner im Rahmen des Förderprogramms und unterstützt Unternehmen vom Anfang bis zum Ende auf dem Weg zur Potenzialberatung. Wir erläutern Unternehmen die Ziele einer Potenzialberatung und prüfen auch die Förderkriterien. Des Weiteren erfolgt die Antragstellung für die Förderung bei der RBW, so dass wir auch hier auf den Ablauf und die Abrechnung der Förderung hinweisen können. 3. Welche Unternehmen sind grundsätzlich bei der Potenzialberatung förderfähig? Grundsätzlich antragsberechtigt sind Unternehmen von zehn bis 249 Beschäftigten mit Sitz und Betriebsstätte in Nordrhein-Westfalen. Die Unternehmen müssen vor mindestens zwei Jahren gegründet worden sein und sich überwiegend in Privatbesitz befinden. Es gibt noch weitere Kriterien, die erfüllt sein und im Einzelfall geprüft werden müssen. Für eine erste Einschätzung empfehlen wir die Checkliste auf Seite Mein Unternehmen hat weniger als zehn Mitarbeiter. Kann ich trotzdem eine Förderung für eine Potenzialberatung bekommen? Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen können das ESF-geförderte Bundesprogramm unternehmenswert:mensch nutzen. Die Beratung bezieht sich auf folgende Handlungsfelder: strategische Personalführung, Chancengleichheit und Diversity, Gesundheit sowie Wissen und Kompetenz. Gefördert werden bis zu 80 Prozent des pauschalierten Beraterhöchstsatzes von Euro netto je Beratungstag. Gefördert werden maximal zehn Beratertage. Allerdings muss der Berater bei diesem Programm gelistet sein. Bei der Umsetzung auch dieses Förderprogramms arbeitet die RBW eng mit der Regionalagentur Region Köln zusammen, die die Arbeitsmarktförderung des Landes vor Ort betreut. 5. Gibt es ähnliche Förderprogramme? Es gibt eine Vielzahl von Förderprogrammen, die für Ihr Unternehmen infrage kommen könnten beispielsweise das neue Förderprogramm mit dem Namen Förderung unternehmerischen Know-hows, das die bisherigen Programme Förderung unternehmerischen Know-hows durch Unternehmensberatung, Gründercoaching Deutschland, Turn-around-Beratung und Runder Tisch zusammenfasst. Gefördert werden hier allgemeine Beratungen zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung, aber auch Beratungen zu speziellen Fragen, wie Fachkräftegewinnung, Vereinbarkeit oder Flüchtlinge. Kontaktieren Sie uns gerne und wir schauen uns das individuell an. IHRE ANSPRECHPARTNER BEI DER RBW Für weitere Informationen und Beratungsgespräche stehen wir gerne zur Verfügung: FOTO: FREISTIL-FOTO Peter Jacobsen Existenzgründung Unternehmenssicherung Tel.: jacobsen@rbw.de Slawomir Swaczyna Fördermittel Technologietransfer Tel.: swaczyna@rbw.de 36

37 Besser entspannt tagen! Eine besondere Location mitten im Grünen Multifunktionsräume in verschiedenen Größen von Personen / Modernste Tagungstechnik / Individuelle Betreuung / Umfangreiche Incentive- und Teambuilding-Angebote / Erstklassige Verpflegung / 16 individuell eingerichtete Hotelzimmer und Suiten besser Hotel & Restaurant Gut Landscheid Haus Landscheid Burscheid Tel.: ( ) Fax: ( ) info@gut-landscheid.de

38 STANDORT RHEIN-BERG Stahlhandel nach ganz eigener Art Die Brüssel Steel GmbH ist 2015 von Köln nach Bergisch Gladbach-Obereschbach gezogen FOTO: LANDSCHOOF Stahl ist einer der wichtigsten Werkstoffe unserer Zeit. Er findet sich in tragenden Konstruktionen, Autos, Maschinen und in zahlreichen Haushaltsgegenständen. Auch Farbeimer, Verschlüsse und Dosen für Lebensmittel werden aus Stahl hergestellt, genauer gesagt, aus Weißblech. Der Handel mit Weiß- und Feinstblech ist seit Jahrzehnten das Metier der Firma Brüssel Steel. Aber nicht nur entwickelte Firmenchef Marc Brüssel eine eigene Produktlinie: Eigenart. Der 40-Jährige ist selbst seit 20 Jahren im Geschäft. Ich bin mitten in der Abiturphase hineingeschmissen worden, erinnert 38 sich Brüssel. Damals war eine Mitarbeiterin in der Firma seines Vaters erkrankt und er musste einspringen. Da habe ich fürs Leben gelernt, urteilt er rückblickend. Gemeinsam mit meinem Vater und dem Azubi habe ich jeden Tag 16 Stunden gearbeitet. Nach der Schule war er drei Tage pro Woche im Unternehmen als Sachbearbeiter tätig, an den anderen Tagen studierte er BWL an der Fachhochschule Köln. Nach dem Studium hab ich dann zwei Jahre in einer Unternehmensberatung gearbeitet, erinnert sich Brüssel. Doch dann hat mir mein Vater die Pistole auf die Brust gesetzt und wollte eine Entscheidung von mir übernahm der Junior die Geschäftsführung von Brüssel Steel. Von dem Tag an hat sich mein Vater zurückgezogen, erzählt der Firmeninhaber, aber für Fragen würde ihm der inzwischen 77-Jährige jederzeit zur Verfügung stehen. Das Unternehmen verkauft Feinstahl aus Deutschland in die ganze Welt. Kein einfaches Geschäft. Wir sind abhängig von der Weltkonjunktur und den politischen Gegebenheiten in den Zielländern, sagt Brüssel, dessen Unternehmen vor allem Stahl in Schwellen- und Drittländer vermittelt. Die erste Hälfte 2015 war sehr stark, die zweite sehr schwach wegen des Zusammenbruchs des chinesischen Marktes. Um sich ein zweites Standbein zu schaffen, entwickelte die Firma eine eigene Produktlinie mit gehobenen Küchenaccessoires in

39 WEISSBLECH FOTOS: LANDSCHOOF auffälligem Design: hochwertige Dosen, doppelwandige Porzellanbecher, Teefilter und Teezubehör aus Glas, Papeterie sowie Kartonagen. Angefangen hat es 2003 mit einer Dose, erzählt Brüssel. Für Tees werden solche Aufbewahrungsutensilien gerne benutzt; und inzwischen sind die Produkte des Bergisch Gladbacher Unternehmens die Nr. 1 in Europa. Unsere Dosen sind hochwertig, reine Handschmeichler und sogar am Boden bedruckt. Zusätzlich zur Dose entwickelte und gestaltete das Unternehmen ein ganzes Sortiment rund um die Teekultur. Unsere Produkte sind einzigartig schlicht und auffallend, sagt Brüssel selbstbewusst. Dieses Selbstverständnis führte schließlich zum Namen der Produktlinie. Zu finden sind die Eigenart-Produkte im gut sortierten Facheinzelhandel, in Kaufhausketten mit hochwertigen Waren und im Teegroßhandel. Wir liefern in 41 Länder, der Vertrieb läuft ausschließlich über uns, so der Geschäftsführer. Wir haben keine Handelsvertreter. Wir arbeiten mit Unternehmen und Importeuren zusammen und sind auf internationalen Messen vertreten. Jahrelang hatte die Firma ihren Sitz in Köln-Poll. Doch dann kam es zu Problemen in der Lagerhaltung für die Eigenart-Produkte. Daraus entwickelte sich die Idee, selber zu bauen. Mitte 2014 fiel die Entscheidung für das Gewerbegebiet für Bergisch Gladbach-Obereschbach, im Dezember 2014 erfolgte der erste Spatenstich, Anfang Juli wurde das Lager bestückt und die Büros bezogen. Das war ein sportlicher Zeitplan, gesteht Brüssel. Und ein Kompliment an die Deutsche Projektbau und Wir sind abhängig von der Weltkonjunktur und den politischen Gegebenheiten in den Zielländern. Marc Brüssel die Stadt Bergisch Gladbach, die uns da so unterstützt haben. Jetzt führen von der Heinz-Fröling-Straße zwei Rampen zum Lager. Die benachbarten Büros sind großzügig und hell, im Besprechungsraum sind in Regalen und Vitrinen Dosen, Tassen und Verpackungen aus den Eigenart-Kollektionen ausgestellt. Insgesamt arbeiten hier 15 Mitarbeiter. Produziert werden die Eigenart-Produkte in Asien. Brüssel guckt sich genau an, wo er fertigen lässt, und besucht die Firmen vor Ort. Zweimal habe ich erlebt, dass die Fabrik, die ich mir angeschaut habe, die sozialen Aspekte nicht berücksichtigt, erzählt der Firmenchef. Ich habe sofort die Zusammenarbeit aufgekündigt. Doch das sei eher die Ausnahme, denn in Asien hätten sich die Arbeitsbedingungen in den vergangenen Jahren gewandelt. Inzwischen ist es dort fast so wie in der EU, wodurch die Lohnkosten explodiert sind. Auch das Umweltbewusstsein entwickelt sich. Die Eigenart-Produkte kommen von Asien nach Europa. Der Stahlhandel läuft genau gegenläufig. Brüssel lacht: Wir füllen die Schiffe dieser Welt ganz gut. Das Geschäft von Brüssel Steel floriert, sowohl im Stahlhandel als auch beim Vertrieb der Küchenaccessoires. Das Lager in Obereschbach ist auch in Hinblick auf die Zukunft errichtet. Wir möchten aber nicht überdimensional wachsen, sagt Brüssel. Der Firmenchef hat noch viele Ideen, die er umsetzen möchte. Man darf nicht stehen bleiben und sich auf seinem Erfolg ausruhen, sagt er. Die Welt strebt nach Wirtschaftswachstum. Das funktioniert nur über Verdrängung und über Nischenprodukte. Elke Landschoof Weißblech ist ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 0,13 bis 0,50 mm, versehen mit einer veredelnden Zinnschicht, die elektrolytisch auf das Blech aufgebracht wird. Zinn wird seit mehr als Jahren als ungefährlich deklariert und schützt das rohe Blech vor Rost. Weißblech ist ein sehr vielseitig einsetzbarer Werkstoff. Neben Nahrungs- und Genussmitteln werden auch Tiernahrung, Farben und Lacke sowie andere Dinge des täglichen Bedarfs in Weißblech verpackt. Darüber hinaus werden aus Weißblech Verschlüsse, zum Beispiel für Glasflaschen, gefertigt. Brüssel Steel GmbH Heinz-Fröling-Straße Bergisch Gladbach Tel.: info@bruessel-steel.com Vom Bergisch Gladbacher Lager aus werden die Eigenart-Produkte in 41 Länder geliefert 39

40 STANDORT RHEIN-BERG Paddeln auf der Wupper macht auch in der Gruppe Spaß und ist somit ein interessantes Incentive für Unternehmen. Es werden unterschiedliche Touren angeboten. Die Pioniere des Wupper-Paddelns Die Firma Wupperkanu bietet Touren auf verschiedenen Flüssen an Wir sitzen alle in einem Boot. Wenn Geschlossenheit in einer schwierigen Situation gefragt ist, fällt nicht selten dieser Spruch. Aber wie sieht es aus, wenn Mitarbeiter wirklich einmal gemeinsam mit ihrem Chef über das Wasser paddeln? Wenn echte Stromschnellen überwunden werden müssen und nicht wirtschaftliche? Hält das Team dann immer noch zusammen? Die Antwort liefert Wupperkanu. Das Unternehmen mit Sitz in Leichlingen fährt seit 2003 Touren im Kanu über die Wupper und seit 2010 auch im Rafting-Boot über den Rhein. Diplom-Ingenieur Alexander Comes und ein Mitstreiter hatten die ersten Touren noch mit zwei, drei Leuten gestartet. Später stieß Landschaftsarchitektin Barbara Nephuth hinzu, die sogar ihre Diplomarbeit über die Wupper geschrieben hat. Die Wupper ist der spannendste Fluss in Nordrhein-Westfalen. Er hat eine schnellere Strömung als andere Flüsse, sagt Barbara Nephuth. Als Pionierarbeit beschreibt 40 Comes das, was sein Unternehmen zu Anfang geleistet hat. Den Menschen in der Region den Fluss als Lebensader wieder näherzubringen, sieht er als seine Hauptaufgabe an. Heute beschäftigt Wupperkanu Wenn es etwas wilder sein soll, dann bietet sich vielleicht eine Raftingtour auf dem Rhein an FOTO: WUPPERKANU rund 50 Mitarbeiter. Manchmal kommen bis zu Besucher an einem Wochenende Privatleute, Schulklassen oder Betriebe. Fünf Kanutouren führen über die Wupper, sie liegen zwischen Opladen und Rutenbeck. Außerdem führen drei Raftingtouren über den Rhein. Dort können die Teilnehmer den Drachenfels erleben oder nächtlich am beleuchteten Köln vorbeifahren. Je nach Route sollten die Gäste zwischen zweieinhalb und vier Stunden einplanen. Kinder und Jugendliche sind ab 10 Euro, Erwachsene ab 24 Euro dabei. Wer unter sich sein möchte, kann die Exklusivangebote nutzen. Nach der Tour bietet Wupperkanu die Möglichkeit, sich bei einem der Gastro-Partner mit einem Barbecue zu stärken. Gerade die Rutenbeck-Tour hat es in sich, denn unterwegs muss das Kanu abgeseilt werden. Man fühlt sich wie Indiana Jones, und es gilt, gemeinsam anzupacken, sagt Barbara Nephuth. Dazu kommt eine naturkundliche Wupper-Tour als Special, das außer der Reihe angeboten wird. Der Naturschutz soll hohe Priorität

41 FOTO: WUPPERKANU bei den Bootsfahrten haben. Die Gruppen legen nur an bestimmten Punkten an, die keine sensiblen Bereiche darstellen. Gemeinsam anzupacken das ist laut Wupperkanu ein Grund, warum viele Betriebe eine Kanu- oder Raftingtour buchen. Die Kollegen und Chefs erleben sich in einer neuen Situation. In einem Kanu müssen drei Aufgaben klar verteilt sein: Wer übernimmt das Steuer? Wer sitzt vorne und gibt als Ausguck den Weg vor? Und wer wird in die sichere Mitte genommen? Manches Unternehmen setzt durch eine bestimmte Mischung der Gruppen gezielte Reize. So werden Rollen, in denen sich die Kollegen kennen, beim Kanufahren getauscht. Die Menschen lernen sich anders kennen. Das ist ein Prozess, der keine weitere Moderation benötigt, weil alles gruppendynamisch läuft, sagt Alexander Comes. Um nicht zu kentern, muss die Gruppe ins Gespräch kommen und schnelle Lösungen finden. Man merkt rasch, wer sich auf neue Prozesse einstellen kann und hinterher hat man eine Menge zu erzählen. Ob Betriebsfeiern oder Junggesellenabschiede wer hofft, mit einer Ladung Bier oder Schnaps feucht-fröhlich über die Wupper schippern zu können, sollte wissen: An Bord herrscht Alkoholverbot, und auch wer vorher ins Glas geschaut hat, muss an Land bleiben. Eine Frage der Si- cherheit. Wir stellen das aber schon vorab bei der Buchung im persönlichen Gespräch klar, sagt Barbara Nephuth. Für die Teilnehmer stehen zudem Schwimmwesten und beim Rafting Helme zur Verfügung. Und: Niemand wird allein aufs Wasser geschickt. Die geschulten Guides sind mit an Bord. Laut Wupperkanu sind die Mitarbeiter allesamt ausgebildete Rettungsschwimmer und in Erster Hilfe trainiert. Außerdem haben sie entsprechende Qualifikationen, um über die Wupper und den Rhein fahren zu dürfen zum Beispiel durch den Pflichtlehrgang Qualifizierter Bootsführer auf der Wupper. Florian Schmitz Wupperkanu Comes & Nephuth GbR Birkenstraße Leichlingen Tel.: FOTO: SCHMITZ Alexander Comes hat das Unternehmen gegründet, später stieß Barbara Nephuth mittlerweile Geschäftsführerin hinzu KANUTOUREN (AUSWAHL) Bei der Kanutour K2 vom Wanderparkplatz Wupperhof in Solingen bis zur Balker Aue in Leichlingen entdecken die Teilnehmer rund drei- bis dreieinhalb Stunden lang die Flusslandschaft aus einer unvergleichlich neuen Perspektive. Vom Wupperhof aus führt die Fahrt zunächst vorbei an Kiesbänken und tiefen Wäldern bis zur Pause am malerischen Wipperkottener Wehr. Danach ändert sich die Landschaft: Liebliche Wiesen und Felder begleiten die Kanuten bis zum Ende der Tour in Leichlingen. Der Kanuanleger befindet sich in der Balker Aue. Bei der Kanutour K4 geht es vom Wanderparkplatz in Wuppertal Burgholz zum Einstieg an den Fluss. Von dort aus fahren die Boote vorbei an den malerischen Steilhängen des Wupper-Tals. Auf einer einsamen Kiesbank wird Pause gemacht. Im Anschluss wird ein altes Wehr überquert, um so zum Ausstieg am Wanderparkplatz vor dem Brückenpark in Müngsten zu gelangen. Abenteuer pur bietet die Kanutour K5. Nach dem Start in Wuppertal-Sonnborn geht es zunächst durch ruhige Gewässer. Um ein großes Wehr zu überwinden, müssen die Boote etwa fünf Minuten durch einen kleinen Urwald getragen werden. Mithilfe eines Seils wird der Abhang hinunter zum Fluss gemeistert. Dort nimmt die Strömung zu, Wälder wechseln sich mit Wiesen und Hängen ab, bis das Ziel in Müngsten erreicht ist. 41

42 PTEC gibt Gas in aller Welt Burscheider Unternehmen liefert Ventile für die Großen der Automobilbranche Klaus Perthels Ventile sind gefragt in der Automobilbranche: Zahlreiche Hersteller namhafter Marken statten ihre Erdgasfahrzeuge mit Produkten aus Burscheid aus. Beliefert werden Kunden in Deutschland, Teilen von Europa, aber auch in den USA, in Korea, Indien und im Iran. Das Unternehmen ist direkter Vertragspartner der Automobilhersteller und liefert die Produkte für die Montage unmittelbar ans Band. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir als kleines Automobilzuliefer-Unternehmen aus dem Bergischen in den letzten drei, vier Jahren so gute internationale Kontakte aufbauen konnten, betont der Inhaber und Geschäftsführer der PTEC Pressure Technology GmbH. STANDORT RHEIN-BERG Die erfolgreiche Geschichte der PTEC GmbH begann im Jahr 2002 mit Klaus Perthels Teilnahme an einer Ausschreibung von General Motors (GM). Entwickelt werden sollte ein platzsparendes Ventil für eine Gasflasche, die GM in einem Erdgasauto verbaute. Da der Ingenieur nach dem Konstruktionstechnik-Studium bereits einige Jahre bei einem Ventile-Hersteller gearbeitet hatte, wusste er, was gefragt war. Seine Lösung: ein sogenanntes Intank Valve, ein innen liegendes Flaschenventil. Klaus Perthel gewann die Ausschreibung und gründete die PTEC GmbH. Das war 2003 im Keller seines Hauses in Burscheid. Damals tüftelte er noch alleine an seinen Entwicklungen. Heute bietet er in der neu gebauten und im Januar 2016 bezogenen 400 Quadratmeter großen Halle im Gewerbegebiet Linde/Irlen zusammen mit seinem achtköpfigen Spezialisten-Team umfassende Projektbetreuung im Bereich der mobilen und stationären Erdgas- und Wasserstoffanwendungen an. Dazu gehören Beratung, Engineering, 3-D-Konstruktion, Prototyping, Produktion, Zulassung und Patentierung. Unsere Kunden bekommen alles aus einer Hand, wenn gewünscht, sagt der 50-Jährige. Auch auf individuelle Anforderungen zugeschnittene Produkte sind Teil des Spektrums. Wir haben hier in unserer neuen Halle alle Möglichkeiten. Neben unserem Know-how gibt es ausreichend Platz für die Produktion sowie Lagermöglichkeiten. Dass sich Klaus Perthel in seinem neuen Domizil wohlfühlt, zeigt auch die kleine Obstplantage hinter der Halle. Ich habe alte Apfelsorten, Beerensträucher, Kirschbäume, Pflaumen und Wein gepflanzt, sagt er und ergänzt schmunzelnd: Wir freuen uns schon alle auf die Ernte. Rund 95 Prozent der Entwicklungs- und Produktionsarbeit steckt PTEC in Produkte für die Automobilindustrie. Das Unternehmen ist nach ISO/TS16949 zertifiziert und besitzt Zulassungen für unterschiedliche Bauteile beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg. In Erdgasfahrzeugen von Mercedes, BMW, VW, Ford, Opel, General Motors und Hyundai kommen die Rückschlag- und elektromagnetischen Ventile, Filter sowie Sicherheitseinrichtungen zum Einsatz. Ein ganz aktuelles Beispiel: Wir dürfen den Opel Astra, der nächstes Jahr zuerst in Europa und dann in Südamerika auf den Markt kommt, ausstatten, freut sich der Unternehmer. Jährlich verlassen rund Produkte die Produktionshalle in Burscheid. Jedes einzelne hat zuvor eine aufwendige Qualitätskontrolle durchlaufen. Auf dem firmeneigenen Prüfstand, auf dem Prüfanalysen von 300 bis Bar durchgeführt werden können, wird jedes Bauteil auf seine Funktion geprüft, danach staubfrei verpackt und zum Versand vorbereitet. Auch Prototypen können auf dem Prüfstand getestet werden. PTEC ist darüber hinaus mit internationalen Prüflaboren, unter anderem in Kanada/Vancouver, den Niederlanden und Süddeutschland, vernetzt. Dort kann alles geprüft werden, was technisch machbar ist, sagt der Ingenieur. Sowohl die Montage als auch die Prüfung und Verpackung sind reine Handarbeit. Während bei den Erdgasanwendungen hauptsächlich Produkte für die Serienproduktion entstehen, geht es bei den Wasserstoffanwendungen vor allem um Entwick- FOTOS: PTEC 42

43 FOTO: BECK Anfang 2016 ist Klaus Perthel mit seiner PTEC GmbH in die 400 Quadratmeter große Halle im Burscheider Gewerbegebiet Linde eingezogen. Von hier aus beliefert er vor allem Kunden aus der Automobilbranche. MACHER & MARKEN Klaus Perthel hat mit seinem Unternehmen PTEC Pressure Technology GmbH eine Nische erfolgreich besetzt. Inzwischen kann er Patente auf drei seiner Produkte vorweisen: auf ein magnetisches Rückschlagventil, ein innen liegendes Zylinderabsperrventil und eine thermische Sicherheitsvorrichtung. Alle unsere Produkte sind darauf ausgelegt, die Leistungsfähigkeit und Sicherheit von Erdgasfahrzeugen zu erhöhen, sagt er. Die thermische Sicherheitsvorrichtung beispielsweise besitzt einen Glaskolben, der zerspringt, wenn er eine bestimmte Temperatur erreicht hat. So wird das Erdgas bei einem Unfall vom Fahrzeug weggelenkt in Form eines Strahls, ähnlich wie bei einem Schweißbrenner. So kann kein Flammenmeer entstehen, wie das bei auslaufendem Benzin der Fall wäre. Das ist sehr sicher, so der vierfache Familienvater, der natürlich auch selbst ein Erdgasauto fährt. Ausgewählte PTEC-Produkte (linke Seite). Links: Solche Filter werden zum Schutz der PTEC-Rückschlagventile oder von nachfolgenden Bauteilen eingesetzt. Mitte: Diese thermische Druckentlastungsvorrichtung ist für Drücke von 0 bis Bar ausgelegt. Rechts: Die magnetischen und patentierten Rückschlagventile der PTEC GmbH arbeiten mit einer Kugel anstelle der sonst üblichen Feder. lungsaufträge. Und auch branchenfremd war Klaus Perthel schon erfolgreich tätig. Für eine Modedesignerin beispielsweise hat er einen Schnellverschluss entwickelt, mit dem die Brautschleppe ganz einfach nach oben gebunden werden kann. Dieser Verschluss ist in Serie gegangen, wir haben schon mehr als Stück für die Designerin gefertigt, freut er sich über den ungewöhnlichen Auftrag. Ein anderes Projekt sticht ebenfalls aus dem PTEC-Sortiment heraus: die Entwicklung eines Rückschlagventils für Lawinenairbags. Dieses Ventil ermöglicht es, den Gasbehälter des Airbags nach Gebrauch wieder zu befüllen, sagt der Ingenieur und erklärt: Solche Projekte zeigen, wie riesig der Anwendungsbereich unserer Produkte sein kann. Dunja Beck PTEC Pressure Technology GmbH Linde 11, Burscheid Tel.: Fax: mail@ptec.eu 43

44 Sechs Jahrzehnte Technologieentwicklung in Moitzfeld Bei einer Foto-Ausstellung können sich die Besucher auf eine Zeitreise begeben STANDORT RHEIN-BERG FOTO: BERGISCHE LANDESZEITUNG/STADTARCHIV BERGISCH GLADBACH FOTO: BTBG-ARCHIV Schlaglichter werfen die Fotos auf die Entstehungsgeschichte des TechnologieParks. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 29. Juli im Casino (Haus 4) im TechnologiePark an der Friedrich-Ebert-Straße 75 montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr. FOTO: BERGISCHE LANDESZEITUNG/STADTARCHIV BERGISCH GLADBACH Unter dem Titel Schlaglichter Sechs Jahrzehnte Technologieentwicklung in Moitzfeld ist am 21. Juni eine ganz besondere Foto-Ausstellung im Casino des TechnologieParks Bergisch Gladbach eröffnet worden. Die Besucher erwartet eine bebilderte Zeitreise, die in der Zeit beginnt, als zwischen Moitzfeld und Bockenberg in zwei Gruben noch Buntmetallerze abgebaut wurden, und mit einem Ausblick in die Zukunft endet. Natürlich kommen die Interatom-Zeit und die anschließende Entwicklung hin zu einem modernen TechnologiePark mit heute Mitarbeitern in 140 Firmen und integriertem innovativen Gründerzentrum nicht zu kurz. 44 Zu sehen sind rund 40 ganz unterschiedliche Fotos. Auch wenn diese Schlaglichter weder den Anspruch auf Vollständigkeit noch auf wissenschaftliche Darstellung erheben, so kann diese Rückblende für viele Jüngere doch erste Einblicke in eine wahrscheinlich unbekannte Wirtschaftsgeschichte bieten, sagt Parkmanager Albert Hanseder-Schiessl. Und bei manch älteren Bergisch Gladbachern mag die Ausstellung Erinnerungen an vielleicht schon Vergessenes wecken, ergänzt Martin Westermann, einer der Geschäftsführer des Rheinisch-Bergischen TechnologieZentrums (RBTZ), der die Entwicklung seit mehr als 20 Jahren begleitet. Bei den unterschiedlichen Bildern aus sechs Jahrzehnten fällt es schwer, einzelne Aufnahmen hervorzuheben. Viel Interesse bei der Ausstellungseröffnung gab es beispielsweise für das Foto der Robin Wood -Demonstration, die im Januar 1989 vor dem damaligen Interatom-Gelände von Siemens stattfand, um gegen die Genehmigung der Konstruktion eines Hochtemperaturreaktormoduls zu protestieren. Viele der Ausstellungsbesucher konnten sich noch gut an die Demonstration und die allgemeine Anti-Atom-Stimmung einige Jahre nach dem Gau in Tschernobyl erinnern ganz anders als noch bei der Eröffnung im Jahr 1960, als die Atomforschung viel Ansehen genoss. Ende April 1993 wurde wieder demonstriert diesmal allerdings von den Siemens-Interatom-Beschäftigten, die die kurz zuvor

45 angekündigte Schließung des Standorts am Bockenberg verhindern wollten vergeblich. Danach eröffneten sich Neue Perspektiven, wie das erste Foto der Nach-Interatom-Ära überschrieben ist, auf dem das Empfangsgebäude im neuen TechnologiePark -Look zu sehen ist, nachdem die Kölner Lammerting Immobilien Gruppe das Gelände erworben hatte. Ein wichtiges Bilddokument auch: die Unterzeichnung des Gründungsvertrages für das Rheinisch-Bergische TechnologieZentrum, das Anfang 1995 an den Start ging und sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelte bis heute unterstützt das Gründerzentrum als Gründungseinrichtung der regionalen Wirtschaftsförderung technologieaffine und innovative Existenzgründer und berät diese gemeinsam mit der RBW. Das hochgesteckte Ziel der engagierten Gesellschafter Rheinisch-Bergischer Kreis, Stadt Bergisch Gladbach, Kreissparkasse Köln und IHK zu Köln: neue Unternehmen anzusiedeln, qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen und Fachkräfte in der Region zu halten. Schon 1998 drei Jahre nach der Gründung siedelte sich mit der Exatec GmbH & Hans-Dieter Angerer (rechts), zuvor Standortleiter der Siemens-Tochter Interatom, gründete 1995 die TBG Verwaltungsgesellschaft und galt viele Jahre als Macher mit kreativen Ideen wie hier im Bild mit einer Initiative zur Verbundausbildung, bei der mehrere Betriebe im TechnologiePark zusammenarbeiten Co. KG die 100. Firma im Techno logiepark an. Immer wieder waren in den Folgejahren prominente Gäste im TechnologiePark, beispielsweise Altbundespräsident Roman Herzog, Bergsteiger Reinhold Messner oder Forschungsminister Pinkwart, der 2006 feststellte, dass das RBTZ einen ganz erheblichen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum der Region beiträgt. Einen Großteil der Ausstellung nehmen Fotos ein, die unter dem Motto Hightech im TBG stehen und Szenen aus den verschiedenen Unternehmen zeigen, die zum Teil Weltmarktführer sind. Philip Nieländer FOTO: BTBG-ARCHIV Gebündelte Kompetenzen und Möglichkeiten Qualifizierte Begleitung für Gründer und junge Unternehmen Mietflächen mit professioneller Außendarstellung Netzwerk der Wirtschaftsförderer, Hochschulen und Forschungseinrichtungen Ein Backoffice, das Ihnen Zeit lässt, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren Qualifizierungsangebote für Gründer Wo Gründer erfolgreich in die Selbstständigkeit starten Als von öffentlichen Partnern getragenes Kompetenzzentrum für Gründungen bietet das RBTZ in einem vertrauensvollen Umfeld beste Voraussetzungen für junge innovative Unternehmen. Hier bündeln ausgewiesene Experten alle verfügbaren Ressourcen zur Optimierung der Startbedingungen und Entwicklungsoptionen. Rheinisch-Bergisches TechnologieZentrum GmbH Friedrich-Ebert-Straße Bergisch Gladbach Telefon Telefax

46 Bensberger Bank spendierte PCs Über Facebook-User sahen die provokante Stellenausschreibung des Odenthaler Sternerestaurants Ungewöhnliche Personalsuche FOTO: WILBRAND Ein Strahlen ging über die Gesichter der Schüler der Johannes- Gutenberg-Realschule (JGR) in Bergisch Gladbach, als sie kürzlich den Informatikraum betraten. Insgesamt sind dort nun 30 Arbeits plätze mit neuen PCs und Flachbildschirmen eingerichtet. Die Bensberger Bank spendete 15 Flachbildschirme, um nun klassenweise den Unterricht stattfinden zu lassen. Bisher hatten wir 15 Arbeitsplätze, die wir nur gruppenweise zur Verfügung stellen konnten, so Andreas Raasch, Informatiklehrer an der Schule. In den Unterrichtseinheiten lernen die Schüler den Umgang mit Text- und Kalkulations- sowie Bildbearbeitungsprogrammen. STANDORT RHEIN-BERG Mit einem aufwendig inszenierten Foto hat das Hotel-Restaurant zur Post in Odenthal für große Aufmerksamkeit im sozialen Netzwerk Facebook gesorgt. Um Verstärkung für das Serviceteam der Postschänke und des Gourmetrestaurants zu finden, posierten die Wilbrands zusammen mit Mitarbeitern für eine Küchenorgie: Da fließt der Champagner aus Magnum-Flaschen, ein Rettungssanitäter führt Wiederbelebungsmaßnahmen durch, während im Bildhintergrund mit einer Gummipuppe gekuschelt wird. Das Foto wurde rund 125-mal geteilt, dazu gab es viele positive Kommentare, beispielsweise: Das ist ja genial inzeniert! Da gibt sich jemand mal Mühe, neues Personal zu finden. Top! Und zählbaren Erfolg hatte die ungewöhnliche Aktion auch noch: Wir hatten einige Bewerber, zwei davon haben wir eingestellt, sagt Alejandro Wilbrand. Also war es eine gute Investition. Am Fenster (v. l. n. r.): Andreas Raasch, Informatiklehrer, Ulrike Klatt, Schulleiterin JGR, Detlef Rockenberg, Leiter Fachbereich Schule und Sport der Stadt Bergisch Gladbach, Wilfried Miesen und Christian Walter (Bensberger Bank) FOTO: BENSBERGER BANK UND DANN WAR DA NOCH ein erweitertes Sortiment. Die Soennecken eg erhöht die Zahl der im Overather Lager permanent verfügbaren Artikel auf zunächst und bis zum Jahr 2020 auf Wir optimieren unsere Sortimente an den Bedürfnissen der Endverbraucher daher entwickeln sie sich permanent weiter, so Vorstand Dr. Rainer Barth. Die aktuellen Schwerpunkte liegen im Ausbau der Bereiche Büro- und Betriebsausstattung und EDV-Zubehör. Die Strategie der Sortimentserweiterung bedingt auch eine Erweiterung des Lagers in Overath. Dr. Barth informierte die Mitglieder über die ambitionierten Pläne der kommenden Jahre: Noch in diesem Jahr wird ein Kommissionierbereich für kleinvolumige Artikel geschaffen ist die Erweiterung des Vorratsbereichs vorgesehen. Wir setzen mit dem Ausbau des Logistikzentrums weiterhin Maßstäbe hinsichtlich brillanter Lieferfähigkeit, Artikelverfügbarkeit und Zustellperformance, so Dr. Barth. FOTO: SOENNECKEN 46

47 Gut versorgt mit bergischer Energie. Im Bergischen zu Hause Wir liefern die Energie dazu. Wenn Sie im Bergischen das Licht einschalten, die Erdgasheizung aufdrehen oder anderweitig Energie nutzen: Die BELKAW sorgt tagtäglich mit ihren Leistungen für ein behagliches Zuhause. BELKAW Aktiv im Bergischen.

48 Wachsen ist einfach wenn man für Investitionen einen Finanzpartner hat, der Ideen von Anfang an unterstützt. S-Leasing.

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