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1 März Jahrgang Nr. 1 á"òùú ,50 Euro G E M E I N D E Z E I T U N G F R A N K F U R T Amtlliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main GruSSanzeigen zu PeSSach ab Seite 42

2 EDITORIAL Chag Sameach An apple a day keeps the doctor away. Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern. Bank Leumi wünscht allen Freunden und Bekannten ein frohes und koscheres Pessachfest Germany Representative Offices: Berlin: Tauentzienstrasse 7 b/c, Berlin Tel: +(49) Fax: +(49) Frankfurt: Wöhlerstrasse 5, Frankfurt Tel: +(49) Fax: +(49) Bank Leumi Israel - International Private Banking: Tel Aviv: 55 Dizengoff Street, Tel Aviv Tel: +(972) Fax: +(972) w w w. b a n k l e u m i. c o m Pflegedienst Eden wünscht den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Frankfurt ein frohes und friedliches Pessach-Fest. jna jxp dj Ambulante Krankenpflege und Seniorenbetreuung Brönnerstraße Frankfurt Telefon: 069 / Fax: 069 / Mobil: 0176 / / Von Dr. Dieter Graumann Das kostbare Band der Gemeinsamkeit Pessach unser großes Fest der Freiheit und des Glaubens. Familien und Freunde kommen zusammen, um gemeinsam an den Auszug aus Ägypten zu erinnern, die Befreiung aus der Knechtschaft, an den Exodus ins Gelobte Land. Diese Ereignisse sind ein so konstituierender Teil unserer jüdischen Identität, dass sie auch heute noch, über zweitausend Jahre später, die Kraft und Magie haben, Menschen zusammenzuführen und ihnen das Gefühl von Gemeinsamkeit zu verleihen weltweit. Dieses Gefühl gibt uns noch heute Stärke und Rückhalt. Vom Ich zum Wir Heute leben wir in einer Zeit, in der viel zu oft Hektik und Stress das wahre Wichtige im Leben zu verdrängen drohen. Viel zu häufig haben wir keine Zeit für die Menschen, die uns wichtig sind, für die Dinge, für die unsere Herzen gemeinsam schlagen. Aber gerade die Geschichte des Pessachfestes lehrt uns, dass nur durch die Entwicklung vom ICH zum WIR die Erhaltung und Stärkung unserer eigenen jüdischen Identität gelingen können. Am Berg Sinai, mit dem Erhalt der Zehn Gebote, wurde das jüdische Band gespannt, das bis heute Juden weltweit zusammenhält. Ein Band, das bis heute seine Spannkraft aus der jüdischen Seele schöpft. Damit diese Kraft niemals nachlassen möge, müssen wir uns immer wieder der Bedeutung dieser Verbundenheit bewusst sein. Dieses Band spannt sich dabei über eine bunte und vielfältige Gemeinschaft, in dem keiner seine Persönlichkeit, seine Individualität aufgeben muss. Ganz im Gegenteil: Denn Einheit bedeutet schließlich nicht unbedingt Einheitlichkeit. Nicht jeder feiert beispielsweise den Seder immer auf genau die gleiche Weise. In unserer neuen jüdischen Gemeinschaft in Deutschland von heute sollte das aber kein unüberwindliches Problem sein: Denn das erstarkende, lebendige und pluralistische jüdische Leben in Deutschland zeigt uns gerade am Pessach-Fest: Uns alle vereint so viel mehr, als uns je trennen könnte. Gemeinsam Seder feiern Auch der Sederabend in der jüdischen Gemeinde ist ein wunderbarer Brauch, in dem das Zusammengehörigkeitsgefühl, das Gemeinsame zelebriert wird. Im Kreis der Gemeindemitglieder kommen Jung und weniger Jung, Zuwanderer und Alteingesessene zusammen. Wo ein Gemeindeseder stattfindet, muss niemand am Sederabend allein bleiben. Gleichzeitig sind die zahlreichen Sederfeiern in unseren Gemeinden hierzulande, nicht zuletzt natürlich gerade bei uns in Frankfurt, ein schlagkräftiger Beweis dafür, wie sehr die Gemeinden all ihren Mitgliedern ein Zuhause bieten nicht nur in religiö ser, sondern vor allem auch in menschlicher und emotionaler Hinsicht. Das ist, wie ich finde, ein Erfolg, auf den wir alle stolz sein dürfen. Es ist aber auch eine besonders schöne Tradition, Alleinstehende und Ortsfremde zu der Feier einzuladen. Das ist mehr als eine nette Geste es ist eine ganz große Mizwa. Denn wer am Sedertisch Platz nimmt, weiß sich nicht nur mit seiner Familie, seinen Freunden und seiner Gemeinde, sondern zugleich auch mit Millionen Juden in der ganzen Welt vereint. Und obendrein auch noch mit so vielen Generationen von Juden vor unserer Zeit. Denn diese Gemeinsamkeit pflegen wir zu Pessach schließlich schon seit mehr als zwei Jahrtausenden. Dieses warme und wertvolle Gefühl von jüdischer Einheit ist daher nicht minder Teil unserer Identität als das eigentliche Erzählen der Pessach-Geschichte. In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern unserer Gemeinde, in Deutschland und allen Juden in der Welt, dass die Kraft von Pessach uns weiter tragen möge. Von ganzem Herzen wünsche ich allen ein koscheres und fröhliches Fest: Pessach kascher vesameach. Foto: Das Portrait, Frankfurt/M Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 2 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 3

3 Erleben Sie Tel Aviv im Frühjahr! Purim: ein fröhliches Fest für alle Generationen Gedenken: Prof. Dr. Arno Lustiger sprach am Holocaustgedenktag in der Wandel halle der Paulskirche Im Portrait: Anna und Michael Jouzefpolski HOTEL MAXIM (Touristklasse; renovierte Zimmer) 7 Übernachtungen, DZ/Frühstück, Nonstop-Flug mit EL AL ab/bis München nach Tel Aviv 790 * pro Person *Aufpreis August 45 pro Person. Angebot gültig bis , ausgenommen Begrenztes Platzkontingent. Verkauf solange Verfügbarkeit auf den Flügen besteht. Weitere Angebote auf Anfrage und unter Ihr Superstar Holidays Team wünscht ein frohes Pessachfest! Ihre EL AL wünscht ein koscheres Pessachfest! Werden Sie Partner im EL AL GlobaLY-Programm: kostenlose Anmeldung im MATMID Vielfliegerclub unter Unterstützen Sie Israel! Titelbild von Costa Bernstein GZF0412 Frankfurt Tel. 0 69/ info@superstar.de Berlin Tel. 0 30/ superstar-ber@gmx.com München Tel. 0 89/ superstar-muc@t-online.de Geniessen Sie den Frühling in Israel: Frankfurt - Tel Aviv ab 425 Gesamtpreis hin und zurück gültig für Abflüge vom ; inkl. Steuern/Gebühren/Kerosinzuschlag (Stand: ), limitiertes Platzkontingent. Angebot mit Sonderkonditionen. Weitere Angebote auch ab München und Berlin bei EL AL, unter oder in Ihrem Reisebüro. INHALT EDITORIAL 3 Von Dr. Dieter Graumann RABBINAT 6 Chag Ha cherut Fest der Freiheit Von Rabbiner Menachem Halevi Klein 34 Gebetsordnung 36 Gebetszeiten der Synagogen 38 Mitteilungen des Rabbinats NACHRUFE 40 Raymond Levy sel. A. 41 Jakob Moneta sel. A. AUS UNSEREN SYNAGOGEN 37 Die Gabbaim des Egalitären Minjan ERINNERUNG WACHHALTEN 52 Familie Frank Zentrum im Jüdischen Museum Die hohe Kunst des Vermögens Nehmen Sie es ruhig persönlich. Als Kunde des 1822 Private Banking genießen Sie die Gewissheit, dass Ihr persönlicher Berater so mit dem Vermögen umgeht, das Sie ihm anvertrauen, als wäre es sein eigenes. Mit derselben Sorgfalt kümmert er sich um Ihre Finanzierungswünsche, Altersvorsorge und finanzielle Absicherung auch die Ihrer Familie und Angehörigen. Es sind eben die Individualität in der Beratung, die Persönlichkeit im Gespräch und die Offenheit in der Produktauswahl, die den feinen Unterschied machen. Wir freuen uns auf Ihre Terminvereinbarung: oder 1822privatebanking@ frankfurter-sparkasse.de GRATULATIONEN 8 Geburtstagsgruß an Benjamin Bloch Dienstjubiläum Heinz Dorn 12 Bundesverdienstkreuz an Prof. Dr. Leo Latasch GEDENKEN 14 Holocaustgedenktag am 27. Januar AUS DER GEMEINDE 8 Bericht des Gemeindevorstands 10 Bericht des Gemeinderats 13 Bekanntmachung der Wahltermine 16 Purim und Projekte in den Kindergärten 18 I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin 20 Schul-News 23 In der Schulcafeteria mit Sigal Markhoff 24 Jugendzentrum Amichai 25 Jewish Experience 29 Jüdische Volkshochschule SENIOREN 27 Seniorenclub 28 Altenzentrum INTERWIEW 30 Robi Friedman über die Situation im Nahen und Mittleren Osten DIE KULTURSEITEN 48 Konzerte: Musik kennt keine Grenzen 50 Konzert: Rosenthal & Friends 50 Lesung: Wladimir Kaminer 51 Lesung: Katharina Höftmann 51 Veranstaltungshinweise: Lesung und Film 53 Online-Reiseführer Jüdisches Frankfurt 53 Bücherrubrik von Dr. Rachel Heuberger 54 Buchvorstellung: Giora Feidman 54 Kultur-News: neue Ausstellungen im Jüdischen Museum JUNG, JÜDISCH UND ENGAGIERT 56 Jacob Donath IM PORTRAIT 65 Das Ehepaar Anna und Michael Jouzefpolski AKTUELLES 36 Gebetszeiten des Egalitären Minjan 39 Gebetszeiten der Synagoge in der Henry und Emma Budge-Stiftung 40 Die Verstorbenen 42 Grüße zu Pessach 58 Aus den Institutionen 66 Simches 70 Nachrichten Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 4 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 5

4 AUS DER GEMEINDE AUS DER GEMEINDE Platz gibt, in der jeder seinen Vorteil und Gefühl, dass er in anderen, glücklichen seinen Körper und nicht umgekehrt. Mir persönlichen Nutzen sucht. Es stellt sich Welten schwebt. Nachdem aber die ist eine Geschichte über den Rabbiner jedoch heraus, dass dieses Suchen nach Wirkung der Drogen nachgelassen hat, Schach, das Andenken der Gerechten persönlichem Vorteil und Nutzen nicht will er die berauschende Wirkung immer sei gepriesen, unvergesslich: Eines Tages nur kurzsichtig ist, sondern die schreck- wieder erleben. Ihn erfasst jedoch in der Jeschiwa des Rabbiners wollte lichste Unfreiheit bedeuten kann. schreckliche Frustration, denn sein Kör- ein junger Student einen Stuhl hoch he- Derjenige, der sich von allen geisti- per hat sich an die Droge gewöhnt und ben, um ihn an einen anderen Platz zu Rabbiner Menachem Halevi Klein, Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main gen Fesseln befreit und sich dem Genuss und willkürlichem Handeln hingibt, befindet sich nicht weit vom Abgrund. Das ständige Suchen nach flüchtigem er muss, um den Rausch zu erzeugen, die Dosis immer wieder erhöhen. Es ist ein geschlossener, zerstörerischer Kreis. So wird er von materieller Begierde ab- stellen. Versehentlich stieß er heftig an den Kopf des alten Rabbiners. Der Rabbiner Schach hat den unachtsamen Student nicht nur nicht gescholten, son- Genuss erzeugt schreckliche Enttäu- hängig und einer bodenlosen Frustra- dern unterließ sogar die instinktive Be- schung, denn die menschliche Seele tion ausgesetzt. wegung der Hand, um die schmerzen- Chag Ha cherut Fest der Freiheit kann mit nur materiellen Belangen nicht befriedigt werden. Der Mensch empfindet Sehnsucht Unsere Weisen, ihr Andenken sei gepriesen, hielten es mit den Begierden dieser Welt folgendermaßen: Es gibt de Stelle zu massieren er wollte nicht, dass der unachtsame Student sich schämt. Dies ist ein Beispiel der vollkom- Das ist einer der Namen des Pessach-Festes des Festes, an dem wir den Auszug aus Ägypten in die Freiheit feiern. nach geistigem Ausgleich und Selbstverwirklichung und kann sich nicht nur mit materiellen Belangen zufrieden ge- keinen Menschen, der stirbt und wenigstens die Hälfte seiner Begierden wurden befriedigt (Sprüche der Väter). menen Beherrschung des Körpers durch den Geist. Eine solche Beherrschung kann erreicht werden, wenn man sich ben derjenige, der seine Begierden Das moralische Wertesystem des Men- seiner selbst in hohem Maße bewusst ist, Gleichzeitig mit dem Auszug aus Ägyp- aus, als ob sich das Volk Israel vom Joch terielle, bliebe sie doch eine und müsste entfesseln lässt, will vom Materiellen im- schen schränkt seine Begierden ein und bewusst ist des Geistes in seinem Körper, ten, weg von der Versklavung unter dem des Materiellen befreite und sich unter- als solche bezeichnet werden? mer mehr haben und kann am Ende verleiht seinem Leben einen geistigen und wenn die richtige Reihenfolge ein- Pharao und den Ägyptern in die Frei- dessen in die Versklavung des Geistes Es ist aber ein Irrtum, zu glauben, seine Begierde nicht stillen. Inhalt. Es führt den Menschen in die gehalten wird. Dann ist man ein wahr- heit, begab sich jedoch das Volk Israel begeben hätte. Als ob G tt uns von der dass Freiheit Willkür bedeute und jeder Man kann es am Beispiel eines Dro- wahre Freiheit nicht die Begierden be- lich freier Mensch, der das Freiheitsfest unter ein anderes Joch das Joch der Versklavung erlöste und gleichzeitig zu nach seinem Willen handeln könne. Denn gensüchtigen sehen ein unglücklicher herrschen ihn, sondern er sie. Ein wahrlich feiert. Wir feiern die Erlösung von der Thora und ihrer 613 Gebote. Das heißt eigenen Sklaven gemacht hätte. Ob- die Welt ohne Ordnung und Führung kann Mensch, der sein Begehren befriedigen freier Mensch ist imstande, seine Taten, Versklavung durch das Materielle und Gesetze, die scheinbar den Menschen wohl die Versklavung des Geistes eine in eine schreckliche Anarchie versinken, will. Er nimmt Drogen und erreicht zuerst Gedanken und Begierden zu beherr- sind geläutert durch die Idee der Frei- und seinen Willen einschränken. Es sah vielfach erträglichere wäre als eine ma- in eine Welt, in der es für Moral keinen eine flüchtige Befriedigung, er hat das schen. Er beherrscht sich selbst er regiert heit des Geistes. Chag Cherut Sameach (Aus dem Hebräischen von Marek Pelc) Wir bieten jedem die Vorsorge, die zu seinem Leben passt. Die Württembergische steht für individuelle Beratung gemeinsam mit unserem Partner Wüstenrot sind wir der Vorsorge-Spezialist rund um die Themen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Guter Service und schnelle Hilfe im Schadenfall sind für uns selbstverständlich. Versicherungspartner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Versicherungsbüro Bickert Telefon Telefax thilo.bickert@wuerttembergische.de VERANTWORTUNG Der Name SCHiLO steht für Kompetenz, Kontinuität, Vertrauen und vor allem Verantwortung für das private Vermögen unserer Mandanten. Sie arbeiten hart, um Ihr Unternehmen erfolgreich zu machen. 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5 AUS DER GEMEINDE AUS DER GEMEINDE Bericht des Gemeindevorstands Отчет Правления In der Vorstandssitzung vom 12. Dezember 2011 empfing der Gemein devorstand den Vorstand des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen zu einem Gesprächsaustausch. Thema war unter anderem der am 1. Dezember abgeschlossene Staatsvertrag mit dem Land Hessen. Weiter beschäftigte sich der Vorstand mit der Thematik des Religionsunterrichts in der Lichtigfeld-Schule im Philanthropin. Es wurde nochmals betont, dass die Schule eine staatlich anerkannte Privatschule sei. Die generelle Linie der Schule muss mit den Richtlinien des Hessischen Kultusministeriums übereinstimmen und wird durch die Schulleitung vorgegeben. Anlässlich des vergangenen Chanukka-Festes nahm Schuldezernent Benjamin Bloch am 14. und am 15. Dezember 2011 an den Chanukka-Feiern der Eingangsstufe der Lichtigfeld-Schule im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums teil. Bei dem gemeinsamen Anzünden des 1. Chanukka-Lichtes in der Westend-Synagoge war der Vorstand ebenfalls anwesend. Am 10. Januar 2012 fand der Neujahrsempfang des Magistrats der Stadt Frankfurt im Römer statt. Die Jüdische Gemeinde war durch die Herren des Vorstands vertreten. Am 11. Januar berieten der Vorstand und die Mitglieder der Finanzkommission über den Haushaltsplan 2012, der am 17. Januar dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt wurde. An der Eröffnung der Ausstellung Kicker, Kämpfer, Legenden Juden im Deutschen Fußball im Eintracht Frankfurt-Museum in der Commerzbank-Arena am 12. Januar nahm Vorstandsmitglied Harry Schnabel teil. Am 23. Januar empfingen Schuldezernent Benjamin Bloch, Jugendzentrumsdezernent Harry Schnabel und die Schulleitung der Lichtigfeld-Schule im Philanthropin die hessische Kultusministerin Dorothea Henzler zu einem Besuch in der Schule. An der Eröffnung der integrativen Kunstwerkstatt Atelier Eastend in der Frankfurter Ostendstraße 83 nahmen am 26. Januar Sozialdezernent Prof. Dr. Leo Latasch und der Schuldezernent Benjamin Bloch teil. Die Kunstwerkstatt ist ein neues Projekt, das in Koo pe ration mit der ZWST, der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und dem Internationalen-Bund-Behindertenhilfe Frankfurt e. V. gegründet wurde. Am 29. Januar tagte das Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Der Vorstand war vertreten durch den Präsidenten des Zentralrats, Dr. Dieter Graumann, und das Direktoriumsmitglied Prof. Dr. Leo Latasch. Am Abend begrüßte der Präsident des Zentralrats und Kulturdezernent Dr. Dieter Graumann die Künstler und Gäste der Musik- Gala im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums. Schuldezernent Benjamin Bloch nahm am 2. Februar an der Sitzung der Kommission Konzept Philanthropin unter dem Vorsitz von Dr. Rachel Heuberger teil. Am 3. Februar wurde der Vorstand der Jüdischen Gemeinde vom Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier zu einem Gespräch in der Staatskanzlei in Wiesbaden empfangen. Im Rahmen des Kulturprogramms der Jüdischen Gemeinde fand am 14. Februar die Preview des Films Russendisko und eine Lesung mit Wladimir Kaminer im Festsaal des Gemeindezentrums statt. Kulturdezernent Dr. Dieter Graumann begrüßte den Autor. Am 21. Februar nahm Schuldezernent Benjamin Bloch an der Enthüllung der Gedenktafel für das Spenderehepaar Ernst Walter und Jeanne Madeleine Kayser in der I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin teil. Vorstandsmitglied Prof. Dr. Leo Latasch erhielt am 25. Februar im Rahmen einer Katastrophenschutzübung in Frankfurt-Höchst das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Am 18. März begrüßte Kulturdezernent Dr. Dieter Graumann die Gäste bei der inzwischen achten Auflage der Konzertreihe Unsere Jugend musiziert. Er dankte den mitwirkenden Kindern und den Organisatoren, Doris Adler und Benjamin Brainman. DER VORSTAND Prof. Dr. Salomon Korn Benjamin Bloch Dr. Dieter Graumann Prof. Dr. Leo Latasch Harry Schnabel На заседании от 12 декабря 2011 г. Правление общины приняло членов Правления Союза еврейских общин земли Гессен и имело с ними беседу. Темой беседы был, в частности, государственный договор с землей Гессен, заключенный 1 декабря. Далее Правление обсуждало тему преподавания религии в школе им. Лихтигфельда в Филантропине. Было вновь подчеркнуто, что школа является учебным заведением, признанным государством. Генеральная линия школы должна соответствовать директивам министерства культуры Гессена и определяться дирекцией школы. 14 и 15 декабря 2011 года по случаю прошедшего праздника Хануки децернент по делам школы Беньямин Блох принял участие в праздниках Хануки подготовительных классов школы имени Лихтигфельда в большом зале Центра общины им. Игнаца Бубиса. Члены Правления присутствовали также на церемонии зажигания первой Ханукальной свечи в синагоге Вестэнд. 10 января 2012 года в ратуше «Ремер» состоялся новогодний прием магистрата города Франкфурта-на-Майне. Еврейская община была представлена членами Правления. 11 января Правление и члены финансовой комиссии обсуждали проект бюджета на 2012 год, который затем 17 января был представлен на утверждение Совету общины. 12 января член Правления Гарри Шнабель принял участие в открытии выставки «Футболисты, борцы, легенды евреи в германском футболе» в музее клуба «Айнтрахт Франкфурт». 23 января децернент по делам школы Беньямин Блох, децернент молодежного клуба Гарри Шнабель и руководство школы имени Лихтигфельда в Филантропине приняли в школе министра культуры Гессена Доротею Хенцлер и имели с ней беседу. 26 января на открытии интегративной художественной мастерской «Ателье Истэнд» на франкфуртской улице Ostendstr. 83 приняли участие децернент по социальным вопросам проф. д-р Лео Латаш и децернент по делам школы Беньямин Блох. Художественная мастерская это новый проект, возникший в результате кооперации Центральной благотворительной организации евреев Германии, Еврейской общины Франкфурта и Интернационального союза помощи людям с ограниченными возможностями. 29 января в Еврейской общине Франкфурта проходило заседание Директории Центрального совета евреев в Германии. Правление было представлено президентом Центрального совета д-ром Дитером Грауманном и членом Директории проф. д-ром Лео Латашем. Вечером того же дня президент Центрального совета и децернент по культуре д-р Дитер Грауманн приветствовали участников музыкального гала-концерта и гостей в большом зале Центра общины. 2 февраля децернент по делам школы Беньямин Блох принял участие в заседании комиссии по выработке концепции «Филантропина» под председательством д-ра Рахели Хойбергер. 3 февраля премьер-министр земли Гессен Фолькер Буфье принял Правление общины в государственной канцелярии в Висбадене и имел с ним беседу. 14 февраля в большом зале Центра общины в рамках культурной программы Еврейской общины состоялся предварительный показ отрывков из фильма и чтение из культовой книги Владимира Каминера «Русская дискотека». Автора приветствовал децернент по делам культуры д-р Дитер Грауманн. 21 февраля децернент по делам школы Беньямин Блох принял участие в открытии мемориальной доски в честь жертвователей супругов Эрнста Вальтера и Жанны Мадлен Кайзер в школе имени И.Э. Лихтигфельда в Филантропине. 25 февраля в рамках учений по защите от катастроф во Франкфурте-Хехсте член Правления проф. д-р Лео Латаш был награжден германским орденом «Крест заслуг первой степени». 18 марта децернент по культуре д-р Дитер Грауманн приветствовал гостей на восьмом концерте серии «Наша молодежь музицирует». Он поблагодарил участвовавших в концерте детей и организаторов, Дорис Адлер и Бениамина Брайнмана. ПРАВЛЕНИЕ: проф. д-р Саломон Корн Беньямин Блох д-р Дитер Грауманн проф. д-р Лео Латаш Гарри Шнабель Gratuliert zum Geburtstag: Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Benjamin Bloch Geburtstagsgruß an Benjamin Bloch Am 14. Februar feierte Benjamin Bloch, Dezernent für die I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin, das Altenzentrum und die Religionsschule Jeschurun, im Kreis seiner Familie und Freunde im Restaurant Sohar s seinen 69. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch und bis Dienstjubiläum Heinz Dorn Mit großer Sachkenntnis und Zuverlässigkeit leitet seit 25 Jahren Herr Heinz Dorn die Buchhaltung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Er entwirft den Haushalt, kontrolliert dessen Durchführung, bespricht die Budgets der einzelnen Abteilungen und überwacht den laufenden Zahlungsverkehr. Auch die Organisation des Personalwesens und die Vorbereitung der Jahresabschlüsse gehören zu seinen Aufgaben. Mit fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leitet er eine zentrale Abteilung unserer Gemeinde. Wir danken Herr Dorn für die langjährige kontinuierliche, zuverlässige und sachkundige Zusammenarbeit und wünschen ihm viele weitere zufriedenstellende Jahre in unserem Haus. Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Heinz Dorn Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 8 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 9

6 AUS DER GEMEINDE AUS DER GEMEINDE Bericht des Gemeinderats Отчет Совета ОБЩины In der Gemeinderatssitzung vom 12. Dezember 2011 wird der vom Vorstand eingebrachte Haushaltsplan 2012 durch den Gemeinderat zur Beratung an die Finanzkommission überwiesen. Gleichzeitig stimmt der Gemeinderat dem Antrag des Vorstandes auf Genehmigung von 3/12 des Haushalts 2011 zur kontinuierlichen Haushaltsführung in 2012 zu. Hinsichtlich des Cheder-Unterrichts in der I. E. Lichtigfeld-Schule wurde seitens des Gemeinderats nochmals betont, dass aufgrund des vom Hessischen Kultusministeriums erstellten Lehrplans die Schule säkular durch die Schulleiterin Frau Brum geführt wird. Für den Bereich Religion ist die Mitarbeit des Rabbiners notwendig. Die Kommission Konzept Philanthropin wird sich in Kürze mit der Beratung dieser Thematik beschäftigen. In der öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderats am 17. Januar 2012 beriet der Gemeinderat über den vorliegenden Haushaltsplanvoranschlag für 2012 und den Stellenplan Der Gemeinderatsvorsitzende und Vorsitzende der Finanzkommission Dr. Andrei Mares trug vor, dass die Finanzkommission zuvor in der Sitzung vom 11. Januar 2012 über den Haushalt beraten und ohne große Veränderungen zugestimmt habe. Finanzdezernent Dr. Dieter Graumann berichtet, dass auch im Jahr 2012 der Haushalt wieder ausgeglichen sei, allerdings müsse das Defizit von 2,8 Mio der I. E. Lichtigfeld-Schule im Auge behalten werden. Im Vergleich zu den anderen Jüdischen Gemeinden in Deutschland sei die Jüdische Gemeinde Frankfurt die finanziell am besten gestellte Gemeinde, betonte Dr. Graumann. Die einzelnen Institutionen wurden durch den Gemeinderat wie folgt beschlossen: Für den Kultusbereich, bestehend aus den Haushaltspositionen Synagogen, Religiöse Angelegenheiten, Rabbinat, Friedhof und Religionsschule, werden Ausgaben von T bei geplanten Einnahmen von T 633 einstimmig angenommen. Der Sozialbereich mit den Positionen Sozialabteilung, Altenclub im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Altenzentrum und Altenwohnanlage wird mit Ausgaben von T und veranschlagten Einnahmen von T mehrheitlich, bei einer Enthaltung, angenommen. Der Bereich Jugendarbeit mit den Positionen I.E. Lichtigfeld- Schule im Philanthropin, Hort, Kindergarten Westendstraße, Kindergarten Röderbergweg, Kinderkrippe im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Jugendzentrum und Sicherheit wird mit Ausgaben von T bei Einnahmen von T einstimmig genehmigt. Für den Kulturbereich mit den Haushaltspositionen Kulturarbeit, Gemeindezeitung und Volkshochschule werden Ausgaben von T 453 bei veranschlagten Einnahmen von T 166 bewilligt. Im Bereich Verwaltung, bestehend aus den Haushaltspositionen Verwaltung, Finanzkosten, Pensionen und Ruhegeld, Zuschüsse und Spenden, Steuerabteilung, Staatsvertrag, Stadtvertrag und Vereinbarung mit der Stadt Frankfurt am Main und dem Land Hessen vom November 2000 und Juli 2007, werden Ausgaben von T und Einnahmen von T mehrheitlich, bei einer Enthaltung, angenommen. Der Liegenschaftsbereich mit den Haushaltspositionen Westendstraße 45, Westendstraße/Savignystraße, Röderbergweg 29, Saalburgallee, Baumweg 5, 7 und 7a, Freiherr-vom-Stein-Straße und Friedrichstraße wird mit Ausgaben von T bei veranschlagten Einnahmen von T einstimmig angenommen. Der Wirtschaftliche Eigenbetrieb der Jüdischen Gemeinde (WEB) wird mit Ausgaben von T 496 bei Einnahmen von T 189 einstimmig angenommen. DER GEMEINDERAT Dr. Andrei Mares Vorsitzender des Gemeinderats Cornelia Maimon-Levi Stellvertretende Vorsitzende На заседании от 12 декабря 2011 года Совет общины передает на рассмотрение финансовой комиссии предложенный Правлением план бюджета на 2012 год. Одновременно с этим Совет общины удовлетворяет запрос Правления об утверждении 3/12 бюджета 2011 для бесперебойного ведения бюджета в 2012 году. Рассмотрев вопрос о занятиях «хедер» в школе им. И.Э. Лихтигфельда, Совет общины снова подчеркнул, что директор школы г-жа Брум руководит учебным процессом в школе, опираясь на учебный план, составленный министерством культуры Гессена. В сфере религиозного образования необходимо сотрудничество раввина. Комиссия «концепция для Филантропина» в ближайшее время займется консультациями по этой тематике. На открытом и закрытом заседании Совета общины от 17 января 2012 Совет обсуждал проект бюджета на 2012 год и кадровое расписание на 2012 год. Председатель Совета общины и председатель финансовой комиссии д-р Андрей Марес сообщил, что финансовая комиссия на заседании 11 января 2012 года рассмотрела проект бюджета и приняла его без существенных изменений. Децернент по финансовым вопросам, д-р Дитер Грауманн, сообщил, что и на 2012 год снова представлен сбалансированный бюджет, хотя следует внимательно отнестись к дефициту школы им. И.Э. Лихтигфельда в размере 2, 8 миллионов евро. По сравнению с другими еврейскими общинами в Германии, Еврейская община Франкфурта имеет наилучшее финансовое положение, подчеркнул д-р Грауманн. Совет общины принял следующие решения по отдельным статьям бюджета: На религиозную сферу, к которой относятся такие позиции бюджета, как синагоги, религиозные дела, раввинат, кладбище и религиозная школа, единогласно приняты расходы в сумме евро при доходах в евро. На социальную сферу, состоящую из таких статей бюджета, как социальный отдел, клуб для пожилых людей в центре общины им. Игнаца Бубиса, Центр для престарелых и дома для пожилых людей, большинством голосов при одном воздержавшемся приняты расходы на сумму в при предполагаемых доходах в размере евро. На сферу молодежной работы с позициями «школа им. Лихтигфельда в Филантропине, группы продленного дня, детский сад в Вестэнде, детский сад на Редербергвег, ясли в центре имени Игнаца Бубиса, молодежный центр и отдел безопасности» единогласно утверждены расходы в при доходах в евро. На сферу культуры с такими позициями, как культурная работа, газета общины и народный университет, утверждены расходы в размере при предполагаемых доходах в евро. На раздел управления, в который входят статьи бюджета «администрация, финансовые расходы, пенсии и выходные пособия, субсидии и пожертвования, налоговый отдел, государственный договор, договор с городом и соглашения с городом Франкфуртом-на-Майне и землей Гессен от ноября 2000 г. и июля 2007 г., большинством голосов при одном воздержавшемся приняты расходы в и доходы в евро. На раздел недвижимости с позициями Westendstraße 45, Westendstraße/Savignystraße, Röderbergweg 29, Saalburgallee, Baumweg 5, 7 и 7a, Freiherr-vom-Stein-Straße и Friedrichstraße единогласно утверждены расходы в при предполагаемых доходах в евро. На собственную хозяйственную деятельность Еврейской общины единогласно приняты расходы ы при доходах в евро. СОВЕТ ОБЩИНЫ: Д-р Андрей Марес Председатель Совета общины Корнелия Маймон-Леви Заместитель председателя Совета общины JOM Ha azmaut 5772 Einladung zur Feier des 64. Unabhängigkeitstages des Staates Israel Allen Gemeindemitgliedern übermitteln Vorstand und Gemeinde rat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main ein fröhliches und koscheres Pessach-Fest Begrüßung: Dr. Dieter Graumann, Ansprache: Prof. Dr. Salomon Korn Programm: Showband Or le Israel Schulchor der I. E. Lichtigfeld-Schule Tanzgruppen des Jugendzentrums Nizanej Machol Yovel Tanzgruppe des Seniorenclubs Shalom Alejchem Akrobatikgruppe des Jugendzentrums Chor: Shalom Singers Donnerstag, 26. April 2012, Uhr Bürgerhaus Saalbau Bornheim Arnsburger Str. 24, U-Bahn U4, bis Höhenstraße, Eintritt, Kaffee und Kuchen frei Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 10 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 11

7 AUS DER GEMEINDE AUS DER GEMEINDE Bundesverdienstkreuz 1. Klasse an Prof. Dr. Leo Latasch 23. April 2012 Bekanntmachung der Wahltermine 2012 Am 25. Februar erhielt Vorstandsmitglied Prof. Dr. Leo Latasch im Rahmen einer Katastrophenschutzübung in Frankfurt-Höchst das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Überreicht wurde ihm die Auszeichnung vom parlamentarischen Staatssekretär, Dr. Braun, als Verteter für die Bundesministerin für Bildung, Prof. Dr. Annette Schavan. Leo Latasch erhielt die Auszeichnung für seinen herausragenden Einsatz für das bundesdeutsche Rettungswesen. Er hat maßgebliche Entwicklungen des bundesdeutschen Rettungswesens initiiert und auch umgesetzt. Für viele Länder, darunter auch Israel, ist die Organisation des Rettungswesens, wie Prof. Latasch sie eingeführt hat, maßgebend. Der parlamentarische Staatssekretär Dr. Braun übergibt im Namen der Bundesministerin für Bildung, Prof. Schawan, Prof. Dr. Leo Latasch das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frank furt am Main gibt hiermit bekannt, dass die Wahlen zum Gemeinderat am Sonntag, dem 24. Juni 2012 (Hauptwahltag) stattfinden. Alternativ können wahlberechtigte Gemeindemitglieder am Dienstag, dem 12. Juni 2012 (Vorwahltag), von Uhr bis Uhr nur im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum wählen. Wahllokale für den Hauptwahltag: n Wahllokale befinden sich im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savigny straße 66, geöffnet von Uhr bis Uhr. n Heimbewohner und Mitarbeiter des Altenzentrums der Jüdischen Gemeinde wählen von Uhr bis Uhr im Wahllokal des Altenzentrums, Bornheimer Landwehr 79 b. n Heimbewohner und Mitarbeiter der Budge-Stiftung wählen von Uhr bis Uhr im Wahllokal der Budge-Stiftung, Wilhelmshöher Str Eine Bescheinigung, ausgestellt von der Verwaltung der Jüdischen Gemeinde, dass der vorgeschlagene Bewerber gemäß 6 Abs. 3 der Satzungen der Jüdischen Gemeinde wählbar ist. 3. Eine eidesstattliche Erklärung des Bewerbers, aus der hervorgeht, dass dieser gemäß 6 Abs. 5 der Satzungen der Jüdischen Gemeinde weder wegen eines vorsätzlich begangenen Verbrechens oder Vergehens mit Gefängnis bestraft oder wegen Pflichtverletzung oder unehrenhaften Verhaltens aus den Diensten einer jüdischen, staatlichen oder städtischen Dienststelle oder Organisation entlassen worden ist. Entsprechende Formblätter werden auf Anforderung von der Verwaltung der Jüdischen Gemeinde zur Verfügung gestellt. Die Liste der Wahlberechtigten und der zum Gemeinderat wählbaren Gemeindemitglieder liegt gemäß 6 der Wahlordnung in der Gemeindeverwaltung zur Einsicht aus. Sehr geehrter Herr Professor Leo Latasch, die Verwaltung von Magen David Adom, die Mitarbeiter und Freiwilligen möchten Ihnen zum Erhalt des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gratulieren. Ihre persönlichen und beru ichen Leistungen machen uns alle sehr stolz und fördern in hohen Maße die Art und Weise, wie wir bei Unfällen mit vielen Verletzten vorgehen und verbessern die Fähigkeit, sich in dieser schweren Situation, an komplexen und schwierigen Unfallorten, schnell und effektiv um die Verletzten zu kümmern. Wir möchten Ihnen noch viele Jahre fruchtbarer gemeinsamer Arbeit zum Wohle des deutschen und des israelischen Volkes und der Notfallmedizin wünschen. Mit freundlichen Grüßen, Wahlberechtigt sind: n Alle Gemeindemitglieder, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und mindestens 6 Monate in den Registern der Gemeinde als Mitglieder geführt sind. Für frühere Mitglieder der Israelitischen Gemeinde und der Israelitischen Religionsgesellschaft entfällt die Wartefrist. n Personen jüdischen Glaubens, die in Frankfurt am Main ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben und mindestens 6 Monate hier polizeilich gemeldet sind und nicht von dem Recht gemäß 2 Satz 1 der Satzungen der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Gebrauch gemacht haben. Wählbar sind: n nur wahlberechtigte Gemeindemitglieder, die das 21. Lebensjahr vollendet haben und mindestens ein Jahr Mitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main sind. Wahlvorschläge können innerhalb der Frist des 3 der Wahlordnung eingereicht werden. Die Frist für die Einreichung der Wahlvorschläge beträgt 14 Tage. Sie beginnt mit der Bekanntgabe des Wahltermins, dem 23. April 2012, und erfolgt durch Rundschreiben an die Gemeindemitglieder und Veröffentlichung in der Jüdischen Gemeindezeitung Frankfurt. Ende der Einreichungsfrist der Wahlvorschläge ist der 7. Mai 2012, Uhr. Wahlberechtigte, die keine Mitteilung von Ihrer Eintragung in die Wählerliste erhalten, können in der Gemeindeverwaltung, West endstraße 43, Frankfurt am Main, bis Mittwoch, den 06. Juni 2012, Uhr, ihre Eintragung beantragen. Wer nach diesem Zeitpunkt nicht in der Wählerliste eingetragen ist, kann nicht wählen. Bei der Wahl ist ein amtliches Ausweispapier mit Lichtbild vorzulegen. Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main Körperschaft des öffentlichen Rechts Der Vorstand Sehr geehrte Gemeindemitglieder, wir laden Sie hiermit höflich zur diesjährigen Gemeindeversammlung (Hauptversammlung) am Donnerstag, den 31. Mai 2012, Uhr, in das Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystr. 66, ein. Die Tagesordnung wird Ihnen mit der Post zugesandt. Mit freundlichen Grüßen Dr. Noam Yifrach Vorsitzender des Executive Committee Eli Bin Generaldirektor Mit dem Wahlvorschlag müssen eingereicht werden: 1. Die unwiderrufliche, schriftliche Zustimmung des Bewerbers zur Kandidatur gemäß 1c) der Wahlordnung. JÜDISCHE GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN, K.d.ö.R. DER VORSTAND Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 12 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 13

8 GEDENKEN GEDENKEN Eva Justin waren die beiden maßgeblichen Protagonisten dieser rassenbiologischen Untersuchungen. Beide arbeiteten nach 1945 im Stadtgesundheitsamt bzw. im Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt und beide wurden für ihre Verbrechen nicht zur Verantwortung gezogen. Für die Opfer des Nationalsozialismus Deutschlandweit wurde am 27. Januar der Opfer des Holocaust gedacht. Auch in Frankfurt am Main fanden aus diesem Anlass zahlreiche Veranstaltungen statt. Prof. Dr. Arno Lustiger am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft an der Frankfurter Paulskirche Gedenkfeier in der Wandelhalle der Paulskirche Zu einer Gedenkveranstaltung in die Wandelhalle der Paulskirche lud der Frankfurter Magistrat ein. Stadtrat Volker Stein begrüßte die Besucher und erinnerte an den Bundespräsidenten Roman Herzog, auf dessen Geheiß 1996 der Holocaustgedenktag etabliert wurde, um zur Erinnerung und zur Wachsamkeit aufzurufen. Die Ansprache hielt Prof. Dr. Arno Lustiger, der sich als Historiker vor Die Gedenkfeier in der Henry und Emma Budge-Stiftung allem über das Thema Widerstand weit über Frankfurt hinaus einen Namen gemacht hat. Er erinnerte an die Zeit zwischen Ende Januar bis Mitte April 1945, an zehn Wochen, in denen er mehrere Todesmärsche und schlimmste Zwangsarbeit erlebte. Das Ende des Krieges, den 8. Mai, verbrachte er im Lazarett. Dieser Tag war für Arno Lustiger ein doppelter Geburtstag, denn nur einen Tag zuvor war er 21 Jahre alt geworden. Mit einer Kranzlegung am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft ging die Gedenkstunde zu Ende. Gedenkfeier in der Henry und Emma Budge-Stiftung Zeitgleich fand auch die Gedenkstunde in der Henry und Emma Budge-Stiftung statt in Anwesenheit der dort lebenden Zeitzeugen sowie Schülerinnen und Schülern der Musterschule und der Integrierten Gesamtschule Nordend. Gastrednerin war die ehemalige hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner. In ihrer Ansprache rief sie dazu auf, dass Erinnern eine Pflicht bleibe, und sie ermunterte die Verantwortlichen der Stiftung, so oft als möglich die Zeitzeugen und die junge Generation zu gemeinsamen Gesprächen zusammenzuführen. Auch Geschäftsführer Heinz Rauber betonte die Bedeutung eines gemeinsamen Gedenkens und Gesprächs. Rabbiner Andrew Steiman, Pfarrerin Gisa Reuschenberg und Diakon Franz Reuter sprachen das Gebet. Gedenktafel für Sinti und Roma Ebenfalls zeitgleich wurde am ehemaligen Stadtgesundheitsamt in der Braubachstraße, wo sich heute die Geschäftsstelle des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels befindet, die Mahn- und Gedenktafel angebracht, die im Zuge der Renovierungsarbeiten am Gebäude zwischenzeitlich entfernt worden war. Während der NS-Zeit wurden über eine halbe Million Roma und Sinti ermordet. Nach der Erfassung durch Rasseforscher in den 30er Jahren erfolgte deren Inhaftierung, Deportation und schließlich Vernichtung. Allein im KZ Auschwitz wurden in einer einzigen Nacht 3000 Roma und Sinti vergast. Der Mediziner Robert Ritter und die Psychologin Namenslesung zum Gedenken der Opfer der IG Farben Seit mehr als zehn Jahren veranstaltet eine studentische Initiative am IG Farben Campus im Foyer des Poelzig-Baus anlässlich des Holocaustgedenktages eine Lesung der Namen der Opfer der IG Farben in Buna/Monowitz. Im universitären Alltag ist dies jedes Jahr eine bewegende Veranstaltung, die dieses Mal begleitet wurde von einer Fotoausstellung mit Bildern aus dem KZ Auschwitz. Die Ausstellung der studentischen Initiative am IG Farben Campus Gedenkkonzert von Musica Judaica Auch der Verein Musica Judaica, der seit fünf Jahren mit Konzerten, Vorträgen und CD-Aufnahmen auf das jüdische Musikerbe aufmerksam macht, lud am 27. Januar zu einem Konzert ein, diesmal in die Ausstellungshalle 1 A nach Sachsenhausen. Dort gaben die Veduten aus Jerusalem, die der Fotodesigner Manjit Jari nach der Finissage seiner Ausstellung hängen gelassen hatte, einen passenden Rahmen für die Musik von Joachim Mendelson, Ruth Schonthal und Pavel Haas, die das Adorno Quartett unter seinem Primarius Marat Dickermann aufführte. Die Biographien der drei Komponisten erinnerten beispielhaft an das Thema dieses Tages: Joachim Mendelson wurde im Warschauer Ghetto von einem Gestapooffizier erschossen; Pavel Haas wurde in Auschwitz ermordet; einzig Ruth Schonthal überlebte im Exil in New York, wo sie Professorin für Komposition an der New York University wurde. Schonthals Streichquartett In Memoriam Holocaust stellt den Die Gedenktafel für die Sinti und Roma am ehemaligen Stadtgesundheitsamt in der Braubachstraße 8-22 Versuch dar, einen Schrecken vom Ausmaß des Holocaust in eine künstlerische Aussage zu übersetzen. So interpretierte die Künstlerin ihr eigenes Werk. Vorträge Schließlich luden das Fritz Bauer Institut und die Goethe-Universität zu einem Vortrag des Berliner Historikers Michael Wildt ein. Er sprach über die gesellschaftliche Dimension der Gewalt im NS-Staat. Am Nachmittag gab es im Museum Judengasse eine Fotopräsentation über den Krieg, die Besat- Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Einladung Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust findet anlässlich des Jom Ha Shoah äàåùä íåé am Donnerstag, den 19. April 2012 um Uhr die Gedenkfeier in der Westend-Synagoge, Freiherr-vom-Stein-Straße 30, statt. Gebet: Rabbiner Israel-Menachem Klein Begrüßung: Prof. Dr. Salomon Korn zung, den Widerstand und die Shoah in Griechenland. Weltweites Gedenken Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des KZ Auschwitz. Seit 1996 ist der 27. Januar als ein bundesweiter, gesetzlicher Gedenktag verankert hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen diesen Tag zum Internationalen Holocaustgedenktag erklärt. Auch dieses Jahr wurde in Frankfurt dieser Tag vielfältig und würdig begangen. äàåùä íåé Jom Ha Shoah Erinnerung an die Shoah nach Schilderungen von Überlebenden der Shoah, vorbereitet und vorgetragen von Jugendlichen des Jugendzentrums Amichai und der I. E. Lichtigfeld-Schule. Schlussgebet und Kaddisch: Rabbiner Israel-Menachem Klein Alle Fotos: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 14 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 15

9 AUS DER GEMEINDE AUS DER GEMEINDE Foto: Laura Margolin Kätzchen, Clowns und Fräuleins... Es war Purim! Kindergarten Röderbergweg Ein buntes Treiben konnte man dieses Jahr zu Purim im Kindergarten Bereschit beobachten. Neben Pirat, Ritter, Bär, Pony, Arielle, Pippi Langstrumpf und Handwerker gab es reichlich Prinzessinnen, und sogar ein Radio. Die Feier selbst konnte man als sehr ausgelassen und fröhlich bezeichnen. Mit Liedern und Tänzen, einem Thea terstück und guter Laune hatten auch in diesem Jahr die Kinder und die Mitarbeiterinnen ihren Spaß. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. Claudia Behringer Kindergarten Westend Alle Kinder dürfen in ihren Kostümen in den Kindergarten kommen. Hamantaschen warten auf die vielen kostümierten Kinder, und es wird gespielt, getanzt und ordentlich Rabatz gemacht! So war es angekündigt und so wurde es in die Tat umgesetzt. Die Hamantaschen, mit Marmelade, Nutella, bunten Gummibärchen oder Mohn Fotos: Rafael Herlich... in beiden Kindergärten hat es was die Kostüme anbelangt an Phantasie nicht gefehlt. Fotos: Shira Malloy gefüllt, waren die Tage zuvor eifrig in den Gruppen gebacken worden und wurden zum Purimfrühstück ausgiebig genascht oder an Freunde verschenkt. Die unterschiedlichsten selbst gebastelten Rasseln und Raschanim waren zu hören, und zu Purimliedern wurde getanzt. Spiderman, Superman, Dracula, Vampir, Ritter, Polizei, Kätzchen, Micky Mäuse, Leoparden, Tiger, Meerjungfrauen, Pinocchio, Ballerina, Mexikaner, Krankenschwestern, Haman, Mordechai, Königin Esther und Ahaschwerosch und viele andere mehr waren zur Party erschienen und trugen mit Stolz und Freude in ihren ausgefallenen Kostümen zur guten Stimmung bei. Die Purimgeschichte war schon bekannt. Da fiel es der Kinderschar leicht, zu erzählen, was in der Megillat Esther geschrieben steht. Viel getanzt haben alle, laut gesungen, einen bunten Krachmacher für zu Hause geschenkt bekommen und abschließend allen Chag Purim Sameach gewünscht: Schön war s! Elvira Güver Leiterin des Kindergartens Westend Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Kindergarten Bereschit Ein Kunstprojekt mit Costa Bernstein Der Kindergarten Bereschit nimmt seit einiger Zeit regelmäßig an einem Angebot des Frankfurter Künstlers Costa Bernstein in dessen Atelier in der Hanauer Landstraße teil. Unter seiner Anleitung haben die Kinder die Möglichkeit, in Kleingruppen den Umgang mit Pinsel und Farbe weiterzuentwickeln. Außerdem bietet Costa Bernstein auch Ton als Material an. Die Kinder können damit spielen und erforschen, was man damit so alles machen kann. Die kleinen, von den Kindern erstellten Kunstobjekte werden dann von Costa Bern- Kindergarten Westend Vier Jahreszeiten im Wald Mit allen Sinnen möchten die Regenbogen- und Schmetterlingskinder die vier Jahreszeiten im Wald erleben. Besser gesagt, hatten sie sich in Schmetterbogen und Regenlinge verwandelt und spazierten neugierig, gut gelaunt und mit großer Entdeckerfreude durch den Frankfurter Stadtwald. In ihrem gemeinsamen Projekt balancierten sie mutig auf den am Boden liegenden Baumstämmen, erforschten deren interessante Beschaffenheit und machten es sich anschließend auf einem echten, selbstgebauten Waldsofa gemütlich. Hier wurden die Rucksäcke ausgepackt und ein ausgiebiges Schmausen begann. Viel frische Luft und Raum zum Toben, Lauschen, Erfinden und Bestaunen erfüllten die rotwangigen Kinder mit Lebenslust und Tatendrang. Bus und Straßenbahn brachten alle Kinder nach einem erlebnisreichen Vormittag wieder in den Kindergarten zurück. Nun freuen sie sich schon auf das Frühlingserwachen im Wald und den nächsten Ausflug. Elvira Güver stein gebrannt und anschließend, beim nächsten Termin, können die Kinder daran weiterarbeiten. Die jungen Künstler freuen sich an den Farben und Materialien und auch darüber, ihre ersten Arbeiten mit nach Hause nehmen zu können. Wir danken Costa Bernstein für seine Mühe und seine uns geschenkte Zeit und dafür, unseren Kindern ein Gefühl für Kunst und Gestaltung zu vermitteln. Laura Margolin Foto: Kindergarten Westend Mit allen Sinnen erforschen... die Kindergartenkinder auf Entdeckungsreise im Frankfurter Stadtwald. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 16 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 17

10 I.E. LichtiGFeld-Schule im Philanthropin Foto: Rafael Luwisch Freundlich, höflich, wertschätzend Mit diesen Worten beschrieb Kultusministerin Dorothea Henzler die Atmosphäre, die sie bei ihrem Besuch in der I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin am 23. Januar wahrnahm. AUS DER GEMEINDE ISRAEL IS REAL Die Abschlussfahrt unserer neunten Klassen nach Israel fand vom 6. bis 15. März 2012 statt. Schule kennenlernen Nach ihrem Besuch der Eingangsstufe im vergangenen November wollte sie auch die Grundschule und die Gymnasialstufe der I. E. Lichtigfeld-Schule kennenlernen. In Begleitung ihrer persönlichen Referentin, Frau Brigitte Hetz, wurde sie von Schulleiterin Alexa Brum und ihrem Stellvertreter, Rafael Luwisch, sowie den Dezernenten Benjamin Bloch und Harry Schnabel im Hof der Schule begrüßt. In einem ausführlichen Gespräch, an dem auch Schulamtsdirektor Dieter Sauerhoff vom Staatlichen Schulamt teilnahm, erläuterten Alexa Brum und Rafael Luwisch die wechselvolle Geschichte des Philanthro pins und der I. E. Lichtigfeld-Schule, gingen auf die stetig wachsenden Schülerzahlen ein und das Förderkonzept, das sowohl schwache als auch hochbegabte Schülerinnen und Schüler mit einschließt. Sie dankten der Ministerin für die Bewilligung einer beamteten Lehrerstelle, die es ermöglichen soll, die naturwissenschaftlichen Fächer auf eine neue Basis zu stellen. Computerunterricht ist heute schon in der Grundschule selbstverständlich. Im Morgengrauen am Toten Meer Israel im Winter Das hatten wir, aber auch die Israelis, schon lange nicht mehr erlebt. Kaum haben wir das Flughafengebäude verlassen, empfing uns ein kalter Regenschauer. Und so ging es die nächsten Tage weiter. Ob am Kineret (See Genezareth) unter Palmen, auf den Golan-Höhen oder in Jerusalem, die ersten Tage unserer diesjährigen Israel-Reise waren begleitet von dichten Regenschauern und sogar von Schnee. Dass es uns dabei so sintflutartig und kalt erwischen würde, darauf waren wir nicht vorbereitet und deshalb mussten wir unser Programm teilweise ändern. Den Besuch von Jad Vashem, vom Herzl Berg und vom Soldatenfriedhof mussten wir verschieben, weil sich der Busfahrer weigerte, auf den glatten Straßen zu fahren. Die Klagemauer erlebten wir im Schnee und hatten sie fast für uns allein. Ein einmaliges Erlebnis für uns alle. Unsere Aufnahme in den Gastfamilien war überaus freundlich. Die Schüler waren überwältigt von der Gastfreundschaft, und der Abschied fiel ihnen sichtlich schwer. Armeebasis Dann aber ging es weiter. Wir fuhren zu einer Armeebasis auf dem Golan und auch hier musste das Programm, das sich die Soldaten für uns überlegt hatten, wegen des schlechten Wetters gekürzt werden. So sahen wir nur einen Film und durften uns einen Panzerwagen und einige Handwaffen anschauen. Dennoch wurde uns deutlich, welchen schweren und gefährlichen Job die Soldaten hier leisten. Wir haben uns vorgenommen, den Kontakt zu ihnen zu halten und sie von Deutschland aus zu unterstützen. Auf nach Massada Auf dem Weg in die Wüste Negev hofften wir auf ein bisschen Sonnenschein und wurden belohnt. Das Kamelreiten war dann ein besonderes Erlebnis und ebenso die Übernachtung im Beduinenzelt. Die Nacht hier war wie immer kurz, denn wir wollten den Sonnenaufgang in Massada erleben. Nach den historischen Ausführungen ging es in die Synagoge, die schon zu Zeiten des Tempels benutzt wurde. Danach das Tote Meer. Endlich wurde es richtig warm. Obwohl das Wasser noch ziemlich kalt war, ließen es sich die meisten nicht nehmen zu erleben, einmal im Wasser nicht untergehen zu können. Auch die Wanderung durch Ein Gedi bot ein unvergleichliches Naturschauspiel. Wald der I.E. Lichtigfeld-Schule in Jerusalem Darauf hatten wir uns schon die ganzen Tage gefreut: Bäume für Israel einpflanzen. Erstaunlich, mit welcher Freude jeder für seinen Baum gesorgt und ihm einen passenden Schutz gebaut hat. Tel Aviv Tel Aviv war dann unsere letzte Station. Der Strand war toll, das Wasser war noch kalt, und der abendliche Rundgang so kurz vor Purim hat uns an Halloween erinnert. Die Megillat Esther haben wir in einer kleinen Synagoge in Jaffo gehört. Danach ging es zum Dr. Shaksuka-Restaurant: Eine Mischung aus Einflüssen der libanesischen und der nordafrikanischen Küche. Sehr lecker. Noch vor der Abfahrt in der Frühe hat uns Asaf Grünwald in einer Rekordzeit von 18 Minuten die Megillat Esther vorgetragen, so dass wir auch diese Mizwa noch erfüllen konnten, bevor wir zum Flughafen gefahren sind. Müde und erschöpft, aber voller wunderbarer Eindrücke und gemeinsamer Erlebnisse kamen wir wieder nach Frankfurt zurück. Rafael Luwisch Konrektor der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Fotos: Rafael Herlich Religionsunterricht macht Spaß Einem Rundgang durch die Schule schloss sich der Besuch einer Unterrichtsstunde im Fachraum für Religion an. Asaf Grünwald gab hier gerade Religionsunterricht in der 9. Klasse. Woher kommt die Bezeichnung für den Siddur? Was ist eine Synagoge und wie heißen unsere Stammväter und Stammmütter? Die Schülerinnen und Schüler waren gut vorbereitet und die Gäste konnten erleben, dass Religionsunterricht, zeit- und altersgemäß aufbereitet, richtig Spaß machen kann. Fragen und Antworten Dorothea Henzler fragte anschließend die Schüler, warum sie die Lichtigfeld-Schule bevorzugen. Die Antworten waren vielfältig: Weil Ein Gruppenfoto mit der Hessischen Kultusministerin Dorothea Henzler (Mitte rechts) im Fachraum für Religion mir die jüdischen Werte wichtig sind, weil hier die Klassengemeinschaft so gut ist, weil hier jeder so akzeptiert wird, wie er ist. Aber auch die Schülerinnen und Schüler waren neugierig: Warum es der Ministerin wichtig sei, sich politisch zu engagieren, und warum in der FDP? Dorothea Henzler schilderte ihren Werdegang als Mutter von drei Kindern, ihr schon frühes Interesse an der Bildungspolitik und das Motto, dass jeder Bürger selbstverantwortlich über seinen Weg entscheiden kann. Jede Woche besucht die Staatsministerin eine hessische Schule, um vor Ort einen Eindruck von der Qualität der Bildungseinrichtungen zu gewinnen. Für die I. E. Lichtigfeld-Schule, von der sie einen mehr als positiven Eindruck mitnahm, hatte sie noch ein weiteres Geschenk dabei: einen Scheck für ein neues Keyboard. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 18 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 19

11 SCHUL-NEWS AUS DER GEMEINDE Chemiewettbewerb Die Teilnehmer der Chemie-AG, Eric Lakhter, Sabina Krasilowskaja und Gleb Ludmirski, haben die erste Runde des DECHEMA Chemie-Wettbewerbs erfolgreich absolviert und sich für die zweite Runde qualifiziert. In der zweiten Runde erhalten sie Aufgaben, die sie experimentell lösen müssen. Sie können diese Experimente in der Chemie-AG unter der Betreuung ihrer Lehrerin, Frau Petra Schultheiß-Reimann, frei bearbeiten. Dort steht ihnen Labormaterial zur Verfügung. Wir wünschen ihnen, dass sie auch diese Runde erfolgreich bestehen werden. Die Ehrung des Schülerwettbewerbs wird im Juni während der Eröffnung der ACHEMA, der weltgrößten Chemie- Messe, im KongressCenter Frankfurt vorgenommen. Tu Bischwat Freuen sich über die Spenden: die KKL-Beauftragten und ihre Lehrerin, Frau Plavner. Am Mittwoch, dem 15. Februar, übergaben die KKL-Beauftragten der Grundschule und der Sekundarstufe die blauen Büchsen an Herrn Oppenheimer vom KKL. Zwei Wochen lang hatten die Kinder und Jugendlichen ihre Mitschüler und Mitschülerinnen über die Wichtigkeit von Baumpflanzungen in Israel informiert und dafür gesorgt, dass sich die traditionellen Blauen Büchsen, die in jeder Klasse standen, füllten. Bei ihrer Abschlussfahrt nach Israel haben die Schülerinnen und Schüler für den gesammelten Betrag im Namen der Lichtigfeld-Schüler eigenhändig neue Bäume gepflanzt. Die Schule hat damit ihre langjährige Tradition der jährlichen Sammelaktion durch die in diesem Jahr erstmalig organisierte Pflanzaktion erweitert und hofft, damit die Bindung an Israel zu stärken. Schulleiterin Alexa Brum dankt den KKL-Beauftragten für ihren Einsatz! Foto: Rafael Luwisch Wer wird Millionär? Was ist Hawdalah? Wie viele Mazzot liegen auf dem Sederteller und was ist ein Schabbatlift? Eine besondere Art, Chanukka zu feiern, hatten sich das Päda gogische Zentrum des Fritz Bauer Instituts, das Jüdische Museum und die Bibliothek Judaica Europeana unter der Leitung der Gemein derätin Dr. Rachel Heuberger ausgedacht. Am 13. Dezember luden sie Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen zu dem allseits beliebten Quiz, Wer wird Millionär ein. Die kniffligen Fragen zur jüdischen Geschichte und Religion haben Manfred Levy vom Pädagogischen Zentrum und Nurit Schönfeld, Fachlehrerin für Religion an der I. E. Lichtigfeld- Schule ausgearbeitet. Buchgeschenke für die Gewinner spendete der Verein zur Gründung und Förderung eines Jüdischen Gymnasiums in Frankfurt am Main. Im Gedenken an das Spenderehepaar Kayser Am 21. Februar wurde in Anwesenheit von Vorstandsmitgliedern des Vereins zur Gründung und Förderung eines Jüdischen Gymnasiums in Frankfurt am Main im Andenken an das Ehepaar Ernst Walter und Jeanne Madeleine Kayser neben der Schulbibliothek im zweiten Stock eine Gedenktafel eingeweiht. Vor mehr als 15 Jahren hat das kinderlose Ehepaar Kayser sein Vermögen der Idee verschrieben, in Frankfurt eine höherbildende jüdische Schule zu gründen und zu unterstützen. Nachdem im Jahr 2002 die Entscheidung, das Philanthropin zurückzuerwerben und dort einen gymnasialen Zweig einzurichten, spruchreif geworden war, hat der Verein im Namen der Spender den Ausbau des Gebäudes, vor allem aber die Errichtung der Bibliothek und die Ausstattung der Schule mit Lehrmaterial großzügig gefördert. Der aus Köln stammende Ernst W. Kayser ist zu Beginn der NS-Zeit in die USA emigriert und kam mit der US-Armee nach Frankfurt. Mit seinem selbstlosen Mäzenatentum setze er die Tradition seiner Familie fort. V.l.n.r. Manfred Levy, Benjamin Bloch und Sabine Hey, Noemi Staszewski, Stefan Szajak, Alexa Brum und Dr. Schimon Staszewski. Purim-Feier Am 8. März war in der I. E. Lichtigfeld Schule im Philanthropin der Bär los: In allen Klassen waren Stände aufgebaut, wo die Schülerinnen und Schüler, statt zu lernen, sich amüsierten, rätselten, schminkten, turnten, sich gruselten und vieles mehr, denn es war Purim. Zu Beginn wurde die Mizwa des Lesens der Megillat Esther erfüllt, jeweils getrennt nach Grundschule und Sekundarstufe. Schuldezernent, Benjamin Bloch, war natürlich mit dabei und freute sich über die Ausgelassenheit der Kinder, wenn sie bei der Nennung des Namens Haman so richtig loslegten: Sie trampelten und klatschten, ratschten und buhten. Herr Mendelson aber hatte das fröhliche Treiben voll im Griff, so dass das bunte Treiben keine Sekunde ausuferte. Danach konnte auch die zweite Mizwa erfüllt werden: Das Anfertigen und Verschenken der Mischloach Manot. In der Schulküche wurde mit den beiden Lehrerinnen, Nurith Schönfeld und Ofira Plawner, gebacken, gemalt, verziert und verpackt. Ein Dank auch die die engagierten Mütter, die im Flur des II. OG für das leibliche Wohl sorgten. Durch dick und dünn ging es bei der diesjährigen Purim-Feier in der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin. Das Ehrenamt an der I. E. Lichtigfeld Allenthalben wird von Bürgerbeteiligung und Ehrenamt gesprochen. Sorgenvoll wird darüber nachgedacht, wie bürgerliches Engagement auch in künftigen Generationen aufrechterhalten werden kann. Dieser Fragen hat sich auch in die I. E. Lichtigfeld- Schule angenommen, da in vielen gemeindeinternen Institutionen mit viel persönlichem Einsatz Verantwortung übernommen wird. Die Grundeinstellung hierfür muss aber früh gelegt werden. Deshalb hat die I. E.Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Schülergruppen eingerichtet, die die Tradition der Zedaka weitertragen und jetzt schon beginnen, mit gemeindlichen und übergemeindlichen Organisationen zusammenzuarbeiten. Mit der Schüler- Foto: I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Auch malen ist ein hard fact. Herr Hofmann und die Referentin, Frau Siebenbrock, bewundern die Zeichnung von Sonja Krasilovska. Sie hat die Gäste während der Podiumsdiskussion gezeichnet. Hard facts soft skills. Welche sind relevant? Unter der Leitung der Fachlehrerin, Frau Skupsch, luden Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen am 22. Februar Vertreter der Wirtschaft zu einer Podiumsdiskussion in die I. E. Lichtigfeld- Schule ein. Sie wollten erfahren, welchen Fähigkeiten und Anforderungen sie bei ihren künftigen Bewerbungen erfüllen müssen. Die Veranstaltung fand im Rahmen eines Wettbewerbs des Hessischen Rundfunks statt, der dazu aufrief, einen Film zum Thema Meine Ausbildung Schüler führen selbst Regie zu drehen. Ausgerüstet mit Kamera und Mikrofon haben die Lichtigfeld-Schülerinnen und -Schüler den Experten auf den Zahn gefühlt. So hoben Sabine Siebenbrock von der Frankfurt School of Finance & Management und Martin Franke, Fachanwalt für Familienrecht, hervor, wie wichtig hard facts sind: entsprechende Fach und Internetkenntnisse sowie Fremdsprachen. Aber auch die Soft Skills, wie Sozialverhalten, Teamgeist, Motivation, ansprechendes Äußeres und Umgangsformen, gehören dazu. In fünf Filmminuten müssen nun die Schüler all diese Informationen zusammenfassen. Wir wünschen Ihnen dabei ein geschicktes Händchen und viel Erfolg. WIZO und den KKL-Beauftragten der Klassen wurde ein guter Anfang gemacht. Nun müssen die Beziehungen zu den Mutter- Organisationen gestärkt werden. Der nächste Schritt wird die Errichtung einer Bikkur-Cholim- Gruppe in jeder Klasse sein. Natürlich wird der Einsatz gewürdigt, und auch das hessische Schulsystem sieht eine offizielle Belobigung ehrenamtlicher Arbeit vor. Schulleiterin Alexa Brum freut sich über die engagierten Kinder und Jugendlichen, die bereit sind, sich von Herzen Gemeinschaftsaufgaben zu widmen. Gerade deshalb haben sie es verdient, besonders hervorgehoben und anerkannt zu werden. Foto: Rafael Luswisch Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 20 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 21

12 AUS DER GEMEINDE AUS DER GEMEINDE Schul-NeWS In der Schulcafeteria mit... Ins Netz, aber sicher! Durchblick im digitalen Leben. Spätestens nachdem auch in der I. E. Lichtigfeld-Schule durch die Internetplattform I share gossip viele Schülerinnen und Schüler einem verletzenden Mobbing ausgesetzt waren, wurde klar: Das Internet hat nicht nur Vorteile. Um aber gegen die Nachteile ansteuern zu können, ist gründliche Information und ein sorgfältiger Umgang mit dem Internet unumgänglich. Foto: Rafael Luwisch Günter Steppich warnt vor den Gefahren des Internets. Technik im Einklang mit Mensch und Natur Dieses Ziel haben sich die Elternbeirätinnen Steffie Elmechaly und Mima Speyer zu eigen gemacht und am 23. Februar im Rahmen eines Elternabends Günter Steppich, Fachberater für Medienschutz am Staatlichen Schulamt in Wiesbaden, zu einem Vortrag eingeladen. Facebook und Twitter, Gewaltspiele und Mobbing. Kinderpornographie und ein suchtähnlicher Konsum das sind nur einige der Gefahren, die dem Internet innewohnen. Günter Steppich ging auch auf wissenschaftliche Untersuchungen ein, die deutlich machen, dass sich der Internetkonsum von Jungen und Mädchen grundsätzlich unterscheidet. Während Jungs wesentlich mehr Zeit vor dem Bildschirm verbringen als Mädchen, die viel lieber Bücher lesen, stellen die Mädchen wiederum wesentlich öfter lässige Bilder von sich ins Netz und schaden sich damit. Anhand von Statistiken erläuterte der Referent, dass Internetkonsum in bildungsfernen Familien viel größer ist als in bildungsorientierten Familien. Sosehr Facebook und Twitter dazu verführen, mit vielen sogenannten Freunden verbunden zu sein, so sehr können unbedachte Kommentare oder zu viel Preisgabe von Privatem schädlich sein z.b. auch bei späteren Bewerbungen. Eltern sind hier aufgefordert, sich zu informieren und einen Überblick darüber zu haben, wie ihre Kinder das Internet nutzen. Ein Tipp des Referenten: den PC nicht ins Kinderzimmer stellen, sondern in einen Raum, der allen Familienmitgliedern zugänglich ist, und die Benutzung zeitlich beschränken. Weitere Informationen unter: Kraftanlagen Heidelberg ist ein fabrikatsunabhängiges Ingenieur- und Anlagenbauunternehmen in den Bereichen Nukleartechnik Revisions- und Instandhaltungsmaßnahmen Rückbau, Abfallmanagement und Strahlenschutz Technische Berechnungen, Systemtechnik Industrie-Service Inspektion / Instandhaltung / Wartung Instandsetzung / Störungs-Beseitigung Betriebsführung Für unsere Kunden unterhalten wir einen 24-Stunden-Notdienst. Kraftanlagen Heidelberg GmbH Im Breitspiel Heidelberg T Service T F info@ka-heidelberg.de Unsere Rubrik, in der wir aus dem Alltag der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin berichten, setzen wir in dieser Ausgabe der JGZ mit einem Gespräch mit der Leiterin der Grundschule, Frau Sigal Markhoff, fort. Meine Insel in Frankfurt Seitenwechsel Als Lehrerin habe ich vor 21 Jahren in der I. E. Lichtigfeld-Schule angefangen. Die Schule kannte ich aber bereits aus meiner eigenen Schulzeit, denn nachdem ich 1967 mit meinen Eltern aus Israel nach Frankfurt gekommen war, bin ich in die 1. Klasse, damals noch in der Freiherr-vom-Stein- Straße, unter der Direktorin Frau Moritz eingeschult worden. Ich kenne die Schule also fast seit ihrer Gründung im Jahr Als ich dann 1990 als Lehrerin in der I.E. Lichtigfeld-Schule anfing, haben Frau Moritz und ich uns auch als Kolleginnen kennengelernt. Das war für uns beide eine sehr schöne Erfahrung. Ähnlich ging es mir auch mit Nili Kranz, die in den sechziger Jahren meine Turnlehrerin war und nun seit mehr als zwanzig Jahren eine sehr geschätzte Kollegin ist. Werdegang Abitur habe ich an der traditionellen Frankfurter Helmholtzschule gemacht, die dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern wird. Ich war der zweite Jahrgang, in dem in der reinen Knabenschule auch Mädchen zugelassen wurden. Nach dem Abitur wollte ich auf jeden Fall etwas mit Kindern machen, nur Lehrerin wollte ich nicht werden. Die Dame vom Arbeitsamt hat mir aber dazu geraten, und ich bin ihr für diesen Ratschlag bis heute dankbar. Das Referendariat habe ich dann in Kriftel absolviert, um auch eine andere Schule kennenzulernen. Eine Stelle an der I. E. Lichtigfeld-Schule bekam ich dann erst zweieinhalb Jahre später. In dieser Zwischenzeit habe ich bei einer Bank gearbeitet, und auch da fiel mir die Entscheidung, zurück in den Lehrerberuf zu gehen, nicht leicht. Aber auch diesen Entschluss habe ich bis heute keine einzige Minute bedauert. Studiert habe ich übrigens Deutsch, Mathematik und Erdkunde für die Grundschule. Verantwortung Ich bin Klassenlehrerin einer 2. Klasse und Leiterin der Grundstufe. In dieser Funktion bin ich zuständig für die Einteilung und Betreuung der AGs und Ansprechpartnerin für die Kolleginnen und Kollegen, für die Elternbeiräte sowie für die Probleme und Beschwerden, aber auch für die Freuden der Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus organisiere ich die Feiern der Grundschule und der gesamten Schule. Insgesamt hat die Grundstufe derzeit zehn Klassen und etwa 23 Kolleginnen und Kollegen, für die ich verantwortlich bin. Die Einteilung der Schule in die einzelnen Stufen mit den entsprechenden Stufenleiterinnen wurde nach dem Umzug der Schule in das Philanthropin notwendig. Die Schule wurde plötzlich zu groß, um von einer einzigen Person geleitet zu werden. Ganz am Anfang war ich auch für die Eingangsstufe zuständig. Nach dem Umzug der Eingangsstufe in das Ignatz Bubis-Gemeindezentrum wurde diese Konstellation aber zu kompliziert, und dann übernahm Frau Dainow die Leitung. Produktive Zusammenarbeit Wir drei Stufenleiterinnen, der Konrektor und die Schulleiterin Frau Brum treffen uns einmal in der Woche für drei Stunden, um alle Fragen und Probleme, die in der Woche angefallen sind, zu besprechen und um Informationen auszutauschen. Darüber hinaus habe ich auch einmal in der Woche eine Koordinationsstunde mit Frau Brum. Auch hier besprechen wir, was gerade ansteht und was zu tun ist. Der fachliche Austausch ist also sehr intensiv und produktiv. Die volle Stundenzahl einer Grundschullehrerin liegt bei 29 Wochenstunden. Für die Aufgabe als Stufenleitung bin ich aber von einigen Stunden freigestellt. Meine Hauptfächer sind Deutsch, Mathematik und Sachunterricht. Sigal Markhoff Bezugsperson In der Grundschule bemühen wir Lehrer uns, möglichst viele Stunden in den Klassen zu unterrichten, in denen wir Klassenlehrer sind. Die Kinder sind hier noch sehr klein und brauchen eine stabile Bezugsperson. Neulich habe ich für eine Kollegin, die im Mutterschutz war, die Vertretung in Mathematik übernommen. Das passte gut, weil mich die Kinder schon kannten und ich ihnen vertraut war. In der Grundschule sind wir Klassenlehrer doch noch ein bisschen die Klassenmamas bzw. die Klassenpapas. Die Kinder merken unsere Abwesenheit noch sehr stark. Beruf als Berufung Ich bin sehr gerne Lehrerin und ich arbeite ausgesprochen gern an der I.E. Lichtigfeld- Schule. Der Beruf und die Kinder geben mir sehr viel und auch im Kollegium fühle ich mich gut aufgehoben. Wir unterstützen uns in unserer Arbeit gegenseitig und setzen unsere Ideen oft gemeinsam durch. Die I. E. Lichtigfeld-Schule ist meine Insel in Frankfurt: Ich kann hier Hebräisch sprechen, die Sprache, mit der ich aufgewachsen bin, und die jüdischen Traditionen leben und weitergeben. Das ist für mich das Besondere. Dass ich Hebräisch kann, das finden die Kinder aufregend, und ich bin dann für sie nicht nur die Lehrerin, sondern sie merken, dass ich auch sonst etwas mit ihnen gemeinsam habe. Aufgenommen und bearbeitet von Dr. Susanna Keval Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 22 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 23

13 AUS DER GEMEINDE Back to the roots Foto: Ziv Levy AUS DER GEMEINDE Bei der Jewrovision in München am 3. März 2012 holte die Performance des Jugendzentrums Amichai den dritten Platz. Foto: Jugendzentrum Mit der Kamera eigenständig umzugehen, war eines der Lernziele der Kinderakademie im vergangenen Dezember. Die Kinderakademie Ein Rückblick Mit der Startnummer acht traten unsere 14 Tänzer, vier Sänger und vier Musiker mit einer Wahnsinns -Performance, mit ihren wunderschönen Stimmen und ihrer ausgezeichneten Band auf. Bereits in der Vorauswahl holten wir uns mit einem selbst geschriebenen Rap über Frankfurt von Aaron Serota den Preis Bestes Video. Doch was am Ende so professionell und perfekt aussieht, bedurfte einer langen und intensiven Probenzeit. Bereits im August hatten Kosta Selyansky und Veronika Nedlin aus den ersten Ideen ein Konzept entwickelt und kurze Zeit später wurde auch Daniel Singer in das Planungsteam eingespannt. Dann fingen die ersten Vor bereitungen an, und es wurde nach möglichen Interessenten und Ressourcen gesucht. Mit Hilfe von Laura Cazés und Netta Elkabets-Rozen entstand das Konzept: ein Medley aus den Liedern Granade, Firework und Born this Way. Nach dem Casting begann für die jungen Künstler die konzentrierte Einstudierung. Mit professioneller Hilfe arbeiteten sie mit ihren Coaches zweimal die Woche, um das Beste aus sich herauszuholen. Das ganze Jugendzentrum war beteiligt. Chanichim und Madrichim ließen ihre Kontakte spielen und suchten nach weiteren Inspirationen. Relativ schnell fand sich Sabrina Martini, die junge Tänzerin und Choreographin, die dann mit den Tänzerinnen die Choreographie entwickelt hat. Da von Anfang an ein live act geplant war, wurde schon bald ein Musiker gesucht, der Noten für alle Instrumente schreibt und auch die Sänger koordiniert. Geplant waren eine E-Gitarre (Leon), ein Klavier (Roman), ein Schlagzeug (Artjom) und eine Geige (Michelle). Schließlich fand sich Stanislav Rosenberg, der diese Aufgabe übernahm. Zuerst probten die Künstler nur Purim-Extravaganza Describe, so hieß der Künstler aus Amerika, der am 10. März über 250 Gäste im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums begeisterte. Im Anschluss daran haben die Jugendlichen und Studenten die Purim-Party im Jugendzentrum Amichai mit DJ Lev aus Berlin noch ausgiebig gefeiert. Allen Kindern und Jugendlichen und allen Eltern wünschen wir ein schönes und koscheres Pessach-Fest! Zvi Bebera in ihren Gruppen und knapp sechs Wochen vor dem Auftritt dann alle zusammen. Parallel dazu wurden die Bühnenoutfits und das Bühnenbild entworfen und natürlich die Werbeplakate. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Künstlern, Coaches, Organisatoren, Helfern und Mitwirkenden ganz herzlich bedanken! Ebenso danken wir unserem Jugendzentrumsleiter, Zvi Bebera, und allen, die uns so tatkräftig motiviert haben. Veronika Nedlin Was will ich später werden? Arzt, Chemiker oder doch lieber Pilot? In der Kinderakademie, die vom 26. bis 29. Dezember 2011 stattfand, hatten die Kinder Gelegenheit, in die verschiedensten Berufe hineinzuschnuppern und sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Mit Fachleuten lernten sie z. B., eigenständig mit Kameras umzugehen und ihre selbst ausgedachte Werbung zu erstellen. In einem Simulator wurde ihnen von einem echten Piloten beigebracht, ein Flugzeug zu steuern, und am Ende durfte jeder einmal in Richtung Himmel losdüsen! JEWISH ExPERIENCE So lautete das Motto unserer 4-tägigen Purim-Feier für Studenten und junge Erwachsene, die im März im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum stattfand. Dieses Motto trifft aber auch wie kein anderes auf das letzte Young Professionals Weekend des Jewish Experience e.v. zu. Alte Freundschaften rosten bekanntlich nicht. Diesem Spruch folgend, haben wir beim Februarseminar unsere Partnerschaft mit dem Aish-HaThora-Zentrum Hendon (London, GB) aufgefrischt. Zusammen mit einer Gruppe von Young Professionals aus London und ihrem Rabbiner Mayerfeld verbrachten wir ein unvergessliches Wochenende. Die Engländer sorgten für gute Stimmung und deren Rabbiner für Inspiration. Bei Vorträgen, Diskussionen und interaktiven Programmen wurden Ideen ausgetauscht und Netzwerke geknüpft. Zwar waren die Angelsachsen uns In einem Labor konnte an spannenden Experimenten teilgenommen werden. In der Gruppe und mit eigener Kreativität wurden knifflige Fälle gelöst, gemeinsame Bücher geschrieben und Bilder gemalt. Am Ende des Tages wurden die Werke stolz den Eltern präsentiert. Hier war garantiert für jeden etwas dabei! Und wer sich nicht sicher war, was ihm liegt, war ebenfalls herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und es herauszufinden! Denn es geht letztlich nicht nur um das praktische Lernen, sondern auch darum, mit seinen Freunden spielerisch sich selbst und die Welt zu entdecken. Zvi Bebera FIND CONNECTIONS & GET DIRECTIONS beim Laser Tag-Turnier am Mozej Schabbat haushoch überlegen, doch am Ende haben gute Stimmung und Freundschaft gesiegt. Zu Purim ging unsere Reise weiter. Dieses Jahr haben wir die traditionelle Feier mit einem Wochenendseminar verbunden. Geleitet von dem amerikanischen Gastrabbiner Pinchas Zusis, haben wieder Studenten und junge Erwachsene zusammen ihre Jiddischkeit gefeiert, Kontakte aufgebaut und neue Motivation geschöpft. Und für alle, die mehr über J-Exp in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt wissen wollen, haben wir Informationen und den Jahresbericht auf unserer Webseite vorbereitet. Besucht uns unter oder kontaktiert uns unter Bis bald bei Jewish Experience! Polina Lisserman Foto: Jewish Experience Immer gut gelaunt und kreativ. Die jungen Erwachsenen von Jewish Experience. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 24 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 25

14 Fotos: Leonid Gojkhman SENIOREN Die Tanzgruppe Schalom begeisterte wieder mit neu einstudierten Tänzen und Elena Riklina mit Operettenmelodien und jiddischen Liedern. Bank Hapoalim B.M. Fröhliches Pessachfest Repräsentanzen in Deutschland Frankfurt am Main & Berlin Your Gateway to Israel BHI Israel 104 Hayarkonst. Tel Aviv, Israel T +972/3/ Chanukka und Purim im Seniorenclub Im Seniorenclub der Jüdischen Gemeinde werden die Feste gefeiert, wie sie fallen. Musik und Tanz zu Chanukka Am 21. Dezember wurde im frisch renovierten Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums zusammen mit dem Flüchtlingsverband Chanukka gefeiert. Gemeinsam mit Jana Ostrovskaja haben wir die Senioren begrüßt. Etwa 150 Gäste genossen die Sufganiot und Latkes mit Apfelmus, den koscheren Wein und Kaffee. Gemeinderatsmitglied und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Flüchtlingsverbandes, Leonid Vinderman, hat für uns die Geschichte über das Wunder von Chanukka und vom Sieg der Makkabäer erzählt und hat die Chanukka-Kerzen angezündet. Den Abend eröffnete die Sängerin Rita Siegmann mit ihrer Blues Band. Mit ihrer wunderbaren Stimme und den jiddischen Liedern hat sie uns alle begeistert und uns zum Mitsingen eingeladen. Das Duett Zabawa, von Mila und Roman Sova begleitet, spielte danach zum Tanz auf. Musik, Tanz und jiddische Lieder ist das nicht Grund genug, um mit guter Laune das Fest zu beenden? Wie gut sich alle amüsiert hatten, darüber waren sich die Senioren einig und gingen zufrieden nach Hause. Konzert zu Purim Auch unser Purim-Fest am 8. März verlief in bester Laune. Nach der Begrüßung von Benjamin Bloch hat Elena Riklina mit ihrer wunderschönen Stimme Arien aus Operetten und jiddische Lieder angestimmt. Am Klavier wurde sie begleitet von Leonid Brusilovskij. Die Seniorentanzgruppe Schalom unter der Leitung vom Michael Jouzefpolski hatte wieder neue Tänze einstudiert, die sie dem begeisterten Publikum präsentierte. Dann aber erfasste auch die anderen Senio ren die Tanzfreude, und bis in die Abendstunden hinein schwangen sie ihr Tanzbein zu jiddischer, israelischer und russischer Musik. Ich danke allen unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern, die bei der Vorbereitung beider Feste mitgewirkt haben. Inna Dvorzhak Leiterin des Seniorenclubs FÜR SIE AN ÜBER 100 STANDORTEN IN DEN BESTEN LAGEN Bundesweit exklusive Immobilien unter: Allen unseren Kunden und Bekannten wünschen wir ein glückliches Pessach. Doris Jedlicki Selbstständige Senior-Immobilienberaterin Verkauf Laureen Felden Selbstständige Immobilienberaterin Vermietung Mordechai Max Selbstständiger Immobilienberater Investment von Poll Immobilien GmbH Zentrale Frankfurt Eschersheimer Landstraße Frankfurt am Main Telefon: Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 26 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 27

15 SENIOREN AUS DER GEMEINDE NEUES AUS DEM ALTENZENTRUM Lebensqualität und Tagespflege No News is good News. Unter diesem Motto lassen sich die vergangen Wochen im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde zusammenfassen. Lebensqualität Der Tagesbetrieb läuft in gewohnter Weise fort, das Zusammenleben der Seniorinnen und Senioren gestaltet sich in einer unserem Haus eigenen Lebensqualität, die die Erwartungen der Bewohner und der Angehörigen erfüllt. Diese geglückte Entwicklung wird dadurch belohnt, dass das Haus voll ausgelastet ist. Tagespflege Die Tagespflege ist aus der Eröffnungsphase heraus und entwickelt sich ebenfalls sehr positiv. Die 13 Plätze, die wir zur Verfügung stellen, sind belegt, so dass auch wirtschaftlich die Tagespflege den gewünschten Erfolg mit sich bringt. Die Tagespflegeklienten haben sich inzwischen sehr gut in die Strukturen des Hauses integriert, nehmen an der Gesangsgruppe teil und auch an Schiurim von Rabbiner Schlomo Raskin, der sie auf seine humorvolle und lebenskluge Art in die Welt des Talmud und der jüdischen Feiertage entführt. Besuche Seit etwa einem Jahr besuchen am Schabbat Schülerinnen und Schüler der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin regelmäßig unser Haus. Diese neue Tradition, die wir gemeinsam eingeführt haben, ist für Jung und Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Die gute und individuelle Betreuung hat im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Tradition. Alt eine Bereicherung. Die Senioren haben ihre Freude an dem Gesang und den Vorführungen der Schüler, und die Kinder können erleben, dass Lebensfreude keine Frage des Alters, sondern eine der Lebenseinstellung ist. Ein Tag der guten Tat Anlässlich des bevorstehenden internationalen TAGS DER GUTEN TAT und des kommenden Pessach-Festes hat für den Sonntag, den 25. März, Zipi Roitman, Repräsentantin des israelischen Bankinstituts BANK HAPOALIM in Deutschland, unsere Bewohner zu einem Brunch mit Musik und Programm eingeladen. An dieser Stelle bereits jetzt ein herzliches Dankeschön. Wir werden darüber in der nächsten Ausgabe der JGZ berichten. Allen unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, allen Angehörigen sowie Freunden und Unterstützern unseres Hauses wünsche ich ein friedliches und gesegnetes Pessach- Fest. Leo Friedman Leiter des Altenzentrums der Jüdischen Gemeinde Wir wünschen allen Freunden und Förderern unseres Hauses im In- und Ausland ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Leo Friedman und das Team des Altenzentrums der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Unsere Tagespflege von Montag bis Freitag sind wir für Sie da! Frau Svetlana Frank Tel , Frau Elina Grigorjewa Tel Foto: Sofie Lewinson JÜDISCHE VOLKSHOCHSCHULE Unsere Veranstaltungen Konzert Yiddish and more Der Gemeinderatssaal in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt war am Sonntag, dem 24. Februar, bis auf den letzten Platz gefüllt, denn ein besonderes Konzert erwartete die Besucher. Daniel Kempin und Irith Gabriely Nach mehr als zwanzig Jahren sind die namhaften Interpreten jiddischer Musik, Daniel Kempin und Irith Gabriely, wieder gemeinsam aufgetreten. Mehr noch freuten sie sich, über das gemeinsame Projekt Yiddish and more Klezmer meets jewish songs wieder zusammengefunden zu haben. Die Idee dazu kam von Daniel Kempin, der im letzten Jahr sein Programm Chesjojness Liturgisches und Visionäres bei uns vorstellte. Die Zusammenarbeit mit Irith Gabriely, der Queen of Klezmer, unter Begleitung des Pianisten Peter Przystaniak, war für beide eine neue musikalische Herausforderung. Als Einstand boten sie den Evergreen der Barry Sisters: Bei mir biste scheen, womit sie das Publikum gleich auf ihrer Seite hatten. Danach brillierte zunächst Irith Gabriely auf ihrer Klarinette und Daniel Kempin anschließend mit Auszügen aus seinen jiddischen Songs. Im zweiten Teil des Konzerts spielten die Musiker dann zusammen, wobei sich Gesang, Gitarren- und Klarinettenspiel sowie die Soloparts des Klaviers kongenial ergänzten. So lebendig und beschwingt kann es klingen, wenn Klezmer und jewish songs aufeinandertreffen. Gespräch mit Lea Fleischmann Lea Fleischmann Zum Auftakt der Woche der Brüderlichkeit las am 11. März die ehemalige Frankfurterin, Lea Fleischmann, in der Jüdischen Volkshochschule aus ihrem Buch, Meine Sprache wohnt woanders. Viele Gemeindemitglieder kennen sie noch aus ihrer aktiven Zeit in Frankfurt. Im Vorfeld Ihrer Lesung hat sie uns einige Fragen beantwortet. Sie haben sich 1979 entschieden, nach Israel auszuwandern. Wie geht es Ihnen heute, wenn Sie wieder nach Deutschland kommen? Als ich die israelische Staatsbürgerschaft erhielt, legte ich meine deutsche ab und dachte, das Kapitel Deutschland ist für mich abge schlossen. In Israel merkte ich aber, dass man zwar eine Staatsbürgerschaft ablegen kann, aber keine Sprache. Die deutsche Sprache ist ein Teil meiner Identität, und so kommt es, dass ich in Jerusalem lebe, aber weiterhin deutsch schreibe und zweimal im Jahr nach Deutschland komme und aus meinen Büchern lese. In Ihren Lesungen vermitteln Sie zwischen Deutschland und Israel, zwischen Juden und Christen. Was ist dabei Ihr An liegen? Ich habe eine Buchreihe mit dem Titel: Das Judentum für Nichtjuden verständlich gemacht veröffentlicht. In dieser Reihe sind die Bücher Schabbat und Rabbi Nachman und die Thora sowie Heiliges Essen erschienen. Die ethisch-moralischen Werte des Christentums wurzeln im Judentum, und durch Lesungen, Vorträge und Gespräche bringe ich den nichtjüdischen Zuhörern die Inhalte des Judentums näher. Ich gehe auch in Schulen und spreche mit Schülern. Durch Aufklärung und persönliche Kontakte wirkt man antisemitischen Tendenzen entgegen, und hier obliegt den Jüdischen Gemeinden in Deutschland eine wichtige Aufgabe. Worum geht es in Ihrem Buch Meine Sprache wohnt woanders? Es handelt von meiner Kindheit im Nachkriegsdeutschland, aber auch, wie ich in Jerusalem den Schabbat entdeckte. Außerdem berichte ich, wie sich eine israelische Mutter fühlt, deren Sohn beim Militär dient. Auch unsere weiteren Veranstaltungen bieten Bildung und Unterhaltung in Form von Vorträgen, Kursen und Exkursionen. Dazu laden wir sie ganz herzlich ein. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite der Jüdi schen Gemeinde Roberto Fabian, Leiter der Jüdischen Volkshochschule Foto: Roberto Fabian Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 28 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 29

16 INTERVIEW INTERVIEW Die Völker in der Region sind kraftvoll Ein Jahr nach den Demonstrationen in Tunesien, Ägypten und Libyen, ein halbes Jahr nach den Protesten in Israel, der jüngsten Konfrontation mit dem Iran und während eines syrischen Bürgerkrieges mit ungewissem Ausgang, ist die Situation im Nahen und Mittleren Osten unüberschaubarer denn je. Die JGZ fragte den israelischen Psychotherapeuten und Gruppenanalytiker, Dr. Robi Friedman, über die Perspektiven in der dortigen Region. Foto: Robi Friedman Herr Friedman, Sie befassen sich psychologisch auch mit politischen Gruppenphänomenen. Wie beurteilen Sie die derzeitigen Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten? Die Völker in der Region haben verstanden, dass sie viel Kraft haben, und machen jetzt davon Gebrauch. Die Wirkung dieses Empowerments der Massen kennt kaum Grenzen und wirkt ansteckend auch auf andere Regionen. Auch die Demonstrationen des letzten Sommers bei uns in Israel wurden bewusst und unbewusst von unseren Nachbarn auf dem Tahrir-Platz beeinflusst. Diese Kraft beinhaltet aber zwei Illusionen. Die Energie, die hier entstanden ist, suggeriert, dass erstens das Volk alles kann, und zweitens, dass diese Kraft und die Demonstrationen schon wirklich etwas mit Demokratie zu tun haben. Bei den Demonstranten in Kairo wirkt dieses Kraftgefühl immer noch wie ein Rausch. Bis wir jedoch erleben werden, dass dort wirklich eine Demokratie entsteht, wird es noch lange dauern. Wie schätzen Sie die Entwicklungen in Ägypten konkret ein? Die ägyptische Politik muss in einer kurzfristigen und in einer langfristigen Perspektive Dr. Robi Friedman ist Psychotherapeut und Gruppenanalytiker in eigener Praxis und Dozent an der Universität in Haifa. Er ist Mitbegründer und Leiter des Israelischen Instituts für Gruppenanalyse und Präsident der Internationalen Gruppenanalytischen Vereinigung mit Sitz in London. Über viele Jahre engagierte er sich in der Internationalen Dialoginitiative (IDI) am Austausch zwischen dem Westen und dem Islam. gesehen werden. Hier spielt zunächst die Tatsache eine Rolle, dass die islamistischen Kräfte weitgehend die neue ägyptische Regierung kontrollieren. Wie sich dies auf die Führung in Kairo auswirkt, die weit weniger extrem Die Psychologie der Politik zeigt, dass Traditionen unbewusst erhalten bleiben. ist als in anderen islamischen Ländern, ist noch offen. Kurzfristig werden zwei Elemente wirksam sein: Zum einen die islamistischen Gruppierungen, die aufgrund der Konflikte untereinander zur Verschärfung des religiösen Klimas beitragen könnten. Zum anderen könnte sich hier auswirken, dass Ägypten in den nächsten drei bis fünf Jahren sehr viel finanzielle Unterstützung für die erlittenen Verluste der letzten Monate und für die nächsten Schritte benötigen wird. Falls die Regierung das Geld nicht woanders, z.b. im Fernen Osten, findet, wird dies zu sehr ambivalenten Beziehungen gegenüber dem Westen führen. Wird demnächst in Syrien das Regime Assad nur noch Geschichte sein? Entgegen der Hoffnung der westlichen Welt, hören wir aus Syrien nicht, dass Assad verlieren wird. Fast die Hälfte der Bevölkerung und die Armee stehen hinter ihm. Außerdem kann er sich vollends auf den Iran verlassen und weiß Russland als politischen Verbündeten und auch als Waffenversorger hinter sich. Die Psychologie der Politik zeigt, dass Traditionen unbewusst erhalten bleiben. Der syrische Weg, Aufstände mit dem Militär zu unterdrücken, ist ein solches Beispiel. Würde eine stärkere Unterstützung der demokratischen Bewegungen seitens der israelischen Politik einen Sinn machen? Aus der israelischen Perspektive ist es ein Wagnis, in diese Ungewissheit einzugreifen. Die Unsicherheit unserer Regierung hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass man in Ägypten nicht alten Bündnissen, z. B. mit der Armee, den Rücken kehren will. Es ist auch wahrscheinlich, dass sich die islamistischen Kräfte von unserer möglichen Unterstützung bedroht fühlen. Vielleicht würde man sogar die Mehrheitspartei unterstüt- zen, diese hat aber die israelische Regierung nicht offiziell darum gebeten. Der Ton gegenüber dem Iran verschärft sich zunehmend. Ist unsere Sorge vor einem Militärschlag gegen den Iran berechtigt? Natürlich wird darüber sehr ernsthaft nachgedacht. Auch hier gilt es mindestens zwei Aspekte zu bedenken. Die Israelis sind von ihren intergenerationellen Traumata in ihren Entscheidungen unbewusst beeinflusst. Es gibt immer Politiker, die eine Situation auf zynische Weise benutzen, um von der Angst der Wähler im Wahlkampf zu profitieren. Das Wichtigste aber ist, dass, wie auch andere Völker, die Israelis von ihren intergenerationellen Traumata in ihren Entscheidungen unbewusst beeinflusst sind. Unsere Traumata haben das Prinzip nie mehr zur Folge und: bevor jemand dich angreift, greife ihn an. Diese Prinzipien sind miteinander verbunden und haben immer gewirkt. Ein israelischer Politiker hat hier leider keine große Wahl, denn ihm ist klar, dass er die Gefahr mit allen Mitteln bekämpfen muss. Deshalb liegt der Militärschlag gegen den Iran schon auf der Hand. Könnte es sein, dass diese Drohungen auch von den stagnierenden Verhandlungen mit den Palästinensern ablenken sollen? Das könnte eine Möglichkeit sein. Die gegenwärtige israelische Regierung hat keinen wirklichen Wunsch, das Palästinenserproblem zu lösen, sondern nur zu managen. Insofern fällt es ihr leicht, die Verhandlungen auf ein Minimum zu reduzieren. Gleichzeitig werden in der israelischen Gesellschaft die Gräben zwischen arm und reich sowie zwischen religiös und säkular immer tiefer. Wie sehen Sie als Gruppenanalytiker diesen Prozess? Sobald existenzielle Ängste auftauchen, erlebt unsere Psyche und das Unbewusste unserer Gesellschaft alles in einem Spaltungsprozess zwischen Schwarz und Weiß. Tatsächlich leben wir unter einem sehr großen Stress, und dies bringt eine weitere Vertiefung der Gräben mit sich. Die normale Tendenz ist dann, sich abzukapseln und die Anderen zu hassen. Das ruft aber noch mehr Arme, noch mehr Religiöse und noch mehr Säkulare auf den Plan, die dann in Ghettos unter sich leben. Vielleicht kann sich aber auch hier die neu entstandene kritische Kraft des Volkes als Gegengewicht zu diesem Trend auswirken, denn nur wenn sich die kritischen Massen etwas stärker fühlen, kann man versuchen, sozial etwas zu bewirken. Ist von den innenpolitischen Protesten des letzten Sommers noch etwas spürbar? Die Versprechungen, die die Regierung als Reaktion auf die Proteste gemacht hat, sind leider nicht eingehalten worden. Dies war für die Demonstranten eine große Enttäuschung. Binyamin Netanyahu versteht es sehr gut, positive Energien zunichte zu machen. Hinzu kommt ein weiterer Aspekt der psychosozialen Entwicklung hinzu: Es braucht eine große Anstrengung, bis es vom Protest zu einer Demonstration kommt. Einer noch größeren Anstrengung bedarf es aber, in einer Demokratie die kritische Demonstration in Politik umzuwandeln. Heute versuchen viele Israelis, die an den Demonstrationen beteiligt waren, ihre Energie in soziale Handlungen zu übersetzen. Es fanden schon zwei Mal Gruppendiskussionen im ganzen Land mit über tausend Roundtable-Gesprächen statt. Diskussionsrunden, Nur wenn sich die kritischen Massen etwas stärker fühlen, kann man sozial etwas bewirken. die auch online mit einer Zentralstelle kommunizierten. Dies geschah im Dienste einer demokratischen Bewegung, die nicht nur demonstriert, sondern ihre Interessen im Parlament und in Wahlen formulieren will. Die Demonstrationen der Haredim in KZ-Kitteln haben auch uns hierzulande tief erschüttert. Gefährden die ultraorthodoxen Israelis mittelfristig den Status quo des Staates? Absolut. Sie bedienen sich leider derselben Traumata, die insgesamt unbewusst die Tendenzen und Entscheidungen der Israelis bestimmen, nämlich der Traumata des Holocaust. Dazu kommt aber ein neues Element, denn die israelische Polizei und die Armee werden plötzlich mit den Nazis in Verbindung gebracht. Auch wir in Israel sind darüber tief erschüttert... Aber auch in der israelischen Armee gewinnen die religiösen Siedler immer mehr an Einfluss. Die derzeitige Gefährdung bei uns in Israel hängt mit unseren intergenerationellen Traumata zusammen und wirkt wie eine Anleitung zum Extremismus. Wenn man gefährdet ist, sucht man eine starke Führung, einen stärkeren Glauben, und vor allem entsteht das Gefühl, dass die Anderen nicht nur gefährlich seien, sondern dass auch deren Leben nichts wert sei. Die Kombination von Militärgewalt mit extremem religiösem Glauben ist das Ergebnis dieser Tendenz. Ich hoffe, dass wir genügend ausgleichende, gleichzeitig aber starke Gegentendenzen haben werden, um diese Entwicklungen abzuwenden. Dazu braucht es aber eines gewissen Engagements, und das findet sich leider eher bei den Extremisten als bei den ausgleichenden Kräften. Ist unter diesen Umständen eine politische Mitte in Israel noch herstellbar? Ich glaube, dass das politische Patt mit den Palästinensern, zusammen mit der Unsicherheit in Ägypten, Syrien und im Iran, diese Möglichkeit sehr schwächen. Glücklicherweise hat sich die PLO zu einem gewaltlosen Kampf entschlossen, und wenn die Hamas und die noch extremeren Seiten nicht überhand nehmen, wird das Sicherheitsgefühl der Israelis stärker werden. Damit wäre es leichter, wieder eine politische Mitte herzustellen. Sie müssen aber bedenken, dass die Jahre der zweiten Intifada, in der die damaligen Selbstmordattentate nur durch den Bau der Mauer aufgehalten werden konnten, einen enormen psychischen Preis gekostet hatten. Ein Teil dieses Preises ist erneuter Hass und das Gefühl, dass die Araber keine Dialog- Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 30 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 31

17 INTERVIEW partner sein können. Vielleicht wird es allmählich möglich sein, einen Zustand des Dialogs wiederherzustellen. Inmitten dieser Entwicklungen tut sich, noch weitgehend unbemerkt, eine neue Allianz zwischen Israel und Saudi Arabien auf. Eine solche Allianz wäre ideal, und die Möglichkeit, mit der reichen arabischen Welt zusammenzuarbeiten hat wieder einen starken Rückenwind bekommen, da die Saudis und Israel im selben Boot sitzen, allerdings gefährdet durch den Iran. Die Europäer müssten aber auch verstehen, dass der Konflikt zwischen den Sunniten in Saudi Arabien und den Schiiten im Iran so tief ist, wie der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten vor 300 Jahren in Europa. Die Frage aber ist, ob wir eine genügend starke Regierung haben, um von dieser Situation zu profitieren. In diesem Fall müssten Ministerpräsident Binyamin Netanyahu und Außenminister Avigdor Lieberman viel entschlossener auf die Palästinenser zugehen. Es erscheint mir, dass die stockenden Verhandlungen mit den Palästinensern das Hindernis sind, um positive Entwicklungen in der Region zu ermöglichen. Als Sohn einer in Deutschland geborenen jüdischen Mutter, die ganz spät aus Berlin geflüchtet ist, befassen Sie sich auch mit der Gedenkkultur hierzulande. Was nehmen Sie wahr, wenn Sie nach Deutschland kommen? Die Möglichkeit, mit der reichen arabischen Welt zusammenzuarbeiten, hat einen starken Rückenwind bekommen. Einerseits nehme ich die enormen Anstrengungen wahr, die die Regierung und viele Deutsche machen, um sich mit der Geschichte der Eltern und Großeltern auseinanderzusetzen. Da sieht man Tafeln und Dialogversuche und vieles mehr. Andererseits habe ich den Eindruck, dass die Deutschen nie wirklich ihre eigenen Familienmitglieder betrauert haben. Kann man eine so große Bewusstseinsveränderung erreichen, ohne die eigenen Mitmenschen wirklich zu begraben? Information Manchmal überkommt mich die Angst, dass, wenn man die vielen Millionen Deutschen, die gestorben sind, nicht wirklich betrauert, man auch nicht verstehen kann, was in deren Köpfen wirklich vorgegangen ist, als diese destruktive Energie in Deutschland entstanden ist. Es ist immer leichter von den wenigen, die damals Positives geleistet haben, zu sprechen, als von der großen Mehrheit, die mitgemacht hat. Man muss mit jenen sprechen, die es getan haben, um wirklich und persönlich den Verlust der menschlichen Gefühle wie Empathie, Freundschaft, Nachbarschaft und noch vieler anderer Emotionen zu verstehen. Die Fragen stellte Dr. Susanna Keval Die Gruppenanalyse ist eine Ausrichtung der Psychoanalyse, in der das Handeln von Individuen im Kontext ihrer jeweiligen Gruppenbeziehungen im Mittelpunkt steht. Durch die Einbeziehung des sozialen und des historischen Umfelds bietet die Gruppenanalyse einen ganzheitlichen Ansatz zur Betrachtung menschlichen und gesellschaftlichen Verhaltens. Der Begründer der Gruppenanalyse, Sigmund H. Foulkes, war in den dreißiger Jahren als Neurologe in Frankfurt am Main tätig. Nach seiner Emigration nach England hat er in seiner Arbeit mit kriegsverletzten britischen Soldaten die Gruppenanalyse entwickelt. Eine seiner Weggefährtinnen auf diesem Feld war Ilse Seglow, die Tochter des Frankfurter Rabbiners Dr. Caesar Seligmann. Rohrreinigung Ab ussreinigung Kanalreinigung Kanalortung HD-Spülung TV-Untersuchung Entleerung Fräsen Dichtheitsprüfung Verstopfungsbeseitigung Wir wünschen allen Kunden, Freunden und Bekannten ein fröhliches Pessach-Fest. Shirly, Zory, Robert, Henry und Marc Naftaliev Hersfelderstraße Frankfurt am Main Tel Fax Investition mit 100% Staatsgarantie, Bankgeheimnis, keine Kommission, keine Spesen. 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Über die Möglichkeiten jüdischen Lebens in der Stiftung informiert Sie gern unser Rabbiner Andrew Steiman. Das Haus verfügt über eine eigene Synagoge und eine koschere Küche. Eine Kapelle bietet Raum für christliche Gottesdienste. All unseren Gästen, Freunden und Bekannten wünschen wir herzlichst ein frohes Pessach-Fest. jna jop dj Fam. Luigi Lavorato & Fam. Pesach Trawa Frankfurter Str. 118, Neu Isenburg, Tel / Kein Ruhetag jna jxp dj Nehmen Sie die Budge-Stiftung mit ihrer Kompetenz für Pflege und Betreuung in Anspruch. H E N R Y U N D E M M A B U D G E - S T I F T U N G Wilhelmshöher Straße Frankfurt/Main Te l e f o n F a x info@budge-stiftung.de State of Israel Bonds seit über 60 Jahren weltweit erfolgreich verkauft! Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 32 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 33

18 Gebetsordnung Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main vom 5. April 2012 bis 16. Juni Nissan 5772 bis 26. Siwan 5772 Lichtzünden Schabbat- Schabbat- Wochentag Datum Wochenabschnitt Festeingang Festausgang Lichtzünden Schabbat- Schabbat- Wochentag Datum Wochenabschnitt Festeingang Festausgang Donnerstag Freitag 05. April 06. April 13. Nissan 14. Nissan Abends: Bedikat Chamez ab Uhr EREW PESSACH Ta anit Bechorot-Fasten der Erstgeborenen Verbot des Chamez-Essens ab 10.41Uhr Verbot des Chamez-Besitzens ab Uhr Mincha/Ma ariv in den Synagogen: Uhr 1. Seder-Abend Chazot Mitternacht: 1.27 Uhr Uhr Sonntag Donnerstag Freitag Schabbat 06. Mai 10. Mai 11. Mai 12. Mai 14. Ijar 18. Ijar 19. Ijar 20. Ijar Pessach Scheni Abends: 30. Omer LAG BA OMER Abends: 34. Omer Abends: 35. Omer Schabbat Parschat EMOR Abends: 36. Omer Uhr Uhr Schabbat Sonntag 07. April 08. April 15. Nissan 16. Nissan SCHABBAT PESSACH Pessach, 1. Tag Tefilat Tal Mincha/Ma ariv in den Synagogen: Uhr 2. Seder-Abend Abends: 1. Omer Pessach, 2. Tag Mincha/Ma ariv: Uhr Abends: 2. Omer Uhr Uhr Freitag Schabbat Sonntag Dienstag 18. Mai 19. Mai 20. Mai 22. Mai 26. Ijar 27. Ijar 28. Ijar 01. Siwan Abends: 42. Omer Schabbat Parschat BEHAR-BECHUKOTAJ Neumondverkündung Abends: 43. Omer JOM JERUSCHALAJIM Abends: 44. Omer Rosch Chodesch Siwan Abends: 46. Omer Uhr Uhr Donnerstag Freitag 12. April 13. April 20. Nissan 21. Nissan Erew Schwi i schel Pessach Mincha/Ma ariv: Uhr Abends: 6. Omer Pessach, 7. Tag Mincha/Ma ariv: Uhr Abends: 7. Omer Uhr Uhr Freitag Schabbat Sonntag 25. Mai 26. Mai 27. Mai 04. Siwan 05. Siwan 06. Siwan Abends: 49. Omer Schabbat Parschat BAMIDBAR EREW SCHAWUOT Schawuot, 1. Tag Akdamot Mincha/Ma ariv: Uhr Uhr Uhr Uhr Schabbat 14. April 22. Nissan Acharon schel Pessach Pessach, 8. Tag JISKOR: Uhr Abends: 8. Omer Uhr Montag Freitag 28. Mai 01. Juni 07. Siwan 11. Siwan Schawuot, 2. Tag JISKOR: Uhr Uhr Uhr Donnerstag Freitag Schabbat Sonntag 19. April 20. April 21. April 22. April 27. Nissan 28. Nissan 29. Nissan 30. Nissan JOM HA SHOA Abends: 13. Omer Abends: 14. Omer Schabbat Parschat SCHEMINI Neumondverkündung Abends: 15. Omer Rosch Chodesch Ijar, 1. Tag Abends: 16. Omer Uhr Uhr Schabbat Freitag Schabbat Freitag Schabbat 02. Juni 08. Juni 09 Juni 15. Juni 16. Juni 12. Siwan 18. Siwan 19. Siwan 25. Siwan 26. Siwan Schabbat Parschat NASSO Schabbat Parschat BE HA ALOTCHA Schabbat Parschat SCHLACH Neumondverkündung Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Montag 23. April 01. Ijar Rosch Chodesch Ijar, 2. Tag Abends: 17. Omer Mittwoch Donnerstag Freitag 25. April 26. April 27. April 03. Ijar 04. Ijar 05. Ijar JOM HA SIKARON LE CHALALEJ ZAHAL Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten Abends: 19. Omer JOM HA AZMAUT 64. Unabhängigkeitstag des Staates Israel Abends: 20. Omer Abends: 21. Omer Uhr ihhn\yrupebrp e es t ajd tahse vrcj Chewra Kadischa e.v. Heilige Beerdigungsbruderschaft und Verein für jegliche Wohltätigkeit Frankfurt am Main Schabbat Freitag 28. April 04. Mai 06. Ijar 12. Ijar Schabbat Parschat TAZRIA-MEZORA Abends: 22. Omer Abends: 28. Omer Uhr Uhr sowie unsere Jüdische Krankenbetreuung wünschen allen Gemeindemitgliedern ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Schabbat 05. Mai 13. Ijar Schabbat Parschat ACHAREJ MOT-KEDOSCHIM Abends: 29. Omer Uhr Der Vorstand: Kurt de Jong, Majer Szanckower, Simon Lisker, Gabor Perl, Simon Ajnwojner Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 34 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 35

19 AUS UNSEREN SYNAGOGEN Gebetszeiten der Synagogen Freitagabend Mincha Kabbalat-Schabbat Schabbat/Festtag Schacharit Schabbat/Festtag Mincha/Ma ariv Wochentags (Montag-Freitag) Schacharit Wochentags Mincha/Ma ariv Sonntag und gesetzl. Feiertage Schacharit Westend-Synagoge Beth-Hamidrasch Westend Baumweg--Synagoge Atereth-Zvi-Synagoge Freiherr-v.-Stein-Str. 30 Altkönigstraße 26 Baumweg 5 7 Bornheimer Landwehr 79b Uhr 9.30 Uhr Ab Freitag, 19. Ijar 5772/ 11. Mai 2012 um Uhr Uhr 60 Minuten vor Schabbat-Ausgang 7.15 Uhr 2. Minjan der Jeschiwa 9.30 Uhr Bitte erkundigen Sie sich 9.00 Uhr Uhr 9.15 Uhr 60 Minuten vor Schabbat-Ausgang Uhr Gebetszeiten und Termine des Egalitären Minjan vom 6. April bis 6. Juli 2012 Alle Veranstaltungen finden in der Synagoge des Egalitären Minjan in der Friedrichstraße 29 statt. Pessach 1. Seder-Abend Freitag, 6. April 2012, um Uhr Mit Rabbinerin Elisa Klapheck 2. Seder-Abend Samstag, 7. April, um Uhr Mit Vorbeter Daniel Kempin Freitagabend-G ttesdienste Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Uhr G ttesdienst mit Vorbeter Daniel Kempin, anschließend Kiddusch / 13.4.* / / 11.5.* / 25.5 / 8.6.* / / 6.7. Schabbat-Morgeng ttesdienste mit Rabbinerin Elisa Klapheck und Vorbeter Daniel Kempin, Uhr, anschließend Kiddusch / / 5.5. / 19.5.* / 2.6.* / / Lernender Minjan Nach dem Schabbat-Morgeng ttesdienst, bis Uhr Die Schiur-Reihe von Rabbinerin Elisa Klapheck widmet sich der liberalen Halacha zu aktuellen Fragen. Die Schiurim finden ungefähr einmal im Monat am Schabbat nach dem Schacharit statt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Alle Gemeindemitglieder sind herzlich willkommen. Alternierend dazu werden in den Samstags-Schiurim, geleitet von unseren Mitgliedern, allgemeine jüdische Themen besprochen. 24. März Reihe Jüdische Religionsphilosophie Mira Weinrich: Vilém Flussers Jude sein 21. April Reihe Liberales Judentum Michal Susanne Schwartze: Seesen, Berlin und Hamburg Anfänge des Reformjudentums im historischen Kontext Uhr 9.30 Uhr Mai Reihe Jüdische Religionsphilosophie Prof. Ferdinand Zehentreiter: Adornos ästhetischer Gottesbegriff 16. Juni Abraham de Wolf: Von den Ursprüngen des Urheberrechts im Talmud bis zu den Guttenbergs und Piraten von heute 30. Juni Julia Spinola: Die Musik von György Ligeti Schawuot Sonntag, 27. Mai, um Uhr Schacharit mit Lesung des Buches Ruth Mit Rabbinerin Elisa Klapheck und Vorbeter Daniel Kempin Europäischer Schabbat Freitag bis Sonntag, 11.5 bis * Schiur mit Rabbinerin Elisa Klapheck Ein gleichberechtigtes Team Seit mehr als fünf Jahren sind Ludmila Edelmann und Salomon Ykealo Gabbaim des Egalitären Minjan in der Westend-Synagoge. G ttesdienst und Gemeinschaft Für die Menschen am Schabbat da zu sein, den Schabbat zu ehren und dabei für eine würdevolle Atmosphäre zu sorgen, so verstehen Ludmila Edelmann und Salomon Ykealo ihre Aufgabe als Gabbaim des Egalitären Minjan. Seit mehr als fünf Jahren üben sie diese Tätigkeit aus und übernehmen damit einen wichtigen Teil in der Gestaltung der G ttesdienste. Um so weit zu kommen, mussten aber beide in ihre Rolle als Gabbaim erst hineinwachsen. Bis heute treffen sie sich regelmäßig mit der Rabbinerin und dem Vorbeter, um ihren Part im G ttesdienst noch verantwortungsvoller ausüben zu können, denn ihre Aufgaben als Gabbaim sind vielfältig. Hebräisch lesen können ist Voraussetzung, denn der G ttesdienst will mitverfolgt, das Gebet für die Gemeinde und den Staat Israel gesprochen werden, und auch mit ihrem Gesang wollen sie Kantor und Rabbinerin unterstützen. Jeder, der hereinkommt, soll einen Siddur und ein Chumasch erhalten, und alle Mitbeter sollen wissen, an welcher Stelle des Gebets sich der G ttes dienst befindet. Eine sensible Aufgabe Die Alijot, so erzählt Salomon Ykealo, stellen für ihn einen sehr sensiblen Teil des G ttesdienstes dar. Die richtige Zusammenstellung zwischen Jung und Alt, zwischen Männern und Frauen sowie Gästen, die aktiv in den G ttesdienst einbezogen werden sollen, das erfordert ein Fingerspitzengefühl für die Gemeinschaft und für die Belange der Ausgerufenen. Manche haben keine hebräischen Namen oder wollen lieber mit ihren Rufnamen aufgerufen werden. Für manche ist es das erste Mal, dass sie einen Thoraaufruf erhalten, da versuchen wir immer beschützend und ermutigend zu sein. Mich erinnert meine Aufgabe als Gabbait manchmal an den Torhüter in Kafkas Geschichte Vor dem Gesetz, denn ich möchte nur den oder die durch das Tor des Thora aufrufs schreiten lassen, der sich dessen als würdig erweist, ergänzt Ludmila Edelmann. Ludmila Edelmann sieht ihre Aufgabe als Gabbait auch darin, die liberale Tradition der Westend-Synagoge zu bewahren und weiterzugeben: Das ist für mich immer dann besonders beeindruckend, wenn Gäste, ehemalige Frankfurter Juden, den Minjan besuchen Die liberale Tradition der West end- Syna goge indes hat weder Salomon Ykealo noch Ludmila Edelmann in die Wiege gelegt bekommen. Salomon Ykealo kam 17-jährig 1980 als politischer Flüchtling aus Eritrea nach Deutschland. In Eritrea und in Äthiopien ist das biblische Judentum tief verankert, und als orthodoxer Christ fühlte sich Salomon Ykealo von den Legenden um die Königin von Saba und König Salomon, aber auch von der Geschichte, dass in Jerusalem ein Licht aufgehen werde, schon als Kind angezogen. In Deutschland ist er dann vor mehr als 20 Jahren zum Judentum übergetreten. Ein Schritt, der ihn bis heute glücklich macht und eine positive Flamme in ihm flackern lässt. Ludmila Edelmann und Salomon Ykealo Ludmila Edelmann wiederum kommt zwar aus einer traditionellen jüdischen Familie aus Kischinew in Moldawien, tatsächlich hat sie aber ein lebendiges Judentum erst nach der Auswanderung der Familie nach Israel erfahren. In Frankfurt stieß sie dann Ende der neunziger Jahre zum Egalitären Minjan, wo sie ein Judentum kennengelernt hat, in dem sie sich auch als Frau wiederfindet. Vielfalt anerkennen Der respektvolle Umgang mit der liberalen Frankfurter Tradition einerseits und mit der Vielfalt der Menschen und ihrer Lebensgeschichten, die sich im Egalitären Minjan begegnen, andererseits, das macht für Ludmila Edelmann und Salomon Ykealo die Stärke des Egalitären Minjan aus. Das begründet auch ihre Motivation, in den G ttesdiensten jedem, unabhängig von Herkunft und Geschlecht, einen gleichberechtigten und würdigen Platz zu gewährleisten. Aufgezeichnet und bearbeitet von Dr. Susanna Keval Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 36 Tradition weitergeben Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 37

20 Mitteilungen des Rabbinats Ein frohes und koscheres Pessach-Fest äçîùì íéãòåîå çîùå øùë çñô âç Rabbiner Menachem Halevi Klein, Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Liebe Gemeindemitglieder, Wir nähern uns wieder dem Pessach-Fest. Da viele von Ihnen diese Feiertage im Ausland verbringen, möchten wir Ihnen rechtzeitig den Verkauf von Chamez ermöglichen. Chamez-Verkauf Vom 2. Nissan Sonntag, 25. März bis 13. Nissan Donnerstag, 5. April 2012 täglich zwischen Mincha/Ma ariv im Beth-Hamidrasch Westend oder von 9.00 Uhr bis Uhr im Rabbinat der Jüdischen Gemeinde, Westendstr. 43, 3. Stock. Zusätzlich findet der Chamez-Verkauf in den Synagogen statt. Der Chamez-Verkauf kann aber auch während unserer Bürozeiten telefonisch (069/ ) oder per Fax (069/ ) und per erfolgen. Bedikat-Chamez Am Abend des 13. Nissan/Donnerstag, den 5. April 2012 darf ab Uhr Bedikat- Chamez ausgeführt werden. Hachscharat Kelim Le Pessach (Kaschern von Chamezgeräten) Bitte erkundigen Sie sich im Rabbinat! Ta anit Bechorim Ta anit Bechorim, das Fasten der Erstgeborenen, findet am Freitag, den 14. Nissan April 2012 um 7.15 Uhr statt. Es ist üblich, entweder zu fasten oder ein Traktat des Talmuds zu beenden. Diejenigen, die nicht fasten können, sollten zum Sijum des Talmudtraktats, das von unserem Gemeinderabbiner vorgetragen wird, in das Beth-Hamidrasch Westend kommen, Altkönigstr. 26. Am Freitag, den 14. Nissan April 2012 darf nach Uhr kein Chamez mehr gegessen werden. Zwischen Uhr und Uhr besteht die Möglichkeit, Chamez am Eingang zum jüdischen Friedhof, Eckenheimer Landstraße 238, zu verbrennen. Verbot des Chamez-Besitzens ist am 14. Nissan April 2012 ab Uhr. Ein Thora-Schiur findet statt: n An jedem Wochentag findet zwischen Mincha und Ma ariv ein Schiur in Halacha unter der Leitung von Herrn Rabbiner Klein statt. n Ein Mal im Monat findet ein Sonntags-Kollel statt: Schacharit um 9.00 Uhr, danach Frühstücksbüffet, um Uhr ein Schiur in Halacha unter der Leitung von Rabbiner Klein, um Uhr gemeinsames Lernen mit den Jeschiwa-Studenten, um Uhr ein Schiur unter der Leitung von Rabbiner Josef Havlin. Näheres erfahren Sie im Rabbinat oder unter der Rufnummer der Jeschiwa : n An Sommer-Schabbatot findet ein Schiur in Hilchot Schabbat, eine Stunde vor Mincha, im Beth-Hamidrasch statt. Dieser Schiur steht unter der Leitung von Rabbiner Klein. n Frau Yermolynska erteilt einen Schiur in russischer Sprache für Frauen an jedem Donnerstag von Uhr bis Uhr. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Rabbinat. An Dienstagen ist die Bibliothek für Bücher in russischer Sprache von Uhr bis Uhr geöffnet. n Männer und männliche Jugendliche können täglich mit unseren Jeschiwa Bachurim lernen. Dabei haben sie die Möglichkeit, je nach Wunsch, Schiurim mit ihnen zu vereinbaren und Information über andere Schiurim, die angeboten werden, zu erhalten. Wenn Sie eine Simche planen... n Folgende große und exklusive Hotels in Frankfurt, das Marriott Hotel, das Hotel Intercontinental und das Hotel Kempinski (Gravenbruch) sind uns entgegengekommen und haben unseren Bedingungen für das streng-koschere Feiern von Ereignissen und Simches entsprochen. Das Hotel Fleming`s in Frankfurt steht Ihnen auch für verschiedene koschere Veranstaltungen zur Verfügung. Zu diesem Zweck haben die Hotels spezielle, voll ausgerüstete Küchen einrichten lassen, die ausschließlich für das Feiern von koscheren Simches und Ereignissen unter Aufsicht des Rabbinats vorgesehen sind. Das Restaurant Sohar bietet für das Hotel Frankfurter Hof und für das Hilton Frankfurt ein koscheres Catering an, wobei Ihnen vom Essen bis zum Geschirr alles komplett ins Hotel geliefert werden kann. Sollten Sie Interesse haben, eine Simche im Frankfurter Hof oder im Hotel Hilton zu veranstalten, so bitten wir Sie, sich vorher mit dem Restaurant Sohar s in Verbindung zu setzen, Tel.-Nr.: 069/ Von jetzt können Sie außer im Jüdischen Gemeindezentrum Ihre Simches und andere Ereignisse auch in einem dieser Hotels feiern. Den Hechscher wird das Rabbinat Frankfurt nur für diese fünf Räumlichkeiten erteilen. n Bevor Sie ein Datum für eine Veranstaltung oder Simche festlegen und hierfür Bestellungen machen, sollten Sie sich zuerst mit dem Rabbinat in Verbindung setzen. n Wenn Sie dem Begriff,,Unter Aufsicht des Rabbinats begegnen, so ist dies nur mit gültigem Datum und Unterschrift des Gemeinderabbiners rechtmäßig. Lassen Sie sich im Zweifelsfall das Kaschrut-Zertifikat zeigen. n Jeder, der ein Kind zu einer aktiven Teilnahme in der Synagoge vorbereitet, ist verpflichtet, sich zwei Wochen zuvor mit den Gabbaim in Verbindung zu setzen, um ihr Einverständnis zu erhalten. n Alle Ereignisse und/oder,,simches, die in der Westend-Synagoge, oder einer anderen Synagoge in Frankfurt stattfinden, müssen in der Verwaltung der Jüdischen Gemeinde angemeldet werden und den Gabbaim einen Monat zuvor mitgeteilt werden, um ihr Einverständnis zu erhalten. n Das Hotel InterContinental Frankfurt bietet für koschere Veranstaltungen im Theater saal ein modernes und exklusives Ambiente mit Platz für bis zu 500 Per sonen. Das direkt davor angeschlossene Foyer eignet sich perfekt für Empfänge. Bei Anfragen und Reservierungen steht Ihnen ein erfahrenes Team zur Verfügung. Tel: Bar-Mizwa-Klub: An den Vorbereitungen, die unter der Leitung von Herrn Ilja Levkovitch stattfinden, können alle Jungen ab 11 Jahren teilnehmen (auch in russischer Sprache möglich). Als Grundlagen dienen folgende Aspekte: n Vorbereitungen und Weitergabe des benötigten Wissens in Judentum und Halacha n Verstärkung der Zugehörigkeit und Identifizierung mit dem Judentum Die Vorbereitungen umfassen alle Bereiche, wie zum Beispiel das Schreiben und Lesen der hebräischen Sprache (je nach Bedarf), den jüdischen Kalender, Feiertage, Fasttage, Sitten und Bräuche, jüdische Folklore und mehr. Zusätzlich wird das konkrete Wissen für die Bar-Mizwa vermittelt, wie Tefilin -Anlegen, Thora-Lesen und Haftara usw. Der Unterricht findet in den Räumen der Religionsschule statt, jeden Montag von bis Uhr. Schüler, die den Bar-Mizwa-Klub besuchen, sind nicht verpflichtet am regulären Religionsunterricht teilzunehmen. Bat-Mizwa-Klub: An den Vorbereitungen können alle Mädchen ab 11 Jahren teilnehmen. Der Unterricht findet unter der Leitung von Frau Chaviva Raibstein in den Räumen der Religionsschule, donnerstags von bis Uhr statt. Schüler und Schülerinnen, die entweder am Unterricht der Jeschurun -Schule nicht teilnehmen können oder die ihre Kenntnisse im Judentum vertiefen wollen, können sich auch über das Rabbinat anmelden. Schüler und Schülerinnen können an einem neu gegründeten Bar/Bat-Mizwa-Klub, der nachmittags in den Räumen der I.E. Lichtigfeld-Schule stattfindet, teilnehmen. Bitte erkundigen Sie sich im Rabbinat. Bikur-Cholim Wenn Sie einen persönlichen Besuch des Rabbiners wünschen, melden Sie sich bitte im Rabbinat. Wenn Sie koscheres Essen im Krankenhaus wünschen, teilen Sie es bitte unserem Büro mit. Synagogen-Chor Der Schlomo Reiss-Synagogen-Chor sucht Männer und männliche Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren. Interessenten melden sich bitte im Rabbinat. An folgenden Schabbatot in 5772/2012 wird Oberkantor Tsudik Greenwald in der West end-synagoge vorbeten: 20./21. April 18./19. Mai 15./16. Juni 17./18. August Sollte Kantor Greenwald an zusätzlichen Schabbatot vorbeten, so werden wir Ihnen die Daten rechtzeitig bekannt geben. Bürostunden des Rabbinats: Montag bis Donnerstag von 8.00 bis Uhr, Freitag von 8.00 bis Uhr. Tel.: 069/ , Fax: 069/ Rabbinat@jg-ffm.de Gebetszeiten der Synagoge in der Henry und Emma Budge-Stiftung März Freitagabendg ttesdienst Uhr Kabbalat Schabbat, anschließend Kiddusch April Freitagabendg ttesdienste jeweils um Uhr Kabbalat Schabbat, anschließend Kiddusch Pessach Freitag, 6. April Uhr G ttesdienst Uhr Erster Seder Samstag, 7. April Uhr Minchagebet, anschließend Kaffee Uhr Zweiter Seder Sonntag, 8. April Uhr Morgeng ttesdienst Samstag, den 14. April Uhr Morgeng ttesdienst Uhr Jiskor Donnerstag, 19. April Uhr Gedenkstunde für die Opfer der Shoah Donnerstag, den 26. April Uhr Jom Ha azmaut-feier Mai Freitagabendg ttesdienste jeweils um Uhr Kabbalat Schabbat, anschließend Kiddusch Sonntag, 13. Mai Ab Uhr Frühlingsfest auf dem Paul Arnsberg-Platz als Nachfeier zu Lag Ba Omer Sonntag, den 20. Mai Ab Uhr Jom Jeruschalijim-Feier SCHAWUOT Samstagabend, 26. Mai Uhr G ttesdienst, anschließend Kiddusch Sonntagabend, den 27. Mai Uhr G ttesdienst, anschließend Kiddusch Montag, 28. Mai Uhr Morgeng ttesdienst Uhr Jiskor Juni Freitagabendg ttesdienste Uhr Kabbalat Schabbat, anschließend Kiddusch Juli Freitagabendg ttesdienste Uhr Kabbalat Schabbat, anschließend Kiddusch Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 38 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 39

21 NACHRUFE Wir gedenken unserer Verstorbenen Jakob Moneta sel. A. nachruf NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT FRIDMAN, Jakob CAHAL, Klara ROSENBERG, Mikhail BURLAK, Semen TEUTER, Pinkus MEYROV, Danil DRAKH, Beyla geb. Krinitskaia DAHRENS, Edgar HÄUSLER, Willy in Mörfelden- Walldor f MISCHNAEWSKI, Leonid KAOUCHANSKAIA, Sofia KOGAN, Lioubov in Bad Homburg KAMPELMACHER, in Offenbach Elena ZUSKOVICS, Ruvins REICHMANN, Rozalia geb. Taler DONDKOY, Leonid KAGAN, Jouli TAUBER, Hilda geb. Hefter LEVY, Raymond überführt nach Luxemburg DVORETSKAIA, Sitsilia MATALON-HODZIC, Claudia, geb. Eck SOJKA, Martin MONETA, Jakob RAKHLINA, Mera KROCH, Ernesto DOHAYMAN, Mykhaylo BRASLAVSKAJA, Ira SEIFFE, Leo Im Alter von 97 Jahren starb am 3. März 2012 Jakob Moneta sel. A., der Vater der Leiterin der Sozialabteilung unserer Gemeinde, Dalia Wissgott-Moneta. Am als Sohn einer chassidischen Familie in Blasow, Ga lizien, ehemals Österreich-Ungarn, geboren, besuchte er dort bis zu seinem vierten Lebensjahr den Cheder. Die Familie floh 1919 vor Jakob Moneta sel. A. den Pogromen des neu gegründeten Polens nach Köln. Dort besuchte Jakob Moneta als einer der ersten Schüler die Jawne, die erste jüdische Schule in Köln, bis zu seinem Abitur Er war schon früh als Pionier des Haschomer Hatzair ein Sozialist und Trotzkist, so wie es viele junge Juden in der damaligen Zeit waren. Die Vorzeichen der NS-Zeit hat er früh erkannt und er hat bereits 1933 im Alter von nur 18 Jahren Deutschland in Richtung Palästina verlassen. Dort lernte er seine Frau Mathilde kennen, die als junge Chalutza 1934 ebenfalls nach Palästina kam. Doch bereits vor der Staatsgründung 1948 ist Jakob Moneta zusammen mit seiner Frau nach Deutschland zurückgekehrt. Politisch denkend, glaubte er an eine Revolution in Deutschland und wurde Diplomat an der ersten Deutschen Botschaft in Paris. Nach dem Tod seiner Frau kam er Anfang der 60er Jahre zusammen mit seiner Tochter Dalia nach Frankfurt. Dort war er Chefredakteur der Gewerkschaftszeitung der IG Metall. Als jüdischer Intellektueller wurde er während der 68er-Zeit ein Vorbild der Linken. Die letzen drei Lebensjahre verbrachte Jakob Moneta im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde in der Bornheimer Landwehr. Durch die Wärme, Freundlichkeit und Unterstützung, die er dort erfuhr, hat sich für ihn ein Lebenskreis geschlossen. Denn vieles, was ihm dort begegnete, erinnerte ihn an die warme jüdische Atmosphäre seines Elternhauses und seines Umfelds im Blasow seiner Kindheit. Dies erfüllte ihn mit einer tiefen Dankbarkeit. Seiner Tochter Dalia Wissgott-Moneta, seinem Enkelsohn Merlin und seinem Schwiegersohn Thomas Wissgott drücken wir unser tief empfundenes Beileid aus. Den Angehörigen der dahingeschiedenen Gemeindemitglieder sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus. VORSTAND DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN Raymond Levy sel. A. Raymond Levy sel. A. Foto: Privat Im Alter von 90 Jahren starb am 9. Februar 2012 unser hochverehrtes Gemeindemitglied, Raymond Levy sel. A. Am 8. Mai 1921 in Luxemburg geboren, gelang ihm, dank eines Affidavits seiner Verwandten in Omaha, 1941 die Emigration in die USA. Ohne Eltern, allein in New York und nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein wollend, schlug er sich zunächst mit diversen Aushilfsjobs in einer von den Kriegswirren geprägten Zeit durch. Als der Einberufungsbefehl der US-Armee kam, ging er zu einer Kampfeinheit und nahm an der Befreiung Europas von der Naziherrschaft teil. Dank seiner guten Deutschkenntnisse wurde er nach Kriegsende zu einer Einheit versetzt, die mit der Entnazifizierung betraut war. Später wirkte er im Auftrag der US- Armee auch an der Organisation des Wiederaufbaus der deutschen Bahnpolizei mit. nachruf Auch nach seiner aktiven Zeit blieb er der US-Armee treu, schlug dort eine zivile Laufbahn ein und wurde schließlich zum Head of the Agreements Division im Hauptquartier der US-Streitkräfte in Heidelberg befördert. Diese Position hielt er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand mit 84 Jahren inne. Aber nicht nur der US-Armee, auch jüdischen Belangen galt sein unermüdliches Engagement. Raymond Levy gehörte von 1981 bis 1986 dem Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde an und war seit 1967 Mitglied der Frankfurter B nai B rith Loge, als deren Präsident er zwischen 1976 und 2002 viermal gewählt wurde. Vor allem seinem Engagement hat die B nai B rith Loge zu verdanken, dass das Haus in der Liebigstraße 24, in deren Räumen die Loge seit vielen Jahren beheimatet ist, in ihren Besitz übergegangen ist. Zu Luxemburg, dem Ort seiner Kindheit, hielt er über all die Jahre hinweg eine enge Bindung. Dort lernte er seine Frau Sonja kennen, die er 1959 heiratete. Und dort wurde er auch, wie es sein Wunsch war, begraben. Seiner Frau Sonja und den Kindern Phillip, Joelle und Marc, seinem Schwiegersohn und den beiden Enkelkindern drücken wir unser tief empfundenes Beileid aus. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 40 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 41

22 Allen Freunden, Bekannten und lieben Menschen wünschen wir ein gesundes und friedliches Pessach-Fest Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir von Herzen ein schönes und fröhliches Pessach-Fest Stadtverordnetenvorsteherin Dr. BERNADETTE WEYLAND wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest Bürgermeister OLAF CUNITZ wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj jna jxp dj Maruscha und Salomon Korn Dieter, Simone und Jenny Benny und Nathalie mit Bella Graumann Stadtrat PROF. Dr. FELIx SEMMELROTH wünscht der Jüdischen Gemeinde Frankfurt ein fröhliches Pessach-Fest Bildungsdezernentin SARAH SORGE wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein fröhliches Pessach-Fest Allen Freunden, Verwandten und Bekannten wünschen wir ein glückliches und gesegnetes PESSACH-FEST jna jxp dj Andrei, Miki und Rianne Mares Rafi, Karla, Zakkai, Aitana und Tavio Allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten wünschen wir ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Harry Schnabel mit David und Tobi Die Dezernentin für Soziales, Senioren, Jugend und Recht, Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest DER MAGISTRAT Dezernat Integration und Amt für multikulturelle Angelegenheiten Die Dezernentin für Integration, Stadträtin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen der Jüdischen Gemeinschaft ein friedliches Pessach-Fest. Familie, Freunden und Bekannten ein frohes und gesundes Pessach-Fest jna jxp dj Familie Prof. Dr. Leo und Dani Latasch Ein koscheres Pessachfest wünscht die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.v. Vorstand A. Lehrer Vorsitzender Frankfurt am Main Geschäftsstelle B. Bloch Direktor Stadtkämmerer uwe BECKER wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein fröhliches Pessach-Fest STADTRAT VOLKER STEIN Dezernent für Infrastruktur wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 42 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 43

23 Untermainkai Frankfurt Tel. (069) Fax (069) Prof. Dr. Raphael Gross und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Förderern ein fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj jna jxp dj Wir wünschen allen Schwestern und Brüdern und allen Freunden ein friedvolles und fröhliches Pessach-Fest. B nai B rith Frankfurt Schönstädt Loge e. V. Der Vorstand von ORT Deutschland e.v. wünscht allen Mitgliedern und Freunden ein koscheres Pessach-Fest. jna jxp dj Moritz Neumann, Vorsitzender ORT Deutschland e.v. Hebelstraße Frankfurt am Main Telefon 0 69 / Prof. Dr. med. Ulrich Leuschner wünscht seinen Patienten, Freunden und Bekannten ein frohes Pessach-Fest Prof. Dr. med. Ulrich Leuschner Innere Medizin Leber-/Magendarmkrankheiten Krebsvorsorge Koordination von Diagnostik und Therapie Zweitmeinung Gutachten Patientenverfügung Neue Adresse: Große Bockenheimer Str (Fressgasse, Goethe-Passage) Frankfurt Tel , Fax jna jxp dj 2. Etage (Fahrstuhl, barrierefrei) Sprechstunden nach Vereinbarung Allen Patienten, Freunden und Bekannten ein frohes und friedliches Pessach-Fest. Dr. Marcel und Susanne Ferber Praxis für Neurologie und Psychiatrie Paartherapie Verkehrsmedizinische Gutachten Gedächtnissprechstunden Dr. med. univ. Roy Süssmann Facharzt für hno-heilkunde Neuro-Otologie, Allergologie Große Bockenheimer Str Frankfurt am Main ( Fressgass ) Tel.: Mobil: kontakt@hno-fressgass.de Dr. med. Dubi Süssmann Arzt für hno-heilkunde Allergologie Mitglied der AEROSPACE MEDICAL ASSOCIATION Im Heidenfeld Frankfurt am Main/Heddernheim Tel.: Fax: Wir wünschen unseren Patienten und Freunden ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj BENJAMIN GRAUMANN RECHTSANWALT Vertragsrecht Miet- und Immobilienrecht Arbeitsrecht Verkehrsrecht Reiserecht Strafrecht Wir wünschen allen Freunden und Mandanten Allen Freunden, Patienten und lieben Menschen wünschen wir ein frohes und friedliches Pessach-Fest jna jxp dj Familie Dr. B. Lyson Chag Pessach Sameach Kaiserhofstr Frankfurt Telefon: 069/ Telefax: 069/ mail@anwalt-graumann.de jna jxp dj Am Hauptbahnhof 10/Ecke Kaiserstraße Frankfurt/M, Tel./Fax.: 069/ (3) SIELER Kommunikation und Gestaltung wünscht allen ein frohes Pessach-Fest jna jop dj Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 44 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 45

24 Mensa im Philanthropin Shula & Benny Meron wünschen Euch Chag Sameach und einen koscheren Pessach! Jüdisches Psychotherapeutisches Beratungszentrum Frankfurt am Main für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unterstützern ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Mertonstraße 17-19, Frankfurt am Main Telefonische Anmeldung unter Tel.: Montag bis Donnerstag 9.00 Uhr Uhr Ein frohes und koscheres Pessach Fest! jmçw rçk jsp gj wünschen das Präsidium, Magbitkomitee, Delegierte und Mitarbeiter. Keren Hayesod Vereinigte Israel Aktion e.v. Büro Frankfurt am Main Querstraße 4 D Frankfurt/M. Fon: +49 (0) Fax: +49 (0) kh.ffm@keren-hayesod.de Keren Hayesod Spendenkonto: Santander Bank AG Frankfurt BLZ , KTO Der Egalitäre Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt wünscht allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unterstützern ein frohes und friedliches Pessach-Fest jna jxp dj Wir freuen uns, Sie in der Synagoge des Egalitären Minjan, in der Friedrichstraße 29, begrüßen zu dürfen. Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal. (Talmud) Wir wünschen unseren Freunden und Verwandten ein gesegnetes Pessach-Fest Ruth Hofmann Hanni Seifert und Clive Orten Marlon Tesler und Irena Paid Helga Just Ralph und Simone Hofmann Yves Hofmann und Fanina Karabelnik EMUN iunt Verein Jüdischer Gesetzlicher Ehrenamtlicher Betreuer e.v. wünscht seinen Betreuten und BetreuerInnen ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Weitere Informationen unter: Tel / Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Esther Ellrodt-Freiman und Shlomo Freiman Alexander Ellrodt und Nataly Gleser mit Ariel, London Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Frankfurt am Main wünscht allen Mitgliedern und Freunden ein friedliches und fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Petra Kunik, 1. Vorsitzende Das Team der Jüdischen Gemeindezeitung wünscht ein fröhliches Pessach-Fest. G E M E I N D E Z E I T U N G F R A N K F U R T jna jxp dj wünschen Eva Szepesi Judith Wurman-Szepesi Anita, Ernst, Celina und Leroy Schwarz Meisterbetrieb Inhaberin Anita Schwarz Eschersheimer Landstraße Frankfurt/Main Telefon 0 69 / Neuanfertigung Reparatur Umarbeitung Aufbewahrung Spezialreinigung Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein friedliches und fröhliches Pessach-Fest Rafael Herlich WIR wünschen ALLEN VERWANDTEn, FREUNDEN UND BEKANNTEN EIN FROHES UND FRIEDLICHES PESSACH-FEST. Familie Jacky, Diana, Dennis, Jonas und Jessica Schnabel Fotograf Bischofsweg Frankfurt info@foto-herlich.de jna jxp dj Huberta Herlich jna jxp dj Heilpraktikerin Homöopathie Psychotherapie Hühnerweg Frankfurt info@praxhom-herlich.de Allen Patienten und Freunden wünscht ein friedliches und fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Ihr Pflegedienst FRANKFURT Sonnemannstr. 3, Frankfurt/M., oder Michael Windolf Augenoptikermeister Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest! Grüneburgweg 19 (Nähe Eschersheimer Landstraße) Frankfurt am Main Telefon: (069) Die besten Wünsche für ein schönes und fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Antje Gergely, Jan Vajnorsky und Oded Wilder Select Reisen GmbH Hochstraße 29, Frankfurt Tel: (069) , Fax: (069) info@selectreisen.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 46 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 47

25 DIE KULTURSEITEN die KULTURSEITEN Alle Fotos: Rafael Herlich Geige-, Klavierspiel und Gesang das waren die musikalischen Zutaten der diesjährigen Veranstaltung Unsere Jugend musiiziert. Musik kennt keine Grenzen Ein verzaubernder Abend bei Kerzenschein Noch festlicher als sonst erstrahlte der rundum erneuerte Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums, als am 29. Januar die diesjährige Musik-Gala für ein großes Publikum ihre Pforten öffnete. Die Organisatorin Doris Adler scheute keine Mühe, um den Gästen ein wunderbares Ambiente und ein anspruchvolles und unterhaltsames Programm zu bieten. Mitwirkende des Staatstheaters Darmstadt, die Frankfurt Classic Players unter der Leitung von Dmitri Ashkenazi, der Gemeindechor Schalom Singers unter der Leitung von Benjamin Brainman und die Turniertanzpaare des TSC-Schwarz-Silber aus Frankfurt zauberten ein Programm auf die Bühne, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte: Opernarien für die Klassikliebhaber, Stücke aus bekannten Musicals und russische Volksweisen für die Liebhaber eher leichterer Musik und feurige Tanzeinlagen für Tanzliebhaber. Ein durch und durch gelungener Abend. Unsere Jugend musiziert Als dann am 18. März die Bühne für unsere Kinder und Jugendlichen offen war, bot der Festsaal Platz für einen heiteren Familiennachmittag. Denn Eltern, Großeltern und Geschwister ließen es sich nicht nehmen, den Bühnenauftritt ihrer Sprösslinge, ihrer Schwestern oder Brüder zu bewundern. Klavier und Violine und sind nach wie vor die Favoriten, was die Auswahl der Instrumente bei den Kindern angeht. Auch Kulturdezernent Dr. Dieter Graumann wollte keines der beiden Konzerte, die zu seinen Lieblingsveranstaltungen gehören, verpassen. Er dankte der Kultur- und Integrationskommission und deren Vorsitzenden, Aviva Goldschmidt und Boris Gutelmacher, als den Begründern dieser Musikreihen, die sich jedes Jahr als ein Publikumsmagnet für Jung und Alt erweisen. Vor allem aber dankte er Doris Adler, die unsere Musikveranstaltungen organisiert und dem musikalischen Leiter des Nachmittags, Benjamin Brainman. Musik kennt keine Grenzen, das ist das Motto der beiden Veranstaltungen, die in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt inzwischen Tradition haben. Eine feurige lateinamerikanische Tanzshow Die Interpreten: Radoslav Damianov, Malte Godglück und Juri Lavrentiev Die Veranstalter: Stefan Szajak, Doris Adler und Dr. Dieter Graumann Die Schalom Singers unter der Leitung von Benjamin Brainman Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 48 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 49

26 die KULTURSEITEN LESUNG Katharina Höftmanns Guten Morgen, Tel Aviv! Voll in der Welt der Klezmermusik beheimatet: das Trio Rosenthal & Friends KLEZMER-MUSIK Rosenthal & Friends Eigentlich war ihr Auftritt schon anlässlich der Jüdischen Kulturwochen 2011 geplant. Wegen einer Erkrankung musste aber ihr Konzert verschoben werden. Und so gastierte das Rosenthal & Friends Trio unter dem Titel We are a Family erst am 6. Dezember im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums. Boris Rosenthal stammt aus Lemberg und ist mittlerweile ein richtiger Berliner. Der mitreißende Allrounder ist im Klezmer, Jazz und auch im Pop zu Hause und hat sich als Musikpädagoge und Dirigent einen Namen gemacht. Der Klarinettist Leo Ellenzweig ist ein jiddischer Klezmer mit Leib und Seele, und der Kontrabassist Eugen Miller lebt für die Musik. Ein Trio also, das kongenialer nicht sein könnte. Und so brachten die Musiker nicht nur bekannte Klezmer Melodien auf die Bühne, sondern auch verjazzte und selbst komponierte Arrangements. Wenn der Bandleader Boris Rosenthal merkt, dass das Publikum anfängt mit den Füßen oder den Händen zu wippen, dann weiß er, dass er seine Zuhörer erreicht hat. Das verriet er gleich zu Beginn der Veranstaltung und das ist ihm und seiner Band an diesem Abend mehr als gelungen. Katharina Höftmann lebt mit ihrem israelischen Freund in Tel Aviv, lernt Hebräisch und arbeitet als Journalistin und sie wundert sich darüber, wie man plötzlich zur deutschen Fußballexpertin mutiert, warum sie in Israel vermutlich den Kältetod sterben wird und wieso die Israelis immer in Gruppen auftreten. Und natürlich ringt sie immer wieder mit der Mischpoke ihres israelischen Lebensgefährten. Ihre Geschichten trug sie am 13. März im Ignatz Bubis- Gemeindezentrum vor. Ein buntes Potpourri vom Alltag im Holy Land: bissig und ironisch, süffisant und melancholisch aber immer mit einem liebevollen Blick auf das Land und seine Leute. Katharina Höftmann hat Psychologie und Deutsch-Jüdische Geschichte in Berlin studiert und arbeitete nach dem Studium als PR-Beraterin. Seit März 2010 ist sie Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes im Programm für Wissenschafts- und Auslandsjournalismus und publiziert in diesem Rahmen u. a. für die dpa und Welt online. Daneben schreibt sie als Kolumnistin für die meistgelesene israelische Zeitung Israel Hayom. Die Moderation des unterhaltsamen Abends übernahm die Journalistin und Filmemacherin Esther Schapira vom Hessischen Rundfunk. Esther Schapira und Katharina Höftmann LESUNG UND FILM Wladimir Kaminers Russendisko Wenn Wladimir Kaminer nach Frankfurt kommt, ist ihm ein voller Festsaal im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum sicher. So geschehen auch am 14. Februar, als er Ausschnitte aus der Buchverfilmung Russendisko seinem großen Frankfurter Fanclub präsentierte. Seine Bücher, Militärmusik und Russendisko, waren die ersten Bestseller des Autors, der 1990 nach Berlin kam. In seinen Büchern, die inzwischen in viele Sprachen übersetzt wurden und ein Millionenpublikum erreichten, schildert er seinen Werdegang als Tontechniker und als Dramaturgiestudent am Theaterinstitut in Moskau, seine Zeit im russischen Militär und seine Ankunft in Berlin. Der Film zeigt diese Stationen seines Lebens und vor allem die Entstehung der Musikveranstaltung Russendisko in Berlin, in der er als DJ zusammen mit seinem Freund Juri Gurzhy einen Mix aus russischer Popmusik und Underground präsentiert. Diese Russendisko ist ein Markenzeichen Wladimir Kaminers geworden. Ein Label, mit dem er nicht nur durch Deutschland tourt und sogar Auftritte auf Kirchentagen hat. Mit der Russendisko war er inzwischen als Vertreter der Bundesrepublik Gast auf der Buchmesse von Mexiko und gastierte sogar in den Goethe- Instituten von St. Petersburg und Singapur. Diese zuweilen skurrilen Erfahrungen kleidete er, wie es eben seine Art ist, wieder in humorvolle Geschichten, die er zum Vergnügen seiner Zuhörer bei der jüngsten Lesung im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum präsentierte. Gute Freunde seit langem: Dr. Dieter Graumann und Wladimir Kaminer Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Lesung Jessica Durlacher Der Sohn Jessica Durlachers bisher bester Roman Moderation: Esther Schapira Journalistin und Filmemacherin Schlagartig ist es vorbei, das sorglose Leben der Familie Silberstein. Da ist einer, der ihr Leben bedroht, denn er ist gefangen in einer Geschichte, die der Vergangenheit angehört und doch auf fatale Weise bis in die Gegenwart reicht. Eine Geschichte, die Großvater Silberstein immer verschwiegen hat. Und die sein Enkel Mitch zu Ende führt. Donnerstag, 19. April 2012, Uhr Verwaltungsgebäude der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Westendstraße 43, Frankfurt, 5. Stock Veranstalter (und Vorverkauf): Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, Frankfurt/Main, Mo Do von 9 14 Uhr, Fr von 9 12 Uhr, am Veranstaltungstag von 9 12 Uhr. Tel. 069/ , Eintritt: 8,, Schüler und Studenten 6, Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Film und Gespräch Die Frau des Rabbiners Hanna Laura Klar Regisseurin Film/Fernsehen, Autorin, Produzentin Roberto Fabian, Leiter der Jüdischen Volkshochschule im Gespräch mit der Regisseurin Hanna Laura Klar zum Film über Silvia Tennenbaum, die sich in einen orthodoxen Rabbiner verliebte. Sie folgte ihm in eine für sie völlig fremde Welt. Hanna Laura Klar hat in ihrem Film Ausschnitte des Lebensweges von Silvia Tennenbaum dargestellt. Montag, 23. April 2012, Uhr Verwaltungsgebäude der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Westendstr. 43, Frankfurt, 5. Stock In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Volkshochschule Frankfurt Veranstalter (und Vorverkauf): Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstr. 43, Frankfurt/Main, Mo Do von 9 14 Uhr, Fr von 9 12 Uhr, am Veranstaltungstag von 9 12 Uhr. Tel. 069/ , Eintritt: 5, Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 50 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 51

27 ERINNERUNG WACHHALTEN Eine symbolische Rückkehr Im Jüdischen Museum Frankfurt entsteht demnächst ein Familie Frank Zentrum Ein großer Vertrauensbeweis Der 28. Februar war ein denkwürdiger Tag für Frankfurt. Denn Buddy Elias, der gleichaltrige Cousin von Anne Frank, übergab dem Jüdischen Museum und damit der Stadt Frankfurt als Dauerleihgabe eine Sammlung von Bildern, Briefen, Dokumenten, aber auch Möbeln, Porzellan, Gemälden und Spielzeug aus dem Besitz der Familie Frank. Die Idee zu dieser Transaktion entstand als Folge einer immer enger und freundschaftlicher werdenden Beziehung von Buddy Elias zu seiner Geburtsstadt und den Menschen, die er hier in den letzten Jahren kennengelernt hatte, aber auch der Tatsache, dass das Amsterdamer Anne Frank Museum kein wirkliches Interesse an der Frankfurter Geschichte ihrer Protagonistin zeigte. Zusammen mit dem Anne Frank Fonds begründet damit das Jüdische Museum als einen neuen zentralen Schwerpunkt des Hauses das Familie Frank Zentrum mit Dauerausstellung, Archiv und Pädagogischem Zentrum. Durch die Kooperation wird es möglich, die Geschichte der Familie Frank zu einem zentralen Bestandteil der geplanten neuen Dauerausstellung im Jüdischen Museum zu machen. Der gebürtige Frankfurter Buddy Elias ist bereits 1929 mit seinen Eltern in die Schweiz um gezogen, weil sein Vater dort eine Anstellung bekam. Im Gegensatz zur Familie von Anne Frank sind ihm die Verfolgungen der NS-Zeit erspart geblieben. Seit 1996 amtiert er als Präsident des Anne Frank Fonds in Basel. Das Haus der Familie Frank in der heutigen Dantestraße Eine Frankfurter jüdische Familie Kaum eine Familie wäre besser geeignet, um paradigmatisch die Geschichte der Juden in Frankfurt seit der Neuzeit zu illustrieren. Die Familie Frank zählte nämlich über Generationen zum gehobenen jüdischen Bürgertum Frankfurts, war stärker an Bildung als an Religion interessiert und weitgehend assimiliert, ohne je die eigene Identität als Juden in Frage zu stellen. Die umfangreiche Korrespondenz zwischen den Familienmitgliedern seit Beginn des Exils, die ebenfalls dem Museum übergeben wurde, macht den ausgesprochen herz lichen Tonfall, die starke Verbundenheit und gegenseitige Anteilnahme der Familie Frank deutlich. Bei allen Angehörigen lässt sich ein gesteigertes Bedürfnis nach Mitteilung, nach Selbstvergewisserung und nach schriftlichem Bewahren von eigenem Erleben erkennen. Insofern war Annes Tagebuch in dieser Familie kein Solitär, in ihrem Rang als bewegendes Zeitzeugnis bleiben ihre Aufzeichnungen dennoch einzigartig. Das betonte Museumsdirektor Raphael Gross bei der Übernahme des reichhaltigen Nachlasses. Foto: Neue Website Jüdische Orte in Frankfurt Deutsch: Bücherempfehlung Von Dr. Rachel Heuberger, Leiterin der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Frankfurter Universitätsbibliothek Mit dieser Rubrik informieren wir Sie über neue interessante Bücher in deutscher, hebräischer und russischer Sprache, die Sie in der Frankfurter Universitätsbibliothek kostenlos ausleihen können. Folgende neue Titel wollen wir Ihnen heute empfehlen: Robert Bober Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen München 2011 Bober, Dokumentarfilmer und Assistent von Francois Truffaut, hat seine Überlebensgeschichte in Paris eindringlich in einem melancholischen Roman erzählt. Signatur: Hebräisch: Die Gedenkstätte Judengasse, der Jüdische Friedhof Rat-Beil-Straße oder die Gedenkstele im Grüneburgpark Frankfurt verfügt über zahlreiche jüdische Orte, die in den gängigen Reiseführern keine Erwähnung finden. Das Jüdische Museum Frankfurt und die Judaica- und Hebraica-Abteilung der Universitätsbibliothek Frankfurt haben nun gemeinsam eine Website erarbeitet, die auf einprägsame Weise auch spezifisch jüdische Orte in Frankfurt präsentiert. Mit neu aufgenommenen Fotos und Texten in Deutsch und Englisch werden bekannte und unbekannte Orte neu erschlossen, die mit jüdischer Geschichte und Gegenwart zu tun haben. Die Website richtet sich an interessierte Frankfurter ebenso wie an Besucher der Stadt aus aller Welt. Die Website entstand im Rahmen des EU-Projektes Judaica Europeana unter der Federführung von dessen Leiterin, Dr. Rachel Heuberger. Simon Montefiore Jerusalem Frankfurt/M 2011 Die Geschichte der Stadt Jerusalem von ihren Anfängen bis zum 6-Tage-Krieg wird spannend, umfangreich und mit ausgezeichneter Sachkenntnis präsentiert. Signatur: DIE KULTURSEITEN Buddy Elias übergibt das Gemälde seiner Vorfahren an das Jüdische Museum Fotos: Rafael Herlich Oberbürgermeisterin Petra Roth und Buddy Elias Ehrenplakette an Buddy Elias Noch am selben Tag erhielt Buddy Elias aus den Händen von Oberbürgermeisterin Petra Roth die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt. Gewürdigt wurde sein Engagement, ein neues Vertrauensverhältnis mit der Stadt aufzubauen. Durch seinen persönlichen Einsatz ruft Buddy Elias seit vielen Jahren die Bedeutung einer Familie in Erinnerung, deren Verbundenheit mit Frankfurt über 200 Jahre bestanden hatte. Mit bewegenden Worten, teilweise noch in reinem Frankfurter Dialekt, dankte Buddy Elias, der übrigens als Schauspieler bereits in den 50er Jahren nach Frankfurt kam und in Fernsehproduktio nen mit Liesel Christ und Günther Strack wirkte, der Stadt und seinen zahlreichen Freunden und Weggefährten. Nevo Eshkol Noyland Or Yehuda 2011 Spannender Roman über einen jungen Israeli auf der Suche nach seinem in Südamerika verschollenen Vater und über eine Redakteurin in Berlin. Signatur: Russisch: Josef Telushkin Encyklopedija evrejskoy kultury Rostov na Donu 2010 In kurzen prägnanten Kapiteln gibt dieses zweibändige Lexikon eine umfassende Darstellung aller Aspekte des Judentums, von der Bibel, dem Talmud bis zum Zionismus und zur Schoah. Signatur: Bd. 1; 2 Moshe Sakal Yolandah Jerusalem 2011 Humorvoller Roman über die Beziehung von Momo zu seiner Oma aus Kairo und die Verbindung zwischen Einwanderergeneration und ihren Enkeln. Signatur: German Genkel Saadja Gaon Moskau 2011 Biographie des im 10. Jh. in Babylonien lebenden Gaon, bedeutender jüdischer Philosoph, Urheber des Siddurs. Signatur Bei Fragen wenden Sie sich an die Auskunft unter der Telefon-Nummer: oder informieren Sie sich auf der Homepage: Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 52 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 53

28 die KULTURSEITEN KLEZMER Giora Feidman erzählt aus seinem Leben Die Nähe zum Publikum ist ihm wichtig. Giora Feidman sucht immer den Kontakt zu seinen Zuhörern. KULTUR-NEWS: NEUE AUSSTELLUNGEN IM JÜDISCHEN MUSEUM Auch der Regisseur Sönke Wortmann unterstützt die SOS- Kinderdörfer in Israel. Kindheit in Israel Fototagebücher aus den SOS-Kinderdörfern Neradim und Megadim Wie leben die Kinder in den beiden SOS-Kinderdörfern in Israel? Um sich diesen Fragen anzunähern, entstand ein Kunstprojekt, bei dem die Kinder mit Einwegkameras ihr Leben festhielten und von dem Berliner Fotografen Stephan Pramme begleitet wurden. Eine Ausstellung der SOS-Kinderdörfer, Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.v. Bis 27. Juli 2012 Kabinettausstellung im 2. OG Jeder Abend ist eine spirituelle Erfahrung, das bekannte der weltberühmte Klarinettist Giora Feidman am 8. Februar im Museum Judengasse, wo er im Gespräch mit dem Moderator Bernhard Robben seine Lebenserinnerungen vorstellte. Du gehst, du sprichst, du singst, du tanzt, das ist der Titel einer Biographie, die bewegender nicht sein könnte als Sohn jüdischer Einwanderer aus Chisinau im heutigen Moldavien in Buenos Aires geboren, ist Giora Feidman Sproß einer Musiker- und Klezmerfamilie mit einer langen Tradition. So war es nicht verwunderlich, dass er bereits als 18-Jähriger ein Engagement als Klarinettist am Teatro Colon, der renommiertesten Opernbühne Südamerikas, erhielt übersiedelte er nach Israel und wurde Mitglied des Israel Philharmonic Orchestra. Daneben sammelte er jiddische Lieder der Einwanderer und debütierte zu Beginn der 70er Jahre als Klezmermusiker wurde er auch in Deutschland einem breiten Publikum bekannt, als er unter Peter Zadek an der Seite von Esther Ofarim in Joshua Sobols Stück Ghetto spielte und Spielbergs Film Schindlers Liste eine musikalische Stimme gab. Aber nicht nur Klezmer gehört zum Repertoire Giora Feidmans. Er spielte mit Benny Goodman Jazz und mit Astor Piazzolla Tango und ist in der Musik George Gershwins ebenso zu Hause wie in der Wiener Klassik. Zur Legende wurde er allerdings als Interpret der traditionellen jüdischen Musik, des Klezmer. Die Lesung aus seinem neuen Buch, verbunden mit Erzählungen aus seinem Leben und musikalischen Beispielen, war für das Pub likum tatsächlich eine spirituelle Erfahrung der besonderen Art. Bild dir dein Volk! Axel Springer und die Juden Um das Verhältnis Axel Springers zu den Juden und zu Israel im Kontext der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte geht es in der neuen Ausstellung des Jüdischen Museums. Im Zentrum stehen kaum bekannte Quellen, darunter Fotografien, Objekte, Dokumente, Kunstwerke und eigens geführte Video-Interviews mit Zeitzeugen und aktuellen Akteuren. Jüdisches Museum, Untermainkai 14-15, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch bis 20 Uhr, Montag geschlossen Bis 29. Juli 2012 ab Ende März Frankfurt - Tel Aviv Jetzt 2x täglich (außer Samstag, Freitag 1x - 11:00 Uhr) Hinflug ab FRA Rückflug ab TLV 11:00-15:35 06:10-10:00 19:35-23:45 14:40-18:45 Juni - Juli - August 387* * Klasse G, letzte reduzierte Plätze Mietauto 12 Pro Person pro Tag beim Kauf von 2 Flugtickets entfällt Hochsaisonzuschlag mit Upgrade zu Mazda3 oder Toyota Corolla 3* Tal - Cinema ab 171 4* Dan Panorama ab 294 5* Crowne Plaza ab 309 Pro Person in DZ Diesenhaus Ram GmbH Eschersheimer Landstr Frankfurt info@diesenhaus-ram.de Sonnenschutzsysteme GmbH Rolladen Rolltore Jalousien Markisen Vertikallamellen Rollos Plissees Gardinen Vorhangschienen Verdunklungsanlagen Wir wünschen allen Kunden, Freunden und Bekannten ein fröhliches Pessach-Fest. Shirly, Zory, Robert, Henry und Marc Naftaliev Hersfelderstraße Frankfurt am Main Tel Fax info@anton-gmbh.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 54 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 55

29 jung, jüdisch UND ENGAGIERT Jung, jüdisch und engagiert Eine neue Generation von Gemeindemitgliedern, man kann sagen: die dritte Generation nach der Shoah, ist erwachsen geworden und übernimmt gesellschaftliche und politische Verantwortung. In unserer neuen Reihe Jung, jüdisch und engagiert stellt die JGZ in loser Folge junge Erwachsene vor, die ihre Kompetenzen in den Dienst der Gemeinschaft in Deutschland stellen. Für soziale Gerechtigkeit und Integration T R A N S P O R T E u n d U M Z Ü G E n a c h I S R A E L Wir haben Erfahrung mit der Abwicklung von T R A N S P O R T E N sowie speziell mit der Organisation von U M Z Ü G E N von Haus zu Haus von Deutschland nach Israel. Wir fahren für die Sochnut jna jxp dj Sprechen Sie unverbindlich mit uns: D C D i p l o m a t i C G m b H M ö b e l l o g i s t i k u n d Tr a n s p o r t e Mergenthalerstraße Frankfurt Tel.: o. 43 Fax.: Jacob Donath ist stellvertretender Vorsitzender der SPD und Stadtverordneter in Bad Homburg. Politisch interessiert Als 2001 der Bundestagswahlkampf um die Wiederwahl von Gerhard Schröder anfing, wollte ich mich informieren und habe mir die Wahlveranstaltungen der Parteien angeschaut. Dabei wurde mir bald deutlich, dass ich mich dem rot-grünen Spektrum näher fühlte, als dem bürgerlichkonservativen, und dass ich mich hier vor allem in der SPD sehe. Mit 14 Jahren bin ich dann bei den Jusos in Bad Homburg eingetreten, kam später zu den Jusos im Jacob Donath Hochtaunuskreis und bin seit 2008 deren Sprecher bin ich dann auch Mitglied der SPD in Bad Homburg geworden, bin seit 2010 stellvertretender Parteivorsitzender und seit 2011 als stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Stadtparlament aktiv. Verantwortung übernommen Gelten die Jusos in der SPD noch als Stachel im Fleisch der Partei, geht es im Stadtparlament von Bad Homburg um ganz konkrete politische Arbeit. Ich bin im Bau- und Finanzausschuss, engagiere mich in der Jugend- und Sozialpolitik, aber auch gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. In allen Bereichen geht es mir um soziale Gerechtigkeit. Bad Homburg ist ein sehr teures Pflaster. Dennoch haben wir es in dem Dreivierteljahr, in dem wir regieren, geschafft, so viele neue Bebauungspläne auf den Weg zu bringen, wie es sie in Bad Homburg noch nie gab. Unserem Ziel, so bald und so viel wie möglich bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, sind wir damit ein ganzes Stück näher gekommen. Beruf und Politik Ich habe einen Bachelor-Abschluss in Volkswirtschaft an der Uni Gießen gemacht und mache jetzt an der Allianzakademie eine Weiterbildung zum Versicherungsfachmann. Hauptberuflich arbeite ich in der Agentur meines Vaters mit, kümmere mich um die Kundenbetreuung und besuche regelmäßig Schulungen, die hessenweit stattfinden. Die politische Arbeit findet in den späten Nachmittagsstunden und vor allem abends statt. Fraktionssitzungen haben wir jeden Montag von bis Uhr, die Stadtverordnetenver- sammlung tagt einmal im Monat von bis längstens Uhr, und dann kommen noch die anderen Gremiensitzungen dazu. Jung und jüdisch In der Koalitionsrunde bin ich mit meinen 23 Jahren der Jüngste. Im Parlament gibt es aber Abgeordnete, die noch jünger sind als ich. Bei den Jusos hingegen gehöre ich allmählich zum alten Eisen, da wir ein sehr junger Unterbezirk sind. Dass ich jüdisch bin, das wissen alle, die mich kennen, denn einerseits gehe ich selbst sehr offen damit um und andererseits gehören Offenheit und Toleranz gegenüber Religionen zu den Grundlinien meiner Partei. So unterstützt sie auch meine Bemühungen für den Wiederaufbau des jüdischen Lebens in Bad Homburg. Im Übrigen bin ich auch im Arbeitskreis der Jüdischen SozialdemokratInnen. Seit dem letzten Februar bin ich auch im Makkabi-Vorstand und war früher zwei Jahre lang Madrich im Jugendzentrum. Dort war es mir vor allem wichtig, den Kindern ein Vorbild zu sein. Vorbilder Auch für mich sind Vorbilder wichtig. Willy Brandts Kniefall vor dem Denkmal des Warschauer Ghettos ist für mich eine beeindruckende Versöhnungsgeste. Er war selber Opfer der Nazis und hat sich für deren Verbrechen entschuldigt. Robert Kennedy, der einem Attentat zum Opfer fiel, hat sich als Weißer unmissverständlich gegen die Rassendiskriminierung in den USA eingesetzt. Eine Rede, die er auf dem Höhepunkt der Apartheidpolitik in Südafrika hielt, begann er mit dem Satz: Stellt euch vor, Gott wäre schwarz. Für diesen Mut bewundere ich ihn. Nichts ist unverrückbar Auch ich möchte mich dafür einsetzen, dass jeder Mensch ein würdevolles und zufriedenes Leben führen kann, ohne Hass und Ausgrenzung. Wenn wir wollen, können wir alles verändern und verbessern, wir müssen es nur angehen. Wenn aber immer noch gravierende Unterschiede zwischen Männern und Frauen oder zwischen Ost und West gemacht werden, haben wir hierzulande noch lange keine Gleichbehandlung und keine Gerechtigkeit. Hier gibt es noch viel zu tun. Aufgenommen und bearbeitet von Dr. Susanna Keval TEPPICHBODEN GARDINEN-FARBEN-TAPETEN PVC-LACKE LAMINAT-PARKETT Stets Sonderposten am Lager. Selbstveständlich liefern und verlegen wir. Seit mehr als 30 Jahren in Ffm. jna jxp dj Inh. M. Jakubowicz Verkauf: Strahlenberger Str Offenbach/M. Direkt am Kaiserlei Telefon: Fax: Mit Herz und Seele ROMAN KUPERSCHMIDT Klezmer Musik Band Spielt für Sie bei Ihren Feiern Telefon: Mobil: info@klezmer-frankfurt.de Franz Richter GmbH Documentenmanagement Kleinkopie Farbe Kleinkopie s/w Farbplots Großkopie Farbe Großkopie s/w Digitalisierung von Papiervorlagen/Scan Datenarchivierung Digitaldruck Offsetdruck Weiterverarbeitung Mailing/Lettershop Mendelssohnstraße Frankfurt Telefon Telefax info@franz-richter.de Tage im Jahr für Sie da Möchtest Du schon länger für Dich und Deinen Körper etwas tun und ist Dein Baby der Grund, der Dich davon abhält? Dann komm zu Mama Fit und Baby Fun. Wir bieten Mama-Workout mit ausgebildeter GfG-Rückbildungstrainerin, Spiel und Spaß mit Deinem Baby, netten Austausch rund um s erste Lebensjahr und nach dem Sport ein gutes Frühstück. 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30 AUS DEN INSTITUTIONEN AUS DEN INSTITUTIONEN Purim WIZO-Lunapark Am 4. März 2012 war es wieder so weit: Der diesjährige Purim WIZO-Lunapark öffnete im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum seine Pforten. Schon viele Tage vorher war das Team um Sabina Liebensohn-Jammer, Sofia Stawski, Minka Wildberger und Gila Uswaew voller Vorfreude am Werk. Es wurde geschmückt, aufgebaut und alles vorbereitet, was für ein gelungenes Kinderfest nötig ist. Dann war es endlich so weit: Ab 14 Uhr konnte wieder gerutscht, gebastelt, gespielt, getobt, auf einem Bullen geritten werden; wer wollte, konnte sich vom Zauberclown verzaubern oder vom Team ARTURO Ballonfiguren drehen lassen. Auch der Schminkstand, das Entenangeln, Dosenwerfen, Ballonschießen und viele weitere Attraktionen der Firma Graffe & Schieferstein trugen zur großen Freude der Kinder bei. Alle hatten sehr viel Spaß, das war an den leuchtenden Augen der Allerkleinsten im Kinderland nicht zu übersehen. Bei der Kostümprämierung der schön verkleideten Prinzessinnen, Königinnen, Spidermans, Supermans, Clowns und vieler anderer wurde lautstark gesungen, geklatscht und mitgefiebert. Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags war der coole Auftritt des Capoeira-Teams, der brasilianischen Kampfkunstgruppe von Makkabi. Für das leibliche Wohl wurde mit Nudeln und selbst gebackenen Kuchen gesorgt. Wir danken ganz herzlich allen Helfe- rinnen und Helfern, dem Jugendzentrum Amichai und Makkabi Frankfurt sowie der Jüdischen Gemeinde für ihre Unterstützung. Ein besonderer Dank geht an unsere großzügigen Spender und Sponsoren, ohne die so ein tolles Fest nicht machbar wäre. Der nächste Purim-Lunapark kommt bestimmt dafür suchen wir jetzt schon mo- tivierte Mamas und Papas, die Freude daran haben, wieder das Leuchten in die Augen der Kinder zu zaubern. Wir wünschen Euch Pessach Sameach we kascher! Euer Lunapark-Team Fotos: Rafael Herlich Gila Uswaew v.l.n.r.: Rachel Singer, Simone Graumann, Diana Schnabel, Bärbel Schäfer, Thomas Hilberath (InterContinental Frankfurt), sitzend: Michael Bergmann Über den Dächern von Frankfurt Ein Benefizabend zugunsten der WIZO im Frankfurter Hotel InterContinental Gegen 19 Uhr wird es in Frankfurt langsam dunkel und vom 21. Stock des Frankfurter Interconti hat man einen prächtigen Blick auf das Farbenspiel, das sich uns bietet. Die Frankfurter Skyline sieht atemberaubend aus. Genau der richtige Rahmen für eine phantastische Lesung, denn hier oben, in der Silhouette, liest um 20 Uhr Michel Bergmann aus seinem neuen Roman Machloikes. Der Saal ist bis auf den letzten Platz besetzt, und der Hoteldirektor, Thomas Hilberath, der bereits zum dritten Mal zu einer Lesung zugunsten der WIZO eingeladen hat, ist begeistert und verspricht in seiner Begrüßung, die WIZO auch weiterhin mit solchen Projekten zu unterstützen. Die 120 Gäste lassen sich erst einmal von der bezaubernden Pianistin, Marina Lebenson, verzaubern. Dann übernimmt Bärbel Schäfer die Moderation und führt charmant und unterhaltsam durch den Abend. Sie stellt den Autor vor und entlockt ihm sogleich ein Geheimnis : Sein erstes Buch Die Teilacher wird 2013 verfilmt. Die Lesung selbst gerät fast zu einem Film. Immer wieder schlüpft Michel Bergmann in verschiedene Rollen: Mal liest er mit ameri kanischem Akzent, mal berlinert er und dann wieder verfällt er ins Jiddische, um kurz darauf im Frankfurter Dialekt loszuschmettern. Mittendrin singt er sogar. Das Publikum ist fasziniert und begeistert. Und obwohl das Buch eigentlich nicht lustig ist handelt es doch immerhin von traumatisierten Juden im Nachkriegs-Frankfurt, die sich hier bemühten, neue Existenzen aufzubauen, strotzt es dennoch von Humor und Lebenslust. Immer wieder brechen die Zuhörer in lautes Lachen aus, und neugierig geworden, wie die Geschichte wohl ausgeht, drängen sie sich nach der Lesung an den Verkaufsstand, um das Buch zu erwerben. Auch der Zentralratspräsident Dr. Dieter Graumann ist beeindruckt und lässt sich nach der Lesung ein Exemplar von Michel Bergmann signieren. Er schmunzelt: Ich habe es zwar schon zu Hause und auch gelesen, aber wer weiß, was ein signierter Bergmann mal wert ist. Simone Graumann Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 58 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 59

31 AUS DEN INSTITUTIONEN Foto: Alon Meyer AUS DEN INSTITUTIONEN Freuen sich über die Hallenkreismeisterschaft: Die E1 Mannschaft von Makkabi MAKKABI Deutschlands größte jüdische Feier Können sich des Ansturms kaum erwehren: Die israelischen Bundesliga-Stars Itay Shechter und Almog Cohen zu Besuch bei Makkabi Frankfurt. Wenn man bedenkt, was sich bei Makkabi Frankfurt innerhalb von nur drei Monaten wieder getan hat, ist dies schon bemerkenswert. Chanukka-Gala Am 17. Dezember des letzten Jahres fand die Chanukka-Gala im Frankfurter Marriott Hotel statt. Nicht nur eine neue schöne Location, sondern auch ein neues koscheres Buffet und eine neue Band, die Sunband aus Israel, haben wir den Gästen präsentiert. Bis in die frühen Morgenstunden wurde ohne Pause getanzt und gefeiert. Diese Jahresabschlussfeier, die vor gut acht Jahren mit etwa 300 Gästen begann, hat sich mit nunmehr fast 900 Gästen zur größten jüdischen Veranstaltung Deutschlands entwickelt! Fußball Im Dezember und Januar fanden bei unserer Fußballabteilung insgesamt acht Budenzauberturniere statt. Namhafte Bundesligisten wie der 1.FC Nürnberg, 1. FC Kaiserslautern, VfB Stuttgart oder der FSV Mainz 05 nahmen in verschiedensten Sporthallen im Umkreis von Frankfurt daran teil und zeigten allein mit ihrer Anwesenheit, wie sehr sich dieses Turnier in Deutschland inzwischen als feste Größe etabliert hat. Gegen Ende der Winterpause kamen am 12. Februar noch mal viele aktuelle und ehemalige Makkabäer zusammen und spielten um den Berte Hallencup in der neuen Sporthalle am Riedberg. Sport- Tanzen bis in die Morgenstunden: Die Makkabi Chanukka-Gala im Frankfurter Hotel Marriot. lich geht es in der Fußballabteilung wei ter bergauf. Unsere E1 holte sich am 18. Februar die Hallenkreismeisterschaft und ist im Kreis Frankfurt nun die beste Mannschaft in der Halle. Mazal Tow an unsere kleinen Kicker! Rafael Herlich Tennis Selbstverständlich fanden, wie zu jeder Ferienzeit, auf der Tennisanlage in Ginnheim, unsere Tenniscamps mit über 25 Kindern statt. In den Osterferien sind zwei weitere Camps geplant. Poker-Night Am 27. Januar begrüßte Makkabi im Pure Basement seine Gäste zur 4th Makkabi-Poker Night. Etwa hundert Spieler spielten gegeneinander und versuchten, zu sehr gutem Essen und netter Begleitmusik, Makkabi Poker- König zu werden. Hinzu kamen natürlich noch mehr als doppelt so viele Zuschauer, die den Zockern über die Schulter schauen wollten. Der Andrang und Zuspruch bei dieser Veranstaltung ist jedes Mal sehr groß, daher wird es in Kürze eine fünfte Pokernacht geben. Handball und mehr Im Handball bewegen sich unsere Herren von Erfolg zu Erfolg und stehen kurz vor dem Aufstieg. Beim Tennis bieten wir nun aufgrund des großen Andrangs den dritten Kurs für Frauen an. Seit dem Herbst gibt es mit Dart, Futsal, Capoeira und Moshe Feldenkrais viele weitere Abteilungen bei Makkabi. Insbesondere die brasilianische Tanz-Kampfsportart Capoeira mit unserem Trainer Yossi Grair kommt bei unseren Jugendlichen sehr gut an, so dass wir bereits mehrere Trainingszeiten organisieren mussten. Bei Felden krais kommen beständig Damen und Herren neu dazu und vergrößern diese Gruppe, die von Ruth Jäger geleitet wird. Ab März findet auch unser neues TRX-Suspensionstraining statt. Bei dieser Sportart geht es hauptsächlich um Kraft- und Muskelaufbau. Es freut uns weiter, dass Makkabi nach der Fertigstellung des Neubaus des Schwimmbads an der Wöhlerschule diese Örtlichkeiten wieder nutzen und somit das Schwimmangebot ins Programm erneut aufnehmen kann. Hoher Besuch Die beiden israelischen Bundesliga-Stars Itay Shechter (1. FC Kaiserslautern) und Almog Cohen (1. FC Nürnberg) besuchten uns am 11. März auf der Bertramswiese. Der Besuch fand in Kooperation mit C-Teen beim TuS Makkabi statt. Die Fußballprofis gaben den rund 50 anwesenden Kindern Autogramme und ließen sich zusammen mit unseren Jüngsten fotografieren. Anschließend hatten die Kinder und auch deren Eltern viel Spaß beim gemeinsamen Kicken mit den Nationalspielern. Ein schöner Vormittag, der unsere fußballbegeisterten Kinder glücklich machte. Neue Abteilungen Selbstverständlich sind noch weitere Events und neue Abteilungen geplant. So werden wir in Kürze ZUMBA und Ballsportfrühgewöhnung für 4- bis 5-jährige Kinder anbieten. Zum Testspiel der Israelischen Nationalmannschaft am 1. Juni in Leipzig gegen Deutschland wird Makkabi eine Fahrt nach Leipzig organisieren, um die Israelische Fußballnationalmannschaft zu unterstützen. Am 6. Juni ist bereits unsere 3. Summer Break Party eingeplant, und vor den Sommerferien wird am 17. Juni auf der Bertramswiese mit voraussichtlich 350 Leuten unser Sommerfest steigen. In den Herbstferien ist eine Großreise nach Marbella geplant, zu der nicht nur Makkabäer herzlich willkommen sind. Alle weiteren Infos, Termine, Spielberichte, Fotos und Videos sind auf unserer Homepage verfügbar. Ich wünsche allen unseren Mitgliedern, Freunden und Unterstützern ein frohes Pessach-Fest. Chag Pessach Sameach jna jxp dj Makkabi Chai Alon Meyer, Präsident Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 60 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 61

32 AUS DEN INSTITUTIONEN TREFFPUNKT Überlebende der Shoah kritisieren Demonstrationen Die Demonstrationen der ultra-orthodoxen Juden in Israel, die in KZ-Kitteln die Isolierung von Frauen im öffentlichen Raum einforderten, haben bei den Überlebenden des Holocaust, die regelmäßig im Treffpunkt zusammenkommen, großes Entsetzen ausgelöst. Als Reaktion auf diese Verletzung der Menschenrechte von Frauen und die Verhöhnung von Überlebenden der Shoah, haben sie eine Protestresolution formuliert, die sie an den israelischen Botschafter in Deutschland gesandt haben. Die JGZ publiziert den Wortlaut dieser Resolution. Zentralratspräsident Dr. Dieter Graumann hat in einem Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung diese Proteste ebenfalls kritisch kommentiert. Atelier Eastend Eine integrative Kunstwerkstatt Wir sind jüdische Überlebende der nationalsozialistischen Judenvernichtung, die seit fast 10 Jahren wöchentlich im Frankfurter Treffpunkt für Überlebende der Shoah zusammenkommen. Während der Zeit der Verfolgung erlebten wir Schikane, Diskriminierung und Deportation. Wir überlebten Konzentrationslager, Ghettos oder im Versteck. Die meisten von uns hatten Häftlingskleidung zu tragen und Judensterne. Wir durften nicht mit der Straßenbahn fahren. Und wir mussten den Gehweg räumen, wenn uns Herrenmenschen begegneten. Vor diesem Hintergrund ist in uns eine große Empörung entstanden, als wir erfahren haben, was sich insbesondere in den letzten Monaten und Jahren in Israel zugetragen hat und noch heute geschieht. Wir können nicht akzeptieren, dass eine Minderheit von fanatischen ultra-orthodoxen Juden der allgemeinen Bevölkerung ihre Vorstellungen davon aufzuzwingen versucht, wie man richtig zu leben hat. Es ist für uns unerträglich, wenn Menschenrechte verletzt werden, wenn die Gleichberechtigung von Männern und Frauen verweigert wird. Es ist unerträglich, uns vorzustellen, dass Frauen in einem demokratischen Staat im einundzwanzigsten Jahrhundert in militanter Weise aufgefordert werden, in Bussen hinten zu sitzen, bestimmte Gehsteige oder Kassen in Supermärkten zu benutzen, dass Kinder und Die ersten Kunstwerke konnten schon besichtigt werden. Frauen angespuckt und bedroht werden, weil sie unzüchtig gekleidet seien. Aufs schärfste aber verurteilen wir den Missbrauch der Erinnerung an die Shoah. Einige ultra-orthodoxe Juden trugen bei ihren Demonstrationen gestreifte Kleidung, die KZ-Bekleidung darstellen sollte. Kinder trugen Judensterne und ergaben sich symbolisch, als wären sie in Gefahr, gefangen genommen zu werden. Diejenigen, die sich so ignorant und rückwärtsgewandt gebärden, relativieren die Schuld der Nazis, wenn sie sich als heutige Verfolgungsopfer darstellen, wenn sie das Verhalten der israelischen Behörden und Polizei mit der Nazi- Verfolgung der Juden gleichsetzen. Gerade für uns Überlebende, die am eigenen Leibe erfahren haben, was die Nazis mit den Menschen anstellten, die sie verfolgten und ermordeten, ist dies in keiner Weise hinzunehmen. Gerade auch deshalb fühlen wir uns aufgefordert, uns öffentlich zu Wort zu melden. Wir unterstützen den Protest und Widerstand gegen diese Auswüchse extremistischer Fanatiker. Mit einer fröhlichen Feier eröffnete am 26. Januar ein ganz neues Kooperationsprojekt seine Pforten. Die integrative Kunstwerkstatt Atelier Eastend ist ein neues Beschäftigungsprojekt, das in Kooperation der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und der IB-Behindertenhilfe Frankfurt entstanden ist. Das Projekt richtet sich an jüdische Menschen mit Behinderung, die derzeit nur eine geringe Beschäftigungsmöglichkeit bzw. keine adäquate Tagesbetreuung haben. Im Vordergrund stehen die Herstellung von Judaica-Produkten und die Vermittlung jüdischer Kultur. Malerei, kreatives Gestalten mit verschiedensten Materialien, Arbeiten mit Ton und vieles mehr sind ebenfalls geplant. Das Projekt ist aber auch als offenes Angebot an alle Kunstinteressierten und Menschen jeglicher konfessioneller und gesellschaftlicher Herkunft gedacht. Stadtrat Prof. Dr. Felix Semmelroth, Leiter der ZWST Benjamin Bloch, Ulrich Holzapfel von der IB-Behindertenhilfe und der künstlerische Leiter Costa Bernstein betonten einstimmig, dass Menschen mit Behinderung keinesfalls behindert sind, sich künstlerisch auszudrücken. Einen ersten Eindruck davon konnten die Besucher der Eröffnungsfeier bereits erhalten. Für musikalische Begleitung und gute Stimmung sorgten Roman Kuperschmidt & Band. Liebe Freunde, Ihr Ambulanter Krankenpflegedienst LESTA wünscht Ihnen ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Wir bieten alle Formen der medizinischen Hilfe, sowie häusliche Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung. Unsere Adresse: Telemannstraße Frankfurt-Westend Tel Mobil und Ihre Ansprechpartner Inhaber: Stanislav Levin Pflegedienstleiterin: Dina Lourie Karpfen für das Pessach-Fest Karpfenverkauf direkt und frisch in verschiedenen Größen in der Kleinmarkthalle. Auf Wunsch werden die Karpfen gerne filetiert oder in Scheiben geschnitten. Verkaufstage: An unserem Stand im Keller der Kleinmarkthalle Ffm: Freitags und samstags von Uhr. Vor den Feiertagen Verkauf nach Bedarf. Telefonische Bestellung möglich. Wir sprechen auch polnisch. Forellenzucht Franz-Georg Burkard Seligenstadt, Mauergasse 2 Tel / und Aufzugsservice GmbH Service/Reparatur Modernisierung Neuanlagen/Komponenten Ludwig-Erhard-Str Oberursel Telefon / Telefax / Es ist uns nicht egal, wenn ein Kind hungert! Jedes dritte Kind in Israel leidet Hunger. Meir Panim hilft bedürftigen Kindern durch das Projekt kostenlose Schulspeisung. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit durch eine Spende. Sozialbank Konto BLZ meirpanim.de chag pessach sameach CLOCK-SHOP Familie Feiwel Szlomowicz Töngesgasse Frankfurt/M Tel.: 0 69 / Fax: 0 69 / feiwelszlomowicz@aol.com Wir reparieren Uhren aller Fabrikate in unserer Werkstatt. seit 1976 Die internationale jüdische EHE-PARTNER-VERMITTLUNG jna jxp dj WEBER José Eckenheimer Landstr. 135 D Frankfurt a. M. Tel: oder Fax: weber@simantov.de Internet: Die Geschäftsleitung der KS Aufzugsservice GmbH und ihre Mitarbeiter wünschen den Mitgliedern des Vorstands und Gemeinderates sowie allen Mitgliedern und Freunden ein fröhliches Pessach-Fest. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 62 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 63

33 KOSHER RESTAURANT GMBH Im Jüdischen Gemeindezentrum Savignystraße Frankfurt am Main Telefon 0 69 / Telefax 0 69 / catering@sohars-catering.com KOSHER RESTAURANT HOTELANLIEFERUNG VERANSTALTUNGSRÄUME PARTYSERVICE / CATERING CAFE GLATT KOSHER / AIRLINE BELIEFERUNG Jeden Sonntag zwischen bis Uhr Brunch. 20, Allen unseren Gästen, Freunden und Bekannten wünschen wir ein koscheres Pessach-Fest jna jxp dj FAMILIE BEN DAVID und FAMILIE GUREVITZ Anna und Michael Jouzefpolski DAS EHEPAAR ANNA UND MICHAEL JOUZEFPOLSKI Tanzen ist ihr Leben Die Tanzgruppen unserer Gemeinde, an deren Aufführungen sich unsere Mitglieder sehr oft erfreuen, sind ohne das ehrenamtliche Engagement von Anna und Michael Jouzefpolski nicht denkbar. Zwei Erfolgsgeschichten Nachdem sich das Ehepaar Jouzefpolski samt Tochter, Sohn und Enkeltochter 1995 zunächst in Hofheim, und später in Eschborn niederließ, empfahl eine Bekannte dem Profifolkloretänzer aus Tiraspol in Moldavien, sich in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt vorzustellen und eine Tanzgruppe für Kinder anzubieten. Seine Idee wurde dankbar angenommen und die Tanzgruppe Nizanej Machol, was so viel heißt wie Tanzende Sprösslinge war geboren. Seitdem hat Michael Jouzefpolski mehreren Generationen von Kindergruppen das Tanzen beigebracht, und ein Gefühl für Rhythmus, Musik und Körperbewegung vermittelt. Und weil Tanzen auch für Senioren gesund ist und die Lebensfreude steigert, gründete er zusammen mit seiner Frau Anna auf Wunsch der Damen des Seniorenclubs die Seniorentanzgruppe Schalom. Sie hat inzwischen siebzehn Mitglieder, und sogar ein Mann tanzt mit. Aufführungen in Wiesbaden und Offenbach, demnächst ein Gastspiel im Seniorenclub der Münchener Gemeinde gehören zum Programm des Ensembles. Stürmischer Applaus, sobald die Tänzerinnen und Tänzer die Bühne betreten, ist ihnen sicher. Bewegung und Gemeinschaft Das sind die Zutaten des Erfolgs, aus dem beide Tanzgruppen zehren, denn eine gelungene Aufführung ist immer ein Gemeinschaftswerk, bei dem Bewegung und Rhythmus miteinander harmonieren und die Tänzerinnen und Tänzer aufeinander eingespielt sein müssen. Die entsprechenden Choreographien beschäftigen Michael Jouzefpolski manchmal auch noch nachts. Die Schritte der israelischen Tänze hat er übrigens bei der Grande Dame des AUS DEN INSTITUTIONEN im PORTRAIT israelischen Folkloretanzes in der ZWST, der von ihm hoch verehrten Tirza Hodes, gelernt. Tanzen ist Leben Wenn Anna und Michael Jouzefpolski den Raum betreten und wenn irgendwo im Raum Musik ertönt, wird sofort klar: Tanzen ist ihr Leben. Dann nehmen sie eine Tanzhaltung an und wiegenden Schrittes durchqueren sie den Raum. Der Profitänzer Michael Jouzefpolski war in Moldavien Mitglied einer bekannten Folkloregruppe. Zahlreiche Tourneen führten ihn ins Ausland, nach Ungarn, Bulgarien, die ehemalige Tschechoslowakei, aber auch an die russische Ostküste. Seine Frau Anna teilt die Tanzleidenschaft mit ihm seit 45 Jahren. So lange ist die Wirtschaftsingenieurin, die in Tiraspol die Planungsabteilung einer großen Firma leitete, mit ihrem Mann verheiratet. Dass Anna und Michael Jouzefpolski ihre Tanzleidenschaft in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt verwirklichen können, ist eine weitere glückliche Fügung des Schicksals. Denn, auch wenn es in Tiraspol kein funktionierendes jüdisches Leben gab, so haben sie doch in ihren Herkunftsfamilien die jüdischen Feiertage begangen, haben zu Pessach Matzen gebacken und gefillten Fisch gegessen die jüdische Tradition gehörte eben einfach dazu. So hat das Leben für die Familie Jouzefpolski, die inzwischen vier Enkelkinder hat, eine ideale Verbindung zwischen Gemeindeund Alltagsleben gefunden. Dass Michael manchmal doch die Sehnsucht nach seiner Heimatstadt ergreift, hängt wohl mit seinem früheren Tanzensemble zusammen, das er manchesmal vermisst. Hat er dann aber wieder etwas von der heimatlichen Luft eingeatmet und seine ehemalige Tanzkompanie getroffen, kehrt er mit frischer Kraft zu seinen Projekten in Frankfurt zurück. Denn sein nächstes Ziel hat er schon klar vor Augen: Die Aufführung seiner Seniorentanzgruppe, die zum Gesang der Schalom Singers, des Chores der Jüdischen Gemeinde, tanzen wird. An der entsprechenden Liederauswahl und Choreographie wird schon mit Spaß und Freude getüftelt. Aufgenommen und bearbeitet von Dr. Susanna Keval Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 64 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 65

34 SIMCHES SIMCHES BAT MIZWA Prawer Am 16. September 2011, 17. Elul 5771, feierte Deborah Rosalia, Tochter unserer Gemeindemitglieder Freddy Prawer und Andrea Kessler- Prawer, ihre Bat Mizwa. Hanna Gurewitch hatte Deborah sehr schön auf diesen großen Tag vorbereitet. Sie und ihre Familie feierten einen wundervollen Kabbalat Schabbat im Hause von Rabbiner Zalman Gurewitch, zu dem auch Deborahs Onkel Bernhard aus Barcelona und ihre Tante Hannah aus Frankfurt mit Familie geladen waren. Deborah hielt eine sehr ergreifende Rede über die Wichtigkeit der Familie im Judentum. Sie hatte sich statt einer Bat Mizwa Party eine Rundreise durch die USA mit ihrer besten Freundin gewünscht. Die Reise führte sie nach New York, San Francisco, Los Angeles und Florida, wo sie einen Teil der Familie und Freunde traf, die ihr einen unvergesslichen Urlaub bereiteten. Herzliche Glückwünsche an Deborah zur Bat Mizwa, auch ihrem Bruder Jonas und ihren Eltern. Gratulation der Großmutter Szyfra Prawer und der ganzen Familie. Mazal Tow! NAMENSGEBUNG Lisserman Am 21. November 2011, 24. Cheschwan 5772, Parschat Chaje Sara, erhielt die am 20. November, 23. Cheschwan 5772, geborene Tochter unserer Gemeindemitglieder Polina und Meir Lissermann im Rahmen des Morgeng ttesdienstes und der Thoravorlesung im Beth Hamidrasch Westend, den Namen Naomi. Herzlichen Glückwunsch der kleinen Naomi, ihrem Bruder Joel Chaim und ihren Eltern. Glückwünsche an die Großeltern Lisa Reznikova und Lew Isyanov und Tatjana und Nahum Lissermann. Herzlichen Glückwunsch den Urgroßeltern Roman und Mila Lissermann, dem Urgroßvater Grigori Chaitan und der ganzen Familie. Mazal Tow! BRITH MILA Tuper Die Brith Mila von Robert Amir, Sohn unserer Gemeindemitglieder Julja Reznik und Piotr Tuper, wurde am 19. Dezember 2011, 23. Kislew 5772, im Restaurant Sohar s im Ignaz Bubis-Gemeindezentrum gefeiert. In Anwesenheit von Gemeinderabbiner Menachem Halevi Klein führte Mohel Esra Weill aus Basel die Beschneidungszeremonie aus. Sandak ist der Großvater des Jungen, Boris Reznik. Als Kvatter fungierte der Onkel Jimmy Oganesov. Im engsten Familienkreis wurde das freudige Ereignis anschließend mit einem fröhlichen Mittagessen gefeiert. Herzlichen Glückwunsch dem kleinen Robert Amir, seinen Geschwistern Greta Tova und Maxim Even Nissan und seinen Eltern. Herzliche Gratulation an die Großeltern Marina und Boris Reznik aus Frankfurt und Rosa und Valery Tuper in Israel, die Urgroßeltern Talochka und Vilen Krupskyy und an die ganze Familie. Mazal Tow! BRITH MILA UND PIDJON HA BEN Szlomowicz Im engsten Familienkreis, im Hause seiner Großmutter Solmaz Mikhailova, wurde am 5. Januar 2012, 10. Tewet 5772 die Brith Mila von David, Sohn unserer Gemeindemitglieder Nina und Boas Szlomowicz, gefeiert. Raw Israel Mordechai Bornstein aus Zürich war der ausführende Mohel. Die Familie feierte anschließend mit einem fröhlichen Kiddusch. Am Sonntag, dem 29. Januar 2012, 5. Schwat 5772, gab es im Restaurant Sohar s eine besondere Feier für David und seine Eltern, den Pidjon ha Ben, das Auslösen des Erstgeborenen. Religionslehrer Benny Pollack leitete die Zeremonie und erklärte den vielen Gästen deren Bedeutung. Er zitierte auch Thoraabschnitte aus dem Buch Exodus, wo es um die Erstgeborenen geht, die G tt gehören, und so muss der erstgeborene Sohn von einem Kohen ausgelöst werden. Nach Segenssprüchen und dem Priester segen und nach dem Zahlen der symbolischen Münze im Wert von fünf Silberschekeln durften die freudestrahlenden Eltern ihren Sohn vom Kohen in Empfang nehmen. Kohen Chaim Katz hatte sichtlich Freude an dieser Aufgabe. Die Familie und viele Freunde der Familie feierten in bester Laune die S eudat Mizwa und freuten sich, dass sie bei dieser ungewöhnlichen Feier dabei sein durften. Zur Brith Mila und zum Pidjon ha Ben gratulieren wir dem kleinen David sehr herzlich, auch seinen Eltern. Glückwünsche an die Großmutter Solmaz Mikhailova, die Großeltern Rachel und David Szlomowicz, und an die ganze Familie. Mazal Tow! BAR MIZWA Jammer Die Bar Mizwa Feierlichkeiten für Leon, Sohn von Lisa und Daniel Jammer, begannen am 26. Januar 2012, 2. Schwat 5772, in der Schadal Synagoge in Tel Aviv. Der G ttesdienst wurde von Rabbiner Zwi Lau geleitet, der auch zusammen mit Leon Tefilin legte. Vorbereitet wurde Leon von Rabbi Lior Rabbinowitsch. Er begeisterte seine anwesende Familie auch mit dem schönen Vortrag der Brachoth. Anschließend wurde mit einem Kiddusch und einem Mittagessen im Kreis der Familie gefeiert. Abends gingen die Feierlichkeiten mit einem großen Gala Diner im Hotel Hilton in Tel Aviv weiter. Viele Gäste aus Israel und aus dem Ausland, auch viele aus Frankfurt, genossen die tolle Stimmung mit der Band Vision bei Tanz und guter Laune. Bei einer der Dankesreden kam die Frage auf: Wer ist dieser Leon? und wurde mit einem lustigen Film, Leon allein zu Haus beantwortet. Professionell gedreht mit Leon, seiner Schwester Janina, seinen Eltern und den beiden Großvätern Slawa und Hermann, wurden allerlei komische Szenen dargestellt, und das Publikum bog sich vor Lachen. Daniel Jammer hatte für seine Frau Lisa als Dank für ihre grandiose Organisation der Bar Mizwa ein Lied bei Zwika Pik für sie bestellt, das zur Freude der Gäste nun auch von diesem gesungen wurde. Nach einem festlichen Diner im Hotel Hilton am Freitagabend gingen die Feierlichkeiten am Schabbatvormittag, am 28. Januar 2012, 4. Schwat 5772, Parschat Bo, weiter, mit dem Aufruf Leons in der Syna goge des Hilton Hotels, den er mit Bravour meisterte. Unterstützt wurde er dabei von Noam Goldstein. Kantor Tzudik Greenwald und Rabbiner Zwi Lau waren ebenso begeistert wie alle Anwesenden. Abends gab es noch eine Riesenparty im Na amal, dem Alten Hafen von Tel Aviv, mit Eynat Saruf und einem DJ, mit ausgelassener Feierstimmung bis zum Morgengrauen. Herzlichen Glückwunsch an Leon, seine Schwester Janina und seine Eltern. Herzliche Glückwünsche den Großeltern Slawa und Lusia Brecht aus Tel Aviv, Debbie und Hermann Jammer, langjährige Mitglieder unserer Gemeinde, und der Großmutter Marika Hofmann aus Toronto. Besondere Glückwünsche den Urgroßmüttern Franja Finkelstein aus Moskau und Emmie Feiler aus Frankfurt und der ganzen Familie. Mazal Tow! BAR MIZWA Krenz Im Historischen Rathaus in Seckbach wurde am Schabbat, dem 28. Januar 2012, 4. Schwat 5772, Parschat Bo, die Bar Mizwa von Borku Rafael, Sohn unseres Gemeindemitgliedes Gabriela Krenz und Ulrich Krenz, gefeiert. Der Schabbatg ttesdienst im Rahmen des Egalitären Minjan wurde von Rabbinerin Elisa Klapheck und Daniel Kempin geleitet, der den Bar Mizwa auch auf seinen großen Tag vorbereitet hatte. Borku sang die lange Parascha sehr schön, und erläuterte in seiner Rede nicht nur den Wochenabschnitt, sondern stellte auch Verbindungen zu seiner eigenen Biographie her. Alle Gäste waren anschließend zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Nachmittags wurde gesungen, und nach der Hawdala gab es ein herrliches Konzert mit Klezmer Musik, dem Katzenkonzert mit den Sängerinnen Elisabeth Neimann und Lea Frey- Rabine, mit Efraim Neimann am Klavier und noch vielen anderen Darbietungen und Tänzen. Die Gäste der Bar Mizwa Feier waren begeistert und spendeten reichlich Applaus. Wir gratulieren Borku sehr herzlich zur Bar Mizwa, auch seiner Schwester Valja und seinen Eltern. Der ganzen Familie wünschen wir Mazal Tow! BAT MIZWA Hillebrecht Am Freitag, dem 3. Februar 2012, 10. Schwat 5772, feierte Yael, Tochter unserer Gemeindemitglieder Noa Hillebrecht und Dr. Gideon Römer-Hillebrecht ihre Bat Mizwa in Restaurant Sohar s im Ignatz Bubis- Gemeindezentrum. Den ganzen Nachmittag feierte sie mit ihrer Familie und Freunden, Yaels Lebensweg wurde mit einer Beamer-Show nachgezeichnet, es gab eine Tanzübertragung, die per Video Clip übermittelt wurde. Roman Kuperschmidt mit seiner Klarinette begleitete die Feier musikalisch und setzte wunderschöne Akzente mit seiner Musik. Yael ging in ihrer Dankesrede ausführlich auf die Parascha Bo ein, und auch auf die Haftara, die gerade den Abschnitt Yael beinhaltete. Nach Schabbat Ausgang wurde im Jugend zentrum Amichai noch eine fröhliche Bat Mizwa Party gefeiert. Wir gratulieren Yael sehr herzlich zur Bat Mizwa, auch ihren Geschwistern Sara, Jochanan, David, Carmi und Netanel und ihren Eltern. Der ganzen Familie wünschen wir Mazal Tow! Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 66 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 67

35 SIMCHES FESTLICH FEIERN IN FRANKFURT Das InterContinental Frankfurt bietet den perfekten Rahmen für Ihre Bar-Mizwas, Bat-Mizwas, Geburtstage und Jubiläen, Verlobungsfeiern und Hochzeitsfeste mit einer Kapazität für bis zu 500 Personen. Freuen Sie sich auf außergewöhnliche Feste im Theatersaal oder ein Gala-Dinner in privater Atmosphäre mit faszinierendem Blick auf die Frankfurter Skyline vom Salon Silhouette in der 21. Etage. BAR MIZWA Ackermann Am Schabbat, dem 4. Februar 2012, 11. Schwat 5772, Parschat Beschalach, feierte Michael, Sohn unserer Gemeindemitglieder Rima und Simon Ackermann seine Bar Mizwa in der Westend- Synagoge. Von Religionslehrer Ilja Levkowitsch bestens vorbereitet, erfreute Michael beim Vortrag der Parascha und der sehr langen Haftara. Seine Familie und die Mitpallelim waren beeindruckt. Nach dem Schabbatg ttesdienst hatte die Familie zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Am selben Abend wurde im Festsaal der Jüdischen Gemeinde Offenbach das Bar Mizwa- Fest gefeiert. Roman Kuperschmidt mit seiner Band sorgte für die musikalische Unterhaltung. Die Eltern zusammen mit der Schwester des Bar Mizwa, Nora, sorgten für weitere Highlights, mit Reden und Spielen für alle. Als besonders schöne Geste lässt Michael für jeden seiner Gäste in Israel einen Baum pflanzen, im Wald Deutscher Länder des Keren Kayemeth. Herzlichen Glückwunsch an Michael zur Bar Mizwa, auch an seine Schwester Nora und seine Eltern. Glückwünsche an die Großmütter Rachel Ackermann und Alla Jourkevitch und an die ganze Familie. Mazal Tow! NAMENSGEBUNG Alpar Am Schabbat, dem 25. Februar 2012, 2. Adar 5772, Parschat Teruma, erhielt die Tochter von Ivana und Andre Alpar in der Synagoge Oranien burgerstrasse in Berlin im Rahmen des Schabbatg ttesdienstes von Rabbinerin Gesa Ederberg die Namen Dalia Lilian Carolina. Mit einem anschließenden festlichen Kiddusch feierte die Familie das freudige Ereignis. Wir gratulieren der kleinen Dalia Lilian Carolina und ihren Eltern sehr herzlich. Herzliche Glückwünsche der Großmutter Judita Alpar-Maric und den Urgroßeltern Lili und Djordje Alpar, alle langjährige Mitglieder unserer Gemeinde, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Bitte melden Sie Ihre Simches recht zeitig bei Esther Ellrodt-Freiman Tel.: 069 / Fax: 069 / shlomesther@t-online.de Ihre Fotos senden Sie bitte an: gemeindezeitung@jg-ffm.de Tel.: + 49 (0) frankfurt.meetings@ihg.com Do you live an InterContinental life? SPITZWEG Ihr Treffpunkt für gesundes Leben LOREY MACHT DAS SCHENKEN LEICHT Willkommen Zuhause Hochzeits-Wunschlisten im Internet Auf 5 Etagen die schönsten Geschenke finden. Bequemes Bestellen für Ihre Freunde und Gäste online (auf Wunsch auch in Englisch). LOREY, eines der größten und führenden Fachgeschäfte für Tischkultur, Haushaltswaren und Wohnambiente in Deutschland. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Porzellan. Manufakturen. Glas und Kristall. Bestecke/Silber. Haushaltswaren. Elektro- Kleingeräte. Wohnaccessoires. Tischwäsche. Bad-Accessoires. Schillerstr. 16 / Gr. Eschenheimer Str Frankfurt a. M. Tel. 069/ info@lorey.de Parkhaus Schillerpassage SPITZWEG APOTHEKE Kompetent, zuverlässig, immer aktuell Ständig neue Angebote Wir liefern alle unsere Waren mit eigenem PKW im Umkreis von 50 km, FREI HAUS. Inh. Apotheker Gabor G. Perl Bahnstr. 102, Langen, Tel /25224 Röntgenstr. 6-8, Langen, Tel / SPITZWEG KOSMETIKSTUDIO Besuchen Sie uns und lassen Sie sich von unserem qualifizierten Team beraten. Wir freuen uns auf Sie! Rheinstr , Langen Tel /23106 Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein frohes Pessach-Fest. jna jxp dj Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 68 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 69

36 NACHRICHTEN Bunker Friedberger Anlage soll verkauft werden Der Bunker Friedberger Anlage am Ort der 1938 zerstörten Synagoge der Israelitischen Religionsgesellschaft muss ein Ort der Erinnerung bleiben. Das fordern Vertreter der SPD und der Initiative 9. November. Bereits im Jahr 2007 hatte die SPD-Fraktion angeregt, einige Bunker, die aus der Zivilschutzbindung fallen, von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) zu erwerben. Der Magistrat beschloss daraufhin, die drei Bunker in der Friedberger Anlage, in der Petterweilstraße und in der Mörfelder Landstraße zu angemessenen Preisen zu erwerben. Während für den Bunker in der Friedberger Anlage jahrelang von einem symbolischen Preis von einem Euro die Rede war, wurde von der BIMA nun ein Preis von 2,85 Millionen Euro gefordert. Der Bunker hat für die Stadt Frankfurt und ihre Geschichte eine besondere Bedeutung. Seit mehr als 23 Jahren setzt sich die Initia- Tarbut 2012 Der Hochbunker in der Friedberger Anlage tive 9. November für den Erhalt des Hochbunkers als einer Stätte der Erinnerung und als eines Ortes des Lernens und Gedenkens ein. Mit dem Verkauf würde somit eine wichtige Quelle der Erinnerung in Frankfurt verloren gehen. Torat Hakalkala Foto: Jüdisches Museum Frankfurt Foto: Bundeswehr Die Jüdische Gemeinde Frankfurt im Internet: Eine Anordnung der Bundeswehr vor dem Haupteingang des Jüdischen Friedhofs in der Eckenheimer Landstraße 238 Besuch der Bundeswehr auf dem Jüdischen Friedhof Im Rahmen ihrer Weiterbildung in Staatsbürgerkunde besuchte im Januar eine Abordnung der Bundeswehr aus Frankfurt am Main den Jüdischen Friedhof an der Eckenheimer Landstraße. Friedhofsverwalter Majer Szanckower führte die Gruppe über den Friedhof und erläuterte den Soldatinnen und Soldaten die jüdischen Trauerrituale und Symbole sowie die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und ihrer zahlreichen berühmten Mitglieder, die auf den Jüdischen Friedhöfen der Stadt beerdigt sind. Institutionen & Adressen Jüdische Gemeinde Verwaltung Direktor: Herr Stefan Szajak Westendstr Frankfurt am Main Tel / Buchhaltung Leiter: Herr Heinz Dorn Tel / Sozialabteilung Leiterin: Frau Dalia Wissgott-Moneta Tel / Fax 0 69 / Steuerabteilung Leiter: Herr Dr. Tobias Müller Tel / Rabbinat Herr Rabbiner Menachem Klein Tel.: 0 69 / Kindergarten Westend / Krabbelstube Leiterin: Frau Elvira Güver Tel / Kindergarten Röderbergweg Leiterin: Frau Shira Malloy Röderbergweg Frankfurt Tel / Unter dem Titel Fundamente des Judentums findet vom 3. bis 6. Mai 2012 der siebte jüdische Kulturkongress Tarbut in Schloss Elmau statt. Die international bekannten Referenten kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den USA und Israel. Das Ziel von Tarbut ist, ein kulturelles Forum für innerjüdische Debatten zu schaffen. Information und Anmeldung unter: Literaturhandlung, Unterer Anger 14, München; Fax: ; tarbut2012@gmail.com PREISVERLEIHUNG Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis Den diesjährigen Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis erhielt am 14. März 2012 der deutsch-amerikanische Biochemiker Prof. Peter Walter für seine herausragenden Forschungen über Fehlhaltung von Proteinen als Ursache zahlreicher degenerativer Erkrankungen. Den Nachwuchspreis erhielt Prof. Katharina Maedler für hervorragende Forschungen auf den von Paul Ehrlich bearbeiteten Gebieten der Immunologie. Die Preisverleihung findet seit 1952 in der Paulskirche jeweils am Geburtstag des Frankfurter Nobelpreisträgers Paul Ehrlich statt. Ende vergangenen Jahres wurde in Frankfurt der Verein Torat Hakalkala zur Förderung angewandter jüdischer Wirtschafts- und Sozialethik gegründet. Der Name bedeutet im Hebräischen Wirtschaftslehre bzw. Wirtschaftsthora. Damit setzt sich der Verein das Ziel, eine jüdische Perspektive auf wirtschaftspolitische Herausforderungen von heute zu formulieren und Stellung zu aktuellen Entwicklungen und Tendenzen zu beziehen. Der Verein besteht aus Rechts-, Religions-, Finanz- und Wirtschaftsexperten, die der Überzeugung sind, dass sich in der jahrtausendealten Tradition jüdischen Denkens Überlegungen, Ideen, Konzepte und Modelle finden lassen, die auch heute zur Orientierung inspirieren. Nähere Informationen unter: barbara.goldberg@cognitrend.com AUSLOBUNG Rosl und Paul Arnsberg-Preis Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft lobt auch dieses Jahr den mit , Euro dotierten Rosl und Paul Arnsberg-Preis zur Erforschung jüdischen Lebens in Frankfurt aus. Der Preis wird für eine herausragende Arbeit zur Geschichte der jüdischen Bürger Frankfurts vergeben. Ausgezeichnet werden können bereits vorliegende Publikationen als auch Vorhaben in diesem Bereich. Die Arbeiten müssen dem Standard wissenschaftlicher Methoden genügen. Bewerbungsschluss ist am 15. April Nähere Informationen unter: Von Talmud bis Twitter Was haben Talmud und Twitter gemeinsam? Über dieses Thema diskutierten am 15. Februar im Freien Theaterhaus Schützenstraße Elisa Klapheck, Rabbinerin des Egalitären Minjan, und Marina Weisband, die ehemalige politische Geschäftsführerin der Piratenpartei. Das Gespräch moderierte Martin Kliehm von der Piratenpartei Frankfurt. Bei beiden geht es um eine globale Kommunikation und um das Urheberrecht. Haben sich die Rabbinen im Talmud V.l.n.r. Elisa Klapheck, Martin Kliehm, Marina Weisband immer auf die Quellen bezogen, die sie zitierten und weiterentwickelten, ist im Zeitalter des Internets die Nachricht bzw. die Information an sich, unabhängig von deren Autor, schon zu einem Wert geworden. Hierin liegt wohl der wesentliche Unterschied der beiden Medien und hier wird auch die Notwendigkeit gesehen, das Urheberrecht im Internet zu ändern. Beiden gemeinsam ist das Primat der Kürze eines Tweet bzw. eines Talmudbeitrags. Ein Thema, das vor allem die jüngere Generation bestimmt noch oft beschäftigen wird. Impressum Herausgeber: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, D Frankfurt am Main, Tel.: 0 69 / , Fax: 0 69 / , Redaktionsleitung: Dr. Susanna Keval, Gestaltung/Produktion: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Autoren dieser Ausgabe: Zvi Bebera, Claudia Behringer, Alexa Brum, Inna Dvorzhak, Esther Ellrodt-Freiman, Leo Friedman, Dr. Dieter Graumann, Simone Graumann, Elvira Güver, Polina Lissermann, Shira Malloy, Laura Margolin, Alon Meyer, Rafael Luwisch, Petra Schultheiß-Reimann, Gila Uswaew Fotos: Rafael Herlich, Jüdisches Museum Frankfurt am Main, Inna Dvorzhak, Robi Friedman, Rafael Luwisch, Shira Malloy, Laura Margolin, Alon Meyer, Sofie Levinsohn, Polina Lissermann, Gewerbliche Anzeigenan nahme: Tel.: 0 69/ ; Feiertags-Grußanzeigen: Tel.: 0 69 / ; Druck: Adelmann GmbH, Frankfurt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Erlaubnis der Redaktion und des Herausgebers. Alle Rechte vorbehalten. I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Leitung: Frau Alexa Brum Herr Rafael Luwisch Hebelstraße 15-19, Frankfurt Tel / Hort Leiterin: Frau Elvira Güver Hebelstraße 15-19, Frankfurt Tel / Jugendzentrum Leiter: zvi Bebera Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Seniorenclub Leiterin: Frau Inna Dvorzhak Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Leiter: Herr Leo Friedman Bornheimer Landwehr 79 B Frankfurt Tel / Restaurant Sohar s Herr Sohar Gur Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Friedhof Verwalter: Herr Majer Szanckower Eckenheimer Landstr Frankfurt Tel / friedhof@jg-ffm.de Jüdische Volkshochschule Leiter: Herr Roberto Fabian Westendstraße Frankfurt Tel / Frau Shkolnik Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 70

37 Katowice Silesia City Center, Katowice Typ: Shopping Center Größe: m2 Arranger Agent Lender Zehlendorfer Welle Berlin Typ: Shopping Center Größe: m2 Agent Underwriter Watermark Place London Typ: Bürogebäude Größe: m2 Agent Underwriter Palais Rathenau Typ: Einzelhandel und Büro Größe: m2 Single Lender Frankfurt am Main River Ouest Typ: Bürogebäude Größe: m2 Mandated Lead Arranger Lender Bezons Europa wächst. Mit unseren Finanzierungskonzepten. Immobiliengeschäft. Wir sind Ihre Experten für optimale und maßgeschneiderte Finanzierungen auf nationalen und internationalen Märkten. Durch individuell auf Sie abgestimmte Lösungen, eine schlanke Unternehmensorganisation und kurze Entscheidungswege sind wir auch langfristig der zuverlässige Partner für Ihre Projekte. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 72

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