Dialogforum Alsergrund zur Suchtberatungsstelle Nußdorfer Straße

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1 Dialogforum Alsergrund zur Suchtberatungsstelle Nußdorfer Straße Ergebnisprotokoll Termin und Ort: Donnerstag 17. September 2015, bis Uhr, Festsaal der Bezirksvorstehung Alsergrund, Währingerstraße 43, 1090 Wien TeilnehmerInnen: siehe Anwesenheitsliste Moderation: Kontakt: DI Hans Emrich, MSc; Mag. a Hermine Steinbach-Buchinger, MAS Information: Anmeldungen und Anregungen: dialogforum_alsergrund@emrich.at Ablauf am : Begrüßung und Programm 19.05: Status Quo Wahrnehmung der BürgerInnen 19.20: Input Fr. Dr. Schönberger und Hr. Dr. Schwarz 20.05: Fishbowldiskussion 20.50: Thema nächstes Treffen 21.00: Ende der Veranstaltung BEGRÜßUNG DURCH BEZIRKSVORSTEHERIN MARTINA MALYAR AKTUELLE BERICHTE Bericht durch die Bezirksvorstehung BV Martina Malyar Die Altstadtleuchten wurden aufgestellt. Ansonsten hat sich nichts Weiteres ergeben. Bericht Polizei - Oberstleutnant Michael Holzgruber Es gibt keine Suchtkriminalität im Bereich um die Nußdorferstraße 41 und auch keine Aufenthaltsszene von Suchtkranken. Polizei ist mit Kriminalitätslage und der sicherheitspolizeilichen Lage zufrieden. Es wurden im Juli und August weniger Strafdelikte als im Vorjahr verzeichnet. Aus Sicht der Polizei ist die Lage unauffällig. Nachtrag zum letzten Dialogforum zur angesprochenen Amtshandlung bei der es Unklarheiten für den Betroffenen gegeben hat: Man hat sich mit dem betroffenen Gewerbetreibenden zusammengesetzt und die Vorkommnisse in einem konstruktiven Gespräch aufgearbeitet. Bericht der Einrichtung DSA Günter Tomschitz: Es gab eine leichte Erhöhung der Kontaktfrequenz. Ca. 30 KlientInnen am Tag nutzen die Einrichtung. Es werden ca. 530 Spritzen pro Tag getauscht. Seit Eröffnung des change wurden Dialogforum Alsergrund zur Suchtberatungsstelle Nußdorfer Straße Seite 1

2 Spritzen getauscht. Im Zuge der niedrigschwelligen Sozialarbeit wurden 291 Beratungsgespräche und 835 Informationsgespräche geführt. Es wurden 269 namentlich bekannte KlientInnen erreicht. Es gab in den letzten Monaten 7 Kontakte zu AnrainerInnen, die persönlich ins change kamen oder zu Personen mit denen telefonischer Kontakt herrschte. Die Gespräche verliefen durchwegs freundlich. Die Straßensozialarbeit kann ebenfalls nichts Neues berichten. Es wurden keine Drogenszene, kein Aufenthalt von Suchtkranken und kein Handel im Bezirk wahrgenommen. Wahrnehmungen der BürgerInnen Frage an Günter Tomschitz und Polizei: Wie ist die Einschätzung der sicherheitspolitischen Situation im Haus gab es polizeibekannte Delikte? Ich selbst habe nichts mitbekommen. Ein Vorkommnis wurde von einer Hausbewohnerin gemeldet aber uns ist nicht mehr bekannt. Antwort Holzgruber/Polizei: Es ist nichts bekannt. Frage aus dem Publikum: Sind die 30 Kontakte pro Tag inklusive Spritzentausch? Der Spritzentausch ist in den Kontakten inkludiert. Antwort Schönberger: Es überrascht bei einem KlientInnenkontakt von 25 bis 30 am Tag, dass 580 Spritzen getauscht werden? Das lässt die Vermutung aufkommen, dass es einen Handel mit Spritzen gibt? Kein Mensch braucht so viele Spritzen 580 durch die KlientInnen Anzahl dividiert. Da holt sich jemand Spritzen, die er gar nicht braucht. Wo wurden diese Spritzen von den Personen gesammelt? Es wird davon ausgegangen, dass die KlientInnen die Spritzen brauchen. Es wird sehr verschieden getauscht: Manche tauschen nur eine Spritze am Tag, aber es gibt auch einige wenige GroßtauscherInnen, die z.b. nur einmal im Monat kommen und viele Spritzen auf einmal tauschen. Daraus setzt sich diese Zahl zusammen. Wir können das Phänomen eines Spritzenhandels nicht bestätigen. Es ist ebenso wenig bekannt, dass ein solches Phänomen andernorts sei es regional, national oder international - besteht. Verständnisfrage: Dialogforum Alsergrund zur Suchtberatungsstelle Nußdorfer Straße Seite 2

3 Wieso wird getauscht wenn Spritzen ohnehin gratis sind? Die KonsumentInnen bekommen neue frische Spritzen hauptsächlich zur Infektionsprophylaxe, um Ansteckungen zu vermeiden, und die fachgerechte Entsorgung zu gewährleisten. Die Spritzen werden nur 1zu1 getauscht. Frage aus dem Publikum: Letztes Mal wurde von 20 Kontakten pro Tag exklusive Spritzentausch gesprochen. Wie ist das Verhältnis Beratungsgespräche zu Spritzentausch? Das war ein Missverständnis: Kontakte bedeutet, dass ebenso viele Personen am Tag in die Einrichtung kommen. Es gibt ca. 5-8 Beratungsgespräche pro Tag. Dies entspricht ca. einem Verhältnis von 2 zu 3. Anmerkung: Es herrscht eine sehr angenehme Ruhe. Bei der U-Bahn Station kommt aber Handel vor, das fällt auf und wird beobachtet. Antwort Holzgruber/Polizei: Die U-Bahn ist unabhängig zu sehen, da im Bereich der U-Bahn, gerade im Bereich der U6, Suchtmittelhandel auftritt. Es wird versucht diesen zu bekämpfen, aber es ist keine direkte Auswirkung dieser Einrichtung. Handel hat sich unabhängig vom Change an verschiedenen Stationen der U6 verändert, auch an der Nußdorferstraße. Frage aus dem Publikum: Es war in letzter Zeit sehr ruhig und sehr strukturiert. Die Befürchtung im Sommer würde es mehr werden ist nicht eingetreten. Wurde disziplinär etwas mit den KundInnen gemacht? Antwort Holzgruber/Polizei: Beim letzten Dialogforum wurden zwei unangenehme Vorfälle besprochen. Die richtige Reaktion der Einrichtung war, der betreffenden Person Hausverbot zu erteilen und auffällige Personen nicht zu betreuen. Mit Ausnahme einzelner Personen sind die KlientInnen des change sozial unauffällig. Es waren bisher nur zwei Personen auffällig. Dialogforum Alsergrund zur Suchtberatungsstelle Nußdorfer Straße Seite 3

4 Antwort Schwarz: Drogenabhängige Menschen sind sensibel und nehmen die Umgebung wahr und verstehen soziale Zusammenhänge. Sie nehmen wahr, dass es eine Bürgerinitiative gibt und dass sie von den Menschen dort beobachtet werden. Zusätzlich zum vermehrten Polizeieinsatz. INPUT FR. DR. SCHÖNBERGER UND HR. DR. SCHWARZ Suchthilfe Wien Schubertgasse 2: Ein falscher Standort im Rahmen eines falschen Behandlungskonzepts Nachtrag zum Vortrag von Frau Dr. Schönberger und Herrn Dr. Schwarz wird noch nachgeliefert. KURZE PAUSE FISHBOWLDISKUSSION: TeilnehmerInnen Dr. Schmidhofer, Stv. GF der Sucht- und Drogenkoordination Wien. Leitet den Bereich Beratung, Behandlung und Betreuung Kurzinput siehe Präsentation Dr. North, Verein Dialog Hr. Rohrhofer, GF Grüner Kreis Dr. Schönberger Dr. Schwarz Fr. Klima, Vertreterin der Bürgerinitiative Moderation Freier Stuhl Erste Stellungnahmen: North: Zur Darstellung der Suchtkonzepte und der Menschen mit einer Suchtproblematik: Es sind bei weitem nicht alle obdachlos, arbeitslos und sozial desintegriert. Viele der PatientInnen sind berufstätig. Selbst in den älteren Einrichtungen mit vermutlich schwerer Erkrankten sind ca. 40% berufstätig. Man muss bei Abhängigkeiten zwischen den Substanzen differenzieren. Heroinabhängige benötigen andere Behandlungen, als Menschen mit Kokainabhängigkeit oder bei Konsum von neuen Designerdrogen. Abstinenzorientierte Konzepte sind bei manchen Substanzen und manchen Menschen geeignet, aber der Großteil der abhängigen Menschen braucht keine abstinenzorientierte Behandlung. Diese Konzepte haben in den 80erund 90er Jahren einerseits zu Verschlechterungen des körperlichen Zustandes und andererseits des allgemeinen Gesundheitszustandes geführt, bis zum Versterben der PatientInnen. Es gibt mittlerweile andere Konzepte um für das Überleben und in weiterer Folge für eine soziale Re-Integration zu sorgen. Das ständige Starren auf die Sucht ist auch Dialogforum Alsergrund zur Suchtberatungsstelle Nußdorfer Straße Seite 4

5 nicht der richtige Ansatz. Ein Großteil der PatientInnen hat zusätzlich zur Sucht eine andere psychische Auffälligkeit bis zu einer psychischen Erkrankung, die behandelt werden muss. Rohrhofer: Wie kommt man mit einem kranken Menschen in Kontakt? Vorsorgeuntersuchungen werden überall beworben. Das Gesundheitssystem ist ausgerichtet, die Gesellschaft zu versorgen und darauf zu achten, dass man möglichst wenig krank ist. Um mit Suchtkranken in Kontakt zu kommen, muss es Anlaufstellen geben. SozialarbeiterInnen können auf den Straßen mit den Menschen in Kontakt treten und sie ermutigen mit ihnen zu reden und ihre Spritzen zu tauschen. Anlaufstellen sind sehr wichtig. Im 7. Bezirk gibt es seit 20 Jahren eine Anlaufstelle des Vereins Grüner Kreis, die KlientInnen ambulant versorgt. Es können Menschen von der Straße kommen und auch Angehörige können sich Rat holen. Es gibt verschiedene Stufen: von der Beratung einer/s SozialarbeiterIn, bis hin zur stationären Behandlung. Es müssen alle daran arbeiten, dass Menschen in Kontakt kommen und ihnen geholfen werden kann. Es sind alle aufgerufen, diese Chancen nicht zu behindern oder zu verhindern. Es gibt verschiedene Einrichtungen des Grünen Kreis in Wien, auch im 1. Bezirk und sogar dort hat sich noch niemand aufgeregt - es gab noch nie ein Problem. Wir haben in den letzten 30 Jahren Menschen behandelt, von der Mutter mit ihrem Kind bis zum 70-jährigen. Der Grüne Kreis hat 300 Betten in NÖ und der Steiermark. Wir arbeiten nach dem Konzept der therapeutischen Gemeinschaft. Unsere Tätigkeitsfelder können alle gerne auf unserer Homepage nachgelesen werden. Klima: Bewundert die Arbeit die geleistet wird. 3 Punkte anzumerken: North: 1 Für Laien stellt sich die Substitutionsbehandlung als ein Halten in der Sucht dar, als eine Verlagerung des Problems. 2 Niederschwellige Einrichtungen sind wichtig. Viele KlientInnen sind sicher in der Lage zu arbeiten, sind sozialisiert und haben eine Wohnung. Aber hier geht es um den konkreten Standort. Die Leute, die hier herkommen um das niederschwellige Angebot in Anspruch zu nehmen, haben wahrscheinlich keinen Job und kein soziales Leben. Es wäre unangenehm in diese Gegend zu kommen und längere Wege auf sich zu nehmen, um versteckt hinein zu huschen und wieder heraus zu huschen. Wer strukturiert und in der Gegend ist, wird wahrscheinlich die Spritzen in der Apotheke kaufen. 3 Ein wichtiger Punkt ist die Messung der Erfolge Frage: Gibt es Zahlen? Es war geplant, das Jedmayer zu entlasten und Leute hier her zu bringen und kostendeckend und effizient zu arbeiten. Ist diese Rechnung aufgegangen? Wie erklärt man sich, dass das Stern am Praterstern, die dritte öffentliche Spritzen-Tauschzentrale, in den wenigen Wochen und Monaten besser akzeptiert wird? - Weil es dort ist, wo die Leute verkehren? Zum Thema in der Sucht behalten und preisgünstige Variante und schlechte Behandlung : ohne Psychopharmaka kann es keine Verbesserung psychischer Zustände und keine Heilung geben. Dazu gehört im Bereich von Abhängigkeiten die Substitutionsbehandlung. Die Überlebensrate steigt mindestens zu zwei Drittel, wenn eine Substitutionsbehandlung eingesetzt wird. Es gibt weltweit Dialogforum Alsergrund zur Suchtberatungsstelle Nußdorfer Straße Seite 5

6 Behandlungen, die das Überleben der PatientInnen sichern. Es hat nichts mit billiger Behandlung zu tun. Diese Art der Behandlung stellt die Basis dar, dass man sich überhaupt um die entscheidenden Punkte im Leben der PatientInnen und deren gesamten psychischen Zustand kümmern kann - den somatischen Zustand und die psychosozialen Lebensumstände. Erst wenn stabil substituiert ist, kann man sich um die anderen Dinge bemühen. Nur in Russland ist die Substitution verboten. Es kommt nicht von irgendwo, dass alle anderen europäischen Länder Substitution anwenden. Zum Thema Standort: Man kann an unterschiedlichsten Orten in Wien Einrichtungen etablieren. Das Grundprinzip der Psychiatrie ist, gemeindenah Behandlungen zu forcieren. Es gibt in vielen Gemeindebezirken Beratungsstellen, damit Suchtkranke in ihrem Lebensumfeld behandelt werden können. Die Einrichtung Dialog versucht das im Rahmen der Aufteilung und mit Hilfe von drei anerkannten Spitalsambulanzen. In allen Beratungsstellen lief es ohne Bürgerinitiativen und große Probleme ab. Es besuchen über Personen die Beratungsstellen, ohne große Probleme. Klima: Es geht nicht um die Akzeptanz von Beratungsstellen sondern um den Spritzentausch. Davon gibt es in Wien nur drei öffentliche Stellen. Schmidhofer: Es ist wichtig, die Suchthilfe Wien und die Sucht- und Drogenkoordination zu unterscheiden: Die Suchthilfe ist eine Einrichtung (unter vielen) mit dem Schwerpunkt niederschwelliger Angebote. Die Sucht- und Drogenkoordination ist dafür zuständig, alle Angebote, stationäre, ambulante und wie aus der Präsentation ersichtliche, im Blick zu haben. Es gibt zwei Spritzentauschstellen: das Jedmayer und das Change. Das Stern ist ein Tageszentrum für obdachlose Menschen und auch für Menschen, die Suchtprobleme haben. Egal, ob auf Alkohol bezogen oder Substanzen, die intravenös konsumiert werden. Halte Menschen gesund, wenn sie intravenös konsumieren und davon nicht abzuhalten sind. Somit kann man an mehreren Stellen sterile Spritzen erhalten. Klima: Frage betreffend Messung: Es sind jetzt nach einem Jahr erst 30 KlientInnen pro Tag da. Wird eine Evaluierung stattfinden? Wie kann es unter Effizienzkriterien verantwortet werden die Kosten zu tragen? Sonja Grabenhofer, Prokuristin der Suchthilfe Wien: Das eine Ziel, nämlich das quantitative Ziel (100 KlientInnen pro Tag), ist momentan noch nicht erreicht. Die Gründe dafür sind bereits kurz nach der Eröffnung zu finden: KlientInnen teilten SozialarbeiterInnen nach Eröffnung mit, dass es sehr unangenehm sei die Einrichtung zu besuchen. Sie fühlen sich aufgrund der medialen Berichterstattungen aber auch von Fotos, die von ihnen angefertigt werden, unwohl. Für KlientInnen ist es schwierig sich im Bezirk zu bewegen bzw. ins change zu gehen, ohne dabei fotografiert zu werden. Natürlich ist dies ein Problem für Menschen, die Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Dies sind keine Einzelfälle und die Vorfälle wurden auch dokumentiert. Die Situation bessert sich. In einem halben Jahr sollte man sich nochmals unterhalten, ob das quantitative Ziel erreicht wurde. Dialogforum Alsergrund zur Suchtberatungsstelle Nußdorfer Straße Seite 6

7 Frage: Markus Gold Anrainer, hat Eigentum und ist Diplom Krankenpfleger: Zur Standortfrage an Schönberger: Es wurde von Frau Schönberger mehrfach vorgeschlagen, Verkehrsknotenpunkte zu wählen. Es wurde im Dialogforum mehrfach erklärt, warum es nicht geeignet ist, diese Verkehrsknotenpunkte zu wählen, weil es dadurch oft zu Handel und zu Konsum kommt. Die Gründe wurden mehrfach dargelegt und es wurden auch Erfahrungen von anderen mitgenommen Standorten (Jedmayer ist an einem Verkehrsknotenpunkt). Es wurde aufgezeigt, dass es ruhig wurde. Sinn des Dialogforums war, zu diskutieren und die Lebensqualität im Grätzl zu erhalten und eine Anlaufstelle zu haben wenn es Probleme gibt, nicht um die Suchtberatungsstelle zu schließen. Die soziale Kontrolle hat gezeigt, dass es funktioniert und die Leute reagieren. Zum Thema Zahlen: es wurde immer wieder gesagt dass 100 KlientInnen das Ziel ist. Die Angst, dass es ausgebaut wird, ist nicht nachvollziehbar. Auch der Preisverfall von Immobilien im Umfeld ist nicht nachvollziehbar, auch rund um das Jedmayer sind die Preise gestiegen. - Ist selbst Eigentümer und hat keinen Wertverlust erlebt. Thema Spritzentausch: Warum werden Spritzen getauscht, wenn eine Spritze nur 10 Cent kostet? - Wenn man es auf eine Person rechnet die vielleicht keine Arbeit hat 500 Spritzen zu je 10 Cent ist auch viel Geld. Es ist gut eine Institution zu haben, wo es die Möglichkeit gibt diese Spritzen zu tauschen und dass diese auch gleich fachgerecht entsorgt werden. Die Frage ist, was wir hier wollen. Die ursprüngliche Diskussion sollte sein die Lebensqualität zu erhalten und gemeinsam zu besprechen und nicht die Schließung zu diskutieren. Das Change wird bleiben. Es ist zu hinterfragen, ob so noch weitergemacht werden soll. Schönberger: Eine psychiatrische Diagnostik ist anders als eine psychoanalytische Diagnostik. Dazu könnten noch viele Diskussionen geführt werden. Es steht nicht fest, dass der Standort bleibt und er ist weiter in Frage zu stellen und wird auch weiter bekämpft. Mündige BürgerInnen geben den PolitikerInnen ein Mandat und PolitikerInnen können auch Fehler machen, welche auch korrigiert werden sollten. Frage, warum glauben sie wurde der der Karlsplatz geräumt und geschlossen? Es war für die Bürgerinnen des 1. Bezirks und die TouristInnen nicht zumutbar. Der Standort wurde geschlossen und nun verteilt sich das Problem auf die ganze Stadt. Diskussion warum die BewohnerInnen es nicht wollen, dass gegenüber den Versuchen den Bezirk zu verschönen, Plätze von Autos zu befreien etc., man unästhetisches Elend nicht haben will. Will selbst nicht in der Freizeit damit konfrontiert werden. Andrea Jäger, Sucht und Drogenkoordination Wien, Leiterin des strategischen Geschäftsfeldes öffentlicher Raum und Sicherheit: Der Karlsplatz wurde nicht geräumt, sondern von 2010 bis 2014 umgebaut. Vor 2010 haben sich am Karlsplatz zeitgleich 170 suchtkranke Menschen aufgehalten. Vor dem Umbau gab es auch eine wissenschaftliche Studie in der suchtkranke Menschen unter anderem gefragt wurden: Was brauchen suchtkranke Menschen, die sich am Karlsplatz, aufhalten, zur Verbesserung ihrer Dialogforum Alsergrund zur Suchtberatungsstelle Nußdorfer Straße Seite 7

8 Lebenssituation? Ein wesentliches Ergebnis dieser Studie war, dass sich die Menschen mehr Alternativen zum Aufenthalt am Karlsplatz bzw. im öffentlichen Raum wünschen. Seitens der Stadt Wien, den Wiener Linien und der Polizei wurde eine akkordierte Doppelstrategie umgesetzt: Zum einen sollte der Drogenhandel und der Missbrauch von Substitutionsmitteln verringert werden und zum anderen wurden die Kapazitäten der niederschwelligen Angebote verdoppelt. Ziel war es, und das ist auch gelungen, die Menschen durch niederschwellige Einrichtungen in das Sucht- und Drogenhilfenetzwerk zu integrieren. Es halten sich seit dem kaum mehr suchtkranke Menschen am Karlsplatz auf. Eine Anlaufstelle von Streetwork ist weiterhin am Karlsplatz. Schönberger: Es sollte ein Spritzentausch im Rathaus stattfinden und die PolitikerInnen können den Menschen zeigen wie man damit umgeht. Frage: Herr Kaiser, ist Anrainer, Pensionist und war in der Sozialversicherung tätig: Ein Problem ist es, an Kennzahlen heranzukommen. Hat versucht aus dem Drogenbericht die Verteilung in Wien herauszulesen: Wien hat 1,7 Mio. EinwohnerInnen, der Bezirk hat ca , man könnte 2,5% einfach herunterbrechen. Das wäre aber eine Milchmädchenrechnung. Wichtig wären Analysen, um zu wissen wo die Leute herkommen, um die Zahlen zu sehen und zu schauen, ob es der richtige Standort ist. Es wurde auch die Qualitätssicherung genannt. Wie messe ich Erfolg? Es sind auch medizinische Kennzahlen nötig z.b. die Erfolgsquoten bei der Behandlung. Ziel sollte sein, von der massiven Sucht in eine leichte Sucht zu kommen, bis zur Integration in die Gesellschaft. AnrainerInnen haben großes Verständnis. Aber es müssen andere auch Verständnis haben. Ein Klient hämmert um 17:00 Uhr an der Türe mit blutverschmierten Händen. Viele Menschen haben bei solchen Situationen Angst. Schmidhofer: Man muss natürlich auf die Angst reagieren. Zu den Kennzahlen: Menschen, die nicht davon abzuhalten sind Drogen zu konsumieren, sollen objektiv und subjektiv gesund erhalten werden. Es ist gelungen viele drogenabhängige Menschen alt werden zu lassen. Für Menschen, die in jungen Jahren begonnen haben Opiate zu konsumieren, ist es gelungen, mit niederschwelligen Methoden (Spritzentausch etc.) und auch mit der Substitutionsbehandlung, dass diese Menschen in Würde alt werden können. Diese Menschen werden jetzt generell älter und fallen nicht aus der Behandlung und aus dem System heraus. Es ist Ziel die Menschen in das allgemeine Gesundheits- und Sozialsystem zu integrieren und in den Arbeitsmarkt zu vermitteln sowie auch Ausbildungen anzubieten, um Menschen das Arbeiten wieder zu ermöglichen. Das Grundziel ist, Menschen gesünder zu erhalten. Gemessen wird es daran, dass diese Menschen tatsächlich alt werden (Kennzahl). North: Die Angst und Verunsicherung sind ernst zu nehmen und diese Anliegen werden auch verstanden. Mit den MitarbeiterInnen wird versucht deeskalierend mit den PatientInnen umzugehen. Sehr selten wird auch die Polizei zur Hilfe geholt. Es gibt in Österreich ca sucht- und drogenabhängige Menschen (das bezieht sich auf Substanzen, die selten zu einer Eskalation mit dem Umfeld führen), Dialogforum Alsergrund zur Suchtberatungsstelle Nußdorfer Straße Seite 8

9 aber wesentlich mehr Menschen sind alkoholabhängig. Dort wo Alkohol im Spiel ist, ist oft auch Gewalt im Spiel. Man müsste eigentlich, relativ gesehen, in jedem Beisel mehr Angst haben als vor den wenigen Drogenabhängigen. Frage: Peter Baumgarz, Anrainer: Die KlientInnen tun einem leid, weil der medizinische Zugang sehr zynisch wirkt. Gemessen wird am Worst Case und zwar dem Tod. Jeder der es in ein hohes Alter schafft ist ein Erfolg. Das Ziel sollte aber sein, dass Menschen aus der Sucht herauskommen. Ein sehr zynischer Zugang zu sagen es ist gut die Menschen in der Droge zu halten mit der Substitution. Es wurde von Anfang an gesagt, dass der Standort nicht geeignet ist. Das Zentrum ist in den letzten Zügen - sowohl vom Betrieb als auch juristisch und politisch. Es wird weiter dafür gekämpft, dass Menschen einen würdigen und richtigen Zugang zum Spritzentausch haben. aber der ist nicht hier an der Nußdorferstraße. Schwarz: Zur Standortentscheidung: Wichtig ist die Qualität. Ein kleines Gedankenspiel, eine solche Einrichtung im Türkenschanzpark, wie passt es dort hin? Die geplante Größe dieser Einrichtung zur Entlastung des Jedmayer ist eine Überforderung dieser Wohngegend. Man müsste nochmal nachdenken. Die Wiener Suchthilfe hätte die AnwohnerInnen fragen können. Diesen Fehler zu revidieren würde viel Respekt bringen. THEMA NÄCHSTES DIALOGFORUM Sicherheit im öffentlichen Raum Einladen: ExpertInnen der Bürgerinitiative Inputs als Einstieg und anschließend eine Diskussionsrunde. Drogenkoordination und Polizei Innerhalb einer Frist von 3 Wochen Vorschläge einbringen zum Thema Input zu geben. Konkrete Namen. Dialogforum Alsergrund zur Suchtberatungsstelle Nußdorfer Straße Seite 9

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