Partnerschaft und wo bleibt die Leidenschaft?

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1 Partnerschaft und wo bleibt die Leidenschaft? Dipl.-Psych. Birgit Kollmeyer Leiterin paarlife, Universität Zürich Lehrstuhl für Klinische Psychologie Kinder/Jugendliche und Paare/Familien

2 Sexualität und Partnerschaft Die Häufigkeit und Zufriedenheit mit der Sexualität hängt positiv mit der Partnerschaftszufriedenheit und der Stabilität der Beziehung zusammen. Blumstein & Schwartz, 1983; Edwards & Booth, 1994; McCarthy & McCarthy, 2003; Oggins, Veroff, & Leber, 1993; Veroff, Douvan, & Hatchett, 1995; White & Keith, 1990; Yeh, Lorenz, Wickrama, Conger, & Elder, 2006; Sprecher, 2002; Yabiku & Gager, 2010; White & Booth, 1991

3 Eine zufriedenstellende Sexualität trägt 15-20% zur Partnerschaftszufriedenheit bei, eine unbefriedigende Sexualität 50-70% zur Partnerschaftsunzufriedenheit. McCarthy & McCarthy, 2003

4 Warum wünschen wir uns eine Partnerschaft? Bedürfnis nach Nähe/Verbundenheit/Intimität Bedürfnis nach Gemeinsamkeit Bedürfnis nach Sicherheit (Stabilität, Vorhersagbarkeit) Bedürfnis nach Sexualität und Zärtlichkeit Le & Agnew, 2001; Drigotas & Rusbult,1992

5 Wann sind wir glücklich in einer Partnerschaft? Weitgehende Erfüllung unserer Bedürfnisse Gegenseitige Förderung des persönlichen Wachstums Drigotas, Stephen M.; Rusbult, Caryl E.; Wieselquist, Jennifer; Whitton, Sarah W., 1999

6 Was braucht ein Paar dazu? Psychische Stabilität beider Partner Karney & Bradbury, 1995 Commitment Drigotas, Rusbult & Verette, 1999; Johnson, Cauglin, Huston, 1999; Le & Agnew, 2002 Kompetenzen als Paar Karney & Bradbury 1995; Bodenmann 2004

7 Kompetenzen als Paar Kommunikation (1) sich dem Partner emotional mitteilen zu können (2) Konflikte angemessen besprechen zu können Problemlösung (1) Fähigkeit, im Alltag anfallende Probleme effektiv zu lösen (2) faire Problemlösung für beide Gegenseitige Unterstützung bei Stress (1) erkennen, wenn es dem anderen nicht gut geht (2) ansprechen, was ihn/sie beschäftigt (3) angemessene Unterstützung geben

8 Verlauf der Partnerschaftszufriedenheit in Abhängigkeit von Stress 80 Bodenmann & Cina, 2006 Partnerschaftszufried denheit zu Beginn 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre Prof. Dr. Guy Bodenmann Paare mit wenig Stress Paare mit viel Stress

9 Weniger Zeit für die Partnerschaft Psychische Beschwerden Alltagsstress Körperliche Beschwerden Entfremdung Freilegung unangenehmer Eigenschaften Partnerschaftsunzufriedenheit Verschlechterung der Kommunikation Prof. Dr. Guy Bodenmann

10 Einfluss von Stress auf die Kommunikationsqualität 40 Kommunikationsqu ualität unter Normalbedingungen unter Stress Prof. Dr. Guy Bodenmann

11 Selbstpflege Umgang mit Stress verbessern Pflege der eigenen Bedürfnisse, Beziehungen und Hobbies psychische Probleme mit professioneller Hilfe angehen

12 Gemeinsame Stressbewältigung an den Belastungen des anderen teilnehmen zuhören und versuchen zu verstehen emotionale und problembezogene Unterstützung geben

13 Individuelle und gemeinsame Stressbewältigung Partnerschaft z..b. Beruf Stress bewältigt Stressereignis eigene Bewältigung Stress dauert an Erkennen von Stress Kommunizieren von Stress Unterstützung Prof. Dr. Guy Bodenmann

14 Sachlage SaGe-B-Methode: Sage die Bedürfnisse Gefühle Bedürfnisse Prof. Dr. Guy Bodenmann

15 Emotionale Selbstöffnung dem Partner mitteilen, was einen bewegt: Sorgen, Probleme und Nöte dem Partner schöne, erfreuliche Erfahrungen mitteilen, ihn/sie an Positivem teilhaben lassen: Freude, Stolz dem Partner erzählen, was einem wichtig ist: Wünsche, Ziele, Bedürfnisse, Sehnsüchte, Zukunftspläne...

16 Emotionale Selbstöffnung beugt Entfremdung vor A Partner A Partner B B Zu Beginn Prof. Dr. Guy Bodenmann Nach einigen Jahren

17 Zeit und Partnerschaft Gemeinsam verbrachte Zeit hängt positiv mit Partnerschaftszufriedenheit zusammen (r =.18) Bodenmann & Milek, 2011; Crawford, Houts, Huston & George, 2002; Russell-Chapin, Chapin & Sattler, 2001; Zabriskie & McCormick, 2001 u.a.

18 Zeit und Partnerschaft Zufriedenheit mit der gemeinsam verbrachten Zeit hängt noch stärker mit Partnerschaftszufriedenheit zusammen (r =.57) Bodenmann & Milek, 2011; Crawford, Houts, Huston & George, 2002; Russell-Chapin, Chapin & Sattler, 2001; Zabriskie & McCormick, 2001 u.a.

19 Quality time Zeit, die der Festigung der menschlichen Beziehungen dient Im Vordergrund steht die Investition in den anderen Menschen, die gezielt und bewusst herbeigeführte Gemeinsamkeit von Herzen. Hochschild, 2006

20 Wie wird gemeinsame Zeit zur Quality time? gemeinsame schöne Erlebnisse, Erfahrungen Wir-Gefühl, Paaridentität sich begegnen, sich einander mitteilen, füreinander da sein Intimität, Bindung sich unterstützen, gemeinsam Probleme lösen Gefühl des Getragenwerdens, Vertrauen an der Entwicklung des anderen teilnehmen Koevolution

21 Zeit für den Partner haben Mehr Gelegenheit für Kommunikation und vor allem für tiefere Gespräche Höhere Selbstöffnung der Partner Prozessmodell der Intimität bei Paaren Laurenceau et al., 2004 Besseres Zuhören, empathisches Anteilnehmen und Unterstützen Gefühl des Verstandenseins/ einer wertvollen Begegnung Höhere Partnerschaftszufriedenheit Höhere Intimität zwischen Partnern

22 Fazit Die Liebe muss ständig gepflegt werden wie eine empfindliche Pflanze. Was es braucht Zeit für die Beziehung Eingehen auf Bedürfnisse Förderung des persönlichen Wachstums Paarkompetenzen: Kommunikation, Stressbewältigung, Problemlösen

23 und wo bleibt die Leidenschaft?

24 Liebe Geborgenheit, Zweisamkeit, Begegnung, Zärtlichkeit, Unterstützung, Sicherheit, Glück,Verbundenheit, Commitment, Stabilität, Nähe, Sanftheit, Herzlichkeit, Wertschätzung, Umarmung, Vertrauen, Akzeptanz, gegenseitiges Auffangen, Erfüllt-sein, Entwicklung, Dranbleiben, Arbeit, Zuhause für die Seele

25 Sex Sinnlichkeit, Lust, Erotik, Genuss, Eigennützigkeit, Wegdriften in orgastische Leidenschaft, Wildheit, Wagnis, Kraft, Freude, Weichheit, Wärme, Feuchtigkeit, Abreagieren, Hingabe, Keuchen, energiereiche Begegnung, Intensität, Verschmelzung, Herstellung des Energiehaushalts, bezüglich sexueller Energie, Befriedigung, Begehren

26 Zeiten mit geringerer sexueller Aktivität Elternschaft: geringere Ressourcen (Zeit, Schlaf, Energie) sich (nur noch) als Mutter und Vater wahrnehmen

27 Veränderung der Partnerschaftsqualität infolge Elternschaft Partnerschaftsqualität Geburt Kritische Schwelle für gestörte Partnerschaft El-Giamal, 1999; Engfer, Gavranidou, & Heinig, 1988; Fthenakis, Kalicki, & Peitz, 2002; Gloger- Tippelt, Rapkowitz, Freudenberg, & Maier, 1995; Twenge et al., 2003; Wicki, 1999, u.a. Zeit

28 Zeiten mit geringerer sexueller Aktivität Partnerschaftskrisen: Negative Gefühle Berufliche Überforderung: Stress

29 Sexualität und Stress Stress - insbesondere tägliche Widrigkeiten - beeinflusst die sexuelle Aktivität gravierend. Während Männer unter Stress oftmals mehr Lust auf Sex haben, ist Stress für Frauen häufig ein Lustkiller. Bodenmann, Ledermann, Bradbury, 2007

30 1 von 3 Frauen und 1 von 7 Männern haben keine Lust auf Sex. Bis zu 50% der Paare klagen über Lustlosigkeit. Ein Hauptproblem von Paaren ist das Abnehmen des Begehrens. McCarthy & McCarthy, 2003

31 Abnehmen des Begehrens/ Lustlosigkeit auch in glücklichen Partnerschaften Neuartigkeit/Attraktivität/ Faszination Intimität/Vertrauen/Verbundenheit/ Vorhersagbarkeit Dauer der Beziehung Prof. Dr. Guy Bodenmann

32 32 Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche Freundlich kooperative Regulierung der sexuellen Wünsche auf den kleinsten gemeinsamen erotischen Nenner Clement, 2004 Sexuelles Profil Partner A Komfortzone Sexuelles Profil Partner B

33 Erotische Fallen oder Anleitung zur sexuellen Lustlosigkeit Clement, 2005 Die Rücksichtsfalle: Ich darf nur das vorschlagen, von dem ich weiss, dass mein Partner/meine Partnerin es gutheisst. Die Gegenseitigkeitsfalle: Befriedigende Sexualität ist symmetrisch, beide Partner wollen im Wesentlichen dasselbe.

34 Erotische Fallen oder Anleitung zur sexuellen Lustlosigkeit Clement, 2005 Die Eigentlichkeitsfalle: Sex ist (eigentlich) Beziehung. Experimentierender Umgang mit Sex, das Spielen mit sexuellen Praktiken und Inszenierungen sind oberflächlich und uneigentlich. Die Spontanitätsfalle: Nur spontaner Sex ist wirklich guter Sex.

35 Fünf ungemütliche Wahrheiten über erotische Entwicklung Clement, 2005 Erotik braucht Pflege, Zeit, Aufmerksamkeit und Gestaltung - Schaffung einer erotischen Kultur. Reifer Sex ist eine Frage der Entscheidung. Die Entscheidung geht oftmals der Lust voraus. Um guten Sex zu haben, muss man mittelmässigen Sex in Kauf nehmen. Erotische Entwicklung beginnt individuell. Einer fängt an. Sexuelle Selbstverwirklichung ist nicht ohne Risiko zu haben.

36 Leidenschaft braucht Differenzierung Fähigkeit sein Selbstbewusstsein aufrechtzuerhalten, während man anderen emotional und/oder körperlich nahe ist. Schnarch, 2006 D. h. sich vom Partner differenzieren, die Differenz wahrnehmen, ohne das emotionale Gleichgewicht zu verlieren.

37 Leidenschaft braucht Differenzierung trotz Wir-Gefühl Identität und Autonomie wahren, Distanz zulassen sich der eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Eigenarten bewusst werden sich dem Partner so zeigen, wie man wirklich ist: seine Überzeugungen und echten Gefühle ausdrücken

38 Take Home-Messages Sich zeigen Sexuelle Authentizität sich sexuell so zeigen, wie es einem entspricht, sich dem anderen zumuten Wünsche und Bedürfnisse äussern die Komfortzone des kleinsten gemeinsamen Nenners verlassen nicht-bestätigende Reaktionen des Partners in Kauf nehmen

39 Sich zeigen Neugierig sein Interesse und Offenheit Wünsche und Bedürfnisse aufnehmen nicht nur Erwartetem, sondern auch Neuartigem und Beunruhigendem Raum geben Anderssein zulassen

40 Sich zeigen Neugierig sein Intimität geniessen Sexuelle Intimität Zeit zu zweit einplanen, Gelegenheiten schaffen Zweisamkeit geniessen, die emotionale Verbindung vertiefen erotische Kultur: Einladungen, aktive Gestaltung, Durchbrechen von Rollen und Verhaltensmustern aufeinander eingehen, umsetzen, was beiden gefällt

41 Sich zeigen Neugierig sein Intimität geniessen Partnerschaft pflegen Partnerschaft und Lebensgenuss bewusst Zeit miteinander verbringen: schöne und sinnliche Erlebnisse zu zweit emotionale Nähe durch Selbstöffnung und gegenseitige Unterstützung für sich selbst sorgen eigene Sinnlichkeit pflegen genussvolle Momente

42 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Birgit Kollmeyer

43 Weitere Informationen Bodenmann, G.; Fux Brändli, C. (2. Auflage 2013). Was Paare stark macht. Zürich: Beobachterverlag. Bodenmann, G.; Schär, M.; Gmelch, S. (2009). Paarlife-DVD: Glücklich zu zweit trotz Alltagsstress. Freiburg: Universitätsverlag. Perel, E. (2010). Wild Life. Die Rückkehr der Erotik in die Beziehung. München: Piper. Clement, U.(2. Auflage 2015) Guter Sex trotz Liebe. Wege aus der verkehrsberuhigten Zone. Berlin: Ullstein. Schnarch, David (7. Auflage 2014) Die Psychologie sexueller Leidenschaft. Stuttgart: Klett-Cotta.

44 Liebe ist aneinander zu wachsen ohne aneinanderzuwachsen. (Autor unbekannt)

45 Angebote zur Pflege der Partnerschaft Paartherapie paarlife II Training von Kompetenzen Präventive Angebote zur Stärkung der Partnerschaft paarlife I Abendkurs (Commitment) paarlife-ratgeber

46 Wissenschaftlich fundierte Partnerschaftspflege mittels paarlife

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