GeoBerichte 8. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie. Schutzwürdige Böden in Niedersachsen MARION GUNREBEN & JÜRGEN BOESS

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1 GeoBerichte 8 LANDESAMT FÜR BERGBAU, ENERGIE UND GEOLOGIE Schutzwürdige Böden in Niedersachsen Niedersachsen

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3 GeoBerichte 8 Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Schutzwürdige Böden in Niedersachsen MARION GUNREBEN & JÜRGEN BOESS Hannover 2015

4 Impressum Herausgeber: Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Stilleweg Hannover Tel. (0511) Fax (0511) Download unter Version: Redaktion: Ricarda Nettelmann bodenkundlicheberatung@lbeg.niedersachsen.de Dritte, überarbeitete Auflage. Titelbild: Karte der schutzwürdigen Böden in Niedersachsen (vgl. Abb. 15), Profile schutzwürdiger Böden (von links nach rechts: vgl. Abb. 9, 1, 6, 3). Dies ist eine überarbeitete Neuauflage der Publikation Schutzwürdige und schutzbedürftige Böden in Niedersachsen, die 2003 im damaligen Niedersächsischen Landesamt für Ökologie, Hildesheim, in der Reihe Nachhaltiges Niedersachsen erschienen ist. ISSN

5 GeoBer. 8 S Abb. 8 Tab. 6 Anh. Hannover 2015 Schutzwürdige Böden in Niedersachsen Arbeitshilfe zur Berücksichtigung des Schutzgutes Boden in Planungs- und Genehmigungsverfahren MARION GUNREBEN & JÜRGEN BOESS Kurzfassung Im vorliegenden Leitfaden werden die schutzwürdigen Böden von Niedersachsen dargestellt, klassifiziert und bewertet. Das bisher für die Bodenfunktionsbewertung in Niedersachsen zwischen den Bodenschutzfachbehörden abgestimmte Bewertungsverfahren (GUNREBEN & BOESS 2003) wird hiermit aktualisiert und an die zwischenzeitlich von der Bund-/Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO) in Auftrag gegebenen Empfehlungen zur Bewertung von Böden (PLANUNGSGRUPPE ÖKOLOGIE UND UMWELT 2003, INGENIEURBÜRO FELDWISCH & BOSCH UND PARTNER GMBH 2006) angepasst. Für die zusammenfassende Bewertung von Böden im Rahmen von Planungs- und Genehmigungsverfahren wird vorgeschlagen, die folgenden besonders schutzwürdigen Böden regelmäßig im Abwägungsprozess zu berücksichtigen: Böden mit hoher Lebensraumfunktion - Böden mit besonderen Standortbedingungen, - Böden mit hoher natürlicher Bodenfruchtbarkeit. Böden mit hoher Archivfunktion - Böden mit hoher naturgeschichtlicher Bedeutung, - Böden mit hoher kulturgeschichtlicher Bedeutung, - seltene Böden. GeoBerichte 8 3

6 Inhalt 1 Einführung Grundlagen zur Bewertung schutzwürdiger Böden Informationsgrundlagen Bodenfunktionsbewertung Schutzwürdige Böden in Niedersachsen Böden mit besonderen Standorteigenschaften (Extremstandorte) Böden mit hoher natürlicher Bodenfruchtbarkeit Böden mit hoher kulturgeschichtlicher Bedeutung Böden mit hoher naturgeschichtlicher Bedeutung Seltene Böden Bewertung der Bodentypen nach Schutzwürdigkeit Karte der schutzwürdigen Böden Literatur Anhang Ergänzende Kriterien zur Bewertung der Schutzwürdigkeit Bedeutung von Bodenfunktionen in Planungs- und Zulassungsverfahren Liste der Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Niedersachsen Hinweise auf Paläoböden in Niedersachsen Liste der Leitprofile Seltene Böden Bewertung der Bodentypen der Bodenkundlichen Kartieranleitung GeoBerichte 8

7 1 Einführung Der Schutz des Bodens ist Belang jeder raumwirksamen Planungs- und Zulassungsentscheidung. Dem entsprechend ist der vorsorgende Bodenschutz auch gesetzlich verankert, insbesondere im Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG), im Niedersächsischen Raumordnungsgesetz (NROG), im Baugesetzbuch (BauGB) und im Niedersächsischen Naturschutzgesetz (NNatG). Die Belange des Bodenschutzes sind wie die anderen Schutzgüter auch in den Abwägungsprozess innerhalb der jeweiligen Planungs- und Zulassungsverfahren angemessen einzubeziehen. Im Vordergrund steht dabei der Schutz und Erhalt der Funktionsfähigkeit der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Ressource Boden. Die natürlichen Bodenfunktionen und die Funktionen als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte sind in 2 Abs. 2 Nr. 1 und 2 BBodSchG verankert. Der Schutz der Böden und ihrer Funktionen ist keine freiwillige Aufgabe, sondern gesetzlich geregelt. Um die natürlichen Bodenfunktionen und die Funktionen des Bodens als Archiv angemessen in Planungs- und Zulassungsverfahren berücksichtigen zu können, hat die Bund-/Länder- Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO) in den letzten Jahren verschiedene Projekte in Auftrag gegeben: Im Gutachten Zusammenfassung und Strukturierung von relevanten Methoden und Verfahren zur Klassifizierung und Bewertung von Bodenfunktionen für Planungs- und Zulassungsverfahren mit dem Ziel der Vergleichbarkeit (PLANUNGSGRUPPE ÖKOLOGIE UND UMWELT 2003) werden die Datengrundlagen zur Bodenfunktionsbewertung, die in den einzelnen Bundesländern vorliegen, bewertet, und es werden Empfehlungen hinsichtlich der Relevanz für die Berücksichtigung in unterschiedlichen Planungs- bzw. Verfahrenstypen ausgesprochen. Die Arbeit wurde eng abgestimmt mit dem von der Ad-hoc-AG Boden des Bund-Länder-Ausschusses Bodenforschung (BLA-GEO) entwickelten und zwischenzeitlich fortgeschriebenen Methodenkatalog zur Bodenfunktionsbewertung (AD-HOC-AG BODEN 2003, AD-HOC-AG BODEN 2007). Das Gutachten Orientierungsrahmen zur zusammenfassenden Bewertung von Bodenfunktionen (INGENIEURBÜRO FELDWISCH & BOSCH UND PARTNER GMBH 2006) knüpft an die Arbeiten zur Bewertung einzelner Bodenfunktionen an und präzisiert die Empfehlungen auch für eine zusammenfassende Bewertung im Rahmen von Planungs- und Zulassungsverfahren. Die nachfolgend vorgestellte Arbeitshilfe stellt auf der Grundlage der beiden von der LABO in Auftrag gegebenen Gutachten unter Berücksichtigung der Datenlage in Niedersachsen vor, wie eine Bodenfunktionsbewertung regelmäßig im Rahmen von Planungs- und Zulassungsverfahren durchgeführt werden sollte. Die Arbeitshilfe baut auf dem niedersächsischen Bewertungsverfahren zur Bestimmung schutzwürdiger Böden auf (GUNREBEN & BOESS 2003), das vor dem Hintergrund der im Auftrag der LABO erarbeiteten Empfehlungen nun grundlegend überarbeitet und vereinfacht wurde. Den niedersächsischen Vollzugsbehörden wird damit eine praxistaugliche Arbeitshilfe zur Verfügung gestellt, die aufzeigt, welche Böden in hohem Maße die natürlichen Bodenfunktionen und die Archivfunktionen erfüllen und damit besonders schutzwürdig sind. Sie sollten im Rahmen von Planungs- und Zulassungsverfahren besonders berücksichtigt werden. Die Bewertung erfolgt dabei aus Landessicht. Für die regionale Ebene wird in der Regel eine dem Maßstab angepasste Modifizierung notwendig sein (z. B. Bauleitplanung, Eingriffsregelung, Flurbereinigung). GeoBerichte 8 5

8 2 Grundlagen zur Bewertung schutzwürdiger Böden 2.1 Informationsgrundlagen Bodenkundliche Informationsgrundlagen für die niedersächsischen Böden sind im Niedersächsischen Bodeninformationssystem (NIBIS ) hinterlegt (vgl. 8 NBodSchG). Die Führung des NIBIS liegt beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover. Neben Bodenkarten unterschiedlicher Maßstäbe werden dort auch die Daten aus der Labordatenbank und der Bohrdatenbank vorgehalten, ebenso wie die unterschiedlichen bodenkundlichen Auswertungsmethoden (s. Tab. 1). Bodenschutz braucht Bodeninformationen. Tab. 1: Inhalte des NIBIS (KUES et al. 2002, MÜLLER 2004). Datenbestand Bodenübersichtskarten i. M. 1 : (BÜK 500) Flächendatenbank Nutzung für Flächendeckung (digital vorliegend) landesweite Übersichten 100 % 1 : (BÜK 200) landesweite Übersichten 100 % 1 : (BÜK 50) Bodenkarte i. M. 1 : Bodennutzung aus historischen topographischen Karten Forstliche Standortskarte i. M. 1 : (Staatsforst) Bodenschätzungskarten i. M. 1 : Bodenkarten i. M. > 1 : Klimaräume i. M. 1 : Klimadaten der Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes Datenbestand Labordaten Bodenproben Profilbeschreibungen Daten aus Boden-Dauerbeobachtungsflächen 65 Methoden Datenbestand Planungen/Auswertungen auf Regional- und Kreisebene Planungen/Auswertungen auf Regional- und Kreisebene Planungen/Auswertungen auf Regional- und Kreisebene 100 % (verfügbar auf CD-ROM) 12 % (analog 40 %) 30 % Planungen in Parzellenschärfe 100 % Planungen in Parzellenschärfe 95 % teilflächenspezifische landwirtschaftliche Bodennutzung Zusatzdaten zur Standortcharakterisierung Zusatzdaten zur Standortcharakterisierung Labordatenbank / Bohrdatenbank Nutzung für Basis für Modellentwicklung, Modelleichung Basis für Modellentwicklung, Modelleichung, parzellenscharfe Aussagen Basis für Modellentwicklung, Modelleichung, parzellenscharfe Aussagen, Standortentwicklung Methodenbank Nutzung für Auswertungen für verschiedene Zwecke und Maßstabsbereiche projektbezogen 100 % 100 % Umfang (digital vorliegend) Proben Profile 53 Flächen Umfang (digital vorliegend) 6 GeoBerichte 8

9 Weitergehende Hinweise zu den einzelnen bodenkundlichen Informationen können auch der Internetseite des LBEG ( bzw. dem dortigen Kartenserver entnommen werden. 2.2 Bodenfunktionsbewertung Anders als die reinen Nutzungsfunktionen der Böden, die auch dem Schutz des BBodSchG unterliegen (z. B. Boden als Rohstofflagerstätte sowie als Siedlungs- und Erholungsfläche bzw. als Standort für wirtschaftliche Nutzungen), stellen die natürlichen Funktionen und die Archivfunktion des Bodens besondere Werte im Naturhaushalt dar. In der Bodenfunktionsbewertung werden diese Funktionen auf einfache, relevante Bewertungskriterien zurückgeführt, die die entsprechenden (Teil-)Funktionen hinreichend genau kennzeichnen und die die Grundlage zur Bewertung schutzwürdiger Böden bilden (Tab. 2). Tab. 2: Natürliche Bodenfunktionen und Archivfunktionen nach BBodSchG und ihre Bewertungspraxis in Niedersachsen (GUNREBEN & BOESS 2003). Natürliche Bodenfunktionen und Archivfunktionen (vgl. 2 BBodSchG) Lebensgrundlage und Lebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und Bodenorganismen Bestandteil des Naturhaushalts, insbesondere mit seinen Wasserund Nährstoffkreisläufen Abbau-, Ausgleichs- und Aufbaumedium für stoffliche Einwirkungen auf Grund der Filter-, Puffer- und Stoffumwandlungseigenschaften, insbesondere auch zum Schutz des Grundwassers Funktionen als Archiv der Naturund Kulturgeschichte Bodenteilfunktionen Lebensgrundlage und -raum für Menschen Lebensgrundlage und -raum für Tiere Lebensgrundlage und -raum für Pflanzen Lebensgrundlage und -raum für Bodenorganismen Bestandteil des Wasserhaushalts Bestandteil des Nährstoffhaushalts Filter und Puffer für anorganische sorbierbare Schadstoffe Filter und Puffer für organische Schadstoffe Puffervermögen des Bodens für saure Einträge Filter für nicht sorbierbare Stoffe Archiv der Naturgeschichte Archiv der Kulturgeschichte Kriterien besondere Standorteigenschaften (Extremstandorte) Naturnähe natürliche Bodenfruchtbarkeit Bodenwasserhaushalt Wasserspeichervermögen Filterpotenzial gegenüber Schwermetallen Organika Nitrat naturgeschichtliche Bedeutung kulturgeschichtliche Bedeutung Seltenheit Das von der LABO in Auftrag gegebene Gutachten zur Klassifikation von Böden für räumliche Planungen (PLANUNGSGRUPPE ÖKOLOGIE UND UMWELT 2003) gibt für eine Vielzahl von Planungsverfahren bzw. Vorhabenstypen Empfehlungen, ob im Einzelfall eine entsprechende Bewertung der Boden(teil)funktionen bzw. der diesen zugeordneten Kriterien erforderlich ist (vgl. dazu Anhang 2). Die gleichzeitige Bewertung aller Kriterien führt in der Planungspraxis oftmals zu Überlappungen und Mehrfachbewertungen gleicher Standorte. Außerdem wird dadurch ein vergleichsweise hoher Flächenanteil als schutzwürdig bewertet, was sich im Abwägungsprozess als nicht zielführend erweist. Eine zusammenfassende Bewertung der Bodenfunktionen erscheint deshalb sinnvoll und wird auch in anderen Bundesländern praktiziert (WOLFF 2006, MUFV 2005, MUNLV 2007). GeoBerichte 8 7

10 Als regelmäßig relevant haben sich in der Bewertungspraxis die Lebensraumfunktion und die Archivfunktion von Böden herausgestellt (INGENIEURBÜRO FELDWISCH & BOSCH UND PARTNER GMBH 2006). Die Lebensraumfunktion wird durch die Kriterien besondere Standorteigenschaften (Extremstandorte), Naturnähe und natürliche Bodenfruchtbarkeit bewertet (vgl. Tab. 2). Vor dem Hintergrund der im Auftrag der LABO erarbeiteten Empfehlungen wird nun auch aus Gründen der Vereinfachung in der Bewertungspraxis empfohlen, bei der Bodenfunktionsbewertung im vorsorgenden Bodenschutz vorrangig die Lebensraumfunktion des Bodens für Pflanzen (besondere Standorteigenschaften, natürliche Bodenfruchtbarkeit) zu betrachten (vgl. Kap. 3). Das Kriterium Naturnähe (vgl. Anhang 1) ist einzelfallbezogen einzubeziehen, vor allem, wenn im Schutzgut Arten und Biotope keine Hinweise auf die Naturnähe eines Standortes erfolgen. In Einzelfällen kann es unter regionalen Gesichtpunkten bedeutsam sein, die weiteren natürlichen Bodenfunktionen (Böden mit hohem Wasserspeichervermögen bzw. Böden mit hohem Filter- und Puffervermögen) in die Bewertung einzubeziehen (zu deren Bewertung vgl. Anhang 1). Die Archivfunktionen der Böden werden durch die Kriterien naturgeschichtliche Bedeutung, kulturgeschichtliche Bedeutung und Seltenheit (vgl. BOESS et al. 2002, GUNREBEN & BOESS 2003) bewertet. Böden, die diese Kriterien in hohem Maße erfüllen, werden zu den schutzwürdigen Böden gezählt und sollten im Rahmen von Planungsund Genehmigungsverfahren besonders vor einer Überplanung geschützt werden. Im überarbeiteten Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen werden diese Funktionen ebenfalls als prioritär herausgestellt. Böden, die diese Funktionen in besonderem Maße erfüllen, sollen erhalten und vor Maßnahmen der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung besonders geschützt werden (NIEDER- SÄCHSISCHES MINISTERIUM FÜR DEN LÄNDLICHEN RAUM, ERNÄHRUNG, LANDWIRTSCHAFT UND VER- BRAUCHERSCHUTZ 2007). Hinweise zum Vorkommen schutzwürdiger Böden, die zur Umsetzung in die nachfolgenden Planungsebenen herangezogen werden sollten, liefert die Kartierung und bodenschutzfachliche Bewertung des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Die schutzwürdigen Böden sind im folgenden Kapitel detailliert beschrieben und zusammengestellt. In Planungs- und Genehmigungsverfahren sind aus Sicht der Bodenschutz-Vorsorge insbesondere zu berücksichtigen: Böden mit besonderen Standorteigenschaften, Böden mit hoher natürlicher Bodenfruchtbarkeit, Böden mit hoher naturgeschichtlicher Bedeutung, Böden mit hoher kulturgeschichtlicher Bedeutung, seltene Böden. 8 GeoBerichte 8

11 3 Schutzwürdige Böden in Niedersachsen 3.1 Böden mit besonderen Standorteigenschaften (Extremstandorte) Böden mit besonderen Standorteigenschaften sind Böden mit extremer Ausprägung einzelner, den Standort wesentlich bestimmender Eigenschaften (z. B. Feuchte, Trockenheit, Nährstoffspeicherkapazität, Pufferbereich). Auf Grund der weitreichenden Veränderung landwirtschaftlich genutzter Böden in Richtung auf einen gemäßigt ausgeprägten Kulturpflanzenstandort sind Extremstandorte im Rückgang befindlich und in der Regel selten. Böden mit besonderen Standorteigenschaften sind auch Böden, die günstige Voraussetzungen für die Entwicklung besonders gefährdeter Biotope aufweisen (vgl. BUNDESVERBAND BO- DEN 2001). Von besonderer Bedeutung sind dabei folgende schutzwürdige Böden (vgl. auch MÜLLER et al. 2000): extrem nasse Böden 1 (z. B. Hoch- und Niedermoore, Anmoorböden, Gleye, Auenböden mit natürlichem Wasserhaushalt oder nur geringfügig abgesenkten Wasserständen), extrem trockene Böden 2 (z. B. trockene Felsböden), sehr nährstoffarme Böden 3, Salzböden des Binnenlandes 3. Datengrundlage Zur Ermittlung der Extremstandorte werden Auswertungen über die bodenkundliche Feuchtestufe bzw. zur Trockenheit und Nässe der Standorte herangezogen (vgl. Abb. 2). Des Weiteren können die Kationenaustauschkapazität (KAK) und der Pufferbereich als Bewertung für das Maß der Nährstoffversorgung und Versauerung herangezogen werden. Weitere Hinweise gibt die flächendeckende Biotopkartierung der Landschaftsrahmenpläne und der Landschaftspläne. Für großmaßstäbige Bewertungen ist eine eigene Datenaufnahme durch Kartierung erforderlich. Böden mit besonderen Standorteigenschaften (z. B. extrem trockene oder extrem nasse Böden) sind besonders schutzwürdig. Abb. 1: Rohmarsch aus marinem Gezeitensediment, Insel Spiekeroog. Aufnahme: Junge, Müller, Hoffmann (LBEG). 1 Bodenkundliche Feuchtestufe 9 oder Bodenkundliche Feuchtestufe 1. 3 Nicht in der Karte dargestellt. GeoBerichte 8 9

12 Abb. 2: Böden mit besonderen Standorteigenschaften in Niedersachsen (Auswertung auf Basis der BÜK 50). 3.2 Böden mit hoher natürlicher Bodenfruchtbarkeit Ein wesentlicher Faktor zur Beurteilung der Lebensraumfunktion eines Bodens ist seine natürliche Fruchtbarkeit. Sie kennzeichnet seine Fähigkeit, Biomasse zu produzieren. Besonders schützenswert sind Böden mit einer sehr hohen natürlichen Bodenfruchtbarkeit. Sie ermöglichen eine Landbewirtschaftung mit geringem Betriebsmitteleinsatz. Diese trägt wiederum zur nachhaltigen Sicherung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes bei. Derartige Böden sind für eine landwirtschaftliche Nutzung vor anderen den Boden beanspruchenden und -belastenden Nutzungen zu schützen. Dazu gehört vor allem der Flächenverbrauch für Siedlung und Verkehr und die damit zusammenhängende Bodenversiegelung, aber auch der Schutz vor schädlichen Bodenveränderungen z. B. durch Erosion und Verdichtung (vgl. MÜLLER et al. 2000, BUNDES- VERBAND BODEN 2001). 10 GeoBerichte 8

13 Aus Bodenkarten der mittleren und oberen Planungsebene wird die natürliche Bodenfruchtbarkeit nach dem Verfahren des standortbezogenen ackerbaulichen Ertragspotenzials bewertet. Die Böden mit einer hohen natürlichen Bodenfruchtbarkeit sind als Standorte mit hohem ackerbaulichen Ertragspotenzial derzeit bereits als Vorbehaltsgebiete für Landwirtschaft in den Regionalen Raumordnungsprogrammen Niedersachsens berücksichtigt und sollen vor Maßnahmen der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung besonders geschützt werden. Böden mit hoher natürlicher Bodenfruchtbarkeit (z. B. Schwarzerden oder Parabraunerden) sind besonders schutzwürdig. Abb. 3: Lackprofil des Naturdenkmals Schwarzerde-Bodenprofil in der Tonkuhle Asel, Landkreis Hildesheim. Aufnahme: Gehrt (LBEG). Abbildung 5 zeigt die aus Landessicht wertvollen Böden mit einer hohen natürlichen Bodenfruchtbarkeit in Niedersachsen. Vor allem die Lössstandorte in den Bördegebieten (vgl. Abb. 4) mit ihren Schwarzerden und Parabraunerden weisen eine sehr hohe Bodenfruchtbarkeit auf und sind in Einzelfällen sogar als Naturdenkmal ausgewiesen (Abb. 3 und GRUBE & GUNREBEN 2004). Auf der unteren Planungsebene kann die natürliche Bodenfruchtbarkeit in erster Annäherung über Acker- bzw. Grünlandzahlen der Bodenschätzung abgeleitet werden. Es müssen dabei aber auch regionale Unterschiede berücksichtigt werden. So sind beispielsweise Plaggenesche für die Region der Geest Standorte mit einer relativ hohen natürlichen Fruchtbarkeit und sollten im Verhältnis zu anderen Standorten der Region bevorzugt geschützt werden, obwohl sie unter Umständen von der Ackerzahl im Vergleich zu Bördestandorten gering bewertet werden. GeoBerichte 8 11

14 Abb. 4: Blick in die Lössbörde südlich Sarstedt. Aufnahme: Böker (LBEG). Datengrundlage Eine landesweite Auswertung ist mit der NIBIS -Auswertungsmethode Standortbezogenes ackerbauliches Ertragspotenzial möglich (MÜLLER 2004). Dabei entsprechen die Stufen 5, 6 und 7 den Böden mit hoher natürlicher Bodenfruchtbarkeit. Mit dieser Bewertung werden die Böden hinsichtlich ihrer natürlichen Leistungsfähigkeit klassifiziert. Auf der Landkreisebene wird eine regionale Anpassung des Bewertungsschemas durchgeführt, um auch eine regional hohe Bodenfruchtbarkeit (z. B. Plaggenesche in der Geest) bewerten zu können. Die entsprechenden Auswertungen und Karten für die einzelnen Landkreise und für die Region Hannover können beim LBEG bezogen werden. 12 GeoBerichte 8

15 Abb. 5: Böden mit hoher natürlicher Bodenfruchtbarkeit in Niedersachsen (Auswertung auf Basis der BÜK 50). 3.3 Böden mit hoher kulturgeschichtlicher Bedeutung Unter die Böden mit kulturgeschichtlicher Bedeutung fallen Böden, die Dokumente der Kulturgeschichte sind und Archivcharakter haben. Kulturgeschichtlich bedeutsame Böden sind beispielsweise durch ackerbauliche Maßnahmen, die heute nicht mehr gebräuchlich sind (z. B. Düngung mit Plaggen und Laubstreu), entstanden. Sie bilden ein Zeugnis alter Bewirtschaftungsformen und haben entsprechende charakteristische Spuren in den Bodenprofilen hinterlassen. Aus bodenkundlicher Sicht sind diese Böden bedeutsam, da ihre anthropogen beeinflusste Entwicklung heute abgeschlossen ist und sie somit ein bodenkundliches Dokument sind. Daneben stellen Wurten und Wölbäcker, wie eine Vielzahl anderer Objekte und Spuren, die Gegenstand der archäologischen Denkmalpflege sind, Bodenurkunden dar. Böden haben also zusätzlich auch insofern Archivcharakter, als sie archäologische Denkmale gleichsam Boden-Urkunden enthalten, die, richtig gelesen, wichtige Informationen zur Kulturgeschichte bereithalten. Hierauf sei in diesem Zusammenhang lediglich hingewiesen. GeoBerichte 8 13

16 Im Folgenden soll es um die eigentlichen Bodenkörper gehen. Von diesen können aus kulturgeschichtlicher Sicht die folgenden besonders bedeutsam sein (vgl. auch MÜLLER et al. 2000): Plaggenesche, Wölbäcker und Terrassenäcker, Wurten, Heidepodsole, kultivierte Moore (z. B. Fehnkultur). Nicht alle Böden der genannten Kategorien sind schutzwürdig. Exemplarisch sollten diejenigen Böden ausgewählt werden, die in besonderem Maße charakteristisch sind. Die Plaggenesche sind das Ergebnis einer fast tausendjährigen speziellen Düngeform auf nährstoffarmen Böden. In bestimmten Regionen wurden hierzu stark humose und durchwurzelte Stücke (Plaggen oder Soden) des Oberbodens, der mit Heide oder Gras bewachsen war, abgehoben und zunächst als Einstreu in den Viehställen genutzt. Später wurde das nun mit Kot und Harn durchsetzte Plaggenmaterial auf dorfnahe Äcker als Dünger verbracht. Durch die den Plaggen anhaftenden Erdreste erhöhte sich der Boden im Laufe der Jahrhunderte, und es entstand ein cm mächtiger humoser Horizont (E-Horizont). Die Plaggenesche sind häufig uhrglasförmig gewölbt und besitzen bei größerer Mächtigkeit am Rand steile Absätze (Eschkanten). Ab Mitte des 19. Jahrhunderts ging die Plaggenwirtschaft mit der Einführung der Mineraldüngung zurück. Örtlich wurde sie noch bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts ausgeübt. Plaggenesche sind in der BÜK 50 des LBEG erfasst. Nach ECKELMANN (1980) ist bei Ackerflächen, die vor 200 Jahren in typischen Plaggendüngungsgebieten kartographisch erfasst wurden, mit großer Sicherheit von Eschböden auszugehen. Die historischen Karten (OST- MANN 1993) wurden für die Erarbeitung der BÜK 50 routinemäßig ausgewertet (BOESS, MÜLLER & SBRESNY 1999). In der westlichen Landeshälfte Niedersachsens sind Eschböden gebietsweise sehr verbreitet. Östlich der Weser treten Esche hingegen selten auf und sind dann auch meist nur geringmächtig und untypisch (vgl. Abb. 11). Esche sollten nur in besonders typischen oder seltenen Ausprägungen als schutzwürdige Böden ausgewiesen werden. Auch sollte die ursprüngliche Landschaftsstruktur, in der die Eschfächen liegen, noch erkennbar sein (z. B. keine Flächenzusammenlegungen, Vorhandensein von Eschkanten). Abb. 6: Plaggenesche sind aus kulturgeschichtlicher Sicht besonders schutzwürdige Böden. Plaggenesch über Podsol aus Flugsand bei Bimolten, Landkreis Grafschaft Bentheim. Aufnahme: Heinemann (LBEG). Die Plaggenesche sollten aufgrund der vergleichsweise guten Datenlage regelmäßig in der Bewertung der schutzwürdigen Böden berücksichtigt werden. 14 GeoBerichte 8

17 Mittelalterliche Wölbäcker sind Zeugnisse einer vergangenen Form der Bodenbewirtschaftung mittels eines Beetpfluges. Damit wurde auf langgestreckten, 8 20 m breiten Ackerstreifen der Boden in der Mitte des Streifens zusammengepflügt (Abb. 7). Wölbäcker lassen sich heute noch vor allem in Forstgebieten nachweisen und können Meterhöhe erreichen. Die typische Oberflächenform ist dort erhalten, wo die Wölbackernutzung früh in Grünland oder Wald überging. Andernorts sind die historischen Ackerbeet-Strukturen durch moderne Pflugtechnik und Zusammenlegung der charakteristischen längsgestreckten Parzellen (Langstreifenflur) verloren gegangen. Eine andere Form von Altäckern sind Terrassenäcker, die in Hanglagen zur Schaffung horizontaler Flächen angelegt wurden. Wölbäcker und Terrassenäcker werden teilweise von den archäologischen Denkmalbehörden erfasst und in Einzelfällen vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege ins Verzeichnis der Kulturdenkmale aufgenommen. Sie sind weit verbreitet. Abb. 7: Entstehung der Aufwölbung eines Wölbackers. Quelle: Wikipedia/Botaurus. Bei den Wurten (bzw. Warften) handelt es sich um künstliche Aufschüttungen aus Mist, Klei (toniger Marschboden) und Plaggen (z. B. auf den Halligen oder im Marschenbereich), auf denen Wohn- und Wirtschaftshäuser gebaut worden sind, um diese bei Hochwasser bzw. Überschwemmungen oberhalb des Wasserspiegels in Sicherheit zu wissen (Abb. 8). Sowohl bewohnte als auch verlassene Wurten werden von den archäologischen Denkmalbehörden erfasst und vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege ins Verzeichnis der Kulturdenkmale aufgenommen. GeoBerichte 8 15

18 Abb. 8: Warft auf der Hallig Hooge. Foto: Buhmann. Podsole unter Heidevegetation, auch Heidepodsole (SEEDORF & MEYER 1992) genannt, gehen auf die Nutzung als Schafweide sowie zur Plaggen- und Streuentnahme seit dem frühen Mittelalter zurück. Der natürliche Prozess der Versauerung und Podsolierung wurde auf nährstoff- und tonarmen Böden nach der Entwaldung vor mehr als Jahren und die weidebedingt sich einstellende Ersatzgesellschaft der Calluna-Heiden beschleunigt (NLFB 1997) und prägte die weitere Bodenentwicklung über Jahrhunderte. Kennzeichnend für die Heidepodsole sind mächtige, gebleichte Auswaschungshorizonte, die sich unter der Heidevegetation gebildet haben. Historischen Karten ist die weite Verbreitung von Heideflächen im 18. Jahrhundert zu entnehmen. Ebenso weit verbreitet war auch die Devastierung der Böden. Der Plaggenhieb trug zur Verarmung der Böden bei; durch den Verlust der mineralstoffhaltigen Humusschicht weisen diese Böden ein so genanntes geköpftes Profil auf. Das Verhältnis der Flächen zur Plaggengewinnung und beweideten Heideflächen zu den Auftragsflächen, den Eschböden, wird für die Heidegebiete mit 40 : 1 (SEEDORF & MEYER 1992) angegeben. Nach der Einführung des Mineraldüngers Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Heideflächen vielfach in Acker und Weideland überführt. Auch die Aufforstungen mit Nadelhölzern, insbesondere auf Dünen und Flugsanden, wurden in dieser Zeit großflächig vorangetrieben. Aufgrund der hohen Bedeutung, insbesondere auch der Podsole unter Heidevegetation (vgl. Abb. 9), wurde der Podsol zum Boden des Jahres 2007 proklamiert (KURATORIUM BODEN DES JAHRES 2006; SPONAGEL, GUNREBEN & FRIELINGHAUS 2007). 16 GeoBerichte 8

19 Abb. 9: Profilaufbau eines Podsols unter Heidevegetation. Foto: Sponagel, Pietrzok (LBEG). Schon sehr früh wurden Moore durch menschliche Eingriffe verändert. Zunächst dienten sie zur Brennstoffgewinnung, dann erfolgte die Kultivierung der Moore für die landwirtschaftlichen Nutzung (SUCCOW & JOOSTEN 2001). Dabei wurden über die Jahrhunderte hinweg verschiedene kulturtechnische Verfahren entwickelt (KUNTZE, ROESCHMANN & SCHWERDTFE- GER 1994), die die Moore und ihr Wasserregime erheblich veränderten und sie dadurch jeglicher Natürlichkeit beraubten. Obwohl die Moorkultivierung aus heutiger Sicht im Widerspruch zum Gedanken des funktionalen Bodenschutzes steht, wurden durch die Maßnahmen der Vergangenheit Böden erzeugt, die ein Dokument der landwirtschaftlichen Entwicklung und damit ein kulturgeschichtliches Zeugnis sind. Es ist daher bei kultivierten Mooren im Einzelfall zu prüfen, ob es sich hierbei um Kulturmaßnahmen (z. B. Fehnkultur, Sanddeckkultur) handelt, die dem Standort aus kulturgeschichtlicher Sicht eine Bedeutung zukommen lassen. Zusammenfassend können die folgenden Böden als schutzwürdig hinsichtlich ihrer kulturgeschichtlichen Bedeutung gelten: Plaggenesche mit charakteristischer Ausbildung, Wölbäcker und Terrassenäcker mit charakteristischer Ausbildung, Wurten, Heidepodsole mit charakteristischer Ausbildung und Vegetation. GeoBerichte 8 17

20 Datengrundlage Die kulturgeschichtliche Bedeutung eines Bodens wird in der Regel immer nur auf Grundlage einer parzellengenauen Kartierung ermittelt werden können, da die flächendeckenden bodenkundlichen Standarddaten (z. B. BÜK 50) eine zu niedrige Auflösung für detailliertere Aussagen liefern (BOESS 1999). Die Ausweisung der kulturgeschichtlich bedeutsamen Böden kann durch Auswertung von Bodenkarten (Plaggenesche, Heidepodsole, Auftragsböden auf Wurten, kultivierte Moore), Karten der historischen Landnutzung (Plaggenesche, Heidepodsole), Luftbilder (Wölbäcker) und Archivunterlagen, z. B. des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (Wurten, Wölbäcker, Terrassenäcker), erfolgen. Wurten sind teilweise auf Basis der TK 25 kartiert. Die im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege vorhandenen Informationen werden in das Denkmalinformationssystem ADABweb eingespeist, mit dem das Verzeichnis der Kulturdenkmale verwaltet und ausgegeben wird. Auch die Erschließung der Archivunterlagen erfolgt über ADABweb. Das webbasierte Informationssystem ist für Fachbehörden des Landes Niedersachsen über das Internet verfügbar. Ein Teilbestand der in ADABweb geführten Daten wird im Geodatenportal des Landes Niedersachsen auch für das Internet bereit gestellt. Abb. 10: Im Denkmalinformationssystem ADABweb erfasste Wurten (Stand: ). 18 GeoBerichte 8

21 Gut erfasst sind in Niedersachsen bisher die Plaggenesche (vgl. Abb. 11), deren Verbreitung bei der Bewertung der Archivfunktion in jedem Fall berücksichtigt werden sollte. Abb. 11: Verbreitung der Plaggenesche in Niedersachsen (Auswertung auf Basis der BÜK 50). GeoBerichte 8 19

22 3.4 Böden mit hoher naturgeschichtlicher Bedeutung Die meisten unserer mitteleuropäischen Böden sind in der Zeit seit der letzten Eiszeit (vor etwa Jahren) entstanden. Sie können Hinweise auf das geologische Ausgangssubstrat, auf die Klima- und Vegetationsgeschichte, auf die spezifischen Bodenverhältnisse und auf die menschliche Nutzung geben. Bodenprofile aus Böden mit naturgeschichtlicher bzw. geowissenschaftlicher Bedeutung geben Einblick in Bodenentwicklungen lange vergangener Zeiten und liefern dadurch auch Informationen z. B. über Klima- oder Vegetationsverhältnisse. Sie stellen Bausteine zum besseren Verständnis der Natur- und Landschaftsentwicklung dar. Zur Gruppe der naturgeschichtlich bedeutenden Böden werden auch alle in einer typischen Ausprägung auftretenden Böden gezählt, die als repräsentative und für eine Landschaft charakteristische Leitprofile exemplarisch ausgewählt wurden und langfristig hinsichtlich ihrer Archivfunktion gesichert werden sollen. Hierzu zählen auch die Boden-Dauerbeobachtungsflächen (BDF) in Niedersachsen (KLEEFISCH & KUES 1997). Sie dienen der langfristigen Erfassung von belastungs- und nutzungsspezifischen Bodenveränderungen. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, ist es erforderlich, dass diese Flächen langfristig in ihrer derzeitigen Nutzungsstruktur gesichert werden (Abb. 12, Anhang 3). Im Rahmen des Boden-Dauerbeobachtungsprogrammes werden seit Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts 90 Standorte auf Bodenveränderungen untersucht. Die Standorte repräsentieren typische Böden des Landes und werden vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie sowie der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt anhand von (mikro-)biologischen, physikalischen und chemischen Parametern analysiert. Zur kontinuierlichen Erfassung von Stofftransporten dienen die so genannten Intensivmessflächen, auf denen die Sickerwasserqualität, aber auch spezielle Bodenprozesse wie Stoffeinträge in Waldstandorte, Torfschwund sowie Wind- und Wassererosion überwacht werden. Mit dem Ziel eines integrierten Umweltmonitorings wurden die BDF räumlich mit Grundwassergüte- und Depositionsmessstellen des Gewässer-Überwachungssystems Niedersachsen (GÜN) gekoppelt. Die Boden-Dauerbeobachtungsflächen sind als repräsentative Böden besonders schutzwürdig und sollten erhalten bleiben. 20 GeoBerichte 8

23 Abb. 12: Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Niedersachsen. Zur Gruppe der naturgeschichtlich und geowissenschaftlich bedeutenden Böden gehören darüber hinaus auch alle Paläoböden. Die Paläoböden sind vor Ende der letzten Eiszeit entstanden. Sie sind als fossile Böden durch Sedimente überdeckt oder liegen als reliktische Böden an der Bodenoberfläche. Auf alten Landoberflächen treten Reste von tropischsubtropischer Verwitterung aus dem Tertiär und älteren Zeitepochen auf. Häufig handelt es sich um solifluidale Umlagerungen. Vollständige Profile dieser Böden sind bislang in Deutschland nicht bekannt. Günstigenfalls sind Unterbodenhorizonte (IIBj beim Fersiallit bzw. IIBu-Horizonte beim Ferrallit) erhalten, deren Position im ursprünglichen Profil unklar ist. Die Oberböden fehlen grundsätzlich (AD-HOC-AG BODEN 1994). Die glazialen Prozesse des Quartärs haben dazu geführt, dass tertiäre Bildungen an der Oberfläche heute weitgehend fehlen. Örtlich vorhandene Relikte tertiärer Böden in Niedersachsen wie etwa Terrae calcis (PREUL 1965) oder Knollenquarzite im Helmstädter Raum belegen aber die tertiäre Landschafts- und Bodengenese (GEHRT 2000). Die Inventur der Paläoböden in der Bundesrepublik Deutschland (BGR & GLÄ 1982) enthält eine vollständige Sammlung der zu jenem Zeitpunkt bekannten Vorkommen von Paläoböden. Die Geologischen Landesämter der alten Bundesländer (für Niedersachsen das damalige NLfB) haben die jeweils vorliegenden Beobachtungen und Untersuchungen von Paläoböden zusammengestellt. GeoBerichte 8 21

24 Im niedersächsischen Flachland sind bisher nur Paläoböden des Quartärs bekannt geworden. Es handelt sich überwiegend um unterschiedlich alte organische und mineralische Paläoböden des Pleistozäns. Warm- und kaltzeitliche Paläoböden werden unterschieden (ROESCHMANN et al. 1982). Ihre Relikte lassen sich z. T. in rezenten Böden wiederfinden. Die Löss-Paläoböden Südniedersachsens werden unter bodentypologischen, morphologischen und genetischen Gesichtspunkten behandelt. Über Paläoböden des südniedersächsischen Berglandes enthält die Inventur keine Aussagen. Regionale Hinweise auf Paläoböden sind in zahlreichen Erläuterungsheften zu den Blättern der geologischen und bodenkundlichen Kartenwerke Niedersachsens zu finden (ROESCH- MANN et al. 1982). Eine systematische Auswertung dieser Erläuterungshefte oder des umfangreichen Literaturverzeichnisses mit Quellen paläopedologischen Inhaltes bzw. paläopedologisch verwertbarer Aussagen steht noch aus. Einzelne Hinweise zu Paläoböden sind in Anhang 4 aufgeführt. Leitprofile verkörpern als repräsentative Böden charakteristische Bodengesellschaften. Die Schutzwürdigkeit naturgeschichtlich repräsentativer Böden besteht aufgrund der besonders guten und typischen Ausprägung, die die Naturgeschichte, speziell die Prozesse der Bodenbildung, über geologische Zeiträume hinweg sichtbar macht. Aus den Leitprofilen können Schlüsse auf Landschaftsfaktoren wie geologisches Ausgangssubstrat, Klima, Vegetation, Fauna und ggf. menschliche Nutzung gezogen werden. Repräsentative Böden und Leitprofile sind in der Regel durch Profilgruben erschlossen und laboranalytisch beprobt worden. Eine erste Übersicht wurde 1997 dargestellt (NLFB 1997 sowie Abb. 13 und Anhang 5). Da es sich bei den repräsentativen Böden in der Regel um weit verbreitete Bodentypen handelt, ist der Substanzverlust beim Aufgraben mit dem Schutzzweck vereinbar. Sie dienen auch als wissenschaftliche Plattform, als Monitoringobjekte (z. B. Boden-Dauerbeobachtungsflächen) und als lehrreiche Anschauungsbeispiele für pedogene Entwicklungen (KLEEFISCH 2002). 22 GeoBerichte 8

25 Abb. 13: Typische Bodenprofile in Niedersachsen (vgl. NLFB 1997 und Anhang 5). Zusammenfassend können die folgenden Böden als regelmäßig schutzwürdig hinsichtlich ihrer naturgeschichtlichen Bedeutung gelten: repräsentative Böden (Boden-Dauerbeobachtungsflächen als Vertreter der repräsentativen Böden), Paläoböden. Datengrundlage Die Leistungsfähigkeit eines Bodens hinsichtlich seiner naturgeschichtlichen Bedeutung wird in der Regel immer nur auf Grundlage einer parzellengenauen Kartierung festgestellt werden können, da die flächendeckenden bodenkundlichen Standarddaten (z. B. BÜK 50) eine zu geringe Auflösung für detaillierte Aussagen haben. Die Ausweisung charakteristischer Leitprofile kann nur aufgrund von Expertenwissen erfolgen. Unterstützt wird diese Arbeit durch die in der Profildatenbank des LBEG vorliegenden Profile, die eine gewisse Vorauswahl ermöglichen. GeoBerichte 8 23

26 3.5 Seltene Böden Auch die Seltenheit von Bodentypen kann ein Kriterium zur besonderen Schutzwürdigkeit eines Bodens sein. Nicht jeder seltene Bodentyp muss allerdings aus Sicht des Bodenschutzes auch zwangsläufig schützenswert sein (z. B. Schwermetallböden). Hier ist die zusätzliche Bewertung durch eine Experteneinschätzung notwendig. Seltene Böden haben im Verhältnis zu einer räumlich definierten Gesamtheit der Böden nur eine geringe flächenhafte Verbreitung. Das Kriterium der Seltenheit eignet sich besonders als Zusatzkriterium zur weiteren Untergliederung der Böden mit naturgeschichtlicher und kulturgeschichtlicher Bedeutung. Die Seltenheit von Bodentypen kann mit Hilfe von Statistiken aus Bodenkarten bzw. Profildatenbanken abgeleitet werden. Beim ersten Verfahren wird in der Regel die Flächenbilanz der Bodentypen auf regionaler Ebene mit der landesweiten Gesamtbilanz verglichen. Damit sollen regional seltene Bodentypen im landesweiten Vergleich festgestellt werden. Seltenheit ist auch ein Kriterium der flächenhaften Verbreitung. Dies bedeutet, dass seltene Böden meist nur eine geringe Flächengröße besitzen, so dass die Kartenwerke, die für die flächenstatistische Ermittlung herangezogen werden müssen, einen großen Maßstab besitzen sollten. Der Übersichtsmaßstab der Regionalebene (1 : ) bedingt aber, dass die ausgewiesenen Bodeneinheiten nicht einen Bodentyp enthalten, sondern Vergesellschaftungen von Böden mit relativ einheitlicher Bodenentwicklung sind. Flächen unter 500 x 500 m werden in diesen Übersichtskarten nicht dargestellt. Deshalb sind parzellenscharfe Ableitungen aus dem Übersichtsmaßstab nicht ohne weiteres möglich (BOESS 1999). Im landesweiten Vergleich können bestimmte Böden anteilsmäßig selten, in einem bestimmten Naturraum aber häufig vorkommen. Dadurch können sich Fehleinschätzungen bei der Festlegung flächenmäßig seltener Böden ergeben, da diese Böden nicht immer tatsächlich seltene typische Pedotope darstellen. Eine rein statistische Ableitung bedarf einer fachlichen Überprüfung durch Abgleich mit höher auflösenden Karten oder einer bodenkundlichen Kartierung. Die Ermittlung von seltenen Böden aus Profildatenbanken liefert eine Häufigkeitsverteilung der bei Kartierungen und Probenahmen erfassten Profile. Da erst seit einigen Jahren sämtliche Bohrungen der Kartierung digital erfasst werden (davor nur ausgewählte Profile), ist derzeit noch eine unausgewogene Verteilung zu erwarten, da Bohrungen, die im Rahmen gezielter Untersuchungsprogramme (Schwarzerden u. a.) abgeteuft und erfasst wurden, überrepräsentiert sind. Statistische Auswertungen können aber zur Ausgrenzung von potenziell seltenen Böden dienen. Zur Bewertung der Seltenheit von Bodentypen erfolgte für Niedersachsen eine Bewertung aller in der Bodenkundlichen Kartieranleitung aufgeführten und in Niedersachsen auftretenden Böden aufgrund der Kartiererfahrungen (Abb. 14). Zu den seltenen Böden in Niedersachsen zählen (vgl. BOESS et al und Anhang 6): Felshumusböden, flachgründige Ranker oder Rendzinen, Regosole, Pelosole, naturnahe Moore, Gleye mit starker Vernässung, Organomarschen. Seltene Böden sind besonders schutzwürdig. 24 GeoBerichte 8

27 Abb. 14: Seltene Böden in Niedersachsen nach Experteneinschätzung (nach BOESS et al. 2002, Auswertung auf Basis der BÜK 50). Datengrundlage Eine Auswertung ist nur durch großmaßstäbige Karten und eigene Kartierungen möglich. Die BÜK 50 ist beispielsweise aufgrund ihrer geringen Auflösung nur bedingt für eine Bewertung geeignet. Die Seltenheit von Bodentypen kann auch mit Hilfe von statistischen Auswertungen zur Bodenverbreitung aus dem NIBIS berechnet werden (z. B. Böden mit einer landesweiten Verbreitung von unter 1 %). Die Auflösungsprobleme bleiben gleichwohl bestehen. Unterschieden werden muss zwischen landesweit seltenen und regional seltenen Böden: Für den regionalen Maßstab ist immer eine Anpassung und Einzelfallbewertung nötig (auf Anfrage beim LBEG bzw. durch eigene Kartierung). GeoBerichte 8 25

28 3.6 Bewertung der Bodentypen nach Schutzwürdigkeit Für die Bodentypen nach Bodenkundlicher Kartieranleitung (AD-HOC-AG BODEN 1994) kann die Schutzwürdigkeit anhand der einzelnen Kriterien für Niedersachsen wie in Tabelle 3 dargestellt werden. Tab. 3: Hinweise auf schutzwürdige Böden in Niedersachsen (Facheinschätzung). schutzwürdiger Boden Bodenklassen nach KA 4 besondere Standorteigenschaften natürliche Bodenfruchtbarkeit naturgeschichtliche Bedeutung kulturgeschichtliche Bedeutung Seltenheit Fels- und Skeletthumusböden + + Syrosem und Lockersyrosem + + Ranker (+) (+) Rendzina (+) BDF (+) Pararendzina (+) Schwarzerde + BDF Pelosole (+) BDF + Braunerden BDF Parabraunerde + BDF Fahlerde Podsol (+) BDF (+) Staupodsol + Terrae calcis, - fusca, - rossa + + Pseudogley (+) BDF Haftnässepseudogley (+) Stagnogley + + Kolluvisol (+) BDF Plaggenesch (+) BDF + Hortisol Rigosol Tiefumbruchboden Auenböden (+) (+) BDF (+) Gleye (und Nass-, Anmoor-, Moorgleye) BDF (+) BDF Marschen (+) (+) BDF (+) Moore (+) BDF (+) (+) (+) von Standort und Ausprägung des Bodens abhängig BDF Boden-Dauerbeobachtungsfläche vorhanden 26 GeoBerichte 8

29 3.7 Karte der schutzwürdigen Böden Von den nach Vorsorgegesichtspunkten besonders schutzwürdigen Böden mit hoher Lebensraum- bzw. Archivfunktion werden die Böden mit den Kriterien besondere Standorteigenschaften (bodenkundliche Feuchtestufe 1, 9 oder 10), hohe natürliche Bodenfruchtbarkeit (standortkundliches ackerbauliches Ertragspotenzial der Stufe 5, 6 oder 7), hohe naturgeschichtliche Bedeutung (Boden-Dauerbeobachtungsflächen), hohe kulturgeschichtlicher Bedeutung (Plaggenesche), Seltenheit als besonders schutzwürdig bewertet. Sie sollten regelmäßig bei der zusammenfassenden Bewertung hinsichtlich des Schutzgutes Boden im Rahmen von Planungs- und Genehmigungsverfahren berücksichtigt werden. Abb. 15: Schutzwürdige Böden in Niedersachsen (Auswertung auf Basis der BÜK 50). GeoBerichte 8 27

30 Die Datenhaltung erfolgt im LBEG. In der Karte der schutzwürdigen Böden (Abb. 15 und 16) sind die aus Landessicht schutzwürdigen Böden dargestellt. Suchräume für die schutzwürdigen Böden in Niedersachsen sind auch auf dem Kartenserver des LBEG kostenfrei im Internet einsehbar ( Die entsprechenden Daten zur weiteren Verarbeitung, beispielsweise in einem geographischen Informationssystem, werden für Kommunen entgeltfrei abgegeben, soweit sie im Rahmen eines gegenseitigen Datenaustauschs auch dem LBEG bodenrelevante Daten zur Verfügung stellen. In einzelnen Planungs- bzw. Genehmigungsverfahren kann es aus fachlicher Sicht notwendig sein, weitere Kriterien zur Schutzwürdigkeit von Böden heranzuziehen. Im Anhang 1 sind die ergänzenden Kriterien Naturnähe, Filter- und Puffervermögen sowie Wasserspeichervermögen aufgeführt, die im Einzelfall zur Bewertung der natürlichen Bodenfunktionen herangezogen werden können. Abb. 16: Ausschnitt aus der Karte der schutzwürdigen Böden in Niedersachsen. 28 GeoBerichte 8

31 4 Literatur AD-HOC-AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S.; Hannover. AD-HOC-AG BODEN (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 5). 5. Aufl., 438 S.; Hannover. AD-HOC-AG BODEN des Bund-/Länder-Ausschusses Bodenforschung (BLA-GEO) Personenkreis Grundlagen der Bodenfunktionsbewertung (2003): Methodenkatalog zur Bewertung natürlicher Bodenfunktionen, der Archivfunktion des Bodens, der Gefahr der Entstehung schädlicher Bodenveränderungen sowie der Nutzungsfunktion Rohstofflagerstätte nach BBodSchG. in Zusammenarbeit mit der Bund-/Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO), Arb.-H. Boden 2003/2: 73 S.; Hannover (BGR & NLfB). AD-HOC-AG BODEN des Bund-/Länder-Ausschusses Bodenforschung (BLA-GEO) Personenkreis Grundlagen der Bodenfunktionsbewertung (2007): Methodenkatalog zur Bewertung natürlicher Bodenfunktionen, der Archivfunktion des Bodens, der Gefahr der Entstehung schädlicher Bodenveränderungen sowie der Nutzungsfunktion Rohstofflagerstätte nach BBodSchG. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage, < bgr.bund.de/cln_006/nn_334066/de/themen/boden/zusammenarbeit/adhocag/ Downloads/methodenkatalog,templateId= raw,property=publicationfile.pdf/methodenkatalog.pdf>. BAUGB BAUGESETZBUCH (2004): Baugesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September BGBl. I: BBODSCHG BUNDES-BODENSCHUTZGESETZ (1998): Gesetz zum Schutz vor schädlichen Bodenveränderungen und zur Sanierung von Altlasten - Bundes-Bodenschutzgesetz vom 17. März BGBl. I: 502. BGR & GLÄ BUNDESANSTALT FÜR GEOWIS- SENSCHAFTEN UND ROHSTOFFE & GEOLOGI- SCHE LANDESÄMTER (Hrsg.) (1982): Inventur der Paläoböden in der Bundesrepublik Deutschland. Geol. Jb. F 14, 363 S.; Hannover. BOESS, J. (1999): Die BÜK 50 von Niedersachsen: Entstehung, Aussagegenauigkeit, Fortschreibung. NNA-Berichte 2: BOESS, J., MÜLLER, U. & SBRESNY, J. (1999): Erläuterungen zur digitalen Bodenkundlichen Übersichtskarte 1 : (BÜK 50) von Niedersachsen. Arb.-H. Boden 1999/1: 3 60, 11 Abb., 15 Tab.; Hannover (NLfB). BOESS, J., DAHLMANN, I., GUNREBEN M. & MÜL- LER, U. (2002): Schutzwürdige Böden in Niedersachsen. Hinweise zur Umsetzung der Archivfunktion im Bodenschutz. Geofakten 11: 6 S., 1 Tab.; Hannover (NLfB). BRAHMS, M., HAAREN, C. V. & JANSSEN, U. (1989): Ansatz zur Ermittlung der Schutzwürdigkeit der Böden im Hinblick auf das Biotopentwicklungspotential. Landschaft + Stadt 21(3): BUNDESVERBAND BODEN (BVB) (Hrsg.) (2001): Bodenschutz in der Bauleitplanung Vorsorgeorientierte Bewertung; Berlin. EBERHARDT, C. (1991): Naturnähe als Schutzkriterium für Böden. Diplomarbeit am Institut für Landschaftspflege und Naturschutz der Universität Hannover [Unveröff.]. ECKELMANN, W. (1980): Plaggenesche aus Sanden, Schluffen und Lehmen sowie Oberflächenveränderungen als Folge der Plaggenwirtschaft in den Landschaften des Landkreises Osnabrück. Geol. Jb. F 10; Hannover. ERBE, J. (1958): Spätglaziale Ablagerungen im Emsland und seinen Nachbargebieten. Geol. Jb. 76: ; Hannover. ERDMANN, K. & MÜLLER, U. (2000): Leitfaden zur Berücksichtigung von Bodeninformationen im Rahmen der Agrarstrukturplanung in Niedersachsen. Nutzung der Daten des Niedersächsischen Bodeninformationssystems NIBIS. Arb.-H. Boden 2000/3: 62 S., 3 Abb., 18 Tab.; Hannover (NLfB). GEHRT, E. (2000): Nord- und mitteldeutsche Lössbörden und Sandlössgebiete. In: BLUME et al. (1995): Handbuch der Bodenkunde, 9. Erg.-Lfg. 10/2000. GRUBE, W. & GUNREBEN, M. (2004): Das Naturdenkmal Schwarzerde-Bodenprofil in der Tongrube Asel - Der Boden des Jahres 2005: Die Schwarzerde. Bodenschutz 3/2004: 68 69; Berlin. GeoBerichte 8 29

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