IGNATZ BUBIS-PREIS an Frank-Walter Steinmeier. NACHGEFRAGT Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert. KULTUR Buchvorstellung Wolf Biermann

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "IGNATZ BUBIS-PREIS an Frank-Walter Steinmeier. NACHGEFRAGT Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert. KULTUR Buchvorstellung Wolf Biermann"

Transkript

1 Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main März Jahrgang Nr תשע ז 2,50 Euro IGNATZ BUBIS-PREIS an Frank-Walter Steinmeier NACHGEFRAGT Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert KULTUR Buchvorstellung Wolf Biermann PESSACH Grußanzeigen ab Seite 50

2 PESSACH HEADLINE wird auch das Fest des Vorüberschreitens genannt. Vorspann Copy Je nach Berechnung waren die Israeliten 400, 430 oder // RED. 210 Jahre Sklaven in Ägypten. 40 Jahre wanderten sie durch die Wüste Sinai. 8 Tage feiern wir das Fest der Befreiung und des ungesäuerten Brotes. JGZ 1/2017 März Seite 2

3 EDITORIAL Prof. Dr. Salomon Korn Pessach 2017 Die Geschichte von Pessach lehrt uns, dass auf dem Weg zu hochgesteckten Zielen, seien sie spirituell, religiös oder materiell, stets mit Rückschlägen gerechnet werden muss, Rückschlägen, die durch Überzeugung, Geduld und Zielstrebigkeit überwunden werden können. Foto: Jens Ihnken Pessach das Fest der Befreiung Zu den herausragenden Geschichten der in der Bibel geschilderten Ereignisse zählen der Auszug der Kinder Israel aus Ägypten, deren vierzigjährige Wüstenwanderung sowie die Übergabe der Thora mit Verkündigung der Zehn Gebote am Berg Sinai. Bei näherer Betrachtung entfaltet sich hier über einen historischen Zeitraum hinweg die von wiederholten Rückschlägen gekennzeichnete Entwicklung einer über vierhundert Jahre lang versklavten Gemeinschaft aus der Unmündigkeit hin zur mühsam erlangten Selbständigkeit kurz: die Entwicklung versklavter Menschen zu einem Volk. Bemerkenswert an dieser aus der Menschheitsgeschichte herausragenden Erzählung sind die Schilderungen jener Hindernisse, Widerstände und Konflikte, denen Moses und die Kinder Israel sich stets aufs Neue ausgesetzt sehen und doch führt daran kein Weg vorbei: An ihnen können wir beispielhaft ablesen, dass nicht nur Individuen, sondern auch Gemeinschaften, ja, selbst Völker vor allem an Widerständen wachsen: ohne Widerstände, ohne Zielstrebigkeit und Weitsicht keine Entwicklung zu innerer Stärke, Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit. Seit dem Auszug der Kinder Israel aus Ägypten gilt Pessach in mehrfacher Hinsicht als Fest der Befreiung als ein Ereignis, das das in der ägyptischen Sklaverei allmählich sich bildende Volk Israel vor dem Untergang bewahrte. Kaum aus Ägypten ausgezogen, sahen sich die Israeliten erneut existenzieller Gefahr ausgesetzt nicht durch neuerlich drohende Sklaverei, sondern diesmal der vollständigen Vernichtung durch die sie verfolgende Armee des Pharaos. Doch wie schon zuvor griff auch hier ein die Geschichte Israels lenkender Gott in den Gang der Ereignisse ein. Das ägyptische Heer versank in den zusammenstürzenden Fluten des Roten Meeres, während das Volk Israel durch das Wunder des geteilten Meeres sich retten konnte. Vor über siebzig Jahren sind die Überlebenden der Shoah aus einer historisch einzigartigen Finsternis, die die ägyptische auf bis dahin unvorstellbare Weise übertraf, traumatisiert hervorgetaumelt. Viele von ihnen konnten in dieser Welt nie wieder heimisch werden, fanden aber im neu gegründeten jüdischen Staat Zuflucht und Heimat. Bis heute sind wir von einer gesicherten Heimat für Juden im Heiligen Land, vom Ziel eines wahren Friedens im Nahen Osten noch weit entfernt. Vielgepriesene Verträge mit Israels Nachbarn entpuppen sich wiederholt als einseitige Zugeständnisse des jüdischen Staates, der bis heute oft vergebens auf die Erfüllung vertraglich festgelegter Gegenleistungen wartet. Die Geschichte von Pessach, der Auszug der Kinder Israel aus Ägypten, deren vierzigjährige Wüstenwanderung mit dem schließlichen Erreichen des Gelobten Landes, lehrt uns, dass auf dem Weg zu hochgesteckten Zielen, seien sie spirituell, religiös oder materiell, stets mit Rückschlägen gerechnet werden muss Rückschlägen, die durch Überzeugung, Geduld und Zielstrebigkeit überwunden werden können. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein frohes und koscheres Pessach-Fest. Salomon Korn JGZ 1/2017 März Seite 3

4 Wir planen Sie reisen! Geschäftsreisen Urlaubsreisen Individualreisen Profitieren Sie von 30 Jahren Expertenerfahrung. Wir kümmern uns um alles was Ihre Reise besonders und einzigartig macht. Vereinbaren Sie doch einfach einen Beratungstermin. Wir freuen uns auf Sie. Wir wünschen allen ein fröhliches Pessach-Fest Select Reisen GmbH Hochstraße Frankfurt am Main Tel Fax

5 INHALTSVERZEICHNIS Pessach MÄRZ PURIM SEITE BIS 18. APRIL PESSACH 2. MAI JOM HA ATZMAUT SEITE 38 und MAI SCHAWUOT 2017 April Mai Juni EDITORIAL 3 Pessach das Fest der Befreiung Von Prof. Dr. Salomon Korn GEMEINDEPANORAMA 9 Ignatz Bubis-Preis an Frank-Walter Steinmeier 10 Bericht des Gemeindevorstands 12 Bericht des Gemeinderats 15 Einladung zur Mitgliederversammlung 15 Migdal der neue Koscher-Laden in Frankfurt 16 Neue Webseite der Jüdischen Gemeinde 18 Purim-Feiern in der Gemeinde 20 KITA Westend 21 KiTa Röderbergweg 22 I. E. Lichtigfeld-Schule 24 Schüler machen Zeitung 26 Ein Jahr an einer jüdischen Highschool in den USA 28 Jugendzentrum Amichai 30 Jewish Experience 31 Sozialabteilung 32 Jüdische Volkshochschule NACHGEFRAGT 34 Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert über politische Verantwortung heute 36 Oberbürgermeister Peter Feldmann über das Nicht-Verbot der NPD RELIGIÖSES LEBEN 6 Grundlagen der Erziehung in der Pessach-Haggada Von Rabbiner Avichai Apel 40 Die sechs Klopfzeichen, von Rabbiner Julian-Chaim Soussan 41 Chanukka Feste und Schiurim des Rabbinats 44 Gebetsordnung der Synagogen 45 Die Verstorbenen 46 Gebetszeiten der Synagogen 46 Aktivitäten der Synagoge in Bad Homburg 47 Termine und Schiurim des Egalitären Minjan 47 Gebetszeiten und Aktivitäten der Synagoge in der Henryund Emma Budge-Stiftung 48 Mitteilungen des Rabbinats KULTUR 58 Konzerte, Lesungen, Filme der Kulturrückblick von Dezember 2016 bis März Neu in Frankfurt: Jüdisch-politisches Lehrhaus 62 Kulturveranstaltungen zum Holocaustgedenktag am 27. Januar 64 Foto-Ausstellung von Rafael Herlich 64 Bücherrubrik Dr. Rachel Heuberger AKTUELL 14 Nachrichten aus dem Zentralrat 50 Grußanzeigen zu Pessach 68 Aus den Institutionen 75 Woche der Brüderlichkeit 78 Simches 82 Nachrichten aus der Stadt KULTURVORSCHAU auf den Seiten 7, 61, Ignatz Bubis-Preis an Frank-Walter Steinmeier I. E. Lichtigfeld-Schule ein unerwartetes Geschenk Interview Prof. Dr. Norbert Lammert Buchvorstellung Wolf Biermann JGZ 1/2017 März Seite 5

6 RELIGIÖSES LEBEN Avichai Apel Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main GRUNDLAGEN DER JÜDISCHEN ERZIEHUNG IN DER PESSACH-HAGGADA Rabbiner Avichai Apel Foto: Rafael Herlich Erziehung schenkt uns die Hoffnung, dass künftige Generationen diese Welt voranbringen werden. Oft wird Erziehung mit dem Wachsen eines Baums verglichen. Man pflanzt, gießt, entfernt Unkraut, stützt den Baum, schneidet gebrochene Zweige ab und passt auf die Früchte auf. So sind auch wir Menschen. Kinder werden geboren und großgezogen, nicht nur um die einfachen Sachen zu schaffen. Vielmehr wird es von Kindern, aber auch von Erwachsenen erwartet, dass wir bedeutende Aufgaben übernehmen. Unsere Kinder müssen sicher und friedlich aufwachsen. Sie sollen spielen und Spaß haben, das möchten wir Erwachsenen auch. Unsere moderne Welt hat so viel zu bieten, dass wir uns in viele Richtungen entwickeln können, auch wenn es zu unserem beruflichen Leben gar keine Verbindung gibt. Wir müssen aber auch unsere Kinder lehren, wie man mit ernsthaften und sogar schwierigen Situationen umgeht. Das aber ist nicht einfach. Zwar gibt es Helden, die es können, als ganz normale Menschen brauchen wir aber dafür eine gewisse Vorbereitung. Die theoretischen Kenntnisse, was man in einem oder im anderen Fall machen sollte, reichen nicht immer. Man benötigt bestimmte Kräfte, um es durchzusetzen physische, aber vor allem geistige. Wir müssen bereit sein, selbst handlungsfähig zu sein, denn auf die Hilfe anderer sollte man sich nicht verlassen. Die Werte, die wir unseren Kindern vermitteln, können ihnen helfen, in bestimmten Situatio nen zurechtzukommen. Wissen und vorleben Eine gute Erziehung muss mehrere Bedingungen erfüllen. Nicht von den Schülern hängt die Erziehung ab, sondern von den Erziehern. Manche Schüler haben es geschafft, die Welt voranzutreiben nicht mit Hilfe ihrer Erzieher, sondern trotz ihrer Erzieher, das aber ist eher die Ausnahme. Als Erzieher haben wir einen starken Einfluss auf die Schüler. Eltern werden zu Erziehern, wenn die Kinder auf die Welt kommen. Wir alle sind aber keine Profis und machen es meistens nicht hauptberuflich. Wir müssen und wollen aber unsere Kinder gut und richtig erziehen. Die Thora erkennt diese Schwierigkeit und beauftragt uns, unsere Aufgabe so gut zu erfüllen, wie wir können. Unsere Grundkenntnisse unterscheiden sich voneinander, der eine ist Wissenschaftler, der andere ist Handwerker, aber nicht das zählt. Jedes Kind hat das Recht auf eine gute Erziehung, egal, wer seine Eltern sind. Jedes Kind bekommt die Chance, die Welt voranzubringen, egal, was es schon kann. Wehigadeta lewincha - Erzähle deinem Sohn. Diese Mizwa gilt für jeden Menschen. Du musst es deinem Kind JGZ 1/2017 März Seite 6

7 sagen und erzählen. Als Eltern legt uns die jüdische Tradition auf, unseren Kindern die richtigen Werte zu vermitteln. Wir haben es von unseren Eltern gelernt, und so war es auch in allen Generationen. Wie erfolgreich diese Tradition als das, was uns hält, ist, wissen wir inzwischen und geben es deshalb gern an unsere Kinder weiter. Der Sinn des Fragens Der Sohn hat seinen Vater zu fragen. Falls der Sohn nicht fragt, soll der Vater ihn belehren. Hier fasst die Mischna die Grundidee der jüdischen Erziehung zusammen. Eltern sind verpflichtet, ihre Kinder zu erziehen. Wenn die Kinder um Rat fragen, wie sie sich verhalten sollen, nach welchen Werten sie leben sollen, ist es gut. Wenn aber die Kinder nicht fragen, sollen die Eltern helfen und es ihnen beibringen. Die Erwachsenenbildung ist genauso wichtig. Wir hören nie auf zu lernen. Das Interesse und die Neugier, etwas Neues zu lernen, bewahren wir uns bis zum Ende unseres Lebens. Der Sohn soll seinen Vater fragen. Wenn der Sohn nicht fragt, soll dessen Frau den Schwiegervater fragen. Wenn der Sohn allein ist, soll er sich selbst fragen. Sogar zwei Gelehrte, die die Pessach-Halachot kennen, sollen einander fragen. Es heißt, wir sollen ständig bereit sein, zu lernen (Mischna und Braita Psachim 116a). Das soll von allen unterstützt werden. Die Frau, die Freunde, die Kinder, alle sollen uns zum Nachdenken und zur Prüfung bringen, wie wir unser Leben fortsetzen wollen, und uns erinnern, auf welcher Grundlage unser Leben beruht. Das Vermächtnis von Pessach Die Pflicht, zu Pessach unsere Geschichte zu erzählen, bietet uns Erinnerung und gleichzeitig Vertiefung der Geschichten, die uns im Leben noch begleiten werden. Um in schweren, aber auch in guten Zeiten die richtige Entscheidung zu treffen und sich richtig zu verhalten, muss man viel wissen, viel erlebt und großartige Vorbilder gehabt haben. Genau das bietet uns die Nacht von Pessach. Uns bleibt zu prüfen, was wir unseren Kindern und uns selbst anbieten können. Chag Pessach Sameach DAS VER- SAGEN DER JUSTIZ UND DIE SPÄTE GERECHTIG- KEIT FÜR DIE OPFER DER SHOAH EIN BERICHT DER NEBEN- KLÄGERVER- TRETER Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rabbinats sowie Rabbiner Avichai Apel und Rabbiner Julian-Chaim Soussan und ihre Familien wünschen allen Gemeindemitgliedern ein frohes und koscheres Pessachfest. Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Einladung jna jxp dj VORTRAG :30 UHR EINTRITT FREI SAALBAU GALLUS SCHAU- PLATZ DER AUSCHWITZ- PROZESSE SEIT APRIL 1964 NS-VERBRECHEN HEUTE VOR GERICHT PROF. DR. CORNELIUS NESTLER THOMAS WALTHER & MANUEL MAYER äàåùä íåé Jom Ha Shoah Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust findet anlässlich des Jom Ha Shoah am Montag, den 24. April 2017 um Uhr die Gedenkfeier in der Westend-Synagoge, Freiherr-vom-Stein-Straße 30, Frankfurt am Main, statt. Gebete: Rabbiner Avichai Apel, Rabbiner Julian-Chaim Soussan und Kantor Yoni Rose Begrüßung: Prof. Dr. Salomon Korn Erinnerung an die Shoah nach Schilderungen von Überlebenden der Shoah, vorbereitet und vorgetragen von Jugendlichen der I. E. Lichtigfeld-Schule. JGZ 1/2017 März Seite 7

8 JGZ 1/2017 März Seite 8

9 GEMEINDEPANORAMA Ignatz Bubis-Preis 2016 EIN BRÜCKENBAUER Am 10. Januar wurde der designierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Paulskirche mit dem Ignatz Bubis-Preis 2016 ausgezeichnet. Der SPD-Politiker trage wie Bubis zum Erhalt und zur Weiterführung einer offenen und friedlichen Gesellschaft in Freiheit bei, hieß es in der Begründung der Kommission. Wie Oberbürgermeister Peter Feldmann in seiner Ansprache erklärte, habe Ida Bubis, die Witwe des 1999 verstorbenen langjährigen Gemeinde- und Zentralratsvorsitzenden, bereits im Februar 2016 Steinmeier als nächsten Träger des alle drei Jahre verliehenen und mit Euro dotierten Preises vorgeschlagen. Und zu die- sem Zeitpunkt war Steinmeier noch Außenminister, und niemand ahnte, dass er ein Jahr später zum Bundespräsidenten gewählt werden würde. Feldmann wies außerdem darauf hin, dass die Fähigkeit, Brücken über Gräben zu bauen, Bubis wie Steinmeier zu Eigen sei. Außerdem bescheinigte er dem Geehrten Maß, Mitte, Leidenschaft und Überzeugung. Ignatz Bubis sel. A. ein großer Frankfurter Steinmeier bedankte sich von ganzem Herzen für die Auszeichnung, die den Namen eines wirklich großen Frankfurter Bürgers trägt. Es ist mir eine besondere und große Ehre, durch diesen Preis mit Ignatz Bubis verbunden zu sein, erklärte der 61-Jährige. Doch verstehe er diese Auszeichnung vor allem als Auftrag, Freiheit und Demokratie unter veränderten Bedingungen zu sichern. Das Volk trete immer im Plural auf, sagte der SPD-Politiker. Und auch wenn jetzt häufig von einem postfaktischen Zeitalter gesprochen werde, gelte weiterhin: Die Unterscheidung von Faktum und Lüge ist eine notwendige Voraussetzung für jede Demokratie. Frank-Walter Steinmeier und Ida Bubis V.l.n.r.: Peter Feldmann, Ida Bubis, Frank-Walter Steinmeier und Tom Koenigs Fotos: Rafael Herlich Laudatio In seiner Laudatio formulierte der menschenrechtspolitische Sprecher der Grünen- Fraktion im Bundestag, Tom Koenigs, diesen Auftrag konkret. Bubis Befürchtung, dass die Xenophobie in die Mitte der Gesellschaft vordringe, sei so aktuell wie nie, sagte Koenigs: Was hätte er uns heute zu sagen in Anbetracht von 921 Straftaten gegen Flüchtlinge in einem Jahr? Im Antisemitismus, zeigte sich Koenigs überzeugt, stecke ebenfalls ein fremdenfeindlicher Kern. Daher appellierte er an den künftigen Bundespräsidenten, ein Bürgerbündnis zu schmieden, das Werte wie Weltoffenheit, das Recht auf Anderssein und eine gute Nachbarschaft gegen die Tendenzen der Vereinfachung und Verdummung verteidige. // BARBARA GOLDBERG JGZ 1/2017 März Seite 9

10 GEMEINDEPANORAMA Bericht des Vorstands Foto: Rafael Herlich BERICHT DES VORSTANDS Vom 25. bis 27. November 2016 fand im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum die Ratstagung des Zentralrats der Juden statt. Daran teilgenommen haben Benjamin Bloch, Harry Schnabel, Prof. Dr. Leo Latasch, Cornelia Maimon-Levi, Rachel Heuberger, Alon Meyer und Jennifer Marställer. Veranstaltungen Vom 4. bis 18. Dezember 2016 fand im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum die Ausstellung: Chayalim bodedim meine Reise in das Israelische Militär statt. Ein Projekt von Rafael und Orly Herlich über Geschichten von jungen Juden auf der Suche nach ihren Wurzeln. An der Vernissage am 4. Dezember nahmen Helmut Königshaus, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages, und Uwe Becker, Bürgermeister und Finanzdezernent der Stadt Frankfurt, teil. Vorstandsmitglied Marc Grünbaum begrüßte die Gäste. Das Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde lud am 6. Dezember 2016 alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer Jahresabschluss- Party ein. Der Dezernent für das Altenzentrum, Vorstandsmitglied Benjamin Bloch, sprach ein Grußwort. Am 25. Dezember fanden in der Westend- Synagoge und im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Chanukka-Feiern statt. Im Altenzentrum feierte Herr Prof. Dr. Latasch gemeinsam mit den Bewohnern und Mitarbeitern. In der Synagoge nahmen Herr Grünbaum, Herr Prof. Dr. Latasch und Frau Marställer an der Feierlichkeit teil. Seit 2. Januar betreibt Herr Zorikh Rapoport ein koscheres Lebensmittelgeschäft in der Saalburgallee. Zudem hat er seit dem 2. Januar 2017 auch die Mensa im Philanthropin von Frau Shula Meron übernommen. Am 10. Januar wurde der Ignatz Bubis-Preis 2016 an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in der Paulskirche verliehen. Der Vorstand war u. a. durch Prof. Dr. Korn vertreten. Am 12. Januar fand der Neujahrsempfang des Magistrats der Stadt Frankfurt am Main in den Römerhallen und im Kaisersaal statt. Der Vorstand war vertreten durch Prof. Dr. Korn und Prof. Dr. Latasch. Am 17. Januar fand die Sitzung der Finanzkommission unter dem Vorsitz von Dr. Andrei Mares statt. Hier wurde der Haushaltsplan 2017 besprochen, der am 23. Januar vom Gemeinderat genehmigt wurde. Am 27. Januar wurde an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Die Gedenkfeier fand in der Wandelhalle der Paulskirche statt, mit anschließender Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft. Gemeinderatsmitglied, Frau Aviva Goldschmidt, berichtete über ihre Erlebnisse. Vom Vorstand nahm Prof. Dr. Leo Latasch an der Gedenkfeier teil. Am 29. Januar wurde die Ausstellung Holocaust im Comic in der Anne Frank Bildungsstätte eröffnet. Zu sehen waren Comics von verschiedenen Künstlern und Künstlerinnen. Kulturdezernent Marc Grünbaum sprach bei der Eröffnung ein Grußwort. Am 7. Februar fand eine Buchvostellung mit Wolf Biermann, moderiert von Yves Kugelmann, im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums statt. Es war eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Jüdischen Museum. Der Vorstand war vertreten durch den Kulturdezernenten Marc Grünbaum. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum wurde am 12. Februar die Premiere des Dokumentarfilms 3. Generation Auf den Spuren unserer Vorfahren aufgeführt. Kulturdezernent Marc Grünbaum sprach ein Grußwort. Organisiert vom Zentralrat der Juden in Deutschland, fand die diesjährige Jewrovision am 18. Februar in Karlsruhe statt. Das Jugendzentrum Amichai nahm daran teil und belegte den 7. Platz. Der Dezernent für das Jugendzentrum, Marc Grünbaum, besuchte den Wettbewerb. Am 26. Februar fand das Konzert Unsere Jugend musiziert im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum statt. Für die Gemeinde begrüßte Kulturdezernent Marc Grünbaum die Teilnehmer und Gäste. Vertrag mit der Stadt Frankfurt Am 3. März wurde der dritte Ergänzungsvertrag zum Stadtvertrag zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, der bereits im Sommer 2016 vereinbart wurde, offiziell unterzeichnet. Der Vorstand nahm an der feierlichen Zeremonie teil. Oberbürgermeister Peter Feldmann sowie Vorstandsvorsitzender, Prof. Dr. Korn hielten jeweils eine kurze Ansprache. Der bis 2021 fortgeschriebene Vertrag beinhaltet einen Investitionskostenzuschuss von insgesamt vier Millionen Euro, der auf die Jahre 2017, 2018 und 2019 verteilt wird, zur Unterstützung des Ausbaus der gymnasialen Oberstufe an der Lichtigfeld-Schule sowie einen jährlichen Zuschuss von Euro zur Sicherung des Treffpunkts für Holocaustüberlebende. Woche der Brüderlichkeit Im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit fand mit Gästen der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am 3. März ein Schabbat- G ttesdienst mit anschließendem Kiddusch in der Westend-Synagoge statt. Rabbiner Soussan begrüßte die Anwesenden. An der zentralen Eröffnungsfeier zur Woche der Brüderlichkeit, die am 5. März in der Paulskirche stattfand, nahmen der Vorstand und der Gemeinderat teil. Ministerpräsident Volker Bouffi er, Oberbürgermeister Peter Feldmann sowie Pfarrer Friedhelm Pieper hielten die feierlichen Eröffnungsreden. DER VORSTAND: PROF. DR. SALOMON KORN BENJAMIN BLOCH MARC GRÜNBAUM PROF. DR. LEO LATASCH HARRY SCHNABEL JGZ 1/2017 März Seite 10

11 Freuen sich über den Ergänzungsvertrag zum Stadtvertrag: Jennifer Marställer, Stephan Siegler, Harry Schnabel, Prof. Dr. Salomon Korn, Peter Feldmann, Uwe Becker, Marc Grünbaum und Prof. Dr. Leo Latasch. GEMEINDEPANORAMA Отчет Правления ОТЧЕТ ПРАВЛЕНИЯ ноября 2016 года в Центре общины имени Игнаца Бубиса проходило заседание Президиума Центрального совета евреев. В нем принимали участие Беньямин Блох, Гарри Шнабель, проф. д-р Лео Латаш, Корнелия Маймон-Леви, Рахель Хойбергер, Алон Майер и Дженнифер Марштеллер. Мероприятия 4 18 декабря 2016 года в Центре общины имени Игнаца Бубиса проходила выставка «Хайалим бодедим мое путешествие в израильскую армию», проект Рафаэля и Орли Херлих, который рассказывает о молодых евреях, ищущих свои корни. На вернисаже 4 декабря присутствовали Гельмут Кенигсхауз, президент Германо-Израильского общества и уполномоченный по делам армии бундестага, а также Уве Бекер, бургомистр и финансовый децернент города Франкфурта. Гостей приветствовал член Правления Марк Грюнбаум. 6 декабря 2016 года Центр престарелых Еврейской общины пригласил всех сотрудников на праздничный вечер по случаю окончания года. С приветствием к присутствующим обратился децернент Центра престарелых, член Правления Беньямин Блох. 25 декабря в синагоге Вестэнд и в Центре престарелых Еврейской общины прошли праздники по случаю Хануки. В Центре престарелых вместе с жителями и сотрудниками Хануку отметил г-н проф. д-р Латаш. В празднестве в синагоге приняли участие г-н Грюнбаум, г-н проф. д-р Латаш и г-жа Марштеллер. 2 января на улице Saalburgallee открылся магазин кошерных продуктов. Его владелец, г-н Рапопорт, со 2 января 2017 года перенял также от г-жи Шулы Мерон школьную столовую в Филантропине. 10 января в церкви Св. Павла состоялось вручение премии Игнаца Бубиса за 2016 год министру иностранных дел ФРГ Франку Вальтеру Штайнмайеру. Правление было представлено проф. д-р Корном. 12 января в залах Ремера и в Императорском зале состоялся новогодний прием магистрата города. Правление представляли проф. д-р Корн и проф. д-р Латаш. 17 января состоялось заседание финансовой комиссии под председательством д-ра Андрея Мареса. На нем обсуждался план бюджета на 2017 год, утвержденный Советом общины 23 января. 27 января отмечался День памяти жертв национал-социализма. Памятное мероприятие состоялось в галерее церкви Св. Павла, затем состоялось возложение венков к памятнику жертв войны и тирании. Член Совета общины, г-жа Авива Гольдшмидт, рассказала о своей истории. От имени Правления в мероприятии принимал участие проф. д-р Лео Латаш. 29 января в учебном центре имени Анны Франк была открыта выставка «Холокост в комиксах», на которой демонстрировались комиксы различных художников. С приветственным словом на открытии выступил децернент по культуре Марк Грюнбаум. 7 февраля, в рамках серии «Чтение, концерт, дискуссия» в большом зале Центра общины имени Игнаца Бубиса состоялся литературно-музыкальный вечер Вольфа Бирманна. Вечер, организованный совместно с Еврейским музеем, вел Ив Кугельманн. Правление представлял Марк Грюнбаум. 18 февраля в Карлсруэ прошёл конкурс «Jewrovision» этого года, организованный Центральным советом евреев в Германии. Молодежный центр общины «Амихай» занял 7 место. Децернент молодежного центра Марк Грюнбаум посетил конкурс. 26 февраля в Центре общины имени Игнаца Бубиса состоялся концерт «Наша молодежь музицирует». Участников и гостей приветствовал от имени общины децернент по культуре Марк Грюнбаум. Договор с городом Франкфуртом 3 марта состоялось официальное подписание третьего дополнения к договору между городом Франкфуртом и Еврейской общиной Франкфурта, утвержденное еще летом. В торжественной церемонии приняли участие все члены Правления. С короткой речью выступили обер-бургомистр Петер Фельдманн, а также председатель Правления проф. д-р Корн. Договор, действующий до 2021 года, содержит, в частности, одноразовые субсидии в размере четырех миллионов евро, распределяемых на 2017, 2018 и 2019 годы, на развитие гимназической ступени обучения в школе имени Лихтигфельда, а также ежегодные субсидии в размере евро на обеспечение деятельности пункта встречи людей, переживших Холокост. 3 марта, в рамках Недели братства на субботнем б-гослужении и кидуше в синагоге Вестэнд присутствовали гости общества христианско-иудейского сотрудничества. Присутствующих приветствовал раввин Суссан. В центральной церемонии открытия Недели братства, проходившей 5 марта в церкви св. Павла, приняли участие члены Правления и Совета общины. С торжественными речами выступили премьер-министр Фолькер Буфье, обер-бургомистр Петер Фельдманн, а также пастор Фридхельм Пипер. ПРАВЛЕНИЕ: ПРОФ. Д-Р САЛОМОН КОРН БЕНЬЯМИН БЛОХ МАРК ГРЮНБАУМ ПРОФ. Д-Р ЛЕО ЛАТАШ ГАРРИ ШНАБЕЛЬ JGZ 1/2017 März Seite 11

12 GEMEINDEPANORAMA Bericht des Gemeinderats BERICHT DES GEMEINDERATS In dieser Ausgabe berichtet der Gemeinderat über die 4. und 5. Sitzung der Wahlperiode 2016 bis 2020, die am 15. Dezember 2016 und am 23. Januar 2017 im Verwaltungsgebäude der Jüdischen Gemeinde stattfanden. Im öffentlichen Teil der 4. Sitzung wurde der Haushalts- und Stellenplan 2017 dem Gemeinderat zur Kenntnis vorgelegt und zur Prüfung an die Finanzkommission weitergegeben. Im nichtöffentlichen Teil wurden die Mitglieder der Kommissionen Kultur und Presse sowie Schule und Recht namentlich vorgestellt. Der Gemeinderat hat die Vorschläge einstimmig angenommen. Im öffentlichen Teil der 5. Sitzung wurde der Haushaltsplan 2017, mit den Änderungen und Vorschlägen der Finanzkommission, die am 17. Januar getagt hatte, durch den Gemeinderat einstimmig beschlossen. Auch in der nicht-öffentlichen Sitzung wurde der Stellenplan 2017 einstimmig beschlossen. Finanzdezernent Harry Schnabel berichtete, dass der vorgelegte Haushaltsplan 2017 liquiditätsmäßig gut aufgestellt und die Gemeinde solide und wirtschaftlich handlungsfähig sei. Kultus Bei den Reparaturkosten sind für die Synagoge T 305 Mehrkosten durch die Dachreparatur der Westend-Synagoge entstanden. Ein Teil der Mehrkosten wird durch Versicherungsentschädigungen relativiert. Die Kosten für das Personal im Rabbinat haben sich durch die Neueinstellung eines zweiten Rabbiners erhöht. Im Gegenzug haben sich die Kosten für Kaschrut im Haushaltsplan für Religiöse Angelegenheiten verringert. Somit wurden für den Kultusbereich, der die Bereiche Synagogen, Außenstelle Bad Homburg, religiöse Angelegenheiten, Rabbinat, Friedhof und Religionsschule beinhaltet, Aufwendungen von T bei Einnahmen von T 711 genehmigt. Sozialbereiche Durch das neue Pflegestärkungsgesetz wurden die Pflegestufen für die Bewohner des Altenzentrums neu geordnet. In Pflegeheimen können nur noch Bewohner, die mindestens Pflegestufe 1 haben, aufgenommen werden. Bewohner des Altenzentrums, die bisher keine Pflegestufe hatten, wurden mit Pflegestufe 1 eingestuft und haben Anspruch auf einen Pflegeplatz. Das Altenzentrum ist voll belegt und somit ausgelastet. Die Reparaturkosten umfassen Kosten für den Umbau des neu geplanten Therapiebereichs für junge Behinderte. Hierfür werden 18 Betten zur Verfügung gestellt. Für die Altenwohnanlage sind im Jahr 2017 Investitionen für barrierefreie Zugänge geplant. Somit wurden für die Sozialbereiche, die die Bereiche Sozialabteilung, Altenclub im Gemeindezentrum, Altenzentrum und Altenwohnanlage beinhalten, Aufwendungen von T bei Einnahmen von T genehmigt. Jugendarbeit Im Bereich Jugendarbeit, der die Einzelbereiche I. E. Lichtigfeld-Schule, Hort, KITA Westend, KiTa Röderbergweg, Kinderkrippe im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Jugendzentrum und Sicherheit beinhaltet, wurden Aufwendungen von T bei Einnahmen von T genehmigt. Kultur Die Kulturwochen finden alle zwei Jahre statt. Für die Kulturwochen erhält die Gemeinde einen Zuschuss der Stadt Frankfurt in Höhe von T 50. Für die Filmfestspiele, die im Wechsel zu den Kulturwochen ebenfalls alle zwei Jahre stattfinden, gewährt die Stadt Frankfurt einen Zuschuss in Höhe von T 30. Die Personalkosten werden reduziert. Die neue Veranstaltungsleiterin, die am 1. Februar 2017 ihre Arbeit aufgenommen hat, hat die Aufgabe, Sponsoren für Veranstaltungen zu gewinnen. Hierfür wurden T 20 in den Haushaltsplan aufgenommen. Die Einnahmen für Veranstaltungen wurden von geplanten T 14 auf T 20 erhöht. Somit wurden für den Bereich Kultur, der auch die JVHS und die Gemeindezeitung beinhaltet, Aufwendungen von T 595 bei Einnahmen von T 220 genehmigt. Verwaltung, Finanzen Im Bereich Verwaltung und Finanzen, der die Bereiche Pensionen und Ruhegeld, Zuschüsse und Spenden, Steuerabteilung, Staatsvertrag, Stadtvertrag, Vereinbarung Stadt/Land beinhaltet, wurden Aufwendungen von T bei Einnahmen von T genehmigt. Liegenschaften und WEB der Gemeinde Im Bereich Liegenschaften und WEB der Gemeinde wurden Aufwendungen von T bei Einnahmen von T genehmigt. WEB der Gemeinde In diesem Bereich wurden Aufwendungen von T 502 bei Einnahmen von T 216 genehmigt. In der 5. Sitzung wurde mittels Dringlichkeitsantrag einstimmig beschlossen, die I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin um eine gymnasiale Oberstufe zu erweitern. Ein entsprechender Antrag wurde beim Staatlichen Schulamt gestellt. DER GEMEINDERAT DR. ANDREI MARES Vorsitzender des Gemeinderats CORNELIA MAIMON-LEVI Stellvertretende Vorsitzende des Gemeinderats JGZ 1/2017 März Seite 12

13 GEMEINDEPANORAMA ОТЧЕТ СОВЕТА ОБЩИНЫ ОТЧЕТ СОВЕТА ОБЩИНЫ В этом номере публикуются отчеты о 4 и 5 заседаниях Совета общины срока полномочий гг., состоявшихся 15 декабря 2016 г. и 23 января 2017 г. в административном здании Еврейской общины. В открытой части 4 заседания Совету общины был представлен проект бюджета и штатного расписания на 2017 год, который был передан для проверки финансовой комиссии. В закрытой части заседания были поименно представлены члены комиссий по культуре, прессе, школе и праву. Совет общины единогласно принял предложения. В открытой части 5 заседания после изменений и предложений финансовой комиссии, заседание которой состоялось 17 января, был единогласно утвержден бюджет на 2017 год. В закрытой части заседания было также единогласно утверждено штатное расписание на 2017 год. Децернент по финансам, Гарри Шнабель сообщил, что представленный проект бюджета на 2017 год надежно составлен с точки зрения ликвидности и община обладает полной финансовой дееспособностью. Религиозная сфера В связи со стоимостью на ремонт крыши синагоги Вестэнд на евро увеличены расходы на синагогу. Часть суммы покрывается за счет страхового возмещения. Штатные расходы на раввинат выросли в результате приема на работу второго раввина. Зато в проекте бюджета на религиозные дела сокращены расходы на кашрут. На всю религиозную сферу, включающую разделы «синагоги, филиал Бад Хомбург, религиозные дела, раввинат, кладбище и религиозная школа», утверждены расходы в при доходах в евро. Социальная сфера В связи с новым законом об усилении мер по уходу проведена систематизация степеней нуждаемости в уходе для жителей Центра престарелых. Отныне в дома престарелых могут приниматься только жители, имеющие как минимум первую степень нуждаемости в уходе. Жители Центра престарелых, не имевшие до сих пор степени по уходу, получили ступень 1, получив тем самым право на место по уходу. Центр престарелых полностью за - нят и загружен. Затраты на ремонт подразумевают строительные работы по созданию терапевтического отдела для молодых людей с ограниченными возможностями. Для этих целей будет предоставлено 18 мест. В 2017 году запланированы субсидии на создание в домах для пожилых людей входов, адаптированных для лиц с ограниченными возможностями. Всего на социальную сферу, в которую входят разделы «социальный отдел, клуб сеньоров в Центре общины, Центр престарелых и дома для пожилых людей», утверждены затраты в при доходах в евро. Молодежная работа На сферу молодежной работы, включающую разделы «школа имени Лихтигфельда, группы продленного дня, детские сады Вестэнд и Редербергвег, ясли в центре общины имени Игнаца Бубиса и безопасность», утверждены расходы в при доходах в евро. Культура Фестивали культуры проводятся каждые два года. Община получает от города Франкфурта субсидии на проведение фестиваля культуры в размере евро. На фестивали кино, проводимые поочередно с фестивалями культуры также один раз в два года, город Франкфурт выделяет субсидии в евро. Штатные расходы сокращаются. В задачи новой сотрудницы, с 1 февраля 2017 года занимающейся организацией мероприятий, входит поиск спонсоров для мероприятий. На эти цели в проект бюджета включены евро. Доходы от мероприятий увеличены с планируемых до евро. Всего на сферу культуры, куда также входят народный университет и газета общины, утверждены расходы в при доходах в евро. Управление финансами На сферу управления финансами, куда входят разделы «пенсии и страховое вознаграждение, субсидии и пожертвования, налоговый отдел, договор с государством, договор с городом, соглашения с городом/землей» утверждены расходы в при доходах в евро. Недвижимое имущество общины В разделе недвижимого имущества общины утверждены расходы в при доходах в евро. Самостоятельные предприятия общины В этом разделе утверждены расходы в и доходы в евро. На 5 заседании по неотложному ходатайству было принято единогласное решение о расширении школы имени Лихтигфельда в Филантропине и создании гимназиальной ступени. Соответствующее заявление подано в департамент школьного образования. СОВЕТ ОБЩИНЫ Д-Р АНДРЕЙ МАРЕС Председатель Совета общины КОРНЕЛИЯ МАЙМОН-ЛЕВИ Заместитель председателя Совета общины JGZ 1/2017 März Seite 13

14 AKTUELL Nachrichten aus dem Zentralrat der Juden in Deutschland NACHRICHTEN AUS DEM ZENTRALRAT Mit dem Gemeindetag im Dezember 2016 und mit mehreren Erklärungen zu politischen Ereignissen hat der Zentralrat der Juden in Deutschland in den letzten Monaten öffentlich Stellung bezogen. GRATULATION Der dritte Gemeindetag des Zentralrats in Berlin EIN DACH, EINE FAMILIE Am 12. Februar gratulierte der Zentralratspräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier zur Wahl zum Bundespräsidenten. Er sagte, dass sich Dr. Steinmeier in seinem neuen Amt sicherlich auch gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung einsetzen werde. Er bezeichnete ihn als einen standfesten Verfechter unserer demokratischen Werte und unseres Rechtsstaats und als einen Mann des Dialogs. Zudem bringe er ein festes Wertegerüst sowie Verständnis für die Belange der Religionsgemeinschaften mit. // RED. Dr. Frank-Walter Steinmeier Mit über 1200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland fand vom 8. bis zum 11. Dezember der Gemeindetag des Zentralrats in Berlin statt. In über 50 Workshops zu den unterschiedlichsten Themen konnten sich die Gäste über das gegenwärtige jüdische Leben in Deutschland informieren. Mit etwa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Frankfurt war unsere Gemeinde gut vertreten. // RED. DER JÜDISCHEN GEMEINSCHAFT ENG VERBUNDEN GEDENKEN AN DIE SHOAH Wichtiger denn je bezeichnete Dr. Josef Schuster anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar das weltweite Gedenken an die Opfer der Shoah. Er appellierte dabei an die politisch Verantwortlichen und an die Bildungseinrichtungen, diese Erinnerung stets wachzuhalten. Die Lehren aus den Verbrechen der Nationalsozialisten sind zugleich Mahnung und Aufruf, sich aktiv gegen Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Homophobie einzusetzen. // RED. Dr. Josef Schuster Prof. Dr. Roman Herzog Anlässlich des Todes von Alt-Bundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog am 10. Januar 2017 hob Zentralratspräsident, Dr. Josef Schuster, dessen Einsatz für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland hervor. Als Präsident des Bundesverfassungsgerichts ist Roman Herzog mit dem Urteil, in dem die Auschwitz-Lüge als Straftatbestand bestätigt wurde, hervorgetreten. Als Bundespräsident betonte er in vielen Reden die Singularität der Shoah und führte 1996 den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, ein. Für dieses Engagement erhielt Roman Herzog 1998 den Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden. // RED. EINE VERPASSTE CHANCE Mit diesen Worten bezeichnete der Zentralratspräsident das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 17. Januar 2017, die NPD nicht zu verbieten. Damit sei eine wichtige Chance vertan worden. Die NPD könne damit weiterhin von Steuergeldern profitieren und ihre Ideologie verbreiten. Das Urteil habe dennoch das wahre Gesicht der Partei entlarvt, indem das Bundesverfassungsgericht die Wesensverwandtschaft der NPD mit dem Nationalsozialismus sowie deren antisemitische Grundhaltung bestätigt hatte. // RED. Das Bundesverfassungsgericht ist der Hüter der deutschen Verfassung, d.h. des Grundgesetzes. JGZ 1/2017 März Seite 14

15 GEMEINDEPANORAMA Informationen EINLADUNG ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main lädt zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein. Am 19. Juni 2017 um Uhr Alle Anträge zur Mitgliederversammlung müssen bis spätestens 15. Mai 2017, Uhr, bei der Jüdischen Gemeinde eingegangen sein. Vorläufige Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes über das Jahr Vorschau auf das Jahr Aussprache über den Bericht des Vorstandes Die I. E. Lichtigfeld-Schule sucht zum Schuljahr 2017/18 qualifizierte Lehrkräfte für die Grundschule. Qualifikationen: Grundschullehramt oder vergleichbarer akademischer Abschluss Nähere Angaben entnehmen Sie bitte der Homepage der Schule Allen Gemeindemitgliedern übermitteln Vorstand und Gemeinde rat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main ein fröhliches und koscheres Pessach-Fest. Seit dem 2. Januar neu in Frankfurt Israelische Spezialitäten, israelische Weine, frisches Fleisch und viel, viel mehr Sorgen Sie rechtzeitig für Ihre Pessach Einkäufe! Bestellungen möglich unter: Tel KOSCHER LADEN MIGDAL Saalburgallee 30 D, Frankfurt Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: Uhr Freitag: Uhr Samstag: Ruhetag Sonntag: Uhr Unsere Internetseite: Unter Aufsicht des Rabbinats der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. JGZ 1/2017 März Seite 15

16 GEMEINDEPANORAMA Neue Webseite MODERN DIALOGISCH RESPONSIV Seit Januar dieses Jahres ist die neue Webseite der Jüdischen Gemeinde online. Wie schnell die Entwicklungen in der IT-Branche vor sich gehen, erfahren wir nicht nur aus den Medien, sondern auch im täglichen, inzwischen nicht wegzudenkenden, Gebrauch in unserem Alltag. So ist auch die vor mehr als zehn Jahren erstellte Webseite der Jüdischen Gemeinde nun schon zum zweiten Mal in die Jahre gekommen und wurde sowohl technisch als auch optisch rundum erneuert. Was ist neu? Modern und dialogisch Gleich wenn Sie die Webseite öffnen, entfaltet sich vor Ihnen in Bild und Text das ganze Spektrum der Institutionen der Jüdischen Gemeinde sowie des religiösen und kulturellen Angebots. Beides ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Dem sollte die neue Webseite Rechnung tragen. Deshalb korrespondieren die Informationen in den einzelnen Menüs mit der Mediathek, in der Sie detaillierte Informationen zu den jeweiligen Veranstaltungsangeboten finden. Im Übrigen finden Sie dort auch alle Ausgaben der Jüdischen Gemeindezeitung ab dem Jahr Senden Sie uns Ihre Daten per Schicken Sie uns einfach eine mit dem Betreff Meine- -Adresse an Bitte geben Sie dabei Ihren vollständigen Namen und Ihre Postanschrift an, damit wir Ihre Angaben mit unserem Mitgliederverzeichnis abgleichen können. Ihre Angaben werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Wenn Sie zukünftig keine Informationen mehr wünschen, senden Sie uns bitte eine kurze Nachricht. Responsives Design Das ist sowohl technisch als auch optisch die wesentliche Erneuerung der Webseite. Responsive bedeutet, dass auf dem PC, dem Smartphone und dem Tablet Computer die Webseite unterschiedlich und gleichzeitig vollständig und nicht verzerrt dargestellt wird und benutzt werden kann. Dazu verhilft das sogenannte Content Management mit den mobilen devices, also Zellen, die sich, je nach Gerät, neu zusammenfügen. Neue Funktionen In einem übersichtlichen Kalender können Sie auf einen Blick jüdische Feste und Feiertage sowie gemeindeinterne Veranstaltungen finden und mit einem weiteren Klick detaillierte Informationen dazu erhalten. In der Mediathek finden Sie außerdem Informationen zu den wöchentichen Schabbat-G ttesdiensten in der Westend-Synagoge und alle aktuellen Programmangebote. Teilen. Mit dieser Funktion können Sie Ihnen wichtige Informationen per Facebook, Twitter oder Ihren Freunden schnell und einfach zukommen lassen. Ob zu Fuß, mit dem Auto, dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln: Sie finden mit der Wegbeschreibung schnell und gezielt den Weg von Ihrem Standort zum Veranstaltungsort. Ebenso wurde für die Kulturveranstaltungen der Jüdischen Gemeinde eine Online-Kartenbestellung eingerichtet. Ein monatlicher Newsletter ist in Vorbereitung. Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf Ihrer Entdeckungsreise durch die neue Webseite und hoffen auf häufigen Besuch. Responsives Design bedeutet, dass auf dem PC, dem Smartphone und dem Tablet Computer die Web seite unterschiedlich und gleichzeitig vollständig dargestellt wird und benutzt werden kann. // RED. JGZ 1/2017 März Seite 16

17 GEMEINDEPANORAMA Neue Webseite Übersichtliche Menüs in Bild und Schrift Damit wird Ihnen die Suche nach den Themen, über die Sie sich auf der Webseite informieren wollen, erleichtert. Teilen Mit dieser Funktion können Sie die Ihnen wichtigen Informationen per Facebook, Twitter oder Ihren Freunden schnell und einfach zukommen lassen. Kalender Hier finden Sie auf einen Blick die jüdischen Feste und Feiertage sowie alle gemeindeinternen Veranstaltungen. Mit einem erneuten Klick werden Sie zu den detaillierteren Informationen weitergeleitet. Anmelden Schicken Sie uns Ihre -Adresse und Sie erhalten künftig alle Informationen der Jüdischen Gemeinde auch online. JGZ 1/2017 März Seite 17

18 JGZ 1/2017 März Seite 18 GEMEINDEPANORAMA Purim-Feiern

19 Hippie und Bauchtänzerin im Egalitären Minjan Marc Grünbaum als Gaucho Der Bauchredner Addy Axon mit seinem Begleiter Bilder Oberste Reihe: Spannend: die Geschichten des Bauchredners Addy Axon und seines tierischen Begleiters Chag Purim sameach: Es grüßen Kinder in bunten Kostümen. Bild links: Die Geschichte von Esther und Mordechai als Performance mit den Rabbinern Apel und Soussan und den Jugendlichen des Jugendzentrums Amichai. CHAG PURIM, CHAG PURIM So ausgiebig wie dieses Jahr wurde schon lange nicht mehr Purim gefeiert. Westend-Synagoge Den Auftakt der diesjährigen Feiern fand am Mozae Schabbat in der Westend-Synagoge statt. Das Rabbinat lud Groß und Klein zu Klezmer-Musik mit Uri Averbuch, Alik Texler und Eddy Davidko ein. Währenddessen konnten die ganz Kleinen mit Annette Ellinghaus-Balasa Luftballons modellieren und in ihren Purim-Kinderkostümen herumspazieren. Hamantaschen und Mischloach Manot durften hier ebenso wenig fehlen, wie das Lesen der Megillat Esther. Ignatz Bubis-Gemeindezentrum Auch der Jahrmarkt im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum war dieses Jahr ein voller Erfolg. Bunt verkleidet konnte man in einem Schiur die Deutung der Esther-Geschichte hören und dabei leckere Hamantaschen genießen. Die Esther-Rolle haben die Rabbiner Apel und Soussan gleich zweimal gelesen, einmal vollständig im Anschluss an ihren Schiur und danach noch in einer Performance mit Jugendlichen des Jugendzentrums Amichai im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums. Der Höhepunkt für die Kinder war der Bauchredner Addy Axon mit seinem Begleiter und für alle das leckere Buffet vom Restaurant Sohar s. Kulturdezernent Marc Grünbaum dankte allen Mitwirkenden, darunter die Teams von KITA Westend und KiTa Bereschit, das Jugendzentrum Amichai, das Jüdische Museum und die ZJD, für ihr Engagement, vor allem aber Doris Adler für die Gesamtorganisation dieser großen Gemeindefeier. Egalitärer Minjan Hier wird die Esther-Rolle alljährlich in den Muttersprachen der Beter und Beterinnen vorgetragen, dieses Jahr in Französisch, Ungarisch, Slowakisch und dem eritreischen Tigrinya und auch in Jiddisch, Hessisch, im Wiener Schmäh, im Schanghai-Dialekt und im indischen Hindi. Das laute Rasseln, wenn der Name von Haman fiel, war natürlich auch hier nicht zu überhören. Ein Vergnügen für alle, und jedes Jahr aufs Neue eine ganz besondere Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen. // RED. JGZ 1/2017 März Seite 19

20 KITA WESTEND GEMEINDEPANORAMA KITA Westend Tu Bischwat Das Neujahrsfest der Bäume Die Pflanzaktion des KKL im Palmengarten ist für viele unserer Kinder eine willkommene Tradition. Allen Großen aus unserem Kindergarten und auch den Erzieherinnen hat die außergewöhnliche Tour durch den Palmengarten mit seinen spannenden Gewächshäusern wieder sehr viel Spaß gemacht. Foto: KiTa Westend Nicht nur die Bäumchen wurden symbolisch für einen Baum in Israel gepflanzt, es wurde auch fleißig im Kindergarten für weitere Baumpflanzungen in Israel gesammelt.die blauen KKL Büchsen füllen sich am Freitag vor unserer Schabbatfeier immer mit vielen von den Kindern mitgebrachten Münzen. Rechtzeitig zu Tu Bischwat wird dann noch mehr für viele Bäumchen gespendet. So kamen bei unserer diesjährigen Sammlung stolze 40 Bäume zusammen. Eine gelungene Spendenaktion! Mit der Mizwa des Pflanzens von Bäumen haben unsere Kinder bewusst dazu beigetragen, in Israel mehr Bäume wachsen zu lassen. Toda Raba und Schalom an den KKL und die beteiligten Kinder. // ELVIRA GÜVER KITA-LEITUNG IM IGNATZ BUBIS- GEMEINDEZENTRUM Ein Baum, die Erde und ihre Früchte, zusammengestellt von der Sternchen-Gruppe der KiTa Westend. Arosali der Bär der Hoffnung Für Kinder haben Spielzeuge eine magische Kraft. Für Michael Floers heim war sein Bär Arosali sogar lebensrettend wurde der 4-jährige Michael und seine Mutter in das Konzentrationslager Westerbork deportiert. Die Nazis erlaubten ihm, ein einziges Spielzeug mitzunehmen. Michael entschied sich für seinen Bären. Später wurden er und sein kleiner Begleiter nach Bergen-Belsen verbracht. Jenes KZ, in dem auch Anne Frank starb. Michael dagegen überlebte, mit der Hilfe seines Bären Arosali. Nach dem Krieg wurde aus dem kleinen Jungen ein erfolgreicher Geschäftsmann und Vater. Mit der originalgetreuen Nachbildung von Arosali soll die Erinnerung an Michael Floersheim am Leben erhalten und auch anderen Kindern in schwierigen Situationen Hoffnung gegeben werden. Der Onlinehändler Spielzeux.de, Ogilvy & Mather und Kinder träume e.v. startete damit ein Ge meinschafts projekt, das den psychologischen Wert von Spielzeugen demonstriert. Der Gewinn beim Verkauf geht deshalb an Kinderträume e.v., eine Organisation, die Kinder dabei unterstützt, ihre Träume zu verwirklichen. // RED. Foto: Spielzeux.de Der Arosali-Bär ist zum Preis von 34 Euro unter zu kaufen. Artikelgewicht 70 g, Altersempfehlung ab 3 Jahre. JGZ 1/2017 März Seite 20

21 GEMEINDEPANORAMA KiTa Röderbergweg Tu Bischwat im Kindergarten Bereschit In Israel beginnt der Frühling und das Fest der Bäume wird gefeiert. Für unsere Krippe und unseren Kindergarten suchen wir schnellstmöglich Mitarbeiter/innen in Vollzeit Weitere Informationen fi nden Sie unter m.de/web/deutsch/ erziehung-bildung/kindergarten-roederbergweg/ Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung Kontakt: Shira Malloy, m.de Und obwohl es bei uns noch winterlich kalt ist, herrscht in den Räumen des Kindergartens bereits Frühlingsstimmung. Die Wände und Decken sind hübsch geschmückt mit selbst gebastelten Mandelblüten, und eine Gruppe Kinder tappst freudig mit ihren rosa bemalten Füßen auf einem großen Plakat herum, damit die Blüten eines Mandelbaums in Rosa zu sprießen beginnen. Die Kinder lernen, dass Bäume Wasser und Licht brauchen, um zu wachsen. Sie sind für die Menschen wichtig, da sie ihnen Früchte bringen und für saubere Luft sorgen. Traditionell werden in Israel an Tu Bischwat Bäume gepflanzt, hier bei uns besuchen die Vorschulkinder zu diesem Anlass den Palmengarten. Hier bekommen sie Mandelbäume, Bananenstauden und Granatapfelbäume gezeigt und dürfen jede Menge verschiedener Früchte probieren. Außerdem pflanzt jedes Kind einen kleinen Baum ein, der mit nach Hause genommen werden darf. Auch im Kindergarten dürfen die Kinder fleißige Gärtner sein und jedes vergräbt eine Tulpenzwiebel in den selbst dekorierten Blumentopf. An Tu Bischwat feierten wir mit den hübsch gekleideten Kindern zusammen mit den Erziehern im Mehrzweckraum. Auch Rabbiner Soussan nahm zu unserer Freude an der Feier teil und die Kinder lauschten neugierig seinen Worten. Für eine festliche Stimmung sorgten auch die Tanzaufführungen der einzelnen Gruppen und das gemeinsame Singen der traditionellen Tu Bischwat-Lieder. Im Anschluss versammelten sich alle um den schön geschmückten Sedertisch, wo die traditionellen Früchte zum Verzehr bereitstanden. Die Kinder waren begeistert, leerten die Schüsseln im Nu und der Geburtstag der Bäume neigte sich, zumindest im Kindergarten Bereschit, dem Ende zu. // JELENA MITSCH Fotos: Kindergarten Bereschit Tu Bischwat im Kindergarten Bereschit JGZ 1/2017 März Seite 21

22 GEMEINDEPANORAMA I. E. Lichtigfeld-Schule Foto: Rafael Herlich Foto: Rafael Herlich EIN UNERWARTETES GESCHENK Eine willkommene Spende. V.l.n.r.: Audrey Sely-Kämpfer und Detlef Heinzig von der Firma Communication Systems, Dr. Noga Hartmann und Harry Schnabel von der Jüdischen Gemeinde Am 1. Februar erhielt die Lichtigfeld-Schule eine außergewöhnliche Spende. Der Geschäftsführer der Firma Communication Systems, Detlef Heinzig, und die Marketing-Koordinatorin, Audrey Sely-Kämpfer, übergaben der Schuldirektorin, Dr. Noga Hartmann, und dem Schuldezernenten, Harry Schnabel, einen Spendenscheck in Höhe von 2000 Euro. Seit sechs Jahren leistet die Neu Isenburger Firma vor Weihnachten einen sozialen Beitrag in Form einer Spendenaktion. Dabei wird eine Schule im Rhein-Main-Gebiet mit einer Spende unterstützt. Individuell, wirksam, erfolgreich TÜV geprüfte Nachhilfe Frankfurt-West Alexanderstr. 29, 0 69 / Frankfurt-Mitte Eschersheimer Landstr. 94, 0 69 / Frankfurt-Ost Saalburgstr. 20, 0 69 / haben erstmals an die 1200 Geschäftspartner, Freunde und Lieferanten der Firma mitbestimmen können, wer die Weihnachtsspende erhält. Hierfür wurde über die Weihnachtspost dazu aufgerufen, für eine von insgesamt drei Schulen abzustimmen. Gern ist die Lichtigfeld-Schule der Aufforderung nachgekommen, die Schule auf der firmeneigenen Webseite vorzustellen und siehe da: Noch vor Weihnachten kam die gute Nachricht, dass die Lichtigfeld- Schule die Spende erhalten werde. Diagnosetage Wir helfen bei oo. Rechenschwäche Monat oo. Monat 20oo Lese-Rechtschreib-Schwäche Englisch-Schwäche Saalburgstraße Frankfurt-Bornheim Telefon: Zur Abstimmung standen neben der Lichtigfeld-Schule die Heinrich Seliger-Schule, eine Grundschule am Dornbusch, der ein herausragendes Konzept zugrunde liegt sowie die Römerstadtschule als Preisträgerin des Deutschen Schulpreises 2014 mit ihrem erfolgreichen Inklusionskonzept. Es ist heutzutage nicht selbstverständlich, dass sich Unternehmen über ihre eigentliche Geschäftstätigkeit hinaus für das Gemeinwohl engagieren, sagte der Geschäftsführer Detlef Heinzig bei der Scheckübergabe im Büro der Schuldirektorin, und betonte seinen Wunsch, dass sich auch andere Unternehmen dieser Idee anschließen mögen. Die Schuldirektorin und ihr Dezernent dankten dem Unternehmen auf das Herzlichste, freuten sich aber auch noch aus einem anderen Grund über den auf diese Weise neu entstandenen Kontakt, denn für das Praktikum, dass die Achtklässler alljährlich absolvieren müssen, haben sie nun eine weitere Adresse in petto, die sie den Schülerinnen und Schülern empfehlen können. // RED. JGZ 1/2017 März Seite 22

23 Foto: I.E. Lichtigfeld-Schule GEMEINDEPANORAMA I. E. Lichtigfeld-Schule Schüler machen Zeitung, Lesung Foto: Lichtigfeld-Schule Das Gelernte will in Praxis umgesetzt werden. Die Absolventinnen des Schnat-Mizwa Programms. Skifahren war nur eine der vielen Attraktionen bei der diesjährigen Freizeit in Rodeneck in Südtirol. BEREICHERUNG FÜR DAS EIGENE LEBEN Am 4. März feierte der erste Jahrgang des Schnat-Mizwa-Projekts seine Abschlussfeier. 25 Schülerinnen der Klassen 6a und 6b zeigten bei der Mozaej Schabbatfeier in der Aula des Philanthropin in Anwesenheit ihrer Familien sowie von Rabbiner Apel und Rabbiner Soussan, was sie im vergangenen Halbjahr gelernt hatten. Das Schnat- Mizwa-Programm wird durch Zuschüsse der Jewish Agency for Israel gefördert und ermöglicht in einem doppelstündigen Kurs, dass Mädchen auf ihre Bat Mizwa und Jungen auf ihre Bar Mizwa vorbereitet werden. Auf diese Weise will die Lichtigfeld-Schule ihren Schülerinnen und Schülern zeigen, dass ein religiöses Leben eine Bereicherung für das eigene Leben sein kann. // NURITH SCHÖNFELD SIEBTKLÄSSLER AUF SKIERN IN SÜDTIROL Die Klassenfahrt hat sich gelohnt! Das ist das Resümee einer Siebtklässlerin, die an der Skifreizeit der I. E. Lichtigfeld-Schule in Rodeneck/Südtirol vom 8. bis 15. Februar 2017 teilgenommen hat. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 konnten während dieser Klassenfahrt Skifahren lernen oder ihr Können verbessern. Alle waren erstaunt darüber, was sie erlernen und leisten können. Ob Klettern in der Kletterhalle, gemeinsame Spiele in der Sporthalle, ein Filmabend, Shoppen in Brixen, Besuch des Schwimmbads oder ein Abend, an dem wir gemeinsam Gesellschaftsspiele spielten überall wurde viel gelacht und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Vielen Dank an alle Beteiligten für ihre Unterstützung. // SIGAL MARKOFF DIE JAGD NACH DEM KIDDUSCHBECHER Eine spannende Lesung mit der Autorin Eva Lezzi. MEDIENSCHUTZ IN DER LICHTIGFELD-SCHULE Erster Einsatz der Digitalen Helden. Foto: Lichtigfeld-Schule Eva Lezzi liest in der Aula der Lichtigfeld-Schule aus ihrem Jugendbuch Die Jagd nach dem Kidduschbecher. Am Mittwoch, dem 25. Januar, war die Autorin Eva Lezzi aus Berlin zu Besuch in der Lichtigfeld-Schule und stellte den Schülerinnen und Schülern der sechsten Klassen ihr neuestes Buch Die Jagd nach dem Kidduschbecher vor. Nach einigen Kinderbüchern ist dies das erste Jugendbuch der in New York geborenen Autorin, die heute in Berlin lebt. Es geht um Rebekka und Samira zwei 13-jährige Berliner Jugendliche, die eine Jüdin, die andere Muslima und beste Freundinnen. Es ist ein Großstadtroman, ein spannender Krimi, eine verwickelte Familiengeschichte, vor allem aber eine Erzählung über die starke Freundschaft zwischen zwei Mädchen, die trotz familiären Vorbehalten und politischen Konflikten immer wieder zueinander finden. Zwei Exemplare stehen nun auch in der Bibliothek der Lichtigfeld-Schule zur Ausleihe bereit. // D. BRANDES Bereits im letzten Schuljahr veranstaltete die Lichtigfeld-Schule eine Informationsveranstaltung für Eltern, Lehrer und andere Interessierte mit dem Referenten des preisgekrönten Mentoren- Programms Digitale Helden, Gregory Grund, zu dem Thema Mein Kind, sein Smartphone und ich. Die großzügige Unterstützung der Gemeinde erlaubte den Einstieg in das Projekt in diesem Schuljahr: Die im Sommer 2016 gegründete Medienschutz-AG Digitale Helden hat sich der Aufgabe angenommen, Schülerinnen und Schüler über Gefahren, Probleme und Besonderheiten rund um das Smartphone und das Internet zu informieren. Unterstützt werden die 18 Schülerinnen und Schüler von den Vertrauenslehrern. Das Programm wurde von Erziehungswissenschaftlern entwickelt und wird in vielen hessischen Schulen eingesetzt. In der Jahrgangsstufe 8 werden die Schülerinnen und Schüler durch ein Online-Schulungssystem innerhalb der Medienschutz-AG ausgebildet. Nun hatten drei Digitale Helden ihren ersten Einsatz: Sie besuchten die 7. Klasse und informierten sie über wesentliche Nutzungsdetails bezüglich der Verwendung von Whatsapp, Instagram, YouTube und weiteren digitalen Kommunikations- und Informationsplattformen. // SIGAL ROSENFELD UND HELMUT TERSTEGEN JGZ 1/2017 März Seite 23

24 GEMEINDEPANORAMA I. E. Lichtigfeld-Schule Schüler machen Zeitung Foto: I. E. Lichtigfeld-Schule DIE BÖSEWICHTE SIND WEG... Was ist los!? Was ist passiert!? Was ist mit den Bösewichten los!? Die CD für den Geschichtswettbewerb 2017 will gut vorbereitet sein. DER GESCHICHTS- WETTBEWERB 2017 Für den Geschichtswettbewerb 2017 produzierten wir mit Frau Imre-Fecske eine CD mit Interviews, die wir mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern des Philanthropins führten. Sie alle wollen nicht mehr die Bösen in der Oper spielen! Und ohne die Bösewichte gibt es keine spannenden Librettos mehr! Der Drache will nicht getötet werden, die böse Hexe aus Hänsel und Gretel will nicht mehr im Backofen verbrannt werden und die böse Königin aus der Zauberflöte hat es satt, bestraft zu werden!!! Was können die übrigen Helden und Prinzessinnen nur machen? Sollen sie die Opern allein spielen? Doch sie beschließen, auf die Suche zu gehen. Sie gehen los, finden aber keine Spur von den Bösewichten. Die Schlange aus der Zauberflöte hat den Suchenden die Zauberflöte und die magische Glocke mitgegeben. Nun suchen sie weiter, doch plötzlich passiert etwas Schlimmes: Die Prinzessin wird gefangen, und zwar von den Bösewichten! Sie drohen den guten Helden, dass sie die Prinzessin in den Krokodilfluss werfen würden, wenn sie weiterhin die Bösewichte spielen müssten. Natürlich müssen die Guten das Formular der Bösewichte unterschreiben. Also müssen sie von nun an die Bösen in den Opern spielen und so endet das tolle Theaterstück! Wir beide fanden es ziemlich spannend und aufregend! // ANASTASYA GRISHINA, ROMY ZIZOVY, 5B Eines der Interviews haben wir in der Budge- Stiftung mit Frau Fröhlich aufgenommen. Sie erzählte uns, dass ihr Mann früher das Philanthropin besuchte. Sie und ihr Mann mussten nach Brasilien emigrieren, als die Juden in der NS- Zeit verfolgt wurden. Auf Schildern an den Läden stand damals: Juden und Hunde draußen bleiben. Auf der Reise mit dem Schiff traf ihr Mann einen Portugiesisch-Lehrer und lernte mit ihm die neue Sprache. Als Frau Fröhlich und ihr Mann nach Kriegsende nach Frankfurt wieder zurückkehrten, hatten sie doch ziemlich Angst. Wir interviewten außerdem Frau Wolf, die ebenfalls aus Brasilien nach Frankfurt zurückgekommen ist. Als sie hier ankam, hatte sie nur eine kleine Puppe. Da sie keine Bleibe hatte, musste sie anfangs in einem kleinen Zimmer im Schulgebäude wohnen. Auch bei diesem Geschichtswettbewerb arbeiten wir wieder mit der Deutschen Nationalbibliothek zusammen. // DAVID BAUM, 5C Das Frankfurter Schauspiel birgt in seinem Kinderprogramm so manche Überraschung. Foto: Lichtigfeld-Schule JGZ 1/2017 März Seite 24

25 GEMEINDEPANORAMA I. E. Lichtigfeld-Schule Schüler machen Zeitung Foto: Lichtigfeld-Schule Foto: I. E. Lichtigfeld-Schule Die Siegerinnen und Sieger des Chemie- Wettbewerbs Gegen Fake-News hilft nur eine gründliche Recherche. MEINUNGSFREIHEIT Meinungsfreiheit, was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Meinungsfreiheit ist das Recht, seine persönliche Meinung äußern zu dürfen und sie zu veröffentlichen, z.b. in Zeitungen oder in Radio und Fernsehen und natürlich heute im Internet. MIT 12 JAHREN AN DER UNI Sie bedeutet aber auch, dass sich die Menschen ihre Meinungen selbst bilden können. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht und steht in Artikel 5 unseres Grundgesetzes. Dort heißt es: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Somit sind vom Grundgesetz auch Meinungen geschützt, die nur ein kleiner Teil der Bevölkerung vertritt, auch wenn diese der Mehrheit völlig unsinnig erscheinen. Dies hat seinen guten Grund: Denn nur wenn die Menschen sich frei äußern und ihre Meinung frei vertreten dürfen, können sie einen politischen Willen bilden. Das ist die Grundlage der Demokratie. Aber es gibt auch Grenzen: Die Meinungsfreiheit endet nämlich dort, wo die Würde eines Menschen verletzt wird oder aber wo Gefahr für den öffentlichen Frieden besteht, etwa wenn gegen eine Gruppe von Menschen allein wegen deren Religion zum Hass aufgestachelt wird. Auch bei uns in der Schülerzeitung gibt es Meinungsfreiheit. Sollte ein Lehrer oder Schüler also ein Problem mit einem Artikel haben, kann er nicht grundlos verlangen, dass der Artikel nicht gedruckt wird, solange die Grenzen der Meinungsfreiheit nicht überschritten werden. Hierbei müssen wir aber darauf achten, wahrheitsgemäß zu berichten. Momentan sind sogenannte fake news sehr weit verbreitet und auch ein großes Thema in den Medien. Das heißt: Wir dürfen nicht alles in den Artikel aufnehmen, was wir auf Facebook lesen, wir müssen dies erst prüfen. Dazu können wir z.b. in die Bibliothek gehen oder auch das Internet zu Hilfe nehmen. Wenn wir also gut recherchieren und lieber einmal etwas zu viel als zu wenig prüfen, können wir Konflikte vermeiden. // CARLOTTA FISCHER, 8B Vor einigen Monaten erhielten wir, Lea Cohen, Eliza Daubertshäuser, Maja Gritzmacher, Maximilian Knapp und ich eine Einladung in die Goethe-Universität Frankfurt, zur Siegerehrung des Chemie-Wettbewerbs Chemie mach mit. Nach einer qualvollen Wartezeit war es schließlich so weit: Am 8. Dezember um 15 Uhr versammelten sich alle Preisträger und Preisträgerinnen, die betreuenden Fachlehrer, Eltern und einige Professoren. Wir waren sehr beeindruckt von der Größe und dem Aufbau des Hörsaals. Die Professoren begrüßten uns, führten uns in den Wettbewerb ein und gaben uns einige sehr interessante Informationen. Wir erfuhren, dass sich mehr als 600 Schüler beworben hatten, aber nur 62 Schüler einen Preis erhielten. Nur wenige, wie wir fünf, haben sogar zwei Preise gewonnen: Unsere Schule hat zehn Arbeiten abgeschickt und neun davon wurden prämiert. Dank uns hat die Schule 250, gewonnen, die sie im Fach Chemie anlegen wird! Auf die Schulpreisverleihung folgte die Siegerehrung der Teilnehmer. Alle 62 Gewinner bekamen eine Urkunde, eine silberne Tasse, einen Gutschein im Wert von 20 Euro und für die doppelten Preisträger gab es sogar noch eine Lichtmühle. Daran schloss sich eine Reihe sehr interessanter Experimente an, passend zu den beiden Themen des Wettbewerbs: Waschen mit Naturstoffen und Herstellen von Geheimtinte. Unser ganzer Dank gebührt Frau Dr. Schultheiß-Reimann, die uns unterstützt und an uns geglaubt hat. // HÉCTOR PÍO-RENDÓN GUTMANN, 6B JGZ 1/2017 März Seite 25

26 GEMEINDEPANORAMA Information Foto: American Hebrew Academy EIN JAHR AN EINER JÜDISCHEN HIGH- SCHOOL MIT INTERNAT IN DEN USA Der Unterricht an der American Hebrew Academy entspricht technisch und inhaltlich den höchsten Standards. Bereits vor einem Jahr besuchte der Geschäftsführer der American Hebrew Academy in Greensboro, North Carolina, Glen Drew, unsere Gemeinde, um das Schulkonzept der US-Elite-Highschool in Deutschland vorzustellen. Im Februar 2017 stellte er nun erneut in der Bundesrepublik das Schulkonzept vor, denn ein solches Schuljahr in den USA ist jetzt auch für Schülerinnen und Schüler der Jüdischen Gemeinden in Deutschland möglich. Derzeit lernen 138 Schüler aus 35 Ländern und 28 US-Staaten in den Jahrgangsstufen 9 bis 12 an der 2001 gegründeten American Hebrew Academy (AHA), deren Ziel es ist, künftige Führungskräfte auszubilden und die jüdische Identität zu bereichern. Die AHA verbindet akademische Ausbildung auf hohem Niveau mit weltoffener jüdischer Bildung. In kleinen, gut ausgestatteten Klassen mit nicht mehr als 12 Schülern werden Projekte gemeinsam erarbeitet, ein Tablett-PC für jeden Schüler fördert das optimale Lernen. Zum Angebot gehören außerdem Ausflüge innerhalb der USA und ein zehnwöchiger Aufenthalt in Israel. Die Schüler leben in komfortablen Häusern, getrennt nach Jahrgang und Geschlecht, auf einem weitläufigen, idyllisch gelegenen Campus mit eigenem See. Die American Hebrew Academy ist offen für alle jüdischen Kinder weltweit. Von reform bis orthodox Kinder aus den unterschiedlichsten religiösen Familien sollen sich hier zu Hause fühlen. So können die Schüler am Schabbat unterschiedliche Gottesdienste besuchen. Damit die deutschen Schüler ihren Anschluss nicht verpassen, bietet die AHA Gespräche mit der Schulleitung an, um die Lerninhalte abzustimmen. Angeboten wird auch ein 13. Schuljahr für Schüler, die bereits das Abitur abgeschlossen haben, aber ihre Schulbildung vertiefen möchten. Glen Drew sieht das AHA als eine ideale Möglichkeit, in Ergänzung zu den jüdischen Schulen in Deutschland ein Schuljahr in den USA anzubieten. Die AHA befindet sich in Greensboro, North Carolina, einer Stadt mit eigenem internationalen Flughafen, eine halbe Flugstunde von New York entfernt. // RED. Weitere Informationen unter HebrewAcademy.org oder bei Gitta Kleinberger unter info@pressebuerokleinberger.de JGZ 1/2017 März Seite 26

27

28 GEMEINDEPANORAMA Jugendzentrum Amichai Die Jewrovision ist der größte jüdische Gesangs- und Tanzwettbewerb Deutschlands. Teilnehmen dürfen jüdische Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 19 Jahren aus allen Jugendzentren der jüdischen Gemeinden der Bundesrepublik. Nach dem Prinzip des Eurovision Song Contests wurde die Jewrovision 2002 ins Leben gerufen und sie wurde dieses Jahr mit dem Thema United Cultures of Judaism ausgetragen. Das Jugendzentrum Amichai war mit 130 Chanichim in Karlsruhe vertreten. Jeder einzelne von uns steht für die Individualität seiner Herkunft und Kultur, aber was uns alle vereint, ist das Judentum. Mit unserem Act So Beautiful setzten wir das Spotlight auf die Schönheit der unterschiedlichen Kulturen, die die Herkunft jedes Einzelnen bestimmen und beeinflussen. Das Frankfurter Video erhielt großen Applaus und ein wunderbares Feedback von den Zuschauern. Egal, woher du auch stammst, bei uns hast du ein Platz so lautet ein Vers des Einführungsvideos, basierend auf dem Pokémon-Soundtrack. Mit über 60 Mitwirkenden an einem Dutzend Drehorten in ganz Frankfurt haben wir ein Video erstellt, das den Zusammenhalt und das Leben in unserem Jugendzentrum darstellt. Das vom Zentralrat der Juden in Deutschland vorgegebene Thema diente als roter Faden für die Bühnenshow und für das Video. Für beides gab es festgelegte Anforderungen. Neben diesen Anforderungen legte unser Jugendzentrum den Fokus auf die Erfahrung der Kinder und Jugendlichen, für die die Jewrovision ein einmaliges Gefühl der Einheit vermittelte. Unity in diversity war der Schwerpunkt beim Video und bei der Umsetzung in eine Show. Diesen zentralen Wert der Unity werden wir beibehalten und hoffen, dass wir nächstes Jahr die Jury und das Publikum davon besser überzeugen können und einen der Podestplätze gewinnen werden. // DEVANEY BARON DABEI SEIN IST ALLES DIE JEWROVISION 2017 Am Wochenende des 17. bis 19. Februars fand die diesjährige Jewrovision statt. Ausgetragen wurde sie in Karlsruhe, da die Jüdische Jugend Baden (JUJUBA) voriges Jahr den Sieg nach Baden-Württemberg brachte. JGZ 1/2017 März Seite 28

29 GEMEINDEPANORAMA Jugendzentrum Amichai EIN BRIEF DER MADRICHIM AN DIE ELTERN Liebe Eltern, Das Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main ist heutzutage ein fester Alltagsbestand für viele jüdische Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren. Jeden Sonntag werden, je nach Altersgruppe, Themen aus aller Welt diskutiert, Horizonte erweitert, Freundschaften geknüpft und Spiele gespielt. Verschiedene Ausfl üge und Mini-Machanot gehören mit zum festen jährlichen Angebot. Alle Fotos: Jugendzentrum Amicahi Dabei sein ist alles. Mit seiner vielseitigen Performance belegte das Jugendzentrum Amichai bei der diesjährigen Jewrovision den 7. Platz Jede Woche aufs Neue bereiten die Madrichim Programme für die Kinder vor, die sie an das Alter der Gruppe und an die Bedürfnisse und Interessen der Chanichim anpassen. Viele Kinder sind fast nur noch von Hausaufgaben und anderen Verpfl ichtungen umstellt und haben wenig Chancen, ihr soziales Umfeld zu erweitern, zu stärken und eine abwechslungsreiche Aktivität in der oft stressigen Woche zu erleben. Unser Jugendzentrum legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und den Zusammenhalt der Kinder und Jugendlichen unserer Gemeinde. Dabei wünschen wir uns für die Zukunft, dass die Chanichim, und Sie als Eltern, dies berücksichtigen und auch auf die Kontinuität der Besuche achten, um das gegenseitige Geben und Nehmen zu balancieren, und nicht nur bei Ausfl ügen und den anstehenden Machanot ihr Kind zu uns schicken. Wir schätzen die Chanichim sehr und wollen uns bei den Familien bedanken, die regelmäßig ihre Kinder ins Jugendzentrum schicken. Wir wollen uns aber auch an die Eltern wenden, denen wir das Engagement des Madrichim-Teams ans Herz legen möchten, in der Hoffnung, Sie und ihr Kind bald im Jugendzentrum Amichai begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Die Madrichim des Jugendzentrums Amichai JGZ 1/2017 März Seite 29

30 GEMEINDEPANORAMA Junge Erwachsene Jewish Experience SONNTAGSSCHULE MISHPACHA Von Tu Bischwat bis Pessach In der Sonntagsschule Mishpacha bekommen die Kinder nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch eine volle Ladung Energie. Fotos: Jewish Experience In den letzten Monaten war bei der Sonntagsschule Mishpacha viel los: Tu Bischwat-Feier, ein Familienschabbat und sogar eine Purimfeier, bei der die ganze Familie dabei sein und mitmachen konnte. Dazwischen haben die Kinder viele Entdeckungsreisen mitgemacht und die Eltern mit Rabbiner Shlomo Raskin und beim Special Event mit dem Psychologen und Rabbiner Efim Svirsky einzigartige Einsichten über Kindererziehung aus jüdischer Sicht erfahren. Nun läuft die Vorbereitung auf Pessach in vollen Zügen. Am 2. April 2017 erwartet die Eltern und Kinder ein Übungsseder, bei dem man sich an die Traditionen von Pessach erinnern und neue Ideen sammeln kann, dank deren Pessach auch zu Hause noch schöner und unterhaltsamer gestaltet werden kann. Jeden Sonntag öffnet die Sonntagsschule Mishpacha ihre Türen jüdischen Familien mit Kindern von 3 bis 10 Jahren zu einem Erlebnis, das Spaß, Wissen und eine volle Ladung Energie für ein gutes Miteinander für alle bereithält. Motivierte und kompetente Lehrer sorgen für eine anspruchsvolle und kreative Zeit. // POLINA LISSERMAN & J-EXP-TEAM Infos und Anmeldung unter: mishpacha@j-exp.de Facebook: Sonntagsschule PESSACH FÜR STUDENTEN UND YOUNG PROFESSIONALS Nach dem psychologischen Weekend mit dem weltbekannten n biner und Psychotherapeuten Efim Svirsky und einer geselligen Purimfeier freuen wir uns, wie jedes Jahr, in Kooperation mit dem Rabbinat, junge Leute zu zwei fantastischen Sederabenden am 10. und 11. April einzuladen. Dieses Jahr könnt Ihr Euch auf Rab- Rabbiner Soussan am ersten und Rabbiner Apel am zweiten Abend freuen. Wir freuen uns über diese Kooperation mit unseren den motivierten Rabbinern. Das Wochenende wird auch diesmal von Nechemiya Rosenfeld begleitet, der bereits die letzte Rosch Haschana-Feier durch seine schöne Stimme, seine interaktive ive bei- Art und spannende Diskussionen mit ihm bereicherte. Unter dem Motto Grenzen überwinden wollen wir den Auszug aus Ägypten in der heutigen Zeit wieder erleben und zusammen eine eindrucksvolle Zeit verbringen. // POLINA LISSERMAN Facebook: Jewish Experience info@j-exp.de JGZ 1/2017 März Seite 30

31 GEMEINDEPANORAMA Sozialabteilung DAS JÜDISCHE EHRENAMT In einem Artikel der Jüdischen Allgemeinen aus dem Jahr 2012 fand ich ein Zitat des orthodoxen Rabbiners und Professors für hebräische Literatur, Isadore Twersky, sel. A.:»Man kann nicht behaupten, ein gottberauschter Jude zu sein, ohne einen unstillbaren Durst nach sozialer Gerechtigkeit zu haben.«soziale Gerechtigkeit, wie man sie gemeinhin versteht, soll einen Ausgleich schaffen, der es allen ermöglicht, am Leben in seiner Vielfalt teilzuhaben. Beim ehrenamtlichen Tun geht es aber um mehr als um die milde Gabe für die Bedürftigen, die auch anonym gegeben werden kann. Beim Ehrenamt geht es um den persönlichen Kontakt, um das konkrete Tun, den persönlichen Einsatz dort, wo er gebraucht wird. Es geht um Empathie, das Mitgefühl für den Anderen, um Gemilut Chassadim, um Wohltätigkeit. Die jüdischen Gemeinden können mit ihren zahlreichen ehrenamtlichen Vereinen, wie z. B. dem Bikur Cholim und der Chevra Kaddischa, auf eine würdige Tradition blicken. Diese Vereine waren und sind Trägerinnen des sozialen Ausgleichs in den jüdischen Gemeinden. Erst im 19. und 20. Jahrhundert begann in der nichtjüdischen, wie auch in der jüdischen, deutschen Gesellschaft die Professionalisierung der Wohltätigkeit als Wohlfahrtspflege. Zafta zusammen Doch war es die Zuwanderung von Juden aus den Ländern der ehemaligen UdSSR seit den 90er Jahren, die den Impuls zu einer organisierten ehrenamtlichen Arbeit in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt gab. Es war deutlich, dass mit diesen Zuwanderern eine Gruppe in die Gemeinden gekommen war, die, obwohl hoch qualifiziert, nicht mehr in eine Arbeitsstelle vermittelt werden konnte, obwohl sie nur darauf wartete, dass man sie rief. Dazu kamen die Alteingesessenen die sich wiederum engagieren wollten. Wie konnten wir sie zusammenbringen? An einem Sommersonntag im Jahr 2004 haben wir alle Gemeindemitglieder über 18 Jahren zum Kaffee eingeladen. Die Einladung stand unter dem Motto: Schenken Sie uns ein paar Stunden Ihrer Zeit. Wir gingen davon aus, dass zehn, vielleicht zwanzig Leute kommen würden. Es kamen 170. Davon bekundeten 100 Frauen und Männer ihr Interesse daran, sich ehrenamtlich zu engagieren. Die erste, verbindliche Gruppe von ehrenamtlich aktiven Mitarbeitern bestand aus 15 Männern und Frauen im Alter von 18 bis 85 Jahren. Die Gruppe gab sich den Namen Zafta nicht wie: Großmutter, sondern wie: zusammen. Angebote und Aktivitäten Heute ist die Gruppe der jüdischen ehrenamtlich Aktiven auf 48 angewachsen, Männer und Frauen im Alter von 21 bis 79 Jahren. Sie besuchen ältere, alte und behinderte Menschen zuhause oder im Jüdischen Altenzentrum, leiten Tischtennis- oder Tanzgruppen im Seniorenclub, leiten Lese und Deutschkonversationskreise, verrichten kleinere Einkäufe für Heimbewohner, laden zu Diskussionszirkeln und zu einem grünen Tisch im Altenzentrum ein, organisieren Veranstaltungen und Flohmärkte, Sonntagsmatinees und Filmvorführungen, helfen beim Eindecken bei Veranstaltungen und organisieren Museumsbesuche und kleinere Ausflüge. Die Gruppe der Ehrenamtlichen Die ehrenamtlich Aktiven sind selbst zu einer Gruppe zusammengewachsen. Sie treffen sich regelmäßig zu Gesprächen, erhalten Fortbildung und Supervision und treffen sich zu gemeinsamen Ausflügen. Letztes Jahr besuchten sie gemeinsam die Stefan Zweig- Ausstellung in der Deutschen Nationalbibliothek und unternahmen eine mehrtägige Reise nach Erfurt. An den Feiertagen werden sie ins Jüdische Altenzentrum eingeladen. Die Gruppe der ehrenamtlich Aktiven ist zu einem festen Bestandteil der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, zu einer wertvollen Ergänzung der Arbeit der Sozialabteilung geworden. Das verdanken wir seit mehr als zehn Jahren unserer Kollegin Sara Majerczik, der hierfür ein großes und herzliches Dankeschön gebührt. Beim Ehrenamt geht es um den persönlichen Kontakt, um das konkrete Tun, den persönlichen Einsatz dort, wo er gebraucht wird. Das Ehrenamt tut denen gut, die Aufmerksamkeit und Wärme bekommen, die sportlich und kulturell angeregt werden und tätig sind. Und es tut denen gut, die so viel geben und sich engagieren und ein aktiver, wertvoller Teil unseres jüdischen Gemeinwesens sind. Ihnen allen sei hier ganz besonders herzlich gedankt. Im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialabteilung wünsche ich Allen Chag Pessach Sameach, einen koscheren Pessach. // DALIA WISSGOTT-MONETA LEITERIN DER SOZIALABTEILUNG JGZ 1/2017 März Seite 31

32 GEMEINDEPANORAMA Jüdische Volkshochschule LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE DER JÜDISCHEN VOLKSHOCHSCHULE, eröffnet wurde das Frühjahrssemester 2017 bereits im Januar. Diesmal berichten wir über das Eröffnungskonzert und eine neue Veranstaltungsreihe. Im Gespräch: v.l.n.r. Bärbel Schäfer, Dr. Susanna Keval, Navid Azizi und Timur Beygo Von Bach bis Bernstein Die Queen of Klezmer, die Klarinettistin Irith Gabriely und die Konzertpianistin Irina Loskova, beherrschten am 26. Januar ihre Instrumente im Gemeinderatssaal vor einem begeisterten Publikum auf fulminante Weise. Den Musikerinnen gelang es gleich mit den ersten Tönen, ihr Publikum mit auf eine musikalische Reise zu nehmen. Sie hatten insbesondere Kompositionen von jüdischen Komponisten ausgewählt und so zusammengestellt, dass sich anspruchsvolle Stücke mit gängigen Melodien abwechselten. Im Zusammenspiel ergänzten sich beide Musikerinnen tadellos ebenso wie in ihren unterschiedlichen Ansätzen, die Stücke zu interpretieren. Während Irith Gabriely mit ihrer Vitalität und Spontanität die dargebrachten Kompositionen präsentierte, brillierte Irina Loskova mit ihrer filigranen Technik am Klavier. Ankommen in Deutschland Am 16. März knüpfte die JVHS mit der Veranstaltungsreihe MEIN LEBEN DEIN LEBEN UNSER LEBEN. Ankommen in Deutschland an die Veranstaltung zum Thema Flüchtlinge vom Oktober 2015 an. In dieser Reihe sollen anhand von Projekten und Einzelporträts Lebensperspektiven junger Flüchtlinge und gleichzeitig das Engagement von Gemeindemitgliedern in der Flüchtlingshilfe vorgestellt werden. In der Auftaktveranstaltung stand die vor knapp zwei Jahren in Frankfurt gegründete ehrenamtliche Initiative Teachers on the Road im Mittelpunkt. Hier erteilen inzwischen über 250 Lehrerinnen und Lehrer im gesamten Rhein-Main-Gebiet Deutschunterricht. Der Mitbegründer des mit dem Integrationspreis der Stadt Frankfurt und des Landes Hessen prämierten Projekts, Timur Beygo, berichtete über die Motivation und Entstehung der Initiative, Navid Azizi aus Afghanistan, ein Schüler aus dem Deutschunterricht, über seine Erfahrungen und Bärbel Schäfer, Mitglied unserer Gemeinde, über ihre Erfahrungen als Deutschlehrerin. Initiiert hat die Reihe unsere Gemeinderedakteurin, Dr. Susanna Keval, die auch die Moderation übernahm. // ROBERTO FABIAN LEITER DER JÜDISCHEN VOLKSHOCHSCHULE Die nächste Veranstaltung findet am 28. März um Uhr unter dem Titel Frauen helfen Frauen statt. Informationen unter: ffm/jvhs/ imdialog Im nächsten Semester werden wir die Reihe fortsetzen und weitere Frankfurter Initiativen vorstellen. Die Queen of Klezmer, die Klarinettistin Irith Gabriely und die Konzertpianistin Irina Loskova eröffneten das Frühjahrssemester 2017 der Jüdischen Volkshoch - schule. Foto: Rafael Herlich JGZ 1/2017 März Seite 32

33 Wir wünschen der jüdischen Gemeinschaft in Frankfurt und auf der ganzen Welt ein frohes Pessachfest.

34 NACHGEFRAGT Interview mit Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert SELBSTBEWUSST DIE GEGENWÄRTIGEN HERAUSFORDERUNGEN ANGEHEN Am 4. Mai 2017 wird Prof. Dr. Norbert Lammert zu Gast im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum sein. Die JGZ fragte den scheidenden Bundestagspräsidenten nach der politischen Verantwortung in Zeiten wachsenden Rechtspopulismus und politischer Erosionsprozesse.» Unter den Bedingungen der Globalisierung können die wirklich großen Herausforderungen von den Nationalstaaten allein nicht bewältigt werden. Wir müssen konsequent die Asymmetrien angehen, die den Integrationsprozess momentan prägen. «In Ihrer Ansprache anlässlich der Bundespräsidentenwahl am 12. Februar warnten Sie vor nationalen Isolationsprozessen. Wie kann man diesen konkret ent gegenwirken? Zunächst braucht es die Einsicht, dass unter den Bedingungen der Globalisierung die wirklich großen Herausforderungen allesamt nicht mehr von den Nationalstaaten allein bewältigt werden können. Und es schadet dabei auch nicht, sich zu vergegenwärtigen, welche fatalen Konsequenzen die Politik des Wir zuerst im 20. Jahrhundert gehabt hat. Die europäische Idee ist die Antwort auf diesen Irrweg der Nationalstaaten gewesen. Insofern braucht es heute sicher nicht weniger, sondern mehr Zusammenarbeit in Europa. Wie erklären Sie sich den derzeit wachsenden Rechtspopulismus? Dafür gibt es nicht nur eine Erklärung. Offenkundig spielt aber die Globalisierung mit ihren Folgen eine wichtige Rolle und das grenzüberschreitend. Gefühle von Entwurzelung oder auch der Überforderung, etwa angesichts der globalen Migrationsströme, rufen Vereinfacher auf den Plan, die Linderung durch den Rückzug in die nationalen Schrebergärten versprechen. Die Bundesrepublik ist in dieser Hinsicht im Übrigen längst auch nicht mehr die Insel der Seligen, die sie im Vergleich zu Nachbarländern mit zum Teil weit größerer demokratischer Tradition lange gewesen ist. Allerdings hat sich zuletzt wieder gezeigt, dass die überwiegende Mehrheit unserer Gesellschaft aus guten Gründen sehr viel sensibler auf Versuche reagiert, mit nationalistisch-ausgrenzenden Parolen Stimmung zu machen. Wird die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, die NPD nicht zu verbieten, die rechtspopulistische Bewegung in Deutschland weiter befeuern? Einen Kausalzusammenhang kann ich nicht erkennen. Letztlich wird man rechtspopulistischem und auch rechtsextremem Gedankengut mit juristischen Mitteln allein nie beikommen, dazu braucht es eine vernehmbare Stimme der Zivilgesellschaft. Denn wenn die Mehrheit zu leise ist, wird die Minderheit zu laut. Wenn die Mehrheit schweigt, dröhnt die Minderheit. Deutschland und Frankreich sind die Kernländer der EU. Warum treten beide Länder nicht viel stärker gemeinsam für die Einheit Europas ein? In beiden Staaten wird in diesem Jahr gewählt, das lenkt den Blick zwangsläufig stärker nach innen. Frankreich und Deutschland waren in der Vergangenheit immer der Motor für notwendige Reformschritte in Europa und das, obwohl und weil sie immer auch unterschiedliche Interessen verfolgt haben. Daran hat sich nichts geändert, Parlamente wie Regierungen arbeiten eng zusammen. Europa muss sich auf die Partnerschaft und Zusammenarbeit der beiden großen Nachbarländer verlassen können. Wie kann Europa zu einer gemeinsamen Zukunft zurückfinden? Die EU-Kommission hat mit ihrem Weißbuch unlängst deutlich gemacht, dass es nicht eine denkbare Zukunft gibt, sondern verschiedene. Wenn sich aber, wie ich hoffe, die Überzeugung durchsetzt, dass wir mehr Europa brauchen, dann müssen wir konsequent die Asymmetrien angehen, die den Integrationsprozess momentan prägen: zum einen das Demokratiedefizit, das sich durch Kompetenzübertragung von Nationalstaaten auf eine Gemeinschaft ergibt, in der die Legitimation rechtsverbindlicher Entscheidungen nicht durch ein Parlament, sondern durch das Zusammenwirken von Regierungsmitgliedern erfolgt. Zum anderen die Schieflage zwischen politischer und ökonomischer Integration. Dafür gäbe es, verkürzt gesagt, zwei Möglichkeiten: Entweder die ökonomische Integration auf das Maß zurückführen, das wir uns politisch zumuten wollen. Oder aber die politische Integration auf das Niveau heben, das die ökonomische Integration schon längst erreicht hat. Das eine wie das andere will niemand wirklich, und so basteln wir an Symptomen und Folgeproblemen herum, weil wir das Kernproblem entweder für nicht lösbar halten oder bedenklicher noch schlicht bestreiten, dass es überhaupt existiert. Tragfähig für die Zukunft ist dieser Zustand sicher nicht. JGZ 1/2017 März Seite 34

35 Prof. Dr. Norbert Lammert ist seit 2005 Präsident des Deutschen Bundestages. Er trat 1966 in die CDU ein, ist seit 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2002 Mitglied des CDU-Präsidiums. Der promovierte Sozialwissenschaftler ist zudem Honorar professor an der Ruhr-Universität Bochum. Die Wahlen in den USA brachten weitere politische Unwägbarkeiten mit. Wo kann sich die Bundesrepublik mit ihrer freien und demokratischen Gesellschaft positionieren? Tatsächlich ist die Politik in den internationalen Beziehungen derzeit unberechenbarer. Deshalb kommt es umso mehr darauf an, auf Grundlage gewachsener Einsichten und Überzeugungen auf die Einhaltung Jahrzehnte gültiger Regeln zu bestehen. Und ich wiederhole, was ich in meiner Rede vor der Bundesversammlung gesagt habe: Wenn weder der amerikanische Präsident noch im Übrigen auch der russische Präsident ein Interesse an einem starken Europa erkennen lassen, dann ist das ein weiteres Indiz dafür, dass wir selbst dieses Interesse an einem starken Europa haben müssen. In einem Artikel in der FAZ Anfang dieses Jahres plädieren Sie für einen Diskurs über den Mindestbestand an gemeinsamen Orientierungen aller Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik unabhängig von ihrer Herkunft. Wie stellen Sie sich diesen Diskurs vor? Die Debatte über die kulturellen Grundlagen und die politische Verfassung unserer demokratischen Gesellschaft ist sicher leichter zu verweigern, als zu führen. Und doch findet sie längst statt. Die lang anhaltende Zurückhaltung gegenüber dem Begriff Leitkultur erspart eben die Auseinandersetzung in der Sache nicht, die wir uns zumuten müssen. Je vielfältiger, bunter, aufgeklärter und zugleich multikultureller unsere Gesellschaft wird, desto dringender wird das Mindestmaß an Gemeinsamkeit von Werten und Überzeugungen, ohne das eine Gesellschaft Vielfalt nicht erträgt. Für diese in der allerjüngsten Vergangenheit gewachsene Einsicht in einen lange verdrängten Zusammenhang gibt es inzwischen nationalistischer Anwandlungen erstaunlich unverdächtige Zeugen wie etwa Jakob Augstein, der bereits 2015 schrieb, Multikulturalität brauche Leitkultur und am Ende werde Deutschland beides haben. Durch die Aufarbeitung der Vergangenheit, wie sie in Deutschland seit den 60er Jahren stattfindet, hat sich das Ansehen der Bundesrepublik weltweit zum Positiven gewandelt. Ist das der Schlüssel zu einer freien Entfaltung der Gesellschaft? Davon bin ich fest überzeugt. Seit den beispiellosen Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts wissen wir, dass es keinen wirklichen Frieden geben kann, solange nicht den Opfern, ihren Angehörigen und Nachkommen Gerechtigkeit widerfährt im Erinnern an das, was tatsächlich geschehen ist. Wir Deutsche haben niemanden über den Umgang mit seiner Vergangenheit zu belehren. Aber wir können durch unsere eigene Erfahrung andere ermutigen, sich ihrer Geschichte zu stellen. Auch wenn es schmerzt: Das selbstkritische Bekenntnis zur Wahrheit ist Voraussetzung für Versöhnung. Der neue Bundespräsident sprach in seiner Antrittsrede von Mut, den wir aufbringen müssten, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Was kann der einzelne Bürger tun, um den gegenwärtigen Entwicklungen entgegenzutreten? Ich sehe vor allem Anlass dazu, selbstbewusst die gegenwärtigen Herausforderungen anzugehen. Sicher ist in unserem Land nicht alles perfekt, vieles ist uns aber gelungen und manches offenbar besser als anderen, jedenfalls leben wir in Verhältnissen, um die uns fast die ganze Welt beneidet. Daraus erwächst Verantwortung gerade auch für diejenigen, die tatsächlich tagtäglich Mut aufbringen müssen, um für ihre Überzeugungen einzutreten, ob in den arabischen Staaten, der Türkei oder in Russland. // DIE FRAGEN STELLTE DR. SUSANNA KEVAL» Rechtspopulistischem und auch rechtsextremem Gedankengut wird man mit juristischen Mitteln allein nie beikommen. «O N L I N E T I C K E T K A U F Norbert Lammert im Gespräch mit Lea Rosh Norbert Lammert spricht mit Lea Rosh über die Bedeutung von Freiheit sowie über aktuelle politische Entwicklungen und deren Wirkung für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland. 4. Mai 2017, Uhr im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystraße 66, Frankfurt am Main Einnlass:19.00 Uhr, Eintritt 10, Euro / ermäßigt 7, Euro Karten: JGZ 1/2017 März Seite 35

36 NACHGEFRAGT Interview mit Oberbürgermeister Peter Feldmann FRANKFURT IST EINE GROSSARTIGE STADT Seit vielen Jahren fordert der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann ein Verbot der NPD. Die JGZ fragte ihn nach einer Bewertung des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 17. Januar Seit dem 1. Juli 2012 ist der SPD-Politiker Peter Feldmann Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. Hat Sie das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, die NPD nicht zu verbieten, überrascht? Ja, das kann ich wohl sagen. Unverändert sehe ich im Verbot der NPD ein wichtiges Signal: Die Demokratie lässt ihre Feinde nicht gewähren.» Ein demokratischer Staat muss wehrhaft sein. Das ist die zentrale Lehre aus unserer Geschichte.«Wie bewerten Sie das Urteil? Ich bin kein Jurist, aber ich habe es so verstanden, dass das Verfassungsgericht sagt, dass die NPD nicht über genug Gewicht verfüge, um die demokratische Grundordnung akut zu gefährden. Im Kern ist mein Anliegen: Neonazistische Gesinnung ist kein Privatvergnügen: Wer sich mit dem Ziel organisiert, in der Bundesrepublik die Demokratie abzuschaffen, der darf nicht mit Steuergeld für die Erreichung seines Ziels unterstützt werden. Das ist meine Meinung, dabei bleibe ich. Die Meinungsfreiheit kann nicht antisemitische, menschenfeindliche und im Ergebnis Menschenleben gefährdende Ideologien decken. Ein demokratischer, freiheitlicher Staat kann nicht sagen: Ich unterstütze jene finanziell, die mich abschaffen und in eine völkische Diktatur umwandeln wollen. Ein demokratischer Staat muss wehrhaft sein. Das ist die zentrale Lehre aus unserer Geschichte. Welche politische Strategie gegenüber der NPD aber auch gegenüber anderen extremistischen Parteien halten Sie nach diesem Urteil für angemessen? Eine kämpferische Haltung, die klare Grenzen setzt. Der wachsende Rechtpopulismus in unseren Nachbarländern, aber auch in der BRD selbst, und die europäischen Erosionsprozesse bereiten vielen Menschen Sorge. Wie wollen Sie dem als Oberbürgermeister einer so offenen Stadt wie Frankfurt, die zugleich ein wichtiger europäischer Wirtschaftsstandort ist, entgegenwirken? Mir machen junge Menschen Mut, die jetzt aufstehen und sagen: Wir wollen nicht zurück in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese jungen Menschen gehen in Frankfurt, in vielen Städten unseres Landes auf die Straße. Die Initiative heißt Pulse of Europe. Sie ging hier in Frankfurt los und 60 Städte aus ganz Europa haben sich inzwischen angeschlossen. Das ist ein Exportschlager im besten Sinne des Wortes! Ich finde es toll, wenn sich junge Menschen, die sich über Jugendaustausch, über Auslandssemester, über Reisen kennengelernt haben, jetzt zusammentun und dafür kämpfen: Wir stehen zusammen, wir lassen uns nicht gegeneinander treiben. Nationalismus bedeutet am Ende immer Krieg. Das hat François Mitterrand in seiner letzten Rede als französischer Präsident gesagt. Und genau so ist es. Wir brauchen Europa nicht vor allem als Wirtschaftsstandort. Europa ist die Antwort auf Krieg und Völkermord. Europa ist im Kern ein Friedensprojekt, das bis auf wenige Ausnahmen funktioniert. Ich appelliere aber auch an uns Deutsche: Wir sind das wirtschaftlich stärkste Land, wir haben eine besondere Verantwortung. Hetze und Häme gegen kleinere, schwächere Länder, mir ist das zuwider. Europa heißt Solidarität und Solidarität heißt für mich auch: Kein Europa des Lohn- und Sozialdumpings, sondern ein soziales Europa, das für den Ausbau der Arbeitnehmerrechte kämpft, nicht für deren Abbau! Welche Rolle spielt der europäische Zusammenhalt für unsere Stadt? Frankfurt ist zusammen mit Brüssel und Straßburg eine der drei Hauptstädte der Europäischen Union. Wir sind Europastadt und wir sind Vorbild für viele Städte: Bei uns gibt es keine Banlieus, sondern gewachsene Stadtteilstrukturen. Frankfurt profitiert von seiner Internationalität. Wir sehen unsere europäische Ausrichtung nicht als Problem, sondern das ist unsere große Chance.» Europa ist die Anwort auf Krieg und Völkermord. Es ist ein Friedensprojekt. «Wird Frankfurt vom Brexit unter Umständen sogar profitieren? Für mich ist nicht entscheidend, ob wir Investmentbanker aus London dazu bewegen, nach Frankfurt zu ziehen. Natürlich hat der Brexit Frankfurt noch mehr ins Zentrum gerückt, aber eines ist für mich auch klar: Steuerrabatt für Höchstverdienende, wie das ja mal ernsthaft diskutiert wurde, das wird es mit mir nicht geben. Mein politisches Ziel ist: Wer für Frankfurt arbeitet, soll sich ein Leben in Frankfurt auch leisten können. Viele Frankfurter haben Angst, aus der Stadt vertrieben zu werden, weil sie sich das Leben nicht mehr leisten können. Diese Angst sollen JGZ 1/2017 März Seite 36

37 Menschen nicht haben müssen, hier muss gehandelt werden: Die Mieten stabilisieren, das ist wichtig. Wie mit unserem Mietenstopp bei unserer öffentlichen Wohnungsbaugesellschaft. Vor wenigen Wochen besuchten Sie die Türkei und haben dort im Namen der Frankfurter türkischen Community ihre Solidarität mit den demokratischen Kräften bekräftigt und für Meinungs- und Pressefreiheit geworben. Wie ist Ihre Reise in der Türkei aufgenommen worden? Vor allem in unserer Partnerstadt Eskişehir sehr positiv. Mir haben viele von dieser Reise abgeraten, das sei der falsche Zeitpunkt. Das sehe ich genau andersrum: Unsere liberale, von der CHP regierte Partnerstadt hat das sehr genau registriert: Da kommen Freunde in einer schwierigen Zeit zu uns. Genau dann sollten Freunde auch kommen, so sehe ich das. Der türkische Wahlkampf zur der geplanten Verfassungsänderung schwappt inzwischen deutlich nach Deutschland über. Wie würden Sie entscheiden, wenn ein türkischer Politiker den Wunsch äußern würde, in Frankfurt eine Rede zu halten? Ich sage jedem offen, dass Herr Deniz Yücel freigelassen werden muss. Dass die Türkei auf einem gefährlichen Weg ist. Dass Meinungs- und Pressefreiheit konstitutiv für einen demokratischen Staat sind. Vor allem würde ich ihm sagen, dass die geplante Wiedereinführung der Todesstrafe ein Fehler ist, der die Türkei von Europa entfernt.» Nationalismus bedeutet am Ende immer Krieg.«Nächstes Jahr stehen in Frankfurt Wahlen für das Amt des Oberbürgermeisters an. Fangen Sie allmählich an, Bilanz zu ziehen, und welche Ziele wollen Sie noch verwirklichen? Wir haben die niedrigste Arbeitslosenquote seit 23 Jahren und Rekordsteuereinnahmen. Mein wichtigstes Ziel ist, dass alle Frankfurter von unserer wirtschaftlichen Stärke etwas haben. Mir sind dabei die Kinder besonders wichtig, sie sind unsere Zukunft. Deshalb haben wir allein in den letzten vier Monaten 1000 neue Kita-Plätze geschaffen. Seit Anfang dieses Jahres gibt es endlich den kostenlosen Eintritt für unsere Kleinen in den Frankfurter Museen. Jetzt kommt das Schülerticket für 1 am Tag. Sie kennen mich ja seit vielen Jahren, und selbst meine härtesten Kritiker geben zu, Peter Feldmann ist hartnäckig. Darum bleibe ich bei meinen Themen: Kinderarmut bekämpfen und unsere Internationalität als wirtschaftliche Chance nutzen. Unsere Schulen in Ordnung bringen und die Mieten begrenzen. Frankfurt ist unser gemeinsames Zuhause. Wir haben viel erreicht, aber noch mehr zusammen vor. Mein Vertrauen in Frankfurt ist in den ver gangenen Jahren noch mal viel stärker geworden. Frankfurt ist eine großartige Stadt. // DIE FRAGEN STELLTE DR. SUSANNA KEVAL Eine der Sonntagsdemonstrationen von Pulse of Europe, der Initiative eines Frankfurter Ehepaars, die inzwischen von über 60 weiteren Städten in Deutschland und Europa aufgegriffen wurde. JGZ 1/2017 März Seite 37

38 Großes Fest für Kinder: Am Dienstag, 2. Mai 2017 ab Uhr im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystr. 66 Spiel und Spass Zumba Schminken Und viele weitere Uberraschungen Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. HOPE for LIFE Das Komitee der Israel Cancer Association Frankfurt wünscht allen Freunden und Förderern ein frohes und gesegnetes Pessach Fest. Frankfurter Gesellschaft der Freunde und Förderer der Krebsbekämpfung in Israel e.v Spendenkonto: Krebs bekämpfung in Israel, IBAN: DE , BIC: HELADEF1822 Wir bieten jedem die Vorsorge, die zu seinem Leben passt. Die Württembergische steht für individuelle Beratung gemeinsam mit unserem Partner Wüstenrot sind wir der Vorsorge-Spezialist rund um die Themen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Guter Service und schnelle Hilfe im Schadenfall sind für uns selbstverständlich. Versicherungspartner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Versicherungsbüro Bickert Telefon Telefax

39 Unsere Pflege ist alles, außer gewöhnlich Wir sehen die körperlichen und seelischen Veränderungen eines Menschen nicht isoliert, sondern nehmen Bezug auf seine Biografie und sein soziales Umfeld. Wir erstreben eine respektvolle pflegerische Versorgung und Betreuung; menschlich, wirtschaftlich verantwortungsvoll, umweltbewusst und organisatorisch effizient. Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern und allen unseren Freunden ein frohes Pessach-Fest. jna jxp dj Ambulante Kranken- und Altenpflege Stern GbR Große Eschenheimer Str Frankfurt Tel.: 069/ Fax: 069/

40 RELIGIÖSES LEBEN Julian-Chaim Soussan Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Fotos: Rafael Herlich Rabbiner Julian-Chaim Soussan DIE SECHS KLOPFZEICHEN Dieses Jahr wird Israel 69 Jahre alt. Rabbi Yosef Dov halevi Soloveitchik hielt 1956 einen Vortrag auf Jiddisch, mit dem Titel KOL DODI DOFEK Die Stimme meines Geliebten klopft an. Dies ist ein Zitat aus dem Hohelied Salomos, in dem der Geliebte, gemeint ist G tt, an die Tür der Geliebten (Israel) klopft. Laut dem Rav gab es mit dem Entstehen des Staates Israel sechs solcher Klopfzeichen (Six Knocks) in denen er unmissverständliche Zeichen des Wirkens G ttes in der Welt sah. Hier soll eine kurze Zusammenfassung erfolgen, die an ihrer Aktualität (fast) nichts eingebüßt hat. Die Einleitung im Wortlaut Rabbiner Yosef Dov halevi Soloveitchik wurde 1903 in Polen geboren. Er stammte aus einer bedeutenden rabbinischen Familie und war der Enkel von Rabbiner Hayum aus Brisk. Er bekam zunächst eine klassische talmudische Ausbildung. In Berlin promovierte er 1931 in Philosophie und emigrierte 1932 in die USA, wo er die religiöse Leitung der Yeshiva University übernahm. Als bedeutender Vordenker der modernen Orthodoxie wurde er von seinen Schülern liebevoll einfach der Rav genannt. Vor acht Jahren, inmitten der Nacht des Terrors von Majdanek, Treblinka und Buchenwald; in der Nacht der Gaskammern und Krematorien; in der Nacht, in der sich G tt bis zur Unsichtbarkeit zurückgezogen hatte; [ ] in der Nacht des andauernden Suchens nach dem Geliebten - in dieser Nacht erschien der Geliebte. [ ] Und er klopfte an das Zelt seiner Geliebten, die sich im Todeskampf angesichts der Hölle auf ihrem Bett hin und her warf. Durch dieses Klopfen und Schlagen an die Tür der trauernden Geliebten wurde der Staat Israel geboren. Wie oft wurde an diese Tür geklopft? Es scheint mir, dass wir mindestens sechs Klopfzeichen zählen können. Das Klopfen in der politischen Arena Unter dem Eindruck des Kalten Krieges war es noch unwahrscheinlicher, dass sowohl die USA als auch die Sowjetunion für die Gründung des Staates Israel stimmen würden. Das Abstimmungsergebnis vom 29. November 1947 war für Rav Soloveitchik Rechtfertigung genug, dass die UNO überhaupt existierte. In Anbetracht der vielen Resolutionen, die in der Folge gegen Israel beantragt und teilweise verabschiedet wurden, ist das damalige Ergebnis auch knapp 60 Jahre später mindestens ebenso erstaunlich. Das Klopfen auf dem Schlachtfeld In Analogie zum Auszug aus Ägypten beschreibt Rav Soloveitchik den unerwarteten Sieg der kleinen Minderheit gegen eine Übermacht von arabischen Verbündeten als Wunder. Selbst areligiöse Menschen konnten sich dem Gefühl, dass hier eine höhere Macht mit im Spiel war, kaum entziehen. Das Klopfen an das theologische Zelt Über fast zwei Jahrtausende war das christliche Selbstverständnis durch die sogenannte Ersatz- oder Substitutionstheologie geprägt. So bezeichnet man die Lehre, der zufolge das von G tt erwählte Volk Israel wegen seiner Sünden nicht mehr das Volk Seines Bundes, sondern für alle Zeit von G tt verworfen sei und an seine Stelle das Christentum trat. Für Rav Soloveitchik war die Gründung des Staates Israel ein nicht zu ignorierender Gegenbeweis dieser These. Die katholische offizielle Abkehr dieser Lehre wird erst mit Nostra Aetate aus dem Jahr 1965 veröffentlicht; die evangelische Kirche proklamierte ab der 1970er Jahre: Die Entstehung des Staates Israel ist ein deutliches Zeichen des Wirken G ttes in der Welt. Das Klopfen, das an den Zelten der Jugend zu hören war Die Unsichtbarkeit G ttes in den 1940er Jahren hatte noch zu der fortschreitenden Assimilation der Jugend beigetragen. Doch der neu entstandene jüdische Staat hat Abertausenden von jungen Juden in der ganzen Welt eine Identifikationsmöglichkeit mit ihm und vor allem den Stolz auf ihr Judentum zurückgegeben. JGZ 1/2017 März Seite 40

41 Das Klopfen an das Zelt unserer Feinde Das fünfte Klopfen ist laut Rav Soloveitchik vielleicht das Wichtigste. Gerade im Nachklang der Shoah war der israelische Sieg eine Botschaft an die Welt: Jüdisches Blut ist fortan teuer (nicht mehr hefker ). Wir wissen, dass Auge um Auge eine Schadensersatzforderung bedeutet; aber die anderen haben uns immer unterstellt, dieser Satz der Thora würde von uns wörtlich verstanden werden, [ ] dabei gab es in unserer Geschichte so viele ungesühnte Augen. Nun gut, so mögen unsere Feinde denn künftig das wörtliche Verständnis zu spüren bekommen, sollten sie nach unserem Leben trachten. Zuflucht Israel Lasst uns nicht vergessen, dass es mit der Gründung des Staates Israel zum ersten Mal wieder einen Ort der Zuflucht gibt. Bislang konnten entwurzelte Gemeinden nur in der Wildnis umherziehen, bis sie am neuen Ort wieder vertrieben wurden. Endlich gibt es einen Ort, der offen ist für alle Juden auf der Welt. Und wer weiß, wie viele hunderttausende Juden hätten gerettet werden können, wenn Israel vor Hitlers Machtübernahme gegründet worden wäre. Zion ist die mitfühlende Mutter aller Juden auf der Welt. Hört auf die geliebten Klopfzeichen Wenn wir dieses Jahr nach Pessach in die Trauerzeit von Omer übergehen, erinnern wir uns an den Beginn unseres Exils, nach dem Niederschlagen des Bar Kochba Aufstands. In diese Zeit fällt sowohl Jom Ha Shoah als auch Jom Ha azmaut. Möge unser Gedenken an die Opfer uns Kraft und Mut geben, uns würdig zu erweisen, zur Generation zu gehören, die das Wiederentstehen des jüdischen Staates erlebt. Möge dies der Anfang der endgültigen Erlösung sein. Chag Pessach Sameach Foto: Rafael Herlich CHANUKKA 2016 Chanukka ist zwar schon lange vorbei, aber das Fest der Lichter wurde im Dezember 2016 ausgiebig gefeiert. Nach einem bunten Treiben in der Westend-Synagoge, bei dem es für die Kinder eine Menge zum Basteln gab, versammelte man sich anschließend auf dem Opernplatz zum Anzünden der Chanukkalichter. Dezernentin für Integration und Bildung, Sylvia Weber, freute sich, dass sich nur wenige Tage nach dem Terroranschlag von Berlin so viele Menschen trauten, an der Feier teilzunehmen. Sie dankte Chabad Frankfurt für die alljährliche Ausrichtung der Feier. // RED. Dem Terroranschlag von Berlin zum Trotz: die Chanukka-Feier auf dem Frankfurter Opernplatz. JGZ 1/2017 März Seite 41

42 RELIGIÖSES LEBEN Gedenken Rabbiner Samson Raphael Hirsch JAHRZEIT ZUM GEDENKEN AN RABBINER SAMSON RAPHAEL HIRSCH Am 25. Januar, dem 27. Tewet, luden unsere Gemeinderabbiner, Avichai Apel und Julian-Chaim Soussan, zu einer Askara und einem Schiur ein zu Ehren von Rabbiner Samson Raphael Hirsch, einem der bedeutendsten Frankfurter Rabbiner der Vorkriegszeit. Rabbiner Samson Raphael Hirsch (20. Juni 1808 in Hamburg 31. Dezember 1888 in Frankfurt) Die Askara am Grab von Samson Raphael Hirsch und seiner Frau Johanna Jüdel auf dem Rat-Beil-Friedhof Foto: Rafael Herlich 1851 folgte Samson Raphael Hirsch dem Ruf der Israelitischen Religionsgesellschaft in Frankfurt, die sich unter Hirschs Leitung 1876 von der orthodoxen und liberalen Einheitsgemeinde trennte und 1907 an der Friedberger Anlage ihr eigenes Gotteshaus mit etwa 1600 Sitzplätzen erbauen ließ. Samson Raphael Hirsch, der seine Rabbinerausbildung u.a. in Mannheim und seine philosophische Bildung an der Universität Bonn erhielt, gilt als der Begründer der Neo-Orthodoxie, heute auch moderne Orthodoxie genannt. Nach einem Gedenkg ttesdienst am Grab von Samson Raphael Hirsch und seiner Frau Johanna Jüdel auf dem Rat-Beil-Friedhof, das zu einer Pilgerstätte für viele fromme Frankfurt-Besucher geworden ist, gab es anschließend einen Schiur des Wiener Rabbiners Josef Pardess, der über die unterschiedlichen Zwillinge Esau und Jakob aus der Sicht von Rabbiner Samson Raphael Hirsch sprach. Die moderne Orthodoxie zeichnet sich dadurch aus, dass sie weltliche und religiöse Bildung gleichermaßen von ihren religiösen Führern und ihren Gläubigen fordert. Eine Richtung, die auch die beiden derzeitigen Gemeinderabbiner Frankfurts vertreten. Grund genug, mit der Jahrzeit am 27. Tewet jährlich an Rabbiner Samson Raphael Hirsch zu erinnern. Die Synagoge der Israelitischen Religionsgesellschaft wurde am 9. November 1938 mehrfach in Brand gesetzt und musste auf eigene Kosten der Gemeinde abgerissen werden. An sie erinnert heute die Gedenkstätte am Bunker an der Friedberger Anlage. // RED. JGZ 1/2017 März Seite 42

43 RELIGIÖSES LEBEN Vortrag und Tu Bischwat Vortrag DIE PURE LUST AM LEBEN Ein Schiur von Rabbiner David Kraus am 9. Februar begeisterte im voll besetzten Gemeinderatssaal die Gemeindemitglieder. Neben seiner Rabbinerausbildung ist Rabbiner Kraus auch Diplompsychologe und Pädagoge und widmet sich dabei hauptsächlich der Paar- und Familientherapie. In Regensburg aufgewachsen, wanderte er nach Israel aus, um eine Lebenspartnerin zu suchen, und fand dabei nicht nur die Frau fürs Leben, sondern auch den Weg zurück zu G tt. Zu seinem Credo gehören: Freude an allem im Leben, die Möglichkeit, alles Positive zu sehen und anzuerkennen sowie Dankbarkeit und Kommunikation. Mit seiner lockeren und fröhlichen Art versteht er es, auch tiefgehende Probleme anzusprechen und zu beleuchten. Das Publikum war begeistert. Rabbiner Soussan begrüßte die Gäste und wies auf die Vielfalt des Judentums hin. Rabbiner Apel verknüpfte seine Schlussworte mit Gedanken aus der Parascha zum Thema Mann und Frau. Beide dankten Rabbiner Kraus für seinen Besuch und seinen Vortrag. // RED. Foto: Rafael Herlich V.l.n.r. Rabbiner Avichai Apel, Rabbiner David Kraus und Rabbiner Julian-Chaim Soussan TU BISCHWAT SEDARIM Auch das Neujahrsfest der Bäume gehört inzwischen zum festen Bestandteil des Festkalenders unserer Gemeinde. Foto: Rafael Herlich Der Tu Bischwat Seder des Rabbinats Das Rabbinat lud unter der Leitung von Moti Ben David zum gemeinsamen Singen von jüdischen und israelischen Liedern ein. An festlich gedeckten Tischen wurden Kaffee, Kuchen und Obst aus Israel serviert, deren Bedeutung die Rabbiner erläuterten. Für die Kinder gab es jede Menge Aktivitäten, um den Zauber des Neujahrfestes der Bäume auch sinnlich zu erfahren. Der Egalitäre Minjan lud am 10. Februar ebenfalls zu einem Tu Bischwat Seder ein. Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck und Chasan Daniel Kempin veranschaulichten die Bedeutung der Erstlingsfrüchte auch im Hinblick auf unsere heutigen ökologischen Anforderungen. // RED. JGZ 1/2017 März Seite 43

44 RELIGIÖSES LEBEN Gebetsordnung Pessach vom 09. April 2017 bis 01. Juli Nissan 5777 bis 07. Tamus 5777 Wochentag Datum Wochenabschnitt Lichtzünden Schabbat- Festeingang Schabbat- Festausgang Sonntag 09. April 13. Nissan Abends: Bedikat Chamez ab Uhr Montag 10. April 14. Nissan EREW PESSACH Ta anit Bechorot-Fasten der Erstgeborenen Fastenbeginn: 4.58 Uhr Fastenende: Uhr Verbot des Chamez-Essens ab Uhr Verbot des Chamez-Besitzens ab Uhr Mincha/Ma ariv in der Westend-Synagoge: Uhr Uhr 1. Seder-Abend Chazot Mitternacht: Uhr Dienstag 11. April 15. Nissan Pessach, 1. Tag Tefilat Tal Mincha/Ma ariv in der Westend-Synagoge: Uhr 2. Seder-Abend Uhr Abends: 1. Omer Mittwoch 12. April 16. Nissan Pessach, 2. Tag Mincha/Ma ariv im Beth-Hamidrasch: Uhr Abends: 2. Omer Uhr Freitag 14. April 18. Nissan Abends: 4. Omer Uhr Schabbat 15. April 19. Nissan Schabbat Chol Hamoed PESSACH Uhr Abends: 5. Omer Sonntag 16. April 20. Nissan Erew Schwi i schel Pessach Mincha/Ma ariv: Uhr Abends: 6. Omer Uhr Montag 17. April 21. Nissan Pessach, 7. Tag Mincha/Ma ariv: Uhr Abends: 7. Omer Uhr Dienstag 18. April 22. Nissan Acharon schel Pessach Pessach, 8. Tag JISKOR: Uhr Mincha/Ma ariv: Uhr Uhr Abends: 8. Omer Freitag 21. April 25. Nissan Abends: 11. Omer Uhr Schabbat 22. April 26. Nissan Schabbat Parschat SCHEMINI Neumondverkündung Abends: 12. Omer Uhr Montag 24. April 28. Nissan JOM HA SCHOA Abends: 14. Omer Mittwoch 26. April 30. Nissan Rosch Chodesch Ijar, 1. Tag Abends: 16. Omer Donnerstag 27. April 01. Ijar Rosch Chodesch Ijar, 2. Tag Abends: 17. Omer Freitag 28. April 02. Ijar Abends: 18. Omer Uhr Schabbat 29. April 03. Ijar Schabbat Parschat TAZRIA-MEZORA Uhr Montag 01. Mai 05. Ijar JOM HA SIKARON LE CHALALEJ ZAHAL Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten Abends: 21. Omer Dienstag 02. Mai 06. Ijar JOM HA AZMAUT 69. Unabhängigkeitstag des Staates Israel Abends: 22. Omer Freitag 05. Mai 09. Ijar Abends: 25. Omer Uhr Schabbat 06. Mai 10. Ijar Schabbat Parschat ACHARE MOT-KEDOSCHIM Abends: 26. Omer Uhr Mittwoch 10. Mai 14. Ijar Pessach Scheni Abends: 30. Omer Freitag 12. Mai 16. Ijar Abends: 32. Omer Uhr Schabbat 13. Mai 17. Ijar Schabbat Parschat EMOR Abends: 33. Omer Uhr Sonntag 14. Mai 18. Ijar LAG BA OMER Abends: 34. Omer Freitag 19. Mai 23. Ijar Abends: 39. Omer Uhr Schabbat 20. Mai 24. Ijar Schabbat Parschat BEHAR-BECHUKOTAJ Neumondverkündung Abends: 40. Omer Uhr Mittwoch 24. Mai 28. Ijar JOM JERUSCHALAJIM Abends: 44. Omer Freitag 26. Mai 01. Siwan Rosch Codesch Siwan Abends: 46. Omer Uhr Schabbat 27. Mai 02. Siwan Schabbat Parschat BAMIDBAR Abends: 47. Omer Uhr Dienstag 30. Mai 05. Siwan EREW SCHAWUOT Mincha/Ma ariv in der Westend-Synagoge: Uhr Uhr JGZ 1/2017 März Seite 44

45 RELIGIÖSES LEBEN ihhns yrupebrp,khves,ubcrv,ukhp,v juk Wochentag Datum Wochenabschnitt Lichtzünden Schabbat- Festeingang Schabbat- Festausgang Mittwoch 31. Mai 06. Siwan Schawuot, 1. Tag Akdamot Mincha/Ma ariv in der Westend-Synagoge: Uhr Uhr Donnerstag 01. Juni 07. Siwan Schawuot, 2. Tag JISKOR: Uhr Mincha/Ma ariv in der Westend-Synagoge: Uhr Uhr Freitag 02. Juni 08. Siwan Uhr Schabbat 03. Juni 09. Siwan Schabbat Parschat NASSO Uhr Freitag 09. Juni 15. Siwan Uhr Schabbat 10. Juni 16. Siwan Schabbat Parschat BEHA ALOTCHA Uhr Freitag 16. Juni 22. Siwan Uhr Schabbat 17. Juni 23. Siwan Schabbat Parschat SCHLACH LECHA Neumondverkündung Uhr Freitag 23. Juni 29. Siwan Uhr Schabbat 24. Juni 30. Siwan Schabbat Parschat KORACH Rosch Chodesch Tamus, 1. Tag Uhr Sonntag 25. Juni 01. Tamus Rosch Chodesch Tamus, 2. Tag Freitag 30. Juni 06. Tamus Uhr Schabbat 01. Juli 07. Tamus Schabbat Parschat CHUKKAT Uhr RELIGIÖSES LEBEN Die Verstorbenen xhhjv rurmf WIR GEDENKEN UNSERER VERSTORBENEN Name Geboren Verstorben Beerdigt GUREVICH, Sofia geb. Kaganowa in Bad Homburg BIKMAN, Boris DAVID, Schaul BROWMAN, Lija geb. Rosenfeld GRANATMANN, Miryam geb. Freier überführt nach Mainz IUNAEV, Gregory SHMUSHKIS, Oleksandr SHEKHTMAN, Alisa geb. Abramova TICHAUER, Adrienne geb. Rosenthal GERTSLIKH, Samouil SEGAL, Hermann überführt nach Israel ROZEN, Schoschana geb. Kormann Name Geboren Verstorben Beerdigt MOSKOVA, Yana GRINBERG, Jukhim LUKONIN, Vladimir überführt nach Hanau BENDIKOV, Yevgen KRUHLYANSKYY, Illya überführt nach Bad Soden FUKS, Efim DYAKOV, Ilya überführt nach Moskau GERMAN, Yakov GEPPER, Khasya geb. Donskaia KANKA, Irena geb. Reichenberg überführt nach Israel MÜHLBAUER, Ignacy ISSERMAN, Ryhor FLANTER, Almog geb. Greenman überführt nach Israel Den Angehörigen der dahingeschiedenen Gemeindemitglieder sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus. VORSTAND DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN JGZ 1/2017 März Seite 45

46 RELIGIÖSES LEBEN Gebetszeiten der Synagogen Pessach ihhns yrupebrp,khves,ubcrv,ukhp,v juk Westend-Synagoge Freiherr-vom-Stein- Straße 30 Beth-Hamidrasch Westend Altkönigstraße 26 Baumweg-Synagoge Baumweg 5 7 Atereth-Zwi- Synagoge Bornheimer Landwehr 79b Egalitärer Minjan in der ehemaligen Tages synagoge im linken Anbau der Westend-Synagoge G ttesdienste im Jüdischen Zentrum Bad Homburg, Höhestraße 28, Bad Homburg Freitagabend Mincha Kabbalat- Schabbat Festtag Ab Freitag, 4. Nissan März 2017 um Uhr Uhr ab Freitag, 1. Siwan bis Freitag 5. Aw um Uhr Ab Freitag, 4. Nissan März 2017 um Uhr Schabbat/Festtag Schacharit 9.30 Uhr Uhr 9.15 Uhr 9.30 Uhr Schabbat/Festtag Mincha/Ma ariv Wochentags (Montag-Freitag) Schacharit Wochentags Mincha/Ma ariv Minuten vor Schabbat-Ausgang Die aktuellen Gebetszeiten entnehmen Sie bitte der der Website: Uhr Uhr Schiur Uhr G ttesdienst im 14-tägigen Wechsel Uhr 2. Minjan der Jeschiwa 9.30 Uhr Bitte erkundigen Sie sich Sonntag und gesetzl. Feiertage Schacharit Uhr 9.00 Uhr Uhr G ttesdienst Uhr Schiur im 14-tägigen Wechsel Uhr Morgeng ttesdienst und Kiddusch Aktivitäten im Jüdischen Zentrum Bad Homburg Wochentag Zeit April / Nissan Montag 10. April, Uhr EREW PESSACH 1. SEDER im Kurhaus Bad Homburg Sonntagsschule jeden Sonntag bis Uhr für Kinder von 3 bis 8 Jahren Außerdem jeden Montag bis Uhr bis Uhr jeden Freitag jeden Samstag Russischunterricht für Kinder Tanzgruppe für Mädchen von 3 bis 7 Jahren Uhr Kabbalat Schabbat Uhr Uhr Für weitere Fragen steht Ihnen Rabbiner Rabinovitz gern zur Verfügung. Tel Schabbat Morgeng ttesdienst, anschließend Kiddusch Schiur zum Wochenabschnitt JGZ 1/2017 März Seite 46

47 RELIGIÖSES LEBEN Gebetszeiten der Synagogen Pessach Termine, Schiurim und Aktivitäten Egalitärer Minjan im linken Anbau der Westend-Synagoge Wochentag Datum Zeit 2017 April/Nissan Freitag, 7. April Uhr Schiur: Übung der Lieder zu Pessach mit Chasan Daniel Kempin Montag, 10. April Uhr Erew PESSACH 1. SEDER mit Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck Dienstag, 11. April Uhr 1. Tag PESSACH 2. SEDER mit Chasan Daniel Kempin Montag, 17. April Uhr 7. Tag PESSACH Mincha Gottesdienst mit Blick auf den 8. Tag Pessach Freitag, 21. April Uhr Schiur zum Wochenabschnitt mit Keiko Gutmann Mai/Ijar Freitag bis Sonntag, 28. April 1. Mai Uhr EUROPÄISCHER SCHABBAT 2017: PLURALISTISCHE JÜDISCHE GEMEINDEN IN DEUTSCHLAND UND EUROPA Nähere Informationen unter: Freitag, 5. Mai Uhr Schiur zum Wochenabschnitt mit Guy Wiener Samstag, 13. Mai Uhr Gottesdienst mit Besuch der Ehemaligen Frankfurter Bürgerinnen und Bürger und ihren Kindern und Enkelkindern Freitag, 19. Mai Uhr Schiur mit Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck: Die Bedeutung des Schabbat im Talmud Samstag, 27. Mai Uhr Schiur mit Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck: Die Bedeutung des Schabbat im Talmud Dienstag, 30. Mai Uhr EREW SCHAWUOT LERNNACHT Juni/Siwan/Tamus Freitag, 2. Juni Uhr Schiur zum Wochenabschnitt mit Thomas Eliyahu Schwarz Samstag, 10. Juni Uhr Schiur mit Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck: Die Bedeutung des Schabbat im Talmud Freitag, 16. Juni Uhr Schiur mit Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck: Die Bedeutung des Schabbat im Talmud Samstag, 24. Juni Uhr Schiur mit Dr. Susanna Keval: Sigmund Freuds Mann Moses, Teil 3 Freitag, 30. Juni Uhr Schiur zum Wochenabschnitt mit Daniel Krasa Gebetszeiten und Aktivitäten der Synagoge in der Henry und Emma Budge-Stiftung Wochentag Datum Zeit April / Nissan Freitag 7. April Uhr Schabbat Hagadol G ttesdienst, anschließend Kiddusch Montag 10. April EREW PESSACH Uhr G ttesdienst, anschließend 1. SEDER im Rosl- und Paul-Arnsberg Saal Dienstag 11. April Uhr G ttesdienst, anschließend 2. SEDER im Rosl- und Paul-Arnsberg Saal Dienstag 18. April Uhr 8. Tag Pessach, G ttesdienst mit Jiskor Montag 24. April Uhr Gedenkstunde anlässlich Jom Ha Shoah im Rosl- und Paul-Arnsberg Saal. Gastreferent: Prof. Dr. Doron Kiesel, Direktor der Bildungsakademie des Zentralrats der Juden in Deutschland Mai / IJar Freitag 5. Mai Uhr Jom Ha azmaut-feier im Rosl- und Paul- Arnsberg Saal. Mit der Klezmer-Union, Jerusalem, anschließend Kabbalat Schabbat in der Synagoge bis Juni / Siwan / Tamus Gebetszeiten am Freitagabend April bis Juni Uhr JGZ 1/2017 März Seite 47

48 RELIGIÖSES LEBEN Mitteilungen des Rabbinats Schiurim und Aktivitäten vghsun,ubcrv MITTEILUNGEN DES RABBINATS Wir nähern uns wieder dem Pessach-Fest. Da viele von Ihnen diese Feiertage im Ausland verbringen, möchten wir Ihnen rechtzeitig den Verkauf von Chamez ermöglichen. Chamez-Verkauf Vom 2. Nissan Mittwoch, 29. März bis 13. Nissan Sonntag, 09. April 2017 von 9.00 Uhr bis Uhr im Rabbinat der Jüdischen Gemeinde, Westendstr. 43, 3. Stock. Zusätzlich fi ndet der Chamez- Verkauf in den Synagogen statt. Der Chamez- Verkauf kann aber auch während unserer Bürozeiten telefonisch (069/ /420), per Fax (069/ ) oder per erfolgen. Bedikat-Chamez Am Abend des 13. Nissan/Sonntag, den 09. April 2017 darf ab Uhr Bedikat- Chamez ausgeführt werden. Hachscharat Kelim Le Pessach (Kaschern von Chamezgeräten) Bitte wenden Sie sich bis spätestens eine Woche vor Pessach an das Rabbinat, wir kümmern uns darum. Ta anit Bechorot Ta anit Bechorot, das Fasten der Erstgeborenen, fi ndet am Montag, den 14. Nissan April 2017 um 7.15 Uhr statt. Es ist üblich, entweder zu fasten oder ein Traktat des Talmuds zu beenden. Bitte kommen Sie zum Sijum des Talmudtraktats in den Beth Hamidrasch Westend, Altkönigstr. 26. Am Montag, dem 14. Nissan April 2017 darf nach Uhr kein Chamez mehr gegessen werden. Zwischen Uhr und Uhr besteht die Möglichkeit, das Verbrennen des Chamez im Hof der Westend-Synagoge, Freiherr-vom-Stein-Str. 30, durchzuführen. Verbot des Chamez-Besitzens ist am 14. Nissan 5777/10. April 2017 ab Uhr und bis einschließlich 22. Nissan 5777/18. April 2017 um Uhr. Talmud Thora Keneged Kulam das Studium der Thora entspricht allen Geboten (TB Schabbat 127 A). Schiurim für alle Gemeindemitglieder über aktuelle Themen Rabbiner Apel und Rabbiner Soussan bieten aktuelle Schiurim an. Die Termine sind wie folgt: 27. April, 18. Mai, 8. Juni und 29. Juni jeweils um Uhr. Ort: Gemeinderatssaal, Westendstr. 43, 5. Stock. Für weitere Informationen und Aufnahme in unseren -Verteiler wenden Sie sich bitte an das Rabbinat. Lew Ischa für interessierte Frauen: Sara Soussan lädt alle Damen unserer Gemeinde zu monatlichen Treffen ein. An folgenden Daten fi nden die nächsten Treffen statt: 26. April, 20. Mai und 12. Juni 2017 jeweils um Uhr; Ort: Seniorenklub, Savignystr. 66. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme. Zu Themen der Parascha lernen Rabbiner Apel und Rabbiner Soussan an jedem Schabbat nach dem gemeinsamen Kiddusch mit interessierten Betern in der Westend-Synagoge. Ebenso lernt Rabbiner Schlomo Raskin an jedem Schabbat nach dem Morgengebet mit SCHIURIM UND AKTIVITÄTEN interessierten Mitpallelim in der Atereth- Zwi-Synagoge, Bornheimer Landwehr 79b. An jedem Montag um Uhr fi nden Schiurim unter der Leitung von Rabbiner Schlomo Raskin im Kaffeehaus des Altenzentrums der Jüdischen Gemeinde, Bornheimer Landwehr 79b, zum Thema Brachot statt. Ein Schiur über die Grundlagen des Judentums fi ndet jeden ersten Montag im Monat um Uhr im Seniorenclub, Savignystr. 66, für alle Gemeindemitglieder statt. Ein Frauen-Schiur wird jeden letzten Donnerstag im Monat um Uhr im Kaffeehaus des Jüdischen Altenzentrums, Bornheimer Landwehr 79b, angeboten. Einen Schiur in russischer Sprache erteilt Frau Yermolynska für Frauen an jedem Donnerstag von Uhr bis Uhr. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Rabbinat. An Dienstagen ist die Bibliothek für Bücher in russischer Sprache von Uhr bis Uhr geöffnet. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene fi nden in unserer Gemeinde zahlreiche Aktivitäten, Schiurim und Schabbatonim statt, an denen u.a. gemeinsam gebetet wird und Schabbat-Mahlzeiten eingenommen werden. Näheres erfahren Sie im Rabbinat oder bei folgenden Organisationen, die in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt diese Aktivitäten anbieten: Lavi bringt neuen frischen Wind nach Frankfurt: Junge religiöse Studentinnen aus Israel, die in ihrem freiwilligen sozialen Jahr zu uns gekommen sind, um hier wöchentlich für Jugendliche und junge Erwachsene, vor allem Schabbat und viele jüdische Feiertage, vorzubereiten. Unter anderem beteiligen sie sich auch am Hebräisch-Unterricht in der I.E. Lichtigfeld-Schule. Das Lavi-Team kann über Facebook: Lavi, Frankfurt oder telefonisch unter erreicht werden. Chabad, Website: Hillel: Unter der Leitung von Aaron Serota werden religiöse und kulturelle Veranstaltungen für Studenten und junge Erwachsene angeboten. Kontakt unter: oder in der Facebook-Gruppe: Hillel Hub Frankfurt. Jewish Experience, Website: und telefonisch bei Herrn Meir Lisserman: JGZ 1/2017 März Seite 48

49 RELIGIÖSES LEBEN Mitteilungen des Rabbinats Schiurim und Aktivitäten vghsun,ubcrv Bejachad ist eine dynamische Initiative von ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern unter der Leitung von Herrn Rabbiner Soussan, die ständig wächst und sich größter Beliebt - heit erfreut. Zielgruppe sind Familien. Zu jedem jüdischen Feiertag bereitet Bejachad inhaltlich religiöse wundervolle Events und Ausflüge vor. Beachten Sie auch unsere Berichte über Events in dieser Ausgabe! Sollten Sie Interesse haben, schreiben Sie uns bitte unter bejachad@jg-ffm.de oder rufen Sie uns im Rabbinat an. Viele außergewöhnliche und anregende Projekte bzw. Aktivitäten für junge Erwachsene zwischen 25 und 35 Jahren fi nden in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Frau und Herrn Mendelson statt. Sollten wir Ihre Neugierde geweckt haben, dann wenden Sie sich bitte entweder an das Rabbinat oder an folgende Kontaktadressen: Moishi Mendelson, chevrefrankfurt@gmail.com; mobil: Smachot Namensgebung / Brith Mila / Chuppa Wenn eine Tochter geboren wurde, ist es üblich am nächstmöglichen Datum (meist am kommenden Schabbat) den Namen in der Synagoge bekannt geben zu lassen. Wenn ein Sohn geboren wurde, steht acht Tage später die Brith Mila an. Sollten Sie Informationen über einen Mohel benötigen, dann rufen Sie uns bitte an. Wenn sich die beiden Richtigen gefunden haben, geht es an die Hochzeitsplanung. In all diesen Fällen sprechen Sie uns bitte rechtzeitig an, um sowohl die religiösen als auch die organisatorischen Aspekte zu besprechen. Wenn Sie eine koschere Feier planen Für das koschere Feiern von Ereignissen und Simches im Jüdischen Gemeindezentrum steht Ihnen unser Restaurant Sohar s ( ), catering@sohars-catering.com zur Verfügung. Darüber hinaus können Sie sich an folgende große und exklusive Hotels/ Locations in Frankfurt wenden: Marriott Hotel ( ) Hotel Intercontinental ( ) Hotel Hilton ( ); Catering: Restaurant Sohar s Hotel Fleming`s ( ) Frankfurter Hof ( ); Catering: Restaurant Sohar s Gesellschaftshaus Palmengarten ( ) Das Restaurant Sohar s bietet ein koscheres Catering an, wobei Ihnen vom Essen bis zum Geschirr alles komplett ins Hotel geliefert werden kann. Alle religiösen Ereignisse und/oder,,simches, die in unserer Gemeinde stattfi nden sollen, müssen im Rabbinat angemeldet werden. Falls Sie Veranstaltungen in anderen Locations planen wollen, geben Sie uns bitte rechtzeitig Bescheid, damit wir die Möglichkeiten vor Ort überprüfen können. Bar Mizwa-Klub An den Vorbereitungen, die unter der Leitung von Rabbiner Julian-Chaim Soussan und Kantor Yoni Rose stattfi nden, können alle Jungen ab 11 Jahren teilnehmen. Als Grundlagen dienen folgende Aspekte: Vorbereitungen und Weitergabe des benötigten Wissens in Judentum und Halacha Verstärkung der Zugehörigkeit und Identifi zierung mit dem Judentum Die Vorbereitungen umfassen alle Bereiche, wie zum Beispiel das Lesen der hebräischen Sprache (je nach Bedarf), den jüdischen Kalender, Feiertage, Fasttage, Sitten und Bräuche, jüdische Folklore und mehr. Zusätzlich wird das konkrete Wissen für die Bar-Mizwa vermittelt, wie Tefi lin -Anlegen, Thora-Lesen und Haftara usw. Der Unterricht fi ndet jeden zweiten Mittwoch, nach Absprache, von 16:30 Uhr bis 17:30 Uhr in den Räumen der Religionsschule statt. Bat Mizwa-Klub An den Vorbereitungen können alle Mädchen ab 11 Jahren teilnehmen. Der Unterricht fi ndet unter der Leitung von Frau Gabriela Schlick-Bamberger in den Räumen der Religionsschule statt. Anmeldung und nähere Information erhalten Sie über das Sekretariat der Religionsschule: oder im Rabbinat. Bikur-Cholim Wenn Sie einen persönlichen Besuch des Rabbiners wünschen, melden Sie sich bitte im Rabbinat. Wenn Sie koscheres Essen im Krankenhaus wünschen, teilen Sie es bitte unserem Büro mit. Synagogen-Chor Der Schlomo Reiss-Synagogen-Chor sucht engagierte Sänger, die ein musikalisches Grundverständnis haben und bereit sind, in der Westend-Synagoge den G ttesdienst zu begleiten. Sie können Ihr Talent weiterentwickeln und erhalten die Chance, mit den besten Kantoren der Welt im Konzert aufzutreten. Die Proben fi nden mittwochs von Uhr bis Uhr im Jugendzentrum, Savignystr. 66, statt. Interessierte Sänger von 17 Jahren bis Jahren sollten sich beim Chorleiter, Herrn Benjamin Brainman, unter oder per benjaminbrainman@hotmail.com melden. Vorbeten An Schabbatot und Feiertagen betet unser Kantor Yoni Rose vor. Oberkantor Tzudik Greenwald wird an folgenden Schabbatot in 5777/2017 in der Westend-Synagoge vorbeten: 21./22. April, 19./20. Mai und 16./17. Juni. Sollten Sie den Wunsch haben, Kantor Greenwald eigens zu Ihrer Simche einzuladen, dann bitten wir Sie, mit dem Rabbinat in Kontakt zu treten, um über die Bedingungen zu sprechen. Alijot, Schiwa, Jahrzeit und Kiddusch/Tikun Herr Fiszel Ajnwojner hat als Aufseher der Westend-Synagoge die Aufgaben von Herrn Benek Rosenthal s. A. übernommen: Alijot, Schiwa, Jahrzeit und Kiddusch/Tikun. Herr Ajnwojner ist unter folgenden Rufnummern zu erreichen: 069/ oder Mesusa, Tfillin, Tallit können Sie bei uns im Rabbinat erstehen. Bürostunden des Rabbinats: Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis Uhr, Freitag von 8.00 Uhr bis Uhr. Tel.: 069/ , Fax: 069/ ; Rabbinat@jg-ffm.de Vorzimmer Rabbiner J.-C. Soussan: 069/ ; sara.shabanzadeh@jg-ffm.de Ein frohes und koscheres Pessach-Fest חג פסח כשר ושמח ומועדים לשמחה wünschen Rabbiner Avichai Apel, Rabbiner Julian-Chaim Soussan und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rabbinats JGZ 1/2017 März Seite 49

50 Allen Freunden, Bekannten und lieben Menschen wünschen wir ein gesundes und friedliches Pessach-Fest jna jxp dj Allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten wünschen wir ein frohes jna jxp dj jna jxp dj Harry Schnabel und Sophie Hovekamp mit David und Tobi Maruscha und Salomon Korn Familie, Freunden und Bekannten ein frohes und gesundes Pessach-Fest Prof. Dr. med. Leo Latasch und Dani Latasch Frankfurt am Main Allen Freunden, Verwandten und Bekannten wünschen wir ein glückliches und gesegnetes PESSACH-FEST jna jxp dj Andrei und Miki Mares Chag Sameach jna jxp dj allen Freunden und Bekannten wünschen Marc Grünbaum mit Cathy und Gianni Miller Ein koscheres Pessachfest wünscht die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.v. Vorstand A. Lehrer Präsident Geschäftsstelle B. Bloch Direktor Frankfurt am Main JGZ 1/2017 März Seite 50

51 Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir von Herzen ein schönes und fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Dieter, Simone und Jenny Graumann Benny, Nathalie, Bella und Nelly Graumann Allen Freunden, Bekannten und Patienten wünschen wir ein glückliches und gesegnetes Pessach-Fest jna jxp dj Beate, Michael und David Simonsohn Trude Simonsohn Diabetologische Schwerpunktpraxis Mainzer Landstraße 265, Frankfurt, Tel.: 069/ Unseren Verwandten, Freunden und Bekannten wünschen wir gesegnete und frohe Pessachfeiertage jn ȧu raḟ jxp dj Edith Alter Pavla und Hermann Alter Leo Alter Jenny, Frank, Elja und Ruby Marställer Wir wünschen allen Verwandten, Freunden und Bekannten ein frohes und friedliches Pessach-Fest. jna jxp dj Familie Jacky, Diana, Dennis, Jonas und Jessica Schnabel und Eva Dancygier JGZ 1/2017 März Seite 51

52 Stadtverordnetenvorsteher STEPHAN SIEGLER wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest Bürgermeister und Stadtkämmerer UWE BECKER wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes und koscheres Pessach-Fest Die Dezernentin für Soziales, Senioren, Jugend und Recht Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest Stadträtin DR. INA HARTWIG wünscht der Jüdischen Gemeinde Frankfurt ein fröhliches Pessach-Fest Stadtrat KLAUS OESTERLING Verkehrsdezernent wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest Stadtrat STEFAN MAJER Dezernent für Personal und Gesundheit wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Planungsdezernent MIKE JOSEF wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest Stadtrat JAN SCHNEIDER wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest JGZ 1/2017 März Seite 52

53 Museum Judengasse Frankfurt DER MAGISTRAT Dezernat XI Integration und Bildung Stadträtin Sylvia Weber wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein friedliches Pessach-Fest Battonnstraße 47, Frankfurt am Main Tel. (069) Dr. Mirjam Wenzel und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Förderern ein fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj jna jxp dj Allen unseren lieben Verwandten und Freunden wünschen wir ein gesundes, glückliches und friedliches Pessach-Fest Petra Kaffeesieder Familie Frydling mit Liora, Ruven und Tali Familie Traub mit Samuel, Raphael und Noah Mensa im Philanthropin Sorik Rapoport mit Familie & Team wünscht allen Schülerinnen und Schülern, dem Lehrerkollegium und allen Gemeindemitgliedern ein frohes und koscheres Pessach-Fest. jna jxp dj Die besten Wünsche für ein gesegnetes und frohes Pessach Fest. rafu jna jxp dj Unseren Verwandten, Freunden und Bekannten wünschen wir ein frohes, gesundes und friedvolles Pessach-Fest. Voller Freude teilen wir Euch die Geburt unseres zweiten Enkelkindes Mira Josephine Rahel mit. Hermann Alter Orna Knoch Kaiserstraße Frankfurt am Main Tel.: Fax: Die Großeltern Dr. med. Leon Pflug und Elke Ruth Pflug-Helios Es freuen sich sehr die stolzen und glücklichen Eltern Dr. med. Natali Pflug und PD Dr. med. Jens Chemnitz in Köln. Außerdem Tante Nicole Pflug und Onkel Logan Suriano mit Cousine Hanna Leah in Greenwich CT, USA JGZ 1/2017 März Seite 53

54 Ein frohes und koscheres Pessach Fest! jmçw rçk jsp gj wünschen das Präsidium, Magbitkomitee, Delegierte und Mitarbeiter. Keren Hayesod Vereinigte Israel Aktion e.v. Büro Frankfurt am Main Querstraße 4 D Frankfurt/M. Fon: +49 (0) Fax: +49 (0) kh.ffm@keren-hayesod.de Keren Hayesod Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE , BIC: BFSWDE33BER Allen unseren Freunden, Bekannten und Kunden ein frohes und friedliches Pessach-Fest jna jxp dj Salomon BAAR GRAND VINS FINS Félix BAAR Marque déposée INPI-France Auch ausgesuchte KOSCHERE MEWUSCHAL WEINE auf Vinifié et mis en Bouteille sous la surveillance et le contrôle du GRAND RABBINAS DE PARIS CE VIN MÉVUSHAL (89 ) EST MÉHADRIN DE MÉHAMÉDRIN (89 ) Schultheißenweg 40 D Frankfurt Tel: info@baar.de EMUN iunt Verein Jüdischer Gesetzlicher Ehrenamtlicher Betreuer e.v. wünscht seinen Betreuten und BetreuerInnen ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Weitere Informationen unter: Tel /87551 Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Frankfurt am Main wünscht allen Mitgliedern und Freunden ein friedliches und fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Petra Kunik, 1. Vorsitzende SCHWANEN-APOTHEKE Allen unseren Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Vesna G.-Rönsch Sandweg Frankfurt am Main Telefon 069/ Telefax 069/ roensch@schwanen-apotheke-ffm.de Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck Der Egalitäre Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt wünscht allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unter stützern ein frohes und friedliches Pessach-Fest jna jxp dj Chasan Daniel Kempin Für die Leitung des Egalitären Minjan Tania Klaczko Unsere G ttesdienste finden in der früheren Wochentagssynagoge im linken Anbau des Gebäudes der Westend-Synagoge statt. Kiddusch und Schiurim finden nebenan, im Schiur-Raum des Egalitären Minjan, statt. jna jxp dj Im Namen der gesamten B nai B rith Loge wünschen der Präsident und der Beamtenrat Ihnen allen ein fröhliches Pessach Fest. Möge der Geist des Pessach Festes Sie alle stets begleiten. Unserem christlichen Freundeskreis wünschen wir ein frohes Osterfest. ihhn\yrupebrp e es t ajd tahse vrcj Chewra Kadischa e.v. Heilige Beerdigungsbruderschaft und Verein für jegliche Wohltätigkeit Frankfurt am Main sowie unsere Jüdische Krankenbetreuung wünschen allen Gemeindemitgliedern ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Der Vorstand: Kurt de Jong, Majer Szanckower, Simon Lisker, Gabor Perl, Simon Ajnwojner JGZ 1/2017 März Seite 54

55 Das Präsidium, die Delegierten und die Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unterstützern ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Myliusstraße 20, Frankfurt am Main Telefonische Anmeldung unter Tel.: Montag bis Freitag 9.00 Uhr Uhr Mitarbeiter des Jüdischen Nationalfonds e. V. wünschen allen Freunden und Spendern ein koscheres und frohes Pessach-Fest. Keithstraße Berlin Tel. (030) Jüdischer Nationalfonds e.v. Keren Kayemeth LeIsrael Kaiserstraße Düsseldorf Tel. (02 11) Niedenau Frankfurt/M. Tel. (069) Luisenstraße München Tel. (089) Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Bekannten ein frohes Pessach Fest! jna jxp dj Familie Stefan und Alisa Szajak mit David, Rafael, Estelle und Rosa Ruth Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Esther Ellrodt-Freiman und Shlomo Freiman, Alexander Ellrodt und Nataly Gleser mit Ariel und Reuben Allen Freunden und Patienten wünsche ich ein fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Dr. med. David Zandberg Privatpraxis für ganzheitliche Medizin Sportmedizin Naturheilverfahren Osteopathie Akupunktur Neuraltherapie Rathenauplatz 2-8, Frankfurt am Main, Tel Termine nach Vereinbarung jna jxp dj Wir wünschen allen Freunden und Kunden im In- und Ausland ein glückliches und gesegnetes Pessach-Fest Lukas Apotheke Parlamentsplatz 4a Frankfurt am Main BENJAMIN GRAUMANN RECHTSANWALT Miet- und Immobilienrecht Vertragsrecht Arbeitsrecht Verkehrsrecht Reiserecht Strafrecht Wir wünschen den Bewohnern und Freunden des Hauses ein frohes Pessach-Fest. Wir wünschen allen Freunden und Mandanten Kaiserhofstr Frankfurt Telefon: 069/ Telefax: 069/ mail@anwalt-graumann.de Senioren-Wohnanlage und Pflegeheim Wilhelmshöher Straße Frankfurt/Main Telefon Fax info@budge-stiftung.de JGZ 1/2017 März Seite 55

56 Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen. Wir sind ein hochqualifi ziertes, motiviertes Team aus Fachpfl egekräften und versorgen und betreuen Patienten aller Altersgruppen und in allen Lebenssituationen. Jeder unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeitet mit hohem persönlichem Engagement und geht auf Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse ein. Wir möchten, dass Sie sich wohlfühlen, darum unterstützen wir Sie soweit, wie es Ihren Vorstellungen entspricht. Zu unseren Leistungen gehören: Grundpfl ege nach SGB XI Behandlungspfl ege nach SGB V Hauswirtschaftspfl ege Spezielle Pfl egeleistungen Wir wünschen allen Betreuten, unseren Mitarbeitern sowie allen Mitgliedern der Gemeinde ein fröh liches und friedliches Pessach-Fest! jna jxp dj Unsere Leistungen können Sie an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr anfordern. Wir sind für Sie da! Kaisermann GmbH Frankfurt Mainzer Landstraße Frankfurt am Main Tel.: 069/ ege-experte.de 2016 Große Bockenheimer Str. 29 (Freßgass ) Frankfurt Tel. 069 / Fax 069 / info@pharmacie-raphael.de Kostenfreie Lieferung im Stadtgebiet Frankfurt Мы рады Вас обслужить на русском языке. Pessach Sameach wünscht allen Freunden und Kunden, Familie Gabor Perl. jna jxp dj SPITZWEG Bahnstr. 102 APOTHEKE Langen Röntgenstr Langen Der schnellste Weg zu uns JGZ 1/2017 März Seite 56

57 ISRAEL ALS ERBEN Zeigen Sie ihre Verbundenheit mit Israel und machen Sie der nächsten Generation ein Geschenk. Mit Ihrem Testament zugunsten Israels helfen Sie, die Zukunft des Landes zu sichern. Seit mehr als 50 Jahren leistet der JNF-KKL (Jüdischer Nationalfonds e.v. Keren Kayemeth LeIsrael) Hilfe bei der Erstellung und Überarbeitung von Testamenten. Dieser Spielplatz ist mit Ihrer Hilfe entstanden Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin in unserem Büro oder bei Ihnen. Als Delegierter des JNF-KKL berate ich Sie vertraulich in Erbschaftsangelegenheiten zugunsten Israel JÜDISCHER NATIONALFONDS KEREN KAYEMETH LEISRAEL Niedenau 45, Frankfurt Tel.: (069) Moshe Oppenheimer JGZ 1/2017 März Seite 57

58 KULTUR Buchvorstellung Wolf Biermann Buchvorstellung WOLF BIERMANN: WARTE NICHT AUF BESSRE ZEITEN! Das Jahr 2017 fing mit einem kulturellen Highlight an: In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum lud die Jüdische Gemeinde am 7. Februar zu einem literarischen Abend mit Wolf Biermann ein. Um einen Schalk nicht verlegen. Wolf Biermann zog das Publikum im vollbesetzten Festsaal des Ignatz Bubis-Zentrums vom ersten Moment an in seinen Bann. Der inzwischen 80-jährige Liedermacher, der die deutsche Geschichte am eigenen Leib erfahren und auch maßgeblich mitgeschrieben hatte, stellte im Gespräch mit dem Schweizer Journalisten und Herausgeber der Wochenzeitschrift Tacheles, Yves Kugelmann, seine soeben erschienene Autobiographie Warte nicht auf bessre Zeiten! vor. Das Publikum im bis auf den letzten Platz besetzten Festsaal im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum lauschte vom ersten Moment an gebannt den Erzählungen und Anekdoten des beliebten Liedermachers. Ein Kapitel des Buchs ist seinen Eltern gewidmet, sei- nem Vater, der als Jude und Kommunist in Auschwitz ermordet wurde, und seiner Mutter, mit der er als Vierjähriger die Bombennächte von Hamburg wie durch ein Wunder überlebte. Manuel Soubeyrand, ein Ziehsohn Wolf Biermanns aus seiner Zeit am Berliner Ensemble, las anschließend klar und eindrucksvoll die Buchpassage übersiedelte der 16-jährige Biermann, der sich als Kommunist verstand, in die DDR. Hier arbeitete er neben seinem Mathematikstudium mit Helene Weigel und Hanns Eisler zusammen. Seine Wohnung wurde zu einem beliebten Treffpunkt der DDR-Opposition. Diese Phase seines Lebens schilderte er ebenso eindrücklich wie das Auftritts- und Publikationsverbot und seine Ausbürgerung Das Jüdische spielt im Leben von Wolf Biermann ebenfalls eine wichtige Rolle: Alle in meiner Familie, die aus mir einen Juden hätten machen können, religiös oder kul- Wolf Biermann:»Warte nicht auf bessre Zeiten! Die Autobiographie«. Propyläen, Berlin 2016, 576 S., 28 turell, sind umgekommen. Verjudet im besten Sinne hat ihn viel später allerdings der Historiker Arno Lustiger sel. A., der Biermann nach der Ausbürgerung aus der DDR ein väterlicher Freund wurde. Nicht nur dass Arno Lustiger an diesem Abend imaginär mit auf der Bühne neben seinem Freund saß, mit dem zusammen er den Großen Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk von Jizchak Katzenelson ins Deutsche übertragen und in zahlreichen Konzerten bekannt gemacht hatte. Auch Dr. Mirjam Wenzel, Leiterin des Jüdischen Museums, erinnerte in ihrem Grußwort an diese freundschaftliche Verbindung Biermanns zu Frankfurt. Mit Standing Ovations dankte das Pu- blikum dem Gast, und Wolf Biermann erwiderte dieses Dankeschön mit einer Signierstunde, bei der er es sich nicht nehmen ließ, in einer ihm ganz eigenen Schrift je- dem Gast eine ganz individuelle Widmung zu schenken. // RED. v.l.n.r.: Dr. Mirjam Wentzel, Wolf Biermann und Marc Grünbaum JGZ 1/2017 März Seite 58

59 Foto: Rafael Herlich KULTUR Konzert / Filmpremiere Niki Jacobs / 3. Generation Konzert NIKI JACOBS & BAND: MAMELOSHN Niki Jacobs und ihre Band im Ignatz Bubis- Gemeindezentrum Jiddisch Pop ist das musikalische Genre der Band, die regelmäßig auf Festivals für Jiddische Musik auftritt. Bei dem Frankfurter Konzert stellte sie ihr neues Album, Mameloshn, vor. Beim Jiddisch Pop handelt es sich um traditionelles jiddisches Liedgut, das die Band neu auflegt, und um Lieblingspophits von Niki Jacobs, die sie selbst ins Jiddische übersetzt und neu arrangiert. So ertönten auf der Bühne des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums weltbekannte Hits, wie Ain t no sunshine, von Bill Withers, übersetzt als Nit keejn zoensjain, As tears go by von den Rolling Stones als Beejd trern gish zich oder If it be Bereits am 18. Dezember 2016 gastierte die niederländische Band Nikitov im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum. your will von Leonard Cohen als Wen es iz dain wiln. Der Höhepunkt des Abends aber war unumstritten die Zugabe Starway to Heaven von Led Zeppelin, ins Jiddische übersetzt als Fischbank im Himmel. Für Niki Jacobs, deren sprachliche Wurzeln im Jiddischen liegen, stellt Jiddisch Pop das Neue und Kreative dar. Seit fünfzehn Jahren entwickelt sie diesen Stil, den sie als eine Mischung aus jüdischer Musik, Balkan-Pop, Jazz und freier Improvisation versteht und von typischer Klezmer Musik abgegrenzt sehen möchte. Begleitet wird sie dabei von ihrer Band an Kontrabass, Trompete, Geige und Akkordeon. // RED. Filmpremiere 3. GENERATION. AUF DEN SPUREN UNSERER VORFAHREN Foto: Rafael Herlich Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Seit jeher sind Menschen mit diesen Fragen beschäftigt. So auch Alexander Stoler, David Vataman, Sergej Kolesnikow und Anatoli Skatschkov, die am 12. Februar im Deutschen Filmmuseum ihren Film 3. Generation. Auf den Spuren unserer Vorfahren vorstellten. Czernowitz, Lemberg, St. Petersburg, das sind die Herkunftsorte der jungen Filmemacher, die sie auf ihrer Spurensuche zum ersten Mal nach ihrer Auswanderung wieder besuchten. Als Kinder bzw. Jugendliche hatten sie in den frühen neunziger Jahren diese mit reicher jüdischer Geschichte gesättigten Städte mit ihren Eltern gen Deutschland verlassen. Als junge Erwachsene kehrten sie nun an ihre Geburtsorte zurück und führten außerdem Interviews mit drei Mitgliedern unserer Gemeinde, die diese Städte noch von früher kannten. Die Haupterkenntnis der jungen Filmemacher? Wie mannigfaltig das jüdische Leben trotz der großen Auswanderungswelle von 1989 in allen drei Städten wieder ist, vor allem aber, wie selbstverständlich es gelebt und von außen wahrgenommen wird. Aber auch ihre russisch-jüdischen Wurzeln sind ihnen durch diese Arbeit neu bewusst geworden. Dass sie diese Möglichkeit er- v.l.n.r.: Kulturdezernent Marc Grünbaum, Alexander Stoler, Hana Gorelikov, Anatoli Skatschkov, David Vataman und Sergej Kolesnikow hielten, dafür dankten sie den Sponsoren, darunter auch der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, die das Projekt gern unterstützte. Kulturdezernent Marc Grünbaum freute sich über das gelungene Projekt und betonte, dass die Integration der russischen Zuwanderer in Frankfurt wohl auch deshalb so gut gelungen sei, weil die Gemeinde von Anfang an den Neuzuwanderern mit Respekt gegenübertrat und ihr Selbstwertgefühl stärkte. // RED. JGZ 1/2017 März Seite 59

60 KULTUR Konzert Unsere Jugend musiziert Konzert UNSERE JUGEND MUSIZIERT Aus dem Kulturkalender der Jüdischen Gemeinde nicht mehr wegzudenken ist das alljährliche Sonntagnachmittagskonzert Unsere Jugend musiziert. Foto: Rafael Herlich Bild oben: Immer wieder schön anzuhören: der Chor der I. E. Lichtigfeld-Schule unter der Leitung von Martina Georgi. Auch für diesen 26. Februar hat Benjamin Brainman ein Programm zusammengestellt, bei dem die jungen Musikerinnen und Musiker ihr Können darboten und das Publikum voll auf seine Kosten kam. Der Chor und das Orchester der Lichtigfeld-Schule eröffneten den Nachmittag mit dem Kinderlied Epo i tai tai und einer ganz neuen Melodie des israelischen Liedes Ose Schalom. Anschließend folgte ein Highlight dem nächsten: Kleinen Liedern und Walzern von u.a. Chopin und Tschaikowsky schloss sich Beethovens Sonate Nr. 25 Op. 79, gespielt von der 13-jährigen Pianistin Karina Hochnadel, an, die mit diesem Stück im Wettbewerb Unsere Jugend musiziert den 1. Platz in ihrer Altersklasse gewann. Auch Valeria Voloschin an der Geige und ihre Mutter am Klavier ernteten mit dem Concerto D-Dur 3. Satz von Friedrich Seitz einen großen Applaus. Der Dank für diesen gelungenen Nachmittag geht an Martina Georgi und Manfred Hofmann, die seitens der Lichtigfeld- Schule das Konzert betreuten, an Benjamin Brainman für die Programmzusammenstellung und an Doris Adler für die wie immer Fotos: Rafael Herlich Kulturdezernent Marc Grünbaum eröffnete das Konzert und dankte allen Mitwirkenden. reibungslose Koordination des Nachmittags. tags. Auch die Künstlerwerkstatt unter der Leitung von Rita Leikina bereicherte mit ihrer Ausstel-stellung den Nachmittag. Jugendliche der Lichtig- feld-schule steuerten eine Kuchentheke bei, um mit dem Erlös die Initiative Street Angels zu unterstützen. Kulturdezernent Marc Grünbaum, der den Nachmittag eröffnete, dankte der Sozialkommission, die vor elf Jahren die Veranstal- tung ins Leben gerufen en hat, und wähnte bei den jungen Talenten schon den einen oder die andere Grammy- oder Oscarpreisträger(in). Wir freuen en uns schon auf das Konzert un- serer jungen Talente im nächsten Jahr. // RED. Einer der kleinen Virtuosen beim diesjährigen Konzert Unsere Jugend musiziert JGZ 1/2017 März Seite 60

61 KULTUR Jüdisch-politisches Lehrhaus Diskussion Diskussion RELIGION UND HERRSCHAFT Am 8. März fand im gerade fertiggestellten Stadthaus am Markt der Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsreihe statt, dem Jüdisch-politischen Lehrhaus. Drei Professoren und ein Thema. V.l.n.r.: Hauke Brunkhorst, Elisa Klapheck und Micha Brumlik Anknüpfend an die Tradition des 1920 von Franz Rosenzweig gegründeten Freien Jüdischen Lehrhauses, setzte sich die Initiatorin, Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck, das Ziel, die vor mehr als 2000 Jahren entstandene rabbinische Kultur zu beleuchten, wie sie im Talmud überliefert ist. Oberbürgermeister Peter Feldmann übernahm die Schirmherrschaft und betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung jüdisch-politischen Denkens. Das Gespräch zwischen Elisa Klapheck und den beiden Universitätsprofessoren Hauke Brunkhorst (Flensburg) und Micha Brumlik (Potsdam) befasste sich mit dem Spannungsverhältnis zwischen religiösem und säkularem Recht und der Dialektik von Religion und Herrschaft. Brunkhorst wies auf die doppelte Rolle der Religion hin. Einerseits legitimiere sie häufig den Machtanspruch eines Einzelnen und damit Ungleichheit und Unterdrückung des Volkes, andererseits aber habe sie sich in ihrer Verheißung auf Heilung und Erlösung der Welt ein revolutionäres, utopisches Moment bewahrt. Micha Brumlik wies auf die Brisanz und Modernität der rabbinischen Reflexion hin. Gott habe den Menschen am Sinai die Thora und damit auch die Deutungshoheit über deren Inhalt gegeben, Doch soll nie ein Einzelner, sondern die Mehrheit entscheiden, worin die richtige Auslegung bestehe. Ein zutiefst antifundamentalistisches Konzept, wie Brumlik hervorhob. Und das Beste daran: Laut dem Talmud soll Gott dieser menschlichen Selbstermächtigung, die ja auch den Verlust seiner Autorität bedeuten könnte, sogar mit einem Lächeln zugestimmt haben. Die nächste Veranstaltung dieser akademisch anspruchsvollen Reihe ist für Juni geplant. // BARBARA GOLDBERG DIE GETRÄUMTEN FILM & DISKUSSION ZU GAST: RUTH BECKERMANN UND INA HARTWIG :15 UHR DEUTSCHES FILM- MUSEUM EINTRITT 9/7 EURO Deutsches Filmmuseum JGZ 1/2017 März Seite 61

62 Fotos: Rafael Herlich KULTUR Veranstaltungen anlässlich des Holocaustgedenktages IN GEDENKEN Die Erinnerung an den Holocaust sei heute wichtiger denn je, so der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, anlässlich des diesjährigen Gedenktages am 27. Januar. Die Vielfalt der diesjährigen Veranstaltungen in Frankfurt hat diese Aussage mehr als bestätigt. Foto: Uwe Becker Bild oben Aviva Goldschmidt mit den Schülerinnen und Schülern des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums Bad Homburg Bild rechts Oberbürgermeister Peter Feldmann legt am Denkmal für die Opfer der Gewaltherrschaft einen Kranz nieder. WE REMEMBER EIN WELTWEITES ERINNERN Uwe Becker nahm an der weltweiten Gedenkaktion We remember teil. Bürgermeister Uwe Becker beteiligte sich an We remember. An dieser vom Jüdischen Weltkongress (WJC) initiierten Aktion des Erinnerns haben weltweit Tausende Menschen teilgenommen, darunter auch Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker. Der WJC rief Menschen aller Religionen überall auf der Welt dazu auf, den Massenmord an den rund sechs Millionen Juden in Europa zur Zeit des Nationalsozialismus im Gedächtnis zu behalten. Wer seine Unterstützung für diese Aktion zum Ausdruck bringen wollte, war aufgerufen, ein Selfie mit der eindringlichen Botschaft des Erinnerns ins Netz zu stellen. // RED. Kranzniederlegung und Gespräch Die offizielle Gedenkfeier, zu der der Magistrat der Stadt Frankfurt alljährlich in die Wandelhalle der Paulskirche einlädt, fand dieses Jahr in Zusammenarbeit mit der Claims Conference statt. Sie beteiligte sich an der Gedenkveranstaltung mit der Ausstellung Jewish Child Survivors, die sie anlässlich einer Tagung zu diesem Thema erstellen ließ. Darüber hinaus lud die Claims Conference Schülerinnen und Schüler des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums in Bad Homburg ein, um mit Aviva Goldschmidt, die als Kind den Holocaust überlebte, zu sprechen. Die Erinnerung sei kein Ballast für die gute Zukunft unseres Landes, sondern eine Voraussetzung, hob Oberbürgermeister Peter Feldmann in seiner Ansprache hervor, und dankte Aviva Goldschmidt, langjähriges Mitglied des Gemeinderats, für ihre Mitwirkung. Umso mehr, als er sie seit über 50 Jahren persönlich kenne, und sie eine enge Kollegin seines verstorbenen Vaters im Rahmen ihrer Arbeit für die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland war. Die bewegenden Berichte der Überlebenden seien für unser Erinnern wichtig, denn ihre Authentizität sei durch nichts zu ersetzen. Dass begleitend zu der Gedenkveranstaltung diese Ausstellung in der Wandelhalle der Paulskirche gezeigt werden konnte, sei ihm ein persönliches Anliegen gewesen, betonte der Oberbürgermeister. Die Ausstellung illustriert anhand von Einzelschicksalen die Lebenssituation von Holocaust- Überlebenden, die die nationalsozialistische Judenverfolgung als Kinder durchlitten haben. Sie zeigt, dass die Betroffenen zeitlebens von den Traumata der Shoah begleitet werden, Traumata, die im fortgeschrittenen Alter in Form von psychischen und physischen Folgeerkrankungen erneut zu Tage treten können. // RED. JGZ 1/2017 März Seite 62

63 Foto: Rafael Herlich V.l.n.r.: Der Kurator der Ausstellung, Jakob Hoffmann, Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig, der Leiter der Anne Frank Bildungsstätte, Dr. Meron Mendel, und der Kulturdezernent der Jüdischen Gemeinde, Marc Grünbaum Ausstellung DER HOLOCAUST IM COMIC Ausstellung LAST FOLIO Spuren jüdischen Lebens in der Slowakei Fotografien standen im Mittelpunkt der Ausstellung The Last Folio, die Imrich Donath, Honorarkonsul der Slowakischen Republik, nach Frankfurt holte. Eine Ausstellung, die in eindringlichen Aufnahmen Spuren jüdischen Lebens in der Slowakei zeigt: Fotos von Büchern einer fast vergessenen Bibliothek, die wie versteinert anmuten und Fotografien von Holocaustüberlebenden standen im Mittelpunkt dieser eindringlichen Schau. Der in Kanada lebende Fotograf, Juri Dojc, der aus der Slowakei stammt, ist zufällig auf die Spuren dieses vergessenen jüdischen Lebens in der östlichen Slowakei gestoßen. // RED. Die Anne Frank Bildungsstätte präsentierte mit der Ausstellung Der Holocaust im Comic das Thema der Judenverfolgung aus einer ganz anderen Perspektive. Die Ausstellungseröffnung am 29. Januar widmete sich ganz der Frage, ob der Comic ein geeignetes Medium sei, um dieses so komplexe Sujet zu thematisieren. Mit einem eindeutigen Ja beantwortete Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig diese Frage, denn die sogenannte Graphic Novel sei spätestens seit der Publikation Maus von Art Spiegelman aus dem Jahr 1980 ein ernstzunehmendes Medium, mit dem dieses komplexe Thema ganz andere Lesergruppen erreichen kann. Der Kulturdezernent der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Marc Grünbaum, schloss sich dieser Meinung an und bekräftigte, dass er das Projekt seitens der Jüdischen Gemeinde gern unterstützt habe // RED. Der Initiator der Ausstellung, Imrich Donath, vor einem der Bilder. Foto: Rafael Herlich Foto: Rafael Herlich Bilder und Gespräch THERESIENSTADT-ZEICHNUNGEN VON DR. ARTHUR GOLDSCHMIDT Eine historische Begegnung: Trude Simonsohn und Georges-Arthur Goldschmidt. In der Mitte die Moderatorin, Dr. Ruth Fühner. Am Rednerpult Andreas von Schoeller Unter dem Titel Weil doch der Himmel ohne Leiter ist lud das Jüdische Museum am 27. Januar zu einer wohl historisch zu nennenden Veranstaltung ein. Der Autor und Übersetzer Georges- Arthur Goldschmidt zeigte die Kohlezeichnungen seines Vaters, die dieser vom Lagerleben in Theresienstadt anfertigte. Im Gespräch mit Trude Simonsohn sprach er über das Lagerleben in Theresienstadt. Georges-Arthur Goldschmidt selbst flüchtete gemeinsam mit seinem Bruder 1939 nach Frankreich, wo er in einem Internat Zuflucht fand. Sein Vater, der Oberlandgerichtsrat Arthur Goldschmidt wurde 1933, obschon getauft, aufgrund seiner jüdischen Herkunft in den Zwangsruhestand versetzt und kurz nach dem Tod seiner Frau nach Theresienstadt deportiert. Er hielt das Lagerleben in Kohlezeichnungen fest, die sich heute im Museum für Widerstand und Deportation in Lyon befinden und 2015 unter dem Titel Puisque le ciel est sans échelle, Weil doch der Himmel ohne Leiter ist publiziert wurden. HR2-Kulturedakteurin Ruth Fühner moderierte das Gespräch im Institut für Stadtgeschichte, im Karmeliterkloster. // RED. JGZ 1/2017 März Seite 63

64 KULTUR Ausstellung Rafael Herlich Foto: Rafael Herlich Rafael Herlich: Gwarim. Fotografi en und Geschichten jüdischer Männer in Deutschland. Chai 18 Verlag, gebunden, 217 Seiten, 29,90 Ausstellung RAFAEL HERLICH: GWARIM MÄNNER Ein großer Bahnhof bei einer Ausstellungseröffnung von Rafael Herlich ist inzwischen etwas Selbstverständliches. So auch am 1. Februar, als er im Haus am Dom die Ausstellung Gwarim Männer eröffnete. Nach der erfolgreichen Fotoserie über jüdische Frauen hat sich Herlich auf die Suche nach Porträts und Geschichten jüdischer Männer gemacht. Zusammengekommen sind knapp hundert Bilder und Lebensporträts, wie sie vielfältiger nicht sein können: So vielfältig, wie jüdische Männer eben sind. // RED. Bei der Vernissage: v.l.n.r.: Rafael Herlich, Bernard Idalewitsch, Uwe Becker und Gleb Lidman BÜCHEREMPFEHLUNG von Dr. Rachel Heuberger, Leiterin der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Frankfurter Universitätsbibliothek Mit dieser Rubrik informieren wir Sie über neue interessante Bücher in deutscher, hebräischer und russischer Sprache, die Sie in der Frankfurter Universitätsbibliothek kostenlos ausleihen können. Folgende neue Titel empfehlen wir Ihnen heute: PAUL AUSTER Reinbek 2017 Der Roman schildert das Leben von Archie Ferguson, der aus einer ostjüdischen Familie stammt und in den USA lebt, gleichzeitig in vier verschiedenen Variationen. Deutsch / Signatur: JONATHAN SAFRAN FOER Hier bin ich Köln 2016 Vor dem Hintergrund der scheiternden Ehe einer Mittelstandsfamilie behandelt der Roman die zentrale Frage nach der jüdischen Identität in einer säkularen Welt. Deutsch / Signatur: ANNA ISAKOVA Moj Izrail Moskau 2015 Die Autorin, Ärztin und Schriftstellerin, ehemalige Integrationsbeauftragte der israelischen Regierung, wirft einen emphatischen und kritischen Blick auf ihre neue Heimat. Russisch / Signatur: MICHAEL STANISLAWSKI Car Nikolaj I i evrei Moskau 2014 Die Geschichte der russischen Juden unter der Herrschaft von Nikolaus I. ( ), insbesondere der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Russisch / Signatur: RONIT MATALON Ve-ha-kalah sagrah et ha-delet Jerusalem 2016 Eine unterhaltsame Geschichte über zwischenmenschliche Beziehungen, als die Braut Margie sich am Tag ihrer Hochzeit weigert, ihr Zimmer zu verlassen. Hebräisch / Signatur: AIMAN SIKSEK Tishrin Tel Aviv 2016 Spannendes Drama um das Familiengeheimnis einer ermordeten Tante, erzählt von dem diesjährigen Preisträger des Levi Eshkol Preises für Hebräische Literatur. Hebräisch / Signatur: Bei Fragen wenden Sie sich an die Auskunft unter der Telefon-Nummer: oder informieren Sie sich auf der Homepage der Universitätsbibliothek: JGZ 1/2017 März Seite 64

65 Anlässlich des 69. Geburtstages des Staates Israel laden wir Sie ein in das Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystr. 66 zu einem festlichen mit Musik, Tanz und viel Stimmung. Montag, den 1. Mai 2017 um Uhr Als Gäste: Festival Mibely Band, Begrüßung: Prof. Dr. Salomon Korn Cocktailbar Kulinarische Köstlichkeiten Anzünden von 12 Kerzen für die 12 Stämme Israels Anschneiden des Geburtstagskuchens Im Eintrittspreis von 45 Euro sind Speisen und alkoholfreie Getränke enthalten. Um Tischreservierung wird gebeten. Tel.: 069/ oder E-Mai: LESUNG :30 UHR LITERATUR- HAUS FRANKFURT TUVIA TENENBOM ALLEIN UNTER FLÜCHTLINGEN MODERATION DEUTSCH/ENGLISCH ALF MENTZER HR2-KULTUR TEXT JOCHEN NIX VORTRAG :30 UHR EINTRITT FREI SAALBAU GALLUS SCHAU- PLATZ DER AUSCHWITZ- PROZESSE SEIT APRIL 1964 NS-VERBRECHEN HEUTE VOR GERICHT PROF. DR. CORNELIUS NESTLER THOMAS WALTHER & MANUEL MAYER DAS VERSAGEN DER JUSTIZ UND DIE SPÄTE GERECHTIGKEIT FÜR DIE OPFER DER SHOAH EIN BERICHT DER NEBENKLÄGERVERTRETER GESPRÄCH :00 UHR IGNATZ BUBIS- GEMEINDE- ZENTRUM NORBERT LAMMERT IM GESPRÄCH MIT LEA ROSH UNSER STAAT. UNSERE GESCHICHTE. UNSERE KULTUR. VERANTWORTUNG FÜR VERGANGENHEIT UND ZUKUNFT FILM & EMPFANG :30 UHR ORFEO S ERBEN ORFEO S ERBEN PARADIES EIN FILM VON ANDREI KONCHALOVSKY PREVIEW ZUM TAG DER BEFREIUNG VORFÜHRUNG IN RUSSISCHER SPRACHE JGZ 1/2017 März Seite 65

66 Liebe Freunde, Ihr Ambulanter Krankenpflegedienst LESTA wünscht Ihnen ein fröhliches Pessach-Fest. jn ȧ jxp dj Wir bieten alle Formen der medizinischen Hilfe, sowie häusliche Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung. Unsere Adresse: Sternstraße Frankfurt am Main Tel Mobil und Vermögens - verwaltung Portfoliomanagement Corporate Finance Family Office Projektentwicklung Buchhaltung & Reporting HGB / IAS Versicherung Customised Services Übernahme von Aufsichtsratsmandaten Assetmanagement VERANTWORTUNG Sie arbeiten hart, um Ihr Unternehmen erfolgreich zu machen. Sie schätzen professionelles Management und kontinuierliches Controlling, die zum Ergebnis beitragen. Das leisten wir für das Vermögen unserer Mandanten. Durch ein lösungsorientiertes Finanzmanagement sichern und vermehren wir Ihr Vermögen. Ihre Ansprechpartner Inhaber: Stanislav Levin Pflegedienstleiterin: Dina Lourie Schilo Trust Westendstr. 21, Frankfurt a. M., Tel.: (069) , Fax: (069) , Schilo Trust GmbH ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lizenziert und wird von der Deutschen Bundesbank überwacht. Michael Windolf Augenoptikermeister Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest! Grüneburgweg 19 (Nähe Eschersheimer Landstraße) Frankfurt am Main Telefon: (069) Mit Herz und Seele ROMAN KUPERSCHMIDT Klezmer Musik Band Spielt für Sie bei Ihren Feiern Telefon: Mobil: info@klezmer-frankfurt.de Allen Patienten und Freunden wünscht ein friedliches und fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Ihre AP Ambulante Krankenpflege Frankfurt GmbH Sonnemannstr. 3, Frankfurt/M., oder JGZ 1/2017 März Seite 66

67 DS-iDesign Ihr Innenarchitekturbüro in Israel mouse-house P A P E T E R I E R A U M D Ü F T E W O H N A C C E S S O I R E S Ob privat oder gewerblich, wir sind der richtige Partner für Sie, wenn Sie außergewöhnliche Ideen und elegantes Design für die Gestaltung Ihrer Wohnung oder Ihrer Geschäftsräume suchen! Als kompetentes und erfahrenes Beratungs- und Planungsbüro arbeiten wir seit über 20 Jahren erfolgreich in Israel. Mit uns zu arbeiten bedeutet für Sie: Deutsche Kommunikation und Korrespondenz Höchste Professionalität und Qualität Israelische Markt- und Preiskenntnisse Netzwerk von israelischen Fachleuten Für weitere Information, rufen Sie uns einfach an oder senden Sie uns seine . Happy Passover, Dafna Sommerfeld Mobile: dsommerf@gmail.com Grüneburgweg Frankfurt am Main Telefon mail@mouse-house.de JGZ 1/2017 März Seite 67

68 AKTUELL Aus den Institutionen WIZO Fotos: Rafael Herlich Mit den Vorbereitungen begann unser Organisationsteam voller Vorfreude bereits viele Wochen vorher, mit viel Liebe zum Detail und großem Engagement. Als es dann so weit war, öffnete ein Lunapark mit vielen neuen Ideen seine Pforten für Jung und Alt. Unter anderem wurde der Kinderschminkstand um schöne Glitzertattoos von Die Stylerei von Claudia Drobisch erweitert. Aber auch Altbewährtes durfte nicht fehlen, und so konnten die Meerjungfrauen, Piraten und Prinzessinnen Enten angeln, Dosen werfen, Ballons schießen und viele weitere Attraktionen genießen. Auch die Tombolalose, passend zum Thema Purim, brachten die kleinen Gewinner zum Jubeln. Die Augen der Allerkleinsten im Kinderland leuchteten nicht nur bei der Kostümprämierung. Es wurde gesungen, gelacht und getanzt und alle hatten viel Spaß. Es war ein Tag voller Highlights und das schönste Geschenk für uns war die Freude der Kinder. Für das leibliche Wohl war mit selbst gemachten Hamantaschen und selbst gebackenem Kuchen reichlich gesorgt. Rabbiner Avichai Apel hat mit Mischloach WIZO-LUNAPARK Am 5. März 2017 fand der traditionelle Purim-Lunapark der WIZO im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum statt. Manot die Kinder glücklich gemacht. Ganz herzlichen Dank allen Helferinnen und Helfern, allen Bäckerinnen, an Rabbiner Avichai Apel, an Chabad Frankfurt, an das Jugendzentrum Amichai, die Young WIZO, die Schul-WIZO und an Makkabi Frankfurt sowie an die Jüdische Gemeinde Frankfurt. Ein großer Dank gebührt auch unseren großzügigen Spendern und Sponsoren. Ohne all diese Unterstützung wäre ein so tolles Fest nicht realisierbar gewesen. Ganz besonders danken möchte das gesamte Team des Lunaparks dem WIZO-Vorstand und der WIZO-Ehrenpräsidentin Rachel Singer, die sich jedes Jahr mit großartigen Ideen und einem ebensolchen Engagement für unseren Lunapark einsetzt und mit riesengroßer Freude zum Gelingen beiträgt. Wir wünschen allen Pessach Sameach we kascher und freuen uns schon jetzt, die Augen aller Kinder nächstes Jahr wieder zum Leuchten zu bringen. // GILA USCHWAEW FÜR DAS GESAMTE ORGANISATIONSKOMITEE J. Davidovski, A. Milgram, G. Uschwaew, I. Aronovici (v.l.n.r.) Die WIZO Damen freuten sich über den rasanten Umsatz bei ihrer Kuchentheke. Die Kinder hatten ihren Spaß bei all den schönen Spielen. JGZ 1/2017 März Seite 68

69 AKTUELL Aus den Institutionen WIZO Fotos: WIZO Frankfurt WIZO GETS IN TOUCH Diese neue Veranstaltungsreihe eröffnete die WIZO-Gruppe Frankfurt dieses Jahr am 19. Februar mit dem Dokumentarfilm GERMANS & JEWS. V.l.n.r.: Dr. M. Wenzel (Jüdisches Museum Frankfurt), C. Miller, N. Faktor, T. Wissgott (VGF), T. Recanati, T. Wagner In gleich zwei ausverkauften Vorstellungen im Kino Orfeo s Erben hatten die Zuschauer die Möglichkeit, mit dem Erstlingswerk der New Yorker Filmemacherin Tal Recanati den unterschiedlichen Empfindungen der sogenannten Zweiten Generation auf beiden Seiten nachzuspüren und über ihre eigenen Befindlichkeiten zu reflektieren. Tal Recanati versteht ihre Dokumentation als eine Anerkennung und Würdigung der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, die in der Bundesrepublik Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten stattgefunden hat. In enger Zusammenarbeit mit dem Historiker Thorsten Wagner, der mittlerweile an der Universität Kopenhagen lehrt und nach eigener Aussage von der Täterseite stammt, ist es Tal Recanati gelungen, einen Aspekt der heutigen konstruktiven Auseinandersetzung der Deutschen und der Juden mit der Vergangenheit aufzuzeigen. Die Dokumentation diente uns als Vorlage, innerhalb unseres jüdischen und nichtjüdischen Netzwerks einen gedanklichen Prozess im Hinblick darauf anzuregen, wo wir in Deutschland heute stehen, welche Aufgaben uns gestellt werden und wie wir, gleich welcher Religion, ein nachhaltiges, respektvolles Miteinander garantieren können. Die anschließende Diskussionen zeigte, dass der Wunsch nach mehr Austausch und Öffnung vorhanden ist und dass wir einen Nerv getroffen haben: Was mich besonders fasziniert hat, waren die unterschiedlichen Wahrnehmungen und die unterschiedlichen Erfahrungen der Generationen. Miteinander ins Gespräch kommen und zu bleiben, als Brückenbauer zu agieren, unterschiedliche Netzwerke aktivieren und miteinander laut denken, gerne auch zwischen den Generationen, das ist uns offensichtlich mit WIZO gets in touch gelungen Am 28. Juni wollen wir diese Reihe im Museum Judengasse fortsetzen. // NICOLE FAKTOR & CATHY MILLER FASHION COCKTAIL Am 9. Februar veranstaltete die Young WIZO zusammen mit dem Schmuckunternehmen VIERI und dem Online-Modeshop Vestiaire Collective eine erfolgreiche Präsentation mit festlichem Ausklang. V.l.n.r.: P. Isenberg, A. Valencia, N. Graumann, J. Davidovski, J. Schnabel, N. Faktor, C. Miller, L. Martin Fotos: WIZO Frankfurt Tagsüber konnten aussortierte Designerstücke zum Verkauf bei Vestiaire Collective abgegeben werden. Die Experten aus Berlin und London bewerteten die Teile der Kundinnen und stellten die Artikel dann online. Parallel dazu stellte VIERI Schmuckstücke aus fair gewonnenem Gold vor und präsentierte die neue Kollektion. Zum Fashion Cocktail am Abend kamen dann etwa sechzig Gäste, die bei köstlichem Catering und Getränken einen exklusiven Abend im Hotel Libertine verbrachten. Der Event war ein voller Erfolg und hat, worüber wir uns sehr freuen, auch neue Freunde für die Arbeit und Projekte der Young WIZO begeistern können. // ALEXANDRA VALENCIA JGZ 1/2017 März Seite 69

70 AKTUELL Aus den Institutionen Makkabi MAKKABI WEITER AUF ERFOLGSKURS VORSTAND BESTÄTIGT! Bei der alljährlichen Makkabi-Gala sind nicht nur Sportler unterwegs. Neuer Vorstand Alon Meyer, Ronny Weiner und Benjamin Graumann bleiben an der Spitze von Makkabi Frankfurt. Alle wurden am 20. Februar einstimmig im Amt bestätigt. Alon Meyer geht somit in sein elftes und zwölftes Jahr als Präsident und zusammen mit allen Vorstandsmitgliedern will er sich künftig verstärkt mit dem Groß-Projekt Neue Heimat am Spargel befassen. Verabschiedet aus dem Kreis des Vorstandes wurden: Nese Bar, Samuel Gross sowie Gil Sobol. Neu im Gremium sind: Alexis Petri und Gila Usvaev als Beisitzer, Rafael Luwisch (Vertreter Tennis) und Georg Chernyak (Vertreter Basketball). Basketball Bevor man sich selbst wieder in den Ligaalltag hineinbegab, wollten sich die Makkabäer die richtige Inspiration holen und fuhren zu der Euroleague Partie zwischen Brose Bamberg und Maccabi Tel Aviv ins Frankenland. Die Israelis gewannen zwar die erste Hälfte, aber die heimischen Bamberger konnten sich am Ende doch überzeugend durchsetzen. Bei einem Nachholspiel unserer Zweiten Herren-Liga besuchte uns eine Crew vom Israelischen Fernsehen, die in Deutschland eine Dokumentation drehte und auch bei uns filmen wollte. Zu Jom Ha Shoah wird dieser Film im israelischen Fernsehen gezeigt. Fußballhallenturniere Die diesjährige Budenzauber -Turnierserie auf Bundesliga-Niveau fand im Januar und Februar 2017 statt. Die Mannschaften lieferten sich packende und teils dramatische Spiele. Teilnehmer waren unter anderem Bundesligavereine wie Eintracht Frankfurt, FSV Mainz 05 und auch RB Leipzig. Außer- v.l.n.r.: Bürgermeister Uwe Becker, Prof. Dr. Salomon Korn, Maruscha Korn, Makkabi-Präsident Alon Meyer JGZ 1/2017 März Seite 70

71 AKTUELL Aus den Institutionen Makkabi Die Pokernight ist inzwischen ein fester Termin bei Makkabi Frankfurt. An den Budenzauberturnieren maß sich Makkabi Frankfurt auch dieses Jahr mit namhaften deutschen Mannschaften. Festlich: die Makkabi- Gala in Frankfurt. Auch Bluffen will gelernt sein. Fotos: Makkabi Frankfurt / Rafale Herlich dem konnte die Makkabi Frankfurt U10 bei einem Eliteturnier in Frankreich erneut im Konzert der Großen überzeugen und erreichte das Finale mit dem FC Barcelona. Pilotprojekt KEF. Ab April 2017 starten wir das Pilotprojekt KEF (hebr. Spaß), bei dem 7 bis 10-jährige fußballbegeisterte Kinder im Vordergrund stehen. Tennis In der Tennisabteilung von Makkabi Frankfurt gibt es derzeit eine enorme Nachfrage. Das Tennis-Frühjahrscamp 2017 steht unmittelbar bevor. Vom 3. bis zum 7. April werden Bambinis, Kinder und Jugendliche täglich auf dem Tennisplatz stehen und ihrer Leidenschaft für den Tennissport nachgehen. Am 23. April findet das Makkabi Tennis- Saisoneröffnungsturnier statt. Bei angenehmen Frühlingstemperaturen wird ein attraktives Rahmenprogramm für Tennisspaß sorgen. Krav Maga Aufgrund der steigenden Nachfrage bietet Makkabi Frankfurt nun regelmäßig auch Krav Maga Tagesworkshops an. Der nächste Workshop findet im Juni 2017 statt. Pokernight und Backgammon Nicht weniger legendär ist inzwischen die Makkabi Pokernight, die am 4. Februar zum achten Mal stattfand. Die auf 100 Teilnehmer begrenzten Karten waren wie immer schnell vergriffen. Weitere 70 Personen schauten zu und genossen die chillige Atmosphäre. Die 9. Makkabi Pokernight findet am 28. Oktober statt. In die Reihe der Social Events fügen sich inzwischen auch die Backgammonturniere ein. Die dritte Auflage ist für den 20. Mai geplant. Sportcamps in den Sommerferien wird es wieder in vielen Sportarten geben. // ALON MEYER - PRÄSIDENT Für die Kleinen hat Makkabi ebenfalls Angebote im Gepäck. Makkabi Gala Auch die Makkabi Gala 2016 war erwartungsgemäß ein sensationelles Event für Jung & Alt. Der Abend entwickelte sich, wie schon die Jahre zuvor, zu einem unvergesslichen Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleibt. JGZ 1/2017 März Seite 71

72 AKTUELL Aus den Institutionen ZWST INFORMATION UND PRAXISBEISPIELE Dem Schwerpunktthema Depression widmete sich am 22. und 23. Januar 2017 eine Fachtagung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum. Dass das Sprechen über psychische Erkrankungen in den Jüdischen Gemeinden bis heute mit Abwehr verbunden ist, war eine zentrale Erkenntnis dieser Tagung. Foto: Keren Kesselmann Organisiert wurde die Tagung vom Projekt Gesher Inklusion von Menschen mit Behinderung der ZWST. Die Tagung verfolgte zwei Ziele: Fachinformationen über das Krankheitsbild und medizinische Behandlungsmöglichkeiten der Depression zu vermitteln sowie best practice Beispiele aus der Projektarbeit zur Gründung von Selbsthilfegruppen für psychisch Erkrankte in jüdischen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Sachsen-Anhalt vorzustellen. Rund siebzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet waren der Einladung gefolgt. Neben sozialpädagogischem Fachpersonal aus den jüdischen Gemeinden, die in ihrer täglichen Arbeit häufig mit an Depression erkrankten Menschen zu tun haben, nahmen auch viele von einer psychischen Erkrankung Betroffene oder deren Angehörige an der Tagung teil. Fazit der Tagung Die Erkenntnis, dass das Sprechen über psychische Erkrankungen in den jüdischen Gemeinden zunächst mit Abwehr verbunden ist, war ein zentrales Ergebnis der Tagung. Wenn es jedoch gelingt, diese Hürde zu überwinden, entsteht ein großer Gewinn sowohl für die Betroffenen selbst als auch für die Angehörigen und für die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Depression ist heutzutage eine Volkskrankheit mit einer Häufigkeit von 10% in der Gesamtbevölkerung. In jüdischen Gemeinden kommen Risikofaktoren hinzu, die eine noch höhere Erkrankungsrate vermuten lassen: Traumatisierungen von Shoah- Überlebenden der ersten, zweiten und dritten Generation sowie Erfah- Großes Interesse bei Fachpersonal, bei Betroffenen und deren Angehörigen die Fachtagung zum Schwerpunktthema Depression im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum rungen von Migration und Heimatverlust. Selbsthilfegruppen können einen wichtigen Baustein zur Vorbeugung psychischer Erkrankungen leisten. Auch das Supervisionsangebot für Mitarbeiter der Sozialabteilungen ist ein hilfreiches Mittel, die eigenen Möglichkeiten und Grenzen im Umgang mit depressiv Erkrankten zu erkennen und zu wahren. // WIEBKE RASUMNY Ende des Jahres 2016 hat sich in Frankfurt mit Unterstützung der ZWST der Verein Eshel gegründet. Er möchte Menschen mit einer Beeinträchtigung dabei unterstützen, am Arbeitsleben besser teilzuhaben. Am Dienstag, dem 6. Juni 2017 um 18.00, veranstaltet Eshel e.v.in Gründung ein Informationstreffen im Treffpunkt, Friedrichstr Frankfurt/M. Informations-Treffen des Vereins ESHEL e.v. i.g. Wolfgang Schrank, Geschäftsführer von hoffmanns höfe und seit über 30 Jahren auf dem Gebiet inklusive Arbeit aktiv, unter anderem auch mit einer israelischen Initiativgruppe in Haifa, wird in einem Einführungsvortrag auf Möglichkeiten und Chancen einer Unterstützung für potentielle Arbeitgeber hinweisen und steht anschließend für Fragen zur Verfügung. Anmeldungen sind bis zum 2. Juni an gern erwünscht. Fragen vorab beantwortet Victoria Schichmann: 0176 / JGZ 1/2017 März Seite 72

73 AKTUELL Aus den Institutionen Egalitärer Minjan Der Egalitäre Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt lädt ein: EUROPÄISCHER SCHABBAT 28. APRIL BIS 1. MAI 2017 Pluralistische Jüdische Gemeinden in Deutschland und in Europa Dieser Schabbat wird im Zeichen Pluralistischer jüdischer Gemeinden stehen. Es geht um Chancen und Perspektiven eines pluralistischen Judentums in Deutschland bzw. den Ländern Europas. Was bedeutet das für unsere jüdische Identität? Wie funktionieren jüdische Gemeinden, die nicht nur eine Ausrichtung haben? Was erwarten wir als liberal eingestellte Jüdinnen und Juden von der jüdischen Gemeindepolitik? In welchem größeren europäischen Rahmen sehen wir diese Entwicklung? Wie kann die kommende Generation daran anschließen? Der Egalitäre Minjan bekennt sich zum Frankfurter Modell, das unter dem Dach der Einheitsgemeinde neben dem orthodoxen auch ein liberales Judentum ermöglicht. In verschiedenen anderen Städten gibt es vergleichbare Entwicklungen, wie etwa das Stuttgarter Modell in Württemberg. Aber auch in anderen Ländern gehen jüdische Gemeinden in unterschiedlichen Maßen pluralistische Wege. In England etwa bieten die Londoner Gemeinden Mosaic oder das Oxford Jewish Centre ein pluralistisches Modell an. In Warschau besteht in der überwiegend orthodoxen Gemeinde (G mina) ein Egalitärer Minjan. In Zürich hat sich in der Einheitsgemeinde der Schabbat Jachdav etabliert. Über diese Entwicklungen wollen wir mit Gästen aus Deutschland und den jeweiligen Ländern diskutieren und dabei zugleich Schabbat feiern. Als Gäste erwarten wir: Barbara Traub, Präsidiumsmitglied Zentralrat der Juden, Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg Rabbiner Stas Wojciechowicz, Rabbiner des Egalitären Minjan in der Warschauer Einheitsgemeinde, der G mina Susanne Jakubowski, David Holinstat, Stuttgarter Modell Rabbiner James Baaden, neue pluralistische Gemeinden in London und Oxford, Vorreiter einer neuen Entwicklung Rochelle Allebes, Schabbat Jachdav in der Einheitsgemeinde IGZ Zürich, langjährige Organisatorin des Jom Ijun Rabbinerin Rebecca Lillian, Malmö, Erfahrungen mit der Einheitsgemeinde in Schweden Benny Fischer, European Union of Jewish Students / EUJS Hanna Peaceman, Mitherausgeberin der Zeitschrift Jalta Positionen zur jüdischen Gegenwart Zur Eröffnung freuen wir uns auf Grußworte von: Dr. Josef Schuster Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland und dem Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Weitere Informationen sind zu erhalten unter info@minjan-ffm.de Teilnahme nur mit Anmeldung möglich! Anmeldeschluss: 7. April 2017 Wir freuen uns auf Ihr Kommen!!! EINLADUNG JGZ 1/2017 März Seite 73

74 AKTUELL Aus den Institutionen ZWST DIE STIMME DER JUNGEN GENERATION ZU GEHÖR BRINGEN Politik, Geschichte und zahlreiche Workshops standen auf dem Programm des diesjährigen Jugendkongresses der ZWST, der vom 2. bis 5. März in Frankfurt stattfand. Wieder war es den Organisatoren gelungen, viele hochkarätige Referenten, darunter den ehemaligen israelischen Verteidigungsminister Moshe Ya alon und den früheren Botschafter Israels bei den UN, Ron Prosor, für ihre Veranstaltung zu gewinnen. Doch auch der politische Nachwuchs nahm dieses Mal eine wichtige Rolle auf dem Podium ein. Union jüdischer Studierender So hat sich im vergangenen Dezember die Union jüdischer Studierender in Deutschland (JSUD) neu gegründet. Diese studentische Vereinigung will ganz bewusst an den 1924 von Zvi Hirsch Lauterbach ins Leben gerufenen Weltkongress für Jüdische Studierende anknüpfen, dessen erster Präsident kein geringerer als Albert Einstein war. Damals ging es um den für Juden beschränkten Zugang zu den Hochschulen. Die heutige JSUD um den Gründungspräsidenten Benjamin Fischer hat das Ziel, die Stimme ihrer Generation sowohl innerjüdisch in den Gemeinden als auch gesamtgesellschaftlich stärker zu Gehör zu bringen. Dalia Grinfeld (22) aus Berlin gelang es, die Wahl zur JSUD-Präsidentin für sich zu entscheiden. Dem Vorstand werden künftig außerdem Benny Fischer, Aaron Serota aus Frankfurt, Arthur Poliakow und Mike Samuel Delberg angehören. Hundert Jahre ZWST Ansonsten stand der Kongress in diesem Jahr ganz im Zeichen des 100- jährigen Bestehens der ZWST, die zu den ältesten Wohlfahrtsorganisationen Deutschlands gehört. In zwei Podiumsgesprächen mit Wegbegleitern und ehemaligen Jugendgruppenleitern der ZWST wurde die Geschichte der Organisation noch einmal lebendig. Doch richtete sich der Blick auch in die Zukunft: Ihr habt alle Möglichkeiten. Macht etwas daraus!, appellierte die ehemalige Madricha Susanna Benizri. Wer an diesem Wochenende beobachten konnte, wie ernsthaft die 300 Teilnehmer aus dem ganzen Bundes- gebiet und Österreich mitdiskutierten, welche kritischen Fragen sie stellten und wie herzlich der Zusammenhalt zwischen ihnen war, der muss sich um die Zukunft der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland keine Sorgen machen. // BARBARA GOLDBERG Fotos: Rafael Herlich Wo man auch hinschaut: Auf dem diesjährigen Jugendkongress wurde viel diskutiert. Ein herzlicher Zusammenhalt. Teilnehmer des Jugendkongresses 2017 im Gespräch mit dem Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, Daniel Botmann (3.v.l.) JGZ 1/2017 März Seite 74

75 AKTUELL Woche der Brüderlichkeit Der Festakt zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit in der Frankfurter Paulskirche V.l.n.r.: Prof. Dr. Andreas Nachama, Jüdischer Präsident des DKR, Sheila Brandt, Rabbiner Dr. Henry Brandt, Ehrenpräsident des DKR und der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier LUTHER UND DAS JUDENTUM Dies war das zentrale Thema der Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit am 5. März in der Frankfurter Paulskirche. Alle Fotos: Rafael Herlich Daniel Kempin und Petra Kunik Distanzierung Zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Luthers Antijudaismus rief der evangelische Präsident des Deutschen Koordinierungsrates (DKR), Pfarrer Friedhelm Pieper, auf. Dem schloss sich auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Prof. Dr. Bedford-Strohm, an, indem er die historische Schuld und die Verstrickung der Kirche gegenüber dem Judentum herausstellte und um Vergebung bat für das unermessliche Leid, das auch im Namen Martin Luthers unseren jüdischen Schwestern und Brüdern angetan worden ist. Dialog Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier rief in seiner Rede zusätzlich dazu auf, dass auch die Muslime einen noch konsequenteren Weg hin zu einem Dialog gehen mögen, dieser sei unerlässlich. Nähere Informationen finden Sie unter: sowie: Buber-Rosenzweig-Medaille Die Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit geht alljährlich auch mit der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille einher. Dieses Jahr ging die Auszeichnung an die Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden (KLAK), die sich seit vielen Jahren dafür einsetzt, dass die jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens entdeckt und angenommen werden. In seiner Laudatio betonte der Ehrenvorsitzende des Deutschen Koordinierungsrates (DKR), der ehemalige Landesrabbiner Dr. Henry G. Brandt, dass zwar in den besorgniserregenden Ereignissen des heutigen Weltgeschehens das Thema der Beziehung zwischen Christentum und Judentum nicht erste Priorität habe, doch für unsere Gesellschaft sei es nach den Ereignissen des letzten Jahrhunderts ein Lackmustest ihrer moralischen Gesundheit. Seit 1952 findet die Woche der Brüderlichkeit alljährlich bundesweit statt und wird von zahlreichen größeren und kleineren Veranstaltungen begleitet // RED. Mitglieder des KLAK, Träger der diesjährigen Buber-Rosenzweig-Medaille Christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier im Kaisersaal des Römers Psalmlesung: Daniel Kempin und Petra Kunik bei der christlich-jüdischen Gemeinschaftsfeier im Kaisersaal Die Buber-Rosenzweig- Medaille JGZ 1/2017 März Seite 75

76 Kristina Herzog und Dr. Marc Herzog Meisterstück -Stiftung Kunden seit 2013 Wir lieben die Frankfurter Tradition des Bürgers als Stifter. Deshalb haben wir unser,meisterstück gegründet, eine Stiftung, mit der wir Begabte dabei unterstützen möchten, ihre handwerkliche Ausbildung mit einer Meisterprüfung abzuschließen. So fördern wir die Tradition und halten wertvolles Wissen lebendig. Gemeinsam mit unserem Partner, der Frankfurter Sparkasse. Engagement mit Tradition. Das Stiftungs- und Nachlassmanagement der Frankfurter Sparkasse. Seit Wenn s um Geld geht. frankfurter-sparkasse.de

77 IQ Transporte der intelligente Transport Nah.- Fernverkehr / Möbeltransporte / Seefracht / Lagerung Wir fahren für die Jewish Agency for Israel Sochnut jna jxp dj Sprechen Sie unverbindlich mit uns: IQ Transporte / Am Rathaus 1 / D Erlensee / Tel.: Aufzugsservice GmbH Service/Reparatur Modernisierung Neuanlagen/Komponenten Ludwig-Erhard-Str Oberursel Telefon / Telefax / Die Geschäftsleitung der KS Aufzugsservice GmbH und ihre Mitarbeiter wünschen den Mitgliedern des Vorstands und Gemeinderates sowie allen Mitgliedern und Freunden ein fröhliches Pessach-Fest. JGZ 1/2017 März Seite 77

78 AKTUELL Simches Wir gratulieren! Bat Mizwa Usvaev Am 27. Mai 2016, 19. Ijar 5776, feierte Silvia, Tochter unserer Gemeindemitglieder Isaac und Gila Usvaev ihre Bat Mizwa in der Atereth- Zwi-Synagoge des jüdischen Altenzentrums. Während des Freitagabend- G ttesdienstes mit Rabbiner Shlomo Raskin sprach sie sehr bewegend und klug über die Rolle der jüdischen Frau und erwähnte dabei auch ihren Großvater und ihre Großmutter. Im Anschluss an den G ttesdienst lud die Familie alle Gäste und Mitpallelim zu einem festlichen Kiddusch ein. Die Bat Mizwa-Party von Silvia fand im Vivax in Offenbach statt. Durch die Klas Band aus Berlin war die Stimmung von Anfang an super! Die Caucasian Legend, eine georgische Kindertanzgruppe, begeisterte Gäste und Familie, es hielt keinen mehr auf den Stühlen. DJ Siwan, der sich mit der Klas Band abwechselte, sorgte dafür, dass es keine Pause von der Musik und somit auch auf der Tanzfläche gab. Es wurde ununterbrochen getanzt. Für Silvia hatten ihre Freunde einen Tanz einstudiert, sie hatte einen rosa Teppich für den Catwalk samt Fotowand, und für Silvias Catwalk waren vorher schon im Studio Videos aufgenommen worden, die man nun bewundern konnte. Das Ganze war superlustig und sehr gelungen. Wir gratulieren Silvia sehr herzlich zur Bat Mizwa, auch ihrer Schwester Lea und ihren Eltern. Glückwünsche den Großmüttern Silva und Marina Bakshieva und der ganzen Familie. Mazal Tow! Brith Mila Urseanu Am 31. Oktober 2016, 29.Tischri 5776, wurde im Restaurant Sohar s im Ignatz Bubis- Gemeindezentrum die Brith Mila von Levi, Sohn unserer Gemeindemitglieder Nadine (Dina) und Robert Urseanu gefeiert. Als Kvatterinnen fungierten die Großmütter Evelyn und Dana, der Kvatter Kimi Kranz gab das Kind an Rabbiner Shlomo Raskin, der es schließlich dem Sandak, dem Onkel, Alex Urseanu, übergab. Ausführender Mohel war Rabbiner David Goldberg aus Hof. Nach der sehr feierlichen Zeremonie erfreuten die Rabbiner Shlomo Raskin und Avichai Apel mit sehr persönlichen Reden und Anekdoten über die Eltern des kleinen Levi. Diese dankten in ihren Reden den Freunden und Familienangehörigen und betonten die Wichtigkeit des Namens Levi, als einen der zwölf Stämme. Fröhlich wurde mit Familie und Freunden gefeiert. Wir gratulieren dem kleinen Levi, seiner Schwester Liora und seinen Eltern. Gratulation auch den Großeltern Evelyn und Gerd Schenten aus Holzwickede und der Großmutter Dana Urseanu, langjähriges Mitglied unserer Gemeinde. Der ganzen Familie Mazal Tow! Brith Mila Ferber Die Brith Mila von Noam, Sohn von Maja und Einat Ferber, wurde am 21. November 2016, 20. Cheschwan 5777, in Herzlyah, Israel, auf feierliche, traditionelle Weise begangen. Mohel Dr. Steve Jackson führte die Brith Mila aus, Sandak ist der Großvater Elie Soudry. Im engsten Familienkreis feierte die Familie das freudige Ereignis. Herzliche Glückwünsche dem kleinen Noam, seiner Zwillingsschwester Mika und seinen Eltern. Glückwünsche den Großeltern Irene und Israel Ferber, beide langjährige Mitarbeiter und Mitglieder unserer Gemeinde, und den Großeltern Rachel und Elie Soudry in Israel. Der ganzen Familie: Mazal Tow! JGZ 1/2017 März Seite 78

79 AKTUELL Simches Wir gratulieren! Mazal Tow! Brith Mila Baar Im Berliner Hotel Crown Plaza wurde am 4. Dezember 2016, 4. Kislev 5777, die Brith Mila von Liam, Sohn von Nadia und Jonathan Baar gefeiert. Die Brachot wurden von Rabbiner Ytshak Ehrenberg und dem Großvater, Jori Padovicz, gesungen. Rabbiner Reuwen Unger war der ausführende Mohel. Sandak ist der Großvater Shlomo Baar. Mit der Familie und vielen Freunden der Familien aus Berlin und Frankfurt wurde der neue Erdenbürger gebührend gefeiert. Herzliche Glückwünsche dem kleinen Liam und seinen Eltern. Wir gratulieren auch den Großeltern Miriam und Shlomo Baar, langjährigen Mitgliedern unserer Gemeinde, den Großeltern Paulette und Jori Padovicz aus Berlin und der ganzen Familie. Mazal Tow! Mazal Tow! Bar Mizwa Efimov Am 8. Dezember 2016, 8. Kislev 5777, Parschat Toldot, feierte Jakob Efimov, Sohn unserer Gemeindemitglieder Samuel und Bella Efimov, seine Bar Mizwa in der Synagoge in Offenbach. Rabbiner Menachem Mendel Gurevitz, Gemeinderabbiner in Offenbach, hatte Jakob persönlich vorbereitet, und der erfreute ihn, seine Familie und alle anwesenden Gäste mit seinem fehlerfreien, fantastisch gesungenen Vortrag. Nach dem G ttesdienst feierten die Familie und Freunde mit einem festlichen Mittagessen im Saal der Jüdischen Gemeinde in Offenbach die Bar Mizwa. Jakob bedankte sich mit einer klugen, wohlformulierten Rede bei seinen Eltern, und allen Gästen, die gekommen waren, um mit ihm zu feiern. Wir gratulieren Jakob sehr herzlich zur Bar Mizwa, auch seinen Brüdern Josef und Jonathan und seinen Eltern. Glückwünsche auch der Großmutter Taila Efimova in Frankfurt, den Großeltern Mark und Lyda Ioselevich, der Urgroßmutter Balja Ioselevich, alle in Israel, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Bar Mizwa Ron Jost Spanz Am Schabbat, dem 17. Dezember 2016, 17. Kislev 5777, Parschat Wajischlach, wurde in der Westend-Synagoge die Bar Mizwa von Ron, Sohn unseres Gemeindemitgliedes Alla Spanz und Roger Jost, gefeiert. Kantor Yoni Rose hatte ihn sehr gut vorbereitet. Der wundervolle Gesang, mit dem er die Parascha vortrug, hat alle Anwesenden begeistert. Auch die beeindruckende Rede, die er mit der Hilfe von Rabbiner Soussan erarbeitet hatte und souverän vortrug, fand große Zustimmung. Alle Gäste und Mitpallelim waren nach dem Schabbatg ttesdienst zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Am Sonntag wurde im Vai Vai mit vielen Freunden von Ron und Verwandten und Freunden der Familie die Bar Mizwa gefeiert. DJ Siwan versetzte von Anfang an alle in tolle Hora-Tanz- Stimmung, das Tanzen wollte gar nicht mehr aufhören. Die besten Freunde Noam und Noa hielten für ihn eine lustige Rede, andere Kinder hatten Filmclips für ihn vorbereitet, auf einer großen Leinwand konnte man viele Fotos von Ron und seiner Familie anschauen. Sein großer Bruder Garry hielt eine coole Rede für ihn, die mit viel Gelächter und Beifall belohnt wurde. Die vielen Gäste, die unter anderem aus Luxemburg und Holland angereist waren, hatten großen Spaß. Herzliche Glückwünsche zur Bar Mizwa an Ron, seinen Bruder Garry, der in New York lebt, und an seine Eltern Alla Spanz, Mitglied des Gemeinderates unserer Gemeinde, und Roger Jost. Glückwünsche den Großeltern Helga und Lothar Jost und dem Großvater Leonid Vindermann, der viele Jahre Gemeinderatsmitglied war. Der ganzen Familie Mazal Tow! JGZ 1/2017 März Seite 79

80 AKTUELL Simches Wir gratulieren! Hochzeit Tsubery Heuberger Am 1. Januar 2017, 4. Tewet 5777, fand im Mischmar Hascharon im Luca die Hochzeit von Shimrit Tsubery und Jonathan Heuberger statt. Die feierliche Trauung unter der wunderschön geschmückten Chuppa wurde von Rabbiner Gideon Black aus New York ausgeführt, einem langjährigen Freund des Chatan. Die Schewa Brachoth wurden von Mitgliedern der Familie vorgetragen, allen voran dem 102-jährigen Großvater der Braut. Auf der Hochzeitsfeier herrschte mit der Band Legend von Anfang an eine fulminante Stimmung, verstärkt durch die traditionellen Lieder des Sängers Nemuel, der mit den chassidischen Gesängen alle zur Hora auf die Tanzfläche brachte. Das Brautpaar begrüßte die Gäste mit einer auf Hebräisch und Englisch vorgetragenen Rede, der Bruder des Bräutigams hielt eine lustige Rede auf das junge Paar. Die Freunde überraschten mit einem selbstgedrehten Film. Der Aufruf des Bräutigams zur Thora war am Schabbat, dem 31. Dezember 2016, 2. Tewet 5777, Parschat Mikez, in der North Central Synagogue in Tel Aviv erfolgt. Anschließend hatte die Familie zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Wir gratulieren dem Brautpaar Shimrit und Jonathan Heuberger ganz herzlich und wünschen ihnen alles Gute auf dem gemeinsamen Lebensweg. Glückwünsche der Mutter der Braut, Shoshana Tsubery aus Ramat Gan, Israel, und der Mutter des Bräutigams, Dr. Rachel Heuberger, Mitglied des Gemeinderates unserer Gemeinde. Gratulation den Großeltern der Braut, Rabbiner Shalom und Sa ada Amram aus Ashkelon, und der Großmutter des Bräutigams, Malka Rosenfeld, langjähriges Mitglied unserer Gemeinde. Der ganzen Familie Mazal Tow! Brith Mila Katz Am 2. Januar 2017, 4. Tewet 5777, wurde im Beth Ha Knesset Dorsay in Kfar Saba in Israel die Brith Mila von Yoel Nachumi, Sohn von Maggy und Michael Katz gefeiert. Mohel Shlomo Gelber führte die Brith Mila aus. Sandak von Yoel Nachumi ist der Onkel Moris Szanckower aus Berlin. Im engsten Familienkreis feierte die Familie im Kidduschraum der Synagoge bei einem festlichen Mittagessen. Ganz herzliche Glückwünsche dem kleinen Yoel Nachumi, seinen Geschwistern Naftali, Ariella und Jonathan und seinen Eltern. Wir gratulieren herzlich den Großeltern Mariana und Majer Szankower, Verwaltungsdirektor des Friedhofs der Jüdischen Gemeinde, und der ganzen Familie. Mazal Tow! 24 Stunden einkaufen Lorey.de 220 0J A H 0R E WILLKOMMEN ZUHAUSE! Persönliche ( weltweiter Versand ) Hochzeitslisten im Internet! Haben Sie Freunde, Verwandte und Bekannte quer durch Deutschland oder im Ausland? Kein Problem, wir stellen Ihre Wunschliste kostenlos mit Bildern ins Internet zum bequemen Auswählen Ihrer persönlichen Wünsche! Schillerstraße 16 /Große Eschenheimer Straße Frankfurt am Main Telefon 069 / info@lorey.de JGZ 1/2017 März Seite 80

81 AKTUELL Simches Wir gratulieren! Mazal Tow! Brith Mila Figler David Im Hause seiner Eltern, im engsten Familienkreis wurde am 3. Januar 2017, 5. Tewet 5777, die Brith Mila von Tom, Sohn von Hagar Figler David und Barak David, gefeiert. Ausführender Mohel war Rabbiner Oren Yossef aus Jerusalem. Sandak des Jungen ist der Großvater Uri David. Bar Mizwa Baum Am Schabbat, dem 25. Februar 2017, 29. Schwat 5777, Parschat Mischpatim Schkalim, feierte Elias, Sohn unserer Gemeindemitglieder Max und Isabelle Baum seine Bar Mizwa in der Westend-Synagoge. Rabbiner Shlomo Raskin hatte Elias vorbereitet, und der erwärmte die Herzen mit seinem fantastisch gesungenen Vortrag, der Parascha und des Maftir. Die Anwesenden waren ebenso begeistert, auch sein Lehrer Shlomo Raskin. In seiner Rede bedankte sich Elias bei seinen Eltern und seinem Lehrer. Danach hatte die Familie zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Mit einer großen fröhlichen Party mit vielen Gästen wurde am 7. Januar 2017, 9. Tewet 5777, in der Duce Villa in Tel Aviv die Brith Mila und die Geburt von Tom gefeiert. Er wurde am 27. Dezember 2016, 27. Kislev 5777, 3. Tag Chanukka, in Tel Aviv geboren. Glückwünsche den Großeltern Cohava und Uri David aus Israel, und Jan und Ester Figler, langjähriges Mitglied unserer Gemeinde. Der ganzen Familie Mazal Tow! Mazal Tow! Im Frankfurter Hotel Sofitel wurde die Bar Mizwa Party im familiären Rahmen gefeiert. Unter den Gästen waren viele Freunde von Elias, und die Stimmung war entsprechend locker. Mit der Musik der Band von Oscar Canton und einem israelischen Sänger wurde viel getanzt, auch sehr viel Hora. Von zwei Freunden bekam Elias einen Pokal überreicht, Die Rede von Vater Max Baum war locker und lustig, er wurde aber noch von der lockeren und sehr selbstbewussten Rede von David, dem jüngeren Bruder des Bar Mizwa übertroffen, der alle zum Lachen brachte. Wir gratulieren Elias sehr herzlich zur Bar Mizwa, auch seinem Bruder David und seinen Eltern. Glückwünsche den lieben glücklichen Großeltern und der ganzen Familie. Mazal Tow! Geburtsanzeige Nasimi Wyrobnik Mit großer Freude geben wir die Geburt unserer Tochter Aline bekannt. Sie wurde am 4. Dezember 2016, 4 Kislev 5777, in Tel Aviv geboren. Es freuen sich die glücklichen Eltern Nadine Nasimi Wyrobnik und Eliron Nasimi, Tel Aviv, die Großmutter Shirin Novik und der Großvater Rami Nasimi, in Israel, und die Großeltern Berthe und Simon Wyrobnik in Frankfurt. Bitte melden Sie Ihre Simches recht zeitig bei Esther Ellrodt-Freiman an Tel.: 069 / Fax: 069 / shlomesther@t-online.de Ihre Fotos senden Sie bitte an: gemeindezeitung@jg-ffm.de JGZ 1/2017 März Seite 81

82 Angelika Rieber empfängt den German Jewish History Award. GERMAN JEWISH HISTORY AWARD AN ANGELIKA RIEBER Für ihr jahrzehntelanges Engagement für das Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt wurde die ehemalige Gymnasiallehrerin Angelika Rieber mit dem German Jewish History Award ausgezeichnet. Durch die im US-Staat Massachusetts ansässigen Obermayer-Stiftung werden jährlich deutsche Bürger, die sich um den Erhalt und die Aufarbeitung jüdischer Geschichte in ihren Heimatgemeinden verdient gemacht haben, geehrt. Damit wurde das fast vier Jahrzehnte währende Engagement Riebers zur Aufarbeitung der NS-Zeit und des jüdischen Alltagslebens in Frankfurt gewürdigt. Alljährlich ermöglicht Angelika Rieber, dass ehemalige Frankfurter, die ihre frühere Heimatstadt besuchen, den Spuren ihrer Familiengeschichten nachgehen können und in Schulen als Zeitzeugen über ihr früheres Leben in Frankfurt, über ihre Verfolgung und Emigration berichten. // RED. Die Preisträgerin Rahel Blum JOHANN-PHILIPP-VON-BETHMANN- STUDIENPREIS AN RAHEL BLUM Den diesjährigen Johann-Philipp-von-Bethmann-Studienpreis erhielt die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Judaistik der Goethe-Universität, Rahel Blum, für ihr Dissertationsvorhaben An der Schwelle zur Moderne: Organisation, Selbstverständnis und Repräsentation der Frankfurter Jüdischen Gemeinde im 17. und 18. Jahrhundert. Die von Prof. Rebekka Voß betreute Arbeit soll Ende 2017 vorliegen und wird die Kenntnisse über die Binnenstruktur der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt erheblich erweitern. Den mit 5000 Euro dotierten Preis übereichte Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. // RED. Quelle: Landesarchiv Berlin, Thomas Platow. AKTUELL Nachrichten aus der Stadt PARANOIA POPULISMUS POGROM Unter diesem Titel fand am 24. und 25. Februar an der Fachhochschule Frankfurt eine Tagung statt, auf der über archaische Affekterbschaften diskutiert und die Wirkung nationalsozialistischer Verfolgung auf die gesellschaftliche Gegenwart und Zukunft der Bundesrepublik untersucht wurde. Einem Vortrag über das szenische Verstehen der Shoah schlossen sich Analysen der rechtspopulistischen Propaganda an sowie antisemitischer und antiamerikanischer Ressentiments. Welche Ursprünge und Bedeutungen haben Pegida und andere TONY SENDER PREIS 2017 der Stadt Frankfurt am Main rechtspopulistische Bewegungen? Welche individuellen Identifizierungen und sozialpsychologischen Mechanismen hier wirksam sind und welche Rolle dabei das kulturelle und kollektive Gedächtnis spielen, waren einige der Fragen, auf die im Laufe der Tagung Antworten gesucht wurden. Die Tagung wurde von der Initiative 9. November und dem Sigmund-Freud-Institut in Kooperation mit der University of Applied Sciences Frankfurt und mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung veranstaltet. // RED. TONY SENDER-PREIS 2017 Bereits zum zwölften Mal verleiht die Stadt Frankfurt in diesem Jahr den Tony Sender-Preis, mit dem alle zwei Jahre hervorragende und innovative Leistungen von Frankfurter Frauen oder Institutionen ausgezeichnet werden, die der Gleichberechtigung von Frau und Mann dienen und der Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen entgegenwirken. Mit dem Tony Sender-Preis wird an die engagierte jüdische SPD-Politikerin Tony Sender ( ) erinnert, die in Frankfurt ihre prägenden politischen Anstöße erhielt und ihre entscheidenden Entwicklungsjahre verbrachte. Bewerbungen für den mit Euro dotierten Preis können bis zum 10. Mai beim Frauenreferat der Stadt Frankfurt, Hasengasse 4, Frankfurt/M eingereicht werden. ROSL UND PAUL ARNSBERG-PREIS // RED. Den diesjährigen Rosl und Paul Arnsberg-Preis der Stiftung Polytechnische Gesellschaft erhielt Dr. Alexandra Klei für ihre Forschungsarbeit Jüdisches Bauen im Nachkriegsdeutschland: der Architekt Hermann Zvi Guttmann. Darin untersucht die Architektin die Möglichkeiten und Bedingungen jüdischen Bauens in der Nachkriegszeit. Der Arno Lustiger-Förderpreis ging an Dr. des. David Schnur für die Arbeit Geschichte der Juden in Frankfurt am Main und in der Wetterau von den Anfängen bis In zweijährigem Rhythmus werden die mit je und Euro dotierten Preise in einem öffentlichen Festakt vergeben. Bei der Vergabe am 8. Dezember 2016 waren Gila Lustiger und Gad Arnsberg zugegen. // RED. JGZ 1/2017 März Seite 82

83 AKTUELL Nachrichten aus der Stadt WICHTIGE ADRESSEN PULSE OF EUROPE Seit Januar dieses Jahres treffen sich am Sonntag um Uhr auf dem Goetheplatz allwöchentlich Frankfurterinnen und Frankfurter, die dem Aufruf eines Frankfurter Ehepaars gefolgt sind, Flagge für Europa zu zeigen. Angesichts der Wahlen in den Niederlanden und im Mai in Frankreich und dem Volksentscheid in der Türkei hielten es die Initiatoren für wichtig, für Europa einzutreten und gegen eine weitere Spaltung zu demonstrieren. Auch zahlreiche Mitglieder der Jüdischen Gemeinde sind allwöchentlich bei den Kundgebungen dabei, um Europa eine Stimme zu verleihen. Inzwischen haben es die Initiatoren geschafft, an die 60 weitere deutsche und europäische Städte, darunter Amsterdam und Paris, zu motivieren, an den nächsten Sonntagen eine grenzüberschreitende Menschenkette zu bilden. // RED. Foto: Rafael Herlich An den wöchentlichen Demonstrationen auf dem Goetheplatz nehmen regelmäßig auch Mitglieder der Jüdischen Gemeinde teil. Jüdische Gemeinde Verwaltung Direktion: Frau RAin Jennifer Marställer Westendstraße Frankfurt am Main Tel / Buchhaltung Leiter: Herr Heinz Dorn Tel / Sozialabteilung Leiterin: Frau Dalia Wissgott-Moneta Tel / Fax 0 69 / Steuerabteilung Leiter: Herr Dr. Tobias Müller Tel / Rabbinat Herr Rabbiner Avichai Apel Herr Rabbiner Julian-Chaim Soussan Tel.: 069 / Tel.: 069 / Mikwebenutzung: 0151 / KITA Bereich Westend Westendstraße 43, Frankfurt Leiterin: Frau Elvira Güver Tel / v.l.n.r.: Der Vorsteher des Ortsbeirates 2, Axel Kaufmann; der Initiator der Gedenktafel, der stellvertretende Vorsitzende des SPD Ortsvereins Frankfurt- Westend, Hermann-Josef Birk und Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig Foto: Rafael Herlich GEDENKTAFEL FÜR FRITZ BAUER Am 10. März wurde am Wohnhaus in der Feldbergstraße 48 eine Gedenktafel für den ehemaligen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer enthüllt, der dort von 1957 bis zu seinem Tod im Jahr 1968 lebte. Der in Stuttgart geborene Jurist kehrte nach seinem dänischen Exil 1949 zurück nach Deutschland und hatte als Generalstaatsanwalt maßgeblich zur Durchsetzung des Frankfurter Auschwitzprozesses 1963 beigetragen, bei der Verhaftung von Adolf Eichmann in Argentinien mitgewirkt und sich für die Wiederherstellung der Ehre der Widerstandskämpfer des 20. Juli eingesetzt. // RED. KiTa Röderbergweg Leiterin: Frau Shira Malloy Röderbergweg 29, Frankfurt Tel / I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Leitung: Frau Dr. Noga Hartmann Hebelstraße 15-19, Frankfurt Tel / EmunaScheli e.v. im Philanthropin Nachmittagsbetreuung Hebelstraße 15-19, Frankfurt Leiterin: Raquel M. Jovic 0172 / Hort Leiterin: Frau Elvira Güver Savignystraße 66, Frankfurt Tel / Jugendzentrum Leiter: Zvi Bebera Savignystraße 66, Frankfurt Tel / Religionsschule Jeschurun Leiterin: Gabriela Schlick-Bamberger Friedrichstraße 27, Frankfurt Tel. 069 / Seniorenclub Leiterin: Frau Inna Dvorzhak Savignystraße 66, Frankfurt Tel / Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Bornheimer Landwehr 79 B Tel / Restaurant Sohar s Herr Sohar Gur Savignystraße 66, Frankfurt Tel / Impressum Herausgeber: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, D Frankfurt am Main, Tel.: 0 69 / , Fax: 0 69 / , Redaktionsleitung: Dr. Susanna Keval, Gestaltung/Produktion: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Autoren dieser Ausgabe: Rabbiner Avichai Apel, Devaney Baron, David Baum, D. Brandes, Esther Ellrodt-Freiman, Nicole Faktor, Carlotta Fischer, Barbara Goldberg, Anastasya Grishina, Elvira Güver, Dr. Susanna Keval, Prof. Dr. Salomon Korn, Polina Lissermann, Sigal Markoff, Alon Meyer, Cathy Miller, Jelena Mitsch, Hector Pio-Rendon Gutman, Wiebke Rasumny, Sigal Rosenfeld, Riwa Sandberg, Nurith Schönfeld, Nicole Schulman, Rabbiner Julian-Chaim Soussan, Helmut Terstegen, Gila Uschwaew, Adraina Valencia, Dalia Wissgott-Moneta, Romy Zizovy, Fotos: Gemeindezeitung, Rafael Herlich, Jewish Experience, Kindergarten Röderbergweg, Lichtigfeld-Schule, Makkabi Frankfurt, Gewerbliche Anzeigenan nahme: Tel.: 0 69/ ; Feiertags-Grußanzeigen: Tel.: 0 69 / ; Druck: Adelmann GmbH, Frankfurt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Erlaubnis der Redaktion und des Herausgebers. Alle Rechte vorbehalten. Friedhof Verwalter: Herr Majer Szanckower Eckenheimer Landstr Frankfurt Tel / Jüdische Volkshochschule Leiter: Herr Roberto Fabian Westendstraße Frankfurt Tel / Frau Shkolnik JGZ 1/2017 März Seite 83

84 Staatlicher Hochschulabschluss Bachelor of Arts Bachelorstudium Internationales Marketing und Management Sport-, Event- und Medienmanagement Mode-, Trend- und Markenmanagement Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement Kommunikations- und Medienmanagement / PR Fußball- und Sportbusiness Internationales Automobilbusiness Wirtschaft- und Werbepsychologie Gesundheitsmanagement, Sport und Prävention Bachelorstudium Masterstudium Karlsruhe Mannheim Frankfurt/Main

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT März 2015 48. Jahrgang Nr. 1 ä"òùú 5775 2,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Grußanzeigen zu Pessach S. 48 Arranger Sole Lender Büro-, Wohn und Geschäftshaus

Mehr

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT April 2014 47. Jahrgang Nr. 1 ã"òùú 5774 2,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Grußanzeigen zu Pessach S. 44 Arranger Sole Lender Büro-, Wohn und

Mehr

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT September 2015 48. Jahrgang Nr. 3 5775/5776 תשע ה/תשע ו 2,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Schana Towa Grußanzeigen zu Rosch Haschana ab S. 54

Mehr

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Juli 2014 47. Jahrgang Nr. 2 ã"òùú 5774 2,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Schawuot-Feier in der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Büro-,

Mehr

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Dezember 2012 45. Jahrgang Nr. 4 â"òùú 5773 2,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Grußanzeigen zu Chanukka S. 34 Sonne tanken in Israel auch im Winter!

Mehr

Festakt 50 Jahre I. E. Lichtigfeld-Schule. Amtseinführung Rabbiner Avichai Apel. Jüdisches Filmfest 2016 Bilder und Berichte

Festakt 50 Jahre I. E. Lichtigfeld-Schule. Amtseinführung Rabbiner Avichai Apel. Jüdisches Filmfest 2016 Bilder und Berichte Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main September 2016 49. Jahrgang Nr. 3 5777 תשע ז 2,50 Euro Festakt 50 Jahre I. E. Lichtigfeld-Schule die Schule ist ein zartes Pflänzchen, das noch

Mehr

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Dezember 2015 48. Jahrgang Nr. 4 5776 תשע ו 2,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Grußanzeigen zu Chanukka S. 53 GESCHÄFTSREISEN Travel Management

Mehr

Entschließung des Bundesrates zur Erklärung des 8. Mai als Tag der Befreiung zum nationalen Gedenktag

Entschließung des Bundesrates zur Erklärung des 8. Mai als Tag der Befreiung zum nationalen Gedenktag Bundesrat Drucksache 420/10 07.07.10 Antrag des Landes Berlin In Entschließung des Bundesrates zur Erklärung des 8. Mai als Tag der Befreiung zum nationalen Gedenktag Der Regierende Bürgermeister von Berlin

Mehr

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Juni 2013 46. Jahrgang Nr. 2 â"òùú 5773 2,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Editorial Mit jedem Euro an die Zoologische Gesellschaft Frankfurt unterstützen

Mehr

Internationaler Holocaust-Gedenktag

Internationaler Holocaust-Gedenktag Sonntag, 27. Januar 2013: Internationaler Holocaust-Gedenktag Aufruf der an Christen in Deutschland Aktion Würde und Versöhnung Der offizielle Holocaust-Gedenktag zum Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz

Mehr

Sperrfrist: 21. Dezember 2014, Uhr Es gilt das gesprochene Wort.

Sperrfrist: 21. Dezember 2014, Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Sperrfrist: 21. Dezember 2014, 18.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, beim Chanukka-Fest der

Mehr

Es erfüllt mich mit Stolz und mit Freude, Ihnen aus Anlass des

Es erfüllt mich mit Stolz und mit Freude, Ihnen aus Anlass des Grußwort des Präsidenten des Sächsischen Landtags, Dr. Matthias Rößler, zum Festakt anlässlich des 10. Jahrestages der Weihe in der Neuen Synagoge Dresden am 13. November 2011 Sehr geehrte Frau Dr. Goldenbogen,

Mehr

Vorlage zur Kenntnisnahme

Vorlage zur Kenntnisnahme Drucksache 16/3394 30.07.2010 16. Wahlperiode Vorlage zur Kenntnisnahme Erklärung des 8. Mai als Tag der Befreiung zum nationalen Gedenktag Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses können über die Internetseite

Mehr

Irene Dannemann Schmeckt und sehet, wie freundlich Gott ist Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag, gefeiert an Tischen

Irene Dannemann Schmeckt und sehet, wie freundlich Gott ist Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag, gefeiert an Tischen Irene Dannemann Schmeckt und sehet, wie freundlich Gott ist Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag, gefeiert an Tischen Der Gottesdienst findet in der Kirche oder im Saal des Gemeindehauses an Tischen

Mehr

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT September 2013 46. Jahrgang Nr. 3 ã"òùú/â"òùú 5773/5774 2,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtlliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Schana Tova Grußanzeigen zu Rosch Haschana S. 46 Die

Mehr

Staatsbesuch Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. und Seiner Königlichen Hoheit Prinz Philip Herzog von Edinburgh. Frankfurt am Main, 25.

Staatsbesuch Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. und Seiner Königlichen Hoheit Prinz Philip Herzog von Edinburgh. Frankfurt am Main, 25. Staatsbesuch Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. und Seiner Königlichen Hoheit Prinz Philip Herzog von Edinburgh Frankfurt am Main, 25. Juni 2015 Mittagsbankett zu Ehren Ihrer Majestät im Kaisersaal des

Mehr

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Dezember 2011 44. Jahrgang Nr. 4 á"òùú 5772 2,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtlliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main 2 1 3 4 5 EDITORIAL Von Dr. Dieter Graumann Das Wunder sind: WIR

Mehr

Gottesverständnisse im Judentum

Gottesverständnisse im Judentum Konferenz Gottesverständnisse im Judentum Traditionen und Interpretationen 28. 30. Juni 2017 Frankfurt am Main ZENTRALRAT DER JUDEN IN DEUTSCHLAND Körperschaft des öffentlichen Rechts Bildungsabteilung

Mehr

Das ist der Kirchen-Tag Infos in Leichter Sprache

Das ist der Kirchen-Tag Infos in Leichter Sprache Das ist der Kirchen-Tag Infos in Leichter Sprache Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser! Seite 3 Kirchen-Tag ist ein Fest mit guten Gesprächen Seite 5 Das ist beim Kirchen-Tag wichtig Seite 7 Gott danken

Mehr

Gottesdienstpreis 2011 für die Bruderhaus-Diakonie in Reutlingen - eine Tauferinnerungsfeier mit behinderten Menschen wird ausgezeichnet

Gottesdienstpreis 2011 für die Bruderhaus-Diakonie in Reutlingen - eine Tauferinnerungsfeier mit behinderten Menschen wird ausgezeichnet Gottesdienstpreis 2011 für die Bruderhaus-Diakonie in Reutlingen - eine Tauferinnerungsfeier mit behinderten Menschen wird ausgezeichnet Du bist Gottes geliebter Sohn Gottes geliebte Tochter, lautet der

Mehr

Wenn wir das Váray-Quartett so wunderbar musizieren hören, spüren wir, wie uns Kunst und Kultur berühren.

Wenn wir das Váray-Quartett so wunderbar musizieren hören, spüren wir, wie uns Kunst und Kultur berühren. Sperrfrist: 14. Februar 2014, 10.30 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Verleihung des

Mehr

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2014 des Förderverein Kinder und Jugendliche Platte Heide e.v. am 20. März 2014 um 19:30 Uhr

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2014 des Förderverein Kinder und Jugendliche Platte Heide e.v. am 20. März 2014 um 19:30 Uhr Menden, den 25. Februar 2014 Einladung zur Jahreshauptversammlung 2014 des Förderverein Kinder und Jugendliche Platte Heide e.v. am 20. März 2014 um 19:30 Uhr Gemeindesaal Paul-Gerhardt-Haus Liebe Mitglieder,

Mehr

Zur Einleitung Wasistdasjudentum? Weristjüdinoderjude? Kann man Jude werden? Gibt es Konfessionen im Judentum?

Zur Einleitung Wasistdasjudentum? Weristjüdinoderjude? Kann man Jude werden? Gibt es Konfessionen im Judentum? Inhalt Zur Einleitung 11 1. Wasistdasjudentum? 11 2. Weristjüdinoderjude? 12 3. Kann man Jude werden? 13 4. Gibt es Konfessionen im Judentum? 14 Bibel und jüdische Literatur 17 5. WelcheTexte enthält die

Mehr

Jüdisch leben in der modernen Welt Fragen und Zugänge. Sommerakademie für Studierende Juli Bildungsabteilung

Jüdisch leben in der modernen Welt Fragen und Zugänge. Sommerakademie für Studierende Juli Bildungsabteilung Alles koscher? Jüdisch leben in der modernen Welt Fragen und Zugänge Sommerakademie für Studierende 21. - 25. Juli 2014 OM MER AKA DEMIE Bildungsabteilung im Zentralrat der Juden in Deutschland SOMMERAKADEMIE

Mehr

Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis. zum Neujahrsempfang der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen. am Dienstag, , 18.

Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis. zum Neujahrsempfang der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen. am Dienstag, , 18. Es gilt das gesprochene Wort Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis zum Neujahrsempfang der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen am Dienstag, 27.09.11, 18.00 Uhr, Gemeindehaus, Rathsberger Straße

Mehr

Rede von Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse anlässlich des Empfangs zum 90. Geburtstag von Alt-OB und Ehrenbürger Dr. Werner Ludwig

Rede von Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse anlässlich des Empfangs zum 90. Geburtstag von Alt-OB und Ehrenbürger Dr. Werner Ludwig 90. Geburtstag Dr. Werner Ludwig Seite 1 von 6 Rede von Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse anlässlich des Empfangs zum 90. Geburtstag von Alt-OB und Ehrenbürger Dr. Werner Ludwig, im Pfalzbau. Es gilt das

Mehr

Die Eucharistie als Danksagung 1. Treffen GK Liebe Schwestern und Brüder,

Die Eucharistie als Danksagung 1. Treffen GK Liebe Schwestern und Brüder, Die Eucharistie als Danksagung 1. Treffen GK 16.3.11 Liebe Schwestern und Brüder, wieder ein Glaubenskurs in der Fastenzeit der achte - er trägt einen anderen Titel und hat einen anderen Inhalt. Wer einen

Mehr

Familienblatt 2 WIR FEIERN ADVENT WIR FREUEN UNS AUF WEIHNACHTEN

Familienblatt 2 WIR FEIERN ADVENT WIR FREUEN UNS AUF WEIHNACHTEN Vorbereitung auf das Sakrament der Versöhnung und die Hl. Kommunion Familienblatt 2 WIR FEIERN ADVENT WIR FREUEN UNS AUF WEIHNACHTEN Liebe Eltern, in einem Menschenkind kommt Gott uns nahe. Durch ein Menschenkind

Mehr

Einführungsgottesdienst der neuen Ministranten am

Einführungsgottesdienst der neuen Ministranten am Einführungsgottesdienst der neuen Ministranten am 04.11.2006 Lied zur Eröffnung: Großer Gott, wir loben Dich.. (40, 1-3) Frau Rohr Pastor Schmelzer: Heute ist ein besonderer Tag, für unsere Gemeinde, für

Mehr

Arbeitsblatt Vergleich Judentum Christentum Islam Lösungsvorschläge. 1. Fülle die Tabelle mit den unten stehenden Begriffen aus!

Arbeitsblatt Vergleich Judentum Christentum Islam Lösungsvorschläge. 1. Fülle die Tabelle mit den unten stehenden Begriffen aus! Arbeitsblatt Vergleich Judentum Christentum Islam Lösungsvorschläge 1. Fülle die Tabelle mit den unten stehenden Begriffen aus! Judentum Christentum Islam Heiliges Buch Thora Bibel Koran Gebetshaus Synagoge

Mehr

Kommentartext Gotteshäuser

Kommentartext Gotteshäuser Kommentartext Gotteshäuser 1. Kapitel: Was ist ein Gotteshaus? Das ist ein Gotteshaus das ist ein Gotteshaus auch das hier... genau wie das. Es gibt unzählbar viele Gotteshäuser auf der ganzen Welt. In

Mehr

Das Projekt Gemeinsam auf dem Weg wurde 2016 mit dem 1. Preis ausgezeichnet

Das Projekt Gemeinsam auf dem Weg wurde 2016 mit dem 1. Preis ausgezeichnet In den Städten Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt gibt es seit einigen Jahren die Stiftung "Gemeinsame Erinnerung - gemeinsame Verantwortung für die Zukunft", die es sich - ausgehend von der KZ-Gedenkstätte

Mehr

Bibelabende in der Fastenzeit

Bibelabende in der Fastenzeit Bibelabende in der Fastenzeit http://www.st-maria-soltau.de/bibelabende.html In der Zeit bis Ostern finden jeden Dienstag um 19.30 Uhr hier im Pfarrheim Bibelabende statt. An jedem der Abende betrachten

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort

Es gilt das gesprochene Wort Es gilt das gesprochene Wort Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis anlässlich des nationalen Gedenktages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27.1.2005, 19.30 Uhr, Hugenottenkirche

Mehr

Rede für Herrn Dr. Wild anlässlich der Preisverleihung des J-ini Award 2013 am Seite 1 von 10

Rede für Herrn Dr. Wild anlässlich der Preisverleihung des J-ini Award 2013 am Seite 1 von 10 Seite 1 von 10 Sehr geehrte Frau Storch, sehr geehrte Frau Feller, sehr geehrter Herr Lang, liebe Gäste, ich begrüße Sie ganz herzlich zur. Ich freue mich, Sie zu diesem Anlass in unserem neuen Münchner

Mehr

Kinder und Jugendliche - Mit der Reichsbahn in den Tod

Kinder und Jugendliche - Mit der Reichsbahn in den Tod Ausstellung der Initiative Stolpersteine für Konstanz Gegen Vergessen und Intoleranz Kinder und Jugendliche - Mit der Reichsbahn in den Tod 22. Oktober 30. November 2012 Verfolgte und deportierte Kinder

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 103-2 vom 3. Oktober 2008 Rede des Präsidenten des Bundesrates und Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, beim Festakt zum Tag der Deutschen

Mehr

2.1-2.Schuljahr Thema: Miteinander sprechen Mit Gott reden Material: fse 2 Kapitel 1 Die Schülerinnen und Schüler

2.1-2.Schuljahr Thema: Miteinander sprechen Mit Gott reden Material: fse 2 Kapitel 1 Die Schülerinnen und Schüler 1. Ich, die Anderen, die Welt und Gott nehmen die Welt um sich herum bewusst wahr entdecken ihre eigenen Fähigkeiten und tauschen sich darüber aus erkennen, dass wir von Gott nur bildhaft sprechen können

Mehr

Es ist ein Ros entsprungen

Es ist ein Ros entsprungen Es ist ein Ros entsprungen Hausgottesdienst am Heiligen Abend 2011 Aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor (Jes 11,1). In unserem Leben und in unserer Welt erfahren wir immer wieder Bruchstückhaftigkeit,

Mehr

WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli )

WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli ) ( grüne Farbe: ALLE ) WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli ) KREUZZEICHEN - LITURGISCHER GRUSS Wir wollen diesen Gottesdienst beginnen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und das

Mehr

Rede anlässlich der Gedenkfeier zum 50. Jahrestag der Ungarischen Revolution Budapest, 22. Oktober 2006

Rede anlässlich der Gedenkfeier zum 50. Jahrestag der Ungarischen Revolution Budapest, 22. Oktober 2006 Rede anlässlich der Gedenkfeier zum 50. Jahrestag der Ungarischen Revolution Budapest, 22. Oktober 2006 Sehr geehrte Damen und Herren! Ich danke Ihnen, Herr Staatspräsident, aufrichtig für die ehrenvolle

Mehr

Frieder Harz. Religiöse Erziehung und Bildung. Erzà hlung zu: Wohnt Gott im Tempel (1.Kà 8) Erzählung zu 1. Könige 8: Wohnt Gott im Tempel?

Frieder Harz. Religiöse Erziehung und Bildung. Erzà hlung zu: Wohnt Gott im Tempel (1.Kà 8) Erzählung zu 1. Könige 8: Wohnt Gott im Tempel? Frieder Harz Religiöse Erziehung und Bildung Erzà hlung zu: Wohnt Gott im Tempel (1.Kà 8) Erzählung zu 1. Könige 8: Wohnt Gott im Tempel? Ziele sich mit Salomons Gedanken zum Tempelbau überlegen, wie Gott

Mehr

Der Bayerische. Land-Tag. in leichter Sprache

Der Bayerische. Land-Tag. in leichter Sprache Der Bayerische Land-Tag in leichter Sprache Seite Inhalt 2 Begrüßung 1. 4 Der Bayerische Land-Tag 2. 6 Die Land-Tags-Wahl 3. 8 Parteien im Land-Tag 4. 10 Die Arbeit der Abgeordneten im Land-Tag 5. 12 Abgeordnete

Mehr

Livia Fränkel (links) und Hédi Fried

Livia Fränkel (links) und Hédi Fried Livia Fränkel (links) und Hédi Fried 1946 (Privatbesitz Hédi Fried) Hédi Fried, geb. Szmuk * 15.6.1924 (Sighet/Rumänien) April 1944 Getto Sighet; 15.5.1944 Auschwitz; von Juli 1944 bis April 1945 mit ihrer

Mehr

Salom. Liebe Gäste, liebe Jounarlisten, liebe Kollegen,

Salom. Liebe Gäste, liebe Jounarlisten, liebe Kollegen, Salom Najiba Janet Ben Hassin Liebe Gäste, liebe Jounarlisten, liebe Kollegen, ich freue mich sehr, sie hier auf der Hilloula 2008 begrüßen zu können. Dank der Mithilfe von vielen Helfern ist es heute

Mehr

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen. Liebe Gemeinde!

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen. Liebe Gemeinde! Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen. Liebe Gemeinde! Von Zion, vom Heiligen Berg Israels wird die Weisung für alle

Mehr

Gedanken zur Jahreslosung 2013 zur Erarbeitung von Andachten für Mitarbeiter und Teilnehmer

Gedanken zur Jahreslosung 2013 zur Erarbeitung von Andachten für Mitarbeiter und Teilnehmer Gedanken zur Jahreslosung 2013 zur Erarbeitung von Andachten für Mitarbeiter und Teilnehmer Denn auf der Erde gibt es keine Stadt, in der wir bleiben können. Wir sind unterwegs zu der Stadt, die kommen

Mehr

Mit Kindern Weihnachten feiern

Mit Kindern Weihnachten feiern Mit Kindern Weihnachten feiern Gedanken, kreative Ideen und viele Tipps, Weihnachten mit den Kindern sinn(es) - voll zu feiern. Zusammengestellt vom für Liebe Eltern: Weihnachten das ist das Fest der Freude,

Mehr

Gottesdienstgestaltung. Kinder. Jugend. Familie. Gott in unserer Mitte WGF 30. Sonntag im Jahreskreis_C.

Gottesdienstgestaltung. Kinder. Jugend. Familie. Gott in unserer Mitte WGF 30. Sonntag im Jahreskreis_C. Gottesdienstgestaltung Kinder Familie Jugend Gott in unserer Mitte WGF 30. Sonntag im Jahreskreis_C www.kath-kirche-vorarlberg.at/liturgieboerse Gott in unserer Mitte Wortgottesfeier 30. So im Jahreskreis

Mehr

Nachdem sich die Premiere vor zwei Jahren Vanity Flair Luxus und Vergänglichkeit

Nachdem sich die Premiere vor zwei Jahren Vanity Flair Luxus und Vergänglichkeit Sperrfrist: 7. August 2015, 18.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Eröffnung der 2.

Mehr

Begrüßung anlässlich der Verleihung des 2. Respect Award des RC Bayerwald-Zwiesel am 24. Oktober 2016

Begrüßung anlässlich der Verleihung des 2. Respect Award des RC Bayerwald-Zwiesel am 24. Oktober 2016 Begrüßung anlässlich der Verleihung des 2. Respect Award des RC Bayerwald-Zwiesel am 24. Oktober 2016 Eröffnung: Sehr geehrte Preisträgerin, geehrte Gäste und Vertreter der Presse, liebe rotarischen Freundinnen

Mehr

Download. Du bist ein Schatz! Schulgottesdienst zur Segnung der Viertklässler. Claudia Schäble. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Download. Du bist ein Schatz! Schulgottesdienst zur Segnung der Viertklässler. Claudia Schäble. Downloadauszug aus dem Originaltitel: Download Claudia Schäble Du bist ein Schatz! Schulgottesdienst zur Segnung der Viertklässler Downloadauszug aus dem Originaltitel: Du bist ein Schatz! Schulgottesdienst zur Segnung der Viertklässler Dieser

Mehr

(aus dem Vorwort für Kinder, in: AB HEUTE BIN ICH STARK- VORLESEGESCHICHTEN, DIE SELBSTBEWUSST MACHEN, ISBN )

(aus dem Vorwort für Kinder, in: AB HEUTE BIN ICH STARK- VORLESEGESCHICHTEN, DIE SELBSTBEWUSST MACHEN, ISBN ) Interview für Kinder 1 Liebe Kinder, vorgelesen zu bekommen ist eine tolle Sache! Die Erwachsenen müssen sich ganz auf Euch einlassen, sich ganz für Euch Zeit nehmen. Wenn sie es richtig machen wollen,

Mehr

Freundschaft und Solidarität mit Israel. Schweiz Suisse Svizzera. Israel Israël Israele

Freundschaft und Solidarität mit Israel. Schweiz Suisse Svizzera. Israel Israël Israele Freundschaft und Solidarität mit Israel Schweiz Suisse Svizzera Israel Israël Israele Oberes Galiläa Willkommen bei der Gesellschaft Schweiz-Israel (GSI) Liebe Leserin, lieber Leser Damit die Menschen

Mehr

Predigt an Weihnachten Kirchspiel Emsbüren 2016 Thema: und auf Erden ist Frieden

Predigt an Weihnachten Kirchspiel Emsbüren 2016 Thema: und auf Erden ist Frieden Predigt an Weihnachten Kirchspiel Emsbüren 2016 Thema: und auf Erden ist Frieden 1 Liebe Schwestern und Brüder, 1. Kein Friede in Sicht und auf Erden ist Frieden. Die Engel haben sich geirrt. ->> Es ist

Mehr

Kreisverband Bernkastel-Kues

Kreisverband Bernkastel-Kues Kreisverband Bernkastel-Kues Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen im Deutschen Beamtenbund 21.12.2016 Weihnachtsfeier des Seniorenverbandes - BRH Kreisverband Bernkastel-Kues vom 14.

Mehr

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT September 2012 45. Jahrgang Nr. 3 á"òùú/â"òùú 5772/5773 2,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtlliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Schana Tova Grußanzeigen zu Rosch Haschana S. 42 Editorial

Mehr

Jesus kommt zur Welt

Jesus kommt zur Welt Jesus kommt zur Welt In Nazaret, einem kleinen Ort im Land Israel, wohnte eine junge Frau mit Namen Maria. Sie war verlobt mit einem Mann, der Josef hieß. Josef stammte aus der Familie von König David,

Mehr

Rede für Herrn Bürgermeister Kessler zur Kranzniederlegung am jüdischen Mahnmal am 09. November 2010 um Uhr

Rede für Herrn Bürgermeister Kessler zur Kranzniederlegung am jüdischen Mahnmal am 09. November 2010 um Uhr 1 Rede für Herrn Bürgermeister Kessler zur Kranzniederlegung am jüdischen Mahnmal am 09. November 2010 um 11.00 Uhr Sehr gehrte Frau Wagner-Redding, meine Damen und Herren, wir gedenken heute der Pogrom-Nacht

Mehr

Auf und ab Was nun? 2. Mose 15,22 27 und 2.Mose 16

Auf und ab Was nun? 2. Mose 15,22 27 und 2.Mose 16 Anregungen für den Kindergottesdienst am 04.02.2012 Auf und ab Was nun? 2. Mose 15,22 27 und 2.Mose 16 Kerngedanke Gott ist in guten wie in schlechten Zeiten bei uns. Schlechte Zeiten können stark machen.

Mehr

Die größte Überraschung

Die größte Überraschung ie größte Überraschung ie größte Überraschung A n Ostern werden für Kinder oft bunte inge versteckt, die sie suchen und fi nden müssen. Wir verbinden das Osterfest gern mit Überraschungen. och wussten

Mehr

Liebe Speelsleute, verehrte Gäste, liebe Ratskollegen, geschätzte Vertreter aus Wirtschaft und Politik, sowie Vertreter der Medien,

Liebe Speelsleute, verehrte Gäste, liebe Ratskollegen, geschätzte Vertreter aus Wirtschaft und Politik, sowie Vertreter der Medien, 1 Rede von Bürgermeister Werner Breuer anlässlich des Jungenspielempfangs 2008 vor dem Rathaus der Stadt Würselen, Morlaixplatz 1, am Samstag, dem 17. Mai 2008, 15.30 Uhr Liebe Speelsleute, verehrte Gäste,

Mehr

Gebete für das Kirchenjahr, aus: Leicht gesagt! (Gidion/Arnold/Martinsen)

Gebete für das Kirchenjahr, aus: Leicht gesagt! (Gidion/Arnold/Martinsen) Gebete für das Kirchenjahr, aus: Leicht gesagt! (Gidion/Arnold/Martinsen) Christvesper Tagesgebet du bist so unfassbar groß. Und doch kommst du zu uns als kleines Kind. Dein Engel erzählt den Hirten: Du

Mehr

Die Teile der Heiligen Messe

Die Teile der Heiligen Messe Heilige Messe: Überblick Karte 1 Die Teile der Heiligen Messe Heilige Messe: Überblick Karte 2 Jedes Fest braucht seinen würdigen Rahmen. So hat auch die Feier der Heiligen Messe ihren Rahmen, ihre Gestaltung.

Mehr

Pfarrei Liebfrauen Trier. Leitbild. der Kindertagesstätten der katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen Trier

Pfarrei Liebfrauen Trier. Leitbild. der Kindertagesstätten der katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen Trier Leitbild der Kindertagesstätten der katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen Trier Pfarrei Liebfrauen Trier Miteinander Leben lernen Mit Gottes Begleitung Hand in Hand der Zukunft entgegengehen Grußwort

Mehr

OSTERNACHT A ERSTE LESUNG. DIE ERSCHAFFUNG DER WELT (Genesis 1,1-2,2)

OSTERNACHT A ERSTE LESUNG. DIE ERSCHAFFUNG DER WELT (Genesis 1,1-2,2) OSTERNACHT A ERSTE LESUNG DIE ERSCHAFFUNG DER WELT (Genesis 1,1-2,2) Am Anfang hat Gott Himmel und Erde gemacht. Die Erde war wie eine Wüste und wie ein Sumpf. Alles war trübes Wasser vermischt mit Land.

Mehr

Weihnachtliche Neuigkeiten aus Kirinda. Liebe Freunde von Junge Menschen für Afrika,

Weihnachtliche Neuigkeiten aus Kirinda. Liebe Freunde von Junge Menschen für Afrika, Weihnachtliche Neuigkeiten aus Kirinda Liebe Freunde von Junge Menschen für Afrika, ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende zu. Während sich die Ereignisse in der Welt überschlagen und man fast nicht mehr

Mehr

Nichts ist verloren wenn Du es erzählst

Nichts ist verloren wenn Du es erzählst Nichts ist verloren wenn Du es erzählst Familie Rosenberg im Zwangslager Berlin-Marzahn, um 1938 Jugendforum denk!mal 16 Seit vielen Jahren bietet das Jugendforum denk!mal Berliner Jugendlichen die Chance,

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort.

Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Preisverleihung des Internet-Teamwettbewerbs des Institut Français 02. Juni 2016 Ministerin Löhrmann:

Mehr

Wahl zum Behinderten-Beirat von der Stadt Fulda am 23. August 2017

Wahl zum Behinderten-Beirat von der Stadt Fulda am 23. August 2017 Wahl zum Behinderten-Beirat von der Stadt Fulda am 23. August 2017 In Leichter Sprache Worum geht es in diesem Text? Am 23. August 2017 wird ein neuer Behinderten-Beirat für die Stadt Fulda gewählt. Folgende

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. I. Vorreiterrolle der Mittelschule Wallerfing Begrüßung. - Anrede -

Es gilt das gesprochene Wort. I. Vorreiterrolle der Mittelschule Wallerfing Begrüßung. - Anrede - Sperrfrist: 23.03.2012, 19.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Rede des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Bernd Sibler, anlässlich der Abschlussveranstaltung des

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort.

Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort der Stellvertretenden Ministerpräsidentin und Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Auszeichnung des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach

Mehr

Das große. Geschenk. Die heilige Messe für Erstkommunion-Kinder erklärt TYR OLIA

Das große. Geschenk. Die heilige Messe für Erstkommunion-Kinder erklärt TYR OLIA Das große Geschenk Die heilige Messe für Erstkommunion-Kinder erklärt TYR OLIA Laura Salvi Das große Geschenk Die heilige Messe für Erstkommunion-Kinder erklärt Tyrolia-Verlag Innsbruck-Wien MEINE ERSTKOMMUNION

Mehr

Sonntag, 30. August Würdigung der Städtepartnerschaft durch die Stadt Rendsburg

Sonntag, 30. August Würdigung der Städtepartnerschaft durch die Stadt Rendsburg 1 Sonntag, 30. August 2015 Würdigung der Städtepartnerschaft durch die Stadt Rendsburg Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, chers amis de Vierzon, zunächst ein herzliches Dankeschön,

Mehr

Vertrauen in das Gebet

Vertrauen in das Gebet Vertrauen in das Gebet Seit 1983 ruft der Weltbund der Bibelgesellschaften (UBS) am 9. Mai die Menschen rund um die Erde zum Gebet auf. Indem wir für die Anliegen von Menschen beten, geben wir die Kraft

Mehr

Rede von Bundespräsident Heinz Fischer anlässlich der Trauerfeier für Altbundespräsident Johannes Rau, 7. Februar 2006, Berlin

Rede von Bundespräsident Heinz Fischer anlässlich der Trauerfeier für Altbundespräsident Johannes Rau, 7. Februar 2006, Berlin Rede von Bundespräsident Heinz Fischer anlässlich der Trauerfeier für Altbundespräsident Johannes Rau, 7. Februar 2006, Berlin Es gilt das Gesprochene Wort! Vom Sterben vor der Zeit hat Bruno Kreisky manchmal

Mehr

Trauerakt zum Gedenken an die Opfer des Amoklaufs vom 22. Juli 2016 in München

Trauerakt zum Gedenken an die Opfer des Amoklaufs vom 22. Juli 2016 in München Es gilt das gesprochene Wort! Trauerakt zum Gedenken an die Opfer des Amoklaufs vom 22. Juli 2016 in München am 31. Juli 2016 im Bayerischen Landtag Ansprache von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen

Mehr

Ach, berge meine Tränen.

Ach, berge meine Tränen. Ach, berge meine Tränen. Begrüßen persönlich am Eingang zur Kapelle jede bekommt als Symbol für die Verstorbenen, derer sie gedenkt, je eine Glasmurmel. Raum Musik zum Empfang (leichte Flöte) in der Mitte

Mehr

Rede. des Herrn Staatsministers. anlässlich der. Überreichung der. Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. an Herrn Willi Lippert

Rede. des Herrn Staatsministers. anlässlich der. Überreichung der. Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. an Herrn Willi Lippert Der Bayerische Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback Rede des Herrn Staatsministers anlässlich der Überreichung der Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten an Herrn Willi Lippert

Mehr

Zweijahresplan Kurzübersicht Grundschule 3/4

Zweijahresplan Kurzübersicht Grundschule 3/4 Zweijahresplan Kurzübersicht Grundschule 3/4 Stand: 12.04.2008 können aus dem Alten Testament die Erzählung von der Befreiung (Exodus) wiedergeben (3.1); entdecken, dass in vielen biblischen Texten Erfahrungen

Mehr

Gemeinsam. Zukunft. Schaffen. Kernaussagen des Regierungsprogramms der CDU Baden-Württemberg in leichter Sprache. Lust auf Zukunft.

Gemeinsam. Zukunft. Schaffen. Kernaussagen des Regierungsprogramms der CDU Baden-Württemberg in leichter Sprache. Lust auf Zukunft. Gemeinsam. Zukunft. Schaffen. Kernaussagen des Regierungsprogramms der CDU Baden-Württemberg 2016-2021 in leichter Sprache Lust auf Zukunft. 1 2 Am 13. März 2016 wird der Land tag von Baden-Württemberg

Mehr

Judentum Alles, was wir wissen müssen

Judentum Alles, was wir wissen müssen Judentum Alles, was wir wissen müssen Vandenhoeck & Ruprecht Kopiervorlagen für die Grundschule Herausgegeben von Hans Freudenberg Nach Ideen von Hans Freudenberg, Ilka Kirchhoff, Magdalene Pusch Illustriert

Mehr

Katholische Grundschule Mainzer Straße Mainzer Straße Köln. Tel.: 0221/ Fax: 0221/

Katholische Grundschule Mainzer Straße Mainzer Straße Köln. Tel.: 0221/ Fax: 0221/ Katholische Grundschule Mainzer Straße Mainzer Straße 30-34 50678 Köln Offene Ganztagsschule www.mainzer-strasse.koeln Tel.: 0221/3566636-0 Fax: 0221/3566636-37 Weihnachten 2016 Silber und Gold Wir wünschen

Mehr

Welche Musik hört Ihr eigentlich gerne? Welche Musik tut Euch gut? Welche Musik erhebt Euch über Euren Alltag hinaus und beflügelt Euch?

Welche Musik hört Ihr eigentlich gerne? Welche Musik tut Euch gut? Welche Musik erhebt Euch über Euren Alltag hinaus und beflügelt Euch? 1 Predigt zum Schuljahresbeginn 2014/2015 des Marienberggymnasiums am 22.08.2013 in St. Marien, Neuss (Gedenktag Maria Königin: Les.: 1 Kor 13,4-7.13 ; Ev.: Mt 22,34-40) Den richtigen Ton treffen Liebe

Mehr

Infopaket zum Thema Flüchtlinge

Infopaket zum Thema Flüchtlinge Infopaket zum Thema Flüchtlinge Liebe SKJ lerinnen und SKJ ler, seit nunmehr einigen Jahren begegnet uns das Thema Flüchtlinge im Alltag immer wieder, entweder weil wir etwas in den Nachrichten dazu sehen

Mehr

Kita Zeitung. Ausgabe Nr.9 November Kath. Kindergarten Heilig Kreuz Buchenstr.5. Weihnachtsferien 2014 /15. Themen im Überblick:

Kita Zeitung. Ausgabe Nr.9 November Kath. Kindergarten Heilig Kreuz Buchenstr.5. Weihnachtsferien 2014 /15. Themen im Überblick: Themen im Überblick: Weihnachtsferien 2014/2015..2 Dankeschön 3 Regenbogenkinder/Termin Nikolausfeier..4 Kath. Kindergarten Heilig Kreuz Buchenstr.5 Tel. 07222/25204 Fax.07222/9020703 E-Mail: kiga.heilig.kreuz@kath-rastatt.de

Mehr

Heimat-, Kultur- und Museumsverein Lampertheim e.v.

Heimat-, Kultur- und Museumsverein Lampertheim e.v. Heimat-, Kultur- und Museumsverein Lampertheim e.v. Vereinsnachrichten Nr. 116 1. Ausgabe 2017 Liebe Mitglieder, eine unserer wichtigsten Veranstaltungen im Laufe eines Jahres ist die Mitgliederversammlung.

Mehr

ich freue mich sehr, heute Abend bei Ihnen zu sein.

ich freue mich sehr, heute Abend bei Ihnen zu sein. 1 - Es gilt das gesprochene Wort! - - Sperrfrist: 13.09.2012, 19:00 Uhr - Rede des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle, anlässlich der Abendveranstaltung zum Hadassah-Projekt

Mehr

Rede anlässlich des Volkstrauertages 2012 in Übach-Palenberg. Herr Bürgermeister, meine sehr verehrten Damen und Herren,

Rede anlässlich des Volkstrauertages 2012 in Übach-Palenberg. Herr Bürgermeister, meine sehr verehrten Damen und Herren, 1 Rede anlässlich des Volkstrauertages 2012 in Übach-Palenberg Herr Bürgermeister, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich danke für die Ehre, in diesem Jahr eine Gedenkrede halten und anschließend

Mehr

Große Abschiedsfeier für Viertklässler an der Grundschule Rimbach

Große Abschiedsfeier für Viertklässler an der Grundschule Rimbach Große Abschiedsfeier für Viertklässler an der Grundschule Rimbach Ein Hauch von Wehmut lag über der Abschlussfeier der Viertklässler der Grundschule Rimbach, denn an diesem Tag wurde es den Großen der

Mehr

Kleinkindergottesdienst

Kleinkindergottesdienst Kleinkindergottesdienst Am 27.07.2014 / 10:30 Uhr im Pfarrsaal Thema: Die Baumscheibe (Kinder dürfen ihre Kerze bereits anzünden)(klangspiel ertönt) Eingangslied: Gott liebt die Kinder Begrüßung: Hallo

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Rede von Herrn Oberbürgermeister Jürgen Roters anlässlich des Empfangs der ehemaligen Kölnerinnen und Kölner jüdischen Glaubens am 10. September 2014, 11:30 Uhr, Historisches Rathaus, Hansasaal Es gilt

Mehr

Henner Will Stiftung

Henner Will Stiftung Henner Will Stiftung Tätigkeitsbericht 2014 In Gedenken an den jungen Wissenschaftler Henner Will......für gleiche Bildungschancen und interkulturelle Verständigung Gründung der Henner Will Stiftung Geschichte

Mehr

Unser WVR-Projekt: (Wirtschaft Verwalten Recht) Organisation des Ehemaligentreffens

Unser WVR-Projekt: (Wirtschaft Verwalten Recht) Organisation des Ehemaligentreffens Unser WVR-Projekt: (Wirtschaft Verwalten Recht) Organisation des Ehemaligentreffens anlässlich des 50. Schuljubiläums Bereits im November begannen wir mit der Arbeit und überlegten, wie wir vorgehen wollten,

Mehr