7. Continental-Studentenumfrage Auswahl wichtiger Ergebnisse Berufsqualifikation, Hochschulreformen und deren Umsetzung in Deutschland

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1 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Auswahl wichtiger Ergebnisse Berufsqualifikation, Hochschulreformen und deren Umsetzung in Deutschland

2 Überblick Fokus Grundlagen Zentrale Aussagen Wichtige Ergebnisse 2 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

4 Fokus der aktuellen Umfrage Auf Grund unserer kontinuierlichen, repräsentativen Befragungen deutscher Hochschulabsolventen seit 2003 können wir Tendenzen und Entwicklungen im Meinungsbild sichtbar machen Schwerpunkte der aktuellen Studie waren: Karrierechancen und Wettbewerbsfähigkeit Berufsqualifikation Hochschulreformen Umsetzung der Reformen an deutschen Hochschulen 4 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

6 Grundlagen der Befragung TNS/Infratest Bielefeld befragte im Auftrag von Continental im Januar/Februar Studierende, davon 527 Studentinnen und 499 Studenten Die Befragten 267 Ingenieurwissenschaftler 498 Naturwissenschaftler 359 Wirtschaftswissenschaftler davon 45 Duale Studenten 220 Fachhochschulabsolventen 761 Universitätsstudenten 6 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

8 Zentrale Aussagen der Studie Erstmals seit 2004 und seit Beginn der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise schätzen Studentinnen und Studenten die eigenen Karrierechancen spürbar schlechter ein Die Absolventinnen und Absolventen tendieren offenbar wegen der Wirtschaftskrise zu mehr Sicherheit und Regelungen. Denn die Befragten präferieren klar eine unbefristete, möglichst lebenslange Anstellung mit einem hohen Maß an Loyalität gegenüber einer Abfolge zeitlich befristeter, dafür gut bezahlter und interessanter Jobs bei unterschiedlichen Unternehmen mit Zweckbündnis-Charakter die Mehrzahl der Absolventinnen und Absolventen wünschen sich eine geregelte 40-Stunde- Woche im Gegensatz zu einer frei vereinbarten Wochenarbeitszeit Der heimische Standort hat weiter Zugkraft, denn die Tendenz, im Ausland zu arbeiten, ist erneut gesunken: insbesondere Einsatzgebiete in Osteuropa oder Asien sind immer weniger gefragt Auf Grund seiner Praxisnähe und der daraus resultierenden Kombination von Theorie und Praxis, qualifiziert aus Sicht der Befragten ein duales Studium am besten für den Beruf Mit dem Thema Reformen an Hochschulen assoziieren Studentinnen und Studenten in erster Linie Streiks/Studentenproteste, zu hohe Studiengebühren, Umstellung von Diplom auf BA/MA Studiengänge und die damit zusammenhängenden Probleme 8 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

10 Karriere, Berufsperspektiven und Qualifikation: Karriereaussichten Wie schätzen Sie Ihre künftigen Karriereaussichten ein? Prozentpunkte 29,3 20,9 5,1 5, Sehr/eher zuversichtlich Teils/teils Wenig/überhaupt nicht zuversichtlich 10 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

11 Karriere, Berufsperspektiven und Qualifikation: Wettbewerbsfähigkeit Deutschland/Wissen internationaler Vergleich Auf Basis Ihres Kenntnisstandes zu diesem Thema: Wie gut schätzen Sie die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im internationalen Vergleich ein? Für wie gut schätzen Sie Ihr erworbenes Wissen im internationalen Vergleich ein? 68,8 64,5 66,9 62,4 Sehr gut/gut Sehr gut/gut / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

12 Karriere, Berufsperspektiven und Qualifikation: Absolviertes Studium vs. zu präferierende Studienmöglichkeit Welche Art Studium absolvieren Sie derzeit? Welche dieser Studienmöglichkeiten qualifiziert die Studenten hinsichtlich ihrer Berufsperspektiven aus Ihrer Sicht, derzeit am besten? 74,2 45,6 4,4 Duales Studium 27,5 Universitäres Studium 21,4 9,6 Fachhochschulstudium Absolviertes Studium Hinsichtlich der Berufsperspektiven zu präferierende Studienmöglichkeit 12 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

13 Karriere, Berufsperspektiven und Qualifikation: Qualifikation Duales Studium Weshalb qualifiziert ein duales Studium im Hinblick auf die Berufsperspektiven am besten? Praxiserfahrung von Unternehmen gefordert Praxiserfahrung durch das duale Studium Universitäre Ausbildung weit von den Bedürfnissen der Unternehmen entfernt Durch Tätigkeiten im Unternehmen bessere Aussichten, übernommen zu werden Verzahnung von Theorie und Praxis [Selektion: über 10%] 13 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

14 Karriere, Berufsperspektiven und Qualifikation: Qualifikation Fachhochschulstudium Weshalb qualifiziert ein Fachhochschulstudium im Hinblick auf die Berufsperspektiven am besten? ausgewogene Mischung Theorie und Praxis Duales Studium zu sehr an einen Betrieb/Branche gebunden, nicht so einseitig fixiert wie BA-Studiengänge mehr Praxisbezug als im universitären Studium [Selektion: über 10%] 14 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

15 Karriere, Berufsperspektiven und Qualifikation: Qualifikation universitäres Studium Weshalb qualifiziert ein universitäres Studium im Hinblick auf die Berufsperspektiven am besten? höherer Status, "besserer" Abschluss Befähigung, Wissen in immer neuen Zusammenhängen flexibel einzusetzen, analytische Fähigkeiten, wissenschaftliche Arbeitsweise höchster Bildungsstand, qualitativ höchstes/bestes Wissen [Selektion: über 10%] 15 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

16 Karriere, Berufsperspektiven und Qualifikation: Qualifikation Privathochschule Sind Absolventen einer Privathochschule aus Ihrer Sicht besser qualifiziert als Absolventen staatlicher Hochschulen? Im Auftreten allgemein (63,8%) Bei Auslandserfahrung (51,6%) In der Theorie (51,3%) ja In der Praxiserfahrung (50,7%) In den Sprachen (49,9%) In ihrer Durchsetzungsstärke (39,9%) nein In ihrer Eigenständigkeit (33,8%) [Selektion: über 10%] 16 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

17 Arbeitgeber: Kriterien für die Wahl des zukünftigen Arbeitgebers Welche Kriterien sind für Sie bei der Wahl eines künftigen Arbeitgebers ausschlaggebend? Ausschlaggebend für die Wahl eines künftigen Arbeitgebers sind für mich die Berufs-/ Jobperspektiven (78,9%) das Gehalt, das voraussichtlich von potentiellen Arbeitgebern bezahlt wird (71,8%) die Karrieremöglichkeiten (55,2%) die Nähe des Arbeitgebers zum Wohnort (42,3%) das Fortbildungs-/Weiterbildungsangebot des Arbeitgebers (42%) Attraktivität der Produkt-/Dienstleistungen (33,3%) der mit meinem Abschluss, meinem akademischen Grad verbundene Status (21,6%) [Selektion: über 10%] 17 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

18 Arbeitgeber: Einschätzung des künftigen Beschäftigungsverhältnisses Was meinen Sie, welche Art von Beschäftigungsverhältnis werden Sie zu einem zukünftigen Arbeitgeber haben? 51,8 49,7 39,8 45, eine unbefristete, möglichst lebenslange Anstellung und ein hohes Maß an Loyalität eine Abfolge zeitlich befristeter, dafür gut bezahlter und interessanter Jobs bei unterschiedlichen Unternehmen mit Zweckbündnis-Charakter [Selektion: über 10%] 18 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

19 Arbeitgeber: Einschätzung durchschnittl. Beschäftigungsdauer demselben Arbeitgeber Was schätzen Sie: wie lange wird zukünftig für Sie die durchschnittliche Beschäftigungszeit bei demselben Arbeitgeber sein? 42 43, ,7 13,6 16,8 17,4 11,5 1-3 Jahre 4-5 Jahre 6-10 Jahre Mehr als 10 Jahre / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

20 Arbeitgeber: Erwartete vs. Gewünschte Wochenarbeitszeit Wenn Sie jetzt einmal an die Wochen-Arbeitszeiten denken: was glauben Sie, welche Arbeitszeiten auf Sie zukommen werden? Und welche Wochenarbeitszeiten wünschen Sie sich? Erwartete Wochenarbeitszeit Gewünschte Wochenarbeitszeit frei vereinbart bis 40 Wochenstunden frei vereinbart über 40 Wochenstunden frei vereinbart über 40 Wochen- stunden tariflich geregelt bis 40 Wochenstunden frei vereinbart bis 40 Wochenstunden tariflich geregelt bis 40 Wochenstunden 20 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

21 Mobilität und Internationalität: Zustimmung Tätigkeit in folgenden Regionen Wenn Sie einmal an Ihren Berufseinstieg nach Abschluss Ihres Studiums denken. Wie sehr können Sie sich vorstellen, zwei oder drei Jahre in den folgenden Regionen bzw. Ländern zu arbeiten: 68,3 63,8 Schweiz 51,6 47,6 25,5 23,4 16,7 15,5 11, ganz bestimmt/eher wahrscheinlich USA ganz bestimmt/eher wahrscheinlich Südamerika ganz bestimmt/eher wahrscheinlich China ganz bestimmt/eher wahrscheinlich Osteuropa ganz bestimmt/eher wahrscheinlich 21 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

22 Mobilität und Internationalität: Ablehnung Wenn Sie einmal an Ihren Berufseinstieg nach Abschluss Ihres Studiums denken. Wie sehr können Sie sich vorstellen, zwei oder drei Jahre in den folgenden Regionen bzw. Ländern zu arbeiten: 52,7 60,8 44,7 69,2 48,6 21, , , Osteuropa eher unwahrscheinlich/ganz bestimmt nicht China eher unwahrscheinlich/ganz bestimmt nicht Südamerika eher unwahrscheinlich/ganz bestimmt nicht USA eher unwahrscheinlich/ganz bestimmt nicht Schweiz eher unwahrscheinlich/ganz bestimmt nicht 22 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

23 Hochschule und Reformen: Wahrnehmung Thema Reformen an deutschen Hochschulen 2005 Was haben Sie in letzter Zeit zum Thema Reformen an den deutschen Hochschulen wahrgenommen? Nennen Sie bitte alles, was Ihnen zu diesem Thema einfällt. Studienzeitkonten (Langzeitstudenten) Abschaffung der Juniorprofessur Personaleinsparung en/ Reduzierungen bzw. Stellenstreichungen Einführung von Studiengebühren (vornehmlich für Langzeitstudenten) Bachelor/ MA Abschlüsse Einsparungen/ Kürzungen allg. Förderung von Elite Universitäten [Selektion: über 10%] 23 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

24 Hochschule und Reformen: Wahrnehmung Thema Reformen an deutschen Hochschulen 2010 Was haben Sie in letzter Zeit zum Thema Reformen an den deutschen Hochschulen wahrgenommen? Nennen Sie bitte alles, was Ihnen zu diesem Thema einfällt. Bologna-Prozess/- Reform (allg.) Bologna-Prozess/- Reform schleppend/nicht erfolgreich (Bildungs-)streik(s) (an Uni(s)/FH(s)), Studentenproteste Probleme in Verbindung mit der Umstellung auf BA/(MA)- Studiengänge/-pläne (zu)hohe Studiengebühren Umstellung (von Diplom) auf Bachelor/(Master)- Studiengänge/- pläne), BA/(MA) [Selektion: über 10%] 24 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

25 Hochschule und Reformen: Wahrnehmung Bologna-Erklärung 2005 vs Haben Sie von der Bologna-Erklärung schon einmal gehört oder gelesen? Falls ja, was beinhaltet sie? Aufbau des europäischen Hochschulraumes Förderung der erforderlichen europäischen Dimensionen im Hochschulbereich Gegenseitige Anerkennung von Hochschulabschlüssen Wahrnehmung 2005 Förderung der europ. Zusammenarbeit Einführung eines Leistungspunktesystems Einführung eines Systems leicht verständlicher und vergleichbarer Abschlüsse (Bachelor/Master MA) [Selektion: über 10%] 25 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

26 Hochschule und Reformen: Wahrnehmung Bologna-Erklärung 2005 vs Haben Sie von der Bologna-Erklärung schon einmal gehört oder gelesen? Falls ja, was beinhaltet sie? Aufbau des europäischen Hochschulraumes Bachelor/Master (-Umstellung, - Regelung, -Reform) bzw. BA/MA allg. Einführung eines Systems leicht verständlicher und vergleichbarer Abschlüsse (Bachelor/Master MA) Wahrnehmung 2010 Andere [Selektion: über 10%] 26 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

27 Hochschule und Reformen: Verwendung Studiengebühren Fakt vs. Wunsch Wozu werden aus Ihrer Sicht Studiengebühren von den Hochschulen Fachhochschulen verwendet bzw. eingesetzt? für die falschen Sachen, nicht für eine bessere Ausstattung, für die Verbesserung der zusätzliche/bessere Studiensituation Geräte/Lehrmittel für die Verbesserung/Modernisierung der Bibliothek für die Verwaltung für Skripte, Bücher und ähnliche Materialien für die Verbesserung der Studienbedingungen für bessere/zusätzliche Räumlichkeiten, Sanierungen Fakt für die Verbesserung der Lehre Erweiterung des Lehr- und Studienangebots, mehr Zusatzangebote, wie Tutorien, Workshops, Übungen für eine bessere Betreuung, mehr Lehrende [Selektion: über 10%] 27 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

28 Hochschule und Reformen: Verwendung Studiengebühren Fakt vs. Wunsch Wofür sollten Hochschulen/Fachhochschulen die erhobenen Studiengebühren verwenden/einsetzen? für die Verbesserung/Modernisierung der Bibliothek für Skripte, Bücher und ähnliche Materialien für die Verbesserung der Studienbedingungen für bessere/zusätzliche Räumlichkeiten, Sanierungen Erweiterung des Lehrund Studienangebots, mehr Zusatzangebote, wie Tutorien, Workshops, Übungen für die Verwaltung Wunsch für die falschen Sachen, nicht für die Verbesserung der Studiensituation für eine bessere Ausstattung, zusätzliche/bessere Geräte/Lehrmittel für die Verbesserung der Lehre für eine bessere Betreuung, mehr Lehrende [Selektion: über 10%] 28 / 19. Mai 2010 / 7. Continental-Studentenumfrage 2010 Continental AG

29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 29 / 04. September 2009 / 6. Continental-Studentenumfrage 2009 Continental AG