GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

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1 April Jahrgang Nr. 1 ã"òùú ,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Grußanzeigen zu Pessach S. 44

2 Arranger Sole Lender Büro-, Wohn und Geschäftshaus Frankfurt Typ: gemischt genutztes Objekt Größe: m2 Sole Lender Mokotów Nova Warschau Typ: Büroobjekt Größe: m2 Arranger Sole Lender Bromma Blocks Stockholm Typ: Einzelhandelsportfolio Größe: m2 Joint Arranger Stadtquartier Q6 Q7 Mannheim Typ: Einkaufszentrum Größe: m2 Co-Arranger Typ: Büroobjekt Größe: m2 River Plaza Paris Europa wächst. Mit unseren Finanzierungskonzepten. Immobiliengeschäft. Wir sind Ihre Experten für optimale und maßgeschneiderte Finanzierungen auf nationalen und internationalen Märkten. Durch individuell auf Sie abgestimmte Lösungen, eine schlanke Unternehmensorganisation und kurze Entscheidungswege sind wir auch langfristig der zuverlässige Partner für Ihre Projekte. Banking auf dem Boden der Tatsachen. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 2

3 Editorial Von Dr. Dieter Graumann Danke, Stefan Viele von uns hofften immer, dieser Tag würde niemals kommen: Stefan Szajak ist inzwischen tatsächlich in den Ruhestand gegangen. Das ist ein schwieriger Übergang für unsere ganze Gemeinde. Und darüber zu schreiben, ist auch nicht leicht: Wenn das Herz voll ist, wird das Schreiben ganz schwer. Unsere Jüdische Gemeinde in Frankfurt am Main hat in ganz Deutschland einen ganz hervorragenden Ruf. Einen Ruf wie ein Donnerhall. Sie wird überall gesehen als Vorzeigegemeinde in Deutschland, eine Gemeinde, die überall bewundert wird. Dass das aber so ist, das hat gewiss verschiedene Gründe: Natürlich hat es zu tun damit, dass wir bestimmt, und ohne jeden Zweifel, ganz wunderbare Gemeindemitglieder haben. Ganz sicher hat es aber auch sehr viel mit Ignatz Bubis, sel. A. zu tun, der hier, klug und nahezu weise, eine politische Architektur angelegt hat, die bis heute trägt. Ein ganz klein wenig mag es vielleicht sogar auch mit dem Gemeinderat und dem Vorstand von heute zu tun haben. Der beste Direktor von allen Aber ganz viel hat es gewiss zu tun mit einem Umstand, der viel zu lange viel zu wenig gewürdigt wurde: Nämlich, dass wir hier dreieinhalb Jahrzehnte lang wirklich den allerbesten Gemeindedirektor in ganz Deutschland hatten. Schon Ignatz Bubis, sel. A. pflegte Stefan Szajak immer so vorzustellen: Vorstände bei uns kommen und gehen. Stefan Szajak bleibt. Und so war es auch zu unserem Glück! Ich kenne viele Direktoren von Jüdischen Gemeinden in Deutschland. Alle sind sie sicher und ohne Zweifel ganz fabelhaft. Und alle verdienen sie sehr viel Respekt. Aber unserer hier in Frankfurt am Main, Stefan Szajak, war nun einmal mit Sicherheit der allerbeste von allen überhaupt. Stefan Szajak war immer herausragend in seiner Kompetenz, in seiner absoluten Zuverlässigkeit, in seinem Wissen, in seiner sagenhaften Erfahrung. Immer unprätentiös, immer absolut bescheiden und zurückhaltend, und dennoch eine Ansammlung von Einsicht und von Know-how. Immer untadelig und loyal Ein Mensch, auf den wir alle uns immer ganz und gar verlassen konnten, vollkommen untadelig, mit absoluter Loyalität. Und viele von uns haben ihm, auch ganz persönlich, zu danken für so viele Fälle von loyaler und wirkungsvoller Hilfe. Und in diesen Dank soll hier auch ausdrücklich seine Frau Alisa mit einbezogen sein. Wann immer es Probleme gab in unserer Gemeinde, wir konnten immer fest darauf vertrauen: Stefan Szajak würde schon eine Lösung finden. Und genau so war es auch immer. Stets hat er diese Gemeinde, und vor allem ihre Menschen, in den Mittelpunkt seiner ganzen Arbeit gestellt. Mit Hingabe und mit Herz. Kein Mensch in unserer ganzen Gemeinde hat jemals ein schlechtes Wort über ihn sagen können wie oft gibt es das schon? Ich selbst habe viel Fantasie aber unsere Gemeinde ohne Stefan Szajak an der Verwaltungsspitze kann ich mir gar nicht vorstellen. Aber ich tröste mich mit dem Gedanken: Ein Direktor geht. Und ein Freund bleibt. Die Freundschaft überdauert alle Amtszeiten. Freundschaft braucht auch keinen Titel. Und mit unserer neuen, dynamischen Direktorin, Jennifer Marställer, haben wir allen Grund, stolz und optimistisch in die Zukunft zu schauen. Lieber Stefan, wir alle haben Dir zu danken für das, was du geleistet hast. Wir alle wünschen Dir von Herzen viele gute Jahre im Kreise Deiner Liebsten, eine Refua Schelema und alles Glück der Welt. Und dass Du reichlich belohnt wirst für Deine sagenhafte Lebensleistung so soll es sein! Foto: Das Portrait, Frankfurt/M Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 3

4 Event für die Sinne am 03. April Verkaufsoffener Sonntag. Ihr vielseitiges Einkaufsparadies! Geniessen Sie die riesige Auswahl, das koschere Top Sortiment, beste Qualität und Service im größten Gourmettempel Frankfurts. Beste Qualität für Ihr koscheres Pessach-Fest! Rabbiner Mendel Gurewitz empfiehlt: Ihre Vorbestellung für Pessach: Wir nehmen gerne Vorbestellungen für Pessach an. Direkt an der Infokasse, an den Theken oder per an: Öffnungszeiten zu Pessach: Verkaufsoffener Sonntag Sonntag (vor Pessach) 10 Uhr 14 Uhr Ab Montag, 14. April 2014 (Erew-Pessach): 8 Uhr - 22 Uhr. Über 700 Parkplätze 2h frei! Es ist uns wichtig den Kunden Spitzenqualität zu bieten. Unsere Obstabteilung bietet eine tolle Auswahl an täglich frischen Lebensmitteln. Wir achten auf kurze Transportwege, beste regionale Waren und Top Qualität. Erleben Sie 5000 Quadratmeter Genuss und Kompetenz. Unsere Fachkräfte warten an der vom Feinschmecker prämierten Käsetheke, an der riesigen Fischtheke mit fangfrischem Fisch und einer der besten Fleisch- und Wursttheken Deutschlands! Verkosten Sie internationale Spirituosen, ausgesucht von unseren Sommeliers und Weinfachkräften. Machen Sie Pause vom Alltag mit frischer Pasta oder Sushi, das direkt vor Ihren Augen zubereitet wird. Kennen Sie unsere tollen Events? Stars und Sterneköche, Weinevents, Whiskey-Profis und sogar internationale Promis sind bei uns zu Gast! Weitere Infos unter: Wir Lebensmittel. Scheck-in Center Frankfurt - Ferdinand-Happ-Straße 59 - FFM - Tel Öffnungszeiten: Mo.-Sa Uhr. Über 700 Parkplätze 2 Std. kostenlos. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 4

5 Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main April Jahrgang Nr. 1 ã"òùú ,50 Euro Abschied Das Silberne Siegel der Jüdischen Gemeinde für den scheidenden Verwaltungsdirektor Stefan Szajak Purim Mit vielen schönen Kostümen feierten die Kinder das diesjährige Purim-Fest Unsere Jugend musiziert Der Schulchor unter der Leitung von Marina Georgi eröffnete den Musikvormittag GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT INHALT Grußanzeigen zu Pessach S. 44 Titelbild: Sederteller. Eine Illustration von Darius Gilmont, Israel EDITORIAL 3 Von Dr. Dieter Graumann RABBINAT 6 Die Bedeutung des Auszugs aus Ägypten heute Von Oberrabbiner Menachem Halevi Klein 36 Gebetsordnung 38 Gebetszeiten der Synagogen 40 Mitteilungen des Rabbinats NACHRUF 39 Benek Rosenthal sel.a. AUS UNSEREN SYNAGOGEN 42 Der Sederabend mal anders Tipps von Rabbiner Julian-Chaim Soussan 42 Mitteilungen für Schabbat in der Westend-Synagoge 43 Eine Thorarolle für Bad Homburg 43 Neue Kantorin in Frankfurt AUS DER GEMEINDE 10 Bericht des Gemeindevorstands 12 Bericht des Gemeinderats 13 Vier Fragen an Dr. Rachel Heuberger 20 Krabbelstube, Hort, Kindergärten Westend und Röderbergweg 22 I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin 24 Schüler machen Zeitung 26 Die Absolventen der Lichtigfeld-Schule erzählen 28 Jugendzentrum Amichai 29 Jewish Experience 31 Religionsschule Jeschurun 32 Sozialabteilung 34 Altenzentrum 35 Jüdische Volkshochschule ABSCHIED 8 Ein Mentsch und ein Freund Zum Abschied von Stefan Szajak NACHRICHTEN AUS DEM ZENTRALRAT 14 Nachgefragt: der Gemeindetag im November News GEDENKEN 18 Erinnerung ist die Voraussetzung für eine demokratische Gesellschaft Die Kulturseiten 50 Konzerte: Musik für Jung und Alt 52 Lesung: David Ranan liest aus seinem Buch Die Schatten der Vergangenheit sind noch lang 52 Lesung: Leon de Winter über sein Buch Ein gutes Herz 53 Buchvorstellung: Lea Feynberg im Gespräch mit Dr. Rachel Heuberger über ihr Buch Ich werd sowieso Rapper 53 Vortrag: Dr. Avraham Honigstein über Erdölund Erdgasfunde in Israel 54 Podiumsdiskussion: Nur die Spitze des Eisbergs Der Fall Gurlitt und die Folgen 55 Stein für Stein zum neuen Haus Eine Spendenaktion des Jüdischen Museums 55 Bücherrubrik von Dr. Rachel Heuberger KINDER UND JUGEND 64 Ein Buch zum Vorlesen die neue Kinderbibel AKTUELLES 37 Gebetszeiten des Egalitären Minjan 38 Gebetszeiten der Synagoge in der Budge-Stiftung 39 Die Verstorbenen 44 Grüße zu Pessach 58 Aus den Institutionen 66 Simches 70 Nachrichten Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 5

6 Rabbinat Foto: Rafael Herlich Oberrabbiner Menachem Halevi Klein, Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Die Bedeutung des Auszugs aus Ägypten heute Was hat uns der Auszug aus Ägypten gebracht, wenn wir von jenen Tagen bis zu unseren nicht aufhörten, unter Machthabern und Diktatoren wie Nebukadnezar, Achaschwerosch und Haman bis Hitler und Stalin zu leben? Die Idee der Freiheit Viele Menschen glauben, dass sie frei sind und die Freiheit besitzen, alles zu tun, was sie wollen. Man könnte annehmen, dass die Idee der Freiheit jeden Menschen anspricht und ein Bestandteil seiner Weltanschauung ist; jeder begreift intuitiv, dass die persönliche Freiheit etwas ganz Grundsätzliches ist. Bald wird das Pessach-Fest gefeiert. Am Sederabend sitzen wir zu Tisch und sagen: Einst waren wir Sklaven des Pharao in Ägypten, aber der Ewige unser G tt, führte uns von da heraus. Hätte der Ewige unser G tt unsere Väter nicht aus Ägypten geführt, wären wir, unsere Kinder und Kindeskinder auf ewig als Sklaven des Pharao in Ägypten geblieben. Nachdem die Kinder Israels jedoch aus Ägypten ausgezogen sind und am Fuße des Berges Sinai standen und die Thora in Empfang nahmen, ist es nicht mehr möglich, sie wirklich zu versklaven. Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde gibt bekannt, dass seit dem 1. November 2013 Herr Rabbiner Menachem Halevi Klein den Titel Ober - rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main trägt. Herr Rabbiner Julian-Chaim Soussan ist seit 1. August 2013 Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main. Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R Die Herrscher und ihre Systeme Die Versklavenden wollen nicht nur die Arbeitskraft der Sklaven, denn dafür könnten sie auch andere Menschen anheuern und mit ihnen bessere Ergebnisse erzielen. Sie wollen aber vor allem die Seele und den Geist ihrer Sklaven beherrschen. Alle Gefühle und alle Gedanken der Sklaven sollten dem Diktat des Herrn unterworfen werden. Manche Herrscher erreichen diesen Zustand durch aggressive Methoden durch ein Foltersystem, das den Sklaven ihre Persönlichkeit raubt, und andere wollen diesen Zustand durch eine raffinierte Gehirnwäsche, die die kritische Instanz eines Menschen ausschaltet, erzielen. Auf diese Weise merkt das Opfer nicht, dass es keine eigenen Gedanken mehr hat und seine Gefühle sich aus anderen Quellen herleiten. In der Antike und im Mittelalter waren die aggressiven Methoden mehr verbreitet. Die Sklaven waren die meiste Zeit unfrei, damit sie nicht auf die Idee kamen unabhängig zu denken. Sie wurden erniedrigt, ihre Persönlichkeit wurde unterdrückt, jeder Funke der Selbständigkeit wurde gelöscht. Man hat nicht zugelassen, dass sie ihre Intelligenz und ihr selbständiges Denken entwickeln. Dazu bedienten sich die Herrscher grausamer Strafmethoden, sobald man auch nur leicht von den herrschenden Gesetzen abwich. Es wundert also nicht, dass es damals sehr viele Menschen gab, die keine autonome Persönlichkeit entwickelt hatten. Die heutigen Formen der Sklaverei Heutzutage ist es nicht mehr legitim, wie in der Vergangenheit, Sklaven zu haben. In unserer Epoche, in der der Begriff Menschenrechte ein Quasi-Mantra ist, sind offen aggressive Methoden gegen Menschen ungesetzlich. Trotzdem sind die Sklaven nicht verschwunden. Persönlichkeiten werden durch ständige Gehirnwäsche zermürbt: durch Medien, Werbung, Literatur und Film, deren Inhalte und Wertvorstellungen kritiklos aufgenommen werden. Menschen haben keine Möglichkeit herauszufinden, ob sie eigene Gedanken haben oder ob sie mit fremdem Gedankengut zu tun haben, das ihnen von außen implantiert wurde. Die Sklaverei in Ägypten Die Ägypter bürdeten den Kindern Israels Zwangsarbeit auf sie zwangen die Frauen zu männlicher Arbeit und Männer zu weiblicher. Man fragt sich, ob sie dadurch ihre Arbeiter am effizientesten eingesetzt hatten. Wäre es nicht besser gewesen, hätte jedes Geschlecht seine spezifische Arbeit verrichtet? Die Ägypter befahlen sogar, die bereits bewältigte Arbeit zu zerstören und das Ganze wieder aufzubauen. Dies haben sie wieder und wieder verlangt. Gab es in alldem eine wirtschaftliche Logik? Das Ziel der Ägypter war nicht wirtschaftlicher Natur. Sie wollten ein Sklavenvolk formen. Auf diese Weise wollten sie deren Persönlichkeit zertreten, sie unterdrücken und auch deren Geist versklaven. Die Sklaverei der Nazis Die Nazis verfuhren ähnlich. Sie versuchten, die Persönlichkeit des jüdischen Gefangenen auszulöschen. Sie beraubten ihn seines Namens und verpassten ihm eine Nummer. Wie dem Vieh haben sie ihm die Nummer auf den Körper tätowiert. Auch ließen sie ihn erniedrigende Arbeiten verrichten, die nicht seinen beruflichen Fähigkeiten entsprachen. Sie zeigten ihm, dass seine Arbeit sinnlos war. In Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 6

7 Rabbinat vielen Fällen ließen sie die Gefangenen Steine von einem Platz zum anderen tragen und dann zurück zum anfänglichen Platz. Ein Charakter, der solchem Druck ausgesetzt war, konnte in der Tat zusammenbrechen. Der Mensch konnte so seine menschliche Würde verlieren und willenlos dem Einfluss des Peinigers ausgesetzt sein. Die ewige Freiheit seit dem Auszug aus Ägypten Seitdem die Kinder Israels jedoch aus Ägypten ausgezogen sind und die Thora empfangen haben, sind sie in die ewige Freiheit ausgezogen. Seitdem kann man sie nicht mehr wirklich versklaven. Die Nationen der Welt können die Persönlichkeit eines Juden, sein Selbst, nicht auslöschen. Seit dem Empfang der Thora zogen die Juden in die g ttliche Freiheit aus. Ein Nicht- Jude kann ihm Zwangsarbeiten aufbürden und ihn quälen, er kann ihn jedoch nicht seiner Seele und des Geistes dessen berauben, was er am Fuße des Berges Sinai empfing. Der innere Kern Viktor Frankl, der bekannte jüdische Wiener Psychologe erzählte von seiner Ankunft in Auschwitz. Er wurde zu den Duschen geführt, nachdem er die Selektion überstanden hatte. Man hat ihm dabei sein Manuskript abgenommen, das alle seine wissenschaftlichen Arbeiten enthielt, sein Lebenswerk und warf es ins Feuer. In diesem Augenblick dachte er, dass seine Persönlichkeit ausgelöscht wurde, dass sie zusammenbrach, dass sie zerstückelt wurde. Diese Vorstellung verstärkte sich, nachdem er die Dusche verlassen hatte, kahl geschoren und desinfiziert alle waren kahl geschoren und gleichermaßen gebrochen. Es sah aus, als ob eine komplette Metamorphose ihrer Persönlichkeit stattfand. Die Nazis bestanden darauf, dass die kleinwüchsigen und dünnen Gefangenen breite und große Kleider bekamen und umgekehrt die großen und breiten bekamen enge und kurze Kleider. Es geschah im Rahmen der Zermürbung der Persönlichkeit, um die Gefangenen zu einer roboterartigen Spezies herabzuwürdigen. Frankl jedoch, nachdem er seine Häftlingskleidung erhalten hatte, fand in einer Ta sche des Kleides ein Stück Papier. Dieses Stück Papier war alles, was von dem Menschen, der es getragen hatte, blieb. Auf diesem Stück Papier stand: Schma Israel Adonai Elohejnu Adonai Echad Höre Israel, der Ewige unser G tt, der Ewige ist Einer. In diesem Augenblick fühlte er, dass seine Persönlichkeit intakt blieb. Der Feind kann schlagen, erniedrigen, foltern und auch töten und den Körper verbrennen, aber niemals kann er den inneren Sehr geehrte Gemeindemitglieder, Preise in : Jerusalem Matze (1 kg) 2,50 Jerusalem Eier Matze (300 g) 3,15 Jerusalem Matzemehl (454 g) 2,05 Halperin Kokoskekse (200 g) 3,16 Gefillte Fisch (ungarisch) (670 g) 5,52 Gefillte Fisch (polnisch) (670 g) 5,52 Beit Hashita Salzgurken (7-9 Stück) 1,30 Meerrettich rot (110 g) 2,10 Osem Kneidlach Mix (142 g) 2,31 Osem Consomme (400 g) 3,80 Manischewitz Borscht (709 ml) 3,30 Sol Olivenöl Extra virgin (500 ml) 5,10 Wissotzky Classic Tee (25 Beutel) 1,90 Kartoffelmehl (500 g) 1,89 Manischewitz Concord (0,75 l) 4,55 ANAVIM Traubensaft (1 Liter) 3,80 Ezion Rotwein trocken Mevushal (0,75 l) 4,35 Ezion Weißwein trocken (0,75 l) 4,35 Kern eines Juden, sein Selbst erreichen denselben inneren Kern, den alle Kinder Israels am Fuße des Berges Sinai empfingen. Ein frohes und koscheres Pessachfest wünscht Ihnen Ihr Gemeinderabbiner Menachem Halevi Klein (Aus dem Hebräischen von Marek Pelc) der Vorstand freut sich, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde, Bornheimer Landwehr 79 b, Pessach-Produkte kaufen können. Der Verkauf findet statt vom 3. März 2014 bis 11. April 2014 in der Zeit von: Montag bis Mittwoch Donnerstag Freitag Uhr Uhr Uhr Mit freundlichen Grüßen Jüdische Gemeinde Frankfurt K.d.ö.R. Jennifer Marställer Direktorin Folgende Pessach-Produkte können bezogen werden: Weitere Artikel sind vor Ort erhältlich. Seder-Abende in der Jüdischen Gemeinde Anmeldung bis 7. April 2014 unter d.adler@jg-ffm.de 1. Seder, 14. April 2014/14. Nissan 5774, Uhr (Leitung: Oberrabiner Menachem H. Klein) 2. Seder, 15. April 2014/15. Nissan 5774, Uhr (Leitung: Rabbiner Julian-Chaim Soussan) Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 7

8 Aus der gemeinde Abschied Foto: Rafael Herlich Immer eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet: Stefan Szajak (3.v.r.) im Kreis der Vorstandsmitglieder. V.l.n.r. Dr. Andrei Mares, Dr. Dieter Graumann, Prof. Dr. Salomon Korn, Prof. Dr. Leo Latasch, Harry Schnabel und Benjamin Bloch Ein Mentsch und ein Freund Am 31. Dezember 2013 ist Stefan Szajak nach mehr als dreißig Dienstjahren in den verdienten Ruhestand getreten. Am 18. Januar 2014 wurde er während eines Schabbat-Morgeng ttesdienstes in der Westend-Synagoge feierlich verabschiedet. Für seine Verdienste erhielt er das Silberne Siegel, die höchste Auszeichnung, die die Jüdische Gemeinde Frankfurt zu vergeben hat. Mit Hingabe und Kompetenz Dass dieser Tag nie kommen würde, mit diesem Wunsch sprach der langjährige Freund und Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, wohl allen Synagogengästen aus der Seele, denn sich die Jüdische Gemeinde Frankfurt ohne Stefan Szajak vorzustellen, das gelänge, auch bei aller Phantasie, wohl kaum. Es waren nicht nur Loyalität, Zuverlässigkeit und Erfahrung, die Stefan Szajaks Handeln durchweg geprägt haben. Es waren, bei aller Kompetenz, die bescheidene Zu rückhaltung und seine Fähigkeit, immer die Menschen, ob Mitglieder oder Mitarbeiter, in den Mittelpunkt seiner Arbeit zu stellen. All dies habe ihn zum besten Direktor einer Jüdischen Gemeinde werden lassen, den man sich nur denken kann. Was aber bleibt, ist die Freundschaft, versicherte Dr. Dieter Graumann und wünschte Stefan Szajak und seiner Familie alles Gute dieser Welt. Bei allen beliebt und geschätzt Ob der Bau und die Eröffnung des Gemeindezentrums 1986, die Renovierung der Westend-Synagoge oder der Rückkauf des Philanthropins und dessen Umbau zur Lichtigfeld-Schule, in die Amtszeit von Stefan Szajak fielen alle großen Bauprojekte der Jüdischen Gemeinde und auch deren Anwachsen in Folge der Einwanderung aus der ehemaligen UdSSR um mehr als ein Drittel der Mitglieder. In seiner Rede ging der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Salomon Korn aber auch auf die Ereignisse ein, die das Gesicht der Jüdischen Gemeinde Frankfurt einprägsam in der Öffentlichkeit zeigten und die Stefan Szajak ebenfalls begleitete: die Konflikte um das umstrittene Theaterstück von Rainer Werner Fassbinder Der Müll, die Stadt und der Tod sowie um die freigelegten Fundamente der ehemaligen Judengasse am Börneplatz. Dass Stefan Szajak in den 34 Jahren seiner Amtszeit beste Verbindungen zum Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, zur Hessischen Landesregierung und zu allen gesellschaftlichen und politisch relevanten Kräften in der Stadt und im Land Hessen aufgebaut hat, auch das gehöre zu seinen großen Verdiensten, betonte Salomon Korn. Entsprechend schwer falle der Abschied. Ein Tag der Dankbarkeit In Anlehnung an Jitro, den Schwiegervater von Moses, dessen weises Handeln im Zentrum der gleichnamigen Parascha steht, dankte Oberrabbiner Menachem H. Klein im Namen aller Gemeindemitglieder dem scheidenden Direktor, der über dreißig Jahre immer nur zum Wohl und zum Besten der Gemeinde gewirkt habe. Dafür gebühre ihm unser aller Dank. Angesichts des feierlichen G ttesdienstes und der Ansprachen, vor allem aber der großen Anteilnahme, die er in Folge seines im letzten Februar erlittenen Schlaganfalls von überall her erfahren hatte, zeigte sich Stefan Szajak zutiefst berührt. Gastgeber und Repräsentant Als er an jenem 1. Februar 1979 als 31-Jähriger die Leitung in der Nachfolge von Israel Kornat übernommen hatte, befand sich die Verwaltung noch in der Hebelstraße im Philanthropin. Es war die Entscheidung des Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 8

9 Aus der gemeinde Abschied Alle Fotos: Rafael Herlich Alle vier Jahre: Bei den Gemeinderatswahlen müssen die Zahlen stimmen. Für die Schule nur das Beste. Die Kinder waren für Stefan Szajak immer eine Herzensangelegenheit. Ignatz Bubis sel. A. war nicht nur ein Freund und Vorbild für Stefan Szajak, er war der Wegbereiter einer neuen Generation. Hochrangige Politiker zu Besuch im Ignatz Bubis- Gemeindezentrum: Der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker... damaligen Gemeinderats unter dem Vorsitz von Ignatz Bubis sel. A., diese verantwortungsvolle Aufgabe dem jungen Diplomkaufmann zu übertragen. Auch damals schon markierte dies einen Generationswechsel, der die darauf folgende Weiterentwicklung jüdischen Lebens in Frankfurt und in Deutschland einleitete. Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde zu sein, das erscheint ihm selbst heute noch, nach 34 Jahren, als ein Traumjob, bekräftigt Stefan Szajak freimütig. Von der BFG-Bank kommend, war es eine Tätigkeit, die es ihm möglich gemacht hat, sozial tätig und für die Menschen da zu sein. Er kannte nicht nur jeden Winkel des Gemeindezentrums und der anderen Liegenschaften der Gemeinde in Sachen Technik und Einrichtung. Er war Gastgeber für viele prominente Politiker, die das Ignatz Bubis-Gemeindezen trum besuchten, um das jüdische Leben in Frankfurt kennenzulernen, und er begrüßte viele Künstler und Literaten, die dort im Rahmen des Kulturprogramms auftraten. Gleichzeitig repräsentierte er die Jüdische Gemeinde bei vielen offiziellen Anlässen, ob im Frankfurter Römer oder bei der Hessischen Landesregierung in Wiesbaden. Nicht zuletzt war er ein stets aufmerksamer Zuhörer, wenn es um die großen wie auch die kleinen Sorgen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Gemeindemitglieder ging. Der beste Direktor von allen, Ein Mensch mit einem sozialen Herz, Ein wahrer Freund Dankbarkeit, Anerkennung und Sympathie, aber auch die Betroffenheit wegen des jähen Endes einer so gesegneten beruflichen Karriere sind überall spürbar, wo auch immer der Name von Stefan Szajak erwähnt wird. All das Zutrauen, all die Sympathie, die ihm entgegengebracht wird, hat er immer auch anderen geschenkt, denn er begegnete allen Menschen mit Respekt und Offenheit. Auf die Frage, was ihm denn am stärksten in Erinnerung bleiben werde, antwortet Stefan Szajak unumwunden: Das werden die engagierten Mitarbeiter sein, denn eine Verwaltung ist immer nur so gut wie das Team, aus dem sie besteht und dieses Team hat vergangenes Jahr die Geschicke der Gemeinde fast eigenständig gemeistert. Dies gelang, weil Stefan Szajak immer schon großes Vertrauen zu seinen Mitarbeitern hatte, sie selbständig arbeiten ließ und mit Rat zur Seite stand, wenn dieser nötig war.... und der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. Wegbereiter und Vorbild Eine herausragende Frankfurter Persönlichkeit wird Stefan Szajak ebenfalls in bleibender Erinnerung behalten. Es ist Ignatz Bubis sel. A., der es, ohne es je gelernt zu haben, geschafft habe, die Gemeinde perfekt zu führen und ihr die Gestalt zu geben, die sie heute hat. Die Zusammenarbeit mit Ignatz Bubis war faszinierend, sagt Stefan Szajak. Es war ihm immer daran gelegen, die Jüngeren in die Gemeindearbeit mit einzubeziehen und hinzu kamen seine Menschlichkeit und die Fähigkeit, Visionen zu ent wickeln. Auf seine Art und Weise hat er uns Jüngeren den Weg gewiesen und uns geprägt, sagt Stefan Szajak rückblickend. Kontinuität und Beständigkeit Über die Entscheidung des Vorstands, die Mittdreißigerin Jenny Marställer als seine Nachfolgerin zu engagieren, darüber freut sich der scheidende Direktor ganz besonders, denn dieser Wechsel markiere einen Generationswechsel und gleichzeitig Kontinuität. Ähnlich wie er, der in den fünfziger Jahren den jüdischen Kindergarten, damals noch in der Gagernstraße, besuchte und seine Frau Alisa als Jugendlicher in der ZJD kennenlernte, ist auch Jenny Marställer ein Kind unserer Gemeinde, das Stefan Szajak zudem seit ewigen Zeiten kennt. Nicht nur deshalb weiß er die Gemeindeverwaltung bei ihr in besten Händen. Das Erziehungswerk, das die Jüdische Gemeinde ihren Mitgliedern in den letzten Jahrzehnten zur Verfügung gestellt hat, sei in Europa einzigartig, sagt er und dies lasse auf eine gute und blühende Zukunft jüdischen Lebens in Frankfurt hoffen. Diesem hoffnungsfrohen Wunsch schließen wir uns voller Dankbarkeit an. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 9

10 Aus der gemeinde Gemeindeberichte Bericht des Gemeindevorstands Chanukka-Feiern Anlässlich des Chanukka-Festes fand am 1. Dezember 2013 auf dem Opernplatz das traditionelle Lichterzünden statt. Oberrabbiner Menachem H. Klein zündete zusammen mit Rabbiner Gurewitsch vom Chabad Frankfurt die Kerzen an. Am 2. Dezember feierten die Gemeindemitglieder das gemeinsame Lichterzünden in der Westend-Synagoge mit Oberrabbiner Klein unter musikalischer Begleitung von Roman Kuperschmidt. Der Seniorenclub und der Flüchtlingsverband feierten ebenfalls am 2. Dezember Chanukka im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums. Das Jugendzentrum lud am 3. Dezember in MyZeil zusammen mit Chabad zu einer Hali-Gali-Chanukka-Party ein. Die Lichtigfeld-Schule feierte Chanukka am 4. Dezember in der Aula des Philanthropins. An allen Chanukka-Feiern nahmen die Vorstandsmitglieder teil. Versammlungen und Jahresfeiern Die jährliche Mitgliederversammlung der ZWST wurde am 8. Dezember im Festsaal des Gemeindezentrums abgehalten. Die Gemeinde war durch ihre Delegierten und Frau Jennifer Marställer vertreten. Der Vorstand der Gemeinde tagte am 10. Dezember Am 11. Dezember fand die jährliche Mitarbeiter-Party des Altenzentrums im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums statt. Der Dezernent für das Altenzentrum, Herr Benjamin Bloch, und die Direktorin der Gemeinde, Frau Jennifer Marställer, nahmen daran teil. Am 12. und 20. Dezember 2013 sowie am 13. Januar 2014 nahmen Herr Harry Schnabel und Frau Jennifer Marställer an den Vorstandssitzungen der Henry und Emma Budge-Stiftung teil. Die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung begingen am 20. Dezember ihre Jahresabschlussfeier im koscheren Restaurant Sohar s. An der Feier nahmen Herr und Frau Szajak und Frau Marställer teil. Am 16. Januar 2014 empfing der Vorstand den Oberbürgermeister von Bad Homburg, Herrn Korwisi, zu einem Gespräch über die Entwicklung der in Bad Homburg ansässigen Gemeinde. Am selben Abend nahmen der Vorstand und Frau Marställer an dem Neujahrsempfang des Magistrats der Stadt Frankfurt am Main teil, der in der Paulskirche und anschließend in den Römerhallen stattfand. Feierlicher Kiddusch zu Ehren von Stefan Szajak Am 18. Januar 2014 fand nach dem G ttesdienst in der Westend- Synagoge ein Kiddusch zu Ehren des ehemaligen Direktors der Gemeinde, Stefan Szajak, statt. Herrn Szajak wurde für seine Verdienste das Silberne Ehrensiegel der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main verliehen. Die Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Salomon Korn und Dr. Dieter Graumann würdigten die Verdienste von Herrn Szajak. Am 26. Januar fand eine Direktoriumssitzung des Zentralrats der Juden in Deutschland im Verwaltungsgebäude der Gemeinde statt. Die Gemeinde war vertreten durch den Präsidenten des Zentralrats und Vorstandsmitglied Dr. Graumann, den Vizepräsidenten des Zentralrats und Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Korn und durch das Direktoriumsmitglied und Vorstandsmitglied Prof. Dr. Latasch. Vorstandsmitglied Schnabel nahm am 26. Januar an der Jugenddezernentensitzung der ZWST teil. Am 5. Februar besuchte eine Delegation der Deutschen Bischofskonferenz die Gemeinde. Gesprächsthemen waren u.a. die Entwicklung der Gemeinde, ihre Rolle im gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt Frankfurt und ihre Beziehungen zur katholischen Kirche. Die Gemeinde wurde durch Oberrabbiner Menachem H. Klein, Rabbiner Julian-Chaim Soussan, Prof. Dr. Salomon Korn und Frau Jennifer Marställer vertreten. In der Vorstandssitzung vom 6. Februar 2014 wurde u.a. die Verlängerung der Öffnungszeiten der Kindergärten beschlossen. Im Rahmen der anstehenden Feierlichkeiten 100 Jahre Goethe-Universität fand ein Gespräch des Vorstands mit dem Präsidenten der Goethe-Universität statt über die Eröffnungsfeier zum Symposium Mäzene, Gelehrte, Bürger, die am 25. Mai 2014 im Festsaal des Gemeindezentrums geplant ist. DER VORSTAND Prof. Dr. Salomon Korn Benjamin Bloch Dr. Dieter Graumann Prof. Dr. Leo Latasch Harry Schnabel Отчет Правления Празднование Хануки По случаю праздника Хануки 1 декабря 2013 года на площади Оперы состоялось традиционное зажигание свечей. Главный раввин Менахем Кляйн и раввин Хабада во Франкфурте Гуревич зажгли свечи. 2 декабря члены общины вместе с главным раввином Менахемом Кляйном при музыкальном сопровождении Романа Купершмидта отпраздновали зажигание свечей в синагоге Вестэнда. Также 2 декабря в Центре общины имени Игнаца Бубиса состоялся праздник клуба сеньоров совместно с союзом еврейских беженцев. 3 декабря молодежный клуб совместно с Хабадом организовал праздничный вечер «Парти хали-гали». Школа им. Лихтигфельда отмечала Хануку в актовом зале Филантропина 4 декабря. Члены Правления участвовали во всех ханукальных мероприятиях. Собрания и новогодние мероприятия 8 декабря в Большом зале Центра общины состоялось ежегодное собрание членов Центрального благотворительного общества евреев в Германии. Община была представлена своими делегатами и г-жой Дженнифер Марштеллер. 10 декабря состоялось заседание Совета общины. 11 декабря в Большом зале Центра общины имени Игнаца Бубиса на ежегод- Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 10

11 Aus der gemeinde Gemeindeberichte ный вечер собрались сотрудники Центра престарелых. На вечере присутствовали децернент по делам Центра, г-н Беньямин Блох, и директор общины, г-жа Дженнифер Марштеллер. 12 и 20 декабря 2013 г. и 13 января 2014 г. г-н Гарри Шнабель и г-жа Дженнифер Марштеллер приняли участие в заседаниях Правления фонда им. Генри и Эммы Будге. 20 декабря сотрудники общины отметили окончание года в кошерном ресторане «Зохар». В празднике приняли участие г-н и г-жа Шаяк, а также г-жа Дженнифер Марштеллер. 16 января 2014 года Правление приняло обер-бургомистра Бад Хомбурга, г-на Корвизи, и обсудило с ним ситуацию с живущими там членами общины. Вечером Правление и г-жа Марштеллер приняли участие в новогоднем приеме магистрата города Франкфурта в церкви Св. Павла, а затем в залах Ремер. Праздничный кидуш в честь Штефана Шаяка 18 января 2014 г. после б-гослужения в синагоге Вестэнд состоялся кидуш в честь бывшего директора общины, Штефана Шаяка. За его заслуги г-ну Шаяку был вручен серебряный Знак почета Еврейской общины Франкфурта-на-Майне. Члены правления проф. д-р Корн и д-р Дитер Грауманн дали высокую оценку деятельности г-на Шаяка. 26 января состоялось заседание Директория Центрального совета евреев Германии. Община была представлена президентом ЦСЕГ и членом Правления, д-ром Грауманном, вице- президентом ЦСЕГ и председателем Правления общины, проф. д-ром Корном и членом Директория и членом Правления, проф. д-ром Латашем. 26 января член Правления Шнабель принял участие в заседании молодежной комиссии Центрального благотворительного совета евреев в Германии. 5 декабря общину посетила делегация Конференции епископов Германии. В ходе визита обсуждались темы развития общины, ее роль в общественной и культурной жизни города Франкфурта и ее отношения с католической церковью. Общину представляли главный раввин Менахем Кляйн, раввин Жульен- Хаим Суссан, проф. д-р Саломон Корн и г-жа Дженнифер Марштеллер. На заседании Правления от 6 февраля 2014 г. было, в частности, решено увеличить время работы детских садов. В рамках предстоящего юбилея «100-летие университета имени Гете» состоялась беседа с президентом университета им. Гете, посвященная торжественному открытию симпозиума «Меценаты, ученые, граждане», которое состоится 25 мая 2014 года. ПРАВЛЕНИЕ: проф. д-р Саломон Корн Беньямин Блох д-р Дитер Грауманн проф. д-р Лео Латаш Гарри Шнабель Jom Ha azmaut 5774 Einladung zur Feier des 66. Unabhängigkeitstages des Staates Israel Begrüßung: Dr. Dieter Graumann, Programm: Die israelische Sängerin Nourith live in concert Jugendliche des Jugendzentrums lesen die Israelische Unabhängigkeitserklärung Schulchor der I.E. Lichtigfeld-Schule Tanzgruppe des Jugendzentrums Nizanej Machol Tanzgruppe des Seniorenclubs Shalom Akrobatikgruppe des Jugendzentrums Montag, 5. Mai 2014, Uhr Gesellschaftshaus Palmengarten, Palmengartenstr. 11, Frankfurt am Main Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 11

12 Aus der gemeinde Gemeindeberichte Bericht des Gemeinderats In der Gemeinderatssitzung vom 10. Dezember 2013 wurde vom Vorstand der Haushaltsplan für 2014 eingebracht. Auf Antrag des Gemeinderatsvorsitzenden, Dr. Andrei Mares, wurde der Überweisung des Haushalts zwecks Beratung durch die Finanzkommission einstimmig zugestimmt. Neue Aufgaben Gemäß 3 a) der Geschäftsordnung des Gemeinderats wurde Frau Jennifer Marställer als Nachfolgerin von Herrn Stefan Szajak als Delegierte der Jüdischen Gemeinde zur Ratstagung des Zentralrats der Juden, als Mitglied des Vorstands der Henry und Emma-Budge- Stiftung, als Mitglied des Vorstands der Freiherrlich Carl von Rothschild schen Stiftung, als Mitglied der Kommission für das Friedhofsund Bestattungswesen der Stadt Frankfurt, als stellvertretendes Mitglied der Schulkommission und als stellvertretendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt Frankfurt am Main gewählt. Beratungen über den Haushalt Nachdem die Finanzkommission den Haushalt 2014 eingehend beraten und bestätigt hat, beriet der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 6. Februar 2014 über den Haushalt Der Kultusbereich mit den Positionen Synagogen, Religiöse Angelegenheiten, Rabbinat, Friedhof und Religionsschule wurde mit veranschlagten Erträgen von T 722 bei Aufwendungen von T genehmigt. Der Sozialbereich mit den Positionen Sozialabteilung, Seniorenclub, Altenzentrum und Altenwohnanlage wurde mit Erträgen von insgesamt T bei Aufwendungen von T angenommen. Für den Bereich Jugendarbeit mit den Positionen I.E. Lichtigfeld- Schule im Philanthropin, Hort, Kita Westendstraße, Kita Röderbergweg, Kinderkrippe, Jugendzentrum und Sicherheit wurden Erträge von T bei Aufwendungen von T genehmigt. Der Bereich Kultur mit den Positionen Kulturarbeit, Gemeindezeitung und Volkshochschule wurde mit Erträgen von T 172 und Aufwendungen von T 468 verabschiedet. Für den Bereich Verwaltung, bestehend aus den Positionen Verwaltung, Finanzkosten, Pensionen und Ruhegeld, Zuschüsse und Spenden, Steuerabteilung, Staatsvertrag, Stadtvertrag, Vereinbarung Stadt/Land wurden Erträge von T bei Aufwendungen von T genehmigt. Der Bereich Liegenschaften, bestehend aus Westendstr. 45, Westendstr. 43/Savignystr. 66, Röderbergweg 29, Saalburgallee, Baumweg 5-7a, Freiherr-vom-Stein-Str. 30, Friedrichstr. 27 und Westendstr. 47, wurde mit Erträgen von insgesamt T bei veranschlagten Aufwendungen von T genehmigt. Die Position Wirtschaftlicher Eigenbetrieb der Jüdischen Gemeinde wurde mit Erträgen von T 212 bei Aufwendungen von T 477 angenommen. DER GEMEINDERAT Dr. Andrei Mares Vorsitzender des Gemeinderats Cornelia Maimon-Levi Stellvertretende Vorsitzende Отчет Совета общины На заседании Совета общины от 10 декабря Правление представило проект бюджета на 2014 год. По предложению председателя Совета общины д-р Андрей Марес единогласно принимается решение о передаче проекта на рассмотрение финансовой комиссии. Новые функции Согласно 3 а) регламента Совета общины г-жа Марштеллер, как преемница г-на Штефана Шаяка, избрана делегатом Еврейской общины на конференции Центрального совета евреев Германии, членом Правления фонда имени Генри и Эммы Будге, членом Правления фонда барона Карла фон Ротшильда, членом комиссии по делам кладбищ и погребений города Франкфурта, заместителем члена школьной комиссии и заместителем члена молодежной комиссии города Франкфурта. Обсуждение бюджета После обстоятельного обсуждения и утверждения проекта бюджета на 2014 год финансовой комиссией Совет общины на заседании от 6 февраля 2014 г. обсудил бюджет 2014 г. Сфера религии со статьями бюджета «синагоги, дела религии, раввинат, кладбище и религиозная школа» утверждена по предварительной смете с доходами в евро и расходами в евро. Социальная сфера со статьями «социальный отдел, клуб сеньоров, центр престарелых и квартиры для пожилых людей» принята с доходами в при расходах в евро. На раздел молодежной работы со статьями бюджета «школа им. Лихтигфельда в Филантропине, продленка, детский сады в Вестэнде и на Редербергвеге, детские ясли, молодежный центр и безопасность» утверждены доходы в при расходах в евро. На сферу культуры со статьями «культурная работа, газета общины и народный университет» утверждены доходы в при расходах в евро. На раздел управления, к которому относятся администрация, финансовые расходы, пенсии, субсидии и пожертвования, налоговый отдел, договоры с государством и городом, соглашения «город/земля», утверждены доходы в при расходах в евро. Раздел недвижимости, куда входят дома по адресу Westendstr. 45, Westendstr. 43/Savignystr. 66, Röderbergweg 29, Saalburgallee, Baumweg, 5-7a, Freiherr-vom- Stein-Str. 30, Friedrichstr. 27 und Westendstr. 47, утверждены доходы в при расходах в евро. Позиция «Экономическая деятельность Еврейской общины» утверждена с доходами в евро при расходах в евро. СОВЕТ ОБЩИНЫ д-р Андрей Марес Председатель Совета общины Корнелия Маймон-Леви Заместитель председателя Совета общины Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 12

13 Aus der gemeinde Vier Fragen an... Dr. Rachel Heuberger Jüdische Geschichte im Fokus der Forschung Die Gemeinderätin Dr. Rachel Heuberger ist als Leiterin der Hebraicaund Judaica-Sammlung der Frankfurter Universitätsbibliothek Mitglied in Vorständen mehrerer Institutionen zur Erforschung der Geschichte des Judentums. Die JGZ fragte sie nach der Bedeutung der Forschungstätigkeit dieser Institutionen. 1 Wie würden Sie den Stand der Sammler- und der Forschungstätigkeit in den Institutionen, in deren Leitungsgremien Sie ehrenamtlich mitwirken, beschreiben? Schon seit längerer Zeit gibt es ein verstärktes Interesse an der Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Deutschland, und zwar nicht nur im Bereich des Holocaust. Auch die Aufarbeitung der Geschichte der Juden vor 1933 und der jüdischen Geistesgeschichte stehen inzwischen im Fokus der Forschung. Dies geschieht auf der wissenschaftlichen Ebene an den Universitäten, aber auch außerhalb, z.b. in Geschichtswerkstätten und Vereinen. 2 Kooperieren die einzelnen Institutionen miteinander? Jede Institution hat ihren eigenen Forschungsschwerpunkt. Beim Leo Baeck Institut liegt dieser auf der Geschichte der deutschen Juden seit der Zeit der Aufklärung. Die Integration der Juden in die deutsche Gesellschaft hat rückblickend in die Katastrophe geführt, dennoch sind die neuen originär jüdischen Lebensformen, wie die Reformbewegung oder die Neoorthodoxie, deutsch-jüdische Produkte. Das Fritz Bauer Institut hingegen befasst sich mit dem Holo caust und dessen Wirkung bis in die Gegenwart. Jede Institution trägt von ihrer je eigenen Perspektive zu einer Forschung bei, die sich inzwischen sehr differenzierten Themen zuwendet. Bei Gedenktagen, Symposien oder Ringvorlesungen werden dann die Synergieeffekte sichtbar. 3 Wie trägt die Judaica-Sammlung der Universität zu diesen Forschungen bei? Die Judaica-Sammlung bietet die wissenschaftlichen Grundlagen bzw. Ressourcen, auf die Interessierte zurückgreifen können. Wir versuchen, alle uns zugänglichen Quellen, wie Bücher, Zeitschriften und Dokumente, bereitzustellen, damit wir diese Forschungen so gut wie möglich unterstützen können. 4 Derzeit sind Sie auch in die Pla nung der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Frankfurter Universität eingebunden. In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde, der Martin Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie und dem Jüdischen Museum planen wir im Mai ein Symposium, das an die jüdischen Stifter und Professoren der Universität erinnern soll. Dr. Rachel Heuberger Die Gründung der Frankfurter Universität zeichnete sich dadurch aus, dass im Gegensatz zu den preußischen Universitäten die Berufung auf eine Professur unabhängig von der Religion war, d. h. Juden nicht benachteiligt wurden. Dies war der Grund für das außerordentlich große finanzielle Engagement der Frankfurter Juden, die sich zudem durch ihren starken Stadtpatriotismus auszeichneten. Sie waren aber nicht nur als Stifter beteiligt, sondern dann auch als Professoren und Gelehrte tätig. Damit haben wir eine ganze Bandbreite von Themen, die wir im Rahmen eines dreitägigen Symposiums präsentieren wollen. Der Auftakt dazu wird ein Festvortrag im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum sein. Das Gespräch führte Dr. Susanna Keval Foto: Rafael Herlich Dr. Rachel Heuberger ist als Leiterin der Frankfurter Hebraica- und Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Mitglied in den Vorständen des Fördervereins des Fritz Bauer Instituts, der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, der Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts sowie im Beirat des Zentralarchivs zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland. Allen Gemeindemitgliedern übermitteln Vorstand und Gemeinde rat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main ein fröhliches und koscheres Pessach-Fest. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 13

14 Nachrichten aus dem Zentralrat Nachgefragt: der Gemeindetag im November 2013 in Berlin Eine Hawdala für die ganze Zukunft Würde im Alter, Schabbes im Unternehmen, Jüdische Identität in der dritten Generation, Religion zwischen Tradition und Moderne, Juden in den Streitkräften das sind nur einige der Workshops, an denen Mitglieder unserer Gemeinde bei dem Gemeindetag im November 2013 in Berlin mitgewirkt haben. Die JGZ fragte bei den Frankfurter Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach, welches Fazit sie aus dem Gemeindetag ziehen. Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Mitglied des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Der Gemeindetag war für mich ein Fest des Judentums, das wir dort vier Tage lang gefeiert haben. Eine solche Dimension, Inspiration und Intensität von Judentum und von Jüdischkeit hat es in diesem Land seit Jahrzehnten nicht gegeben. Wir haben unseren jüdischen Spirit gelebt, unser Wir-Gefühl aufgetankt. Das hat uns allen mächtig gutgetan! Ich war beeindruckt, mit welchem Elan, Engagement und Solidaritätsempfinden sich eine engagierte, aktive und junge jüdische Gemeinschaft in Deutschland für die Belange des Judentums in ihren Gemeinden und Landesverbänden einsetzt. Die Vielfalt, Vielschichtigkeit und der kulturelle Facettenreichtum bilden langfristig die Grundlage für ein lebendiges Judentum in Deutschland in fortwährendem Wandel. Prof. Dr. Salomon Korn, Stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Der Gemeindetag war und ist Beweis dafür, dass es heute wieder eine erstarkte, lebendige und aktive jüdische Gemeinschaft in Deutschland gibt. Die Teilnehmerzahl mit Gästen aus der ganzen Republik sowie die professionelle und reibungslose Organisation waren beeindruckend. Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland sehnt sich nach mehr Großveranstaltungen dieser Art, um sich zu vernetzen und gemeinsam über unsere Zukunft zu diskutieren. Benjamin Bloch, Mitglied des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Leiter der ZWST Andrew Steiman, Rabbiner in der Henry und Emma Budge-Stiftung Die Teilnahme des Bundestagsabgeordneten Volker Beck, Die Grünen, an dem Workshop Würde im Alter bot eine ganz konkrete Perspektive dafür, wie die Lebensleistung unserer älteren Zuwanderer für die Rente anerkannt werden kann. Ein wichtiges Signal, das hier gesetzt wurde. News: Tagung des European Jewish Congress in Wien Foto: EJC/Rauscht Der Österreichische Bundespräsident Heinz Fischer begrüßt Dr. Dieter Graumann und Mosche Kantor. Anlässlich des Zusammentreffens von Spitzenvertretern des European Jewish Congress am 26. Februar mit dem Österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer forderte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, ein klares Bekenntnis zu Israel und rief die Politiker Österreichs auf, sich der Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel anzuschließen, die die Sicherheit Israels zum Teil der deutschen Staatsräson erklärt habe. Der Präsident des European Jewish Congress, Mosche Kantor, sprach von der nuklearen Bedrohung Israels durch den Iran und warnte angesichts der bevorstehenden Europawahlen vor einem steigenden Antisemitismus in Ländern wie Ungarn oder Frankreich. Die ukrainischen Vertreter des EJC, Evgeniy Cherwonenko und Rabbiner Bleich, informierten die Delegierten ausführlich über die dramatische Lage in der Ukraine. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 14

15 Nachrichten aus dem Zentralrat Ehrung Die Bundeswehr ist inzwischen auch für junge Jüdinnen und Juden ein interessanter Arbeitgeber. Hier entsteht eine ganz neue Diskussion, als sie verständlicherweise mit der älteren noch vom Holocaust betroffenen Generation möglich war. Die Gespräche mit den Jugendlichen haben mir gezeigt, dass trotz aller gebotenen Vorsicht, viele Deutschland als ihre Heimat annehmen. Der gemeinsame Hawdala-Gesang klang wie eine Hatikva nicht nur für die nächste Woche, sondern für die ganze Zukunft. Gideon Römer-Hillebrecht, Stellvertretender Vorsitzender des Bundes jüdischer Soldaten Foto: Rafael Herlich In meinem Workshop Schabbes im Unternehmen wurde mir bewusst, dass jüdische Identität in einer nicht-jüdischen Arbeitssituation für praktizierende Juden Komplikationen aufwerfen kann, die lösbar, aber unangenehm sein können. Ein offener Umgang mit dem Thema kann aber neue Formen menschlicher Begegnungen und dadurch ein neues Bewusstsein schaffen. Als sogenannte dritte Generation erlebe ich derzeit eine Erneuerung in der Zusammensetzung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und hoffe, dass weiter intensiv in die junge Generation investiert wird. Michal Grünwald, Mitarbeiterin des Jüdischen Museums Frankfurt Foto: privat News: Lesen macht glücklich Gibt es eine jüdische Kinder- und Jugendliteratur? Mit diesem Thema befasste sich eine Tagung der Bildungsakademie des Zentralrats der Juden vom 22. bis 24. Januar in Berlin. Pädagoginnen, Bibliothekarinnen, Journalistinnen und Mitarbeiterinnen der jüdischen Gemeinden aus ganz Deutschland, viele auch aus Frankfurt, folgten den Vorträgen der Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Gabriele von Glasennapp und den Autorinnen Myriam Halberstam, Dr. Eva Lezzi und Mirjam Pressler. Berichtet wurde über die geschichtliche Entwicklung der jüdischen Kinder- und Jugendliteratur, den Kinderbuchmarkt in den USA und in der ehemaligen Sowjetunion sowie über Lesesozialisation und das spätere Leseverhalten. Im Rahmen des Young Professional Program habe ich gemeinsam mit anderen jungen Leuten ein kurzes Gespräch mit dem Bundespräsidenten Joachim Gauck führen können. Sein authentischer Auftritt und das ehrliche Interesse sowohl an Herkunft, Familiengeschichte und Berufsweg jedes einzelnen Gesprächsteilnehmers, aber auch sein Wunsch, blühendes junges, jüdisches Leben in Deutschland zu unterstützen, haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Die menschliche Art und Weise bei solch hochrangigen Politikern ist sicherlich keine Selbstverständlichkeit und stärkte in mir die Hoffnung auf eine gute jüdische Zukunft in Deutschland. Assaf Grünwald, Religionslehrer an der Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Als liberale Rabbinerin hat es mich sehr gefreut, wie viele Teilnehmer die Gelegenheit wahrnahmen, einen liberalen Gottesdienst mit zu erleben. Es ist wichtig, Foren zu bilden, in denen Juden die sie betreffenden Themen diskutieren können. Insgesamt habe ich ein großes Bedürfnis nach neuen Bewusstseinsprozessen wahrgenommen, damit sich das jüdische Leben in Deutschland weiter entwickeln kann. Es ist wichtig, die positiven Inhalte der jüdischen Tradition wieder stärker in den Blick zu nehmen. Der Gemeindetag hat hierzu einen wichtigen Beitrag geleistet. Dr. Elisa Klapheck, Rabbinerin des Egalitären Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt V.l.n.r. Barbara Witting, Dr. Monika Rachel Herweg, Prof. Doron Kiesel, Sabena Donath, Dr. Noga Hartmann und Alexa Brum Foto: Elvira Güver Fotos: Gregor Zielke Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 15

16 Mein Leben, meine Praxis, meine Frankfurter Sparkasse Zuhören, verstehen Antworten finden. Meinen Berater bei der Frankfurter Sparkasse und mich verbindet mehr, als man vielleicht auf den ersten Blick meint. Die Gewerbekundenberatung der Frankfurter Sparkasse individuelle Lösungen statt Patentrezepte. Johannes J. Winges Psychotherapeut Kunde seit über 30 Jahren FÜR SIE an ÜbER 150 StandoR ten In den besten LagEn bundesweit exklusive Immobilien unter: Allen unseren Kunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest. Doris Jedlicki Senior-Immobilienberaterin büroleitung Frankfurt/Westend Verkauf von Poll Immobilien gmbh Zentrale Frankfurt Feldbergstraße Frankfurt am Main Mordechai Max Immobilienberater Investment telefon: Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 16

17 Ihre EL AL wünscht ein koscheres Pessachfest! Mit unserem günstigen Frühlings-Tarif von der Main- in die Meer-Metropole: Ü Frankfurt - Tel Aviv ab 341 Werden Sie Partner im EL AL GlobaLY-Programm: kostenlose Anmeldung im MATMID Vielfliegerclub unter Unterstützen Sie Israel! Gesamtpreis hin und zurück gültig für Abflüge bis ; inkl. Steuern/Gebühren/Kerosinzuschlag (Stand: ), limitiertes Platzkontingent. Angebot mit Sonderkonditionen. Weitere Angebote auch ab München und Berlin im Reisebüro, bei EL AL oder unter SPITZWEG APOTHEKEN Inh. Apotheker Gabor G. Perl Bahnstr Langen Tel / Röntgenstr Langen Tel / Ab Mai 2014 in Frankfurt! Große Bockenheimer Str. 29 (Freßgass) under construction! Pessach Sameach wünscht allen Kunden Familie Gabor Perl. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 17

18 Gedenken Foto: Rafael Herlich Stille Geste: Weiße Rosen für die Frankfurter Opfer des Holocaust verteilten die Teilnehmer der Gedenkfeier am Börneplatz. Erinnerung ist die Voraussetzung für eine demokratische Gesellschaft Der 27. Januar ist seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag, der an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee erinnert. Seit 2005 wurde er von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt. Zahlreiche Gedenkveranstaltungen finden aus diesem Anlass an diesem Tag allerorts statt auch in diesem Jahr. Foto: Rafael Herlich Gedenkfeier der Stadt Frankfurt In der Gedenkstunde in der Wandelhalle der Paulskirche ging Oberbürgermeister Peter Feldmann auf die letzten dramatischen Tage im Vernichtungslager Auschwitz ein. Die Wachmannschaften hatten schon zehn Tage Trude Simonsohn im Gespräch mit Raphael Gross und Jutta Ebeling vorher das Lager verlassen, Tausende von Häftlingen auf Todesmärsche in Richtung Westen geschickt und die, die geblieben sind, wurden sterbend zurückgelassen. Unter ihnen war auch der Autor Primo Levi, aus dessen Buch Ist das ein Mensch Feldmann zitierte: Wir lagen in einer Welt der Toten und der Larven. Um uns war die letzte Spur der Zivilisation geschwunden. Die Zivilisation bzw. die Würde gab diesen Menschen erst der Hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer wieder zurück. Aus dem schwedischen Exil zurückgekehrt, war er es, der den 1963 begonnenen Frankfurter Auschwitz-Prozess initiierte, sagte Feldmann. Es waren aber nicht nur Juden, die in Auschwitz ermordet wurden. Es waren Sinti und Roma, sowjetische Kriegsgefangene und politisch Verfolgte, Homosexuelle und Zeugen Jehovas. Und obwohl am 27. Januar Auschwitz befreit wurde, wurden aus Frankfurt noch am 1. Februar, fünf Wochen, bevor die Stadt von den amerikanischen Streitkräften befreit wurde, 302 Juden, die in sogenannten Mischehen lebten, nach Theresienstadt deportiert. Auch daran erinnerte Oberbürgermeister Peter Feldmann. Trude Simonsohn erzählt Theresienstadt das war für Trude Simonsohn der Ort, an dem ihr die entscheidendsten Momente ihres Lebens widerfahren sind. Als Zionistin wurde sie 1942 wegen angeblichen Hochverrats verhaftet und kam nach mehreren Monaten Einzelhaft in das sogenannte Musterlager der Nazis. Sie traf dort nicht nur ihre Mutter und ihre Freunde aus der zionistischen Bewegung wieder, sondern begegnete dort auch ihrem späteren Mann, Berthold Simonsohn. Kultur als Widerstand das gab Trude Simonsohn und ihren Mitgefangenen Kraft, die Zeit durchzustehen und zu überleben. Darüber erzählte sie als Zeitzeugin im Gespräch mit Jutta Ebeling und Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 18

19 Gedenken Fotos: Rafael Herlich Ein Gedenken in Worten und Gesten Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer des Holocaust an der Paulskirche Raphael Gross vor einem großen Publikum auf dem Uni-Campus Westend während einer weiteren Veranstaltung zum Gedenktag. Der Todesengel von Auschwitz Dass auch der meistgesuchte Nazi-Verbrecher der Todesengel von Auschwitz Josef Mengele an der Frankfurter Universität wirkte, das wissen nur die Wenigsten. Benjamin Ortmeyer, Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaften und Leiter der Forschungsstelle NS-Pädagogik, nahm sich dieses schwierigen Themas an und sprach im Rahmen einer Ringvorlesung über die Dissertation von Josef Mengele, vorgelegt am Frankfurter Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene 1938 bei Professor Ottmar von Verschuer. Von Verschuer war bekannt für seine Zwillingsforschung zur sogenannten Erbgesund heit und ebnete damit Mengele den Weg für seine späteren Menschenversuche in Auschwitz. Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums muss auch diese Geschichte erzählt werden, sagte Ortmeyer und wies darauf hin, dass die Personalakte Mengeles im Universitätsarchiv zu finden sei. Aus ihr gehe hervor, dass Mengele sogar noch 1944, als er längst in Auschwitz mordete, auf der Personal- und Gehaltsliste der Universität stand. Dass ihm die Doktorwürde nach einem längeren Rechtsstreit erst 1964 aberkannt wurde, auch das gehört zu den bitteren Kuriositäten der deutschen Nachkriegszeit. Universität im Nationalsozialismus Über den Ausschluss jüdischer Stifter und Gelehrter an der Universität Frankfurt sprach der Inhaber der Martin Buber-Professur, Christian Wiese, im Museum Judengasse. Das Jahr 1933 markiere das Ende der freien Wissenschaft in Deutschland, betonte der Religionswissenschaftler und erinnerte an Persönlichkeiten wie Paul Ehrlich, Ludwig Edinger und Wilhelm Merton, die den progressiven Ruf der Frankfurter Universität bereits 1914 begründet haben. Gedenken in Worten und Gesten Im Anschluss an Professor Wieses Vortrag luden die Evangelische und die Katholische Studentengemeinde zusammen mit dem Fritz Bauer Institut und dem Jüdischen Museum zu einem Gedenken vor den Steinen der Judengasse ein. Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Einladung Gedenken im Budge-Heim Auch in der Budge-Stiftung wurde der Holocaust-Gedenktag begangen. Nach einer interreligiösen Andacht und dem Grußwort der Geschäftsführung sprachen die Bewohner Heinz Hessdörfer, John Gutmann und Eliezer Marom das Kaddisch-Gebet. Die Blockade von Leningrad Aber noch ein anderes Ereignis jährte sich dieses Jahr zum siebzigsten Mal: das Ende der Leningrader Blockade am 27. Januar Aus diesem Anlass sprach der 95-jährige Daniil Granin vor dem deutschen Bundestag. Viele Mitglieder unserer Gemeinde haben diese furchtbare Belagerung noch als Kinder erleben müssen. Auch sie erinnerten sich an diese schmerzhafte Zeit. äàåùä íåé Jom Ha Shoah Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust findet anlässlich des Jom Ha Shoah äàåùä íåé am Montag, dem 28. April 2014, um Uhr die Gedenkfeier in der Westend-Synagoge, Freiherr-vom-Stein-Straße 30, statt. Gebet: Oberrabbiner Israel-Menachem Klein Begrüßung: Prof. Dr. Salomon Korn Erinnerung an die Shoah nach Schilderungen von Überlebenden der Shoah, vorbereitet und vorgetragen von Jugendlichen der I. E. Lichtigfeld-Schule. Schlussgebet und Kaddisch: Oberrabbiner Israel-Menachem Klein Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 19

20 Aus der gemeinde Krabbelstube, Hort, Kindergärten Westend und Röderbergweg Dankeschön, sagen Krabbel stube und Hort Fotos: Rafael Herlich Steigen, rutschen, hangeln und klettern. Sehen, fühlen, hören und experimentieren. Das alles ist möglich geworden durch eine großzügige Spende, die die Hannelore Krempa Stiftung der Krabbelstube und dem Hort zu Beginn des Jahres zukommen ließ. Eine Kletterwand und zwei Hochebenen An den Kletterwandelementen in der Krabbelstube können die Kinder der Fröschchen-Gruppe Kraxelerfahrungen sammeln, wie ihre Comic-Helden an Häusern herumklettern und sich dabei stark fühlen. In der Mäuschen-Gruppe wartet die Hochebene Gemofant darauf, erklommen zu werden, und wer auf diesen gutmütigen Riesen raufklettern kann, der hat auch genug Schwung, den Rüssel hinunterzurutschen. Die Wolke Sieben, die in der Küken-Gruppe aufgebaut wurde, erfreute sich von Anfang an großer Beliebtheit. Hier kann jeder träumen und für eine Weile für sich sein. Mit bunten, weichen Matten und Decken ist die Wolke Sieben ein herrlich bequemer Rückzugsort unterm Sternenlicht. Für die Neugierigen gibt es Bullaugen zum Rein- und Rausschauen. Alle Krabbelstubenkinder sind begeistert von den vielen neuen Bewegungsmöglichkeiten, die unsere Räume noch attraktiver machen. IPads und Hörspielstationen Dem Hort spendete die Hannelore Krempa Stiftung ein Medienangebot, bestehend ans IPads und Hörspielstationen. Beides rief bei den Kindern und bei den Eltern gleichermaßen große Begeisterung hervor. Auch wenn einige der Kinder diese internetfähigen Medien schon mal zu Hause ausprobiert haben, bietet sich für alle jetzt eine tolle Chance, auf spielerische Weise einen pädagogisch sinnvollen Umgang mit einem ipad kennenzulernen. Die Hörspielstationen wurden von unseren Kindern sofort als Rückzugsmöglichkeit angenommen und eifrig genutzt. Gerade Kindern, denen es schnell zu laut wird und die mal nicht malen, basteln oder mit anderen spielen wollen, bietet die Hörspielstation eine willkommene Abwechslung. Auch unser Hof ist dank der vielen neuen Elemente des von der Hannelore Krempa Stiftung gespendeten Bewegungspfades einladender und spannender geworden. Wir danken der Hannelore Krempa Stiftung ganz herzlich für die großzügige Spende, durch die wir unsere Krabbelstube, den Hort und den Hof so vielfältig erneuern und bereichern konnten. Eine Parade zu Purim Mit einer lauten und stimmungsvollen Purimparade eröffneten die Gruppen ihre große Purimfeier im Kindergarten Westend. Bunte Kostüme vom ausgeflippten Hippie bis zur schönen Inderin, türkisfarbenen Meerjungfrauen, fliegenden Marienkäfern, einem mutigen Robin Hood, zarten Feen, einer Katze mit Maus, einer schönen Hexe, vielen wilden Spidermans und Badmans und hübschen Prinzessinnen sorgten für eine bombastische Stimmung. Eingeladen hatten wir den Liedermacher FERRY, der mit einem ideenreichen und lustigen Programm, mit Gitarre, Akkordeon und Luftinstrumenten die Kinder zum Mitmachen einlud und mit seinen Späßen die Zeit fast zu schnell vergehen ließ. Elvira Güver Leiterin des Kita-Bereichs Westend Der Hort zu Besuch im Treffpunkt Zu Chanukka besuchten wir mit einigen Kindern des Horts den Treffpunkt für Holocaustüberlebende und ihre Familien. Die Leiterin des Treffpunkts, Ania Hadda, hatte uns eingeladen und die siebenjährige Liz Krumholz hatte mit ihren Freunden den kleinen Besuch vorbildlich und engagiert vorbereitet. Mit Freude wurden die Kinder von den Senioren begrüßt und schon bald lauschten sie den klassischen Klavierstücken, die von Jennifer Milgram und Mia Foth beeindruckend präsentiert wurden. Alle gemeinsam sprachen wir dann die Bracha über die Kerzen, und jedes Kind zündete andächtig ein Licht des großen Chanukkaleuchters an. Hinterher wurde ausgelassen getanzt, gesungen und gelacht. Als Belohnung für ihr Engagement gab es dann für die Kinder kleine Geschenke. Vielen Dank auch an Faye Urseanu, Kiana Friedman und Jacob Speckard, die wunderbar mitgemacht haben. Elvira Güver, Leiterin des Kita-Bereichs Westend Die Hortkinder zu Besuch im Treffpunkt für Holocaustüberlebende Foto: Elvira Güver Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 20

21 Foto: Elvira Güver Aus der gemeinde Krabbelstube, Hort, Kindergärten Westend und Röderbergweg li. u. mitte: Purim mit dem Liedermacher FERRY im Kindergarten Westend re: die neuen Kletterwandelemente in der Krabbelstube Kindergarten Röderbergweg im Rückblick Obwohl es durchaus nicht üblich ist, in der Zeit zwischen Purim und Pessach über Chanukka zu berichten, lasse ich es mir dennoch nicht nehmen, meine Eindrücke dieses erinnerungswürdigen Ereignisses zu erzählen. Tu Bischwat Die Vorbereitungen für den nächsten Feiertag ließen nicht lange auf sich warten. Noch in den Erinnerungen an die Chanukka-Feier schwelgend, veränderten sich die Farben der Dekorationen im Kindergarten von Bunt, Glanz und Glitzer in Braun, Grün, Rosa und Weiß, denn Tu Bischwat stand bereits vor der Tür und unversehens schalteten unsere Kinder und unsere Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter von Maos zur zu Tu Bischwat higija um. Und schon waren sie, betreut von Frau Noemark, mittendrin in den Vorbereitungen für eine wunderbare Feier und dem dazugehörigen Tu Bischwat-Seder. Unser Ehrengast war zu unserer großen Freude Rabbiner Soussan, der uns bereits mehrfach im Kindergarten besucht hat und einen bleibenden Eindruck bei allen hinterließ. Um dies zu beschreiben, lässt sich eigentlich nur eines sagen: Er kam, sah und siegte. Denn einem ganzen Haufen Kindergartenkinder innerhalb von fünf Sekunden eine so gespannte Aufmerksamkeit abzuringen, dass eine fallende Stecknadel zu hören gewesen wäre, das haben bisher nur die wenigsten geschafft. Herzlichen Dank, Rabbiner Soussan! Purim Und zum krönenden Abschluss darf natürlich die Purim-Feier nicht vergessen werden: bunt, laut, Musik, Luftballons, Luftschlangen und Mengen an Konfetti. Lachende, glückliche Kinder, die singen, tanzen und belustigt werden von ihren Erzieherinnen und Erziehern, die in ihrer Arbeit in einer Art und Weise aufgehen, dass das Wort peinlich für sie völlig an Bedeutung verloren hat, bzw. aus ihrem Vokabular gestrichen wurde. Getreu dem Motto: Nur wer peinlich ist, hat wirklich Spaß, das wird jedes Jahr zu Purim aufs Neue unter Beweis gestellt. Vielen Dank dafür. Chanukka in der Henry und Emma Budge-Stiftung Ort des Geschehens waren dieses Mal nicht die Räume des Kindergartens, sondern die Bühne der Budge-Stiftung. Die Idee eines geschätzten Vaters unserer Kinder, Rabbiner Andy Steiman und den Bewohnern der Budge-Stiftung zu Chanukka einen Besuch abzustatten, nahmen wir gerne an und weiteten den Umfang des Besuchs noch ein wenig aus. Anstatt nur sechzehn Kinder und ihre Erzieherinnen pilgerten diesmal alle Bereschit- Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, mit allen Bereschit-Kindern und auch Eltern gemeinsam zur Budge-Stiftung, um mit Rabbiner Steiman und den Bewohnern Chanukka zu feiern. Die Stimmung war großartig, die Kinder hatten mit ihren Erzieherinnen unter der Leitung von Tamar Noemark ein buntes Programm einstudiert, das Bewohner, Eltern und Gäste gleichermaßen beeindruckte. Es wurde gesungen, getanzt, gelacht und gegessen. Am Ende dieses Tages fielen viele müde, erschöpfte, aber glückliche und vor allem stolze Kinder in ihre Betten und träumten von einem unvergesslichen Erlebnis. Vielen Dank an Rabbiner Steiman für diesen eindrucksvollen Tag. Shira Malloy Leiterin des Kindergartens Röderbergweg Fotos: Kindergarten Röderbergweg Tu Bischwat-Seder mit Rabbiner Julian-Chaim Soussan und das Purimfest im Kindergarten Röderbergweg Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 21

22 Aus der Gemeide I.E. Lichtigfeld-Schule im Philantropin Foto: I.E. Lichtigfeld-Schule Ein pädagogischer Austausch unter Kolleginnen und Kollegen. Elchanan Heymann (vordere Reihe 2.v.l.) und sein Stuttgarter Lehrerteam trafen die neue Direktorin der I. E. Lichtigfeld-Schule, Dr. Noga Hartmann (vordere Reihe 1.v.l.), sowie Nili Kranz (Mitte) und Rektorin Alexa Brum (3.v.r.). Viel Besuch in der Lichtigfeld-Schule Elchanan Heymann besuchte mit seinem Kollegium seine frühere und die angehende Direktorin, Dr. Noga Hartmann, ihre künftige Wirkungsstätte. Elchanan Heymann an seiner früheren Wirkungsstätte Am 6. Februar besuchte uns unser ehemaliger Kollege Elchanan Heymann, der heute die Jüdische Gemeindeschule in Stuttgart leitet. Es war ein freudiges Wiedersehen, denn Herr Heymann ist der Lichtigfeld-Schule nicht nur durch seine Tätigkeit in den Jahren 2007 bis 2008 verbunden. In den 90er Jahren war er fünf Jahre lang Religionslehrer, damals noch in der Savignystraße, nachdem Schmuel Daum in den Ruhestand gegangen war. Elchanan Heymann brachte sein Lehrerteam mit, und sogleich entspann sich unter den hiesigen und den Stuttgarter Kolleginnen und Kollegen ein unbefangener pädagogischer Austausch über die besonderen Aufgaben und Herausforderungen jüdischer Schulen, die nicht immer leicht zu bewältigen sind. Auch die Fachleiterin für Iwrit, Frau Kranz, freute sich über die Begegnung mit dem früheren Kollegen, mit dem sie viele Jahre eng zusammengearbeitet hatte. Die künftige Schuldirektorin Ein glücklicher Zufall wollte es, dass in derselben Woche auch die künftige Schulleiterin der Lichtigfeld-Schule, Frau Dr. Noga Hartmann, in der Schule anwesend war. Sie nutzte die in Berlin übliche Winterferien-Woche im Februar, um die Lichtigfeld- Schule von Grund auf kennenzulernen. Viele Termine So verwundert es nicht, dass die Tage vollgepackt waren mit Terminen und Gesprächen. Nach einem herzlichen Empfang folgte ein Termin dem anderen. Frau Dr. Hartmann lernte unseren Konrektor, Herrn Luwisch kennen, stellte sich der erweiterten Schulleitung und dem Kollegium vor, führte ein erstes Kennenlern-Gespräch mit den Schulsekretärinnen, begrüßte den Hausmeister und nahm sofort an der ersten gemeinsamen Judaistik-Konferenz teil, auf die sich die Fachschaften gut vorbereitet hatten. Offen wurde über die Herausforderungen des Faches Iwrit gesprochen. Sachkundig und erfahren umriss die künftige Schulleiterin ihre Vorstellungen von fruchtbarem Iwritunterricht, und es gelang ihr im Handumdrehen, die Fachschaft von ihrer enormen Sachkenntnis und ihrer Kraft zu neuen Impulsen zu überzeugen. Am nächsten Tag besuchten wir die Eingangsstufe in der Savignystraße. Frau Dainow zeigte ihrer künftigen Chefin die Eingangsstufe, erläuterte das Konzept und stellte sie dem dortigen Kollegium vor. Anschließend führten wir ein Gespräch mit dem neuen Jugendrabbiner, Herrn Soussan, trafen im Anschluss die neue Gemeindedirektorin, Frau Marställer, und saßen lange mit dem Oberrabbiner, Herrn Menachem Halevi Klein, im Gespräch zusammen. Noch am selben Abend waren die Schulamtsdirektoren zu einem israelischen Buffet in unsere Mensa eingeladen. Zusammen mit unserem Dezernenten Benjamin Bloch dankten wir für schon so viele Jahre währende Unterstützung durch das Staatliche Schulamt. Der nächste Tag gehörte ganz der Hebelstraße. Frau Dr. Hartmann verbrachte je eine Doppelstunde mit den Stufenleiterinnen Frau Hey und Frau Dold-Pabst, sah sich das Gebäude und die Räume etwas genauer an und nutzte die Zeit zum näheren Kennen lernen der Kolleginnen und Kollegen. Ein Gespräch mit den Schulelternbeirätinnen am Nachmittag legte den ersten Grundstein für eine gute künftige Zusammenarbeit. Abends folgte ein Treffen mit der Leiterin der Schulkommission, Frau Dr. Heuberger. Da sich jeden Donnerstag die erweiterte Schulleitung zur Besprechung zusammenfindet, konnte die künftige Schulleiterin auch gleich an dieser Sitzung teilnehmen, auf der alle aktuell zu lösenden Fragen besprochen und konzeptionelle Entscheidungen vorbereitet werden. Nachmittags trafen dann die amtierende und die nachfolgende Rektorin den Schuldezernenten, Herrn Bloch. Am letzten Tag ihres Besuchs tauschte sich Frau Dr. Hartmann mit der Fachleiterin für Religion, Frau Schönfeld, und mit dem Konrektor, Herrn Luwisch, aus. Ideale Bedingungen Sehr angetan war Frau Dr. Hartmann von dem herzlichen Empfang und der engen, konstruktiven Zusammenarbeit von Eltern, Träger, Rabbinat, Schule und Ämtern, wie wir sie hier in Frankfurt pflegen. Aber nicht nur sie, auch ihre Kinder, die während dieser Woche ihre Ferien opferten, fühlten sich ausgesprochen wohl an unserer Schule und können sich nun auf den Umzug nach Frankfurt freuen. Eine so geglückte Kooperation wie bei uns in Frankfurt ist keine Selbstverständlichkeit. Sie bildet die Basis für eine erfolgreiche Schularbeit. Diese weiterzuführen, darauf freut sich Frau Dr. Hartmann bereits sehr. Alexa Brum Rektorin der I.E. Lichtigfeld-Schule Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 22

23 Aus der Gemeide I.E. Lichtigfeld-Schule im Philantropin Eine große Liebe: EmunaScheli & Lichtigfeld Das erste Schulhalbjahr liegt schon wieder hinter uns und wir schauen staunend zurück. Im Oktober und Januar haben der 1. und 2. Holiday School Club im Philanthropin stattgefunden. Durchschnittlich haben 45 Kinder und neun Betreuer daran teilgenommen. Eine Woche Spaß und ein kunterbuntes Programm sorgten für Erinnerungen, die wir nicht missen möchten. Auf einem Videofilm haben wir die schönsten Momente festgehalten. Und weil uns allen die Ferienbetreuung am Herzen liegt, planen wir für die diesjährigen Sommerferien erstmalig zwei Wochen Betreuung, voraussichtlich in der ersten und in der letzten Ferienwoche. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie auf unserer Webseite: Februar und März standen ganz im Zeichen der Purim-Talent-Show, und am 17. März haben die Eltern und die Geschwister der Schüler der Klassen 3 bis 5 richtig Tolles miterleben können, als es hieß: One School Many Talents. Im März und April wird in die Tat umgesetzt, wovon wir schon lange träumen: Ein Aufenthaltsraum für die Klassen 7 bis 9! Im 1. Obergeschoss arbeiten gerade viele fleißige EmunaScheli-Bienchen, damit zum 1. April der Raum zur Nutzung freigegeben werden kann. Wir sind gespannt, wie die Schülerinnen und Schüler das neue Raumkonzept annehmen werden. Was wohl der Frühling bringen wird? Das Nachmittagsprogramm von EmunaScheli wird noch interessanter: Ein Kochkurs, ein Ballettprojekt und die Japanwerkstatt werden dann die neuen Highlights sein. Anmeldungen nehmen wir ab sofort entgegen: emunascheli@jg-ffm.de. Und zu guter Letzt: Ab Mai betreuen und fördern wir unsere Schülerinnen und Schüler bereits ab 9.30 Uhr, ebenfalls in einem eigenen schön Ganz entspannt. Geschafft! Nach der TalentShow... gestalteten Raum. Wir freuen uns über die sehr gute Zusammenarbeit von Lehrerkollegium, Schulleitung und EmunaScheli und bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich. Allen Familien, dem Lehrerkollegium und den Kindern wünschen wir Chag Pessach Sameach und einen sonnigen Frühling. Raquel Jovic, Leitung von EmunaScheli Schülerbetreuung und pädagogisches Förderangebot in der I.E. Lichtigfeld-Schule Foto: EmunaScheli Die Lichtigfeld-Schule bleibt beim G8-System G8 oder G9? Für beide Gangarten gibt es gute Gründe aber keinen einzigen für ein Hin und Her. Mit Überzeugung Wir sind von unserer Entscheidung überzeugt, denn die Schwierigkeiten, die das G8-System mit sich brachte, lagen anfangs zum großen Teil an der unpädagogischen Form der Durchsetzung, die allein vom politischen Willen bestimmt war. Inzwischen haben wir ein stabiles System, ein gutes Curriculum und Schulbücher, die auf dieses System abgestimmt sind. Und vor allem: Wir haben Lehrer und Lehrerinnen, die gute Erfahrungen mit dem Unterricht im G8-System gemacht haben. Viel fördern viel fordern In unserer Sekundarstufe gibt es weniger als 1% Schülerinnen und Schüler, die das Ziel der Klasse nicht erreicht haben und wiederholen mussten. Und das, obwohl wir einen höheren Anteil an Schülern haben, die ohne Gymnasialempfehlung in die fünfte Klasse kommen. Die KESS 12 Studie, in der die Kompetenzen und Einstellungen von Schülerinnen und Schülern am Ende der Jahrgangsstufe 12 erhoben wurden, bestätigt unsere Erfahrung. Hier wurde festgestellt, dass unter den erhöhten Anforderungen des G8-Systems mehr Abiturientinnen und Abiturienten höhere Lernstände erreicht haben als bei G9. Auch das Kultusministerium bestätigte dieses Ergebnis, als es auf Anfrage der SPD-Fraktion mitteilte, dass in den Gymnasien 2,1% der G8-Schüler, aber 2,7% der G9-Schüler durchfielen. Die G8er erzielten in diesem Jahr außerdem eine Durchschnittsnote von 2,37 gegenüber der Durchschnittsnote von 2,45 bei den G9ern. Wir freuen uns also, eine der wenigen Schulen in Frankfurt zu sein, die sich für das G8-System entschieden haben, und hoffen, damit die hohe Qualität unserer Schulausbildung weiter zu festigen. Rafael Luwisch, Konrektor der I.E. Lichtigfeld-Schule Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 23

24 Aus der Gemeide I.E. Lichtigfeld-Schule im Philantropin Schüler machen Zeitung Kinder zum Olymp Drei Wochen lang Erwachsensein Foto: I.E. Lichtigfeld-Schule Fotos: Leroy Schwarz und Oorell Yedgar Die Lichtigfeldschüler in der Deutschen Nationalbibliothek Unter diesem Titel beteiligen sich die 8. Klassen an einem bundesweiten Wettbewerb der Kulturstiftung der Länder, der unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck steht. Möglich geworden ist dies durch einen Kooperationsvertrag, den die Lichtigfeld-Schule im Januar 2014 mit der Deutschen Nationalbibliothek geschlossen hatte, durch den sie offizieller Kooperationspartner geworden ist und als solcher auch auf der Homepage der Nationalbibliothek präsentiert wird. Die Teilnahme an dem Wettbewerb bietet für uns die einmalige Chance, Einblick in die Arbeit der Deutschen Nationalbibliothek zu erhalten, in der Bücher, Zeitschriften, Briefe und Dokumente gesammelt werden, die in der Zeit von 1933 bis 1945 verfasst wurden. Aber auch Gegenstände aus Nachlässen von Exilanten aus dieser Zeit werden dort aufbewahrt. Für unseren Wettbewerbsbeitrag hat jeder Schüler einen Forschungsauftrag zu demjenigen Schriftsteller erhalten, dessen Text oder Nachlass uns für die Projektarbeit zur Verfügung gestellt wurde. Nach einer Einweisung durch Herrn Hasenclever, den stellvertretenden Leiter des Exilarchivs, setzten wir uns in den Lesesaal und schrieben unsere Gefühle auf, die wir spürten, als wir die Texte lasen und die alten Bücher anschauten. Wir überlegten, wie es dem Autor in seiner Situation wohl ergangen war und in welcher Lage seine Freunde und seine Familie damals waren. Besonders beeindruckend war der Durchgang durch das Exilarchiv. Dabei sahen wir neben Dokumenten und Briefen auch im Exil verfasste Gedichte und eine Schreibmaschine, die die Frankfurter Dichterin Emma Kann als fast einzigen Besitz mit ins englische Exil genommen hatte. Nach vielen Stunden Nachdenken, Schreiben und Korrigieren waren unsere Arbeiten endlich fertig. Die Endfassungen unseres Wettbewerbsbeitrags werden Teil des digitalen Junges Museums der Deutschen Nationalbibliothek sein. Auf den nächsten Besuch der Deutschen Nationalbibliothek freuen wir uns jetzt schon. Leah Luwisch, Klasse 8a Unterschiedliche Interessen, unterschiedliche Praktikumsplätze: In einem Auktionshaus wird ein zu versteigerndes Bild betrachtet, in einem Optikerbetrieb die Brillengläser geprüft. Richtig, wir schreiben über unser Betriebspraktikum der 8. Klassen der Lichtigfeld-Schule. Was würden wir gerne arbeiten und wie? Das war die erste Aufgabe, die wir als Vorbereitung auf unser Betriebspraktikum erhalten haben und bis spätestens nach den Sommerferien sollten wir einen für uns interessanten Betrieb ausgewählt haben. Und dann ging es auch schon bald los: Viele Schüler entschieden, dass ihnen die Arbeit mit Kindern und Menschen liegt, während andere es für sinnvoller hielten, am Schreibtisch, z.b. im Büro, mitzuarbeiten. Doch bevor wir diese lehrreiche Zeit beginnen konnten, gab es im Rahmen des Politik- und Wirtschaftsunterrichts eine umfassende Vorbereitung auf unser Praktikum: Wir haben gelernt uns zu bewerben und einen richtigen Lebenslauf zu schreiben. Die drei Wochen waren dann für alle eine informative Zeit, doch bei jedem sahen die Praktikumstätigkeiten anders aus: Eine Schülerin war in einer Tierarztpraxis, in der sie viel Kontakt mit Menschen und ihren Tieren hatte und auch viele praktische Aufgaben erledigen musste. Dort war es wichtig, keine Berührungsängste und keine Angst vor Blut zu haben. Ein anderer Schüler interessierte sich für den Beruf des Juristen und verbrachte sein Praktikum in einer Anwaltskanzlei. Dort gewann er tiefe Einblicke in den Beruf des Anwalts. Er schrieb Kommentare zu Gerichtsurteilen und musste sehr viel lesen. In umfassenden Praktikumsberichten werden wir unsere Eindrücke und Erfahrungen festhalten und im Unterricht besprechen. Alles in allem haben wir viel gelernt und viele Einblicke in die Arbeitswelt der Erwachsenen erhalten. Ron Endzweig und Leah Luwisch, 8. Klasse Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 24

25 Aus der Gemeide I.E. Lichtigfeld-Schule im Philantropin Eine Welt, viele Religionen Skifreizeit in Natz Foto: I.E. Lichtigfeld-Schule Foto: I.E. Lichtigfeld-Schule In der Baumweg-Synagoge mit Rabbiner Julian-Chaim Soussan Skifreuden in Natz, Südtirol Im Sachkundeunterricht der 3. Klassen haben wir das Projekt Die Weltreligionen bearbeitet. Mit unseren Lehrerinnen, Frau Dittrich- Weber, Frau Hey und Frau Djazirian haben wir viele Texte gelesen und über die verschiedenen Weltreligionen ausführlich gesprochen. Anfang Februar besuchten wir dann die Lutherkirche im Frankfurter Nordend und die Moschee des Islamischen Informationszentrums in der Mainzer Landstraße. In der Lutherkirche wurden wir von Frau Lohwasser sehr freundlich empfangen. Sie gab uns knifflige Religionsrätsel auf, und nachdem wir sie gelöst hatten, sahen wir uns in der Kirche um. Frau Lohwasser erklärte uns die verschiedenen Elemente der Kirche: das Taufbecken, die Fenster, den Altar und schilderte uns die Geschichte des Gebäudes, das im 2. Weltkrieg fast vollständig zerbombt und nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde. In der nächsten Unterrichtswoche stand der Besuch der Moschee an. In einem Vorraum mussten wir die Schuhe ausziehen, damit der Gebetsraum sauber bleibt, wenn in der Moschee auf dem Boden gebetet wird. In dieser Moschee werden die Gottesdienste in Arabisch und auf Deutsch gehalten. Interessant ist auch, dass Kinder in der Moschee spielen dürfen. Frau Grün el Sayed beantwortete unsere Fragen und sagte, dass islamische Frauen ein Kopftuch tragen, weil dies ein Gebot Gottes sei. Die dritte Station unseres Projekts war die Baumweg-Synagoge unserer Gemeinde. Dort empfing uns der Schulrabbiner, Herr Soussan. Ausnahmsweise setzten wir uns nebeneinander und nicht nach Jungs und Mädchen getrennt. Rabbiner Soussan zeigte und erklärte uns die wichtigsten Bestandteile der Synagoge: die Thora und die Bima, und er erklärte uns, warum im Gottesdienst Frauen und Männer getrennt sitzen. Danach begann ein Quiz und nur wer gut aufgepasst hatte, konnte die schwierigen Fragen des Rabbiners beantworten. Eine war: Was seht ihr in den Fenstern? Wir antworteten: Wir sehen eine Geschichte. Die drei großen Fenster sind nämlich mit verschiedenen Bildern, wie zum Beispiel mit Fischen, Schiffen, Bäumen und einer Leier verziert. In den kommenden Wochen werden wir weitere religiöse Einrichtungen in Frankfurt besuchen. Aber bereits jetzt haben wir gelernt: Egal, woran man glaubt, das Wichtigste ist, dass man sich gegenseitig respektiert. Von 12. bis zum 19. Februar fand die traditionelle Klassenfahrt der 7. Klassen statt: die Skifreizeit in Natz, in Südtirol. Morgens um 8 Uhr ging es los: Alle waren aufgeregt und freuten sich sehr. Nach zehn Stunden Busfahrt kamen wir gegen 18 Uhr an, liehen uns unser Skizeug und fuhren ins Hotel. Der Abend war nicht lang, denn alle waren müde und gingen schnell schlafen. Am nächsten Tag fing der Skispaß dann an. Es gab 4 Gruppen: die Anfänger, zu denen auch ich zählte, die Fortgeschrittenen, die Jungenexpertengruppe und die Mädchenexpertengruppe. Das Skifahren war wunderschön. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man es sehr schnell lernen kann. G tt sei Dank gab es nur ein paar blutige Nasen und Münder, sonst aber keine schweren Verletzungen. Am Schabatt fuhren wir nicht Ski, sondern bauten den Gemeinschaftssaal für den G ttesdienst zu einer Synagoge um. Am Montag fuhren wir nach dem Skifahren nach Brixen, um zu bummeln und Souvenirs für unsere Eltern zu besorgen. Ein Kinobesuch am letzten Abend vertrieb uns die Traurigkeit vor der bevorstehenden Rückfahrt. Nach dem Kinobesuch aßen wir das letzte Mal in Natz zu Abend, packten unsere Koffer und ehrten die Sieger des Skirennens das Highlight des Abends! Am nächsten Morgen luden wir dann die Koffer in den Bus und fuhren zurück. Gegen 16 Uhr wurden wir von unseren Eltern freudig wieder in Empfang genommen. Im Namen aller Schüler möchte ich mich bei unseren Betreuern, Frau Haras, Frau Vömel, Frau Markhoff, Herrn Schimmelpfennig, Herrn Dr. Kranz und unserem Koch Monni ganz herzlich bedanken. Sammy Platt, Klasse 7a Héctor Pío-Rendón Gutmann, Klasse 3a Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 25

26 Aus der Gemeide I.E. Lichtigfeld-Schule im Philantropin Foto: Rafael Herlich Die I.E. Lichtigfeld-Schule, seit 2004 im Philanthropin wieder zuhause, öffnete am 18. April 1966 in der Friedrichstraße neben der Westend-Synagoge als erste jüdische Grundschule im Nachkriegsdeutschland ihre Pforten. Was ist aus den ersten Lichtigfeld-Schülerinnen und -Schülern geworden? Dem geht die JGZ in dieser und in den nächsten Ausgaben nach. Gemeinschaft und Geborgenheit Pava Raibstein, geb. Horowitz, gehörte dem ersten Jahrgang der I.E. Lichtigfeld-Schule an. Heute ist sie Geschäftsführerin der Kinderund Jugend-Aliyah in Deutschland. Uns war von Anfang an bewusst, dass wir in etwas sehr Geschütztes und Kleines hineingekommen waren. Wie es war Obwohl wir wie alle ABC-Schützen unsere Schultüten hatten, war uns von Anfang an bewusst, dass wir in etwas sehr Geschütztes und Kleines hineingekommen waren. Eigentlich war es gar keine richtige Schule, die wir besuchten. Sie bestand aus zwei Klassen, nur einer Etage, und es waren dort noch weniger Kinder als damals im jüdischen Kindergarten. Am deutlichsten haben wir den Unterschied daran gemerkt, dass wir morgens mit Taxis, die extra angeheuert wurden, abgeholt und nach Schulschluss wieder nach Hause gebracht wurden. Sicherheit war auch damals schon ein Thema. Der Schulalltag Es gab eine Frühstückspause, in der wir eine Flasche Milch zu trinken bekamen und Rosinenbrötchen. Unsere Klassenlehrerin war Frau Moritz, Hebräischunterricht hatten wir bei Frau Burger und Musikunterricht bei Frau Heun. Der Schulhof befand sich hinter dem heutigen Stibl und war für die dreißig Kinder nicht gerade sehr groß. Es war schon so eine Art Minikochkessel, in dem wir uns befanden. Man musste mit allen zurechtkommen, eine gute Übung in Sachen Kommunikation. Als ich dann nach der 4. Klasse in die Musterschule gewechselt bin, habe ich erst den wirklichen Unterschied bemerkt und bei aller Freude über mehr Kinder und Lehrer die Geborgenheit, die uns unsere Schule gab, vermisst. Freundschaft und Musik An der I.E. Lichtigfeld-Schule geschätzt habe ich vor allem die Theater- und Musikaufführungen. Im Hinblick auf meine jüdische Identität hat mich die Schule sicherlich geprägt, vor allem durch das Gefühl der Gemeinschaft und der Verbundenheit. Auch die Tatsache, dass wir etwas Anderes bzw. Besonderes waren und dabei sehr behütet wurden mit allen positiven und negativen Nebenwirkungen. Im Wandel der Zeit Im Übrigen glaube ich, dass mein Jahrgang der erste war, der etwas flügge geworden ist und sich getraut hatte, die Eltern, die überwiegend Holocaustüberlebende waren, zurückzulassen, ins Ausland zu gehen oder den Studienort frei zu wählen. Von den 17 Kindern aus meiner Klasse sind nur wenige hier geblieben. Dies sieht bei der nächsten Generation inzwischen ganz anders aus. Sie hat die Möglichkeit, sich emotional viel freier zu entscheiden, wo sie leben und was sie machen möchte. Aufgenommen und bearbeitet von Dr. Susanna Keval Das Danach Nach dem Abitur habe ich in Berlin Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation sowie Öffentlichkeitsarbeit studiert, machte anschließend ein Trainee-Programm bei der BFG-Bank und kam von dort zu einer Werbeagentur. Als dann meine Kinder etwas größer waren, habe ich die Geschäftsführung der Kinder- und Jugend-Aliyah in Deutschland übernommen. Das mache ich nun seit fast 17 Jahren. Beruf als Berufung Interessiert hat mich dabei vor allem der soziale Aspekt der Arbeit mit Jugendlichen. Ich war eine aktive Madricha der ZJD und aufgrund der Erfahrung meines Vaters, der ein Kind der Jugend-Aliyah war, war ich der Überzeugung, dass man Kindern, die ohne Eltern aufwachsen, helfen muss. Ich selber war ein halbes Jahr in einem Kinderdorf in Israel und sprach Hebräisch. Eine erste und eine zweite Klasse mit insgesamt 30 Kindern bildeten im April 1966 den Anfang. Foto: privat Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 26

27 Leonardo Frankfurt - Tel Aviv ab 347 zu buchen bis zum so lange U -Klasse vorhanden chag pessach sameach CLOCK-SHOP Familie Feiwel Szlomowicz Töngesgasse Frankfurt/M Tel.: 0 69 / Fax: 0 69 / feiwelszlomowicz@aol.com Wir reparieren Uhren aller Fabrikate in unserer Werkstatt. mouse-house P A P E T E R I E R A U M D Ü F T E W O H N A C C E S S O I R E S zu tagesaktuellen Preisen 1 Woche ÜF 5 * HERODS Tel Aviv Executive Zimmer inkl. Lounge ab * Grand Beach TLV ab 399 Preise pro Person bei 2 Reisenden Mietauto Kategorie B ab 17 pro Tag Kategorie J ab 24 pro Tag Mazda3 oder ähnliches Wir sind Kreuzfahrt Spezialisten Sonderpreise für Juli/ August schon buchbar Grüneburgweg Frankfurt am Main Telefon mail@mouse-house.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 27

28 Aus der Gemeide Jugendzentrum Amichai Foto: Zentralrat/Georg Hilgemann Mit ihrem Show Act zum Thema Bar Mizwa gewann das Jugendzentrum Amichai den Videopreis der Jewrovision Musik und Tanz, Kunst und Begegnung Die Aktivitäten der letzten Monate standen im Jugendzentrum Amichai ganz im Zeichen von Musik und Kunst. Die Jewrovision 2014 Unter dem Motto Bar Mizwa hatten sich 18 Jugendzentren aus ganz Deutschland, so viele wie nie zuvor, an dem größten jüdischen Tanz- und Gesangswettbewerb Europas beteiligt. Zum dreizehnten Mal fand die Jewrovision statt, dieses Jahr im Hamburger Congress-Center. Mit zwei vollen Bussen reiste das Frankfurter Jugendzentrum Freitag, den 28. Februar, in die Norddeutsche Hansestadt. Der gemeinsame Schabbat, an dem 900 jüdische Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland teilnahmen, begeisterte gerade unsere jüngeren Chanichim, die zum ersten Mal bei solch einem Event dabei sein durften. Nach dem Schabbat-Morgengebet, den vielen Spaziergängen, den zahlreich angebotenen Workshops und der gemeinsamen Hawdala, erwarteten alle gespannt die Show. Nun war es endlich so weit. Nach monatelangen Proben und Vorbereitungen trat das Jugendzentrum Amichai auf. Seit Oktober 2013 hatten sich die Frankfurter Jugendlichen zum Klassiker Bohemian Rhapsody der Gruppe Queen auf diesen Abend vorbereitet. Passend zum Motto wurde mit tollen Texten, ausdrucksstarken Tänzen, Capoeira-Einlagen, atemberaubender Kulisse und bunten Kostümen ein gro ßer Auftritt hingelegt. Nach mehr als drei Stunden Programm mit achtzehn Bühnenacts zogen sich die Jury-Mitglieder zurück und während die Jury ihre Punkte verteilte, sorgte der Frankfurter Block für Riesenstimmung. Bei der anschließenden Preisvergabe zieht sich die Jewrovision ähnlich lang und spannend hin wie das große Vorbild die Eurovision. Trotz Computerpanne standen schließlich die Gewinner fest: Der Vorjahressieger, das Jugendzentrum Jachad aus Köln wiederholte seinen Sieg, das Jugendzentrum Olam aus Berlin belegte den zweiten und das Jugendzentrum Chasak aus Hamburg den dritten Platz. Diagnosetage Wir helfen bei oo. Rechenschwäche Monat oo. Monat 20oo Lese-Rechtschreib-Schwäche Englisch-Schwäche Saalburgstraße Frankfurt-Bornheim Telefon: Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 28

29 Aus der gemeinde Jugendzentrum Amichai Jewish Experience Angeleitet von Solly Guigui bringen die kleinen Künstlerinnen wahre Kunstwerke auf die Leinwand. Foto: Jugendzentrum Amichai Mit dem vierten Platz wurden wir, die Frankfurter Chanichim motiviert, nächstes Jahr den Pokal nach Hause zu nehmen. Beim Wettbewerb um das beste Einführungsvideo setzte Frankfurt nämlich ganz neue Maßstäbe. Beinahe einstimmig nahm das Frankfurter Jugendzentrum den Videopreis mit nach Hause. Junge Talente zeigen ihr Können Innerhalb von nur wenigen Monaten entstanden in dem Kurs Öl- und Acrylmalerei unter der Leitung von Solly Guigui außergewöhnlich schöne, ausdrucksstarke und fantasievolle Bilder. Sollys Schützlinge ließen ihrer Fantasie freien Lauf und haben mit Pinsel und Farbe ihr schöpferisches Potential frei zur Entfaltung gebracht. Die Themen konnten die Kinder frei wählen, und die jüdischen Inhalte kamen dabei keineswegs zu kurz. Vom 29. November bis zum 6. Dezember konnten dann Eltern, Familienangehörige und Freunde in der kleinen Vernissage der jungen Künstler im Foyer des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums die Kunstwerke bewundern. Das Publikum war begeistert und das positive Feedback hat deutlich gemacht, dass das Jugendzentrum künftig öfter solche Ausstellungen in seine Aktivitäten einbezieht. Ein Dank an den künstlerischen Leiter, Solly Guigui und an all die jungen Künstlerinnen und Künstler. Stammtisch für Studenten Bereits im letzten Sommer hat das Jugendzentrum seine Pforten auch für jüdische Studenten geöffnet. Inzwischen haben sich die Studenten näher kennengelernt und das Interesse an gemeinsamen Treffen hat weiter zugenommen. Immer mehr junge Leute stoßen zu den Studenten dazu so auch am 23. November 2013, als rund dreißig jüdische Studenten aus Frankfurt und Umgebung zu einer Pokerrunde zusammenkamen. In einer lockeren Atmosphäre wurde gecheckt, erhöht, gepasst und natürlich auch sich geärgert, wenn man durch clevere Züge anderer Mitspieler die angesammelten Chips verloren hat. Dennoch wurde alles mit Humor genommen und der Samstagabend mit Gleichaltrigen in vollen Zügen genossen. Zwischendurch konnte man sich an einem israelischen Buffet stärken. Auch wenn nicht jeder an diesem Abend Glück im Spiel hatte, wird dieses erfolgreiche Treffen noch lange in Erinnerung bleiben. Congratulations an unsere drei Gewinner Dana, Ben und Ilya. Ausdrucksstarke Bilder, entstanden in der Kunstwerkstatt des Jugendzentrums Amichai. Liyel Baron und Zvi Bebera Foto: Jugendzentrum Amichai Jewish Experience Bei Jewish Experience ist immer was los. Zeit für den Auszug aus dem Alltag Wir wünschen allen jüdischen Studenten und jüdischen jungen Erwachsenen ein fröhliches Pessach-Fest und laden Euch am 14. und 15. April 2014 ein, bei unseren lebendigen Seddarim den Auszug aus Ägypten hautnah zu erleben. Wie im Jahr zuvor werden die beiden Seddarim von der allseits beliebten Familie Goldstein geleitet. Bei Pessach geht es darum, keine Zeit zu verlieren. Auch unsere Aktivisten haben keine Zeit vergeudet, um die junge Generation mit vielfältigen Programmen zu bereichern. Das alles findet Ihr bei Jewish Experience: jeden SONNTAG um Uhr: MISCHPACHA Sonntagsschule für Eltern mit Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren jeden SONNTAG um Uhr: MORASHA FRANKFURT-HESSEN in der Synagoge Baumweg jeden MONAT: SCHABBAT EXPERIENCE mit internationalen Gastreferenten Feiertage, Freizeitevents, Ausflüge jeden MITTWOCH und SCHABBAT: ACHIM-TREFFEN und LERNEN mit israelischen Schlichot in einer familiären Atmosphäre Details unter: info@j-exp.de. Besucht uns auf und auf facebook. Bis bald bei Jewish Experience! Eure Polina Lisserman Foto: Jewish Experience Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 29

30 Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. PROGRAMM SENIORENCLUB Schach, Dame, Backgammon Montag, Mittwoch, Uhr kartenspiele, rommé Dienstag, Donnerstag, Sonntag, Uhr Wir lesen DeutSch am 1. und 3. Montag des Monats, Uhr (Mit Dina Galitski) Wir Sprechen DeutSch (Unterhaltung, Referate, Vorträge und...!) Donnerstag Uhr (Mit Sybille Nehrdich) aktuelle und interessante themen DeS JuDentumS am 1. und 3. Montag des Monats, Uhr (Mit Rabbi Schlomo Raskin) malkurs Mittwoch, Uhr (Mit Ami Blumenthal) tanznachmittag (Wir tanzen und lernen israelische und Standardtänze) am 4. Mittwoch des Monats, Uhr karaoke (Wir singen unsere Lieblingslieder mit der Karaokemaschine) am 4. Mittwoch des Monats, Uhr (Mit Moisej & Anna Jouzefpolski) tanzkurs mit tanzgruppe Shalom (israelische und Standardtänze) Mittwoch, Uhr (Mit Moisej Jouzefpolski) Yoga kurs Jeden Donnerstag, Uhr (Mit Dina Zuta) neu: runder tisch (Gespräche, Vorträge und Diskussionen zu verschiedenen Themen) am 1. und 3. Dienstag des Monats, Uhr (Mit Raisa Klotzung) neu: BaSteln mit modelliermasse Dienstag, Uhr (Mit Inna Dvorzhak) Über weitere Aktivitäten informieren wir Sie extra! Seniorenclub der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Savignystrasse 66, Frankfurt am Main, Tel , Inna Dvorzhak Allen meinen Freunden und Kunden wünsche ich ein frohes Pessach-Fest Individuell beraten. Profil geschärft. Fachkräfte gewonnen. Ina Ferber Von Ferber Personalberatung Aufzugsservice GmbH Service/Reparatur Modernisierung Neuanlagen/Komponenten Ludwig-Erhard-Str Oberursel Telefon / Telefax / Die Geschäftsleitung der KS Aufzugsservice GmbH und ihre Mitarbeiter wünschen den Mitgliedern des Vorstands und Gemeinderates sowie allen Mitgliedern und Freunden ein fröhliches Pessach-Fest. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 30

31 Aus der gemeinde Religionsschule Jeschurun In der Schule ein Nebenfach, im Leben ein Hauptfach Was ist der Mischkan? Wer durfte ihn betreten und warum nur an einem einzigen Tag im Jahr? Das sind nur einige der Fragen, deren Antworten die neue Leiterin der Religionsschule Jeschurun, Gabriela Schlick- Bamberger, mit ihren Schülern spielerisch zu entdecken versucht. Judentum als Grundlage Am 1. Januar hat die Judaistin, die außerdem Geschichte und Politologie studiert hat, die Leitung der Religionsschule übernommen. Sie will ihren Schülerinnen und Schülern ein positives Selbstbild vermitteln und zwar auch Kindern, die von Haus aus nicht religiös sind. Das Judentum, sagt sie, das ist die Grundlage. Dabei versuchen wir, die Kinder und die Jugendlichen über ihr eigenes Erleben zu den Wurzeln hinzuführen, zum Beispiel, wenn wir über die Zehn Gebote sprechen und darüber, was das Gebot, Du sollst nicht falsches Zeugnis geben, zu bedeuten hat. Diskussion und moderne Lehr- und Lernmethoden gehören dabei zusammen. Das Angebot Die Schule richtet sich an diejenigen Kinder und Jugendlichen, die auf allgemeine Schulen gehen und jüdischen Religionsunterricht nicht missen wollen. Etwa 150 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren nehmen am Unterrichtsangebot teil. Der Unterrichtsstoff umfasst die jüdischen Feiertage und den jüdischen Kalender, die Regeln vom Schabbat und für ein jüdisch geführtes Haus. Wissen über Persönlichkeiten im Tenach und in jüdischer Geschichte zur Zeit des Zweiten Tempels steht ebenso auf dem Lehrplan wie die wöchentlichen Paraschot. Der Unterrichtsstoff in der gymnasialen Oberstufe enthält Themen wie die Entwicklung der mündlichen Lehre sowie jüdische Philosophie. In den Unterricht aller Klassen können Interessierte jederzeit hineinschnuppern bzw. einsteigen. Individuell, wirksam, erfolgreich TÜV geprüfte Nachhilfe Frankfurt-West Alexanderstr. 29, 0 69 / Frankfurt-Mitte Eschersheimer Landstr. 94, 0 69 / Frankfurt-Ost Saalburgstr. 20, 0 69 / Kabbalat Schabbat im Restaurant Sohar s für die Schülerinnen und Schüler der Religionsschule Jeschurun und ihre Eltern Organisation und Koordination Neben Unterrichten, dem Aufrechterhalten der Schulabläufe und dem Abhalten von Elterngesprächen ist Gabriela Schlick-Bamberger im Moment vor allem damit beschäftigt, den Stundenplan der Religionsschule mit den Frankfurter Schulen abzustimmen. Das Recht auf Religionsunterricht ist gesetzlich verankert, erklärt sie, deshalb ist es wichtig, dass die staatlichen Schulen mit der Organisation ihrer Stundenpläne unsere Arbeit unterstützen. Bar- und Bat Mizwa Unterricht Jeschurun bietet auch Unterricht zur Bar- und Bat Mizwa Vorbereitung an. Dieses Angebot wird oft und gerne angenommen. Hohes Niveau Religionsunterricht heute, als das Pendant zum Ethikunterricht, muss vor allem in der Oberstufe und als Abiturfach bestimmten Anforderungen genügen. Dieses Niveau hält die Religionsschule Jeschurun mit ihrem qualifizierten Personal. Ilja Levkovitch, der die Klassen 10 und 11 unterrichtet, ist promovierter Philosoph mit Studium der Judaistik, Geschichte, Orientalistik und Psychologie. Vladislav Zeev Slepoy leitet die Abitursklassen und nimmt die Abiturprüfungen ab. Als promovierter Judaist arbeitet er auch an der Universität Mainz an wissenschaftlichen Projekten. Gabriela Schlick-Bamberger hat nicht nur zwei Kinder und jede Menge praktische Erfahrung, sondern promoviert auch zu einem Thema der jüdischen Wirtschaftsgeschichte im 17. und 18. Jahrhundert. Diese universitäre Anbindung ist uns wichtig, hebt die engagierte Lehrerin hervor, und ist die beste Voraussetzung, um aus unseren Schülerinnen und Schülern selbstbewusste Juden zu machen. Denn selbst im säkularen Leben bietet das Judentum eine verlässliche Quelle, aus der man schöpfen kann. Wenn es uns gelingt, den Schülern das zu vermitteln, dann haben wir unser Ziel erreicht. Wir wünschen Gabriela Schlick-Bamberger eine segensreiche Arbeit und viel Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe und behazlacha. Foto: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 31

32 Aus der Gemeinde Sozialabteilung Die Wohltätigkeit des Herzens Die Grundlagen der Arbeit der Sozialabteilung der Jüdischen Gemeinde sind Zeddaka, ausgleichende Gerechtigkeit für die materiell Bedürftigen, und Gmilut Chassadim, die Barmherzigkeit und Wohltätigkeit des Herzens, die jeden einschließt, ob arm oder reich und in jeder Lebenslage. Die Arbeitsfelder und Angebote der Sozialabteilung Die Schwerpunkte der Arbeit der Sozialabteilung sind die eingehende Unterstützung, Beratung und Begleitung von Überlebenden der Shoah, die psychosoziale Beratung von Familien und Einzelpersonen in besonderen Lebenslagen, von Menschen mit Behinderungen und die Beratung und Begleitung von Gemeindemitgliedern, die als Zuwanderer aus der ehemaligen UdSSR kamen. Unsere Arbeit wird von ehrenamtlich Engagierten unseres Jüdischen Ehrenamtes Zafta unterstützt und von Mitarbeitern im Bundesfreiwilligendienst. Unsere Beratungsangebote, sowohl in unseren Büros als auch im häuslichen Umfeld sind für alle da, unabhängig von Einkommen und Alter. Unser Schwerpunkt ist die besondere Fürsorge für die Überlebenden der Shoah. Der Kern unserer Arbeit ist die Altenhilfe, ganz im Sinne des Psalms aus dem Morgengebet Durch die Fülle Deiner Liebe komme ich in Dein Haus. An einem anonymisierten Beispiel will ich unsere Arbeit, die in eine enge Kooperation mit anderen Gemeindeeinrichtungen eingebettet ist, illustrieren. Frau Lina R. ist im vorigen Monat ins Jüdische Altenzentrum umgezogen. Der Sozialdienst im Krankenhaus hatte vor zwei Jahren gemeinsam mit der Sozialabteilung ihre Entlassung aus dem Krankenhaus zurück in ihr Zuhause vorbereitet. Die richtige und passende Pflege zu finden, war nicht einfach. Frau R. ist eine resolute Frau, die niemanden bei sich duldet. Zudem konnte sie, trotz massiv zunehmender Demenz, ihre Wohnung in Ordnung halten. Sie machte sich täglich zurecht und sah immer gepflegt aus. Doch aß und trank sie zu wenig. Trotz einer Pflegeperson, die sie mehr schlecht als recht akzeptier te, wurde Frau R. von Ängsten Mitarbeiterin der Sozialabteilung seit 1979 Krankenhaus ging Frau R. enthält. Ich habe in meiner Arbeit mit diesen wunderbaren gepeinigt und schien Menschen so viel gelernt. Wir haben zusammen gelacht zu vereinsamen. Spaziergänge und Kaffee einzigartige, stolze alte Menschen kennengelernt. Sie und geweint. Bei einer Fortbildung in Israel habe ich haus-besuche nützten nichts. Sobald sie und meine Reise nach Israel, das alles hat meinen waren so offen und herzlich zu mir. Meine Arbeit hier alleine war, war sie Horizont erweitert. desorientiert und verzweifelt, wenn je der Sozialabteilung seit 1987 Brigitte Schliebitz, Mitarbeiterin mand bei ihr bleiben wollte, wurde sie unwirsch und komplimentierte die Pflegeperson Das Spektrum von Angeboten der Sozialabteilung wird zunehmend breiter. höflich, aber bestimmt hinaus. Ein neuerlicher Krankenhausaufenthalt brachte uns auf die richtige Spur: Frau R. war im Krankenhaus glücklich, schäkerte mit den Ärzten Gemeinsam mit dem Seniorenclub organi Seniorenausflug. und sprach mit einer solchen Bewunderung siert die Sozialabteilung einmal jährlich einen großen Seniorenausflug. Im letzten von dem Krankenhauspersonal, dass alle von ihr Jahr ging es nach Darmstadt und Pfungstadt. Ich liebe und achte diese alten Menschen. Ich völlig entzückt waren. So helfe ihnen gerne und es kommt so viel Wärme schien es, dass Frau R. Gesellschaft Deutschkurs mit jüdischen Inhalten und Vertrauen zurück. Ich kann mir keine andere Arbeit vorstellen. An jede Person, die ich bisher betreut habe, denke ich mit großer Zuneigung. Ich liebe meine Arbeit selbst nach 35 Jahren. Anne Löhr-Klöss, brauchte und entgegen dem, was sie sonst äußerte, doch nicht länger allein leben wollte. Im Anschluss an das Von Montag bis Donnerstag bieten wir vormittags für unsere Senioren einen Deutschkurs an, dessen Curriculum neben dem Deutschlernen auch jüdische Geschichte, Religion, Feste und Feiertage als Themen in die Kurzzeitpflege in unser Altenzentrum. Da Seniorenfreizeiten fand sie alles herrlich: ihr Zimmer, die Umgebung, das Café. Sie, die niemals religiös gewesen war, genoss die Schabbat-Feiern. Sie konnte in Gesellschaft sein oder sich zurück Wir nehmen die Anmeldungen für die Seniorenfreizeiten der ZWST an und reduzieren entsprechend dem jeweiligen Einkommen die Eigenanteile. Unsere Arbeit ist ziehen, je nach Belieben. Sie lebte auf und wollte bleiben. So geschah es auch. Verwandte aus Australien, die gekommen waren, um ihr beim Umzug zu helfen, richteten ihr mit Möbeln aus ihrer Wohnung ein schönes Zimmer ein. Jetzt fühlt sie sich wie zu Hause und ist nicht allein. Mit den Lebensgeschichten und Schicksalen unserer Klienten ließen sich ganze Bücher füllen. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 32

33 Alle Fotos: Rafael Herlich Das Team der Sozialabteilung der Jüdischen Gemeinde: V.l.n.r. hintere Reihe: Gabriela Schlick-Bamberger, Sara Majerczik, Gerd Petri, Susanne Loewinstein, Svetlana Pasternak-Pustilnik, Inna Dvorzhak, Kristiiana Yehudah, Ella Slutsky, Ephrem Eyob. Vordere Reihe: Brigitte Schliebitz, Dalia Wissgott-Moneta, Anne Löhr-Klöss, Alina Altmann lebendig, vielfältig und interessant, manches Mal begeisternd, auch traurig und sehr häufig beides gleichzeitig, wie die Menschen, die wir in unserer Arbeit kennenlernen. Wir sind immer wieder berührt davon, wie stark, humorvoll und anrührend Menschen sogar in ihren schlimmsten Nöten sein können und welche unglaublichen Überlebensstrategien sie entwickeln. Wir lernen so viel von ihnen. Der psychosoziale Dienst Unsere drei Mitarbeiterinnen im psychosozialen, aufsuchenden Dienst helfen alten und behinderten Menschen zu Hause, in ihrem Wohnumfeld bei der Alltagsbewältigung. Sie unterstützen sie und ihre Angehörigen dabei, geeignete Hilfe und Pflege zu finden und, wenn notwendig, Hilfsmittel zu beschaffen, die Wohnung entsprechend zu verändern und die Anträge hierfür zu stellen. Sie sind Ansprechpartnerinnen in Krisenzeiten, wenn es um persönliche Verluste durch Krankheit oder Tod von Angehörigen geht, oder bei Ängsten, die häufig durch Filme oder Fernsehberichte über die Shoah oder die negative Berichterstattung über Israel ausgelöst werden. Wir unterstützen und helfen aber auch bei Störungen, die sich im Wohnumfeld zutragen können, z. B. Mobbing durch Mitbewohner oder Vermieter und bei Verfolgungsängsten. Wir beraten, vermitteln weiter an Pflegedienste und finden bei Bedarf auch ehrenamtliche Helfer, die für Gespräche, Spaziergänge und kleinere Hilfen zur Verfügung stehen. Jüdische Feste und Feiertage Wir unterstützen alte und behinderte Gemeindemitglieder dabei, die jüdischen Feste und Feiertage mitzuerleben. Zu Pessach bringen wir ihnen Mazze, Mazzemehl und Wein, zu Rosch-Haschana Äpfel und Honig, so dass sie die jüdischen Feiertage wieder sinnlich erfahren können. Diese Menschen sind mir so nah. Sie erinnern mich an meine Eltern und meine Familie. Sie haben so viel Witz und Charme. Ich liebe es, mich mit ihnen in vielen Sprachen zu unterhalten, ihnen meine Hilfe zu geben und bei ihnen zu sein. Es ist eine sehr schöne Arbeit. Alina Altmann, Mitarbeiterin der Sozialabteilung seit 1991 Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jüdischen Gemeinde, den ehrenamtlich Engagierten und allen, die unsere Arbeit unterstützen, und wünsche einen frohen und koscheren Pessach. Dalia Wissgott-Moneta Leiterin der Sozialabteilung Dienstjubiläum Wir gratulieren Svetlana Pasternak-Pustilnik zu ihrem 10-jährigen Dienstjubiläum. Der Schwerpunkt der 37 Jahre alten Sozialpädagogin liegt in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Behinderung. Frau Pasternak-Pustilnik hat dazu zahlreiche Projekte aus der Erlebnispädagogik entwickelt, eine Elterninitiative und eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen und für unsere Sozialabteilung eine In-House-Fortbildungsreihe zu diesem Thema mitbegründet. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 33

34 Aus der Gemeinde Altenzentrum Purimfeiern und ein Hund zum Streicheln Allerlei Neues gibt es aus dem Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde zu berichten. Fotos: Sofie Lewinson Buntes Treiben mit Clowns zu Purim Der neue Heimbeirat Bereits am 31. Januar wurde für die nächsten zwei Jahre der neue Heimbeirat gewählt. Die sieben Mitglieder des Beirates sind dafür da, sich für die Interessen der Bewohner einzusetzen, Beschwerden und Anregungen zu sammeln und der Heimleitung zu übermitteln. Der Heimbeirat trifft sich einmal im Monat und wird bei seiner Arbeit von Benjamin Bloch und Prof. Dr. Leo Latasch vom Vorstand der Jüdischen Gemeinde unterstützt. Der neue Heimbeirat des Altenzentrums. V.l.n.r. hintere Reihe: Iwan Wieder, Edith Schlesinger, Ursula Rosenfelder, Olga Rubinstejn. Vordere Reihe: Anna Shenker, Yevdokiya Mash, Viktor Berdychevskyy. Die Hundedame Minja und ihr Frauchen Elisabeth Mann in Aktion Minja der Therapiehund Seit einigen Wochen beehrt eine außergewöhnliche Besucherin das Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde. Es ist die Hundedame Minja, ein Labradormischling, die in Begleitung der Sozialpädagogin und Fachkraft für tiergestützte Therapie, Elisabeth Mann, die Bewohner erfreut. Ein durchdringendes Heulen, wie von einem Wolf, Pfötchen geben und natürlich Streicheleinheiten und Leckerchen, das sind völlig neue Elemente, die Einzug in die Arbeit des Altenzentrums gehalten haben. Was spielt sich dabei ab? Die schwarze Hündin mit den Schlappohren schaut aufmerksam zu ihrem Frauchen. Sag Hallo, heißt der Befehl, der sie dazu veranlasst hat, Lärm zu machen. Guten Tag oder Pfote sind die Signale, einer Bewohnerin die Pfote zu reichen, um dann anschließend mit der feuchten Zunge ein Leckerchen einzuheimsen und sich das Fell kraulen zu lassen. Die Übungen sollen das Gedächtnis und die Feinmotorik der Bewohner trainieren. Das erfordert auf beiden Seiten viel Konzentration, macht aber vor allem Spaß, und die halbe Stunde, die dafür zur Verfügung steht, vergeht wie im Flug. Die tiergestützte Therapie bringt Abwechslung in den Alltag der Bewohner und bietet viele Anlässe, sich an eigene Erlebnisse mit Tieren zu erinnern. Minja kann aber auch allerlei lustige Tricks und schafft es damit, die Menschen immer wieder zum Lachen zu bringen. Musik und Clownerien zu Purim Mit einem fröhlichen Treiben feierte das Altenzentrum am Sonntag, dem 16. März, das Purim-Fest. Zwei Clowns erheiterten die Bewohner mit ihren Späßen. Zu Besuch kamen auch Gäste des Treffpunkts, die das lustige Treiben sichtlich genossen. Frau Chalupa vom Sozialdienst, ebenfalls als Clown verkleidet, und die Betreuungsassistentin Frau Haack besuchten mit einem Clown, der besonders in Pflege-und Altenheimen für eine kurze Weile die Sorgen vertreibt, die bettlägerigen Bewohner in ihren Zimmern. Wir wünschen allen Bewohnerinnen und Bewohnern, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Freunden und Unterstützern des Hauses ein frohes Pessach-Fest. An apple a day keeps the doctor away. Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern. Ambulante Krankenpflege und Seniorenbetreuung Brönnerstraße Frankfurt Telefon: 069 / Fax: 069/ Mobil: 0176/ / Pflegedienst Eden wünscht den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Frankfurt ein frohes und friedliches Pessach-Fest. jna jxp dj Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 34

35 Aus der Gemeinde Jüdische Volkshochschule Liebe Freundinnen und Freunde der Jüdischen Volkshochschule, Ich will dir geb n a Beispiel : Irith Gabriely und Iris Stromberger bei ihrem Gastspiel in der Jüdischen Volkshochschule. bis auf den letzten Platz war der Gemeinderatssaal gefüllt, als am 16. Februar das Konzert Ich will dir geb n a Beispiel! Rabbinerwitz und Klezmermusik stattfand. Kein Wunder, denn mit IRIS STROMBERGER in der Rolle des Rabbiners und der Queen of Klezmer, IRITH GABRIELY, an der Klarinette traten hochkarätige Künstlerinnen in unserer Gemeinde auf. Wenn einmal nicht gelacht, geweint, gescherzt oder getanzt wurde, dann wurde das Publikum durch das fulminante Klavierspiel von PETER PRZYSTANIAK mitgerissen. Der aus Mainz stammende Pianist, der am Staatstheater Darmstadt als musikalischer Leiter tätig war, wechselte die Rhythmen und Genres zwischen Klezmer, Blues, Jazz und Tango virtuos. Irith Gabriely, Mitbegründerin der lange schon bekannten Klezmer-Combo Colalaila, wirbelte mit ihrem beeindruckenden Klarinettenspiel zwischen dem Publikum hin und her. Unterbrochen wurden ihre Klarinettensequenzen lediglich durch die Frage, Rabbi, warum schläfst du? Die bekannte Darmstädter Schauspielerin Iris Stromberger war als Rabbiner nicht wiederzuerkennen. In ihrem schwarzen Kaftan schien sie gerade aus einem langen Schlaf in einem osteuropäischen Stetl erwacht zu sein. Sie betrachtete etwas missmutig die Fragerin und antwortete mit Verzögerung: Ich will dir geb n a Beispiel. Mit dieser immer wiederkehrenden Redewendung fühlte sich das Publikum in eine andere Zeit versetzt. In den vielen Aussprüchen der von ihr zitierten und gespielten Shlomos und Moisches steckten immer grandioser Sprachwitz und tiefe jüdische Lebensweisheit, und speziell die Jiddisch-Experten im Publikum, wie etwa unser langjähriges Gemeindemitglied Majer Szcankower, lachten lauthals mit, wenn die jeweilige Pointe des rabbinischen Witzes gezündet wurde. Irith Gabriely und Peter Przystaniak stimmten ihr bei und entwickelten ein Programm, in dem sich Anekdoten und Geschichten von Salcia Landmann kongenial mit Klezmermusik und Rabbinerwitz verbanden. Ein erfolgversprechendes Konzept, wie der gelungene Abend im Gemeinderatssaal zeigte. Im Herbstsemester werden Irith Gabriely und Peter Przystaniak an der Jüdischen Volkshochschule einen Klezmer-Workshop ins Leben rufen. Wer darüber jetzt schon etwas erfahren möchte, kann im Sekretariat der JVHS entsprechende Informationen erhalten. Roberto Fabian Leiter der Jüdischen Volkshochschule Foto: Rafael Herlich Wir bieten jedem die Vorsorge, die zu seinem Leben passt. Die Württembergische steht für individuelle Beratung gemeinsam mit unserem Partner Wüstenrot sind wir der Vorsorge-Spezialist rund um die Themen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Guter Service und schnelle Hilfe im Schadenfall sind für uns selbstverständlich. Versicherungspartner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Versicherungsbüro Bickert Telefon Telefax thilo.bickert@wuerttembergische.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 35

36 Gebetsordnung Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main vom 13. April 2014 bis 21. Juni Nissan 5774 bis 23. Siwan 5774 Wochentag Datum Wochenabschnitt Lichtzünden Schabbat- Festeingang Schabbat- Festausgang Sonntag 13. April 13. Nissan Abends: Bedikat Chamez ab Uhr Montag 14. April 14. Nissan EREW PESSACH Ta anit Bechorot-Fasten der Erstgeborenen Verbot des Chamez-Essens ab Uhr Verbot des Chamez-Besitzens ab Uhr Mincha/Ma ariv in den Synagogen: Uhr 1. Seder-Abend Chazot Mitternacht: Uhr Uhr Dienstag 15. April 15. Nissan Pessach, 1. Tag Tefilat Tal Mincha/Ma ariv in den Synagogen: Uhr 2. Seder-Abend, abends: 1. Omer Uhr Mittwoch 16. April 16. Nissan Pessach, 2. Tag Mincha/Ma ariv: Uhr, abends: 2. Omer Uhr Freitag 18. April 18. Nissan Abends: 4. Omer Uhr Schabbat 19. April 19. Nissan Schabbat Chol Hamoed PESSACH Abends: 5. Omer Uhr Sonntag 20. April 20. Nissan Erew Schwi i schel Pessach Mincha/Ma ariv: Uhr, abends: 6. Omer Uhr Montag 21. April 21. Nissan Pessach, 7. Tag Mincha/Ma ariv: Uhr, abends: 7. Omer Uhr Dienstag 22. April 22. Nissan Acharon schel Pessach Pessach, 8. Tag JISKOR: Uhr, abends: 8. Omer Freitag 25. April 25. Nissan Abends: 11. Omer Uhr Uhr Schabbat 26. April 26. Nissan Schabbat Parschat KEDOSCHIM Neumondverkündung, abends: 12. Omer Uhr Mittwoch 30. April 30. Nissan Rosch Chodesch Ijar, 1. Tag, abends: 16. Omer Donnerstag 01. Mai 01. Ijar Rosch Chodesch Ijar, 2. Tag, abends: 17. Omer Freitag 02. Mai 02. Ijar Abends: 18. Omer Uhr Schabbat 03. Mai 03. Ijar Schabbat Parschat EMOR, abends: 19. Omer Uhr Montag 05. Mai 05. Ijar JOM HA SIKARON LE CHALALEJ ZAHAL Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten, abends: 21. Omer Dienstag 06. Mai 06. Ijar JOM HA AZMAUT 66. Unabhängigkeitstag des Staates Israel, abends: 22. Omer Freitag 09. Mai 09. Ijar Abends: 25. Omer Uhr Schabbat 10. Mai 10. Ijar Schabbat Parschat BEHAR, abends: 26. Omer Uhr Mittwoch 14. Mai 14. Ijar Pessach Scheni, abends: 30. Omer Freitag 16. Mai 16. Ijar Abends: 32. Omer Uhr Schabbat 17. Mai 17. Ijar Schabbat Parschat BECHUKOTAJ, abends: 33. Omer Sonntag 18. Mai 18. Ijar LAG BA OMER, abends: 34. Omer Freitag 23. Mai 23. Ijar Abends: 39. Omer Uhr Schabbat 24. Mai 24. Ijar Schabbat Parschat BAMIDBAR Neumondverkündung, abends: 40. Omer Mittwoch 28. Mai 28. Ijar JOM JERUSCHALAJIM, abends: 44. Omer Uhr Uhr Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 36

37 Wochentag Datum Wochenabschnitt Lichtzünden Schabbat- Festeingang Freitag 30. Mai 01. Siwan Rosch Chodesch Siwan, abends: 46. Omer Uhr Schabbat- Festausgang Schabbat 31. Mai 02. Siwan Schabbat Parschat NASSO, abends: 47. Omer Uhr Dienstag 03. Juni 05. Siwan EREW SCHAWUOT Mincha/Ma ariv: Uhr Mittwoch 04. Juni 06. Siwan Schawuot, 1. Tag Akdamot Mincha/Ma ariv: Uhr Donnerstag 05. Juni 07. Siwan Schawuot, 2. Tag JISKOR: Uhr Mincha/Ma ariv: Uhr Uhr Uhr Freitag 06. Juni 08. Siwan Uhr Uhr Schabbat 07. Juni 09. Siwan Schabbat Parschat BE HA ALOTCHA Uhr Freitag 13. Juni 15. Siwan Uhr Schabbat 14. Juni 16. Siwan Schabbat Parschat SCHLACH Uhr Freitag 20. Juni 22. Siwan Uhr Schabbat 21. Juni 23. Siwan Schabbat Parschat KORACH Neumondverkündung Uhr Gebetszeiten und Termine des Egalitären Minjan vom 5. April bis 28. Juni 2014 Alle Veranstaltungen finden in der früheren Wochentagssynagoge im linken Flügel des Gebäudes der Westend-Synagoge statt. Pessach Erster Seder-Abend mit Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck Montag, 14. April 2014, um Uhr Zweiter Seder-Abend mit Vorbeter Daniel Kempin Dienstag, 15. April 2014, um Uhr Schawuot Erew Schawuot Dienstag, 3. Juni 19 Uhr Ma ariw, im Anschluss Kiddusch und eine Lejl Tikkun Schawuot (Lernnacht) bis ca Uhr Freitagabend-G ttesdienste Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Uhr G ttesdienst, anschließend Kiddusch 11. und 25. April, 9. und 23. Mai, 6. und 20. Juni Schabbat-Morgeng ttesdienste Uhr G ttesdienst, anschließend Kiddusch 5. und 19. April, 3., 17. und 31. Mai, 14. und 28. Juni Lernender Minjan Nach dem Schabbat-Morgeng ttesdienst ab ca bis Uhr 19. April Schiur: Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck: Liberale Halacha 3. Mai Schiur: Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck: Liberale Halacha 17. Mai Schiur: Vorbeter Daniel Kempin & Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck: Psukei de Simra 31. Mai Schiur: Prof. Dr. Birgit Klein: Mordecai Kaplans Begriff Jüdische Zivilisation 14. Juni Schiur: Michal Schwartze: Das Verhältnis des Reformjudentums zum Zionismus 28. Juni Schiur: Walter Oswalt: Jüdische Aspekte der Soziologie von Shmuel Noah Eisenstadt und der Psychoanalyse von Sigmund Freud Weitere Informationen finden Sie auf Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 37

38 Gebetszeiten der Synagogen Westend-Synagoge Beth-Hamidrasch Westend Baumweg-Synagoge Atereth-Zvi-Synagoge Freiherr-v.-Stein-Str. 30 Altkönigstraße 26 Baumweg 5 7 Bornheimer Landwehr 79b Freitagabend Mincha Kabbalat-Schabbat Festtag Ab Freitag, 4. Nissan 5774/4. April 2014 um Uhr Ab Freitag, 4. Nissan 5774/4. April 2014 um Uhr Ab Freitag, 4. Nissan 5774/4. April 2014 um Uhr Uhr Schabbat/Festtag Schacharit 9.30 Uhr Uhr 9.15 Uhr 9.30 Uhr Schabbat Mincha/Ma ariv Minuten vor Schabbat-Ausgang 60 Minuten vor Schabbat- Ausgang Wochentags (Montag-Freitag) Schacharit Uhr 2. Minjan der Jeschiwa 9.30 Uhr Wochentags: Mincha/Ma ariv Bitte erkundigen Sie sich (vor dem Plag ) Sonntag und gesetzl. Feiertage Schacharit Uhr 9.00 Uhr Gebetszeiten der Synagoge in der Henry und Emma Budge-Stiftung Pessach Montag, 14. April Uhr G ttesdienst Uhr Erster Seder Dienstag, 15. April Uhr G ttesdienst Uhr Zweiter Seder Dienstag, 22. April Letzter Tag Pessach Uhr Morgengebet Uhr Jiskor Lag Ba Omer Sonntag, 18. Mai Ausflug zum Lag Ba Omer-Fest auf dem Paul-Arnsberg-Platz im Ostend Schawuot Dienstag, 3. Juni Uhr Abendgebet, anschließend Kiddusch Mittwoch, 4. Juni Uhr Mincha/Ma ariv, anschließend Kiddusch Donnerstag, 5. Juni Uhr Morgengebet Uhr Jiskor Jom Ha Shoah Montag, 28. April Uhr Gedenkstunde zusammen mit dem Treffpunkt für Shoah-Überlebende Jom Ha azmaut Mittwoch, 7. Mai (statt 6. 5.) Uhr Feier zusammen mit dem Treffpunkt für Shoah-Überlebende Jom Jeruschalajim Mittwoch, 28. Mai Uhr Erzählcafé, zusammen mit dem Treffpunkt für Shoah-Überlebende Gebetszeiten am Freitagabend Mai bis August: jeweils um Uhr, anschließend Kiddusch Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 38

39 Aus unseren Synagogen Wir gedenken unserer Verstorbenen NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT FRENKEL, Dr. Roman FUDIM, Anatoli HERSHTEYN, Borys LISITSYN, Anatoly in Bad Homburg FAKTOR, Maria geb. Tajtel RABINOVICH, Evgeny HIRSCHLER, Ernst ALTSHULER, Ganna NAFTALIEV, Jumber GURALNYK, Lev ETLIS, Ninel geb. Abramson KRUTEN, Inesa geb. Baskina TYMOFYEYEVA, Mina geb. Lekhovizer GERSHANOVICH, Semen in Bad Homburg PASSERMAN, Georgy MAAS, Antonie geb. Hönigsberg WOHL, Tibor auf dem Hauptfriedhof ROSENTHAL, Benek LEVINSHTEYN, Lev SANDLER, Anna geb. Barantzuk TALALAEVSKIY, Alexander LISHANSKAYA, Brokha LEBEDEVA, Maria NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT TAYTS, Rita geb. Raichlina LIEBERFREUND, Agnes geb. Kavczag ACKERMANN, Rachel GRÜNBAUM, in Israel Ferdinand LEVY, Frieda FRYDMANN, Cäcilie geb. Biermann RUMMEL, Esther geb. Hasdan SVERDLOV, Arkady LIFSZYC, Lucie geb. Jesikowski WOLLHÄNDLER, Cyrla geb. Widawska BURBO, Riva geb. Schluper überführt nach Israel überführt nach Israel KERN, Heinz überführt nach Israel KOPELEVYCH, Reyzya überführt nach Heppenheim LIBMAN, Fryda KASSAVIN, Iossif LENCHIK, Roza PERLMUTTER, Maria geb. Wellner KATZ, Simon CHIWRITSCH, Alexej STULMANN, Dr. Philip überführt nach Israel Den Angehörigen der dahingeschiedenen Gemeindemitglieder sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus. VORSTAND DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN Foto: Rafael Herlich Hingabe und Disziplin Ein Nachruf auf Benek Rosenthal sel. A. Wäre das Wort Schammes aus Fleisch und Blut es käme in Gestalt von Benek Rosenthal daher. Denn das war er: ein Diener an der Gemeinschaft im besten Sinne des Wortes hingebungsvoll und diszipliniert zugleich. Stets war er schon da, lange bevor der erste Betende die Synagoge betrat und immer noch da, lange nachdem der letzte Betende die Benek Rosenthal sel. A. Synagoge verlassen hatte. So schien die Synagoge ohne Herrn Rosenthal eigentlich ebenso wenig denkbar wie ohne Bimah oder Aron Hakodesch. Minchah Schalesch Ssidess heute Abend um neunzehn Uhr finfzehn a Viertl nach sibn, so leitete er stets vor dem Mussafgebet am Schabbatmorgen seine wöchentliche Ankündigung der Gebetszeiten ein: verlässlich, stoisch, gleichförmig. Erst jetzt, wo er nach Jahrzehnten plötzlich nicht mehr da ist, wird uns schmerzlich bewusst, wie sehr er fehlt, dieser aus Łodz stammende, leise, in sich gekehrte und irgendwie unnahbar gebliebene Mann. Mögen ihm dort, wo er jetzt ist, Ruhe und Frieden beschieden sein und möge seine grenzenlose Hingabe an Synagoge und Kultus durch Gesundheit und Glück für seine Frau und seinen Sohn vergolten sein. Dr. Daniel Korn Unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter Cyrla R. Wollhändler ist an ihrem 87. Geburtstag für immer von uns gegangen. Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit und werden sie sehr vermissen. Familie Josef A. Grunwald Frankfurt a. M. und Brüssel Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 39

40 Mitteilungen des Rabbinats Liebe Gemeindemitglieder, wir nähern uns wieder dem Pessach-Fest. Da viele von Ihnen diese Feiertage im Ausland verbringen, möchten wir Ihnen rechtzeitig den Verkauf von Chamez ermöglichen. Chamez-Verkauf Vom 1. Nissan Dienstag, 1. April bis 13. Nissan Sonntag, 13. April 2014 täglich zwischen Mincha/Ma ariv im Beth-Hamidrasch Westend oder von 9.00 Uhr bis Uhr im Rabbinat der Jüdischen Gemeinde, Westendstr. 43, 3.Stock. Zusätzlich findet der Chamez-Verkauf in den Synagogen statt. Der Chamez-Verkauf kann aber auch während unserer Bürozeiten telefonisch (069/ ) oder per Fax (069/ ) und per erfolgen. Bedikat-Chamez Am Abend des 13. Nissan/Sonntag, den 13. April 2014 darf ab Uhr Bedikat- Chamez ausgeführt werden. Hachscharat Kelim Le Pessach (Kaschern von Chamezgeräten) Bitte erkundigen Sie sich im Rabbinat! Ta anit Bechorim Ta anit Bechorim, das Fasten der Erstgeborenen, findet am Montag, den 14. Nissan April 2014 um 7.15 Uhr statt. Es ist üblich, entweder zu fasten oder ein Traktat des Talmuds zu beenden. Diejenigen, die nicht fasten können, sollten zum Sijum des Talmudtraktats, das von unserem Gemeinderabbiner vorgetragen wird, in das Beth-Hamidrasch Westend, Altkönigstr. 26, kommen. Am Montag, den 14. Nissan April 2014 darf nach Uhr kein Chamez mehr gegessen werden. Zwischen Uhr und Uhr besteht die Möglichkeit, das Verbrennen des Chamez am Eingang zum jüdischen Friedhof, Eckenheimer Landstraße 238, durchzuführen. Verbot des Chamez-Besitzens ist am 14. Nissan April 2014 ab Uhr. Ein Thora-Schiur findet statt: n An jedem Wochentag findet zwischen Mincha und Ma ariv ein Schiur in Halacha unter der Leitung von Herrn Oberrabbiner Klein statt. n Frau Yermolynska erteilt einen Schiur in russischer Sprache für Frauen an jedem Donnerstag von Uhr bis Uhr. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Rabbinat. An Dienstagen ist die Bibliothek für Bücher in russischer Sprache von Uhr bis Uhr geöffnet. n Männer und männliche Jugendliche können täglich mit unseren Jeschiwa Bachurim lernen. Dabei haben sie die Möglichkeit, je nach Wunsch, Schiurim mit ihnen zu vereinbaren und Information über andere Schiurim, die angeboten werden, zu erhalten. n Für Kinder und Jugendliche finden in unserer Gemeinde zahlreiche Aktivitäten, Schiurim und Schabbatonim statt, an denen u.a. gemeinsam gebetet wird und Schabbat-Mahlzeiten eingenommen werden. Näheres erfahren Sie bei folgenden Organisationen, die in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt diese Aktivitäten anbieten: Chabad, Website: de Jewish Experience, Website: und telefonisch bei Herrn Meir Lisserman: Achim Thora Zentrum, über Facebook und/oder telefonisch bei Oriya und Ayelet Chen: und n Viele außergewöhnliche und anregende Projekte bzw. Aktivitäten für junge Erwachsene zwischen 25 und 35 Jahren finden in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Frau und Herrn Mendelson statt, wie z.b. The Chewre, an jedem zweiten Donnerstag im Monat The Tscholent- Club oder an jedem ersten Schabbat im Monat The Shul (die Synagoge). Sollten wir Ihre Neugierde geweckt haben, dann wenden Sie sich bitte entweder an das Rabbinat oder an folgende Kontaktadressen: Moishi Mendelson, chevrefrankfurt@gmail.com; mobil: Wenn Sie eine Simche planen... n Folgende große und exklusive Hotels in Frankfurt, das Marriott Hotel, das Hotel Intercontinental und das Hotel Kempinski (Gravenbruch) sind uns entgegengekommen und haben unseren Bedingungen für das streng-koschere Feiern von Ereignissen und Simches entsprochen. Das Hotel Fleming s in Frankfurt steht Ihnen auch für verschiedene koschere Veranstaltungen zur Verfügung. Zu diesem Zweck haben die Hotels spezielle, voll ausgerüstete Küchen einrichten lassen, die ausschließlich für das Feiern von koscheren Simches und Ereignissen unter Aufsicht des Rabbinats vorgesehen sind. Das Restaurant Sohar s bietet für das Hotel Frankfurter Hof und für das Hilton Frankfurt ein koscheres Catering an, wobei Ihnen vom Essen bis zum Geschirr alles komplett ins Hotel geliefert werden kann. Sollten Sie Interesse haben, eine Simche im Frankfurter Hof oder im Hotel Hilton zu veranstalten, so bitten wir Sie, sich vorher mit dem Restaurant Sohar s in Verbindung zu setzen, Tel.-Nr.: 069/ Von jetzt an werden Sie außer im Jüdischen Gemeindezentrum Ihre Simches und andere Ereignisse auch in einem dieser Hotels feiern können. Den Hechscher wird das Rabbinat Frankfurt nur für diese fünf Räumlichkeiten erteilen. n Bevor Sie ein Datum für eine Veranstaltung oder Simche festlegen und hierfür Bestellungen machen, sollten Sie sich zuerst mit dem Rabbinat in Verbindung setzen. n Wenn Sie dem Begriff,,Unter Aufsicht des Rabbinats begegnen, so ist dies nur mit gültigem Datum und Unterschrift des Gemeinderabbiners rechtmäßig. Lassen Sie sich im Zweifelsfall das Kaschrut-Zertifikat zeigen. n Jeder, der ein Kind zu einer aktiven Teilnahme in der Synagoge vorbereitet, ist verpflichtet, sich zwei Wochen zuvor mit den Gabbaim in Verbindung zu setzen, um ihr Einverständnis zu erhalten. n Alle Ereignisse und/oder Simches, die in der Westend-Synagoge, oder einer anderen Synagoge in Frankfurt stattfinden, müssen in der Verwaltung der Jüdischen Gemeinde angemeldet werden und den Gabbaim einen Monat zuvor mitgeteilt werden, um deren Einverständnis zu erhalten. Bar Mizwa-Klub: An den Vorbereitungen, die unter der Leitung von Herrn Ilja Levkovitch stattfinden, können alle Jungen ab 11 Jahren teilnehmen (auch in russischer Sprache möglich). Als Grundlagen dienen folgende Aspekte: n Vorbereitungen und Weitergabe des benötigten Wissens in Judentum und Halacha n Verstärkung der Zugehörigkeit und Identifizierung mit dem Judentum Die Vorbereitungen umfassen alle Bereiche, wie zum Beispiel das Schreiben und Lesen der hebräischen Sprache (je nach Bedarf), den jüdischen Kalender, Feiertage, Fasttage, Sitten und Bräuche, jüdische Folklore und mehr. Zusätzlich wird das konkrete Wissen für die Bar Mizwa vermittelt, wie Tefilin -Anlegen, Thora-Lesen und Haftara u.s.w. Der Unterricht findet in den Räumen der Religionsschule statt, jeden Montag von Uhr bis Uhr. Schüler, die den Bar Mizwa-Klub besuchen, sind nicht verpflichtet am regulären Religionsunterricht teilzunehmen. Bat Mizwa-Klub: An den Vorbereitungen können alle Mädchen ab 11 Jahren teilnehmen. Der Unterricht findet unter der Leitung von Frau Gabriela Schlick-Bamberger in den Räumen der Religionsschule statt. Anmeldung und nähere Informationen erhalten Sie über das Sekretariat der Religionsschule: Schüler/Innen, die entweder am Unterricht der Jeschurun -Schule nicht teilnehmen können oder die ihre Kenntnisse im Judentum vertiefen wollen, können sich auch über das Rabbinat anmelden. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 40

41 Schüler/Innen können an einem neu gegründeten Bar/Bat Mizwa-Klub, der nachmittags in den Räumen der I.E. Lichtigfeld-Schule stattfindet, teilnehmen. Bitte erkundigen Sie sich im Rabbinat. Bikur-Cholim Wenn Sie einen persönlichen Besuch des Rabbiners wünschen, melden Sie sich bitte im Rabbinat. Wenn Sie koscheres Essen im Krankenhaus wünschen, teilen Sie es bitte unserem Büro mit. Synagogen-Chor Der Schlomo Reiss-Synagogen-Chor sucht Männer und männliche Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren. Interessenten melden sich bitte im Rabbinat. Ein frohes und koscheres Pessach-Fest äçîùì íéãòåîå çîùå øùë çñô âç An folgenden Schabbatot in 5774/2014 wird Oberkantor Tsudik Greenwald in der Westend-Synagoge vorbeten: 25./26. April, 23./24. Mai, 20./21. Juni. Sollten Sie den Wunsch haben, Kantor Greenwald eigens zu Ihrer Simche einzuladen, dann bitten wir Sie, mit dem Rabbinat in Kontakt zu treten, um über die Bedingungen zu sprechen. Herr Fiszel Ajnwojner hat die Aufgaben von Herrn Benek Rosenthal sel. A. übernommen. Dazu gehören die Alijot und deren Spenden, Schiwa, Jahrzeit und Kiddusch/Tikun. Herr Ajnwojner ist unter folgenden Rufnummern zu erreichen: 069/ oder Bürostunden des Rabbinats: Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis Uhr, Freitag von 8.00 Uhr bis Uhr. Tel.: 069/ ; Fax: 069/ Oberrabbiner Menachem Halevi Klein, Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main KOSHER RESTAURANT GMBH Im Jüdischen Gemeindezentrum Savignystraße Frankfurt am Main Telefon 0 69 / Telefax 0 69 / catering@sohars-catering.com KOSHER RESTAURANT HOTELANLIEFERUNG VERANSTALTUNGSRÄUME PARTYSERVICE / CATERING CAFE GLATT KOSHER / AIRLINE BELIEFERUNG Jeden Sonntag zwischen bis Uhr Brunch. 20, Allen unseren Gästen, Freunden und Bekannten wünschen wir ein koscheres Pessach-Fest jna jxp dj FAMILIE BEN DAVID und FAMILIE GUREVITZ Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 41

42 Aus unseren Synagogen Der Sederabend mal anders Tipps von Rabbiner Julian-Chaim Soussan für einen kindergerechten Sederabend Der Seder basiert vor allem auf dem in der Thora mehrfach wiederholten Gebot, den Auszug aus Ägypten sei nen Kindern zu erzählen. Am fest lichen Sederabend sollte man dafür sorgen, auch die Jüngeren zum Mit machen anzuregen und ihr Interesse an der Geschichte der Befreiung aus der Skla verei zu wecken. Dies geschieht ja bereits in der Haggada mit dem Ma Nischtana-Gebet und dem Afiko man -Suchen ausdrücklich. Es gibt aber noch andere Mög lichkeiten, Abwechslung in die alt bekannten Geschichten zu bringen. Quizfragen Während des gesamten Abends können immer wieder Aufgaben oder Fragen ge stellt werden, für deren richtige Be antwortung dann an Eltern, Kinder oder einzelne Gäste Pluspunkte ver teilt werden können. Die zehn Plagen sind besonders geeignet, die gespannte Auf merksamkeit der Kinder zu gewinnen. Blut: Man organisiere rechtzeitig rote Lebensmittelfarbe, die man vorab in ein durchsichtiges Gefäß gibt. Dann schüttet man Wasser dazu und beo bachtet gemeinsam, wie das Wasser zu Blut wird. Aber Achtung: Hala chisch ist nur diese Reihenfolge erlaubt, denn wäre zuerst das Wasser im Gefäß und danach die Lebensmittelfarbe, kann es problematisch werden, denn Färben gehört zu den 39 verbotenen Tätigkeiten an Schabbat. Frösche: Die Atmosphäre lässt sich blitzschnell auflockern, wenn die Kin der quakend wie die Frösche durchs Zimmer hüpfen dürfen. Hagel: kann man wunderbar plas tisch erleben, wenn Pingpongbälle durch den Raum geworfen werden. Dunkelheit: Halachisch ist es verboten, das Licht am Sederabend an- und auszuschal ten. Um die Plage der Dunkelheit nachemp findbar zu machen, kann man sich mit Tüchern die Augen verbinden und wie blind durch die Wohnung stolpern oder zusammen Blinde Kuh spielen. Die Geschichten-Tasche und andere Spiele Aber auch während und nach dem Essen können für Kinder Spiele ein gebaut werden. Lassen Sie die Kinder kleine Objekte in einer Tüte oder Tasche sammeln. Die Gäste nehmen nun, ohne zu schauen, einen dieser Gegenstände heraus, den sie dann mit der Pessachgeschichte in Verbindung bringen. Z.B. findet jemand eine Krone und sagt: Seht mal, ich bin der König der Ägypter und dachte, ich sei der Mächtigste auf der Welt, aber der wahre König sitzt im Himmel. Ein Playmobil oder ein Match boxauto ist eine gute Steilvorlage, mit der die Erzählung vom Auszug aus Ägypten beginnen kann ( hätten wir damals Autos gehabt ). Neu in der Westend-Synagoge: Mitteilungen für Schabbat Seit März 2014 wird im Rabbinat der Jüdischen Gemeinde eine wöchentliche Mitteilung für die Mitpallelim der Westend-Syna goge zusammengestellt. Sie enthält eine Zusammenfassung der wöchentlichen Parascha und deren Auslegung, Informationen über den entsprechenden Monat, die Schabbateingangs- und Ausgangszeiten und gibt die besonderen feierlichen Anlässe, wie Bar- oder Bat Mizwa-Feiern bekannt. Eine hilfreiche Orien tierung für alle G ttesdienstbesucher. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 42 Das Telefon Pharaos : Nehmen Sie den Hörer eines Spielzeugtelefons ab und geben Sie vor, mit Pharao zu sprechen. Aus dem Gespräch ergibt sich, dass alle kleineren Kinder (unter 8) eine Pyramide bauen sol len. Hat man genug Kinder, kann man daraus auch ein Wettbauen machen. Wer bin ich : Bereiten Sie vor dem Fest Karten mit Namen vor. Ein Teilnehmer bekommt die Karte an der Stirn befestigt (man kann aber auch den Teilnehmer auf fordern, kurz die Augen zu schließen und zeigt die Karte allen anderen). Der Spieler muss nun herausfinden, wer oder was er ist. Schafft er es mit fünf Fragen oder weni ger, hat er gewonnen. Mögliche Begriffe sind: Pharao, Moses, Elijahu, Mazza, Maror, der weise Sohn, der Sohn, der nicht zu fragen weiß usw. Wie dieses alte Ratespiel, so ließen sich noch einige Spiele verwandeln und am Ende des Se derabends haben die Kinder samt Familie viel gespielt, viel gelernt und auf alle Fälle viel zusammen gelacht. Ich wünsche allen Gemeindemitglie dern erfreuliche und erbauliche Sedarim. Möge dieses Pessach das letzte im Galut sein und das nächste bereits im wiederauf gebauten Jerusalem stattfinden. Leschana Haba Be Jeruschlajim habnujah. Rabbiner Julian-Chaim Soussan

43 Aus unseren Synagogen Eine Thorarolle für Bad Homburg Bereits im Dezember fand im Bad Homburger Kurhaus ein Fest statt, das von vielen wie eine kleine Simchat Thora empfunden wurde. Die Brüder Alexander und David Granowski, die erst kürzlich den Umbau der im September neu eröffneten Mikwe in der Westend-Synagoge mit einer großzügigen Spende unterstützt hatten, haben nun der noch jungen Bad Homburger Gemeinde eine Thorarolle gespendet. In Anwesenheit des Bad Homburger Bürgermeisters Karl Heinz Krug, des Sozialdezernenten Dieter Kraft und der Kulturstadträtin Beate Fleige, hat Eliezer Rabinovitz, der Vater des Bad Homburger Rabbiners Shalom Dov Ber Rabinovitz, zusammen mit Gemeinderabbiner Menachem H. Klein die letzten der insgesamt Buchstaben der Sefer Thora mit der Feder aufs Pergament gebracht. Ein feierlicher Moment für die etwa 200 anwesenden Gäste. Rabbiner Menachem Halevi Klein dankte den beiden aus Odessa stammenden Brüdern, die bereits den Gemeinden in Hannover und Karlsruhe eine Thorarolle gespendet haben. Den Brüdern sei es wichtig, das Judentum in Deutschland zu beleben und zu befördern, hob er hervor. Auch Harry Schnabel, Mitglied des Gemeindevorstands, dankte für die großzügige Spende und ging auf die hohe Symbolkraft ein, die eine Thorarolle als ritueller Gegenstand für eine Gemeinde hat. Mit Freude stellte er fest, dass es in Bad Homburg nach einer langen Phase des Vakuums wieder jüdisches Leben und eine eigene Thorarolle gibt. Eine wunderbare Spende. David Granowski freut sich, die Bad Homburger Gemeinde beschenkt zu haben. Rund 600 Juden leben im Hochtaunuskreis, schätzt Rabbiner Rabinovitz, davon etwa 350 in der Kurstadt. Es gibt keine Synagoge, dafür aber ein kleines Gemeindezentrum in unmittelbarer Nähe zur Louisenstraße, der zentralen Einkaufsmeile von Bad Homburg, wo jeden Schabbat ein G ttesdienst stattfindet. Imrich Donath, Mitglied unserer Gemeinde, ist der Begründer der Initiative Jüdisches Leben in Bad Homburg. Dass nun in einem etwa 200 Jahre alten Aron Hakodesch, einem Thoraschrein, der sich schon lange im Besitz seiner Familie befindet, die neue Thorarolle aufbewahrt wird, darüber freut sich Imrich Donath ganz besonders. Er hat das kostbare Familienstück als Dauerleihgabe der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Die Bad Homburger Gemeinde ist eine Dependance der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, von wo auch die Thorarolle, aus der bisher in Bad Homburg gelesen wurde, stammt. Fotos: Rafael Herlich Die letzten Buchstaben: Vorstandsmitglied Harry Schnabel und Eliezer Rabinovitz vollenden die gespendete Thorarolle. Neue Kantorin in Frankfurt Am 12. Januar wurde Leah Frey-Rabine, Mitglied unserer Gemeinde, am Aleph, der zentralen Lehrstätte der Jewish Renewal Bewegung in den USA, als Kantorin ordiniert. Für die in den sechziger Jahren an der Indiana Univer sity in Bloomington ausgebildete Opern interpretin markiert diese Smicha den Beginn einer zweiten Gesangskarriere. Seit mehr als zwölf Jahren im Egalitären Minjan engagiert, wurde sie immer wieder gefragt, ob sie sich nicht auch dem liturgischen Gesang zuwenden möchte stand der Entschluss fest und ab 2009 absolvierte sie eine fundierte Ausbildung im kantoralen Gesang, in jüdischer Religion und Liturgie sowie in jüdischer Geschichte und Philosophie. Perfektion und Disziplin sind im Opernfach Voraussetzung. Die brachte Leah Frey-Rabine mit, als sie z.b. im Selbststudium anfing Hebräisch zu lernen. Nun hat sie ihre Zusatzausbildung abgeschlossen und ist für neue Herausforderungen offen, z.b. die G ttesdienste anlässlich der nächsten Hohen Feiertage in der liberalen Gemeinde in Lund, Schweden, zu leiten. Dass sie die erste Wagnerinterpretin ist, aus der eine Kantorin geworden ist, das bemerkt sie nicht ohne ein gewisses Schmunzeln. Dieser Neubeginn passt aber in das Lebenskonzept der Mittsechzigerin, denn lebenslanges Lernen gehört für sie ganz selbstverständlich dazu. Das Konzept des 1993 von Rabbi Zalman Schachter- Shalomi gegründeten Aleph -Instituts war für sie deshalb wie geschaffen. Hier wird seit nun zwanzig Jahren eine Schule ohne Mauern mit Onlineworkshops angeboten, die einzigartig ist und Kandidaten aus der ganzen Welt denominationsunabhängig eine Rabbiner- und Kantorenausbildung ermöglicht. Wir wünschen Leah Frey-Rabine viel Erfolg auf diesem neuen Berufsweg und Behazlacha. Foto: Privat Leah Frey-Rabine auf dem Weg zu ihrer Ordination Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 43

44 Allen Freunden, Bekannten und lieben Menschen wünschen wir ein gesundes und friedliches Pessach-Fest jna jxp dj Maruscha und Salomon Korn Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir von Herzen ein schönes und fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Dieter, Simone und Jenny Benny und Nathalie mit Bella Graumann Allen Freunden, Verwandten und Bekannten wünschen wir ein glückliches und gesegnetes PESSACH-FEST jna jxp dj Andrei und Miki Mares Allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten wünschen wir ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Harry Schnabel mit David und Tobi jna jxp dj Familie, Freunden und Bekannten ein frohes und gesundes Pessach-Fest Ein koscheres Pessachfest wünscht die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.v. Prof. Dr. med. Leo Latasch und Dani Latasch Frankfurt am Main Vorstand A. Lehrer Vorsitzender Frankfurt am Main Geschäftsstelle B. Bloch Direktor Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 44

45 Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest Bürgermeister Olaf Cunitz wünscht der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt ein frohes Pessach-Fest Stadtkämmerer uwe Becker wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes und koscheres Pessach-Fest Stadtrat Prof. Dr. Felix Semmelroth wünscht der Jüdischen Gemeinde Frankfurt ein fröhliches Pessach-Fest Die Dezernentin für Soziales, Senioren, Jugend und Recht, Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest Stadtrat Jan Schneider wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Ich wünsche allen jüdischen Frankfurterinnen und Frankfurtern ein fröhliches Pessach-Fest. Ihre Sarah Sorge Dezernentin für Bildung und Frauen Stadtrat Stefan Majer Verkehrsdezernent wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 45

46 DER MAGISTRAT Dezernat Integration und Amt für multikulturelle Angelegenheiten Die Dezernentin für Integration, Stadträtin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen der Jüdischen Gemeinschaft ein friedliches Pessach-Fest. Untermainkai Frankfurt Tel. (069) Fax (069) Prof. Dr. Raphael Gross und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Förderern ein fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj jna jxp dj Wir wünschen allen Schwestern und Brüdern und allen Freunden ein friedvolles und fröhliches Pessach-Fest B nai B rith Frankfurt Schönstädt Loge e. V. Unseren Verwandten, Freunden und Bekannten wünschen wir gesegnete und frohe Pessachfeiertage jnau raf jxp dj Edith Alter Pavla und Hermann Alter Leo Alter Jenny, Frank, Elja und Ruby Marställer Die besten Wünsche für ein gesegnetes und frohes Pessach Fest. rafu jna jxp dj Hermann Alter Orna Knoch Kaiserstraße Frankfurt am Main Telefon: Telefax: Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 46

47 jna jxp dj Allen Patienten, Freunden und Bekannten ein frohes und friedliches Pessach-Fest. Allen Patienten, Freunden und Bekannten ein frohes und friedliches Pessach-Fest. Dr. med. Alexander Messis, Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie Privatpraxis Frankfurt am Main Privat und Selbstzahler Meisengasse 8, Frankfurt am Main, Tel: , Fax: praxis Bad homburg Privat und alle Kassen Haingasse 22, Bad Homburg, Tel: , Fax: Dr. Marcel und Susanne Ferber Praxis für Neurologie und Psychiatrie Paartherapie Verkehrsmedizinische Gutachten Gedächtnissprechstunden jna jxp dj Allen unseren lieben Verwandten und Freunden wünschen wir ein gesundes, glückliches und friedliches Pessach-Fest Petra Kaffeesieder Familie Frydling mit Liora, Ruven und Tali Familie Traub mit Samuel, Raphael und Noah Allen Freunden und Patienten wünsche ich ein fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Dr. med. David Zandberg Privatpraxis für ganzheitliche Medizin Sportmedizin Naturheilverfahren Osteopathie Akupunktur Neuraltherapie Rathenauplatz 2-8, Frankfurt am Main, Tel Termine nach Vereinbarung Wir wünschen allen Verwandten, Freunden und Bekannten ein frohes und friedliches Pessach-Fest. jna jxp dj Familie Jacky, Diana, Dennis, Jonas und Jessica Schnabel Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 47

48 Ein frohes und koscheres Pessach Fest! jmçw rçk jsp gj wünschen das Präsidium, Magbitkomitee, Delegierte und Mitarbeiter. Keren Hayesod Vereinigte Israel Aktion e.v. Büro Frankfurt am Main Querstraße 4 D Frankfurt/M. Fon: +49 (0) Fax: +49 (0) kh.ffm@keren-hayesod.de Keren Hayesod Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE , BIC: BFSWDE33BER Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck Der Egalitäre Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt wünscht allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unter stützern ein frohes und friedliches Pessach-Fest Vorbeter Daniel Kempin jna jxp dj Für die Leitung des Egalitären Minjan Tania Klaczko Unsere G ttesdienste finden in der früheren Wochentagssynagoge im linken Flügel des Gebäudes der Westend-Synagoge statt. Kiddusch und Schiurim finden nebenan, im Schiur-Raum des Egalitären Minjan, statt. EMUN iunt Verein Jüdischer Gesetzlicher Ehrenamtlicher Betreuer e.v. wünscht seinen Betreuten und BetreuerInnen ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Weitere Informationen unter: Tel / Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Esther Ellrodt-Freiman und Shlomo Freiman, Alexander Ellrodt und Nataly Gleser mit Ariel und Reuben Jüdisches Psychotherapeutisches Beratungszentrum Frankfurt am Main für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unterstützern ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Beethovenplatz 1-3, 4. Etage, Frankfurt am Main Telefonische Anmeldung unter Tel.: Montag bis Freitag 9.00 Uhr Uhr Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Frankfurt am Main wünscht allen Mitgliedern und Freunden ein friedliches und fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Petra Kunik, 1. Vorsitzende Das Team der Jüdischen Gemeindezeitung wünscht ein fröhliches Pessach-Fest. GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT ihhn\yrupebrp e es t ajd tahse vrcj Chewra Kadischa e.v. Heilige Beerdigungsbruderschaft und Verein für jegliche Wohltätigkeit Frankfurt am Main sowie unsere Jüdische Krankenbetreuung wünschen allen Gemeindemitgliedern ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Der Vorstand: Kurt de Jong, Majer Szanckower, Simon Lisker, Gabor Perl, Simon Ajnwojner Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 48

49 BENJAMIN GRAUMANN RECHTSANWALT Miet- und Immobilienrecht Vertragsrecht Arbeitsrecht Verkehrsrecht Reiserecht Strafrecht Allen Patienten und Freunden wünscht ein friedliches und fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Ihre AP Ambulante Krankenpflege Frankfurt GmbH Sonnemannstr. 3, Frankfurt/M., oder Wir wünschen allen Freunden und Mandanten Chag Pessach Sameach - SEIT JÜDISCHE EHE- & PARTNERVERMITTLUNG Kaiserhofstr Frankfurt Telefon: 069/ Telefax: 069/ mail@anwalt-graumann.de Hilft Ihnen, Ihren Lebenspartner zu finden Tel.: +49 (0) Chag Pessach Sameach! Versicherung. Vorsorge. Vermögen. Jüdisch. Seit 35 Jahren sind wir für Sie da. Ob Sach- oder Lebensversicherung, ob Geldanlage oder Finanzierung: Wir sind Ihr Ansprechpartner! Imrich Dona Jacob Dona Allianz Generalvertretung Donath Dietigheimer Straße Bad Homburg Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 49

50 die Kulturseiten Die Musical-Gala im Dezember war auch dieses Jahr einer der Höhepunkte des Kulturjahres 2013 in der Jüdischen Gemeinde. Musik für Jung und Alt Seit vielen Jahren gehören zwei Musikveranstaltungen zu einem festen und allseits beliebten Bestandteil des Kulturprogramms der Jüdischen Gemeinde. Die Musical-Gala Als sich am 15. Dezember 2013 die Türen des Festsaals im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum öffneten, fand das Publikum nicht nur ein wunderschön in Kerzenlicht getauchtes Ambiente vor, sondern bekam ein Programm geboten, das die Herzen höher schlagen ließ. Zur Musical-Gala ließ sich die Kulturbeauftragte der Jüdischen Gemeinde, Doris Adler, diesmal etwas Neues einfallen. Sie lud Solisten der Staatsoper Darmstadt, des Staatstheaters Mainz und die Frankfurt Classic Players ein, Stücke aus bekannten Musicals wie West Side Story, Evita, South Pacific oder Annie Get Your Gun zu interpretieren. Ein besonderes Highlight an diesem Abend: das Ensemble der Stage & Musical School Frankfurt, das mit Gesangs- und Tanzeinlagen aus Grease und Dreamgirls das Publikum begeisterte. Dass man den Beruf des Musical-Interpreten in einer Berufsfachschule lernen kann, das bewiesen diese jungen Darstellerinnen mit ihrem Können und der Hilfe ihres Choreografen, Christian Schöne, eines Absolventen der Schule, der inzwischen ein bekannter Musical-Darsteller ist. Die Turniertanzpaare des TSC Schwarz-Silber Frankfurt luden mit ihrem Walzer-Medley auch dieses Jahr die Zuschauer zum Mittanzen ein. Unsere Jugend musiziert Ein volles Haus, singende, musizierende und malende Kinder der Konzertvormittag Unsere Jugend musiziert belegte zum wiederholten Mal, wie musikalisch und künstlerisch begabt unsere Kleinen sind. Zwischen 6 und 17 Jahren betrug das Alter der jungen Virtuosen, die auf Klavier und Geige anspruchsvolle Stücke von Chopin und Tschaikowsky, Mozart und Schostakowitsch spielten, aber auch eine eigene Interpretation des Titelsongs aus dem Film Love Story präsentierten. Die Jüngste auf der Bühne: die vierjährige Shana Schulmann im schneeweißen Prinzessinnenkleidchen, die auf eigenen Wunsch das Kinderstück Big Ben von M. Aaron auf dem Klavier vortrug. Der Chor der Lichtigfeld-Schule unter der Leitung von Martina Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 50

51 die Kulturseiten Alle Fotos: Rafael Herlich Die Studentinnen des Ensemble der Stage & Musical School Frankfurt und der Choreograf und Darsteller Christian Schöne Freuen sich über den erfolgreichen Auftritt: die mitwirkenden Kinder des Musikvormittags. Die Jüngste auf der Bühne: die 4-jährige Shana Schulman Eine Vernissage mit Bildern aus der Kinder mal werkstatt von Rita Leikina gehört mit zum Programm. Georgi leitete den musikalischen Vormittag ein. Benjamin Brainman als musikalischer Direktor stellte das Programm zusammen und führte durch den Vormittag. Unter der Leitung von Rita Leikina stellten die Kinder des Jugendzentrums und Schüler ihres Ateliers ihre Kunstwerke aus. Und Doris Adler hat in gewohnt professioneller Manier den Vormittag organisiert und für die mitwirkenden Kinder kleine Geschenke vorbereitet. Wie immer ein gelungener Sonntagvormittag für die ganze Familie. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 51

52 die Kulturseiten n Lesung David RanaN Die Schatten der Vergangenheit sind noch lang Gilt für die dritte Generation nach dem Holocaust in Deutschland noch die These des Lebens auf gepackten Koffern? Das war die zündende Einstiegsfrage des deutschisraelisch-britischen Autors David Ranan, der sein neuestes Buch am 22. Januar im Gemeinderatssaal der Jüdischen Gemeinde vorstellte. Die Idee zur Lesung kam von der Kultur- und Pressekommission und ihrer David Ranan Leiterin Cornelia Maimon-Levi. Die Antwort? Fast siebzig Jahre nach dem Ende des Holocaust habe sich diese Haltung zwar verändert, die Sensibilität für dieses Thema sei jedoch auch der dritten Generation erhalten geblieben. Sie äußere sich aber nicht mehr in dem Entscheidungsdilemma gehen oder bleiben, sondern in der Tatsache, dass Politik und Nachrichten sehr aufmerksam verfolgt werden und die Antennen in Bezug auf Antisemitismus und Israelkritik weithin ausgestreckt bleiben. Etwa fünfzig Gespräche mit jungen jüdischen Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren im gesamten Bundesgebiet zeichnete Ranan auf. Anonymisiert fanden dreißig davon Eingang in sein Buch, das einen Einblick in die Ansichten einer Generation gibt, die bereits hier geboren wurde, jüdische Kindergärten oder Schulen Foto: Rafael Herlich besucht hat, soweit in den Gemeinden vorhanden, und nach Auslandsaufenthalten in Israel oder den USA sich bewusst für ein Leben in Deutschland entschieden hat. Erfahrungen mit Antisemitismus waren für die Befragten kaum ein Thema, berichtete der Autor, wohl auch deshalb, weil die meisten in sogenannten Schutzzonen leben, d.h. sich entweder überwiegend in jüdischen Kreisen bewegen oder Freunde haben, die nicht antisemitisch denken. Überraschend für ihn war jedoch ein anderes Ergebnis: Den meisten Befragten war es weniger wichtig, dass der Ehepartner jüdisch ist. Es ist eher der Wunsch, auch in einer sogenannten Mischbeziehung die Kinder jüdisch zu erziehen. Ebenso zieht sich ein Bedürfnis nach Normalität durch die Interviews. Was aber ist Normalität? Das veranschaulichte Ranan mit einem Interviewzitat: Ein Weihnachtsbaum und ein Chanukkaleuchter in der Eingangshalle einer Bank, wie dies in den USA gang und gäbe ist. Die Rolle der Juden in Deutschland, ob auf der jüdischen oder der nicht-jüdischen Seite sei bis heute ein politisches Programm, sagte David Ranan abschließend und fragte, wie lange die Juden hierzulande diesen Anspruch an sich selbst noch stellen wollen und stellen müssen. David Ranan: Die Schatten der Vergangenheit sind noch lang. Junge Juden über ihr Leben in Deutschland. Nicolai Verlag. 256 Seiten, gebunden 24,95 Lesung Leon de Winter Ein gutes Herz Seine Bücher konstruiert er minutiös, für die geplanten Charaktere entwickelt er im Vorfeld eine je eigene Biografie und für sein neuestes Buch Ein gutes Herz hat er ein Jahr lang nur Szenenskizzen entworfen. Das verriet Leon de Winter seinen Zuhörern im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums am 11. Februar im Gespräch mit der HR-Journalistin Catherine Mundt, bevor er Passagen aus seinem neuen Roman vortrug. Dass diese sorgsame Vorbereitung wohl auch notwendig war, wird deutlich, wenn man sich in den Plot hineinvertieft. Worum geht es? Im Himmel hoch über uns sitzt Theo van Gogh, das niederländische Enfant terrible, das 2004 einem islamistischen Attentat zum Opfer fiel. Dessen Provokationslust war zu Lebzeiten rein gar nichts heilig, und auch Leon de Winter hätte da noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen, denn auch er und seine Frau, die Schriftstellerin Jessica Durlacher, standen immer wieder im Fokus von van Goghs vor allem sexuellen Anzüglichkeiten. Was blieb also für Leon de Winter zu tun? Er weist Theo van Gogh einen Platz im Himmel zu. Von dort oben aus wird Theo Zeuge, wie ein jüdischer Halbkrimineller durch das transplantierte Herz eines schwarzen Franziskanerpaters zum Gutmenschen wird und eine Affäre mit dessen ehemaliger Geliebten beginnt. Als ein junges marokkanisches Fußballteam Amsterdam durch einen Terroranschlag in Atem hält, muss Theo seinen Beobachterposten Die Moderatorin Catharine Mundt und der Autor Leon de Winter verlassen und als Retter der Welt einspringen. In dieses turbulente Geschehen webt sich Leon de Winter, ein geborener Erzähler, nicht nur selbst als Prota gonist ein, er zeichnet gleichzeitig ein gegenwärtiges Sittengemälde Hollands, in dem sich Realität und Fiktion vermischen und in dem de Winters Ironie vor nichts, auch nicht vor sich selber Halt macht. Zugleich setzt er sich mit seinem Intimfeind, Theo van Gogh, auseinander. Eine Auseinandersetzung, die schließlich zu einer posthumen Versöhnung geworden ist. Leon de Winter kann aber nicht nur schreiben. Er kann auch unterhalten, und für diesen unterhaltsamen Abend dankte ihm das Publikum mit einem lang anhaltenden Applaus. Leon de Winter: Ein gutes Herz. Diogenes Verlag. 512 Seiten, gebunden, Foto: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 52

53 die Kulturseiten Buchvorstellung Lea Feynberg Ich werd sowieso Rapper Frau Feynberg, sind Sie Moslem? Nein. Christin? Auch nicht. Hä, was gibt es noch? Ich bin jüdisch. Das ist nur eine kleine Kostprobe aus Lea Feynbergs Buch, Ich werd sowieso Rapper, das sie am 3. März im Gespräch mit Dr. Rachel Heuberger im Gemeinderatssaal vorstellte. Die Autorin ist Lehrerin an einer Sekundarschule in Berlin und in unserer Gemeinde bestens bekannt. Eltern, Großeltern und viele Freunde sind gekommen, um ihr Erstlingswerk kennenzulernen. Ein Werk, das vielschichtig und humorvoll einen Problemaufriss aus ihrem Berufsalltag bietet. Die junge Lehrerin ist in Russland geboren. Ihre Eltern wanderten aus, als sie zehn Jahre alt war, um ihr ein freies Leben in einem demokratischen Land ohne den täglichen Antisemitismus Russlands zu ermöglichen. In der Jüdischen Gemeinde Frankfurt findet sie nach einem schwierigen Anfangsstart einen Weg zu ihrer Religion und ein emotionales Zuhause. Dr. Dieter Graumann kennt Lea Feynberg noch aus der Lichtigfeld-Schule und begrüßte sie liebevoll als Kind unserer Gemeinde. Dennoch: Feynbergs Erzählungen, anfangs von den alteingesessenen Gemeindemitgliedern Frankfurts ausgeschlossen worden zu sein, betrübten ihn, der sich immer um Integration bemühte, tief, bekannte der Zentralratspräsident freimütig. Umso glücklicher sei er über Feynbergs Erfolg als Lehrerin und Autorin. Zwanzig Jahre nach ihrer Einwanderung ist Lea Feynberg integriert. Sie hat studiert, spricht akzentfrei Deutsch und fühlt sich als Jüdin in Deutschland wohl. Sie ist täglich mit Schülern konfrontiert, die zwar in Deutschland geboren sind, aber trotzdem kaum Deutsch sprechen und nur wenig Motivation aufbringen, sich in den Schulalltag einzufügen. Dennoch gibt Feynberg nicht auf. Tagtäglich vermittelt sie ihren Schülern, dass Bildung der Schlüssel zu einem unabhängigen Leben ist. Manchmal gehe ihr der Elan aus, gestand sie auf Nachfrage aus dem Publikum ein. Wenn aber ein schwieriger Schüler dann doch die Gymnasialreife erreicht, ist es für sie der Beweis, dass sich die Mühe gelohnt habe. Es war das Elternhaus, das ihr die Energie und die positive Lebenseinstellung gab, mit der sie heute ihren Berufsalltag meistert, gibt Feynberg auf Nachfrage von Dr. Rachel Heuberger unumwunden zu. Sie versucht aber auch ihren Schülern, die oft aus schwierigen Familienverhältnissen kommen, unvoreingenommen und menschlich zu begegnen. Dabei gelingt es ihr, scheinbar unüberbrückbare Kulturunterschiede, die im Klassenraum vorherrschen, mit ihrem Optimismus und ihrem Glauben an den einzelnen Schüler zu überwinden. Dass Humor dabei ein guter Begleiter ist, bezeugt nicht nur ihr Buch, sondern bewies auch ihr lebhafter und unterhaltsamer Vortrag. Lea Feynberg: Ich werd sowieso Rapper. Erfahrungen einer gut gelaunten Lehrerin. Kiepenheuer & Witsch, Taschenbuch 288 Seiten, 8,99 Vortrag Dr. Avraham Honigstein Neue Erdöl- und Erdgasfunde in Israel Vom Bettler zum Exporteur, das war das Fazit des Vortrags, den der israelische Geologe und Mitarbeiter des Ministeriums für Energie in Jerusalem am 11. März im Gemeinderatssaal einem interessierten Publikum präsentierte. Eingeladen dazu hatte die Kulturkommission der Jüdischen Gemeinde, deren Vorsitzende, Cornelia Maimon-Levi, den Referenten und die Gäste herzlich begrüßte. Von null auf 60 bis 80 Prozent des Energiebedarfs sei in den letzten drei bis vier Jahren das Erdöl- und Erdgasaufkommen, das auf israelischem Territorium gefunden wurde, gestiegen, berichtete der Wissenschaftler, der zurzeit an einem Forschungsprojekt der Senckenberg-Stiftung in Frankfurt mitwirkt. Entgegen der sich jahrzehntelang aufrechterhaltenen Spöttelei, Moses sei vierzig Jahre durch die Wüste gezogen, um die Israeliten dorthin zu führen, wo es kein Öl gibt, steht nun das kleine Land mit dem großen Energiebedarf vor völlig neuen Herausforderungen und 2010 wurden in einer Tiefe von rund 5000 Metern unweit von Haifa zwei Felder mit geschätzten 700 Milliarden Kubikmetern Erdgas gefunden. Damit kann nun Israel sechzig bis achtzig Prozent seines Energiebedarfs selbst aufbringen und einen Teil davon sogar exportieren. Eine völlig Dr. Avraham Honigstein neue und erfreuliche Situation, die das israelische Energieministerium jedoch vor nicht geringe Probleme stellt. Nachdem jahrzehntelang ohne Erfolg nach dem schwarzen Gold und dem weißblauen Gas gesucht wurde, fehlt Israel noch die notwendige fachliche und technische Infrastruktur, um mit dieser neuen Situation umzugehen, denn die Bohrplattformen und das gesamte Know-how der Energiewirtschaft liegen zurzeit in amerikanischer und norwegischer Hand, gab Dr. Honigstein zu bedenken. Das Publikum dankte für seinen hochinformativen Blick auf eine chancenreiche Zukunft. Foto: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 53

54 die Kulturseiten die Kulturseiten Nur die Spitze des Eisbergs Dies war das Fazit einer Podiumsdiskussion über den Umgang mit der sogenannten Raubkunst, zu der am 29. Januar der frühere Oberbürgermeister Andreas von Schoeler im Namen der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums eingeladen hatte. Wie war es möglich, dass der Kunsthändler Hildebrand Gurlitt, der im Auftrag der Nazis sogenannte Entartete Kunst aus deutschen Museen zu entfernen und ins Ausland zu verkaufen hatte, eine Vielzahl dieser Bilder selber erwarb, sie aufbewahrte, vererbte und sein Sohn Cornelius diese Bilder jahrzehntelang unerkannt bei sich verbergen konnte? Was sagt uns diese Geschichte über den Umgang der Bundesrepublik mit entarteter Kunst und mit der sogenannten Raubkunst in den Nachkriegsjahren aus? Viele Facetten Der Fall Gurlitt sei nur die Spitze des Eisbergs, sagte der Potsdamer Historiker Julius Schoeps gleich zu Beginn der von Julia Voss, der Kulturredakteurin der FAZ, geleiteten Diskussion. Seit 2003 Sprecher der Erben, eröffnete Schoeps mit einem persönlichen Beispiel anschaulich die Debatte: Bei einer Ausstellung in der Berliner Nationalgalerie hatte er ein Gemälde von Adolph von Menzel aus dem Besitz seiner Familie entdeckt. Es war als Dauerleihgabe ausgewiesen. Zwar habe es die Nationalgalerie ohne Schwierigkeiten umgehend herausgegeben, das Beispiel illustriere aber die zentrale Frage, wem die Raubkunst gehöre, wenn es keine Erben mehr gibt. Schoeps plädierte für ein Restitutionsgesetz, nach dem Vorbild Österreichs. Dort wird erbenlose Raubkunst, die in einem Museum ausfindig gemacht wird, versteigert und der Erlös fließt einer Opferorganisation zu. Dem widersprach in der anschließenden Diskussion der frühere Stadtverordnetenvorsteher Hans-Jürgen Hellwig. Er schlug vor, solche Kunstwerke in den Museen zu belassen, sie als Raubkunst zu kennzeichnen und auf eine spezielle Seite im Internet zu stellen, damit sie von möglichen Erben noch identifiziert werden könnten. Warum erst jetzt? Für den Kunstmarktexperten Stefan Kolldehoff vom Kulturressort beim Deutschlandfunk war der Fall Gurlitt nicht überraschend, denn irgendwo mussten die Bilder ja sein. Was ihn erstaunte, war die Vielzahl der bei Cornelius Gurlitt gefundenen Werke. Warum es nach 1945 niemanden interessiert habe, wo diese Bilder seien? Wahrscheinlich, weil die Opfer nach 1945 andere Sorgen hatten, als sich um ihren gestohlenen Besitz zu kümmern, und weil die Museen nach dem NS-Kahlschlag einen großen Bedarf nach Bildern hatten. Am Fall Gurlitt arbeiten wir vieles ab, was in der Vergangenheit versäumt wurde, war sein Fazit. Dass zwar die Washingtoner Erklärung von 1998 eine faire und gerechte Lösung verlange, diese aber rechtlich nicht verbindlich sei, das bedauerte die FAZ-Wirtschaftsredakteurin Corinna Budras. Provenienzforschung Raubkunst zurückzugeben, dazu sind die Museen gesetzlich nicht verpflichtet, bedauerten einvernehmlich die Podiumsteilnehmer. Ein großes Problem sei allerdings die Provenienzforschung, mit der sich viele Museumsleiter offenkundig schwertun. Die Bilder des Städel Das Frankfurter Städel gehört nicht zu diesen Häusern. Provenienzforschung ist hier Chefsache. Aber auf ein anderes hiesiges Problem wies am Ende dieses informativen Abends der Vorsitzende der Städeladministration, Nikolaus Schweickart, hin. Er berichtete darüber, dass mehr als 80 Bilder aus dem Frankfurter Städelbesitz von den Nazis als entartete Kunst beschlagnahmt worden waren und sich heute in anderen deutschen Museen befänden. Darunter auch das weltbekannte Selbstporträt mit Quappi von Max Beckmann. Wie also sollen deutsche Museen in Sachen Raubkunst miteinander umgehen? Diese Frage nahm die Moderatorin und engagierte Kennerin der Raubkunstthematik, Julia Voss, gerne auf und versprach weitere Aufklärung. In mehreren Berichten ging die FAZ inzwischen auf das Thema ein. Der Zwischenstand? Die Städelbilder sind Besitz der 1906 gegründeten Städtischen Galerie im Städel. Zu Rückgabeforderungen berechtigt sei also die Stadt Frankfurt. Diese wären jedoch schwer durchzusetzen, weil das NS-Einziehungsgesetz aus dem Jahr 1938 befremdlicherweise heute immer noch wirksam ist. Es gibt noch viel zu tun so angesichts dieses Eisberges das Fazit eines Abends, an dem sich mehr als 400 interessierte Frankfurter Kunstfreunde im Casino der Stadtwerke über ein Thema informieren konnten, das zugleich verstörend und bestürzend ist. Foto: Rafael Herlich V.l.n.r. Prof Julius Schoeps, Dr. Julia Voss, Corinna Budras und Stefan Koldehoff

55 Stein für Stein zum neuen Haus Unter diesem Motto startete der Förderkreis der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums eine Spendenaktion, die dem Neubau des Museums und vor allem dem Ausbau des Familie-Frank-Zentrums zugute kommen soll. Das Markenzeichen ist ein Puzzlestein, denn jede Spende leistet, wie ein einzelner Stein in einem Puzzlespiel, einen Beitrag zum Gesamtbild. Das Besondere der Aktion: Auch kleine Spenden können Großes bewirken. Denn V.l.n.r.: Museumsdirektor Prof. Dr. Raphael Gross, die private Bethe-Stiftung in Köln verdoppelt jede Spende, die bis zu einer Höhe von 3.000, Vorsitzender des Fördervereins Freunde und Förderer des Jüdischen Museums, Andreas von Schoeler Euro bis zum 4. Mai 2014 beim Förderverein eingeht. Der Förderverein will erreichen, dass sich der Puzzlestein den Frankfurtern als Markenzeichen einprägt und lädt unter dem und Andreas Kerl von der Bethe-Stiftung in Köln Motto Puzzeln Sie mit auf Plakaten und Anzeigen zum Mitmachen ein. In bester Frankfurter Bürgertradition kann jeder einen Beitrag zum Umbau des Museum leisten und auch thematisch Mitverantwortung übernehmen. Der Puzzlestein in Form eines Schlüsselanhängers kostet 5, Euro und ist an der Museumskasse zu erwerben. Das Spendenkonto ist unter zu finden. Foto: Rafael Herlich Deutsch: Bücherempfehlung Von Dr. Rachel Heuberger, Leiterin der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Frankfurter Universitätsbibliothek Mit dieser Rubrik informieren wir Sie über neue interessante Bücher in deutscher, hebräischer und russischer Sprache, die Sie in der Frankfurter Universitätsbibliothek kostenlos ausleihen können. Folgende neue Titel wollen wir Ihnen heute empfehlen: Ayelet Gundar-Goshen Eine Nacht, Markowitz Zürich 2013 Mit hinreißender Komik schildert der Roman die Gründungsjahre Israels und die schicksalsschweren Folgen einer Scheinehe, die von dem Helden zu ernst genommen wird. Signatur Hebräisch: Yosi Sukari Bengazi-Bergen-Belsen Tel Aviv 2013 Dieser erste Roman auf Hebräisch über die Geschichte der Juden in Libyen während der Shoah schildert das Schicksal einer Familie in den Jahren Signatur Ronen Steinke Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht München 2013 Spannend geschriebene Biographie des Hessischen Generalstaatsanwalts, dessen Mut und Ausdauer zur Festnahme Eichmanns und zur Durchführung der Auschwitz-Prozesse in Frankfurt führten. Signatur: Binyamin Moskovits Tsefat Frankfurt va-hazarah Yehud Monoson 2013 Aufgewachsen in Safed nach der Staatsgründung, belastet von einem Kindheitstrauma, schafft der Romanheld, ein Schriftsteller, in Deutschland einen sinnvollen Neuanfang. Signatur: Russisch: Kniga Psalmov Sefer Tehilim Moskau 2012 Das Buch der Psalmen, eines der meistgelesenen Bücher und zum Teil im Siddur integriert, drückt die Gefühle der Juden aus und ist wichtiger Bestandteil des religiösen Lebens. Signatur: Aharon Appelfed Katerina Moskau 2007 Katerina, ein ukrainisches Bauernmädchen, wird in eine jüdische Familie aufgenommen und erlebt die Folgen des Antisemitismus unter deutscher Besatzung. Signatur: Bei Fragen wenden Sie sich an die Auskunft unter der Telefon-Nummer: oder informieren Sie sich auf der Homepage: Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 55

56 Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Lesung Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Tanz und Theater Einer der bedeutendsten israelischen Schriftsteller der Gegenwart und Friedenspreisträger David Grossman Aus der Zeit fallen Tanz und Theater-Ensemble äthiopischer Jugendlicher aus Israel In 80 Tagen um die Welt Begrüßung: Doron Kiesel Im Gespräch mit dem Autor: Prof. Anat Feinberg, Hochschule für jüdische Studien, Heidelberg Das Gespräch erfolgt in Englisch und wird übersetzt ins Deutsche Den deutschen Text liest: Felix von Manteuffel, Schauspieler Bild: Kobi Kalmanovitz Seit sein Sohn Uri im Krieg zwischen Israel und Libanon gefallen ist, sei er sich des Geschehens im Nahen Osten ständig bewusst, sagt David Grossman. Als Totenklage und Hymnus an das Leben zugleich wird sein neues und persönlichstes Buch bezeichnet. Sonntag, 15. Juni 2014, Uhr Workshop zur Lesung Am Tag der Veranstaltung findet in der Jüdischen Gemeinde von Uhr ein Workshop zu den literarischen Werken von David Grossman unter der Leitung von Prof. Anat Feinberg statt. Anmeldung und weitere Informationen unter Tel. 069/ Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystraße 66, Frankfurt am Main Veranstalter (und Vorverkauf): Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstr. 43, Frankfurt/Main, Mo Do von 9 14 Uhr, Fr von 9 12 Uhr, am Veranstaltungstag nur Abendkasse Tel. 069/ , Lesung: 12,, ermäßigt 9, ; Lesung + Workshop: 25,, Eine Tanzreise nach Jules Vernes Roman. Die Jugendlichen begeben sich auf eine Reise rund um den Globus. Tanz und Theater vereinen sich. Die Musik und die phantasievollen Kostüme sorgen für exotische Atmosphäre. Die Mitglieder des Ensembles, die in Kinder-und Jugenddörfern der Kinder-und Jugend-Aliyah leben, zeigen die Kulturvielfalt und versetzen Sie in die einzelnen fernen und nahen Länder, wie Europa, Indien und ihr Ursprungsland Äthiopien. Der Rhythmus wird auch Sie in den Bann ziehen. Donnerstag, 15. Mai 2014, Uhr Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Festsaal, Savignystr. 66, Frankfurt/Main Veranstalter (und Vorverkauf): Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstr. 43, Frankfurt/Main, Mo Do von 9 14 Uhr, Fr von 9 12 Uhr, am Veranstaltungstag von 9 12 Uhr, Tel. 069/ , Eintritt: 8,, ermäßigt 6,, TRANSPORTE und UMZÜGE nach ISRAEL Wir haben seit mehr als 20 Jahren Erfahrung mit der Abwicklung von TRANSPORTEN sowie speziell mit der Organisation von UMZÜGEN von Haus zu Haus von Deutschland nach Israel. Wir fahren für die Sochnut jna jxp dj Sprechen Sie unverbindlich mit uns: IQ Transport GmbH Möbellogistik Einlagerungen Überseetransporte (vormals DC Transport GmbH) Mergenthalerstraße Frankfurt Tel. Mobil: Willkommen Zuhause! Schillerstraße 16 /Große Eschenheimer Straße Frankfurt am Main info@lorey.de Telefon 069 / Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 56 Persönliche Einrichtungsberatung von unserem hauseigenen Inneneinrichter. Exklusive Stoffe, Möbel, Accessoires auf Ihr Zuhause maßgeschneidert. Gerne beraten wir Sie auch zu Hause.

57 Allen unseren Freunden, Bekannten und Kunden wünschen wir ein frohes und koscheres Pessach-Fest jnau raf jxp dj Salomon BAAR GRAND VINS FINS Félix BAAR Marque déposée INPI-France Auch ausgesuchte KOSCHERE MEWUSCHAL WEINE auf Vinifié et mis en Bouteille sous la surveillance et le contrôle du GRAND RABBINAS DE PARIS CE VIN MÉVUSHAL (89 ) EST MÉHADRIN DE MÉHAMÉDRIN (89 ) Schultheißenweg 40 D Frankfurt Tel: Fax: (Bad Homburg) Hat noch Plätze frei, für Kinder von 1 3 Jahren. Erreichen können sie uns unter: oder SCHWANEN-APOTHEKE Allen unseren Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Vesna G.-Rönsch Sandweg Frankfurt am Main Telefon 069/ Telefax 069/ roensch@schwanen-apotheke-ffm.de jna jxp dj wünschen Eva Szepesi Judith Wurman-Szepesi Anita, Ernst, Celina und Leroy Schwarz Meisterbetrieb Inhaberin Anita Schwarz Eschersheimer Landstraße Frankfurt/Main Telefon 0 69 / Neuanfertigung Reparatur Umarbeitung Aufbewahrung Spezialreinigung FREIRÄUME! GESTALTEN! Beratung - Planung - Ausschreibung - Bauleitung BIEBERTALER PLANUNGSGRUPPE LANDSCHAFTSARCHITEKTEN BDLA Norbert Kerl - Andrea Ziegenrücker Karlstraße Biebertal Fon Fax Internet: Freunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest David-Levi Doersam Immobilienverwalter Friedberger Landstr Frankfurt/Main Tel Fax info@recent-ffm.de FESTLICH FEIERN IN FRANKFURT. Im InterContinental Frankfurt werden Ihre Bar-Mizwas, Bat-Mizwas, Geburtstage und Jubiläen unvergesslich. Unsere Küchencrew um Chefkoch Klaus Bramkamp mit langjähriger koscherer Kocherfahrung verwöhnt Sie mit kulinarischen Hochgenüssen lokal inspiriert, raffiniert und außergewöhnlich zubereitet. Das InterContinental Frankfurt wünscht Ihnen ein fröhliches Pessach-Fest! Do you live an InterContinental life? InterContinental Frankfurt Tel: +49 (0) Kathleen.Vekaria@ihg.com frankfurt.intercontinental.com In over 170 locations across the globe including HONG KONG LONDON NEW YORK PARIS Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 57

58 Aus Den Institutionen WIZO Shoppen, was das Herz begehrt, konnte man bei der Lifestyle Boutique im HILTON Frankfurt. Alle Fotos: Rafael Herlich Simone Graumann und Diana Schnabel vom Vorstand der WIZO Frankfurt Die Escada Models bei dem Fashion Afternoon Tea in der Villa Kennedy Die sozialen Projekte der WIZO Mit mehreren großen Veranstaltungen haben die WIZO-Damen in den vergangenen Monaten ihre sozialen Projekte in Israel vorangebracht. Die Lifestyle Boutique im HILTON Frankfurt Am Sonntag, dem 1. Dezember 2013, veranstaltete die WIZO- Gruppe Frankfurt im Hotel HILTON ihre zweite Lifestyle Boutique. In der vom HILTON Frankfurt zur Verfügung gestellten Konferenzetage boten an die 30 Aussteller ausgewählte Geschenkartikel von Schmuck, Pelzen, Couture über dekoratives Interieur und Kindermode bis zu handgeschöpfter Schokolade und hausgemachten Konfitüren an. Damit die Damen wirklich entspannt shoppen konnten, gab es ein KID S CORNER, in dem die Kleinen unter Anleitung kreativer WIZO Damen begeistert Karten bastelten. In der Top HERREN LOUNGE, in der die Firma K&S Selected Vines einen Ausschank mit Beratung anbot, konnten unsere Herren diverse feine Tropfen kosten. Der Fußballclub Eintracht Frankfurt hatte einen Fan-Shop bestückt und als das Spiel gegen Hannover live übertragen wurde, herrschte eine Stimmung wie im Stadion. Nebenbei konnten die Herren sich Maßhemden und passende Accessoires bestellen. Young Wizo Unter dem Motto Back to the Roots Back to the Senses lud die Young WIZO am 11. März zu einer Weinprobe mit der besten weiblichen Nachwuchssommelierin, Mia Kmecova, in die Café-Bar am Eschenheimer Turm ein. Die Damen von der Young WIZO berichten über diesen erfolgreichen Abend in der nächsten Ausgabe der JGZ. Das hochkarätige Event wurde wieder vom HILTON Frankfurt, LANDROVER Haas GmbH, The POMP und von POLL Immobilien gesponsert und hat allen viel Spaß gemacht. Apropos: Wo gibt es die schönsten Adventskränze in Frankfurt? Natürlich bei uns, bei der WIZO, und deshalb freuen sich alle schon aufs nächste Mal. Fashion Afternoon Tea in der Villa Kennedy Am 23. Februar bewiesen die Frankfurter WIZO Frauen einmal mehr, was Teamwork bewirken kann. In Kooperation mit der Villa Kennedy und dem Escada Store Frankfurt wurde zu einem Nachmittagstee geladen. In den festlichen Räumen der Villa Kennedy gab es bei bestem englischen Tee und Sandwiches eine exklusive Modenschau des Edeldesigners. Während das Hotel seine luxuriösen Säle und ein farbenfrohes Buffet zur Verfügung stellte, zeigte Escada dreißig verschiedene Frühlingsoutfits an acht Models. Die Förderer der WIZO hatten bereits im Vorfeld der Veranstaltung gespendet, um das Vorhaben Wirklichkeit werden zu lassen. Sinn und Zweck des gemütlichen Nachmittages war die Unterstützung der Kindertagesstätte Marie Sternberg in Bat Yam, damit die letzten Renovierungsarbeiten vorangebracht werden können. Die Kita ist durch die Spenden der WIZO errichtet worden. In ihr finden 113 Kinder im Alter von drei Monaten bis vier Jahren ein Zuhause. Das Besondere an der Einrichtung ist, dass neben der allgemeinen Betreuung ein gezieltes pädagogisches Programm für die Kinder angeboten wird. Gisela Gerczikow und Channah Trzebiner Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 58

59 Aus Den Institutionen WIZO Alle Fotos: Rafael Herlich Phantasievolle Kostüme gab es auch bei dem diesjährigen Purim-Lunapark. Purim- Lunapark 2014 Der Purim Lunapark Am 9. März fand der diesjährige Purim- Lunapark der WIZO statt. Voller Vorfreude hatten im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum die Vorarbeiten des Organisationsteams um Gila Uschwaew, Sabina Jammer, Sofia Stawski und Iris Aronovici bereits Wochen vorher begonnen. Mit viel Liebe zum Detail und großem Engagement wurde geschmückt, aufgebaut und alles vorbereitet, was für ein gelungenes Kinderfest nötig ist. Ohne die fleißigen Hände freiwilliger Helfer und ohne das super Team um die Clowns Herr Hesse und Herr Meloni wäre das so nicht möglich gewesen. Ein besonderer Dank an Iris Aronovici, die jedes Jahr aufopferungsvoll mit vielen schönen Ideen das Fest zu etwas Besonderem werden lässt. Dann war es endlich so weit: Ab 14 Uhr konnte wieder gerutscht, gebastelt, gespielt, getobt, auf einem Bullen geritten werden oder man konnte sich vom Zauberclown begeistern und vom Team ARTURO Ballonfiguren drehen lassen. Gila Uschwaew und ihre Helfer haben wieder einmal eine tolle Tombola mit sehr schönen Preisen auf die Beine gestellt. Alle hatten sehr viel Spaß und nicht nur die Augen der Allerkleinsten im Kinderland leuchteten. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen unseren Helferinnen und Helfern, allen voran Nava Nadler, Minka Wildberger, Liza Lott, Nicole Berndazik, Riwa Sandberg, Simone Graumann, Gila Sterk, Hanita Müller, Alexandra Weinberg, Ira Goldberg, Sara Gilman, Linda Martin und Liat Fleischman, dem Jugendzentrum Amichai, der Young WIZO, der Schul-WIZO und Makkabi Frankfurt sowie der Jüdischen Gemeinde. Ebenfalls danken wir sehr allen unseren großzügigen Spendern und Sponsoren von den Mayer Bäckereien und von der Firma Amigo, ohne die so ein tolles Fest nicht realisierbar wäre. Danke auch an das gesamte Team des Lunaparks und an die WIZO-Ehrenpräsidentin Rachel Singer, die sich mit einem Riesen engagement für unseren Lunapark einsetzt und zum Gelingen beiträgt. Wir wünschen allen Pessach Sameach we kascher und freuen uns schon jetzt darauf, die Augen Eurer Kinder nächstes Jahr wieder zum Leuchten zu bringen. Gila Uschwaew und Sabina Jammer mit dem ganzen Lunapark Team Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 59

60 Aus Den Institutionen Makkabi Foto: Rafael Herlich Gute Stimmung: Der Makkabi-Ball in Frankfurt ist eine Attraktion für Sportfreunde und für junge Erwachsene aus vielen Städten Deutschlands. Makkabäer bei der Schach- Weltmeisterschaft in Dubai Bei Makkabi Frankfurt folgt ein Großereignis dem nächsten. Es liegt erneut ein ereignisreiches Jahr hinter uns. Positiv abgerundet wurde dies mit unserer alljährlichen Chanukka-Gala im Frankfurter Marriott Hotel. Über 600 Gäste tanzten und feierten zur Musik unserer Stammband Festival aus Paris bis in die frühen Morgenstunden. Es ist uns eine große Freude, dass sich der Frankfurter Makkabi-Ball in den letzten Jahren zu einer festen Größe entwickelt hat. Save the Date: Am 13. Dezember 2014 startet unser nächster Makkabi-Ball. Nicht zu vergessen natürlich unsere große 50-jährige Jubiläumsgala, die im Dezember 2015 stattfinden wird. Schachweltmeisterschaft Ende letzten Jahres fuhren unsere Schachspieler zur Schach-Weltmeisterschaft nach Dubai. Trotz einiger organisatorischer Probleme vor Ort wurden unsere Spieler sehr freundlich empfangen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zeigten unsere Makkabäer Robert Baskin und Justus Graf, was sie können, und wurden ihrer Aufgabe mehr als gerecht. Robert kam sogar unter die Top 20 der Weltelite. An dieser Stelle muss man einfach ein ganz großes Lob an unsere Schachabteilung aussprechen. Was die Lehrer, Organisatoren und natürlich die Spieler hier regelmäßig leisten, ist deutschlandweit absolute Spitzenklasse! Sportschießen Unsere im vorletzten Jahr neugegründete Sportschießgruppe fuhr Anfang Dezember mit fünfzehn Sportlern nach Amsterdam, um den dort ansässigen jüdischen Sportverein zu besuchen. Es wurden mehrere gemeinsame Ausflüge unternommen, ein großer Kabbalat Schabbat gefeiert und natürlich auch ein Schießwettbewerb organisiert. Insgesamt wuchs die Gruppe während des dreitägigen Aufenthalts eng zusammen und hatte gemeinsam viel Spaß. Wir können es kaum erwarten, uns zu revanchieren und unsere holländischen Freunde zu uns nach Frankfurt zu einem Schieß- Contest einzuladen. Tenniscamps Selbstverständlich bot Makkabi in den Winterferien erneut Tenniscamps an. Hierbei erlernten unsere jungen Mitglieder das 1x1 des Tennissports, während die Fortgeschrittenen ihr Können weiter ausarbeiten konnten. Am letzten Camptag kam es beim Abschlussturnier zum Kräftemessen zwischen den Teilnehmern, bei dem die Kinder sehr viel Spaß hatten. Die Frühjahrs-Pessach-Camps sind bereits mitten in der Planung und werden vom 14. bis 18. April und vom 21. bis 25. April stattfinden. Budenzauber-Turnier Das absolute Highlight in diesem Winter war aber wieder unsere bereits seit Jahren stattfindende Budenzauber-Turnierreihe, die an sieben Turniertagen mehr als Zuschauer in die Halle lockte. Mit Hannover 96, dem 1.FC Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt, FSV Mainz 05 und Rot-Weiß Erfurt spielten erneut zahlreiche Bundesligavereine um die Budenzaubertrophäe und begeisterten mit tollen Tricks und großartigen Spielen. Auch hier wurden neue Freundschaften geschlossen so waren zum Beispiel unsere Makkabäer aus der E-Jugend am Vorabend des Budenzauber-Turniers mit der E- Junioren Mannschaft von Hannover 96 gemeinsam in Sam s Sportsbar essen. Ein großer Dank geht wie immer an die vielen ehrenamtlichen Helfer und an unseren Budenzauber-Hauptsponsor Techem! Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 60

61 Fotos: Rafael Herlich Aus Den Institutionen Makkabi Bunte Kostüme beim Makkabi-Ball Erinnerungstag des Deutschen Fußballbundes Nie wieder in Frankfurt. V.l.n.r. DFL-Präsident Reinhard Rauball, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Makkabi-Präsident Alon Meyer Gewinner in Schach bei den Heilbronner Jugend-Open 2013 Foto: Makkabi Frankfurt Nie wieder! Zum Rückrundenauftakt der Bundesliga stand der 18. Spieltag im Gedenken an die Millionen Menschen, die während der Naziherrschaft in Deutschland ihr Leben ließen. Es ist bereits der 10. Erinnerungstag im deutschen Fußball unter dem Leitmotiv Nie wieder! Makkabi Frankfurt nahm an der Veranstaltungsreihe teil und war bei der Abschlusskundgebung mit dem DFB- Präsidenten Herrn Niersbach und dem DFL-Präsidenten Herrn Rauball auf dem Podium. Makkabiah 2015 in Berlin Die Vorbereitungen für die Makkabiah 2015 in Berlin haben indes in vollen Zügen begonnen. Sportler, Trainer, Betreuer, sportmedizinisches Personal und freiwillige Helfer für alle Bereiche werden noch gesucht. Interessenten melden sich unter Tischtennis Nach einer verlustpunktfreien Hinrunde ist es der Tischtennisabteilung gelungen, den alten Makkabäer Jack Moradof wieder zurück in die Heimat zu locken. Mit einer nun sehr ausgewogenen und miteinander harmonierenden Mannschaft ist das gesteckte Ziel, der Wiederaufstieg in die Kreisliga, so gut wie geschafft. Move it Bereits seit Ende der Winterferien findet jeden Donnerstag in Kooperation mit dem Jüdischen Kindergarten die Abteilung Move it! statt. Hier werden die Kinder aus ihren Klassenräumen abgeholt und in den mittleren Raum der 2. Etage gebracht. Die ausgebildete Zumba- und Yoga-Lehrerein Sri Vocke gestaltet für die Kinder mit viel Tanz, aber auch mit Entspannungsübungen eine abwechslungsreiche Stunde. Kooperation mit dem Kindergarten Röderbergweg Es ist eine besondere Freude, dass wir nun auch den ersten Kurs in Kooperation mit dem Kindergarten am Röderbergweg beginnen. Übungsleiter George Ford bietet hier mittwochs von 15 bis 16 Uhr eine Kung-Fu Fun -Stunde für unsere Kleinsten an. Hierbei erlernen die Kinder in erster Linie, wie sie sich in Gefahrensituationen verhalten sollen. Die Abteilung ist bei den Kindern sehr beliebt und wird in Zukunft voraussichtlich noch weiter ausgebaut. Man erkennt: Makkabi Frankfurt schreitet immer weiter voran. Es sind nunmehr gut aktive (!) Makkabäer, die mindestens einmal, aber eher mehrmals wöchentlich zusammen Sport treiben und erleben. Makkabi vereint, nicht nur alle Religionen und Nationalitäten, sondern vor allem die Herzen. Allen unseren Mitgliedern, Freunden und Unterstützern wünschen wir ein frohes Pessach-Fest. Makkabi Chai Alon Meyer -Präsident- Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 61

62 Aus Den Institutionen Fotos: Rafael Herlich Henry und Emma Budge-Stiftung Zwei Events haben in der Budge-Stiftung im Dezember die langen Wintertage etwas heller werden lassen. Jiddisch-Theater Zu Chanukka erheiterte die Jiddisch-Laientheatergruppe Der Gespielte Fisch mit zwei Sketchen die Bewohner. Unter der Regie von Abraham Ben spielte Basia Szlomowicz die Frau eines Richters, die dem Einbrecher, gespielt von Dr. David Zandberg, in die Quere kommt. Mit Shlomo Jammer mimte sie in einem wunderbaren Jiddisch ein Telefongespräch zwischen einem Normalhörenden und einem Tauben. Inzwischen hat die Gruppe sogar ein Erkennungslied, das die musikalische Leiterin Susa Pflug zusammen mit Mimi Kon getextet und komponiert hat. Das Gastspiel der Laientheatergruppe Der gespielte Fisch in der Budge-Stiftung. V.l.n.r.: Dr. David Zandberg, Shlomo Jammer, Basia Szlomowicz, Mimi Kon und Abraham Ben. Ein Abend mit dem Starkoch und dem israelischen Generalkonsul Die Deutsch-Israelische Gesellschaft lud am 10. Dezember ihre Mitglieder zu einem kulinarischen Abend mit dem Starkoch Tom Franz ein, der zusammen mit dem Chefkoch der Budge-Stiftung, Fritz Schmidt, Kostproben aus seinem im Herbst erschienenen Kochbuch So schmeckt Israel zubereitete. Die Gäste ließen sich die Köstlichkeiten schmecken. So auch der israelische Generalkonsul, Dr. Dan Shaham Ben-Hayun, der auch für Hessen zuständig ist und die Gäste herzlich begrüßte. V.l.n.r.: Kurt de Jong, Ralph Hofmann, Matthias Thoma, Tina Delavre, Tiberiu Berlad 125 Jahre B nai B rith Schönstädt Loge Am 8. Januar 1888 wurde die B nai B rith Loge in Frankfurt gegründet. Aus Anlass dieses runden Jubiläums fand unter der Schirmherrschaft von Stadtkämmerer Uwe Becker ein festliches Dinner im Hotel InterContinental statt, verbunden mit einer Preisverleihung für Personen, Organisationen oder Institutionen, die sich in außergewöhnlicher Weise um das jüdische Volk verdient gemacht haben. Diesen erstmals gestifteten Ehrenpreis erhielt Matthias Thoma, Direktor des Eintracht Frankfurt Museums. Ralph Hofmann, Präsident der Frankfurter Loge und von B nai B rith Europa, lobte den Preisträger für seine hervorragende pädagogische Arbeit, in deren Mittelpunkt die Vermittlung der jüdischen Geschichte von Eintracht Frankfurt steht. Dazu gehöre auch sein 2007 erschienenes Buch Wir waren die Juddebube, in dem Thoma die Geschichte der Eintracht Frankfurt während der NS-Zeit beschreibt. Ralph Hofmann sprach aber auch über das soziale Engagement für die jüdischen Gemeinden, das die B nai B rith Logen seit ihrer Gründung in New York 1843 allerorts pflegen. Musikalisch begleitet wurde der Abend von der Frankfurter Mezzosopranistin Alexandra Bentz mit Werken jüdischer Komponisten der 20er Jahre. Israeltag 2014 in Frankfurt! Unter der Schirmherrschaft von Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, S.E. Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel in Deutschland und Oberbürgermeister Peter Feldmann, laden wir Sie zu dem diesjährigen Israeltag ein: Foto: Rafael Herlich Mittwoch, 14. Mai 2014, bis Uhr Börsenplatz Frankfurt (vor der Börse/IHK) V.l.n.r.: Der israelische Generalkonsul, Dr. Dan Shaham Ben-Hayun, Rabbiner der Budge-Stiftung, Andrew Steiman, Claudia Korenke, Vorsitzende der Deutsch- Israelischen Gesellschaft und der Starkoch, Tom Franz. Es erwarten Sie: israelische Spezialitäten, Musik von Roman Kuperschmidt und einem israelischen DJ, interessante Gastredner, die Tanzgruppe Shalom, Tombola mit super Preisen, eine Hüpfburg, fliegende Ballons, viele kleine Geschenke und Giveaways, leckerer Kuchen von der Novisserie, israelisches Bier, Wein und vieles mehr. Sacha Stawski für die Initiative I like Israel Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 62

63 Mensa im Philanthropin Shula & Benny Meron wünschen Euch Chag Sameach und einen koscheren Pessach! Wir, zwei Frauen, haben unsere Tätigkeit verbunden: Eine ist für den Haushalt zuständig auch für Einkauf, Unternehmung und Kinderbetreuung, die andere für die Körperpflege auch Frisieren, Maniküre, Pediküre. Haben Sie Interesse? Dann melden Sie sich unter: oder Liebe Patientinnen, der Frühling kündigt einen Neuanfang an. Wir, Dr. Caius Dragan und Evelyne Bischof-Wörner übernehmen im April 2014 die Frauenarztpraxis unserer sehr geschätzten Kollegen Wolfgang Hagemann und Dr. Alistair McLean. Unsere Praxis steht unverändert für Qualität und Kontinuität. Weiterhin wird Sie das gleiche freundliche Praxisteam in neuer Atmosphäre begrüßen. Wir sind voller Zuversicht, dass Sie sich auch in Zukunft in unserer Praxis menschlich und fachlich gut aufgehoben fühlen werden. Herzlichst Evelyne Bischof-Wörner Praxis für Frauenheilkunde Saalburgallee Frankfurt Tel Dr. Caius Dragan Liebe Freunde, Ihr Ambulanter Krankenpflegedienst LESTA wünscht Ihnen ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Wir bieten alle Formen der medizinischen Hilfe, sowie häusliche Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung. Unsere Adresse: Telemannstraße Frankfurt-Westend Tel Mobil und Ihre Ansprechpartner Inhaber: Stanislav Levin Pflegedienstleiterin: Dina Lourie Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 63

64 Kinder und Jugend Ein Buch zum Vorlesen In diesen Tagen erscheint im Ariella Verlag in Berlin, dem ersten und bis heute einzigen jüdischen Kinderbuchverlag in Deutschland, eine illustrierte Kinderbibel. Ein Projekt, das vom Zentralrat der Juden in Deutschland gefördert wird. Die JGZ sprach mit den Autoren, Prof. Dr. Hanna Liss und Bruno E. Landthaler. Wie kamen Sie auf die Idee, eine Bibel für Kinder zu schreiben? Bruno E. Landthaler: Es begann, als unsere Kinder auf die Welt kamen. Wir sind regelmäßige Synagogenbesucher und haben uns gewünscht, dass unsere Kinder später die Texte, die am Samstag in der Synagoge gelesen werden, verstehen, und wollten ihnen schon früh die biblischen Geschichten vorlesen. Bevor wir damit anfingen, haben wir uns umgeschaut und festgestellt, dass es zwar zahlreiche christliche Kinderbibeln gibt, die aber für das wöchentliche Lesen der Paraschijot, der Wochenabschnitte, nicht geeignet waren. Das Gleiche galt für die 1964 in der Schweiz herausgegebene illustrierte Kinderbibel von Abrascha Stutschinsky. Hanna Liss: Als wir dann gesehen haben, dass auch die gängigen Bibelübersetzungen von Leopold Zunz, Tur Sinai bzw. Wohlgemuth-Bleichrode und erst recht die von Martin Buber und Franz Rosenzweig für Kinder zu schwierig waren, haben wir angefangen, die hebräischen Texte Woche für Woche zunächst nur für unsere Kinder ins Deutsche zu übertragen. Dabei haben wir den Satzbau vereinfacht, Passagen, wie z.b. die Genealogien, herausgenommen bzw. sie zusammengefasst und die Namen im He bräischen belassen. Es ist also keine wortgetreue Übersetzung, sondern eine Übertragung, die vor allem für Kinder verständlich sein soll, und es sollte ein Buch werden, das vorgelesen wird gerade auch von Eltern, die den religiösen Hintergrund nicht unbedingt haben. Wie ist aus dieser zunächst privaten Initiative die Idee zu dem Buch entstanden? Bruno E. Landthaler: Schon vor einigen Jahren haben wir angefangen, unsere Texte einschließlich verschiedener Kommentare ins Internet zu stellen ( Eines Tages wurden wir gefragt, ob wir nicht ein Buch daraus machen wollen, denn am Schabbat den PC anzustellen ist nicht jedermanns Sache und das ewige Hantieren mit Ausdrucken wollten wir auch nicht mehr. Als wir nach längerem Suchen den Ariella Verlag und dessen Begründerin, Myriam Halberstam, kennenlernten, die für uns auch den wunderbaren Illustrator Darius Gilmont fand, hat dann einfach alles zusammengepasst. Hanna Liss: Außerdem wurde schon länger darüber nachgedacht, welchen Beitrag die Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, an der ich unterrichte, für die jüdischen Gemeinden in Deutschland leisten kann. Als wir unserem Kuratoriumsvorsitzenden, Prof. Dr. Salomon Korn, das Projekt vorstellten, dauerte es nicht lange und das Präsidium des Zentralrats hat sich dessen angenommen und es unterstützt. Darüber freuen wir uns sehr. Wie ist das Buch aufgebaut? Bruno E. Landthaler: Wie im Pentateuch folgen die einzelnen Bücher der Einteilung nach den einzelnen Wochenabschnitten. Wir haben die Kapitel mit kleinen Einleitungen versehen, an der Seite kurze Erläuterungen angefügt und die Anfänge der Paraschijot sowie einzelne Passagen, die in der Liturgie eine Rolle spielen, auch im Hebräischen wiedergegeben. Das Projekt ist auf eine längere Zeit angelegt? Hanna Liss: Der erste Band erscheint jetzt zu Pessach, und in Abständen von jeweils einem halben Jahr werden die weiteren vier Bände folgen. Wir hoffen, im Frühjahr 2016 den fünften Band herausgeben zu können und damit zu der derzeit so positiven Entwicklung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland inhaltlich etwas beizutragen. Das Gespräch führte Dr. Susanna Keval Erzähl es deinen Kindern. Die Torah in fünf Bänden. Erster Band: Bereschit/ Am Anfang. Übertragen von Hanna Liss und Bruno E. Landthaler. Illustrationen von Darius Gilmont. 128 Seiten, gebunden, 12 Illustrationen. Einzelpreis: 24,80 Hanna Liss und Bruno E. Landthaler haben Judais tik in Berlin, München und Jerusalem studiert. Hanna Liss ist Professorin für Bibel und Jüdische Bibelauslegung an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, Bruno E. Landthaler arbeitet als freier Autor in Frankfurt. Das Ehepaar hat drei Kinder im Alter von 9 bis 17 Jahren. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 64

65 Mit Herz und Seele ROMAN KUPERSCHMIDT Klezmer Musik Band Spielt für Sie bei Ihren Feiern Telefon: Mobil: Michael Windolf Augenoptikermeister Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest! Grüneburgweg 19 (Nähe Eschersheimer Landstraße) Frankfurt am Main Telefon: (069) Select your travel! Flüge, Hotels, Kreuzfahrten, Geschäftsreisen, Safaris, Autovermietung... und vieles mehr wird individuell und ganz persönlich für Sie von unseren Experten gestaltet, organisiert und gebucht. Hochzeiten... Ihre Tochter möchte in Israel heiraten? Kein Problem, wir finden die passende Location, die passenden Showeinlagen und natürlich auch die besten Flüge. Travel Management... you are welcome! Als Mitglied der Business Travel Alliance, dem Lufthansa Partner Benefit Programm, und aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen machen wir aus jeder Geschäftsreise ein auf Sie zugeschnittenes Erlebnis natürlich zu den besten Konditionen! Select your travel with... Portrait, gezeichnet von Otto Quirin freigegeben von Michael Studemund-Halévy Für Juden und Christen ein Ort, gemeinsam in Würde zu altern. WIR WÜNSCHEN UNSEREN BEWOHNERN UND FREUNDEN DER STIFTUNG EIN FROHES PESSACH FEST. Ein würdevolles Leben im Alter, für Juden und Christen, das war 1920 der Wunsch des Stifterehepaares Henry und Emma Budge. Stadtnah und dennoch im Grünen liegen die Wohnanlage mit über170 Einund Zweizimmerwohnungen und das moderne Pflegeheim, das in sonnigen Ein- und Zweibettzimmern qualifizierte Pflege und Betreuung anbietet. Unsere Kurzzeitpflege steht Ihnen bei vorübergehender Pflegebedürftigkeit zur Verfügung. Über die Möglichkeiten jüdischen Lebens in der Stiftung informiert Sie gern unser Rabbiner Andrew Steiman. Das Haus verfügt über eine eigene Synagoge und eine koschere Küche. Eine Kapelle bietet Raum für christliche Gottesdienste.Nehmen Sie die Budge-Stiftung mit ihrer Kompetenz für Pflege und Betreuung in Anspruch. HENRY UND EMMA BUDGE-STIFTUNG Wilhelmshöher Str Frankfurt/Main Telefon Fax info@budge-stiftung.de Wir wünschen allen ein fröhliches Pessach-Fest! jna jxp dj Hochstraße Frankfurt am Main Telefon: 069/ Fax: 069/ info@selectreisen.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 65

66 Simches Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist Foto: privat Das glückliche Brautpaar unter der Chuppa Das weltbekannte Zitat von David ben Gurion zierte die Karte, mit der am 1. Januar 2014 unser langjähriges Vorstandsmitglied und der Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Benjamin Bloch und Miriam Laurent zu ihrer Vermählung in das Old Hamam in Yafo, Tel Aviv, einluden. Der Einladung folgten viele Angehörige und Freunde, Weggefährten, Kollegen und Mitarbeiter des Brautpaars, darunter auch Nathan Sharansky und Abraham Duvdovani von der Jewish Agency und Ebi Stenzler vom Jüdischen Nationalfonds. Aus Frankfurt kamen Vorstandskollege Dr. Dieter Graumann und seine Frau Simone sowie die Kolleginnen im Gemeinderat, Dr. Rachel Heuberger und Aviva Goldschmidt. Nach einem herzlichen Empfang erwarteten alle mit Spannung den Höhepunkt des Abends, den Weg des Brautpaars unter die Chuppa. Benjamin Bloch wurde von seinen Freunden Herman Alter und Moris Weber zur Chuppa geleitet, Miriam Laurent von ihren Kindern Sharon und Daniel und den Enkelkindern Clara und Lukas. Kantor Izchak Meir Helfgot, den viele aus seiner Frankfurter Zeit kennen, sang die Schewa Brachot und mit einem kraftvollen Schehechianu hob er die Bedeutung dieses alle anrührenden Ereignisses hervor. Oberrabbiner Menachem H. Klein ließ es sich nicht nehmen, mit Charme und Humor die Trauung zu vollziehen. Nachdem das Glas, wie es der Brauch will, zertreten war, folgte ein nicht enden wollender Zug von Gratulanten, die dem Brautpaar Masal Tow und alles Gute wünschten. Während des feierlichen Abendessens ergriffen die langjährigen Weggefährten, Herman Alter, Ebi Stenzler und Abraham Duvdovani, das Wort, um Benjamin Blochs Wirken zu würdigen, die strahlende Braut zu beglückwünschen und vor allem um die Freude darüber zum Ausdruck zu bringen, welch ein wunderbarer Anlass hier alle zusammengeführt hat. Die heitere und ausgelassene Stimmung stieg noch an, als der traditionelle Brauttanz anstand. Benjamin und Miriam rissen alle zu Jubelstürmen hin, und so war es kein Wunder, dass bis in die frühen Stunden des nächsten Tages dieses wunderbare Ereignis gefeiert wurde. Der Aufruf des Bräutigams zur Thora erfolgte in der Synagoge von Givatajim. Die standesamtliche Trauung fand bereits im Juli in Frankfurt statt. Es gibt kaum jemanden in der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland, der Benjamin Bloch nicht kennt. Miriam Laurent ist aus München nach Frankfurt gezogen und ist die Schwester von Sarah Majerczik, unserer langjährigen Mitarbeiterin im Altenzentrum. Auch wir gratulieren dem frischvermählten Brautpaar, das in Frankfurt leben wird, auf das Herzlichste und wünschen alles nur erdenklich Gute für die gemeinsame Zukunft. Mazal Tow. BritH Mila Frenkel Lanin Im engsten Familienkreis im Hause seiner Eltern wurde am 14. Juli 2013, 7. Av 5773, die Brith Mila von Jonathan, Sohn unserer Gemeindemitglieder Elena Frenkel und Alexander Lanin gefeiert. Die feierliche Zeremonie der Brith Mila wurde von Raw Reuwen Unger aus Bad Nauheim ausgeführt. Sandak ist der Großvater Lev Lanin aus Köln. Wir gratulieren dem kleinen Jonathan, seiner Schwester Michelle und seinen Eltern sehr herzlich. Glückwünsche an die Großeltern Marietta und Frank Frenkel aus Frankfurt, Anna und Lev Lanin aus Köln und der ganzen Familie. Mazal Tow! BAt mizwa Uschwaew Mit einem festlichen Kabbalat Schabbat in der Atereth-Zvi-Synagoge im Jüdischen Altenzentrum begannen am 23. August 2013, 17. Elul 5773, die Feierlichkeiten zur Bat Mizwa von Lea, Tochter unserer Gemeindemitglieder Isaak und Gila Uschwaew. Mit einer feierlichen Rede rührte sie die Besucher des G ttesdienstes und ihre Familie. Zum anschließenden Kiddusch waren alle G ttesdienstbesucher eingeladen. Gefeiert wurde am Sonntag, dem 25. August 2013, 17. Elul 5773, in Raunheim, im Star Palast. DJ Ilya und die Band Laaka aus Köln brachten die vielen Gäste, die unter anderem aus Georgien, Israel und Belgien angereist waren, in Superstimmung, die Tanzfläche wurde sofort gestürmt. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 66

67 Simches Die Caucas Dance Group aus Köln mit ihren georgischen Tänzen riss die Gäste von den Stühlen, mit ihrem mitreißenden Tempo und der tollen Tanzshow. Mit einer lustigen Rede begrüßte der Vater der Bat Mizwa die Gäste, die überschäumende Stimmung hielt bis zum Ende des Festes an. Herzliche Glückwünsche an Lea zur Bat Mizwa, auch ihrer Schwester Silvia und ihren Eltern. Gratulation den Großeltern Robert und Marina Bakschieva, der Großmutter Silvia und der Urgroßmutter Rosa Bakshieva in Israel. Der ganzen Familie Mazal Tow! Herzlichen Glückwunsch der kleinen Maya Sarah, ihrem Bruder Noam, und ihren Eltern. Gratulation den Großeltern Miriam und Uzi Eigher aus Offenbach und Ingrid und Joachim Mager, besondere Glückwünsche der Urgroßmutter Georgina Samuel, langjähriges Mitglied unserer Gemeinde, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Hochzeit Barski Gutman Am 8. Oktober 2013, 4. Cheschwan 5774, wurde die Hochzeit von Irina Barski aus Nürnberg und David Gutman aus Frankfurt gefeiert. Die feierliche Trauung und das Hochzeitsfest fanden im Azrieli Tower in Tel Aviv statt, im 49th, einem Restaurant im 49. Stock. Ariel Konstantyn, Rabbiner der Tel Aviv International Synagogue, traute das Paar unter der Chuppa, begleitet von vielen Blumenmädchen und Jungen, die alle zur Familie gehören. Freunde und Verwandte sangen die Shewa Brachot. Es wurde toll gefeiert, mit der Superband Overtone aus Haifa, und die vielen Gäste aus Brasilien, Israel, Deutschland, England, Russland und der Ukraine erlebten eine großartige, stimmungsvolle Hochzeit. Einer der Höhepunkte war das vom Bräutigam voller Liebe gesungene Lied von Bruno Mars: Hey, Baby, I think I wanna marry you! Diese Liebeserklärung rührte nicht nur die Braut zu Tränen! Der Aufruf des Bräutigams zur Thora war am Schabbat, dem 5. Oktober 2013, 1. Cheschwan 5774, Parschat Noach erfolgt, in der Tel Aviv International Synagogue. Anschließend hatte das Brautpaar zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. BAr mizwa Endzweig Am Schabbat, dem 23. November 2013, 20. Kislev 5774, Parschat Wajeze, wurde in der Westend-Synagoge die Bar Mizwa von Ron, Sohn unserer Gemeindemitglieder Sammy und Kathrin Endzweig, gefeiert. Von Raw Shlomo Raskin bestens vorbereitet, erfreute Ron mit seiner wundervoll gesungenen Lesung, des ersten und letzten Abschnitts der Parascha sowie auch der Haftara. Seine Familie und alle Anwesenden waren begeistert. Familie und Mitpallelim waren nach dem G ttesdienst zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Abends wurde im Hotel Intercontinental die Bar Mizwa gefeiert. Die Freunde von Ron überraschten mit einer tollen Vorführung, und seine Schwester Bella und ihre Freundinnen legten für ihn eine professionelle Tanzshow aufs Parkett. Die Reden von Ron, seiner Schwester und vor allem der Eltern sorgte für viel Zustimmung, Gelächter und Applaus. Mit dem Supersound der Band Airplay aus Paris wurde noch lange getanzt, gelacht und gefeiert. Wir gratulieren Ron sehr herzlich zur Bar Mizwa, auch seiner Schwester Bella und seinen Eltern. Glückwünsche den Großeltern Ella und Felix Endzweig und der ganzen Familie. Mazal Tow! Herzliche Glückwünsche zur Vermählung an Irina und David Gutman. Wir wünschen den Brautpaar, das in London leben wird, alles Gute für die gemeinsame Zukunft. Gratulation den Eltern der Braut, Sima und Leonid Barski aus Nürnberg, den Eltern des Bräutigams, Gila und Aleksander Gutman, Mitglieder unserer Gemeinde, sowie den Großmüttern Hanna Rotsztejn und Malka Barski. Der ganzen Familie Mazal Tow! Namensgebung Donnebaum-Sternberg In Berlin, in der Synagoge Joachimstaler Straße, erhielt die am 6. Dezember 2013, 3. Tewet 5774 in Berlin geborene Tochter von Denise Donnebaum-Sternberg und Alan Sternberg von Rabbiner Yitzhak Ehrenbeg die Namen Debora-Shifra Nel. Die Namensgebung erfolgte während des Schabbatg ttesdienstes am 14. Dezember 2013, 11. Tewet 5774, Parschat Wajechi. Namensgebung Eigher Im Rahmen des Schabbatg ttesdienstes am 16. November 2013, 13. Kislew 5774, erhielt die Tochter von Dennis und Desirée Eigher in der Synagoge in Offenbach von Rabbiner Mendel Gurewitch den Namen Maya Sarah. Die Familie feierte im Anschluss mit einem festlichen Kiddusch. Wir gratulieren der kleinen Debora-Shifra Nel und ihren Eltern sehr herzlich. Glückwünsche den Großeltern Schula und Uri Donnebaum, langjährige Mitglieder unserer Gemeinde, und Esther und Jacob Sternberg aus München, Gratulation den Urgroßeltern Anna und Benny Braun aus München und der Urgroßmutter Rosa Lakritz aus Israel. Der ganzen Familie Mazal Tow! Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 67

68 Simches Namensgebung Singer Am 14. Dezember 2013, 11. Tewet 5774, Parschat Wajechi, erhielt während des Schabbatg ttesdienstes in der Westend-Synagoge die Tochter unserer Gemeindemitglieder Eduard und Natalie Singer von ihrem Vater die Namen Amy Rachel. Viele Verwandte und Freunde feierten anschließend bei einem festlichen Kiddusch, zumal es noch einen Grund zum Feiern gab, der Großvater Arkadij wurde am selben Tag 65 Jahre alt! Herzlichen Glückwunsch der kleinen Amy Rachel, ihren Brüdern Michel und Leon und ihren Eltern Natalie und Eduard Singer, Mitglied des Gemeinderates der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Glückwünsche den Großeltern Swetlana und Arkadij Singer, und der Großmutter Olga Semenova, Gratulation den Urgroßmüttern Frida Zinger und Adela Kaufmann. Der ganzen Familie Mazal Tow! BAr Mizwa Gorman Am Schabbat, dem 4. Januar 2014, 3.Schwat 5774, Parschat Bo, feierte David, Sohn unserer Gemeindemitglieder Elisavetha Gorman und Amos Juker, seine Bar Mizwa in der Westend-Synagoge. Mit schöner, klarer Stimme trug David seinen Wochenabschnitt vor, zur Freude seiner Eltern und Verwandten, von denen einige aus Amerika und Israel angereist waren, um mit David zu feiern. Und zur Freude seines Lehrer Ilja Levkovitch, der ihn bestens vorbereitet hatte. Anschließend lud die Familie zu einem festlichen Kiddusch ein. Am selben Abend wurde im Restaurant Sohar s im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum eine fröhliche Bar-Mizwa-Party gefeiert, mit Musik und guter Laune. Wir gratulieren David sehr herzlich zur Bar Mizwa, auch seinen Geschwistern Janka und Jukhim und seinen Eltern. Glückwünsche an die Großmutter Mina Gorman und an die ganze Familie. Mazal Tow! Brith Mila Sofer Im engsten Familienkreis wurde am 23. Dezember 2013, 20. Tewet 5774, die Brith Mila von Ilay, dem am 15. Dezember 2013, 12. Tewet 5774 geborenen Sohn unserer Gemeindemitglieder Keren und Dr. David Sofer, gefeiert. Raw Reuwen Unger aus Bad Nauheim führte die feierliche Zeremonie aus. Am 2. Februar 2014 waren viele Freunde und Verwandte der Familie in das Depot 1899 eingeladen, um den neuen Erdenbürger bei einem Frühstück mit viel Freude und guter Laune gebührend zu feiern. Herzliche Glückwünsche dem kleinen Ilay und seinen Eltern. Gratulation den Großeltern Orly und Rafael Hirsch aus Frankfurt und Dr. Angelina und Amos Sofer Offenbach, der Großtante Maria Zwerling in Wien und der ganzen Familie. Mazal Tow! Brith Mila Havlin Am 20. Januar 2014, 19. Schwat 5774, wurde in der Westend-Synagoge die Brith Mila von Issachar Dov, Sohn unserer Gemeindemitglieder Rabbiner Joseph und Sterni Havlin gefeiert. Die feierliche Stimmung wurde von den Klezmerklängen der Klarinette von Roman Kuperschmidt getragen, als Kvatter und Kvatterin Ber Rabinowitsch, Rabbiner in Bad Homburg und seine Frau Mina, den kleinen Issachar hereintrugen. Er wurde immer weitergegeben, bis zum Birkat Cohanim, dann konnte ihn sein Vater, der als erster Sandak fungiert, in Empfang nehmen. Zweiter Sandak ist der Großvater Mosche Havlin. Ausführender Mohel war Israel Mordechai Bornstein aus Zürich, Gemeinderabbiner Menachem Halevi Klein sang die Brachoth. Mit vielen Gästen und Verwandten wurde anschließend eine fröhliche Seuda mit guter Laune und Musik gefeiert. Bitte melden Sie Ihre Simches recht zeitig bei Esther Ellrodt-Freiman Tel.: 069 / Fax: 069 / shlomesther@t-online.de Ihre Fotos senden Sie bitte an: gemeindezeitung@jg-ffm.de Wir gratulieren dem kleinen Issachar Dov und seinen Geschwistern Chani, Ari, Lea, Elki, Mendi und Levi und seinen Eltern sehr herzlich. Glückwünsche den Großeltern Raw Mosche und Chaja Havlin, Raw Izchak und Nechama Gurewitsch, und der Urgroßmutter Towa Althaus, alle in Israel. Der ganzen Familie Mazal Tow! Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 68

69 Simches BAt mizwa Katz Am 8. Februar 2014, 8. Adar , feierte Vanity, Tochter unserer Gemeindemitglieder Livia und Chaim Katz, ihre Bat Mizwa im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums. Voller Erwartung betraten die vielen Gäste den Saal, Vanity und ihre Geschwister Beverly und Jerôme hatten viele Freunde aus ganz Deutschland eingeladen, und die vielen jungen Leute sorgten für eine tolle Atmosphäre. Der Raum war wundervoll dekoriert, das Thema war Purim, so gab es leuchtende Masken, die der Vater von Vanity selbst gebaut hatte. Viele Herzen zierten die Tische, und aus einem riesigen weißen Herz auf der Bühne, umgeben von Feuerwerk, untermalt mit Musik, entstieg die Bat Mizwa, zum Jubel ihrer Gäste. In ihrer Rede ging sie auf starke Frauen im Judentum ein, vor allem Königin Esther; auch die Reden ihrer Geschwister waren brillant. Die Freundinnen und Freunde hatten verschiedene Showeinlagen, darunter einen Tanz mit Schwarzlicht, für sie vorbereitet, und die Band Laurent Follies aus Paris brachte so tolle Musik, dass die letzten Gäste erst am frühen Morgen das Haus verließen. Brith Mila Gerczikow Madhala Am 4. März 2014, 2. Adar 5774, wurde die Brith Mila von Schachak, Sohn von Miriam (geb. Gerczikow) und Guy Madhala in Rischon Le Zion in Israel gefeiert. Die Zeremonie der Brith Mila wurde im Festsaal Gold in Rischon von Emanuel Meschulam ausgeführt. Sandak ist der Onkel des Kindes, Dor Madhala. Mit einer fröhlichen Feier wurde der neue Erdenbürger gebührend gefeiert. Viele Gäste hatten sich versammelt, um dieses freudige Ereignis mit der Familie zu begehen. Herzliche Glückwünsche dem kleinen Schachak, seinen Brüdern Marom und Rakia und seinen Eltern. Gratulation der Großmutter Ida Gerczikow, langjähriges Mitglied unserer Gemeinde, den Großeltern Ilona und Joni Madhala sowie der Urgroßmutter Sarah Katua und den Urgroßeltern Kadia und Dudu Jaisch, alle in Israel. Der ganzen Familie Mazal Tow! Herzliche Glückwünsche an Vanity zur Bat Mizwa, auch an ihre Geschwister Beverly und Jerôme und an ihre Eltern. Glückwünsche der Großmutter Natalia Ungarisch, und der Großmutter Ida Katz, alle langjährige Mitglieder unserer Gemeinde. Der Großvater Simon Katz sel. A. durfte noch die Bat Mizwa seiner Enkelin erleben. Der ganzen Familie Mazal Tow! Brith Mila Kranz Am 17. Februar 2014, 17. Adar I 5774, wurde in Zürich im Chabad Esra Zentrum die Brith Mila von Noam Isachar, Sohn von Mira und Kimi Kranz gefeiert. Ausführender Mohel war Daniel Mosbacher. Der Großvater Fiszel Ajnwojner ist der Sandak des Jungen. Mit einem fröhlichen Mittagessen wurde das freudige Ereignis mit Verwandten und Freunden gefeiert. Herzliche Glückwünsche nach Zürich dem kleinen Noam Isachar, seiner Schwester Liya und seinen Eltern. Glückwünsche an die Großeltern Hanita und Fiszel Ajnwojner, Mitarbeiter der Westend-Synagoge, und Dr. Mati und Nili Kranz, langjährige Lehrerin der Lichtigfeld-Schule, alle Mitglieder unserer Gemeinde. Der ganzen Familie Mazal Tow! Gratulation Im Kreis seiner Familie und Freunde feierte Wolfgang S.H. Meyer am 7. Dezember 2013 seinen 85. Geburtstag in Berlin geboren, wanderte Wolfgang S.H. Meyer 1936 mit seinen Eltern nach Palästina aus, kämpfte dort 1948 im Befreiungskrieg mit und kam 1958 an die Universität in Frankfurt um hier sein Pharmaziestudium abzuschließen. Fortan engagierte er sich in der damals noch jungen Wolfgang S.H. Meyer Frankfurter Nachkriegs gemeinde. Er gründete den Studentenverband Israela und als bekennender Fußballfan den Sportverein Makkabi. Bis heute singt er in dem 2005 von ihm mitgegründeten Schlomo- Reiss-Synagogenchor. Seit 1963 bestimmte Wolfgang S.H. Meyer mehr als dreißig Jahre lang die Geschicke der Jüdischen Gemeinde im Gemeinderat. Auch aus dem Blickwinkel der Opposition ist es ihm dabei immer darum gegangen, das Beste für die Jüdische Gemeinde Frankfurt zu bewirken. Mit zehn Enkelkindern ist Wolfgang S.H. Meyer gesegnet. Zusammen mit seinen Söhnen Erwin, Amos und Alon, den Freunden und seiner Lebensgefährtin Hanni, brachten die Enkel dem Jubilar ihre Glückwünsche entgegen. Auch wir schließen uns diesen Glückwünschen an und gratulieren Wolfgang S.H. Meyer ganz herzlich zu seinem 85. Geburtstag. Mazal Tow und bis 120 Foto: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 69

70 Nachrichten Foto: Hessische Staatskanzlei, Wiesbaden Gedenktafel in Erinnerung an den Frankfurter Auschwitz-Prozess Die Bewältigung unserer Vergangenheit heißt Gerichtstag halten über uns selbst. Dieses Zitat des Generalstaatsanwalts Fritz Bauer prangt seit dem 12. Dezember auf einer Gedenktafel im Plenarsaal der Stadtverordnetenversammlung im Römer. Hier hatten am 20. Dezember 1963 die Frankfurter Auschwitzprozesse begonnen. In Anwesenheit des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Prof. Dr. Salomon Korn, wurde die Gedenktafel während der Sitzung der Stadtverordneten enthüllt. Das unvorstellbare Grauen von Auschwitz wurde mit den Prozessen zu einem nicht mehr zu verleugnenden Gegenstand der Deutschen Zeitgeschichte, sagte Stadtverordnetenvorsteherin Bernadette Weyland. Der Leiter des Fritz Bauer Instituts, Prof. Dr. Raphael Gross, erinnerte an Fritz Bauer, ohne den es den Frankfurter Auschwitz-Prozess nicht gegeben hätte. Wilhelm Leuschner-Medaille an Raphael Gross Prof. Dr. Raphael Gross und der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier Tony Sender-Preis an Margit Brückner Bereits am 29. November 2013 erhielt die Soziologin Margrit Brückner den Tony Sender-Preis des Frauenreferats der Stadt Frankfurt. Ausgezeichnet wurde damit eine Wissenschaftlerin, die sich praxisnah für eine geschlechtergerechte und gewaltfreie Gesellschaft einsetzt. Am 125sten Geburtstag der jüdischen Sozialpolitikerin Toni Sender, die 1919 Frankfurter Stadtverordnete und später SPD-Reichstagsabgeordnete war, wurde der nach ihr benannte und mit Euro dotierte Preis dieses Jahr zum zehnten Mal verliehen. In Erinnerung an den Frankfurter Auschwitz-Prozess. V.l.n.r.: die damalige Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Bernadette Weyland, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Prof. Dr. Salomon Korn, und Oberbürgermeister Peter Feldmann Am 1. Dezember wurde der Direktor des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt, Prof. Dr. Raphael Gross, von Ministerpräsident Volker Bouffier mit der Wilhelm Leuschner- Medaille ausgezeichnet. Mit dem 1964 vom damaligen hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn gestifteten Preis werden jedes Jahr Persönlichkeiten gewürdigt, die sich hervorragende Verdienste um die demokratische Gesellschaft und ihre Einrichtungen erworben haben. Zu den diesjährigen Preisträgern gehörten auch der Direktor des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt, Dieter Bingen, und Harald Müller von der Hessischen Stiftung Friedensund Konfliktforschung in Frankfurt. Der Sozialdemokrat und Gewerkschaftler Wilhelm Leuschner wurde 1928 Hessischer Innenminister und zählte zu den wichtigsten Persönlichkeiten des deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Er wurde am 29. September 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet. Margit Brückner (rechts) bei der Urkundenübergabe durch Stadträtin Sarah Sorge Foto: Wachendörfer Foto: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/14 Seite 70

71 Wilhelm Merton-Preis an Klaus Reichert Den Wilhelm Merton-Preis für europäische Übersetzungen erhielt am 30. November der Übersetzer, Herausgeber, Autor und emeritierte Professor für Anglistik, Klaus Reichert. Der langjährige Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung erhielt den Preis für seine Übersetzungen aus dem Englischen und Amerikanischen, aber auch aus dem Rosl und Paul Arnsberg-Preis Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft lobt zum vierten Mal den Rosl und Paul Arnsberg-Preis zur Erforschung jüdischen Lebens in Frankfurt am Main aus. Der Preis wird für herausragende Arbeiten zu diesem Thema verliehen. Kandidaten können sich sowohl mit bereits vorliegenden Publikationen als auch mit Arbeitsvorhaben in diesem Bereich bewerben. Der mit Euro dotierte Preis wurde 2008 anlässlich des 100. Geburtstages von Rosl Arnsberg Interreligiöser Chor Frankfurt March of the Living Nachrichten Hebräischen und Flämischen. Dazu gehören das Hohelied Salomons, die Sonette und Dramen von Shakespeare sowie zahlreiche Prosawerke und Gedichte, unter anderem von Lewis Carroll, James Joyce und Gertrude Stein. Der Wilhelm Merton- Preis wird gestiftet von der Gontard & MetallBank- Stiftung und ist mit Euro dotiert. gestiftet und wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Erinnert wird damit an unsere Gemeindemitglieder Paul und Rosl Arnsberg sel. A., deren Lebenswerk im Dienste der Aufarbeitung und Bewusstmachung des historischen Erbes jüdischer Bürger Frankfurts stand. Bewerbungsunterlagen sind bis zum 15. April an die Stiftung Polytechnische Gesellschaft zu richten. Ausführliche Informationen unter: Am 26. Mai 2014 findet in der Evangelischen Akademie Frankfurt, Römer 9, eine Aufführung des Interreligiösen Chors Frankfurt statt, der sich seit einigen Jahren projektweise der Chor-Musik im interreligiösen Kontext widmet. Je nach Ausrichtung des Projekts geht es um einen interreligiösen Dialog, Trialog oder Multilog. In diesem Jahr ist der jüdisch-christliche Dialog, das Tehillim-Psalmen-Projekt, ein Schwerpunktthema. Die Chorleiter, unser Gemeindemitglied und Vorbeter des Egalitären Minjan, Daniel Kempin und die evangelische Kantorin Bettina Strübel legen großen Wert auf eine enge Verzahnung von Musik und Theologie, sowohl in den Chorproben als auch im Abschlusskonzert. Die Schlussveranstaltung am 26. Mai ist eingebettet in eine jüdische und eine christliche Auslegung der vorgetragenen Psalme. Institutionen & Adressen Jüdische Gemeinde Verwaltung Direktion: Frau Jennifer Marställer Westendstr Frankfurt am Main Tel / Buchhaltung Leiter: Herr Heinz Dorn Tel / Sozialabteilung Leiterin: Frau Dalia Wissgott-Moneta Tel / Fax 0 69 / Steuerabteilung Leiter: Herr Dr. Tobias Müller Tel / Rabbinat Herr Oberrabbiner Menachem H. Klein Tel.: 0 69 / Herr Rabbiner Julian-Chaim Soussan Tel.: 069 / Mikwebenutzung: 0151 / Kindergarten Westend / Krabbelstube Leiterin: Frau Elvira Güver Tel / Kindergarten Röderbergweg Leiterin: Frau Shira Malloy Röderbergweg Frankfurt Tel / I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Leitung: Frau Alexa Brum Herr Rafael Luwisch Hebelstraße 15-19, Frankfurt Tel / Hort Leiterin: Frau Elvira Güver Hebelstraße 15-19, Frankfurt Tel / Jugendzentrum Leiter: Zvi Bebera Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Seniorenclub Leiterin: Frau Inna Dvorzhak Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Bornheimer Landwehr 79 B Frankfurt Tel / Anlässlich von Jom Ha Shoah lädt die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland vom 27. April bis zum 2. Mai junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren zu einer Reise nach Polen und in die Ukraine ein. Information und Anmeldung unter Restaurant Sohar s Herr Sohar Gur Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Impressum Herausgeber: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, D Frankfurt am Main, Tel.: 0 69 / , Fax: 0 69 / , Redaktionsleitung: Dr. Susanna Keval, Gestaltung/Produktion: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Autoren dieser Ausgabe: Lyiel Baron, Zvi Bebera, Alexa Brum, Roberto Fabian, Esther Ellrodt-Freiman, Ron Endzweig, Gisela Gerczikow, Dr. Dieter Graumann, Elvira Güver, Raquel M. Jovic, Oberrabbiner Menachem H. Klein, Dr. Daniel Korn, Sabina Jammer, Polina Lisserman, Leah Luwisch, Rafael Luwisch, Alon Meyer, Hector Pio-Rendon Gutmann, Sammy Plat, Rabbiner Julian-Chaim Soussan, Channah Trzebiner, Gila Ushwaev, Dalia Wissgott-Moneta, Fotos: Benjamin Bloch, Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde, Leah Frey-Rabine, EJC, Elvira Güver, Rafael Herlich, Raquel M. Jovic, Rafael Luwisch, Shira Malloy, Alon Meyer, Pava Raibstein, Wachendörfer, Zentralrat/Georg Hilgemann, Gregor Zielke Gewerbliche Anzeigenannahme: Tel.: 0 69/ ; Feiertags- Grußanzeigen: Tel.: 0 69 / ; Druck: Adelmann GmbH, Frankfurt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Erlaubnis der Redaktion und des Herausgebers. Alle Rechte vorbehalten. Friedhof Verwalter: Herr Majer Szanckower Eckenheimer Landstr Frankfurt Tel / friedhof@jg-ffm.de Jüdische Volkshochschule Leiter: Herr Roberto Fabian Westendstraße Frankfurt Tel / Frau Shkolnik

72 Staatlicher Hochschulabschluss Bachelor of Arts Bachelorstudium Sport-, Medien- und Eventmanagement Mode-, Trend- und Markenmanagement Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement Kommunikations- und Medienmanagement / PR Internationales Marketing, Marken und Medien Gesundheitsmanagement, Sport und Prävention Bachelorstudium Masterstudium Karlsruhe Mannheim Frankfurt/Main

jna jxp dj Grußanzeigen zu Pessach S Trude Simonsohn zum 90. Geburtstag Purim-Feiern in der Gemeinde Unsere Jugend musiziert

jna jxp dj Grußanzeigen zu Pessach S Trude Simonsohn zum 90. Geburtstag Purim-Feiern in der Gemeinde Unsere Jugend musiziert Purim-Feiern in der Gemeinde Unsere Jugend musiziert Trude Simonsohn zum 90. Geburtstag 5771 תשע"א Nr. 1 2,50 Euro Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt April 2011 44. Jahrgang Grußanzeigen

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