GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

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1 März Jahrgang Nr. 1 â"òùú ,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Grußanzeigen zu Pessach S. 42

2 Editorial Faszination Jerusalem Tradition und Moderne GZF0313 Chag Sameach Hotel Dan Jerusalem**** + Jerusalem 7 Übernachtungen, DZ/Frühstück, Flug mit EL AL ab/bis Berlin nach Tel Aviv ab 932 pro Person (gültig ) 10% Frühbucherrabatt bis ! Zuschlag Abflug München 53, Abflug Frankfurt 76 pro Person. Verkauf solange Verfügbarkeit auf den Flügen besteht. Preisänderungen vor Vertragsabschluss vorbehalten. Buchungscode: JERDAN. Weitere Angebote auf Anfrage und unter Frohes Pessachfest! Frankfurt Tel. 0 69/ info@superstar.de Berlin Tel. 0 30/ superstar-ber@gmx.com München Tel. 0 89/ superstar-muc@t-online.de Bank Leumi wünscht allen Freunden und Bekannten ein frohes und koscheres Pessachfest Ihre EL AL wünscht ein koscheres Pessachfest! Germany Representative Offices: Berlin: Tauentzienstrasse 7 b/c, Berlin Tel: +(49) Fax: +(49) Frankfurt: Wöhlerstrasse 5, Frankfurt Tel: +(49) Fax: +(49) Bank Leumi Israel - International Private Banking: Tel Aviv: 55 Dizengoff Street, Tel Aviv Tel: +(972) Fax: +(972) Fliegen Sie der Sonne entgegen z.b. mit unserem günstigen Sommer-Tarif: Ü Frankfurt - Tel Aviv ab 428 Werden Sie Partner im EL AL GlobaLY-Programm: kostenlose Anmeldung im MATMID Vielfliegerclub unter Unterstützen Sie Israel! Gesamtpreis hin und zurück gültig für Abflüge vom ; inkl. Steuern/Gebühren/Kerosinzuschlag (Stand: ), limitiertes Platzkontingent. Angebot mit Sonderkonditionen. Weitere Angebote auch ab München und Berlin im Reisebüro, bei EL AL oder unter Von Dr. Dieter Graumann Die Freiheit, die wir meinen Die Pessach-Erzählung zeigt, dass wir unsere jüdische Identität entschlossen wahren müssen. Freiheit ist das zentrale Thema des Auszugs aus Ägypten. Allerdings ist Freiheit in der biblischen Erzählung denn doch mehr als eine bloße Auswanderungsgenehmigung für versklavte Juden und gewiss kein bloßer Selbstzweck. Vielmehr erhielten unsere Vorfahren mit der Freiheit auch die Möglichkeit, eine neue Identität zu entwickeln. Wie die Thora zu erzählen weiß, war das ein langer und keineswegs reibungsloser Prozess. Zum Schluss aber konnte das Volk Israel seinen Glauben festigen und entwickelte eine großartige Zivilisation. Wir dürfen diese Errungenschaft als ein Geschenk empfinden, welches unsere Vorfahren uns bereitet haben und das uns daher für immer mit ihnen verbindet. Unsere jüdische Identität ist das Band des jüdischen Volkes, das über Raum und Zeit hinweg besteht. Doch steckt in diesem Geschenk zugleich eine große Verantwortung. Denn um diese Identität muss, wie ich meine, jede Generation von Juden auf ihre Weise immer wieder kämpfen. Dieser Kampf durchzieht denn auch unsere Geschichte wie ein roter Faden. Auch unsere heutige Generation ist aufgefordert, ein selbstbestimmtes jüdisches Leben zu führen und das Judentum für die kommenden Generationen zu sichern. Wir müssen unsere Tradition als eine Quelle von Kraft und Zuversicht begreifen. Ein starkes Judentum in Deutschland Unsere Freiheit müssen wir zur Grundlage eines starken Judentums in Deutschland machen. Dazu gehört die Treue zu unseren Traditionen ebenso wie das Bewusstsein, als Juden eine weltumspannende Wertegemeinschaft zu bilden. Und selbstverständlich gehört dazu auch, dass wir immer wieder all denjenigen resolut entgegentreten, die den Staat Israel vernichten wollen, die ihn dämonisieren und delegitimieren. Wir lassen bestimmt niemals zu, dass der jüdische Staat zum verfolgten Juden unter den Nationen degradiert wird. Auch das ist Teil unserer Identität. Für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland kann ich mit Stolz sagen, dass wir diese Herausforderungen mit Herz und Seele, mit Verstand und mit Erfolg meistern. Die zahlreichen Einrichtungen, die wir gerade in den beiden letzten Jahzehnten aufgebaut haben, stellen jüdisches Leben auf eine feste Grundlage. Dafür hat sich der Zentralrat der Juden in Deutschland immer schon konsequent eingesetzt. Leider müssen wir auch immer wieder denjenigen, die uns von außen unser jüdisches Leben beschränken wollen, entgegentreten. Das herausragende Beispiel des letzten Jahres ist die unselige Beschneidungsdebatte. An ihr hat sich aber auch unsere Fähigkeit gezeigt, uns erfolgreich und entschlossen für ein selbstbestimmtes jüdisches Leben in diesem Land einzusetzen. Die neue Bildungsabteilung des Zentralrats Natürlich haben wir nicht vor, uns auf unseren Lorbeeren auszuruhen. Vor einigen Wochen erst hat der Zentralrat seine neue Bildungsabteilung auf den Weg gebracht. Zielpunkt der Initiative ist die Schaffung einer Jüdischen Akademie, die jüdische Bildung nachhaltig verbessert und auf ein neues Niveau zu bringen versteht. Diese Aufgabe steht ganz direkt im Einklang mit dem für Pessach so wichtigen Gebot Du sollst es deinen Söhnen erzählen. Unsere Tradition und unsere Lehre sind seit Jahrtausenden unser geistiges und spirituelles Zuhause. Das Wissen um sie bleibt ein starkes Fundament unserer Identität. Dieses Fundament bauen wir nun weiter aus, doch wird auch dieses Projekt mit Sicherheit nicht der letzte Baustein sein. Wer jüdische Zukunft bauen will, darf die Werkzeuge niemals aus der Hand legen und muss immer wieder auch moderne Instrumente suchen und erfolgreich einzusetzen versuchen. Ich wünsche allen Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und aller jüdischen Gemeinden in Deutschland sowie allen Juden in der Welt von Herzen ein frohes Pessach-Fest. Pessach kascher we-sameach! Foto: Das Portrait, Frankfurt/M Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 2 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 3

3 Mein Leben, meine Serengeti, meine Frankfurter Sparkasse Purim Überall in der Jüdischen Gemeinde wurde fröhlich und phantasievoll Purim gefeiert Benjamin Bloch Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag Jung, jüdisch und engagiert Die Stadtteilbotschafterin für Bornheim, Neta Chervinsky Mit jedem Euro an die Zoologische Gesellschaft Frankfurt unterstützen Sie aktiv die Vielzahl an Projekten in aller Welt. Frankfurter Sparkasse Spendenkonto BLZ Nachhaltiger Naturschutz das ist meine Berufung. Die Firmenkundenbetreuer der Frankfurter Sparkasse stehen mir dabei immer zur Seite. Auch, wenn ich mitten in der Wildnis bin. Die Firmenkundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse. Wir sind, wo auch immer Sie sind. INHALT Dr. Christof Schenck Zoologische Gesellschaft Frankfurt, Geschäftsbeziehung seit 1950 An apple a day keeps the doctor away. Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern. Ambulante Krankenpflege und Seniorenbetreuung Brönnerstraße Frankfurt Telefon: 069 / Fax: 069 / Mobil: 0176 / / EDITORIAL 3 Von Dr. Dieter Graumann RABBINAT 6 Erlösung und Frühling der Zusammenhang Von Rabbiner Menachem Halevi Klein 34 Gebetsordnung 36 Gebetszeiten der Synagogen 38 Mitteilungen des Rabbinats AUS DER GEMEINDE 8 Bericht des Gemeindevorstands 10 Bericht des Gemeinderats 11 Nachrichten aus dem Zentralrat 19 Purim in der Krabbelstube und in den Kindergärten 20 I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin 23 In der Schulcafeteria mit Dr. Elke Maiwald 24 Schüler machen Zeitung 26 Jugendzentrum Amichai 27 Jewish Experience 28 Seniorenclub 29 Sozialabteilung 30 Jüdische Volkshochschule INTERVIEW 32 Botschafter Yakov Hadas-Handelsman über den Wahlausgang in Israel AUS UNSEREN SYNAGOGEN 37 Die neuen Siddurim Tefilat Amcha für die Westend-Synagoge DIE KULTURSEITEN 48 Musik-Gala 49 Lesung: Stefanie Zweig aus Nirgendwo war Heimat 49 Lesung: Channah Trzebiner aus ihrem Roman Die Enkelin 50 Lesung: Charles Lewinsky aus seinem Roman Gerron 51 Musical: Step by Step Sauwa Sauwa Jahre Jüdisches Museum 52 Bücherrubrik von Dr. Rachel Heuberger SPUREN UND SCHÄTZE 53 Die Rothschild sche Bibliothek in Frankfurt IM PORTRAIT 54 Sich im Jüdischen frei bewegen. Das Ehepaar Ljudmila und Dmitrij Belkin GRATULATION 12 Vier Fragen an Benjamin Bloch 13 Benjamin Bloch zum 70. Geburtstag JUNG, JÜDISCH UND ENGAGIERT 55 Ein Leben für die Musik. Die Stadtteilbotschafterin für Bornheim, Neta Chervinsky Pflegedienst Eden wünscht den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Frankfurt ein frohes und friedliches Pessach-Fest. jna jxp dj GEDENKEN 14 Die Erinnerung darf nicht enden. Der Holocaust-Gedenktag am 27. Januar EHRUNG 17 Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung an Avi Primor AKTUELLES 35 Gebetszeiten des Egalitären Minjan 36 Gebetszeiten der Synagoge in der Budge-Stiftung 41 Die Verstorbenen 42 Grüße zu Pessach 56 Aus den Institutionen 62 Simches 66 Nachrichten Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 4 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 5

4 Rabbinat Rabbinat Rabbiner Menachem Halevi Klein, Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Erlösung und Frühling der Zusammenhang Beobachte den Monat des Frühlings (Dwarim 16, 1). Damit ist gemeint, dass das Pessach fest auf den Frühling fallen muss. Gewisse Jahre werden sogar zu Schaltjahren gemacht, damit das Pessachfest in den Frühling fällt. Warum wird in der Thora darauf bestanden, dass Pessach im Frühling gefeiert werden muss? Um uns zu zeigen, dass die Befreiung des Volkes aus der ägyptischen Skla verei die Bedeutung eines Frühlings, eines Neuanfangs, hat. Die Erlösung ist nicht das Ende, sondern das Öffnen einer neuen Seite in der Geschichte des befreiten Volkes. Doch in jedem Akt der Erlösung liegt die Gefahr, dass die Begeisterung, die die Herzen auf dem Weg zur Erlösung hat höher schlagen lassen, abkühlt. Nach der Verwirklichung kann es passieren, dass die Ideale verblassen und keine Vision mehr für die Zukunft besteht. In so einem Fall kann die Erlösung zu einem Verlust statt zu einer Bereicherung werden. Erneuerung und frische Ideale Deshalb befiehlt uns die Thora, die Zeit nach der Erlösung als Frühling zu betrachten, damit die Befreiung einhergeht mit Erneuerung und frischen Idealen. Die Erlösung soll die nationalen Werte, die auf dem Boden der Sklaverei nicht gedeihen konnten, zum Erwachen bringen. Der Auszug aus Ägypten fand im Frühling statt Heute zieht ihr im Monat des Frühlings (Schemot 13, 4), und das brachte die Moral und den Geist des Volkes zum Keimen. Danach, bei der Offenbarung am Berge Sinai, kam dann die Blüte. Eine neue Seite in der Kulturgeschichte des jüdischen Volkes Der Auszug aus Ägypten war nicht nur das Ende der körperlichen und politischen Sklaverei, sondern auch das Öffnen einer neuen Seite in der Kulturgeschichte des jüdischen Volkes. Nach dem Auszug aus Ägypten wurden die Grundlagen für die geistige Geburt des Volkes geschaffen. Der Erhalt der Thora eröffnete einen neuen Zeitabschnitt für das auserwählte Volk, das nun in das internationale Forum eintrat, um ein Beispiel für eine menschenwürdige Gesellschaft zu sein, eine Bereicherung für die Menschheit. Pessach und Mazzah Schon vor dem Auszug aus Ägypten erhielten die Juden zwei Gebote: Pessach und Mazzah. Später sollten die Juden die 613 Gebote und Verbote erhalten, doch was hatten diese zwei Vorboten für eine Bedeutung? Und außerdem: Alle Gebote, die an ein Wunder erinnern sollen, kommen meistens im Jahr nach den Geschehnissen. Hier aber war das Gedenken an das Wunder schon da, bevor das Wunder sich überhaupt ereignet hat. Worin unterscheiden sich also diese beiden Gebote von all den anderen? G tt wollte dem Volk zeigen, dass die Erlösung nicht nur eine Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei und Gewaltherrschaft war, sondern auch eine Verpflichtung mit sich brachte, nämlich das Joch neuer Werte auf sich zu nehmen. Damit die Juden keine Minute lang irrten und glaubten, Erlösung bedeute, dass nun jeder machen könne, was ihm grade einfällt. Sie sollten wissen, dass die Erlösung eine gegenseitige Bürgschaft bedeutet. Der alte Zustand wird abgeschafft, gleichzeitig aber findet ein Aufbau statt. Das Schlechte wird zerstört, das Gute aufgebaut. Entferne dich vom Schlechten (Tehilim 34, 15) ist noch nicht alles. Es ist nur die Vorbereitung für Und tue Gutes, (s.o.), denn Tue Gutes, das ist das Ziel. Von G tt angenommen Die Reihenfolge, wie sie in der Thora steht, ist also: Und ich werde euch erlösen (Schemot 6, 6), und danach erst und ich werde euch annehmen mir zum Volke (Schemot 6, 7), denn die Erlösung aus der Sklaverei war nicht das Ende, sie bedeutete eine Stufe auf dem Weg zu wichtigen und erhabeneren Errungenschaften, die nur von freien Menschen erreicht werden konnten, so wie es in diesem Vers weitergeht: und ich werde euch annehmen mir zum Volke und werde euer G tt sein. Die vier Fragen In der Hagada schel Pessach erwähnen wir am Sederabend die vier Söhne, die die vier Fragen stellen. Hätten diese Fragen aber nicht eher zu Schawuot, dem Wochenfest, gepasst? Ist doch die Debatte zwischen dem Vater und dem bösen Sohn eine Debatte über Glauben und Ansichten, einschließlich des Glaubens an die Thora und ihrer verpflichtenden Gebote. Wäre da nicht Schawuot, des Fest, an dem wir die Thora bekommen haben, die passende Gelegenheit, um dem rebellierenden Sohn klare Antworten zu geben? Ist denn seine Frage Was soll diese Arbeit, die ihr verrichtet? kein Aufbegehren gegen die Gebote der Thora? Und wäre nicht der Tag, an dem die Thora übergeben wurde, der richtige, um dieselbe in Schutz zu nehmen? Überdies akzeptieren alle vier Söhne das Fest der Erlösung, aber nur der Weise akzeptiert auch die Thora. Weshalb findet also die Debatte am Fest der Erlösung (Pessach) und nicht am Fest der Thora-Übergabe (Schawuot) statt? Der Zusammenhang zwischen Erlösung und dem Einhalten der Mizwot Der gemeinsame Kern aller Fragen, die die Söhne stellen, ist folgender: worin besteht der Zusammenhang zwischen Erlösung und dem Einhalten der Mizwot? An Schawuot fragen sie nicht, weil sie wissen, dass dieser Feiertag nicht der ihre ist. Für sie ist Schawuot allenfalls ein Erntedankfest-Chag Habikurim, keinesfalls aber das Fest der Übergabe der Thora. Aber am Pessachfest, da machen sie mit, denn sie akzeptieren es als das Fest der Erlösung. Sie wollen aber trennen zwischen Erlösung und Glauben. Beim Seder werden verschiedene Gebote befolgt, und das gefällt diesen Söhnen, die voller Fragen stecken, nicht. Also stellen sie demjenigen, der den Seder hält, unbequeme Fragen. Und Pessach wurde dazu ausgesucht, allen Zweiflern eine klare Antwort zu geben und das Befreiungsfest von falschen Vorstellungen zu befreien. Und die einzige Antwort auf alle Fragen ist: We ga alti die Erlösung, die nur der Anfang ist; denn das Ziel ist: Und werde euch annehmen mir zum Volke und werde euer G tt sein... Ein frohes und koscheres Pessach-Fest äçîùì íéãòåîå çîùå øùë çñô âç Chag Cherut Sameach (Aus dem Hebräischen von Iris Elkabets-Rozen) Jom Ha azmaut 5773 Einladung zur Feier des 65. Unabhängigkeitstages des Staates Israel Begrüßung: Dr. Dieter Graumann, Ansprache: Prof. Dr. Salomon Korn Programm: Showband Or le Israel Schulchor der I. E. Lichtigfeld-Schule Tanzgruppe des Jugendzentrums Nizanej Machol Akrobatikgruppe des Jugendzentrums Tanzgruppe: Makkabi Capoeira-Gruppe Dienstag, 16. April 2013, Uhr Palais im Zoo, Bernhard-Grzimek-Allee 1, Frankfurt am Main Bank Hapoalim B.M. Fröhliches Pessachfest Repräsentanzen in Deutschland Frankfurt am Main & Berlin info@hapoalim.de Your Gateway to Israel BHI Israel 104 Hayarkonst. Tel Aviv, Israel T +972/3/ Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 6 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 7

5 Aus der gemeinde Gemeindeberichte Aus der gemeinde Gemeindeberichte Bericht des Gemeindevorstands Отчет Правления Ratsversammlung des Zentralrats der Juden in Deutschland Anlässlich der Ratsversammlung des Zentralrats der Juden in Deutschland am 25. November 2012 fand am Abend des 24. November ein Dinner im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums statt. Der Präsident des Zentralrats und Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Dr. Dieter Graumann, begrüßte die Gäste. Am Nachmittag des besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Ratsversammlung. Sie sprach zu den Delegierten und Gästen und sicherte ihre Unterstützung für die jüdische Gemeinschaft zu. Kultur und Bildung Am 28. November las im Gemeinderatssaal Stefanie Zweig aus ihrem neuen Buch Nirgendwo ist Heimat und Charles Lewinsky am 3. Dezember aus seinem Buch Gerron. An der konstituierenden Sitzung der Schulkommission am 4. Dezember nahmen die Vorstandsmitglieder Benjamin Bloch und Harry Schnabel teil. Am 9. Dezember 2012 wurde der Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung durch Prof. Dr. Salomon Korn und Dr. Jan Gerchow an Avi Primor verliehen. Die Laudatio hielt die Journalistin Maybrit Illner. Religion und Erziehung Am 11. Dezember nahm Schuldezernent Benjamin Bloch an den Chanukka-Feiern der Lichtigfeld-Schule teil. Im Beisein des Vorstands und vieler Gemeindemitglieder fand am 13. Dezember das Anzünden des 6. Chanukka-Lichts durch Rabbiner Klein in der Westend- Synagoge statt. In der Sitzung am 19. Dezember beschäftigte sich der Vorstand mit einem neuen Konzept für die Religionsschule, das vom Religionslehrer Assaf Grünwald vorgestellt wurde. Ebenfalls beriet der Vorstand über die Einstellung eines zweiten Rabbiners zur Unterstützung von Gemeinderabbiner Menachem H. Klein. Anlässlich des Antrittsbesuchs bei Herrn Oberbürgermeister Peter Feldmann am 20. Dezember stellte der Vorstand das geplante Bauvorhaben Eckenheimer Landstraße 238 vor. Es ist eine Wohn- bebauung mit eventuell einer Kindertagesstätte vorgesehen. Ebenfalls wurde der Fortgang des Projekts Vorfahrtsbereich Westend- Synagoge angesprochen. Weiter wurde die Umgestaltung des Pausenhofs in der Lichtigfeld- Schule und die Spielplatzneugestaltung der Liegenschaft Saalburgallee beschlossen. Für die Synagoge Baumweg wurde die Neugestaltung des Gebetsraums in die Wege geleitet. Neujahrsempfang und Geburtstag Am 14. Januar 2013 war der Vorstand beim Neujahrsempfang der Stadt Frankfurt zu Gast. Bei der Präsentation der neuen Website der I. E. Lichtigfeld-Schule am 25. Januar war der Vorstand ebenfalls vertreten. Am Tag der offenen Tür der Lichtigfeld-Schule am 29. Januar nahm Schuldezernent Benjamin Bloch teil. Am 5. Februar fand ein Vorstellungsgespräch mit einer Bewerberin für die Leitung des Altenzentrums statt. Mit fast 300 Gästen feierte am 14. Februar Vorstandsmitglied Benjamin Bloch seinen 70. Geburtstag im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum. Neben dem Vorsitzenden der ZWST, Ebi Lehrer, dem Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Peter Feldmann, und dem Oberkirchenrat Johannes Stockmeier gratulierten im Namen des Zentralrats der Juden in Deutschland und des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Dr. Dieter Graumann und Prof. Dr. Salomon Korn. Vorstandskollegen Prof. Dr. Leo Latasch und Harry Schnabel nahmen ebenfalls an der Feier teil. Am 18. Februar war der Liegenschaftsdezernent Harry Schnabel Gast beim Neujahrsempfang des Ortsbeirats Westend. DER VORSTAND Prof. Dr. Salomon Korn Benjamin Bloch Dr. Dieter Graumann Prof. Dr. Leo Latasch Harry Schnabel Собрания Центрального совета евреев Германии 24 ноября 2012 года по случаю Собрания Центрального совета евреев Германии 25 ноября был дан обед в большом зале Центра общины имени Игнаца Бубиса. Президент Центрального совета и член Правления Еврейской общины Франкфурта, д-р Дитер Грауманн, приветствовал гостей. 25 ноября Собрание ЦСЕГ посетила канцлер ФРГ Ангела Меркель. Она обратилась с речью к делегатам и гостям и заверила их в своей поддержке еврейского сообщества. Культура и образование 28 ноября состоялся вечер Стефани Цвейг, на котором она читала отрывки из своего нового романа «Родина нигде», а 3 декабря отрывки из книги «Геррон» читал Шарль Левински. 4 декабря на учредительном заседании школьной комиссии присутствовали члены Правления Беньямин Блох и Гарри Шнабель. 9 ноября 2012 года проф. д-р Корн и д-р Ян Гершов вручили Ави Примору премию мира фонда семьи Корн и Герстенманна. С торжественной речью выступила журналистка Майбрит Ильнер. Религия и воспитание 11 декабря децернент по делам школы Беньямин Блох принял участие в празднике Ханука в школе имени Лихтигфельда. 13 декабря в присутствии Правления и многочисленных членов общины раввин Кляйн зажег шестую Ханукальную свечу в синагоге Вестэнд. На заседании 19 декабря Правление рассмотрело новую концепцию религиозной школы, представленную учителем религии Асафом Грюнвальдом. Правление также обсуждало прием предоставление должности нового раввина в поддержку раввина общины Менахема Алеви Кляйна. 20 декабря во время первого визита в общину обер-бургомистра Франкфурта Петера Фельдманна Правление представило планируемый строительный проект по адресу Eckenheimer Landstraße 238. Предполагается строительства жилого дома, возможно, с детским садом. Также обсуждалось продолжение проекта «Площадь перед синагогой Вестэнд». Также было принято решение о перестройке двора школы имени Лихтигфельда, а также детской площадки дома на Saal burg allee. В синагоге Баумвег планируется проведение реконструкции молитвенного зала. Новогодний прием и день рождения 14 января 2013 года члены Правления присутствовали на новогоднем приеме города Франкфурта. 25 января члены Правления присутствовали также на презентации новой веб-страницы школы имени Лихтигфельда. 19 января на дне открытых дверей школы имени Лихтигфельда присутствовал децернент по делам школы Беньямин Блох. 5 февраля Правление имело беседу с претенденткой на пост директора Центра для престарелых. 14 февраля член Правление Беньямин Блох отметил 70-летний юбилей, в Центре общины имени Игнаца Бубиса собралось около 300 гостей. Наряду с председателем Центрального благотворительного общества евреев Германии, Эби Лерером, обер-бургомистром Франкфурта, Петером Фельдманном, и председателем Церковного совета, Йоханнесом Штокмайером, от имени Центрального совета евреев Германии и Правления Еврейской общины Франкфурта юбиляра поздравили д-р Дитер Грауманн и проф. д-р Саломон Корн. В числе гостей также были коллеги по Правлению проф. д-р Лео Латаш и Гарри Шнабель. 18 февраля децернент по вопросам недвижимости Гарри Шнабель принял участие в новогоднем приеме районного Совета Вестэнда. ПРАВЛЕНИЕ: проф. д-р Саломон Корн Беньямин Блох д-р Дитер Грауманн проф. д-р Лео Латаш Гарри Шнабель Allen Gemeindemitgliedern übermitteln Vorstand und Gemeinde rat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main ein fröhliches und koscheres Pessach-Fest. Gute und baldige Genesung Der Vorstand, der Gemeinderat und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jüdischen Gemeinde Frankfurt wünschen dem Verwaltungsdirektor, Stefan Szajak, eine gute und schnelle Genesung und freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 8 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 9

6 Aus der gemeinde Gemeindeberichte NACHRICHTEN AUS DEM ZENTRALRAT Aus der gemeinde Nachrichten aus dem Zentralrat Bericht des Gemeinderats Haushalt 2012 und 2013 In der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 20. November 2012 wurde über den Antrag des Vorstands auf Genehmigung von 3/12 des Haushalts 2012 zur kontinuierlichen Haushaltsführung in 2013 abgestimmt. Der Gemeinderatsvorsitzende, Dr. Andrei Mares, brachte den Haushalt für 2013 ein und beantragte die Überweisung des Haushalts zur Beratung an die Finanzkommission. Der Antrag wurde einstimmig vom Gemeinderat angenommen. Ebenfalls wurde der Antrag des Vorstands auf Genehmigung von 3/12 des Haushalts 2012 zur kontinuierlichen Haushaltsführung in 2013 einstimmig vom Gemeinderat angenommen. Vorstellungsgespräch Schulleitung Zu Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung stellte Schuldezernent Benjamin Bloch eine Kandidatin für die Leitung der I. E. Lichtigfeld-Schule dem Gemeinderat vor. Die Gemeinderatsmitglieder fragten die Bewerberin nach ihrem Werdegang und nach ihren Visionen, die sie als künftige Leiterin der I. E. Lichtigfeld-Schule umsetzen würde. In dieser Angelegenheit hat der Gemeinderat noch keine Entscheidung getroffen. Anschließend wählte der Gemeinderat gemäß 2 d) der Geschäftsordnung des Gemeinderats die Mitglieder für die Jugendund Erziehungskommission, die Mitglieder für die Kommission zur Integration der Zuwanderer, die Mitglieder der Liegenschaftskommission und die Mitglieder der Kommission für Junge Erwachsene. Отчет Совета общины Бюджет 2012 и 2013 г. На открытом заседании Совета общины от 20 ноября 2012 г. по предложению Правления 3/12 бюджета 2012 года приняты для бесперебойного ведения бюджета в 2013 году. Председатель Совета общины д-р Андрес Марес внес на рассмотрение проект бюджета 2013 г. и порекомендовал передать его на обсуждение финансовой комиссии. Совет общины единогласно принял это предложение. Также единогласно было принято предложение об утверждении 3/12 бюджета 2012 года для бесперебойного ведения бюджета в 2013 году. Интервью нового директора школы В начале неофициальной части заседания децернент по делам школы Беньямин Блох представил Совету общины кандидата на пост директора школы имени И.Е. Лихтигфельда. Члены Совета общины задавали претендентке на этот пост вопросы о ее профессиональной карьере и ее планах и идеях, которые она хотела бы воплотить как будущий директор школы имени И.Е. Лихтигфельда. Совет общины не принял решения по этому вопросу. Затем Совет общины в соответствии с 2 d) Положения о деятельности Совета общины избрал членов комиссии по делам молодёжи, а также комиссии по интеграции иммигрантов, членов комиссии по вопросам недвижимости и комиссии «Молодые взрослые». Vorstellungsgespräch Rabbinat Die nächste Sitzung des Gemeinderats fand am 5. Februar 2013 statt. Es wurde eine nichtöffentliche Sitzung abgehalten, in der die Tagesordnungspunkte der öffentlichen Sitzung mitberaten wurden. Um die religiöse Betreuung, vor allem in der I. E. Lichtigfeld- Schule und in der Religionsschule, weiter zu intensivieren und zur Unterstützung des bisherigen Rabbiners soll ein weiterer Rabbiner angestellt werden. In diesem Zusammenhang stellte sich ein Rabbiner dem Gemeinderat vor. Er soll sich als zweiter Rabbiner vor allem den Jugendlichen der Gemeinde widmen. Nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Bewerber sprach sich der Gemeinderat einstimmig für seine Einstellung zum Sommer dieses Jahres aus. Auf Vorschlag der Vorsitzenden der Schulkommission wurde ein Mitglied für die Schulkommission nachgewählt. Nachdem die Finanzkommission der Gemeinde den Haushaltsplan und den Stellenplan 2013 beraten und bestätigt hatte, wurde aufgrund des Antrags des Gemeinderatsvorsitzenden Dr. Andrei Mares über den Haushalt mit Stellenplan en-bloc abgestimmt. Der Antrag wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen. DER GEMEINDERAT Dr. Andrei Mares Vorsitzender des Gemeinderats Cornelia Maimon-Levi Stellvertretende Vorsitzende Обсуждение работы раввината Следующее заседание Совета общины состоялось 5 февраля 2013 г. Было проведено закрытое заседание, на котором обсуждались, в частности, пункты открытого заседания. С целью укрепления религиозной работы, в первую очередь в школе имени И.Е. Лихтигфельда и в религиозной школе, а также для поддержки нынешнего раввина Совету общины был представлен раввин. Он в качестве второго раввина должен посвятить себя в первую очередь работе с молодыми членами общины. После подробной беседы с кандидатом Совет общины единодушно высказался за прием его на работу с лета этого года. По предложению председателя школьной комиссии проведены довыборы одного ее члена. После обсуждения и одобрения проекта бюджета и штатного расписания общины на 2013 год по предложению председателя Совета общины д-ра Андрея Мареса на голосование одним блоком выдвигается бюджет и штатное расписание. Совет общины единогласно принимает предложение председателя. СОВЕТ ОБЩИНЫ д-р Андрей Марес Председатель Совета общины Корнелия Маймон-Леви Заместитель председателя Совета общины Fotos: Zentralrat der Juden in Deutschland, Berlin Foto: Zentralrat der Juden in Deutschland, Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum Aus Anlass der Ratstagung des Zentralrats der Juden in Deutschland besuchte am 25. November 2012 Bundeskanzlerin Angela Merkel die Jüdische Gemeinde Frankfurt. In ihrer Rede vor den Delegierten ging die Bundeskanzlerin auf die Beschneidungsdebatte ein und verwies auf den Gesetzentwurf der Bundesregierung, der zur Abstimmung vorliegt. Gleichzeitig betonte sie die Bedeutung der Religionsfreiheit. Zentralratspräsident Dr. Dieter Graumann dankte der Kanzlerin. Es sei wichtig, dass die deutsche Politik gehandelt habe und jetzt ein Gesetz beschließen werde, mit dem wir leben können. Das damit verbundene Signal, dass jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland willkommen sind, sei von großer Bedeutung. In einer anschließenden Diskussion ging Angela Merkel auch auf die politische Situation in Israel ein und betonte das Recht eines jeden Landes auf Selbstverteidigung und Schutz der eigenen Bürger. Mit einem lang anhaltenden Applaus dankten die rund 100 Delegierten der Bundeskanzlerin für ihre Loyalität. Die Paul Spiegel-Preisträger 2012 und 2013 Das Spiegel-Streitgespräch Für Furore sorgte im Januar ein Gespräch des Zentralratspräsidenten, Dr. Dieter Graumann, mit dem Herausgeber der Zeitung Freitag, Jakob Augstein. Der Anlass des Gesprächs war die Aufnahme des Spiegel online- Kolumnisten in die Liste der weltweit zehn größten Antisemiten durch das Simon Wiesenthal Zentrum in Los Angeles. Diskutiert haben die beiden Kontrahenten über die Frage, wie scharf Deutsche Israel kritisieren dürfen und ob es neben offenen Ressentiments auch einen unbewussten Antisemitismus gibt. Nachzulesen ist das Gespräch auf der Internetseite des Zentralrats der Juden in Deutschland, V. l. n. r.: Prof. Doron Kiesel, Sabena Donath und Dr. Dieter Graumann präsentieren das Jahresprogramm 2013 V. l. n. r.: Dr. Dieter Graumann, Dr. Angela Merkel, Prof. Dr. Salomon Korn und Dr. Josef Schuster Paul Spiegel-Preis für Zivilcourage Im Rahmen einer Gedenkfeier für den 2006 verstorbenen Zentralratspräsidenten Paul Spiegel sel. A., zu der die Nordrhein-Westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft eingeladen hatte, wurden am 16. Januar in Düsseldorf die Paul Spiegel gewidmeten Preise für Zivilcourage 2012 und 2013 vergeben. Für das Jahr 2012 erhielt den Preis die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus, die bereits seit 2003 Konzepte entwickelt, wie mit pädagogischen Mitteln auf den Antisemitismus bei türkischen und arabischen Einwanderern reagiert werden kann. Mit dem Preis für das Jahr 2013 wurde die mecklenburgische parteiübergreifende Initiative Wir für Lübtheen gewürdigt, die seit 2007 mit verschiedenen Strategien den Einfluss der NPD in ihrer Region einzudämmen versucht. Dr. Dieter Graumann Bildungsakademie des Zentralrats Jakob Augstein Am 31. Januar wurde in Berlin die neue Bildungsabteilung des Zentralrats vorgestellt. Diese soll ein Kompetenzzentrum für Bildung und Kultur bilden und mehr Service für die Gemeinden anbieten. Das Ziel ist die Einrichtung einer Jüdischen Akademie, die mit den Mitteln des neuen Staatsvertrags möglich geworden ist. Der wissenschaftliche Direktor der neuen Bildungsabteilung ist der Frankfurter Erziehungswissenschaftler Doron Kiesel, die Programmleiterin die Frankfurter Kommunikationstrainerin, Sabena Donath. Bei der Auftaktveranstaltung in Berlin diskutierten etwa hundert geladene Gäste über den Aufbau, die Anforderungen und die Notwendigkeit einer künftigen Jüdischen Akademie. Auch wurde das Jahresprogramm 2013 vorgestellt. Foto: Der Spiegel Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 10 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 11

7 Gratulation Vier Fragen an... Gratulation Benjamin Bloch zum 70. Geburtstag Benjamin Bloch Also packen wir es an Dies könnte das Lebensmotto des Vorstandsmitglieds und langjährigen Direktors der ZWST, Benjamin Bloch, sein, der am 14. Februar seinen 70. Geburtstag feierte. Die JGZ sprach mit dem unermüdlichen Verfechter für die jüdische Sache über seinen runden Geburtstag. 1 Was bedeutet für Sie die Zahl 70? Das bedeutet für mich, dass ich mir das nicht vorstellen kann, dieses Alter erreicht zu haben, denn ich fühle mich ab und zu immer noch wie ein Kindskopf. Früher empfand ich Menschen mit 70 als alt, heute bin ich es selber und finde es in Ordnung. 2 Seit mehr als vierzig Jahren ist eines Ihrer zentralen Themen die Jugend. Haben sich die Anforderungen seit damals verändert? Früher war die Jugend idealistischer. Als nach dem Krieg die erste Generation Jugendlicher herangewachsen ist, ob aus Israel hierher gekommen oder bereits hier aufgewachsen, waren das Jugendzentrum und die ZJD eine Art Ersatz für Israel, mit einer eher familiären Atmosphäre. Heute ist die jüdische Gemeinschaft größer und anonymer geworden, und auch die Bedürfnisse haben sich verändert. Es ist viel mehr professionelle Arbeit nötig, um die Jugendlichen zu begeistern und zu motivieren. Früher war das einfacher. Durch die Überflutung der Angebote muss sich die Jugendarbeit heute ganz anders aufstellen. 3 Ein weiterer Schwerpunkt Ihrer Arbeit war seit den neunziger Jahren auch die Integration der Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion. Sind Sie mit den Ergebnissen dieser Arbeit zufrieden? Man soll nie zufrieden sein. Aber rückblickend kann man bei allen Problemen, die es heute noch gibt, sagen, dass die Integration der jüdischen Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion eine Erfolgsgeschichte ist. Dieser Erfolg beruht auf der Arbeit aller Institutionen, wie dem Zentralrat und den Landesverbänden und all deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Benjamin Bloch ZWST mit allen ihren Seminaren und Initiativen hat auch einen großen Anteil an diesem Erfolg, ob durch Angebote zur Weiterqualifizierung, wie der Einführung des BA für Sozialarbeit an der Fachhochschule Erfurt, oder der Hinführung der Einwanderer zur Gemeindearbeit, um nur zwei Beispiele zu nennen. Ich freue mich, zu diesen Entwicklungen etwas beigetragen zu haben. 4 Gibt es noch Dinge, die Sie angehen wollen? In den Sprüchen der Väter heißt es sinngemäß: Das Leben ist eine fortlaufende Bewährung, es geht immer weiter und befindet sich im Prozess. Als Vision könnte ich mir noch die Errichtung eines jüdischen Berufsbildungswerks vorstellen. Insofern gibt es noch auf vielen Feldern viel zu tun also packen wir es an. Die Fragen stellte Dr. Susanna Keval All unseren Gästen, Freunden und Bekannten wünschen wir herzlichst ein frohes Pessach-Fest. jna jop dj Fam. Luigi Lavorato & Fam. Pesach Trawa Frankfurter Str. 118, Neu Isenburg, Tel / Kein Ruhetag Das Kompetenzzentrum schlechthin Am 14. Februar feierte das Vorstandsmitglied unserer Gemeinde und der Direktor der ZWST, Benjamin Bloch, im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum seinen 70. Geburtstag. Ein großer Bahnhof Zahlreiche Freunde, Kollegen und Weggefährten, darunter Efi Stenzler, Präsident des Jüdischen Nationalfonds, Abraham Duvdevani, Präsident der Jewish Agency für Israel, sowie Wolfgang Stadler, Präsident der Arbeiterwohlfahrt, gaben Beni, wie er liebevoll von allen genannt wird, die Ehre und gratulierten zu seinem runden Geburtstag. Beni mit seiner Miriam Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag Im Dienste der Jugend und der Integration Seit mehr als vierzig Jahren steht Benjamin Bloch im Dienste der Jugend. Angefangen hat er als Student der Pädagogik in der ZJD, wo er mit seiner lockeren Art und seiner Ziehharmonika einen Hauch von Israel nach Frankfurt brachte und vom ersten Moment an die Jugendlichen begeisterte. Ebi Lehrer vom Vorstand der ZWST schilderte den Lebensweg des Jubilars und hob seine wesentlichen Verdienste hervor. Dazu gehört seit mehr als zwanzig Jahren auch die erfolgreiche Integration der Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, für die sich Benjamin Bloch wesentlich einsetzte und die zu einer der großen Erfolgsgeschichten der jüdischen Gemeinschaft im Nachkriegsdeutschland wurde. Aber auch die Errichtung des Treffpunkts für Holocaust überlebende und der Aufbau der Behindertenarbeit sind innovative Projekte, mit denen Beni Bloch zum Gedeihen der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland beitrug. Mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Max-M.-Fisher-Preis für jüdische Bildung in der Diaspora wurde sein weit über die Grenzen Frankfurts reichendes Wirken ausgezeichnet. Ein guter und treuer Freund Dass Beni, wenn man ihn erst einmal als Freund gewonnen hat, einem immer zur Seite steht, das betonte Zentralrastpräsident der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann. Wenn der Mensch zu drei Vierteln aus Wasser besteht, so besteht Benjamin Bloch zu 90% aus Herz und Seele, was er auch als liebevoller Sohn bei der Sorge um seine Mutter sel. A. bewiesen hat, folgerte Dieter Graumann. Die sogenannte benische Methode indes zeigt, mit welchem Engagement und welcher Überzeugung Benjamin Bloch seine Ziele, wenn er von ihnen einmal überzeugt ist, durchzusetzen versteht. Unterstützung überflüssig machen Auf diesem von Maimonides stammenden Motto beruht das Leitbild der Wohlfahrtstä tig keit von Benjamin Bloch. Prof. Dr. Salomon Korn beschrieb seinen Kollegen im Vorstand der Jüdischen Gemeinde als kompe tent, loyal und immer auf Ausgleich bedacht. Beni, so Salomon Korn ist eine Insti- tu tion, ein Segen, ohne den die Jüdische Ge meinde Frankfurt und die jüdische Gemeinschaft in Deutschland um vieles ärmer wäre. Dank und Überraschung Gerührt zeigte sich der Jubilar angesichts der großen Anerkennung. Dass er schon siebzig sei, das könne er immer noch nicht glauben. Er fühle sich noch jung und voller Ideen. In seiner Arbeit für die ZWST sei er zwar der Mo tor, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber seien das Öl, das er zum Fahren brauche. Dass unser Beni auch im stolzen Alter von 70 Jahren immer noch für eine Überraschung gut ist, bewies er bei der abendlichen Feier im privaten Kreis. Seiner Freundin Miriam Laurent, die Beni seit etwa einem Jahr an seiner Seite weiß, hat er, für alle Gäste völlig überraschend, öffentlich einen Heiratsantrag gemacht. Dass danach alle aus dem Häuschen waren und Beni und seiner Miriam nur das Beste für die gemeinsame Zukunft wünschten, war dann wohl keine Überraschung mehr. Auch wir schließen uns diesen Glückwünschen an. Zum runden Geburtstag wünschen wir dem Jubilar rundum alles Gute und dem jungen Paar, Mazel Tow!!! Fotos: Rafael Herlich Fotos: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 12 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 13

8 Gedenken Gedenken Fotos: Rafael Herlich Bettina Hoppe Der Chor der Jüdischen Gemeinde unter der Leitung von Benjamin Brainman Die Erinnerung darf nicht enden Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Bernadette Weyland und Verkehrsdezernent Stefan Majer legten am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft einen Kranz nieder. Mit zahlreichen Veranstaltungen wurde am 27. Januar in Frankfurt und deutschlandweit an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz erinnert. Die Ausstellung Emil Behr Briefzeugenschaft Gedenkstunde in der Paulskirche Im Wandelgang der Paulskirche sprach Stadtrat Stefan Majer (Die Grünen). Er bezeichnete Auschwitz als ein kulturgeschichtliches Fanal, als ein präzedenzloses Menschheitsverbrechen, das zugleich eine ewige Mahnung an die gesamte Menschheit sei. Geschichte Bürgermeister Olaf Cunitz sprach vor den Bewohnern der Budge-Stiftung. und das Prinzip menschlicher Zivilisation würden vor dem Rückfall in die Barbarei nicht schützen, folgerte der Verkehrsdezernent. Aus dem Aufsatz Erziehung nach Auschwitz des Frankfurter Philosophen Theodor W. Adorno zitierend, mahnte Majer, dass die Barbarei so lange fortbestehe, solange die Bedingungen, die jenen Rückfall zeitigten, wesentlich fortdauern. Im Anschluss an die Gedenkstunde wurde am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft ein Kranz niederlegt. Gedenkstunde in der Henry und Emma Budge-Stiftung Bei der Gedenkstunde in der Henry und Emma Budge-Stiftung vertrat Bürgermeister Olaf Cunitz (Die Grünen) die Stadt. Er erinnerte an die Einführung des Holocaust-Gedenktages 1996 durch den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog und an die Entscheidung der UNO-Vollversammlung 2005, den Gedenktag als einen weltweiten Gedenktag an die Opfer des Holocaust zu etablieren. Fotos: Rafael Herlich Er hob die Notwendigkeit hervor, angemessene Formen des Gedenkens zu finden, angesichts der Tatsache, dass die Zeitzeugen nach und nach von uns gehen. Geschäftsführer Heinz Rauber begrüßte die Gäste, Rabbiner Andrew Steiman, Pfarrerin Gesa Reuschenberg und Diakon Franz Reuter sprachen ein Gebet, und Bewohner des Hauses, die Holocaustüberlebenden Heinz Hesdörffer, Imre Moscovic, John Gutmann und Eliezer Marom, sprachen gemeinsam das Kaddisch-Gebet. Veranstaltungen im Jüdischen Museum In Verbindung mit den Ausstellungen Erinnerung Bild Wort und Emil Behr Briefzeugenschaft bot das Jüdische Museum ein Rahmenprogramm, das sich um den diesjährigen Holocaustgedenktag rankte. In einer Podiumsdiskussion tauschten sich Kulturwissenschaftler verschiedener Fachrichtungen In der letzten Ausgabe der JGZ ist uns in dem Artikel über das Gedenken zum 9. November ein redaktioneller Fehler unterlaufen. Trude Simonsohn hat den Judenältesten, Dr. Paul Epstein gebeten, ihre Mutter aus dem Osttransport herauszunehmen, und nicht, wie in der JGZ fälschlicherweise geschrieben, einen SS-Mann. Wer mehr über das Leben von Trude Simonsohn erfahren möchte, dem sei das Buch Noch ein Glück Erinnerungen empfohlen, das im März im Wallstein Verlag erscheint. Die Buchpremiere findet am 21. März um Uhr im Jüdischen Museum statt. Um Anmeldung unter wird gebeten. über Wahrhaftigkeit als ein Kriterium für die Wahrnehmung von Holocaust-Zeugnissen aus, sowie über den adäquaten Umgang mit solchen Dokumenten und deren Vermittlung und ebenso über aktuelle Probleme der zeitgenössischen Erinnerungskultur. In einer Lesung, organisiert von unseren Gemeindemitgliedern Samuel Weinberger und Chaja Koren, trug die Schauspielerin Bettina Hoppe Tagebuchaufzeichnungen vor von Etty Hillesum, einer jungen Frau zwischen individueller Lebenslust und kollektiver Aufopferung. Musikalisch begleitet wurde die Lesung vom Chor der Jüdischen Gemeinde unter der Leitung von Benjamin Brainman. Auszeichnung Besonders freuen durfte sich das Jüdische Museum über den Hosenfeld/Szpilman-Gedenkpreis 2012 der Leuphana-Universität Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Einladung Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust findet anlässlich des Jom Ha Shoah äàåùä íåé am Montag, den 8. April 2013 um Uhr die Gedenkfeier in der Westend-Synagoge, Freiherr-vom-Stein-Straße 30, statt. Gebet: Rabbiner Israel-Menachem Klein Begrüßung: Prof. Dr. Salomon Korn Erinnerung an die Shoah nach Schilderungen von Überlebenden der Shoah, vorbereitet und vorgetragen von Jugendlichen der I. E. Lichtigfeld-Schule. Schlussgebet und Kaddisch: Rabbiner Israel-Menachem Klein Lüneburg, mit dem die Ausstellung Gegen den Strom Solidarität und Hilfe für verfolgte Juden in Frankfurt und in Hessen während der NS-Zeit ausgezeichnet wurde. Heike Drummer und Monica Kingreen vom Kuratorenteam haben den mit Euro dotierten Preis am 27. Januar persönlich entgegengenommen. Der Preis erinnert an den Lehrer und Wehr machtsoffizier Wilm Hosenfeld, der 1944 im Warschauer Ghetto den Pianisten und Komponisten Władysław Szpilman kennengelernt und ihm das Leben gerettet hatte. Dem polnisch-französischen Regisseur Roman Polanski gelang mit dem preisgekrönten Film Der Pianist eine authentische Umsetzung der Autobiographie Szpilmans. Im Deutschen Bundestag sprach dieses Jahr die ehemalige Redakteurin der Maariv, die 1922 in Finsterwalde geborene Schriftstellerin Inge Deutschkron. äàåùä íåé Jom Ha Shoah Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 14 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 15

9 Ehrung ÜBER 30 JAHRE GRÖSSTER ISRAEL VERANSTALTER Reduzierte tagesaktuelle Flugpreise Beim Kauf von 2 Flugtickets 1 Woche Mietauto Upgrade zu Toyota Corolla oder Mazda 3 Inklusive Automatikgetriebe, Klimaanlage, ohne Km-Begrenzung Preis pro Woche ab 159 kostenlose Mitgliedschaft im EL AL-Club Unterstützen Sie diese Solidaritätsinitiative für gute Zwecke. In 6 Schritten einfach online anmelden unter RegisterFlyer.aspx?lang=en&V_ code=aow Für Juden und Christen ein Ort, gemeinsam in Würde zu altern. Wir wünschen unseren Bewohnern und Freunden der Stiftung ein frohes Perssach-Fest. Ein würdevolles Leben im Alter, für Juden und Christen, das war 1920 der Wunsch des Stifterehepaares Henry und Emma Budge. Stadtnah und dennoch im Grünen liegen die Wohnanlage mit über 170 Ein- und Zweizimmerwohnungen und das moderne Pflegeheim, das in sonnigen Ein- und Zweibettzimmern qualifizierte Pflege und Betreuung anbietet. Unsere Kurzzeitpflege steht Ihnen bei vorübergehender Pflegebedürftigkeit zur Verfügung. Über die Möglichkeiten jüdischen Lebens in der Stiftung informiert Sie gern unser Rabbiner Andrew Steiman. Das Haus verfügt über eine eigene Synagoge und eine koschere Küche. Eine Kapelle bietet Raum für christliche Gottesdienste. Nehmen Sie die Budge-Stiftung mit ihrer Kompetenz für Pflege und Betreuung in Anspruch. HENRY UND EMMA BUDGE - STIFTUNG Wilhelmshöher Straße Frankfurt/Main Telefon Fax info@budge-stiftung.de Dem Frieden verpflichtet Glaubwürdig, intelligent und unabhängig Mit diesen Worten charakterisierte der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Vorstandsmitglied der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung, Prof. Dr. Salomon Korn, den Preisträger im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum. Avi Primor, dessen Mutter aus Frankfurt stammt, genieße mehr Sympathie und Vertrauen in Deutschland als jeder andere israelische Politiker, be tonte Salomon Korn. Es ist vor allem seine offene, zugewandte und humorvolle Art, mit der er Menschen begegnet, die ihm diese Wert schätzung entgegenbringt. Salomon Korn dankte dem Preisträger für sein Bemühen um Frieden und Verständigung und bat ihn, unbeirrt fortzufahren. In Würde leben Das ist ein Vermächtnis, dem sich Avi Primor verschrieben hat. In Würde leben, damit meint er, dass nur dann Frieden im Nahen Osten herrschen könne, wenn auch die Palästinenser die gleichen Rechte und die palästinensischen Kinder die gleichen Chancen haben werden wie die Israelis. Mit welcher Energie Avi Primor diese Vision vorantreibt und in die Öffentlichkeit trägt, das hob seine Laudatorin, die Journalistin und Fernseh-Moderatorin Maybrit Illner, hervor. Als Beispiel nannte sie den Studiengang Europäische Studien an der privaten Universität Herzlia und das Pendant an der Heinrich Heine-Universität in Düsseldorf, in denen sich Israelis, Palästinenser und Jordanier nä herkommen, indem sie über Europa und eben nicht über ihre je eigene Geschichte diskutieren. Die anfänglichen Hemmungen im Miteinander verlieren sich schnell, weil die Studenten ein gemeinsames Thema haben Europa. Dabei entdecken sie den Men schen im anderen und erkennen, dass ihr Gegenüber kein Gespenst sei. Genau auf diese Erkenntnis- und Lernfähigkeit baut Avi Primor, wenn es Israel und seinen Nachbarn irgendwann gelingen sollte, Frieden zu schließen. Denn der Frieden werde zwar von Politikern geschlossen, könne aber nur von der Bevölkerung bewahrt werden. Immer wieder kritisiert Primor die im Freund-Feind-Denken verharrende Militärpolitik Israels. Israel sei ein anerkanntes Hoch technologieland mit enormem ökonomischen Potenzial, das aber nur Bestand haben könne, wenn im Nahen Osten Frieden herrsche. Der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Prof. Dr. Salomon Korn, der Botschafter a. D. Avi Primor, die Laudatorin, Maybrit Illner und der Vor sitzende der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung, Dr. Jan Gerchow Am 9. Dezember erhielt der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. Gewürdigt wurden damit seine Verdienste um die Aussöhnung zwischen Deutschland und Israel. Mut zum Frieden Auch wenn er an dem Willen der Völker, Frieden zu schließen, nicht zweifele, so verzweifle er jedoch oft an der Unfähigkeit der Regierungen, einen Frieden tatsächlich umzusetzen und zu garantieren. Daher forderte Primor in seiner Dankesrede die internationale Gemeinschaft auch Deutschland auf, hier mehr Engagement zu zeigen. Warum er das wolle? Aus reinem Egoismus, wie er am Ende der Feierstunde bekannte. Denn: Er sei ein Zionist und ein Patriot und er wolle einen jüdischen Staat, der dauerhaft überlebt. Ob das möglich sein wird, darüber sei er sich im Moment leider nicht so sicher. Von 1993 bis 1999 war Avi Primor israeli scher Boschafter in Deutschland. Schon damals scheute er sich nicht, sich kritisch über die israelische Politik zu äußern, und wunderte sich des Öfteren, wie er in seiner Dankesrede bekannte, dass er nicht des Amtes enthoben wurde. Den ersten Schimpfbrief erhielt er bereits als junger Diplomat, berichtete er. Dieser war handgeschrieben und kam von Golda Meir. Er hat ihn für immer aufgehoben. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 16 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 17

10 Allen unseren FREUNDEN BEKANNTEN und KUNDEN Aus der Gemeide Die Krabbelstube und die Kindergärten Allen Patienten und Freunden wünscht ein friedliches und fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Ihr Pflegedienst FRANKFURT Sonnemannstr. 3, Frankfurt/M., oder EIN FROHES UND FRIEDLICHES PESSACH-FEST jna jxp dj wünscht Familie Salomon BAAR GRAND VINS FINS Auch ausgesuchte Koschere Weine Schultheißenweg 40 D Frankfurt Tel: Fax: Internet: Fotos: Rafael Herlich Karpfen für das Pessach-Fest Karpfenverkauf direkt und frisch in verschiedenen Größen in der Kleinmarkthalle. Auf Wunsch werden die Karpfen gerne filetiert oder in Scheiben geschnitten. Verkaufstage: An unserem Frischfisch-Stand im Keller der Kleinmarkthalle Ffm: Freitags und samstags von Uhr. Vor den Feiertagen Verkauf nach Bedarf. Telefonische Bestellung möglich. Wir sprechen auch polnisch. Forellenzucht A. Burkard Seligenstadt, Mauergasse 2 Tel / und Der innere Kern ist die äußere Kraft N. A. Wir wünschen unserer Familie, allen Freunden, Bekannten, Klienten und Kunden ein herzlichstes CHAG SAMEACH Eldad & Martina und Noah Aron Weidlich Consulting Am Wasserpark 16 D Frankfurt am Main Phone +49(0) Minnie Maus & Minnie Maus Chag Purim, chag Purim... In der Krabbelstube sowie in den Kindergärten Westend und Röderbergweg wurde wie jedes Jahr ausgiebig Purim gefeiert. Liebe Freunde, Ihr Ambulanter Krankenpflegedienst LESTA wünscht Ihnen ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Wir bieten alle Formen der medizinischen Hilfe, sowie häusliche Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung. Unsere Adresse: Telemannstraße Frankfurt-Westend Tel Mobil und Ihre Ansprechpartner Inhaber: Stanislav Levin Pflegedienstleiterin: Dina Lourie Michael Windolf Augenoptikermeister Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest! Grüneburgweg 19 (Nähe Eschersheimer Landstraße) Frankfurt am Main Telefon: (069) chag pessach sameach CLOCK-SHOP Familie Feiwel Szlomowicz Töngesgasse Frankfurt/M Tel.: 0 69 / Fax: 0 69 / feiwelszlomowicz@aol.com Wir reparieren Uhren aller Fabrikate in unserer Werkstatt. Auch diesmal lösten die filmreifen Kostüme der Kinder, aber auch der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wahre Begeisterung aus. Die Tänze, Lieder und kleinen Theatervorführungen, die die Kinder im Vorfeld einstudiert hatten, waren eine reine Freude und die Hammantaschen, die es anschließend zum Naschen gab, schmeckten auch toll. Mit Spaß und in ausgelassener Stimmung wurde in allen drei Einrichtungen der Schabbat begrüßt und das Purim-Wochenende eingeläutet. Pirat und Piratin Fotos: Kindergarten Bereschit Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 18 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 19

11 Aus der Gemeide I. E. Lichtigfeldschule im Philantropin Aus der Gemeide I. E. Lichtigfeldschule im Philantropin I love Lichtigfeld Die Lichtigfeldschülerinnen und -schüler im Plenarsaal des Römers Mit gleich mehreren Neuerungen ist die I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin in das Jahr 2013 gestartet. Ein neues Motto, ein neuer Internetauftritt und auch der Newsletter erscheint in einem ganz neuen, professionellen Gewand. Aber der Reihe nach. Der große Big Bang Dem haben schon seit Wochen alle entgegengefiebert, und als es am 25. Januar so weit war, staunten alle über den neuen, ansprechend gestalteten und informativen Internetauftritt. Die Strategie- und Projektmanagerin Cathy Miller, der Webdesigner Michael Weber und ein starkes Team der Lehrerinnen und Lehrer der I. E. Lichtigfeld-Schule haben etwa sechs Monate geplant und daran gearbeitet, die Rubriken neu zu ordnen, die Texte neu zu formulieren und aus einem großen Fundus von Bildern die richtigen auszuwählen. Herausgekommen ist eine übersichtliche Webseite, auf der sich Eltern über das pädagogische Konzept und die Angebote, Schülerinnen und Schüler über wichtige Termine informieren und alle Interessierten die Arbeit der I. E. Lichtigfeld-Schule kennenlernen können. In Anlehnung an den Satz aus den Sprüchen der Väter, auf drei Säulen beruhe die Welt auf der Thora, dem Gottesdienst und der Wohltätigkeit, wurde der pädagogische Ansatz der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin neu formuliert: Es geht um die Lehre, die Werte und das Mit- und Füreinander. V.l.n.r.: Cathy Miller, Devaney Baron und Celina Schwarz erläutern die neue Webseite. Die Schulsprecherinnen Devaney Baron und Celina Schwarz erläuterten zusammen mit der Projektmanagerin Cathy Miller die Neuerungen und dankten allen Mitwirklenden für ihr Engagement. Und noch etwas Neues gibt es in der I. E. Lichtigfeld-Schule: Jede Klasse hat die Möglichkeit, ihren Klasseneingang künstlerisch neu zu gestalten. Der Klassenraum soll nach dem Motto I love Lichtigfeld gestaltet werden, in dem sich jeder nach seinen Begabungen entwickeln kann, erläuterte Schuldirektorin Alexa Brum die Idee. Ist eine Klasse mit der Gestaltung fertig, wird das Ergebnis von einer Jury begutachtet und das Foto auf die Homepage gestellt. Der Kreativität und dem Ge staltungswillen der Schülerinnen und Schüler sind dabei keine Grenzen gesetzt. Der neue Newsletter Um den Informationsfluss weiter zu verbessern, wurde auch für den Newsletter eine neue, ansprechende Form gefunden und die Informationen erweitert. Bei Interesse an einem Bezug des Newsletters reicht eine an: lichtigfeldnews@jg-ffm.de. Der Experimentier- und Ent deckerfreude sind in der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin keine Grenzen gesetzt. Tag der offenen Tür Aber nicht nur digital hat die I. E. Lichtigfeld- Schule in Januar auch sich aufmerksam gemacht. Mit dem Tag der offenen Tür lud die Direktion alle interessierten Eltern und Kinder ein, hautnah die Arbeit der Schule kennen zu lernen. Projekte, wie Meine Familie und mein Stammbaum, Ausstellungen zu Themen wie Portraits deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus oder Arbeitsergebnisse über die Stadt Rom all dieses Material konnten die interessierten Besucher in den Klassenräumen besichtigen und sie bekamen von den Lehrern und Schülern entsprechende Erläuterungen. In stündlichen Vorträgen in der Aula informierte Schulleiterin Alexa Brum über die Geschichte, die Gegenwart und das Konzept der Schule und auch die naturwissenschaftlichen Fächer durften nicht fehlen. Im Chemie- und Physikraum demonstrierten die Schüler das eine oder andere Experiment, und auch die Kuchentheke der engagierten Mütter konnte sich sehen lassen. Ein guter Auftakt also, der wieder einmal gezeigt hat, wie engagiert und qualifiziert das Kollegium der I. E. Lichtigfeld-Schule arbeitet. Fotos: Rafael Herlich Foto: Wachendörfer Heute regiert das Buch Das war das Motto einer Einladung der Stadtverordneten der Stadt Frankfurt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Lesen anlässlich des bundesweiten Vorlesetags. Etwa 200 Schüler aus Frankfurter Schulen folgten am 16. November dieser Einladung in den Römer, darunter auch unsere zweiten Klassen. Nachdem wir von Mitarbeiterinnen der Stadtverordnetenversammlung, unseren Paten für diesen Morgen, in Empfang genommen worden waren, ging es in den Plenarsaal. Dort wurden wir begrüßt, und die Vorleser, allesamt Mitglieder des Stadtparlaments, stellten uns ihre Bücher vor, aus denen sie vorlesen wollten. Nach Siddurfeier in der Lichtigfeld-Schule Am 8. Februar fand die Siddurfeier der dritten Klassen in der Aula der Lichtigfeld-Schule im Philanthropin statt. Zahlreiche Eltern verfolgten das besondere Ereignis mit und staunten über das Können ihrer Kinder. Herzlich begrüßt wurden die Anwesenden von der Direktorin, Alexa Brum. Schuldezernent Benjamin Bloch und Dr. Rachel Heuberger, Vorsitzende des Fördervereins der Lichtigfeld-Schule, der die Siddurim gependet hatte, übergaben jedem einzelnen Schüler persönlich seinen Siddur. Anschließend folgten die Aufführungen der einzelnen Klassen, die wir mit den Kindern wochenlang einstudiert hatten. Vom Mode Ani, dem Schma-Gebet und den Brachot bis hin zu Hamalach ha goel haben die Schülerinnen und Schüler gezeigt, dass sie einen guten Einblick in die Gebetsordnung bekommen haben und wissen, wie man mit einem Siddur umgeht. Am Ende tanzten alle gemeinsam zum passenden Lied Tefila. Zum Abschluss gab es noch einen schönen Kuchen mit einem Sahne siddur darauf. Schon vorher beschäftigten wir uns mit der Frage: Was ist ein einer kurzen Stärkung ging es los. In verschiedenen Räumen des Römers wurde vorgelesen, gebastelt und ein Film gezeigt. Unsere Schüler fanden es spannend wir Lehrer übrigens auch das Innere unseres Rathauses kennen zu lernen und auf diese Weise zu erleben. Mittags, als Abschluss, gab es einen liebevoll vorbereiteten Imbiss, und mit kleinen Geschenken versorgt traten wir nach einem ereignisreichen Vormittag den Rückweg in die Schule an. Sabine Hey Freuen sich über die neuen Siddurim, die der Förderverein der I. E. Lichtigfeld- Schule den Schülerinnen und Schülern gespendet hat. Siddur? und stellten im Kunstunterricht für die Siddurübergabe Siddurtäschchen her. So macht Lernen Spaß! Daphna Schächter Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 20 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 21

12 Aus der Gemeide I. E. Lichtigfeldschule im Philantropin Aus der gemeinde In der Schulcafeteria mit... EmunaScheli revitalisiert! Das erste Schulhalbjahr liegt hinter uns, und wir schauen staunend zurück. Im September war geschafft, was sich die Schulsprecherinnen und wir schon lange gewünscht hatten: Wir haben eine neue persönlichere Sitzordnung in der Mensa initiiert und eine neue Nachmittagsstruktur festgelegt. Die Resonanz war erstaunlich gut und die Kinder hoch zufrieden. Von Oktober bis Dezember haben fleißige Bienen ein neues Raumkonzept für unsere Spiel- und Freizeiträume erstellt. Ein ganz besonderes Highlight in diesem Zusammenhang ist der von allen geliebte nagelneue Fußballkickertisch, der von Familie Tau benblatt gespendet wurde. Herzlichen Dank, liebe Frau Taubenblatt, für Ihre Unterstützung! Den Jahresneustart im Januar haben wir beherzigt und gleich losgelegt: So machten wir aus der Not eine Tugend und organisierten in nur einer Woche eine Ferienbetreuung, die ihrem Namen gerecht wurde. Zeitnah zu Tu Bi Schwat haben wir uns dem Thema BÄUME angenommen und es auf vielfältige Weise beleuchtet. Eine Baumspende für die Organisation Plant for the Planet rundete das Projekt ab. Unsere Kinder waren von der Persönlichkeit und Leistung des Jungen, der diese Organisation gegründet hat, beeindruckt: Dass nur ein wenig Eigeninitiative so viel bewegen kann! Skifreizeit in Natz Unser neues Footballteam, ein Besuch in der Eissporthalle sowie ein Besuch im Kindermuseum und im Stadtwaldhaus lockerten das Programm auf und machten allen Teilnehmern viel Spaß. Der von Eltern vielfach gewünschte Frühenglischkurs startete ebenfalls im Januar. Mit Helen Doron Early English haben wir an dieser Stelle einen kompetenten Partner zur Seite. Was wäre ein BigBang-Event ohne Cheerleader? Gesagt getan: Das Team von Emuna- Scheli stellte eine Cheerleader-Gruppe zusammen, die mit ihrem Charme zum Gelingen dieses schönen Nachmittags beigetragen hat. Der Tag der offenen Tür bildete den Abschluss Bereits zum 7. Mal fuhren Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen der Lichtigfeldschule zur mittleweile traditionellen Skifreizeit nach Natz/Südtirol. Die Nachmittagsbetreuung von Emuna Scheli bietet den Schülerinnen und Schülern viele interessante Angebote. 27 Jungen und 8 Mädchen, wunderbarer Schnee, strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen, schöner kann eine solche Woche nicht beginnen. Für das leibliche Wohl sorgte Chanan, Spitzenkoch aus dem Hilton/Tel Aviv. Rachel, unsere Krankenschwester kümmerte sich liebevoll um kleine und größere Wehwehchen, und für Ruhe und Sicherheit stand unser kräftiger Shomer bereit. Vorrangig war das Skifahren unter der Anleitung von Frau Vömel, unterstützt von Frau Markhoff, Herrn Schimmelpfennig und einem weiteren Skilehrer. Daneben gab es ein umfangreiches Programm Boxen, Backen, Joggen, Schwimmen und Spiele aller Art. Unser Tag beginnt mit dem Morgengebet, ergänzt durch das Vermitteln jüdischer Hintergründe sowie traditioneller Grundsätze. Und von besonderer Bedeutung der Schabbat, der mit Sorgfalt und liebevoll begangen wird. Dies alles ist nur möglich, da Deni Kranz sich in herausragender Weise um Planung, Vorbereitung und Umsetzung, dabei insbesondere um die jüdischen Inhalte, kümmert. Mascha Vömel dieses äußerst aktionsreichen Monats. Interessierte Eltern und Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, an unserem Stand unser Programm gleich online anzuklicken und gezielt Fragen zu stellen. Wir sind schon gespannt, was in den kommenden Monaten bei uns los sein wird. Besuchen Sie uns online, dann gehören Sie mit zu den Ersten, die über unsere Vorhaben informiert sind. Mit freundlichem Gruß & Schalom Foto: Ulrich Schimmelpfennig Raquel M. Jovic Leiterin der Nachmittagsbetreuung Bei der Skifreizeit in Natz hatten alle ihren Spaß. Fotos: EmunaScheli In dieser Ausgabe der JGZ setzen wir unsere Rubrik, in der wir aus dem Alltag der I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin berichten, mit einem Gespräch mit Frau Dr. Elke Maiwald, Fachlehrerin für Deutsch und Geschichte, fort. Ein differenzierter Blick auf Gerechtigkeit Erziehung zur Empathie und Toleranz Seit knapp sechs Jahren arbeite ich in der I. E. Lichtigfeld-Schule. Ursprünglich komme ich aus Berlin, habe Germanistik und Slawistik studiert und anschließend in Literaturtheorie über Peter Härtling promoviert. Gearbeitet habe ich als Lehrerin am Gymnasium, in der Lehrerfortbildung, in der Erwachsenenbildung und auch bei einem Schulbuchverlag. Als dann meine drei Kinder aus dem Haus waren, ich mich meinem fünfzigsten Geburtstag näherte und mein Mann bereits in Frankfurt tätig war, dachte ich, ich würde mich gern noch einmal verändern. Ausgerechnet an dem Wochenende, an dem ich das beschlossen habe, stand die Stellenanzeige der Lichtigfeld-Schule in der Frankfurter Rundschau. Attraktiv erschien mir von Anfang an, wie hier die Erziehung zur Empathie und Toleranz gepflegt wird. Das ist für mich bis heute ein Idealzustand. Freude am Lesen und Entdecken Im Moment unterrichte ich in der Sekundarstufe I beide Klassen 7 in Deutsch, die Klasse 8 in Geschichte und beide Klassen 9 in Deutsch und Geschichte und bin Klassenlehrerin in den Klassen 7b und 9a. Außerdem betreue ich die Fachkonferenz für Deutsch in der Sekundarstufe I. Seit einiger Zeit haben wir auch gemeinsame Fachkonferenzen mit den Kolleginnen und Kollegen von der Grundschule. Dieser Informationsaustausch ist für beide Seiten sehr fruchtbar. Worauf es mir besonders ankommt, ist, den Schülerinnen und Schülern im Fach Deutsch die Freude am Lesen und am Entdecken zu vermitteln, und im Fach Geschichte die Hintergründe und die Ursachen zu erforschen und einen differenzierten Blick auf Geschichte und Gegenwart zu vermitteln. Ich versuche, den Blick dafür zu schärfen, dass es kein schwarz-weiß gibt. In den Fächern Literatur und Geschichte lässt sich dies auf sehr vielfältige Weise bewerkstelligen. Die Schülerzeitung Früher habe ich an einer Schule für Hochbegabte gearbeitet und wurde deshalb gebeten, diesen Bereich auch in der I. E. Lichtigfeld-Schule zu übernehmen. Diese Aufgabe habe ich für die Fächer Deutsch und Geschichte gern angenommen und hatte die Idee, mit den sprachlich begabten Schülerinnen und Schülern die Schülerzeitung wieder aufleben zu lassen. Der Umgang mit jüdischer Kultur und Geschichte Was mich an der Lichtigfeld-Schule von Anfang an fasziniert hat, war der Umgang mit der reichen und schmerzvollen jüdischen Geschichte und Kultur. Die vielen Möglichkeiten und Wege, die entwickelt werden, diese Geschichte positiv und produktiv zu wenden und sie in die Identitätsbildung der Kinder einzubinden, das ist für mich eine Lebenserfahrung, die ich nicht mehr missen möchte. Sehr bewegend war für mich in diesem Zusammenhang das Tanztheater der israelischen und arabischen Jugendlichen, die bei uns neulich aufgetreten sind und die uns ganz bewusst gezeigt haben, wie man Toleranz, Verständnis und Empathie füreinander lehren und lernen kann. Am Anfang habe ich mich mehr für das jüdische Leben an sich interessiert. Später wurde für mich als Literaturwissenschaftlerin die Bedeutung der jüdischen Dichter und Literaten interessant. Neben dem Grafen Monte Christo von Alexandre Dumas und Thomas Manns Buddenbrooks ist und bleibt mein Lieblingsdichter Heinrich Heine. Dr. Elke Maiwald Das Thema Exil Dass wir uns diesem Thema zugewandt haben, war eher ein Zufall. Ich habe an einem Tag der offenen Tür die Deutsche Nationalbibliothek und die sehr anschaulich präsentierte Ausstellung über das Thema Exil besucht. Da dachte ich, das könnte auch unsere Schüler interessieren. Sehr schnell konnte ich auch die Leiterin des Exilarchivs, Frau Dr. Asmus, für das Projekt begeistern. Erst vor kurzem waren wir mit den 9. Klassen und der Redaktionsgruppe wieder dort und bekamen eine Führung. Dies war eine ganz besondere Ehre für uns. Kollegialität und Zusammenarbeit Was mir an der Lichtigfeld-Schule besonders gut gefällt, ist das Interesse der Eltern an der Bildung ihrer Kinder und deren konstruktive Zusammenarbeit mit den Lehrern. Auch wenn man bei der Altersgruppe der Klassen 7 bis 9 oft auch mit widerständigen Kindern zu tun hat, so hören wir doch immer wieder von unseren Absolventen, wie wertvoll ihnen die Zeit in der Lichtigfeld-Schule war. Jeden Tag, wenn ich zur Arbeit gehe, denke ich, dass es die richtige Entscheidung war, hier anzufangen, und ich hoffe, dass die Schüler diese Freude spüren. Deutsch kann man ohne Begeisterung nicht unterrichten. Das Schöne an dem Fach ist, dass man den Schülern sehr nahekommt, sie mit ihren Ansichten und Wertvorstellungen sehr gut kennenlernen kann. Im Fach Geschichte ist es ähnlich. Die gute Lernumgebung und die Art und Weise, wie hier jeder versucht, mit allen Kräften den Kindern nur das Beste mit auf den Weg zu geben, das genieße ich jeden Tag aufs Neue. Aufgezeichnet und bearbeitet von Dr. Susanna Keval Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 22 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 23

13 Aus der Gemeide Schüler machen Zeitung Schüler machen Zeitung Der Zauberlehrling und mehr... Führung durch das Exilarchiv jna jxp dj wünschen Eva Szepesi Judith Wurman-Szepesi Anita, Ernst, Celina und Leroy Schwarz Meisterbetrieb Inhaberin Anita Schwarz Eschersheimer Landstraße Frankfurt/Main Telefon 0 69 / Neuanfertigung Reparatur Umarbeitung Aufbewahrung Spezialreinigung Franz Richter GmbH Documentenmanagement Kleinkopie Farbe Kleinkopie s/w Farbplots Großkopie Farbe Großkopie s/w Digitalisierung von Papiervorlagen/Scan Datenarchivierung Digitaldruck Offsetdruck Weiterverarbeitung Mailing/Lettershop Mendelssohnstraße Frankfurt Telefon Telefax info@franz-richter.de Ihr kompetenter Partner Ein Musical zum Thema Frühling Der Gedichteabend der 5. und 6. Klassen fand am Donnerstag, dem 7. Februar, in der Aula der Schule statt. Da die Kinder auch eigene Gedichte vortragen wollten, die den Frühling, Frieden und Tu Bischwat zum Gegenstand hatten, waren alle sehr aufgeregt. Zum Glück lief alles super: Die Schüler der vier Klassen trugen bekannte Gedichte vor, wie zum Beispiel Der Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe oder Er ist s von Eduard Mörike. Und auch ein Musical wurde aufgeführt. Das Hauptthema des Musicals war der Frühling. Auch auf Iwrit haben die Kinder Lieder vom Frühling und über Tu Bischwat gesungen. Mit dem Vortrag eines Gedichts über Freunde und eines Theaterstücks über die Schule zeigten die Schüler, wie viel Spaß und Erfolg sie beim Erlernen der französischen Sprache haben. Mithilfe unserer Lehrerinnen, Frau Dold, Frau Brandes und Frau Vömel, war es möglich, den Gedichteabend so schön zu gestalten. Die Kinder malten und bastelten sogar die Dekoration selbst. Diese tolle Zusammenarbeit wurde von den Gästen Eltern, Großeltern, Geschwistern und Lehrern mit tosendem Applaus belohnt. Zoe Rosenfeld und Mara Fehlberg, 6. Klasse Sonne, Schnee und Spaß Die Originalkoffer der Exilanten Am 5. Februar erlebten wir einen außergewöhnlichen Rundgang durch das Exilarchiv der Nationalbibliothek. Das Archiv sammelt seit den Nachkriegsjahren verschiedene Exponate, zum Beispiel Tarnschriften, Flugblätter, aber auch ungedruckte Materialien wie Briefe und Pässe. Wichtig ist der Exilbezug. Schüler der neunten Klasse hatten im Rahmen des Deutschunterrichts die einmalige Chance, hinter die Kulissen zu blicken. Herr Hasenclever und Frau Seib zeigten uns den feuerfesten Tresor, den jeder für eine kurze Zeit betreten durfte. Beeindruckend war die 950 kg schwere Tür. Erstaunlich war zu sehen, wie viele hebräische Bücher dort gelagert werden. Dieser Bereich hat sogar einen eigenen Lesesaal. Im Anschluss wurde es noch spannender, denn nun gingen wir herunter in das riesige Untergeschoss der Bibliothek, in dem 160 Regalkilometer Bücher lagern. Schon auf den ersten Blick wirkte es wie eine riesige Lagerhalle, mit vielen Gängen und Wegen, die es einem Fremden nicht leicht machen, sich zu orientieren. Uns verschlug es den Atem. Wir konnten in verschiedene Räume blicken. In einem Raum mit Originalkoffern von Exilanten stellte uns Frau Seib einige Bücher vor, die eine ganz eigene Geschichte haben. Wir durften diese Bücher sogar in die Hand nehmen. Herzlichen Dank an alle Mitarbeiter des Exilarchivs für diesen spannenden Nachmittag. Yoel Ishay, 9. Klasse Diesenhaus Ram ExclusivE J E wish MatchM ake r simantov4you info@simantov-international.com Aufzugsservice GmbH Service/Reparatur Modernisierung Neuanlagen/Komponenten Ludwig-Erhard-Str Oberursel Telefon / Telefax / Mit Herz und Seele ROMAN KUPERSCHMIDT Klezmer Musik Band Spielt für Sie bei Ihren Feiern Telefon: Mobil: info@klezmer-frankfurt.de Die Geschäftsleitung der KS Aufzugsservice GmbH und ihre Mitarbeiter wünschen den Mitgliedern des Vorstands und Gemeinderates sowie allen Mitgliedern und Freunden ein fröhliches Pessach-Fest. Fotos: I. E. Lichtigfeldschule Skifahren macht Spaß Wie jedes Jahr im Februar fuhren die 7. Klassen der Lichtigfeld-Schule eine Woche lang nach Natz in die Skifreizeit. Zwar dauerte die Busfahrt lange, aber mit der Klasse machte sie Spaß. Wir fuhren jeden Tag Ski, backten aber für den Schabbat auch Chala, gestalteten den Gemeinschaftsraum zu einer Synagoge um und deckten die Tische im Speisesaal. Das Wetter war toll. Bei so vielen Pisten, in Blau, Rot und Schwarz markiert, hat sich die Fortgeschrittenengruppe auch mal verlaufen, und einmal brachen bei einem von uns sogar die Skistöcke im Skilift ab. Am Abend fuhren wir in die nahe gelegene Stadt Brixen, haben dort geschwommen, gekegelt und auch geshoppt. Das Highlight für die meisten Schüler war das Ski-Slalom-Wettrennen am vorletzten Tag, bei dem es auch Pokale und Medaillen zu gewinnen gab. Am letzten Abend gab es dann einen Galaabend mit der Siegerehrung. Dann mussten wir aber auch schon unsere Koffer packen, denn am nächsten Tag ging es wieder zurück nach Frankfurt. Wir danken unseren Lehrerinnen, Frau Markhoff und Frau Vömel, dass sie uns so gut unter Kontrolle hatten, und wünschen den 7. Klassen im nächsten Jahr genauso viel Spaß! Louis Janis, Oskar Herfurth, Rebecca Tartakovskiy, 7. Klasse Allen Mitgliedern der Jüdischen Gemeinschaft, unseren Kunden und Freunden wünschen wir ein frohes und koscheres Pessach-Fest! jna jxp dj wir Verantwortung für das Vermögen unserer Kunden und bieten durch unsere 3 Säulen-Strategie einen besonderen Schutz vor der Euro- und Bankenkrise. Eine Multi-Manager-Strategie mit dem Fokus auf wahre Werte, die sichere Depotverwahrung und ein fairer Pauschalpreis sind unsere Alleinstellungsmerkmale. BREHMER & CIE. Unabhängiger Vermögensverwalter D Frankfurt am Main Rathenauplatz 1 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 24 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 25

14 Aus der Gemeide Jugendzentrum Amichai Aus der gemeinde Jugendzentrum Amichai Jewish Experience Die Madrichim des Jugendzentrums mit ihren Gästen unterwegs auf den jüdischen Spuren Frankfurts. Wiederholung? Ja, gerne Unsere israelischen Gastgeber vom vergangenen Sommer waren zu Besuch bei den Madrichim des Jugendzentrums Amichai. Nach der erfolgreichen Israel-Reise unserer Madrichim im vergangenen Sommer war es an der Zeit, dass unsere israelischen Gastgeber und Freunde uns nun in Frankfurt besuchen. Am 6. Dezember trafen unsere Gäste am Frankfurter Flughafen ein, um eine Woche lang unser Frankfurter Leben kennen zu lernen. Diesmal waren es die Familien unserer Madrichim, bei denen die Gäste untergebracht waren und so die Gelegenheit bekamen, das Leben und die Kultur in Deutschland hautnah zu erleben. Ein vielfältiges Programm Der Besuch des Jüdischen Museums und des Museums Judengasse bildete den Auftakt des Frankfurter Programms. Die sonst so fröhlichen Israelis waren für einen Moment in sich gekehrt, und wir spürten, dass uns alle eine gemeinsame Geschichte verbindet. Stolz präsentierten wir anschließend unseren Gästen Frankfurt mit den vielen Einkaufs- und Erholungsmöglichkeiten und zeigten ihnen das Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, wo wir gemeinsam Kabbalat Schabbat feierten und kaum glauben konnten, dass inzwischen fünf Monate seit unserer Begegnung in Israel vergangen sind. Am nächsten Tag ging es ins Rebstockbad, anschließend in die Commerzbank-Arena zu einem Spiel der Eintracht Frankfurt und danach weiter zum Bowlen. Der Folgetag war ganz Chanukka gewidmet: Die Israelis haben als Madrichim im Jugendzentrum mit angepackt, mit den Kleinen Chanukkiot gebastelt und zusammen mit den Älteren die zum Feiertag passenden Peulot gestaltet. Dann am Opernplatz wohnten wir dem öffentlichen Zünden des zweiten Chanukka-Lichts bei und feierten mit all den anderen bei Musik und Sufganiot. Anschließend ging es in die Eissporthalle und in den Schnee, der an diesem Tag reichhaltig gefallen war. Am nächsten Tag fuhren wir auf den Spuren jüdischen Lebens nach Worms und nach Mainz. Foto: Jugendzentrum Amichai Unser Leben und Deutschland kennenlernen Eines der Ziele dieses Austausches war es, den israelischen Jugendlichen das jüdische Leben in Frankfurt näherzubringen. Zu diesem Kennenlernen gehörten auch Besuche der Westend-Synagoge und der Isaak Emil Lichtigfeld-Schule im Philanthropin. Hier trafen wir die Klasse 8a, mit der wir ein interessantes Gespräch über die Diaspora und über Israel führten. Das Mega- Event Lasertag war der Höhepunkt dieses Tages... und ehe man sich versah, stand bereits der Abschlussabend an. Wir versammelten uns im Jugendzentrum, sprachen über die gemeinsame Zeit, sangen, führten Tänze auf, und der eine oder andere hielt eine kleine Dankes- und Abschiedsrede. Schließlich haben wir den Abend, wie auch im Sommer in Israel, beim gemeinsamen Karaokesingen ausklingen lassen. Ein zukunftsorientiertes Projekt Nachdem sich der Austausch auch in Deutschland als ein Erfolg erwiesen hat, soll dieses zukunftsorientierte Pilotprojekt alle zwei Jahre stattfinden, denn es bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, einzigartige Erfahrungen zu sammeln. An dieser Stelle möchten wir unserem Leiter, Zvi Bebera, und dem Dezernenten für das Jugendzentrum, Harry Schnabel, danken, die alles daran gesetzt haben, diesen unvergesslichen Austausch zu ermöglichen! Die Madrichim des Jugendzentrums Amichai Sonntag, 14. April 2013, 18 Uhr im Jugendzentrum Amichai Savignystraße 66, Frankfurt Geschichten und Improvisationen Beim diesjährigen Purimfest des Jugendzentrums Amichai am 23. Februar war das Improvisationstheater Springmaus aus Bonn zu Gast im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum. Mit seinem Programm Stories begeisterte das Ensemble sein Publikum. Aus dem überfüllten Festsaal dröhnte schallendes Lachen, als die drei Akteure auf der Bühne einen bayrischen Heimatkrimi aufführten, in dem eine naive Videothek-Angestellte und ein Kleinkrimineller sich die Wortbälle zuwarfen. Auch die während der Französischen Revolution spielende Liebesgeschichte von Sarah-Elise und dem Clochard aus Orléans, die sich gegen den kranken Brautvater zu behaupten versuchten, verzückte das Publikum. Die romantische Liebeskomödie, inspiriert vom Filmpaar Klila und Nathan, hatte ebenfalls ein Happy End, als sich der pedan- Jewish Experience ZEIT FÜR DIE FREIHEIT Wir wünschen allen jüdischen Studenten und jungen Erwachsenen ein fröhliches Pessach-Fest und laden Euch am 25. und 26. März 2013 ein, bei unseren lebendigen Seddarim den Auszug aus Ägypten hautnah zu erleben. Bei Pessach geht es darum, keine Zeit zu verlieren. Auch unsere Aktivisten haben keine Zeit vergeudet, um die junge Generation mit vielfältigen Programmen zu bereichern. Das alles findet Ihr bei Jewish Experience: n n n n jeden DIENStaG um Uhr: AFTER-WORK-SCHIUR im City Hotel Mercator. Wir danken für die Gastfreundlichkeit der Familie Davidovsky jeden MITTWOCH und SCHABBat: ACHIM-TREFFEN und LERNEN mit israelischen Schlichim in einer familiären Atmosphäre jeden SONNTAG um Uhr: MISCHPACHA Sonntagsschule für Eltern und Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren jeden SONNTAG um Uhr: MORASHA FRANKFURT-HESSEN im Baumweg Das Improvisationstheater Springmaus in Aktion tische Nathan und die genervte Klila auf einer Kreuzfahrt endlich versöhnten. Über eine Stunde bezauberte das rheinische Ensemble n n Foto: Jewish Experience Auch bei Jewish Experience wurde Purim gefeiert. jeden MONAT: SCHABBAT EXPERIENCE mit internationalen Gastreferenten Feiertage, Freizeitevents, Ausflüge unsere Gäste aus allen Generationen. In der Pause lud das Jugendzentrum zu Hamantaschen und Getränken ein. Sami Oberhand Details unter: info@j-exp.de. Besucht uns auf und auf facebook. Bis bald bei Jewish Experience! Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 26 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 27

15 Aus der Gemeinde Seniorenclub Aus der Gemeinde Sozialabteilung Sonntagsbrunch im Atelier EASTEND Bei den Festen des Seniorenclubs und des Flüchtlingsverbandes darf das Tanzen nicht fehlen. Feste im Seniorenclub Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Diesem Motto folgend, werden im Seniorenclub zusammen mit dem Flüchtlingsverband die großen jüdischen Feste begangen. Chanukka Das Chanukka-Fest ist zwar schon eine Weile her, aber die Erinnerung daran erwärmt immer noch unsere Herzen. Mehr als 150 Seniorinnen und Senioren haben im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums zusammen mit Rabbiner Menachem H. Klein die Kerzen gezündet und Chanukkalieder gesungen. Der Vorsitzende des Flüchtlingsverbandes, Benjamin Bloch, begrüßte die Gäste, und nach einem besinnlichen Konzert wurde wieder zum Tanzen eingeladen. Purim Das Purim-Fest am 24. Februar hat unsere Seniorentanzgruppe Schalom zusammen mit der Kindertanzgruppe Nizanaj Machol des Jugendzentrums Amichai eröffnet. Beide Tanzgruppen haben uns mit neu einstudierten Tänzen viel Freude gebracht. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Herr Moisej Jouzefpolski, der mit beiden Gruppen viel und ausdauernd probt und trainiert. Auch der Gemeindechor unter der Leitung von Benjamin Brainman machte bei uns eine Stippvisite und brachte lustige Lieder zum Purim mit. Dem Duett Zabawa von Mila und Roman Sova gelang es mit seinem bunten Repertoire mühelos, unsere Seniorinnen und Senioren zum Tanzen anzuregen. Wie bei allen unseren Festen verlief auch dieser Abend in einer fröhlichen Atmosphäre. Danke an alle, die zum Gelingen dieser schönen Feiern beigetragen haben. Inna Dvorzhak Leiterin des Seniorenclubs Foto: Inna Dvorzhak Das Atelier EASTEND ist eine Kooperation zwischen der Sozialabteilung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) und dem Internationalen Bund für Sozialarbeit (IB). Das EASTEND ist eine Kunstwerkstatt mit Tagesbetreuung für junge, jüdische Erwachsene mit Unterstützungsbedarf. Es bietet viele kreative und schöpferische Tätigkeiten an, wie Malerei, Töpfern, Drucken und Nähen und die Herstellung von Judaica. Um das Kunstatelier bei den jungen, erwachsenen Gemeindemitgliedern mit Unterstützungsbedarf weiter bekannt zu machen, hat die Sozialabteilung gezielt geworben und gemeinsam mit dem Atelier zum Sonntagsbrunch eingeladen. Am Sonntagvormittag, dem 10. Februar, kamen zwischen 50 und 60 Personen in das EASTEND in die Ostendstr. 83 zum gegenseitigen Kennenlernen, zum gemeinsamen Essen und Kaffeetrinken, zum Schauen und Bestaunen der Exponate. Die Mehrheit der Gäste war zum ersten Mal im Kunstatelier, einige haben dort unerwartet Freunde wiedergetroffen. Viele, die bisher keine Vorstellung von diesem Atelier hatten, konnten jetzt feststellen: Es ist ein schöner, ruhiger und angenehmer Ort, an dem man mit anderen zusammenkommt, seine Kreativität entdecken oder einfach nur anwesend sein kann. Die Gäste haben die Arbeit des Ateliers EASTEND näher kennen gelernt. Eine entspannte und freundliche Atmosphäre Die entspannte, freundliche und entgegenkommende Atmosphäre ohne Leistungsdruck ist sehr genau wahrgenommen worden und hat allen gefallen. Etliche der neuen Gäste haben schon geäußert, dass sie wiederkommen möchten. Der Sonntagsbrunch, der um 11 Uhr begann, zog sich bis in den Nachmittag hinein und fand seinen Höhepunkt im gemeinsamen Musizieren und Singen. Plötzlich fanden sich alle Besucher in einem kleinen Raum, dicht gedrängt um eine Hammond-Orgel, und sangen nach Her zenslust. Die Stimmung war wunderbar und hat jeden mitgerissen, auch die Vorsichtigen und Skeptischen. Auch wenn manche noch ein paar Anläufe brauchen: Sie werden sicher wiederkommen. Der Brunch war ein voller Erfolg. Dalia Wissgott-Moneta Leiterin der Sozialabteilung Svetlana Pasternak-Pustilnik Sozialarbeiterin in der Sozialabteilung Foto: Inna Dvorzhak Wir bieten jedem die Vorsorge, die zu seinem Leben passt. Die Württembergische steht für individuelle Beratung gemeinsam mit unserem Partner Wüstenrot sind wir der Vorsorge-Spezialist rund um die Themen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Guter Service und schnelle Hilfe im Schadenfall sind für uns selbstverständlich. Versicherungspartner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Versicherungsbüro Bickert Telefon Telefax Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 28 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 29

16 Aus der Gemeide Jüdische Volkshochschule Aus der Gemeide Jüdische Volkshochschule In diesem Jahr begeht die Jüdische Volkshochschule in Frankfurt ihr 25-jähriges Bestehen. Mit vielen Veranstaltungen zu aktuellen Themen, mit vielen Kooperationspartnern, aber auch mit Koch-, Tanz- und Hebräischkursen hat sich die JVHS einen festen und anerkannten Platz in der Erwachsenenbildung in Frankfurt erarbeitet. Interview Neue Bildungsimpulse und Synergieeffekte Roberto Fabian, Leiter der JVHS, über 25 Jahre jüdische Erwachsenenbildung in Frankfurt 25 Jahre gelungener Brückenbau nach innen und außen Auftaktveranstaltung Den Auftakt für das Jubiläumssemester bildete am 15. Januar ein Vortrag über die Aufarbeitung der NS-Diktatur in Ost- und Westdeutschland nach 1945 von Michael Wolffsohn, emeritierter Professor für Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München. Eingeladen dazu hatte die JVHS in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und der Anne Frank-Jugendbegegnungsstätte, in der zeitgleich eine Ausstellung zum selben Thema gezeigt wurde. Wolffsohns These: Eine Aufarbeitung der NS-Diktatur habe es nie gegeben, weder in West- noch in Ostdeutschland. Sie sei überdies unmöglich, denn nach der Kapitulation und dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches änderten sich lediglich die Rahmenbedingungen, unter denen die Menschen fortan zu leben hatten, nicht aber diese selbst. Und auf einen Großteil der ehemaligen Positionseliten, auf die vielen Fachkräfte in Verwaltung, Schule, Gesundheitswesen und Rechtsprechung habe man auch gar nicht verzichten können, da ohne sie die staatlichen Institutionen nicht mehr funktionsfähig gewesen wären. So kam es, dass viele frühere Parteigenossen und Funktionäre der NSDAP erneut wichtige Ämter einnahmen, ein Phänomen, das sich in Ost wie West gleichermaßen beobachten ließ. 25 Jahre Jüdische Volkshochschule. Was ist Ihr Fazit? Als ich 1991 die Leitung von meiner Vorgängerin, Dr. Rachel Heuberger, übernommen habe, war es mir ein Anliegen, eine kontinuierliche Erwachsenenbildung in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt zu etablieren. Dass der Zuspruch von außen wie von innen bis heute so ungebrochen anhält, hätte damals niemand gedacht. Gab es während dieser 25 Jahre konzeptionelle bzw. inhaltliche Veränderungen? Der Aufarbeitung der Shoah kam am Anfang eine große Bedeutung zu. Heute liegt das Interesse mehr bei Veranstaltungen mit Themen aus der Geschichte, der Thora und dem Talmud. Was sich gegenüber früher deutlich verändert hat, ist die Zunahme der Vernetzung der JVHS mit anderen Bildungsträgern. Dazu gehören die Volkshochschule der Stadt Frankfurt, die Evangelische Stadtakademie und die katholische Erwachsenenbildung im Haus am Dom als regelmäßige Kooperationspartner, insbesondere in dem Themenbereich Trialog der Religionen. Wie kann jüdische Erwachsenenbildung in der Zukunft innovativ wirken? Als eine unabhängige Institution der Jüdischen Gemeinde kann die JVHS durch Kooperationen, wie z. B. jetzt neu mit der Hessischen Zentrale für politische Bildung, der Anne Frank-Begegnungsstätte oder der B'nai B'rith Schönstaedt Loge, Themen aufgreifen, die ein neues Denken erfordern und damit einhergehend eine neue Haltung von uns Juden in diesem Land sichtbar machen. Neue Bildungsimpulse aber auch Synergieeffekte könnte ich mir darüber hinaus durch eine Zusammenarbeit mit den Jüdischen Volkshochschulen in Berlin und München und mit der gerade gegründeten Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Berlin vorstellen. Die Fragen stellte Dr. Susanna Keval Unterschiede zwischen Ost und West Und doch gab es Unterschiede zwischen beiden deutschen Staaten. Weil die Rahmenbedingungen unterschiedlich waren. Während sich die Bundesrepublik darum bemühte, gleichberechtigter Partner in der Gesellschaft der westlichen Staaten zu werden, und daher auch deren Wertekanon übernahm, was das Recht auf freie Religionsausübung und den Schutz von Minderheiten einschloss, brach in der DDR eine unschöne Konkurrenz unter den Opfern des NS- Regimes aus. Und als solche sahen sich vor allem die Kommunisten selbst. Aufarbeitung, Wiedergutmachung könne aber nur von Tätern, nicht aber von gleichberechtigten Opfern ausgehen. Außerdem habe sich in Ostdeutschland jahrzehntelang die fromme Lüge gehalten, dass Antisemitismus eine Erfindung der Rechten sei. In den Augen der Kommunisten gehörten die Juden überdies zu den Kapitalisten, also zum Klassenfeind. Deshalb, so das Resümee des Historikers, hielt die Identifizierung mit der NS-Ideologie in der DDR viel länger als in der Bundesrepublik an. Dort konnte man hingegen seit Anfang der 60er Jahre eine stabile Identifizierung mit den westlichen Werten erkennen. Nicht weil die Menschen besser geworden wären, sondern die Umstände, unter denen sie lebten: Wohlstand, statt Mangel für alle. Grenzen der Bildung und Aufklärung Der politischen Aufklärung und Bildung räumte der Historiker indes wenig Einfluss auf die Einstellung der Bürger ein. Schließlich, so sein Argument, seien es insbesondere Hochschuleliten gewesen, die 1933 als Erste begeistert zu Hitler übergelaufen seien. Diese These wurde im Anschluss an seinen Vortrag im Publikum heftig diskutiert. Barbara Goldberg Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 30 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 31

17 INterview Yakov Hadas-Handelsman Der Wandel war vorhersehbar Die Wahlen für die Knesset am 22. Januar 2013 haben ein Wahlergebnis erbracht, mit dem kaum jemand gerechnet hatte. Die Hälfte der Stimmen fiel auf die Parteien des mittleren und linkspolitischen Spektrums. Die JGZ fragte den israelischen Botschafter in Berlin, Yakov Hadas-Handelsman, welche Konsequenzen dieses Wahlergebnis für die künftige israelische Politik haben wird. Herr Botschafter, hat Sie das Wahlergebnis vom 22. Januar überrascht? Wer die Umfragen im Vorfeld der Wahl studiert hat, dem war klar, dass es einen Wandel geben würde. Es war nur die Frage, wie dieser Wandel sich in Zahlen ausdrücken wird. Klar war, dass bei den Menschen die gesellschaftlichen Themen im Vordergrund stehen würden. Hatte das Wahlbündnis, das Benjamin Netanjahu mit der rechtsorientierten Partei Israel Beitenu geschlossen hatte, eine Auswirkung auf das für Likud enttäuschende Wahlergebnis? Klar war, dass bei den Menschen gesellschaftliche Themen im Vordergrund stehen würden, zum Beispiel ihre wirtschaftliche oder soziale Lage. Benjamin Netanjahu hat angekündigt, eine Regierung der nationalen Einheit mit einem breiten politischen Spektrum zu bilden. Wird eine solche Regierung in der Lage sein, die Spaltungen in der israelischen Gesellschaft zu mildern und einen gesellschaftlichen Konsens wieder herzustellen? Die Natur des israelischen Wahlsystems bringt es mit sich, dass eine Koalition aus vielen Parteien gebildet werden muss. Das bedeutet, dass unterschiedliche Meinungen und Ansichten zusammen kommen. Alle Seiten müssen dabei flexibel sein. Eine wesentliche Forderung des Wahlsiegers Yair Lapid ist, die Friedensverhandlungen mit den Palästinensern wieder aufzunehmen. Ist die Zweistaatenlösung noch eine Option, angesichts immer neuer Siedlungspläne im Westjor danland? Die Zweistaatenlösung ist die einzige Option. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sein Bekenntnis dazu in der vergangenen Woche gerade wiederholt. Er betont immer wieder, dass er sofort bereit ist, an den Verhandlungstisch zurückzukehren ohne Vorbedingungen. Die Siedlungen sind kein Hindernis auf dem Weg zum Frieden. Das hat Israel in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen. Das größte Hindernis ist im Moment, dass die Palästinenser in Wahrheit keine Verhandlungen wollen. Sie stellen Vorbedingungen. Doch diese Vorbedingungen sind die Essenz der Verhandlungen. Wenn man Yakov Hadas-Handelsman ist seit März 2012 Botschafter des Staates Israel in der Bundesrepublik Deutschland. Teile der Verhandlungen schon im Vorfeld erreichen will, wozu gibt es dann noch Verhandlungen? Ich hoffe, dass die neue israelische Regierung eine echte Chance bekommen wird, zu beweisen, dass sie Frieden will. Viele junge Israelis verlassen das Land, weil ihnen das Leben in Israel als zu hart erscheint. Was muss die neue israelische Regierung tun, um Israel für junge Leute wieder attraktiv zu machen? Israel ist ein freies Land, eine Demokratie. Die Menschen kommen und gehen wie in jedem anderen Land. Wir wissen nicht, welche Gründe sie haben, zu gehen. Aber die meisten von ihnen kehren irgendwann zurück. Bereits in den dreißiger Jahren schrieb Albert Einstein in einem Brief, dass eine direkte Kooperation mit den Arabern eine sichere Existenz von Juden in Palästina begründen würde. Auch heute fordern israelische Intellektuelle, der Staat müsste sich mehr in der Region verorten. Kurz vor dem Attentat 1995 sprach Jizchak Rabin von blühenden Landschaften im Mittleren Osten. Wie könnte eine solche Koo peration mit den arabischen Staaten aussehen? Wir sind für die Kooperation mit unseren Nachbarn und wir sind in zahlreichen Projekten mit Ägypten und Jordanien und auch mit den Palästinensern engagiert. Der jordanische und ägyptische Textilhandel mit den USA läuft beispielsweise über das israe lische Freihandelsabkommen mit den USA. Das sichert zehntausende Arbeitsplätze in Ägypten und Jordanien. Wir möchten gerne stärker mit unseren Nachbarn zusammenarbeiten zum gegenseitigen Nutzen. Das grundsätzliche Problem ist jedoch, dass Menschen in der arabischen Welt aus politischen Gründen gegen eine Zusammenarbeit mit Israel sind. Während es nach den Wahlen in Israel einen kleinen Hoffungsschimmer zu geben scheint, brennt es in den Nachbarstaaten Ägypten und Syrien. Was bedeuten diese politischen Entwicklungen für die Sicherheit Israels und für die Region? Wir hoffen, dass der Prozess von Demokratie und Freiheit in der arabischen Welt bald verwirklicht sein wird. Doch es wird vermutlich noch lange dauern. Im Moment verstärkt die Situation in Ägypten und Syrien die Instabilität in der ganzen Region. Zudem kann die Lage in Syrien für Israel gefährlich werden. Die Gefechte zwischen den Rebellen und der Armee finden manchmal sehr nah an Foto: Galit Hinon Wir sind in zahlreichen Projekten mit Ägypten und Jordanien und auch mit den Palästinensern engagiert. der israelisch-syrischen Grenze statt. Außerdem besitzt Syrien nach Russland das zweitgrößte Arsenal an chemischen und biologischen Waffen und auch andere strategische Waffensysteme. Es besteht die Gefahr, dass diese Waffen in die Hände der Rebellen fallen. Einer Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf Ende Januar, in der die Folgen der Siedlungspolitik überprüft werden sollten, blieb die israelische Delegation fern. Warum? Dieses Gremium ist Israel gegenüber grundsätzlich feindselig eingestellt. Daher haben wir uns entschlossen, die Zusammenarbeit zu suspendieren. Israel ist das einzige Land, das bei allen Sitzungen des Rates auf der Tagesordnung steht. Die muslimischen, arabischen und blockfreien Staaten kommen immer automatisch zu einer Einigung, wenn es gegen Israel geht. Wir sehen keinen Grund, dieses Spiel mitzuspielen. Wir wollen nicht der Punchingball oder das Feigenblatt für die Inkompetenz des Rates sein, der sich fast ausschließlich mit Israel befasst, statt sich um die wirklichen Probleme der Menschenrechte auf der ganzen Welt zu kümmern. Die Berichte über rassistische Ausschreitungen in der Jerusalemer Fußballszene haben uns in den letzen Woche aufgeschreckt. Wer hat hier versagt? Leider gibt es in Israel extreme Fußballfans so wie es sie in anderen Ländern in der Welt und auch in Deutschland gibt. In diesem speziellen Fall handelt es sich um eine kleine Anzahl von Personen, die gegen muslimische Spieler sind und gleichzeitig gegen die Vereinsführung. Es ist ein Einzelfall, mit dem sich die Polizei, der Verein und der israelische Fußballverband beschäftigen. Deutschland gehört heute zu den engsten Verbündeten Israels, das Eintreten für das Existenzrecht Israels gehört zur Staatsräson. Was kann die deutsche Regierung tun, um zu einer Wiederbelebung des Friedensprozesses beizutragen? Die Palästinenser überzeugen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Sie sind seit einem Jahr Botschafter in Berlin. Wie gefällt es Ihnen hier? Dies ist ein ganz besonderer Posten für jeden israelischen Diplomaten. Er bringt viel Arbeit mit sich, er ist sehr interessant und nicht immer einfach. Berlin zieht heute viele junge Israelis an, unlängst hat ein Deutscher in Israel im Fernsehen einen Kochwettbewerb gewonnen. Wird Deutschland in Israel immer beliebter? In Israel gibt es ein großes Interesse an Deutschland. Ein schönes Beispiel dafür ist, dass die Nachfrage bei den Deutschkursen im Goethe-Institut das Angebot bei weitem übertrifft. Viele Israelis reisen als Touristen nach Deutschland. Berlin steht tatsächlich gerade hoch im Kurs. Die Fragen stellte Dr. Susanna Keval Select your travel! 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18 Gebetsordnung Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main vom 24. März 2013 bis 09. Juni Nissan 5773 bis 01. Tamus Lichtzünden Schabbat- Schabbat- Wochentag Datum Wochenabschnitt Festeingang Festausgang Lichtzünden Schabbat- Schabbat- Wochentag Datum Wochenabschnitt Festeingang Festausgang Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Freitag Schabbat Sonntag 24. März 25. März 26. März 27. März 29. März 30. März 31. März 13. Nissan 14. Nissan 15. Nissan 16. Nissan 18. Nissan 19. Nissan 20. Nissan Abends: Bedikat Chamez ab Uhr EREW PESSACH Ta anit Bechorot- Fasten der Erstgeborenen Verbot des Chamez-Essens ab 9.54 Uhr Verbot des Chamez-Besitzens ab Uhr Mincha/Ma ariv in den Synagogen: Uhr 1. Seder-Abend Chazot Mitternacht: Uhr Pessach, 1. Tag Tefilat Tal Mincha/Ma ariv in den Synagogen: Uhr 2. Seder-Abend, abends: 1. Omer Pessach, 2. Tag Mincha/Ma ariv: Uhr, abends: 2. Omer Abends: 4. Omer Schabbat Chol Hamoed PESSACH Abends: 5. Omer Erew Schwi i schel Pessach Mincha/Ma ariv: Uhr, abends: 6. Omer Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Mittwoch Donnerstag Freitag Schabbat Freitag Schabbat Freitag Schabbat Freitag Schabbat Sonntag 15. Mai 16. Mai 17. Mai 18. Mai 24. Mai 25. Mai 31. Mai 01. Juni 07. Juni 08. Juni 09. Juni 06. Siwan 07. Siwan 08. Siwan 09. Siwan 15. Siwan 16. Siwan 22. Siwan 23. Siwan 29. Siwan 30. Siwan 01. Tamus Schawuot, 1. Tag Akdamot Mincha/Ma ariv: Uhr Uhr Schawuot, 2. Tag JISKOR: Uhr Mincha/Ma ariv: Uhr Uhr Schabbat Parschat NASSO Uhr Schabbat Parschat BE HA alotcha Uhr Schabbat Parschat SCHLACH Neumondverkündung Uhr Schabbat Parschat KORACH, Rosch Chodesch Tamus, 1. Tag Rosch Chodesch Tamus, 2. Tag Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Montag 01. April 21. Nissan Pessach, 7. Tag Mincha/Ma ariv: Uhr, abends: 7. Omer Uhr Dienstag 02. April 22. Nissan Acharon schel Pessach Pessach, 8. Tag JISKOR: Uhr Abends: 8. Omer Uhr Gebetszeiten und Termine des Egalitären Minjan Freitag Schabbat Mittwoch Donnerstag 05. April 06. April 10. April 11. April 25. Nissan 26. Nissan 30. Nissan 01. Ijar Abends: 11. Omer Schabbat Parschat SCHEMINI Neumondverkündung, abends: 12. Omer Rosch Chodesch Ijar, 1. Tag, abends: 16. Omer Rosch Chodesch Ijar, 2. Tag, abends: 17. Omer Uhr Uhr vom 15. März bis 29. Juni 2013 Alle Veranstaltungen finden in der Synagoge des Egalitären Minjan, in der Friedrichstraße 29 statt. Lernender Minjan Nach dem Schabbat Morgeng ttesdienst, bis Uhr 15. Juni / 7. Tamus Prof. Dr. Birgit Klein: Jüdisches Ehegüterund Erbrecht Freitag Schabbat Montag 12. April 13. April 15. April 02. Ijar 03. Ijar 05. Ijar Abends: 18. Omer Schabbat Parschat TAZRIA-MEZORA, abends: 19. Omer JOM HA SIKARON LE CHALALEJ ZAHAL Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten Abends: 21. Omer Uhr Uhr Pessach Montag, 25. März 14. Nissan Uhr 1. Seder mit Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck März 9. März / 27. Adar Susanne Michal Schwartze: Liberales Judentum Juni / 21. Tamus Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck & Susanne Michal Schwartze: Liberales Judentum (4) die Breslauer Rabbinerkonferenz von 1847 Dienstag Freitag Schabbat Mittwoch Freitag Schabbat Sonntag Freitag Schabbat Mittwoch Freitag Schabbat Dienstag 16. April 19. April 20. April 24. April 26. April 27. April 28. April 03. Mai 04. Mai 08. Mai 10. Mai 11. Mai 14. Mai 06. Ijar 09. Ijar 10. Ijar 14. Ijar 16. Ijar 17. Ijar 18. Ijar 23. Ijar 24. Ijar 28. Ijar 01. Siwan 02. Siwan 05. Siwan JOM HA AZMAUT 65. Unabhängigkeitstag des Staates Israel Abends: 22. Omer Abends: 25. Omer Schabbat Parschat ACHAREJ MOT-KEDOSCHIM Abends: 26. Omer Pessach Scheni, Abends: 30. Omer Abends: 32. Omer Schabbat Parschat EMOR, abends: 33. Omer LAG BA OMER, abends: 34. Omer Abends: 39. Omer Schabbat Parschat BEHAR-BECHUKotaJ Neumondverkündung, abends: 40. Omer JOM JERUSCHALAJIM, abends: 44. Omer Rosch Chodesch Siwan, abends: 46. Omer Schabbat Parschat BAMIDBAR, abends: 47. Omer EREW SCHAWUOT Mincha/Ma ariv: Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Dienstag, 26. März 15. Nissan Uhr 2. Seder mit Vorbeter Daniel Kempin Freitagabend-G ttesdienste Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Uhr G ttesdienst mit Vorbeter Daniel Kempin, anschließend Kiddusch 15.3.* / 29.3.** / 12.4.* / 26.4.* / 10.5.* / 24.5.* / 7.6.* / 21.6.* Schabbat-Morgeng ttesdienste Uhr, anschließend Kiddusch 6.4.** / 23.3.* / 20.4.* / 4.5.** / 18.5.* / 1.6.** / 15.6.* / 29.6.** 23. März / 12. Nissan Tania Klaczko-Ryndziun: Jüdisches Leben in Lateinamerika April 20. April / 10. Ijar Ulrike Hostalek: Halachische Erwägungen zur Organspende im Judentum Mai 18. Mai / 9. Siwan Rabbiner Dr. Daniel Katz: Weihnachten und andere Erzählungen und Zählungen Juni 1. Juni / 23. Siwan Dr. Matthias Leisegang: Was hat es mit dem Juden-Gen auf sich? Die Schi ur-reihe, die von Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck geleitet wird, widmet sich der liberalen Halacha zu aktuellen Fragen. Alternierend dazu präsentieren unsere Teilnehmer Schi urim über allgemeine jüdische Themen. Alle Gemeindemitglieder sind herzlich willkommen. Schawuot Mittwoch, 15. Mai Uhr Mincha G ttesdienst mit Schiur zum Buch Ruth, mit Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck und Vorbeter Daniel Kempin * G ttesdienst mit Vorbeter Daniel Kempin ** G ttesdienst mit Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 34 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 35

19 Aus unseren Synagogen Gebetszeiten der Synagogen Freitagabend Mincha Kabbalat-Schabbat Festtag Schabbat/Festtag Schacharit Schabbat Mincha/Ma ariv Wochentags (Montag-Freitag) Schacharit Wochentags: Mincha/Ma ariv Sonntag und gesetzl. Feiertage Schacharit Westend-Synagoge Beth-Hamidrasch Westend Baumweg--Synagoge Atereth-Zvi-Synagoge Freiherr-v.-Stein-Str. 30 Altkönigstraße 26 Baumweg 5 7 Bornheimer Landwehr 79b Ab Freitag, 25. Nissan 5773/5. April 2013 um Uhr 9.30 Uhr Minuten nach Lichtzünden Uhr 60 Minuten vor Schabbat- Ausgang 7.15 Uhr 2. Minjan der Jeschiwa um 9.30 Uhr Bitte erkundigen Sie sich (vor dem Plag ) 9.00 Uhr Gebetszeiten der Synagoge in der Henry und Emma Budge-Stiftung Pessach Montag, 25. März Uhr G ttesdienst Uhr Erster Seder Dienstag, 26. März Uhr G ttesdienst Uhr Zweiter Seder Freitag, 29. März Uhr Kabbalat Schabbat, anschließend Kiddusch Samstag, 30. März Schabbat Chol HaMo ed Pessach Uhr Schabbat-Morgengebet Dienstag, 2. April Letzter Tag Pessach Uhr Morgengebet, Jiskor gegen Uhr Lag BaOmer Montag, 29. April Uhr G ttesdienst, anschließend Kaffee und Kuchen Schawuot Dienstag, 14. Mai Uhr Abendgebet 30 Minuten nach Lichtzünden 9.15 Uhr 60 Minuten vor Schabbat-Ausgang Uhr Mittwoch, 15. Mai Uhr Abendgebet Donnerstag, 16. Mai Uhr Morgeng ttesdienst Jiskor gegen Uhr Sonstiges Montag, 8. April Uhr Jom Ha Shoah Uhr 9.30 Uhr Samstag, 4. Mai 9.30 Uhr Schabbat m'warchin hachodesch Siwan, mit anschließendem Kiddusch Donnerstag, 9. Mai Uhr Morgeng ttesdienst mit anschließendem Frühstück Donnerstag, 30. Mai Uhr Morgeng ttesdienst mit anschließendem Frühstück Gebetszeiten am Freitagabend April: Uhr, anschließend Kiddusch Mai und Juni: Uhr, anschließend Kiddusch Die neuen Siddurim Tefilat Amcha sind da Nach jahrelanger mühevoller Arbeit ist es so weit: Nach dem Vorbild der vor einigen Jahren mit großem Erfolg eingeführten Machsorim Tefilat Amcha ( Gebet Deines Volkes ) für Rosch Haschanah und Jom Kippur hat unser Gemeinderabbiner Menachem H. Klein die Siddurim für Wochentage und für Schabbat fertiggestellt. Übersichtlich und gut verständlich Ebenso wie die Machsorim für die Hohen Feiertage ermöglichen die neuen Siddurim auch dem vollkommen unerfahrenen G ttesdientsteilnehmer, dem Ablauf des G ttesdienstes mühelos zu folgen. Dazu warten die neuen Siddurim gleich mit mehreren wichtigen Eigenschaften auf, die es in der vorliegenden Kombination bislang noch nicht gegeben hat schon gar nicht in deutscher Sprache. 1 Lineare Anordnung der Gebetstexte Der Betende kann den Verlauf des G ttesdienstes Seite für Seite mitverfolgen und zwar so, wie er im aschkenasischen Ritus in Frankfurt praktiziert wird. Dazu muss nicht mehr aufgrund abweichender Gebetsriten zwischen verschiedenen Teilen des Buches hin und her geblättert werden. 2 Vollständige Transliteration Auch Betende, die des Hebräischen nicht mächtig sind, können auf diese Weise den Gebetsverlauf anhand der umfassenden Transliteration in lateinische Schrift mühelos folgen. Dabei ist das Layout so gestaltet, dass jedem Abschnitt des hebräischen Textes der jeweils korrespondierende transliterierte Abschnitt passgenau gegenübersteht. 3 Übersetzung wichtiger Gebetsabschnitte Ausgewählte Gebetsabschnitte sind jeweils an der Stelle ihres Erscheinens im Gebetstext auf Deutsch übersetzt. 4 Symbole Wichtige Aspekte des Gebetsrituals, wie Aufstehen, Hinsetzen, Öffnen der Lade u. ä. werden an den entsprechenden Textstellen mit platzsparenden Symbolen (Icons) gekennzeichnet. 5 Ausführliche Erläuterungen Auf fast 200 Textseiten wird in deutscher Sprache umfassend über die Geschichte des Gebets, die Entstehung des Siddurs, die verschiedenen Gebetstraditionen, das Verhalten beim Beten, die Geschichte und Gestalt der Liturgie und des Gesangs sowie über den Schabbat und die zugehörigen Traditionen inklusive der besonderen Schabbatot informiert. 6 Gesangsnoten Im hinteren Teil des Siddurs findet sich eine Sammlung von Notentexten zu einigen herausragenden Gebetsabschnitten. Ein an die Bedürfnisse unserer Zeit angepasster Siddur Bereits beim ersten Durchblättern wird deutlich, mit wie viel Liebe zum Detail an diesem Siddur gearbeitet wurde. Und die Mühe hat sich gelohnt, denn mit Tefilat Amcha ist es Herrn Rabbiner Klein gelungen, der Frankfurter Gemeinde einen umfassenden, modernen, verständlichen, leicht zu handhabenden und an die Bedürfnisse unserer Zeit angepassten Siddur zur Verfügung zu stellen, mit dem hoffentlich noch viele Generationen von Betern Freude und Erfüllung finden werden. Für diese Arbeit, deren Früchte sicher noch sehr lange Bestand haben werden, gebührt Herrn Rabbiner Klein aus Sicht der Gabbaim der Westend-Synagoge höchste Anerkennung und Ehre jascher Koach wekol hakawod, Raw Klein! Für die Gabbaim der Westend-Synagoge Dr. Daniel Korn Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 36 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 37

20 Mitteilungen des Rabbinats Liebe Gemeindemitglieder, wir nähern uns wieder dem Pessach-Fest. Da viele von Ihnen diese Feiertage im Ausland verbringen, möchten wir Ihnen rechtzeitig den Verkauf von Chamez ermöglichen. Chamez-Verkauf Vom 1. Nissan Dienstag, 12. März bis 13. Nissan Sonntag, 24. März 2013 täglich zwischen Mincha/Ma ariv im Beth-Hamidrasch Westend oder von 9.00 Uhr bis Uhr im Rabbinat der Jüdischen Gemeinde, Westendstr. 43, 3.Stock. Zusätzlich findet der Chamez-Verkauf in den Synagogen statt. Der Chamez-Verkauf kann aber auch während unserer Bürozeiten telefonisch (069/ ) oder per Fax (069/ ) und per erfolgen. Bedikat-Chamez Am Abend des 13. Nissan/Sonntag, den 24. März 2013 darf ab Uhr Bedikat- Chamez ausgeführt werden. Hachscharat Kelim Le'Pessach (Kaschern von Chamezgeräten) Bitte erkundigen Sie sich im Rabbinat! Ta anit Bechorim Ta anit Bechorim, das Fasten der Erstgeborenen, findet am Montag, den 14. Nissan März 2013 um 7.15 Uhr statt. Es ist üblich, entweder zu fasten oder ein Traktat des Talmuds zu beenden. Diejenigen, die nicht fasten können, sollten zum Sijum des Talmudtraktats, das von unserem Gemeinderabbiner vorgetragen wird, in das Beth-Hamidrasch Westend kommen, Altkönigstr. 26. Am Montag, den 14. Nissan März 2013 darf nach 9.54 Uhr kein Chamez mehr gegessen werden. Zwischen 9.45 Uhr und Uhr besteht die Möglichkeit, das Verbrennen des Chamez am Eingang zum jüdischen Friedhof, Eckenheimer Landstraße 238, durchzuführen. Verbot des Chamez-Besitzens ist am 14. Nissan März 2013 ab Uhr. Ein Thora-Schiur findet statt: n An jedem Wochentag findet zwischen Mincha und Ma ariv ein Schiur in Halacha unter der Leitung von Herrn Rabbiner Klein statt. n Frau Yermolynska erteilt einen Schiur in russischer Sprache für Frauen an jedem Donnerstag von Uhr bis Uhr. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Rabbinat. An Dienstagen ist die Bibliothek für Bücher in russischer Sprache von Uhr bis Uhr geöffnet. n Männer und männliche Jugendliche können täglich mit unseren Jeschiwa Bachurim lernen. Dabei haben sie die Möglichkeit, je nach Wunsch, Schiurim mit ihnen zu vereinbaren und Information über andere Schiurim, die angeboten werden, zu erhalten. n Für Kinder und Jugendliche finden in unserer Gemeinde zahlreiche Aktivitäten, Schiurim und Schabbatonim statt, an denen u.a. gemeinsam gebetet wird und Schabbat-Mahlzeiten eingenommen werden. Näheres erfahren Sie bei folgenden Organisationen, die in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt diese Aktivitäten anbieten: Chabad, Website: Jewish Experience, Website: und telefonisch bei Herrn Meir Lisserman: Achim Thora Zentrum, über Facebook und/oder telefonisch bei Oriya und Ayelet Chen: und Wenn Sie eine Simche planen... n Folgende große und exklusive Hotels in Frankfurt, das Marriott Hotel, das Hotel Intercontinental und das Hotel Kempinski (Gravenbruch) sind uns entgegengekommen und haben unseren Bedingungen für das streng-koschere Feiern von Ereignissen und Simches entsprochen. Das Hotel Fleming`s in Frankfurt steht Ihnen auch für verschiedene koschere Veranstaltungen zur Verfügung. Zu diesem Zweck haben die Hotels spezielle, voll ausgerüstete Küchen einrichten lassen, die ausschließlich für das Feiern von koscheren Simches und Ereignissen unter Aufsicht des Rabbinats vorgesehen sind. Das Restaurant Sohar s bietet für das Hotel Frankfurter Hof und für das Hilton Frankfurt ein koscheres Catering an, wobei Ihnen vom Essen bis zum Geschirr alles komplett ins Hotel geliefert werden kann. Sollten Sie Interesse haben, eine Simche im Frankfurter Hof oder im Hotel Hilton zu veranstalten, so bitten wir Sie, sich vorher mit dem Restaurant Sohar s in Verbindung zu setzen, Tel.-Nr.: 069/ Von jetzt an werden Sie außer im Jüdischen Gemeindezentrum Ihre Simches und andere Ereignisse auch in einem dieser Hotels feiern können. Den Hechscher wird das Rabbinat Frankfurt nur für diese fünf Räumlichkeiten erteilen. n Bevor Sie ein Datum für eine Veranstaltung oder Simche festlegen und hierfür Bestellungen machen, sollten Sie sich zuerst mit dem Rabbinat in Verbindung setzen. n Wenn Sie dem Begriff,,Unter Aufsicht des Rabbinats begegnen, so ist dies nur mit gültigem Datum und Unterschrift des Gemeinderabbiners rechtmäßig. Lassen Sie sich im Zweifelsfall das Kaschrut-Zertifikat zeigen. n Jeder, der ein Kind zu einer aktiven Teilnahme in der Synagoge vorbereitet, ist verpflichtet, sich zwei Wochen zuvor mit den Gabbaim in Verbindung zu setzen, um ihr Einverständnis zu erhalten. n Alle Ereignisse und/oder,,simches", die in der Westend-Synagoge, oder einer anderen Synagoge in Frankfurt stattfinden, müssen in der Verwaltung der Jüdischen Gemeinde angemeldet werden und den Gabbaim einen Monat zuvor mitgeteilt werden, um ihr Einverständnis zu erhalten. Bar Mizwa-Klub: An den Vorbereitungen, die unter der Leitung von Herrn Ilja Levkovitch stattfinden, können alle Jungen ab 11 Jahren teilnehmen (auch in russischer Sprache möglich). Als Grundlagen dienen folgende Aspekte: n Vorbereitungen und Weitergabe des benötigten Wissens in Judentum und Halacha n Verstärkung der Zugehörigkeit und Identifizierung mit dem Judentum Die Vorbereitungen umfassen alle Bereiche, wie zum Beispiel das Schreiben und Lesen der hebräischen Sprache (je nach Bedarf), den jüdischen Kalender, Feiertage, Fasttage, Sitten und Bräuche, jüdische Folklore und mehr. Zusätzlich wird das konkrete Wissen für die Bar-Mizwa vermittelt, wie Tefilin Anlegen, Thora-Lesen und Haftara u.s.w. Der Unterricht findet in den Räumen der Religionsschule statt, jeden Montag von Uhr bis Uhr. Schüler, die den Bar Mizwa-Klub besuchen, sind nicht verpflichtet, am regulären Religionsunterricht teilzunehmen. Bat Mizwa-Klub: An den Vorbereitungen können alle Mädchen ab 11 Jahren teilnehmen. Der Unterricht findet unter der Leitung von Frau Chaviva Raibstein in den Räumen der Religionsschule, donnerstags von Uhr bis Uhr statt. Schüler/Innen, die entweder am Unterricht der Jeschurun -Schule nicht teilnehmen können oder die ihre Kenntnisse im Judentum vertiefen wollen, können sich auch über das Rabbinat anmelden. Schüler/Innen können an einem neu gegründeten Bar- und Bat-Mitwa Klub, der nachmittags in den Räumen der I. E. Lichtigfeld-Schule stattfindet, teilnehmen. Bitte erkundigen Sie sich im Rabbinat. Bikur-Cholim Wenn Sie einen persönlichen Besuch des Rabbiners wünschen, melden Sie sich bitte im Rabbinat. Wenn Sie koscheres Essen im Krankenhaus wünschen, teilen Sie es bitte unserem Büro mit. Synagogen-Chor Der Schlomo Reiss-Synagogen-Chor sucht Männer und männliche Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren. Interessenten melden sich bitte im Rabbinat. An folgenden Schabbatot in 5773/2013 wird Oberkantor Tsudik Greenwald in der Westend-Synagoge vorbeten: 8./9. März, 5./6. April, 3./4. Mai, 31. Mai/1. Juni. Sollten Sie den Wunsch haben, Kantor Greenwald eigens zu Ihrer Simche einzuladen, dann wenden Sie sich bitte an das Rabbinat, um über die Bedingungen zu sprechen. Bürostunden des Rabbinats: Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis Uhr, Freitag von 8.00 Uhr bis Uhr. Tel.: 069/ ; Fax: 069/ Rabbinat@jg-ffm.de Ein frohes und koscheres Pessach-Fest äçîùì íéãòåîå çîùå øùë çñô âç Rabbiner Menachem Halevi Klein, Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main KOSHER RESTAURANT GMBH Im Jüdischen Gemeindezentrum Savignystraße Frankfurt am Main Telefon 0 69 / Telefax 0 69 / catering@sohars-catering.com KOSHER RESTAURANT HOTELANLIEFERUNG VERANSTALTUNGSRÄUME PARTYSERVICE / CATERING CAFE GLATT KOSHER / AIRLINE BELIEFERUNG Jeden Sonntag zwischen bis Uhr Brunch. 20, Allen unseren Gästen, Freunden und Bekannten wünschen wir ein koscheres Pessach-Fest jna jxp dj FAMILIE BEN DAVID und FAMILIE GUREVITZ Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 38 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 39

21 Bahnstr Langen Tel / SPITZWEG Ihr Treffpunkt für gesundes Leben Spitzweg ApOtHeKe Inh. Apotheker Gabor G. Perl Röntgenstr Langen Tel / Vermögens - verwaltung Portfoliomanagement Corporate Finance Family Office Projektentwicklung Buchhaltung & Reporting HGB / IAS Kompetent, zuverlässig, immer aktuell Ständig neue Angebote Wir liefern alle unsere Waren mit eigenem PKW im Umkreis von 50 km, FREI HAUS. Besuchen Sie uns und lassen Sie sich von unserem qualifizierten Team beraten. Wir freuen uns auf Sie! Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein frohes Pessach-Fest. VERANTWORTUNG Sie arbeiten hart, um Ihr Unternehmen erfolgreich zu machen. Sie schätzen professionelles Management und kontinuierliches Controlling, die zum Ergebnis beitragen. Das leisten wir für das Vermögen unserer Mandanten. Durch ein lösungsorientiertes Finanzmanagement sichern und vermehren wir Ihr Vermögen. Wir gedenken unserer Verstorbenen NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT ETTLINGER, Rudolf Julius DREXLER, Olga geb. Leinkram BERCOVICI, Edith geb. Silbermann GRIMBLAT, Lev KLEIN, Fritz Hans AULICH, Angelika OTYAN, Anatoliy VURMAN, Yuriy FEILER, Emma überführt Olga nach Israel SCHLESINGER, Wilhelm ABRAMOVITSCH, Ete ZITSER, Miriam MITENTAL, Eva geb. Marecki ROZENBERG, Abraham POLLAK, Jan SIESEL, Amalia geb. Weizer SCHWEBEL, Esriel überführt nach Israel PINKUS, Anneliese geb. Krüger SILAGYI, Garbo geb. Hary MARGULIS, Rasel BARON, Esther geb. Zucker ZAHAVI, Netta geb. Maibruch FLEISCHMANN, Esther geb. Poll NOVYTSKYI, Moisei überführt nach Bad Kreuznach GOYKHMAN, Vadim JOSELOWITSCH, Sofia geb. Kleitman MENABDE, Raissa geb. Schirobokova ROTHSCHILD, Fritz GABYNSKY, Pavlo DAINOW, Chaja geb. Aguschewitsch FELDMAN, Aleksandr KOPEJKINA, Laryssa geb. Felmus HAUSER, Hermann Leo DZIALOWSKI, Dina geb. Celinska ROSENTHAL, Inge Rosa geb. Nebel DAVIDSON, Bernhard überführt nach Israel JUSTITZ, Lili geb. Premsler GOUREVITCH, Semen KAZHDAN, Margaryta Den Angehörigen der dahingeschiedenen Gemeindemitglieder sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus. VORStanD DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN Der Keren Hayesod Deutschland trauert um Nachrufe Versicherung Customised Services Übernahme von Aufsichtsratsmandaten Assetmanagement Schilo Trust Westendstr. 21, Frankfurt a. M., Tel.: (069) , Fax: (069) , Schilo Trust GmbH ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lizenziert und wird von der Deutschen Bundesbank überwacht. Keren Hayesod Hauptbüro: Budapester Straße 41 D Berlin Fon: +49 (0) Fax: +49 (0) kh.berlin@keren-hayesod.de Eva Mitental sel. A. Wir werden ihr Andenken immer in Ehren halten und drücken ihrer Familie zu diesem schmerzlichen Verlust unser tiefstes Mitgefühl aus. Keren Hayesod Deutschland im Namen des Präsidiums Nathan Gelbart Vorsitzender Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 40 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 41

22 Allen Freunden, Bekannten und lieben Menschen wünschen wir ein gesundes und friedliches Pessach-Fest Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir von Herzen ein schönes und fröhliches Pessach-Fest Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Bernadette Weyland wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest Bürgermeister Olaf Cunitz wünscht der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj jna jxp dj Maruscha und Salomon Korn Dieter, Simone und Jenny Benny und Nathalie mit Bella Graumann Stadtkämmerer uwe Becker wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein fröhliches Pessach-Fest Stadtrat Prof. Dr. Felix Semmelroth wünscht der Jüdischen Gemeinde Frankfurt ein fröhliches Pessach-Fest Allen Freunden, Verwandten und Bekannten wünschen wir ein glückliches und gesegnetes PESSACH-FEST jna jxp dj Andrei, Miki und Rianne Mares Rafi, Karla, Zakkai, Aitana und Tavio Allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten wünschen wir ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Harry Schnabel mit David und Tobi Die Dezernentin für Soziales, Senioren, Jugend und Recht, Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest DER MAGISTRAT Dezernat Integration und Amt für multikulturelle Angelegenheiten Die Dezernentin für Integration, Stadträtin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen der Jüdischen Gemeinschaft ein friedliches Pessach-Fest. Familie, Freunden und Bekannten ein frohes und gesundes Pessach-Fest jna jxp dj Familie Prof. Dr. Leo und Dani Latasch Ein koscheres Pessachfest wünscht die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.v. Vorstand A. Lehrer Vorsitzender Frankfurt am Main Geschäftsstelle B. Bloch Direktor Dezernentin für Bildung und Frauen Sarah Sorge wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein fröhliches Pessach-Fest Stadtrat Stefan Majer Verkehrsdezernent wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 42 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 43

23 Stadtrat Volker Stein Dezernent für Infrastruktur wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein frohes Pessach-Fest Untermainkai Frankfurt Tel. (069) Fax (069) Prof. Dr. Raphael Gross und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Förderern ein fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Allen Patienten, Freunden und Bekannten ein frohes und friedliches Pessach-Fest. Dr. med. Alexander Messis, Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie BENJAMIN GRAUMANN RECHTSANWALT Privatpraxis Frankfurt am Main Privat- und Selbstzahler Meisengasse 8, Frankfurt am Main, Tel: , Fax: , Internet: Miet- und Immobilienrecht Vertragsrecht Arbeitsrecht Verkehrsrecht Reiserecht Strafrecht Der Mensch ist immer ein Lernender. Die Welt ist ein Versuch und der Mensch hat Ihm zu leuchten. Ernst Bloch Wir wünschen allen Freunden und Mandanten Chag Pessach Sameach Möge es gelingen Gutes Pessach Familie Penzkofer Joëlle, Holger, Madelaine und Jonathan Wir wünschen allen Verwandten, Freunden und Bekannten EIN FROHES UND FRIEDLICHES Pessach-fest. jna jxp dj Kaiserhofstr Frankfurt Telefon: 069/ Telefax: 069/ mail@anwalt-graumann.de STATT KARTEN ALLEN FREUNDEN UND BEKANNTEN WÜNSCHEN WIR EIN ein frohes und friedliches Pessach-Fest. jna jxp dj Pepa Lis Melissa & Harry Lis Liam, Zarielle, Quinn und Liev Familie Jacky, Diana, Dennis, Jonas und Jessica Schnabel Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 44 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 45

24 Dr. med. univ. Roy Süssmann Facharzt für HNO-Heilkunde Neuro-Otologie, Allergologie Große Bockenheimer Str Frankfurt am Main ( Fressgass ) Tel.: Mobil: kontakt@hno-fressgass.de Dr. med. Dubi Süssmann Ein frohes und koscheres Pessach Fest! jmçw rçk jsp gj wünschen das Präsidium, Magbitkomitee, Delegierte und Mitarbeiter. Keren Hayesod Vereinigte Israel Aktion e.v. Büro Frankfurt am Main Querstraße 4 D Frankfurt/M. Fon: +49 (0) Fax: +49 (0) kh.ffm@keren-hayesod.de Keren Hayesod Spendenkonto: Santander Bank AG Frankfurt BLZ , KTO jna jxp dj Wir wünschen allen Schwestern und Brüdern und allen Freunden ein friedvolles und fröhliches Pessach-Fest. B nai B rith Frankfurt Schönstädt Loge e. V. Ein gesundes und gesegnetes Pessach 5773 wünscht allen Freunden Israels die neu gegründete Zionistische Organisation Deutschland Frankfurt Der Vorstand Telefon: Arzt für HNO-Heilkunde Allergologie Mitglied der AEROSPACE MEDICAL ASSOCIATION Im Heidenfeld Frankfurt am Main/Heddernheim Tel.: Fax: Wir wünschen unseren Patienten und Freunden ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Jüdisches Psychotherapeutisches Beratungszentrum Frankfurt am Main für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unterstützern ein frohes Pessach-Fest jna jxp dj Mertonstraße 17-19, Frankfurt am Main Telefonische Anmeldung unter Tel.: Montag bis Donnerstag 9.00 Uhr Uhr Der Egalitäre Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt wünscht allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unterstützern ein frohes und friedliches Pessach-Fest jna jxp dj Unsere G ttesdienste finden in der früheren Tagessynagoge im linken Flügel des Gebäudes der Westend-Synagoge statt. Kiddusch und Schiurim finden nebenan, im Schiur-Raum des Egalitären Minjan statt. EMUN iunt Verein Jüdischer Gesetzlicher Ehrenamtlicher Betreuer e.v. wünscht seinen Betreuten und BetreuerInnen ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Weitere Informationen unter: Tel / Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest jna jxp dj Esther Ellrodt-Freiman und Shlomo Freiman Alexander Ellrodt und Nataly Gleser mit Ariel und Reuben, London jna jxp dj Allen Patienten, Freunden und Bekannten ein frohes und friedliches Pessach-Fest. Dr. Marcel und Susanne Ferber Praxis für Neurologie und Psychiatrie Paartherapie Verkehrsmedizinische Gutachten Gedächtnissprechstunden Ein fröhliches Pessach-Fest allen Freunden, Bekannten und Klienten wünscht David Jeitner mit Stefanie, Rebecca & Miriam Beratungsstelle Rechtsanwalt David Jeitner Erstellung von Steuererklärungen nach sozial gestaffeltem Mitgliedsbeitrag Beethovenstraße Frankfurt-Westend Tel Mobil david.jeitner@vlh.de Mensa im Philanthropin Shula & Benny Meron wünschen Euch Chag Sameach und einen koscheren Pessach! jna jxp dj Am Hauptbahnhof 10/Ecke Kaiserstraße Frankfurt/M, Tel./Fax.: 069/ (3) Gruppenanalytikerin Gruppenanalytische Selbsterfahrung Heilpraktikerin Psychotherapie Elli Kaminer - Zamberk Psychologische Einzelberatung wünscht Pessach Sameach Selbsterfahrungsgruppen für Töchter, Söhne und Enkel von Überlebenden Brentanostr Frankfurt Telefon ezamberk@unitybox.de Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein friedliches und fröhliches Pessach-Fest Rafael Herlich Fotograf Schweinfurter Weg Frankfurt am Main info@foto-herlich.de Huberta Herlich jna jxp dj Heilpraktikerin Homöopathie Psychotherapie Hühnerweg Frankfurt info@praxhom-herlich.de ihhn\yrupebrp e es t ajd tahse vrcj Chewra Kadischa e.v. Heilige Beerdigungsbruderschaft und Verein für jegliche Wohltätigkeit Frankfurt am Main sowie unsere Jüdische Krankenbetreuung wünschen allen Gemeindemitgliedern ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj Der Vorstand: Kurt de Jong, Majer Szanckower, Simon Lisker, Gabor Perl, Simon Ajnwojner Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 46 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 47

25 Gala Musik- Auch im letzten Jahr bildete die Musik-Gala den krönenden Abschluss die Kulturseiten Konzert eines vielseitigen und abwechslungsreichen Kulturjahres in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Lesung Stefanie Zweig: Nirgendwo war Heimat Es ist mittlerweile Tradition, dass Stefanie Zweig im Spätherbst im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum ein neues Buch vorstellt. Mit diesen Worten begrüßte Alf Mentzer vom Hessischen Rundfunk, der den Abend moderierte, die Starautorin am 28. November im Gemeinderatssaal der Jüdischen Gemeinde. Jedes Jahr ein Roman siebzehn große Romane sind es mittlerweile, das macht der Frankfurter Autorin so leicht keiner nach, führte Alf Mentzer weiter aus, es gebe aber auch nur wenige Schriftsteller oder Schriftstellerinnen, die aus einem so reichen Leben zu erzählen haben. Wer aber der Meinung sei, über Stefanie Zweig inzwischen alles zu wissen, der täusche sich, denn mit dem neuen Buch Nirgendwo war Heimat sei der Autorin noch einmal etwas ganz Neues gelungen. Nicht das Lebensthema der Autorin, das Leben auf zwei Kontinenten, ist neu. Es ist die Verarbeitung dieses Lebensthemas, die in diesem Buch neuartig ist. Es ist humorvoller, bewegender und packender als die Vorgängerromane und es hat eine andere Form, nämlich die Briefform. Das Buch basiert auf Korrespondenzen, die teilweise echt, teilweise aber auch erfunden sind. So z. B. die Telegramme und Briefe anlässlich der Geburt der Autorin. Welche schelmischen Gedanken müssen beim Schreiben dieser Texte Stefanie Zweig durch den Kopf gegangen sein? Entlang Stefanie Zweig die Kulturseiten solcher Briefe, Fotos und Dokumente lässt Stefanie Zweig in diesem Buch ihr Leben Revue passieren und verrät in einem bewegenden Epilog, dass, auch wenn sie sich manchesmal in Frankfurt zuhause fühle, ihr Herz eigentlich in Afrika hängengeblieben sei. Auch im launigen Gespräch mit Alf Mentzer verriet Stefanie Zweig noch das eine oder andere Geheimnis aus ihrem Leben, und die Zuhörer dankten ihr mit einem langen warmherzigen Applaus Die Mitwirkenden der Musik-Gala 2012 Als am 16. Dezember die Gäste den festlich geschmückten Saal im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum betraten, ließen sie sich fortan verzaubern vom Kerzenschein und von bekannten und beliebten Opern-, Operettenund Musicalmelodien. Ein stimmungsvolles Programm Auch diesmal hat es Doris Adler verstanden, ein schönes Ambiente zu schaffen und ein stimmungsvolles Programm zusammenzu- Wien, Wien, nur du allein... Das Turniertanzpaar des TSC Schwarz-Silber Frankfurt stellen, das die Herzen und die Seelen der Zuschauer berührte. Hochkarätige Interpreten und die Turniertanzpaare des TSC Schwarz- Silber Frankfurt trugen ihren Teil dazu bei. Ein fulminanter Eröffnungswalzer Schon als die Turniertanzpaare den Abend mit dem Kaiserwalzer von Johann Strauß eröffneten, sprang der Funke auf das Publikum über. Es honorierte die Eröffnung mit einem überwältigenden Applaus. Weiter ging es mit Arien aus La Boheme und Tosca von Giacomo Puccini, aus Rusalka von Antonín Dvořák und mit Liebesliedern von Fritz Kreisler. Doris Adler moderierte die Gala. Mit ihren kleinen Einführungen in die aufgeführten Stücke und mit Informationen über die Komponisten und die Interpreten machte sie damit den Abend auch zu einer Lehrstunde in Musik. Musikalisch begleitet wurden die Interpreten Malte Goldglück (Bariton), Esther Hock und Margaret Rose Koenn (beide Sopran), sowie Joel Montero (Tenor) von den Frank- Fotos: Rafael Herlich Irina Skhirtladze am Klavier und die Sopranistin Margaret Rose Koenn furt Classic Players und Irina Skhirtladze am Klavier. Als der Abend dann mit einer Arie aus der Lustigen Witwe von Franz Lehár und einem weiteren Walzermedley der Turniertanzpaare zu Ende ging, war das Publikum kaum noch zu halten. Minutenlanger Applaus und Standing Ovations haben wieder einmal bewiesen, dass sich dem Zauber der Musik kaum jemand entziehen kann. Lesung Channah Trzebiner: Die Enkelin Ein Gewächs unserer Gemeinde, eine junge Frau, die er seit ihren Kindertagen kennt, und nun eine junge Autorin, die ihr Erstlingswerk im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum vorstellt, mit diesen Worten eröffnete Kulturdezernent der Jüdischen Gemeinde und Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, am 21. Februar den Abend. Dass Channah Trzebiner ein Gewächs unserer Gemeinde ist, das bewies auch das zahlreich erschienene Publikum, das der Enkelin eines Holocaustüberlebenden in Frankfurt die Ehre gab. Worum geht es der studierten Juristin in ihrem Debütroman? Es ist eine liebevolle und dennoch ehrliche und offene Auseinandersetzung mit ihrer Kindheit, mit ihren Großeltern und Eltern, die allesamt vom Trauma des Holocausts gezeichnet sind. Sie können darüber zwar nicht sprechen, aber alles, was sie tun und wie sie es tun, spricht die Sprache des Traumas. Der Jiddisch sprechende Großvater, dessen Stimmung von einem Moment auf den anderen von liebevoll zugewandt auf wütend und empört umschlagen kann, die Besuche der Eltern in Israel und das augenblickliche Vereinnahmtwerden der Mutter durch deren Channah Trzebiner Eltern und Schwester es sind diese Szenen, die zeigen, wie sehr sich das Leben der Familie Trzebiner vom Leben anderer, nicht traumatisierter Familien unterscheidet. Dabei findet die Enkelin eine Sprache, die klar, frei von jedem Klischee und konsequent subjektiv ist. Wer wissen will, was es heißt, auch noch als Teil der dritten Generation vom Holocaust betroffen zu sein, erfährt dies aus Channah Trzebiners Erzählung eindringlicher als aus jeder wissenschaftlichen Studie, so eine Buchbesprechung von Micha Brumlik. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 48 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 49

26 die Kulturseiten die Kulturseiten Lesung Charles Lewinsky: Gerron Am 3. Dezember stellte der Schweizer Autor Charles Lewinsky sein neues, in den Kritiken hoch gelobtes Buch Gerron im Gemeinderatssaal der Jüdischen Gemeinde vor. Moderiert wurde der Abend von Alf Mentzer vom Hessischen Rundfunk. Literarisch brillant und berührend schildert der Autor die zwar erfundene, aber auf historischen Fakten beruhende Biographie des Schauspielers Kurt Gerron (alias Kurt Gerson), der in Auschwitz ermordet wurde. Kurt Gerron, einmal ein Star, wird ein Häftling unter Tausenden. Seine größte Rolle hatte er im Film Der blaue Engel mit Marlene Dietrich, die versuchte, ihn nach Hollywood zu holen. Gerron lehnte ab, da er überzeugt war, dass er aufgrund seiner Popularität von der Verfolgung verschont bleibe. Das Gegenteil war der Fall und Gerron wurde von den Nazis aus den Berliner Filmateliers direkt in das Ghetto Theresienstadt getrieben, wo er ein letztes Mal seine Fähigkeiten beweisen sollte. Sein Auftrag lautete, einen Film zu drehen, der das erniedrigende Dasein der Juden in Theresienstadt als Paradies schildern sollte. Dieser Film wurde später unter dem Titel Der Führer schenkt den Juden eine Stadt bekannt. Ein Gewissenskonflikt, den man sich größer nicht vorstellen kann. Würde er diesen verlogenen Film drehen, würde er der Welt vorgaukeln, wie wohlwollend die SS die Häftlinge behandelt. Dreht er den Film nicht, werden er und die vielen anderen, die an den Arbeiten beteiligt werden sollten, nicht mehr lange leben und den Todestransporten nicht entkommen. Das Buch wechselt zwischen Realität und Fiktion. Während der Dreharbeiten lässt Gerron sein Leben Revue passieren, seine Kindheit, sein Elternhaus, seine Karriere, prominente Kollegen und die vielen Annehmlichkeiten, die ihm der Ruhm brachte. Doch dieser LOREY MACHT DAS SCHENKEN LEICHT Willkommen Zuhause Der Autor Charles Lewinsky Ruhm bedeutete nun nichts mehr. Als Überlebensstrategie inszenierte sich Gerron die Welt selbst, er versuchte der Star zu bleiben, der er einmal war, und machte auf seine Weise dieses demütigende Leben für sich erträglich. Charles Lewinsky beschreibt Gerrons Zerrissenheit mit allen Emotionen. Kurz nach Fertigstellung des Films wurden Gerron und alle am Film Beteiligten doch nach Auschwitz deportiert und ermordet. Tanzen und Musik verbinden nicht nur auf der Bühne. Musical Step by Step Sauwa Sauwa Vordergründig ist es der reine Spaß: eine mitreißende Bühnenshow mit tollen Tanzeinlagen und großartiger Musik, die das Jugendensemble des Leo Baeck Zentrums in Haifa am 17. Dezember im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum präsentierte. Aber Step by Step Sauwa Sauwa ist gleichzeitig noch viel mehr: ein Musical mit einer in sich verschachtelten Handlung, in der die Darsteller diejenigen spielen, die sie auch in der Realität sind, nämlich jüdische und arabische Jugendliche, die Musik lieben, gerne tanzen und Freunde treffen. Sie alle bewerben sich bei einem Regisseur um eine Rolle in einem Theaterstück, das wiederum von den Schwierigkeiten im Umgang zwischen jungen Palästinensern und Israelis handeln soll. Und so entwickelt sich bei dieser Theaterproduktion nach und nach auf der Bühne, was sich die meisten Menschen im Nahen Osten in ihrem Alltag sehnlichst wünschen: eine Annäherung und die überraschende Entdeckung, dass die Gemeinsamkeiten, nicht die Unterschiede zwischen ihnen überwiegen. Genau diese Erfahrung haben die 40 jungen Darsteller aus Haifa und Ein Mahal auch selbst während der vielen Proben zu Step by Step gemacht: Wenn wir auf der Bühne miteinander auskommen können, dann schaffen wir das auch im selben Land, zeigt sich einer der Mitwirkenden optimistisch. Schöner hätten es die Verantwortlichen des Leo Baeck Zentrums, das von 2000 Schülern besucht wird und sich selbst in der humanistischen Tradition des progressiven Judentums sieht, nicht formulieren können. Auch Kanzlerin Angela Merkel war von diesem Projekt begeistert. So hat sie die Euro, die sie als Preisgeld bei ihrer Auszeichnung mit dem Heinz Galinski-Preis im Dezember 2012 überreicht bekommen hatte, für das Musical gespendet. Im Frankfurter Gemeindezentrum, wo Step by Step während seiner Deutschlandtournee am 17. Dezember gastierte, wollte der Applaus nicht enden und zwang die Darsteller immer wieder auf die Bühne zurück, bis sie endlich, Schritt für Schritt, erschöpft, aber glücklich aus dem Saal hinaustanzten. Barbara Goldberg Hochzeits-Wunschlisten im Internet Auf 5 Etagen die schönsten Geschenke finden. Bequemes Bestellen für Ihre Freunde und Gäste online (auf Wunsch auch in Englisch). LOREY, eines der größten und führenden Fachgeschäfte für Tischkultur, Haushaltswaren und Wohnambiente in Deutschland. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Porzellan. Manufakturen. Glas und Kristall. Bestecke/Silber. Haushaltswaren. Elektro- Kleingeräte. Wohnaccessoires. Tischwäsche. Bad-Accessoires. 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27 die Kulturseiten Jüdische Spuren Schätze Eine Institution für das Gesamtgedächtnis der Stadt Foto: Jüdisches Museum Frankfurt Das Jüdische Museum im Rothschildpalais Deutsch: Ayman Sikseck Reise nach Jerusalem Zürich 2012 Bücherempfehlung Von Dr. Rachel Heuberger, Leiterin der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Frankfurter Universitätsbibliothek Mit dieser Rubrik informieren wir Sie über neue interessante Bücher in deutscher, hebräischer und russischer Sprache, die Sie in der Frankfurter Universitätsbibliothek kostenlos ausleihen können. Folgende neue Titel wollen wir Ihnen heute empfehlen: Mit großer Gelassenheit schildert der arabische Israeli in seinem ersten Roman das Leben seiner Landsleute in der inneren Zerrissenheit zwischen Anpassung und Selbstbehauptung. Signatur: Hebräisch: Yirmi Pinkus Bi-zeer anpin Tel Aviv 2012 Eine israelische Familie aus dem nördlichen Tel Aviv plant in den 80er Jahren einen gemeinsamen Sommerurlaub in Seefeld in Österreich. Signatur: Russisch: Aliza Senar Vozlublennye i nenavistnye Moskau 2012 Die Darstellung der Frauengestalten in der jüdischen Literatur von der Bibel über die Midraschim bis in die heutige moderne hebräische Literatur. Signatur: In diesem Jahr begeht das Jüdische Museum Frankfurt das 25. Jahr seines Bestehens. In einem Pressegespräch erläuterte der Museumsdirektor, Prof. Dr. Raphael Gross, die verschiedenen Aktivitäten und Entwicklungen im Jubiläumsjahr. Dazu gehört die überarbeitete Dauerausstellung, in der zahlreiche Exponate ausgewechselt und alle Texttafeln um die englische Übersetzung ergänzt wurden. Dazu gehören auch Ausstellungsprojekte wie Juden. Geld. Eine Vorstellung sowie Treten Sie ein! Treten Sie aus! Warum Menschen ihre Religion wechseln... In das Jubiläumsjahr fällt auch die Entscheidung über den Erweiterungsbau, der notwendig ist, um mehr Raum für die inzwischen stark angewachsene Sammlung des Museums und die Wechselausstellungen zu bieten Besucher im Jahr das geht an keinem Gebäude spurlos vorbei. Insofern wird während des Erweiterungsbaus auch das Stammhaus das Rothschildpalais grundsaniert. Nach einer Bauzeit von voraussichtlich 18 Monaten soll das Jüdische Museum dann zum Ende 2016 neu eröffnet werden. Asher Reich Ein Mann mit einer Tür Frankfurt 2012 Selbst in Mea Shearim aufgewachsen, schildert der Autor in zehn authentischen Erzählungen das geheimnisvolle, fremdartige und faszinierende Leben im orthodoxen Viertel in Jerusalem. Signatur: Orian Zakai Hashlem et he-haser Jerusalem 2010 Ein Roman in Kurzgeschichten über Frauen im heutigen Israel, ihre Beziehungen zu den Kindern, Eltern, Partnern und die Sehnsucht nach Harmonie. Signatur: Joseph Roth Iov Moskau 2011 In diesem Klassiker von 1930 erfährt der Lehrer Mendel Singer im Schtetl so viele Schicksalsschläge, dass er beginnt, an der Allmacht und Güte des Ewigen zu zweifeln. Signatur: Die Rothschild'sche Bibliothek in Frankfurt Die Universitätsbibliothek stellt Sammlung mit Rothschild-Dokumenten ins Netz. Die Rothschilds, deren Name in aller Welt zu einem Synonym für unermesslichen Reichtum wurde und die der Frankfurter Judengasse entstammen, haben mehr als jede andere jüdische Familie für die sozialen und kulturellen Einrichtungen der Stadt gespendet. Eine Bibliothek für zeitgenössische Literatur Vor 125 Jahren, am 3. Januar 1888, eröffnete Hannah Louise von Rothschild, die Tochter von Mayer Carl von Rothschild, zum Andenken an ihren verstorbenen Vater die Rothschild'sche Bibliothek. Mayer Carl von Rothschild war einer der einflussreichsten Bankiers in Deutschland, Mitglied der Frankfurter Handelskammer, Mitbegründer der Frankfurter Bank, und er vertrat Frankfurt als Abgeordneter im Norddeutschen Reichstag. Aufbauend auf der vom Vater angelegten Büchersammlung, errichtete Hannah Louise eine Bibliothek für zeitgenössische Literatur in europäischen Sprachen und für Kunst- und Musikwissenschaften, in der der Anspruch verwirklicht werden sollte, Wissenschaft und Volksbildung zu verbinden und einem akademisch nicht gebildeten Publikum fremdsprachige Literatur zugänglich zu machen. Alle Kosten wurden von Hannah Louise und der Familie Rothschild getragen. Die Sammlung stieg rasant von Bänden bei der Eröffnung im Jahre 1888 auf rund Bände 1945 an, die heute Teil der Universitätsbibliothek sind. Eine weitere von Hannah Louise geschaffene Stiftung, die bis auf den heutigen Tag Bestand hat, ist die im Jahre 1890 gegründete Heilanstalt Carolinum, der Nucleus der modernen universitären Zahnklinik, das heute Carolinum genannte zahnärztliche Universitätsinstitut. In der Zeit des Nationalsozialismus 1928, nach der Entwertung des Stiftungsvermögens durch die Inflation, wurde die Bibliothek an die damalige Stadtbibliothek angegliedert und unter die Leitung von Joachim Kirchner gestellt. Nach 1933 übernahm Kirchner eine aktive Rolle bei der Durchsetzung der nationalsozialistischen Kulturpolitik, so im April 1933 als Zuständiger bei der Säuberung der städtischen Schüler-, Lehrer- und Volksbüchereien. Unter seiner Verantwortung wurde die Rothschild sche Bibliothek die erste Frankfurter Bibliothek, in der undeutsches Schrifttum nur noch bei Nachweis eines wissenschaftlichen Zwecks ausgeliehen wurde. Auf Betreiben von Kirchner wurde die Rothschild sche Bibliothek bereits am 30. Dezember 1933 in Bibliothek für neuere Sprachen und Musik (Freiherrlich Carl von Rothschild sche Bibliothek) umbenannt, der Klammerzusatz im November 1935 gestrichen. Weitere Erinnerungen an die Stifterfamilie im Gebäude wurden entfernt und alle Hinweise auf den Namen Rothschild getilgt. Seit 1945 sind die Bestände in die Universitätsbibliothek eingegliedert und dienen den modernen Sprach- und Musikwissenschaften als wichtige Quellenliteratur. Der Name Rothschild ist damit endgültig aus der Frankfurter Bibliothekslandschaft verschwunden. Virtuelle Ausstellung und Dokumente im Netz Zum 125. Jubiläum der Rothschild-Bibliothek hat die Universitätsbibliothek eine virtuelle Ausstellung über die Bibliothek und einzelne Mitglieder der Familie Rothschild erstellt, die im Netz abrufbar ist unter: Außerdem wurde eine neue Datenbank, die Rothschild-Sammlung, mit Quellen zur Familie Rothschild freigeschaltet. Die Dokumentensammlung enthält rund Artikel der nationalen und internationalen Presse aus den Jahren 1886 bis 1916, die Büste Hannah Louise von Rothschild sich auf die Familie Rothschild und das Bankhaus beziehen und in ihrer Zusammensetzung als historische Ressource ein Unikat darstellen. Im Netz zu finden unter: Diese einmalige Dokumentensammlung war ursprünglich Teil der Roth schild schen Bibliothek, zu deren Auftrag es auch gehörte, alles zusammenzutragen, was in Zeitschriften und Zeitungen über die Familie Rothschild veröffentlicht wurde. Weitere Bestände zur Familie Rothschild, darunter Bücher, Aufsätze, Bildnisse, Karikaturen sowie Entwürfe zu Denkmälern, sind ebenfalls bereits online verfügbar: Bei Fragen wenden Sie sich an die Auskunft unter der Telefon-Nummer: oder informieren Sie sich auf der Homepage: Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 52 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 53

28 Im Portrait Jung, Jüdisch und engagiert Sich im Jüdischen frei bewegen Seit einigen Jahren motiviert die Stiftung Polytechnische Gesellschaft mit dem Programm StadtteilBotschafter junge Frankfurter zu freiwilligem Engagement. Mit dem Einsatz für andere Menschen sollen sie lernen, aus der Gesellschaft eine Gemeinschaft zu formen. Um es gleich vorweg zu sagen: Ljudmila und Dmitrij Belkin gehören einer Generation der Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion an, der die Türen in der westlichen Welt weit offen standen, als sie 1993 nach Deutschland kamen. Sie waren jung, sie waren frisch verheiratet und wagten, wie sie sagen, einen Ausflug nach Deutschland. Das war nicht so weit weg von der Heimat und vor allem, es war eine Möglichkeit, in West-Europa zu studieren. Eine postmoderne Ehe Als sich Dmitrij und Ljudmila ein Jahr zuvor in Dnepropetrovsk in einem intellektuellen Zirkel junger Historiker kennengelernt hatten, war die Ukraine gerade ein Jahr unabhängig. Im Rahmen der Perestrojka wurde vieles möglich, alles hinterfragt und alles befand sich im Umbruch. Die Hochzeit der beiden 21-Jährigen wurde von Freunden lakonisch als postmodern bezeichnet, was bedeutete: Man heiratet, einer verlässt als Erster das Land, und der andere reist nach. Dass Ljudmila einen Juden heiraten würde, darauf wurde sie in Dnepropetrovsk von ihren nichtjüdischen Kommilitonen aufmerksam gemacht. Nationalität oder Religion spielen für die Liebe keine Rolle. Im familiären Alltag haben sie dagegen einen großen Wert. Durch die Großmutter von Dmitrij habe ich dann das Jüdische lieben gelernt. Als Ljudmila neun Monate später nach Deutschland kam und in Tübingen zusammen mit Dmitrij eine jüdische Familie kennen lernte, da waren es die jüdischen Freunde, die sie spüren ließen, dass sie nicht ganz dazugehörte. In der Millionenmetropole Dnepropetrovsk, so schildert Dmitrij Belkin die Atmosphäre seiner Kindheit, ist er zwar in einem völlig atheistischen Elternhaus aufgewachsen, die Hälfte seiner Klassenkameraden aber war jüdisch. Bei ca. dreißigtausend Juden in der Stadt gab es also einen speziellen Code, mit dem man sich verständigte. Diese säkulare, von Tolstoi und Dostojewski und einem gewissen Internationalismus geprägte Umwelt, in der über alles und jedes philosophiert wurde, haben Ljudmila und Dmitrij Belkin vermisst, als sie versuchten, sich in Deutschland einzuleben. Sie fingen an, sich mehr dem Jüdischen zuzuwenden. Dmitrij und Ljudmilla Belkin, mit Sohn Mark Annäherungen an das Judentum Mitte der 90er Jahre, als in den kleineren Städten die Jüdischen Gemeinden noch nicht so etabliert waren wie heute, fanden persönliche Annäherungen an das Judentum in eher privaten und informellen Zirkeln statt. Ein Glück, sagt Dmitrij Belkin, denn wir haben uns das alles allein erarbeitet, haben alles hinterfragt und mussten nicht institutionalisierte Riten übernehmen. Eine offene Umgebung Als im Jahr 2004 das junge Paar, das inzwischen einen kleinen Sohn hatte, nach Frankfurt kam, fand es hier eine Umgebung, in der seine jüdische Identität plötzlich etwas Selbstverständliches hatte. Der Sohn wurde gleich in den jüdischen Kindergarten aufgenommen: Dass ich halachisch nicht jüdisch bin, war für die aufnehmende Kindergärtnerin kein Problem. Sie strahlen das Jüdische aus, war ihr Kommentar, sagt Dmitrij. Als beide dann den Egalitären Minjan kennenlernten, gefielen ihnen vor allem die liberale Atmosphäre und die offenen Diskussionen. Diese positiven Erfahrungen haben das junge Paar bewogen, regulär zum Judentum zu konvertieren. Unterwegs zwischen den einzelnen Richtungen des Judentums Heute ist für Ljudmila die Religion eher ein intellektuelles Thema: Der Talmud steht in meinem Zimmer, sagt sie lachend, und Dmitrij ist eher derjenige, der Freitagabend die Schabbatkerzen entzündet. Unser Sohn, der längst die Lichtigfeld-Schule besucht, ist der Erste in der Familie, der die Rituale und die Praxis des jüdischen Lebens völlig entspannt beherrscht. Mit ihrem Sohn, der demnächst Bar Mizwa wird, besuchen die Belkins die Westend-Synagoge, weil er dort seine Freunde hat. Sie gehen zum Egalitären Minjan, weil sie dort ihre Freunde haben und sie gehen in die Synagoge der Budge-Stiftung, weil sie dort gern mit dem Rabbiner und mit den älteren Herrschaften plaudern. Wir sind unterwegs zwischen den einzelnen Richtungen des Judentums, ohne uns zu fragen, was wir genau sind: liberal, konservativ oder orthodox. Diese Freiheit der Bewegung innerhalb des Jüdischen, das ist das, was für uns attraktiv und wichtig ist und was wir an Frankfurt schätzen. Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart Heute ist Dr. Dmitrij Belkin wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fritz Bauer Institut und Kurator im Jüdischen Museum. Er kuratierte die Ausstellungen über die russische Einwanderung nach Deutschland und über Axel Springer und die Juden. Zur Zeit bereitet er eine Ausstellung über das Frankfurter Westend vor und versucht sich auch als Filmemacher. Ljudmila ist Stipendiatin des Ernst Ludwig Ehrlich-Studienwerks, promoviert über die russische Kunsttheorie des beginnenden 20. Jahrhunderts und publiziert als freie Kunsthistorikerin über Kunst, die in der Migration entsteht. Die jüdischen Freunde aus Tübingen leben inzwischen ein frommes Leben in der Schweiz. Aufgenommen und bearbeitet von Dr. Susanna Keval Die Pianistin und Studentin der Betriebswirtschaft, Neta Chervinsky, Mitglied unserer Gemeinde und Stipendiatin des Ernst Ludwig Ehrlich-Studienwerks, war 2011 bis 2012 Stadtteilbotschafterin für Bornheim. Die JGZ fragte sie, wie sie zu diesem Engagement gekommen ist. Ein Leben für die Musik Engagement und Unterstützung Auf das Projekt aufmerksam geworden bin ich durch eine Freundin, die auch Musikerin ist und als Stadtteilbotschafterin ein Konzert für Kinder organisiert hatte. Ich habe ihr dabei geholfen und fand spannend, dass man sich mit einem eigenen Projekt engagieren kann und gleichzeitig Unterstützung in Form von Betreuung durch die Stiftung erfährt. Musik tut gut Ich mache mein Leben lang Musik, sang in meiner Schulzeit im Chor des Goethe- Gymnasiums und habe schon als Kind durch die Kinderoper Brundibár erfahren, wie Musik, wenn auch nur für eine kurze Zeit, Freude in ein freudloses Leben, wie damals in Theresienstadt, bringen kann. Die Projektskizze, mit der ich mich beworben habe, beinhaltete die Gründung eines jungen Chors in meinem Stadtteil Bornheim, weil ich gehört hatte, dass dort solche Angebote fehlen. Aus eigener Erfahrung wusste ich, wie viel Freude und Zusammenhalt durch das gemeinsame Singen entstehen kann. Ich habe mir überlegt, diesen zu gründenden Chor dann mit meinem ehemaligen Chor auf dem Goethe-Gymnasium in Kontakt zu bringen. Das Ziel war eine gemeinsame Aufführung der Zigeunerlieder von Brahms. Die Sängerinnen und Sänger fand ich in der Bornheimer Louisevon-Rothschild-Realschule. Durch den Kontakt mit dem bühnenerfahrenen Goethe-Chor betraten die Schülerinnen und Schüler, die bereit waren, mitzumachen, gleich mehrere neue Welten. Zum ersten Mal waren sie mit klassischer Musik konfrontiert, mit der U-Bahnlinie-4 kamen sie aus ihrem Stadtteil direkt ins Goethe- Gymnasium, wo sie eine andere Schulluft schnuppern und mit einem geschulten Chor üben konnten. Auch der Perspektivenwechsel, die Kinder selber zum Singen zu bringen und nicht nur zum Zuhören, war mir wichtig. Durch Kennenlernspiele näherten wir uns an, und nach und nach wurde ein halbes Jahr lang ernsthaft geübt und einmal in der Woche geprobt. Das Konzert Das Projektergebnis war dann das Konzert im Hessischen Rundfunk. Auf der riesigen Bühne des Sendesaals zu stehen, das war für Die Stadtteilbotschafterin für Bornheim, Neta Chervinsky alle ein Riesenevent. Für mich bedeutete das, Sponsoren zu suchen, denn die Euro, die man von der Stiftung der Polytechnischen Gesellschaft für ein Projekt erhält, haben für die Saalmiete nicht gereicht. Ich habe weitere Solisten engagieren müssen, weil es ein anspruchvolles Programm war, das von einem Schulchor allein nicht gestemmt werden konnte, und ich habe kräftig die Werbetrommel gerührt. Dafür hatte ich eine Präsentationsmappe zusammengestellt mit Informationen über das Projekt, aber auch über die Musik, die wir aufführten. Unser Konzert war ein voller Erfolg, an dem viele Eltern, Lehrer und Mitschüler teilgenommen haben, und ich konnte mich in vielen verschiedenen Rollen erproben: als Musikerin, als Moderatorin und als Organisatorin. Pläne Jetzt ist es schon fast ein Jahr her, seit das Projekt abgeschlossen ist und ich werde bei der nächsten Generation der Stadtteilbotschafter Mentorin sein und einen neuen Stadtteilbotschafter und sein Projekt begleiten. Zusätzlich zu dem Engagement, etwas für meinen Stadtteil zu tun, hat mich das Projekt auch für meinen weiteren beruflichen Werdegang inspiriert. Neben einer Konzerttätigkeit könnte ich mir auch eine Arbeit als Musikmanagerin vorstellen, denn vor allem bei der Konzertvorbereitung und -organisation war ich voll in meinem Element. Dass ich jüdisch bin, hat bei diesem Projekt keine Rolle gespielt. Als wir aber mit den anderen Stadtteilbotschaftern Krakau besuchten und ich die dortige Synagoge sehen wollte, habe ich sehr viel Interesse und Anteilnahme erfahren. Wie die Musik, ist auch das Judentum für mich eine Heimat. Daniel Barenboim mit seinem West-Eastern Divan Orchester und seinem Buch Musik ist mein Leben ist für mich ein Vorbild, wie man in vielen Bereichen durch Musik einen Perspektivenwechsel erreichen kann. Aufgenommen und bearbeitet von Dr. Susanna Keval Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 54 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 55

29 Aus Den Institutionen WIZO Fotos: Rafael Herlich Fotos: Rafael Herlich WIZO Lifestyle Boutique Freuen sich über den großen Erfolg v. l. n. r.: Dr. K. Kappus, N. Faktor, E. Endzweig, E. Knobloch, S. Frohmann, E. Bean. Purim- Lunapark 2013 Was die Kostüme angeht, waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt... Am Sonntag, dem 2. Dezember 2012, öffnete die erste WIZO Lifestyle Boutique im Hilton Frankfurt ihre Pforten. Mit viel Elan und guter Laune durchschnitt Sonya Kraus gemeinsam mit dem Gesandten des Oberbürgermeisters, Stadtrat Michael Paris, das blauweiße WIZO Band und lud zum entspannten Sonntags-Shopping ein. Die vom Hilton bereitgestellten Räumlichkeiten bildeten eine elegante Kulisse für die etwa 30 Aussteller, die neben Geschenken, Schmuck und Pelzen auch kulinarische Köstlichkeiten zu bieten hatten. Finanzielle Unterstützung fand das Event zusätzlich bei altbewährten WIZO-Freunden, wie Poll Immobilien, BMW Offenbach und La Mer. Nach New Yorker Vorbild organisierte das Lifestyle Team, eine engagierte Truppe von WIZO-Damen und neugewonnenen WIZO-Fans, das hochkarätige Event. Bei einem Gläschen Champagner, duftendem Kaffee und köstlicher, handgeschöpfter Schokolade wurde bis in den frühen Abend fröhlich geshoppt nach dem Motto Verwöhne dich und deine Lieben und tue gleichzeitig Gutes. Dank der unermüdlichen Teamarbeit wurde die Boutique bereits bei ihrem Auftakt zum vollen Erfolg und hat damit einen festen Platz im Veranstaltungskalender der WIZO-Gruppe Frankfurt gefunden. Nicole Faktor Am 17. Februar 2013 fand der diesjährige Purim-Lunapark der WIZO statt. Voller Vorfreude begannen im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum die Vorbereitungen des Orga nisa tionsteams um Gila Uswaew, Sabina Lie bensohn-jammer, Sofia Stawski, Iris Aronovici und Minka Wildberger bereits Tage vorher. Mit viel Engagement wurde geschmückt, aufgebaut und alles mobilisiert, was für ein gelungenes Kinderfest nötig ist. Dann war es endlich so weit: Ab 14 Uhr konnte wieder gerutscht, gebastelt, gespielt, getobt, auf einem Bullen geritten werden oder man konnte sich vom Zauberclown begeistern und vom Team ARTURO Ballonfiguren drehen lassen. Auch über den Kinderschminkstand, das Entenangeln, Dosenwerfen, Ballonschießen und viele weitere Attraktionen der Firma Funtastics freuten sich die Kinder. Alle hatten sehr viel Spaß, nicht nur die Augen der Allerkleinsten im Kinderland leuchteten. Bei der Kostümprämierung der besonders schön verkleideten Prinzessinnen, Königinnen, Spidermen, Supermen, Clowns und vielen anderen wurde lautstark gesungen, geklatscht und mitgefiebert. Die Kostümprämierung wurde dank des Teams um den Zauberclown Arturo zum echten Highlight. Die Stimmung war am Kochen, als der Clown Bonbons regnen ließ. Für das leibliche Wohl war mit Nudeln und selbst gebackenem Kuchen gesorgt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Super-Helferinnen und Helfern, dem Jugendzentrum Amichai, der Schul-WIZO der Lichtigfeld-Schule und bei Makkabi und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Ein großer Dank geht an alle unsere großzügigen Spender und Sponsoren, ohne die so ein tolles Fest nicht möglich wäre. Auch für den nächsten Purim-Lunapark brauchen wir zur Realisierung wieder motivierte Mamas, die Freude daran haben, ein Leuchten in die Augen der Kinder zu zaubern. Wir würden uns sehr über Unterstützung freuen, um das Event möglich zu machen. Wir wünschen allen Pessach Sameach we kascher. Für das Lunapark-Team Gila Uswaew und Sabina Liebensohn-Jammer Nachwuchs für die WIZO-Family Dass die WIZO in Frankfurt lebt und pulsiert, hat sie in den letzten Jahren mehrfach eindrucksvoll bewiesen. Alljährliche Events, wie der WIZO-Basar und die WIZO- Patenschaftsgala, sind aus Frankfurt nicht mehr wegzudenken und weit über die Grenzen der Jüdischen Gemeinde und der Stadt bekannt. Die leidenschaftliche Arbeit der Powerladies aus Frankfurt ist einzigartig, bewundernswert und seit vielen Jahren Vorbild für die Aktivitäten der WIZO-Gruppe in ganz Deutschland. Durch den Sturm des Erfolgs entstand vor ein paar Monaten der Gedanke, in Frankfurt zusätzlich eine Young WIZO zu gründen, um mit neuen Ideen und Events auch ein jüngeres Publikum für das Engagement und die Ziele der WIZO zu begeistern. Also ein frischer Wind, der dazu beitragen soll, dass aus dem Sturm ein Orkan der Hilfsbereitschaft entsteht, der den Kindern in Israel auch künftig Unterstützung und Hilfe zusichert. Dass die neu gegründete Young WIZO eine Bereicherung für die WIZO Frankfurt ist, konnte sie bereits auf dem letzten WIZO-Basar unter Beweis stellen. So gab es erstmals eine Cocktail-Lounge mit DJ und leckeren Drinks, und die Verlosung eines neuen iphone 5 wurde zu einem der Highlights des Basars. Momentan besteht die Young WIZO noch aus einem kleinen Kern von neun jungen Frauen, die sich monatlich treffen, um künftige Events zu besprechen und neue Ideen zu entwickeln. In Zukunft sollen regelmäßig Veranstaltungen für die Altersgruppe der 20- bis 35-Jährigen stattfinden. Premiere für ihr erstes eigenes Event feiert die Young WIZO Ende Februar mit einem gemütlichen After-Work-Bingo-Abend mit Snacks und Drinks. Geplant sind für dieses Jahr auch Lesungen und Partys. Die Young WIZO ist damit das jüngste Mitglied der großen WIZO-Familie. Die bisherigen außergewöhnlichen Leistungen der WIZO sind für die jungen Frauen dabei Ansporn, Motivation und Herausforderung zugleich, um jetzt den Grundstein dafür zu legen, dass die Erfolgsstory auch in der nächsten Generation weitergeschrieben wird. Die Young WIZO freut sich über jede Unterstützung. Alle Frauen zwischen 20 und 35, die daran interessiert sind, aktiv mitzuwirken, werden gebeten, eine an youngwizoffm@yahoo.de zu schicken. Wer über die bevorstehenden Events informiert werden möchte, findet die Young WIZO auch online auf: Nathalie Graumann Young WIZO in the city come together after work Snacks & Drinks Kennenlernen BINGO reloaded Quatschen mit 3 Preisen Wann? Donnerstag, ab Uhr Wo? Jüdische Gemeinde, Westendstr. 43 Wer? jung. jüdisch. weiblich. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 56 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 57

30 Aus Den Institutionen Makkabi Aus Den Institutionen Makkabi Heiße Rhythmen und heiße Outfits bei der Makkabi-Gala 2012 Neue Abteilungen, Bundesligaturniere und die Chanukka-Gala Erneut liegen bewegende Wochen vor und auch hinter Makkabi Frankfurt. Jahresabschluss 2012 Inzwischen Tradition wurde das Jahr 2012 am 15. Dezember mit der großen Makkabi Chanukka-Gala im Frankfurter Marriott Hotel abgeschlossen. Nach dem Boom des letzten Jahres mit mehr als 850 Gästen musste dieses Jahr die Anzahl der Eintrittskarten aus Sicherheitsgründen des Hotels stark begrenzt werden. Die deutsche Jugendmeistermannschaft im Schach von Makkabi eröffnete mit dem Chanukkalichterzünden die Feier. Vizeweltmeister der Magie, Pit Hartling, sorgte mit der anschließenden Bühnenshow und Close-Ups für das gewisse Etwas, und im ausverkauften Saal schaffte es die Band Festival erneut, für eine herausragende Stimmung bis in die frühen Morgenstunden zu sorgen. Und wer gerade nicht tanzte, tankte frische Energie am leckeren koscheren Buffet auf. Rechtzeitig zur Gala erschien unser Makkabi Jahresjournal 2013, das von Jahr zu Jahr auch inhaltlich immer umfangreicher wird. Ein großer Dank geht hierbei an unsere unzähligen Sponsoren. Als Hinweis für alle Makkabi-Freunde: Die nächste Gala findet am 14. Dezember 2013 statt genau ein Jahr vor unserer 50-jährigen Jubiläumsgala! Tenniscamps Um die Winterferien zu überbrücken, fanden zwei Tenniscamps statt. Die jungen Teilnehmer kommen hierbei meistens das erste Mal mit dem Ball in Berührung und haben sehr großen Spaß daran. Es ist schön zu sehen, dass immer mehr Jugendliche aus unserem Verein sich zur Verfügung stellen, um den Kids das weiterzugeben, was ihnen einst beigebracht wurde. Auch in diesem Jahr wird es wieder in allen Ferienwochen Tenniscamps geben. Budenzauber-Turniere Im Dezember und Januar fanden an sechs verschiedenen Terminen unsere Budenzauber-Turniere statt. Diese Turniere haben inzwischen so einen Stellenwert, dass die meisten Bundesligisten bereits für das kommende Jahr zugesagt haben. So bewarben sich in diesem Jahr u. a. Eintracht Frankfurt, der 1. FC Kaiserslautern, der FSV Mainz 05, die TSG Hoffenheim, Fortuna Düsseldorf, der FSV Frankfurt, der Karlsruher SC und Kickers Offenbach um die Ehre, beim von Makkabi-Frankfurt organisierten Turnier teilzunehmen. Hinzu kam, dass bei der E-Jugend sogar noch Hapoel Tel Aviv aus Israel zu Gast war. Diese Kinder schliefen bei den Familien unserer E-Jugend und fühlten sich in Frankfurt und beim Budenzauber pudelwohl. Neben dem Budenzauber unternahmen unsere israelischen Gäste mehrere Ausflüge, unter anderem in das Jüdische Museum, in den Funpark und in die Eissporthalle. Besonderer Dank gilt unserem diesjährigen Sponsor, TECHEM, der die Budenzauber-Bundesligaturniere unterstützte. Basketball Beim Basketball hatten wir im Dezember die U 16-Jugendmannschaft von Maccabi Tel Aviv zu Gast. Bei einem toll organisierten Rahmenprogramm lernten unsere israelischen Gäste die Stadt Frankfurt und unseren Verein sehr gut kennen. Über den Besuch beim Bundesligaspiel Eintracht gegen Werder Bremen und auf der Eisbahn waren die Jungs begeistert und sie freuen sich bereits auf das nächste Mal. Geplant ist ebenfalls ein Austausch, sodass unsere Spieler demnächst zum Trainingslager nach Israel fahren. Foto: Alon Meyer Die Sieger des Budenzauber-Turniers, der FSV Mainz 05 mit Herrn Bernschneider, dem Hauptsponsor der Firma Techem (rechts) Bridge Doch nicht nur von der Jugend gibt es Vieles zu berichten. So veranstaltete unsere Bridge- Abteilung im Dezember ein Turnier für Jung und Alt. Bei den zahlreichen Teilnehmern wurde an mehreren Tischen gespielt, und tolle Snacks und Sachpreise angeboten. Seit Jahren treffen sich unsere Bridge-Spieler jeden Montag im Seniorenclub der Jüdischen Gemeinde, um sich nett zu unterhalten und vor allem Bridge zu spielen. Wer mag, ist gerne eingeladen, sich jeden Montag unseren Bridge-Spielern anzuschließen. Handball Mitte Januar kam es zu einem weiteren großen Event. Unsere Handballer schrieben Geschichte, indem sie sich das erste Mal in der Geschichte Makkabis für das Final-Four um den Handballpokal qualifizierten und es selber austrugen. Da Makkabi der klassentiefste Verein war, organisierten wir das große Treffen in Wiesbaden. Eine Menge Fans, darunter Freunde und Verwandte der Spieler, haben die Jungs ordentlich angefeuert. Leider konnten sich unsere Handballherren den Pokal nicht holen. Allerdings war allein das Teilnehmen an solch einem Event eine Sensation. Wir gratulieren der gesamten Mannschaft zu diesem tollen Erfolg. Die anstehende Skireise, aber auch die Abschlussfahrt nach Ibiza im Sommer, haben sie sich mehr als verdient. Kampfsport Dass man sich auf dem bereits Erreichten nicht ausruhen soll, ist allgemein bekannt. Ab März bietet Makkabi treu nach ebendiesem Motto mit Taekwondo, nach Capoeira, Krav Maga und Judo, bereits die vierte Kampf sportart an. Weil ein bekannter Taekwondo Verein sich auflösen musste, übernimmt Makkabi Frankfurt die kompletten 70 Mitglieder samt Trainer und bietet in Zukunft an drei Tagen in der Woche Taekwondo-Training für Kids von 6 bis 12 Jahren an. In naher Zukunft soll es einmal wöchentlich auch einen Kurs für Herren geben. Schwimmen Nach den Osterferien erweitert Makkabi die Kooperationsarbeit auch im Bereich Schwimmen. Makkabi gelang es, mit der perfekt orga nisierten und alteingesessenen Schwimmschule Prasler eine Kooperation zu ver einbaren. Das Schwimmen für 4- bis 6-Jährige wird, wie bisher, freitags von bis Uhr im Schwimmbad der Wöhlerschule angeboten. Vorstandswahlen Am 18. März 2013 finden im Gemeinderatssaal der Jüdischen Gemeinde um 20 Uhr neue ordentliche Vorstandswahlen für Makkabi Frankfurt statt. Über eine zahlreiche Präsenz der über 18-jährigen Makkabi-Mitglieder würden wir uns sehr freuen. Wie bereits zu Beginn erwähnt es liegt einiges hinter uns, aber auch noch vieles vor uns. Besonders stolz macht es uns, dass wir inzwischen aufgrund unseres breit gefächerten Abteilungsangebots wohl fast jedem jüdischen Kind ein sportliches Zuhause bieten können. Makkabi Chai Alon Meyer, Präsident Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 58 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 59

31 Aus Den Institutionen Loge Aus Den Institutionen Egalitärer Minjan Vermögenssteuer und Judentum eine aktuelle Betrachtung Chai der Egalitäre Minjan feiert Jubiläum Mit einem Tag der offenen Tür feierte der Egalitäre Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt sein 18-jähriges Bestehen. Am 5. Februar 2013 fand im Rahmen der Serie Die jüdischen Wirtschaftsweisen im Talmud eine von der B nai B rith Frankfurt Schönstädt Loge und der JVHS veranstaltete Podiumsdiskussion zum Thema Wie gerecht ist eine Vermögenssteuer? statt. Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck legte in ihrer Einleitung die rabbinische Diskussion im Talmud rund um Besteuerung dar. Lothar Binding, MdB und Mitglied des neunköpfigen Gremiums des Bundestages, das über die Beteiligung der Bundesregierung am europäischen Rettungsschirm entscheidet, stellte den aktuellen Bezug durch eine anschauliche Darstellung der Komplexität der Steuergesetzgebung her. Anschließend brachte der Wirtschaftsanwalt Abraham de Wolf, Vorsitzender des Vereins Torat Hakalkala zur Förderung der angewandten jüdischen Wirtschafts- und Sozialethik, die Diskussion in den jüdisch-historischen Kontext der Besteuerung. Er betonte, dass Gerechtigkeit als tragendes Prinzip der jüdischen Wirtschafts- und Sozialethik in jedem Besteuerungssystem zu berücksichtigen sei. Auch Dr. Klapheck wies auf die Bedeutung von Zedaka als Gerechtigkeit hin, die zusammen mit der erhobenen Steuer nicht nur sozialen Ausgleich schaffe, sondern dem Aufbau und der Unterstützung eines funktionierenden Gemeinwesens diene. Es war von jeher ein wichtiger Bestandteil der jüdischen Wirtschaftsethik, ohne Ausnahme alle, d. h. auch die Gelehrten und sogar die Ärmsten (wenn auch nur mit einem Schekel), an der Besteuerung zu beteiligen; denn somit hatten alle ein Mitspracherecht und alle profitierten vom Sozialwesen. Das nach einer heftig geführten, emotionalen Debatte gezogene Resümee war: Wie schwierig, ja beinahe unmöglich es ist, eine gerechte und effiziente Vermögenssteuer zu erheben! Die Veranstalter und die Referenten. V.l.n.r: Roberto Fabian, Tina Delavre, Abraham de Wolf, Dr. Elisa Klapheck und Lothar Binding Die Vortragsreihe zur jüdischen Wirtschaftsethik sucht die konkrete Auseinandersetzung mit aktuellen wirtschaftspolitischen Themen im Kontext der jüdischen Religion. Die nächste Veranstaltung mit dem Thema Derivate Spekulationen mit Lebensmitteln ist für den 28. Mai 2013 um Uhr geplant. Astrid Zajdband Entstehungsgeschichte 1994 wollten einige Gemeindemitglieder Gottesdienste feiern, in denen Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Als Kehillah Chadaschah fingen sie an, in privaten Wohnungen und verschiedenen Frankfurter Institutionen diesen Wunsch zu realisieren lud der damalige Gemeindevorsitzende Ignatz Bubis sel. A. die Gruppe ein, die Gemeinderäume gemeinsam zu nutzen. Als Egalitärer Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt feierte die Gruppe fast zehn Jahre ihre Gottesdienste im Seniorenclub des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums entschied der Gemeindevorstand, dass der Egalitäre Minjan seine eigenen Räume in der Tagessynagoge der Westend-Synagoge erhalten sollte. Ein Glücksfall, denn mit dieser Entscheidung kehrte das liberale Element zurück an einen seiner Entstehungsorte in Frankfurt die 1910 erbaute Westend-Synagoge. Die Gegenwart Der Egalitäre Minjan ist eine Synagogengemeinschaft der liberalen Juden innerhalb der Einheitsgemeinde. Er ist ein Teil des vom Zentralratspräsidenten Dr. Dieter Graumann unterstützten Frankfurter Modells, das auf einem pluralistischen Verständnis der Einheitsgemeinde aufbaut, in der sowohl orthodoxe als auch liberale Juden unter einem Dach zu Hause sind. Lebendigkeit und Vielfalt Die Lebendigkeit des Egalitären Minjan wurde beim Tag der offenen Tür am 16. Dezember durch ein vielfältiges Programm widergespiegelt. Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck sprach über Liberale Halacha, Susanne Michal Schwartze berichtete über Das Jüdische Jahr im Lichte des Egalitären Minjan. Zu Beginn der Gesprächsrunde mit früheren und heutigen Aktivisten des Egalitären Minjan sprach Gemeinderätin Dr. Rachel Heuberger ein Grußwort. Synagogenführungen, bei denen die Besucher auch die Synagoge des Egalitären Minjan kennenlernen konnten, hatten Gabriela Schlick-Bamberger und Esther Ellrodt-Freimann vorbereitet, unterstützt von Petra Kunik, die über die Geschichte des Egalitären Minjan informierte. Vorbeter Daniel Kempin und Leah Frey-Rabine leiteten ein Musik-Workshop über liberale Liturgie. Begleitend fand eine Fotoausstellung von Rafael Herlich mit Bildern zur Chronik der Westend-Synagoge statt. Das Programm endete mit einem Konzert von Roman Kuperschmidt und Daniel Kempin: Lechaj lechajim! Jüdische musikalische Leckerbissen. Wir würden uns freuen, auch Sie bei unseren Gottesdiensten begrüßen zu dürfen. Diese finden im linken Flügel des Gebäudes der Westend-Synagoge statt. Weitere Informationen entnehmen Sie unserer Webseite: Tania Klaczko Egalitärer Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Universität Tel Aviv: Abschied des Repräsentanten Dr. Mati Kranz FESTLICH FEIERN IN FRANKFURT Das InterContinental Frankfurt bietet den perfekten Rahmen für Ihre Bar-Mizwas, Bat-Mizwas, Geburtstage und Jubiläen, Verlobungsfeiern und Hochzeitsfeste mit einer Kapazität für bis zu 500 Personen. Freuen Sie sich auf außergewöhnliche Feste im Theatersaal oder ein Gala-Dinner in privater Atmosphäre mit faszinierendem Blick auf die Frankfurter Skyline vom Salon Silhouette in der 21. Etage. Am 31. Dezember 2012 hat Dr. Mati Kranz nach dreißig Jahren seine Tätigkeit für die Gesellschaft der Freunde der Universität Tel Aviv beendet. Stadtkämmerer a. D., Dr. h.c. Ernst Gerhardt, lud zu einem feierlichen Abschied in das Gästehaus der Universität Frankfurt ein und hob den unermüdlichen Einsatz von Dr. Mati Kranz hervor, ohne den die derzeitige Leistungsfähigkeit des Vereins nicht denkbar wäre. Der Universität in Tel Aviv hat er damit einen starken und hilfsbereiten Partner zur Seite gestellt. Dafür gebühre ihm ein großes Dankeschön. Die Nachfolge als Repräsentant der Universität Tel Aviv übernimmt Alex Elsohn, Repräsentant der Universität Tel Aviv in Berlin. Frau Eva Katharina Prüfer wird Geschäftsführerin der Gesellschaft Freunde der Universität Tel Aviv. In over 170 locations across the globe including HONG KONG LONDON NEW YORK PARIS Dr. Mati Kranz und der Präsident der Universität Tel Aviv, Prof. Joseph Klafter Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 60 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 61

32 Nachrichten Brundibár-Aufführung im Kaiserin-Friedrich-Gymnasium in Bad Homburg Kinderoper Brundibár Aus Anlass des Holocaust-Gedenktages im Januar haben Schülerinnen und Schüler des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums in Bad Homburg an zwei Abenden die Kinderoper Brundibár des tschechischen Komponisten Hans Krása als eine Projektarbeit der Schule aufgeführt. Mehr als hundert Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen haben sich an dem Projekt beteiligt und in der überfüllten Aula die Geschichte der Geschwister Pepíček und Aninka auf der Suche nach Milch für die kranke Mutter lebendig werden lassen. Die Oper Brundibár, 1938 komponiert, wurde 1941 im jüdischen Kinderheim in Prag uraufgeführt. Nach der Deportation 1942 Rosl und Paul Arnsberg-Preis 2012 Dr. Verena Kasper-Marienberg ist die diesjährige Preisträgerin des Rosl und Paul Arnsberg-Preises, der am 12. Dezember 2012 zum dritten Mal vergeben wurde. Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft würdigt damit eine Dissertation mit dem Titel Vor Euer Kayserlichen Mayestät Justiz-Thron, in der es um die Frankfurter Jüdische Gemeinde am Reichshofrat in josephinischer Zeit ( ) geht. Die Arbeit wurde bereits im Frühjahr 2012 in den Schriften des Centrums für Jüdische Studien im StudienVerlag Innsbruck publiziert. Der mit Euro dotierte Preis wurde im Jahr 2008 von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft auf Anregung von Prof. Dr. Arno Lustiger sel. A. anlässlich des 100. Geburtstags von Rosl Arnsberg sel. A. gestiftet und zeichnet Arbeiten aus, die sich mit der jüdischen Geschichte Frankfurts beschäftigen. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 66 in das KZ Theresienstadt schrieb Hans Krása die Partitur aus dem Gedächtnis erneut nieder. Anchließend wurde die Oper dann 55 mal in Theresienstadt aufgeführt. Die Aufführungen gaben den teilnehmenden Kindern zwar ein Stück Normalität und Freude zurück, zeigten aber auch die Perfidität des NS-Systems, das damit der Öffentlichkeit die Harmlosigkeit des KZ-Lebens zeigen wollte. Von den damals Beteiligten hat kaum einer die NS-Zeit überlebt. Begleitend zum Stück wurde im Foyer der Aula eine Ausstellung des Fotografen Andreas Zamperoni mit Bildern aus dem heutigen Theresienstadt gezeigt, ergänzt durch Texte ehemaliger Lagerinsassen. Die Preisträgerin (Mitte) und die Jurymitglieder. V.l.n.r.: Dr. Gad Arnsberg, Prof. Dr. Raphael Gross, Dr. Roland Kaehlbrandt und Prof. Dr. Klaus Ring Demonstration gegen Antisemitismus Die Protestdemonstration auf dem Frankfurter Römerberg Ebenfalls anlässlich des Holocaust-Gedenktages fand am 27. Januar im Namen der World Zionist Organization ein Internationaler Tag gegen den wachsenden Antisemitismus statt. Bei starkem Regen und Wind versammelten sich einige Gemeindemitglieder auf dem Frankfurter Römerberg und setzten mit israelischen Fahnen und Plakaten ein Zeichen gegen den Hass. Jutta Ebeling Vorsitzende des Fördervereins des Fritz Bauer Instituts Im Februar übernahm Jutta Ebeling den Vorsitz des Fördervereins des Fritz Bauer Instituts. Die ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt hat als Mitglied der ersten rot-grünen Koalition in den neunziger Jahren unter dem SPD-Oberbürgermeister Volker Hauff die Gründung des Instituts maßgeblich mitbefördert. Als Vorstandsvorsitzende will sie nun die Debatten aus dem universitären Raum mehr an die Öffentlichkeit tragen und vor allem jüngere Mitglieder für die Arbeit des Vereins gewinnen. Archiv der Henry und Emma Budge-Stiftung Im Jahr 2020 wird die Henry und Emma Budge- Stiftung ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Der Vorstand, die Geschäftsleitung, die Mitarbeiter und Bewohner planen anlässlich dieses Jubiläums bereits jetzt verschiedene Aktivitäten und Maßnahmen. Dazu gehört auch das langfristige Projekt zum Aufbau eines hauseigenen Archivs, welches die wechselhafte Geschichte der Budge-Stiftung sowie ihrer Bewohner und Mitarbeiter dokumentieren und für zukünftige Generationen aufbewahren soll. Durch vielfältige Recherchen in den vergangenen Jahren sowie durch Gespräche mit dem stiftungseigenen Arbeitskreis Erinnern und Gedenken gibt es inzwischen zahlreiche Ideen und Anregungen. Der Stiftungsdirektor Heinz Rauber bittet die Frankfurter Öffentlichkeit, dem geplanten Archiv Unterlagen in Form von Dokumenten, Fotografien, Andenken, Briefen u. ä. zur Verfügung zu stellen. Sollten Sie solche Unterlagen besitzen und bereit sein, sie dem Archiv zur Verfügung zu stellen, setzen Sie sich bitte mit der Budge-Stiftung in Verbindung. Telefon: 069/ Impressum Herausgeber: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, D Frankfurt am Main, Tel.: 0 69 / , Fax: 0 69 / , Redaktionsleitung: Dr. Susanna Keval, Gestaltung/Produktion: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Autoren dieser Ausgabe: Zvi Bebera, Inna Dvorzhak, Nicole Faktor, Esther Ellrodt-Freiman, Barbara Goldberg, Dr. Dieter Graumann, Nathalie Graumann, Elvira Güver, Dr. Rachel Heuberger, Sabine Hey, Raquel M. Jovic, Tanja Klaczko, Dr. Daniel Korn, Sabina Liebensohn, Shira Malloy, Alon Meyer, Svetlana Pasternak-Pustilnik, Daphna Schächter, Gila Uswaew, Mascha Vömel, Dalia Wissgott-Moneta, Astrid Zajdband, Fotos: Rafael Herlich, Galit Hinon, Jüdisches Museum Frankfurt am Main, Inna Dvorzhak, Rafael Luwisch, Shira Malloy, Alon Meyer, Gewerbliche Anzeigenannahme: Tel.: 0 69/ ; Feiertags-Grußanzeigen: Tel.: 0 69 / ; Druck: Adelmann GmbH, Frankfurt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Erlaubnis der Redaktion und des Herausgebers. Alle Rechte vorbehalten. Foto: FAZ Jutta Ebeling Institutionen & Adressen Jüdische Gemeinde Verwaltung Direktor: Herr Stefan Szajak Westendstr Frankfurt am Main Tel / Buchhaltung Leiter: Herr Heinz Dorn Tel / Sozialabteilung Leiterin: Frau Dalia Wissgott-Moneta Tel / Fax 0 69 / Steuerabteilung Leiter: Herr Dr. Tobias Müller Tel / Rabbinat Herr Rabbiner Menachem Klein Tel.: 0 69 / Kindergarten Westend / Krabbelstube Leiterin: Frau Elvira Güver Tel / Kindergarten Röderbergweg Leiterin: Frau Shira Malloy Röderbergweg Frankfurt Tel / I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Leitung: Frau Alexa Brum Herr Rafael Luwisch Hebelstraße 15-19, Frankfurt Tel / EmunaScheli e.v. im Philanthropin Nachmittagsbetreuung Leiterin: Raquel M. Jovic 0172 / Hort Leiterin: Frau Elvira Güver Hebelstraße 15-19, Frankfurt Tel / Jugendzentrum Leiter: Zvi Bebera Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Seniorenclub Leiterin: Frau Inna Dvorzhak Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Bornheimer Landwehr 79 B Frankfurt Tel / Restaurant Sohar s Herr Sohar Gur Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Friedhof Verwalter: Herr Majer Szanckower Eckenheimer Landstr Frankfurt Tel / friedhof@jg-ffm.de Jüdische Volkshochschule Leiter: Herr Roberto Fabian Westendstraße Frankfurt Tel / Frau Shkolnik

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