GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

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1 Dezember Jahrgang Nr. 4 ä"òùú ,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Grußanzeigen zu Chanukka S. 42

2 Büro-, Wohn und Geschäftshaus Frankfurt Editorial Typ: gemischt genutztes Objekt Größe: m2 Sole Lender Typ: Büroobjekt Größe: m2 Arranger Sole Lender Mokotów Nova Warschau Mit großer Dankbarkeit Von Prof. Dr. Salomon Korn Alles hat seine Zeit, stellt König Salomon fest; wenn aber diese Zeit gekommen ist, dann fällt es oft schwer, das mit ihr verknüpfte Ereignis zu akzeptieren so auch in unserem Fall: Typ: Einzelhandelsportfolio Größe: m2 Joint Arranger Bromma Blocks Typ: Einkaufszentrum Größe: m2 Co-Arranger Stockholm Stadtquartier Q6 Q7 Europa wächst. Mannheim Mit unseren Finanzierungskonzepten. Immobiliengeschäft. Wir sind Ihre Experten für optimale und maßgeschneiderte Finanzierungen auf nationalen und internationalen Märkten. Durch individuell auf Sie abgestimmte Lösungen, eine schlanke Unternehmensorganisation und kurze Entscheidungswege sind wir auch langfristig der zuverlässige Partner für Ihre Projekte. Typ: Büroobjekt Größe: m2 Arranger Sole Lender River Plaza Paris Banking auf dem Boden der Tatsachen. Zum 1. Dezember diesen Jahres trat Dieter Graumann sowohl von seinem Posten als Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland zurück als auch von seinem Posten als Mitglied des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main. Nicht nur für uns, die Jüdische Gemeinde Frankfurt, ist dieser Schritt besonders schmerzlich, auch für mich ganz persönlich. Sachkenntnis und Loyalität Nahezu zwei Jahrzehnte habe ich mit Dieter Graumann in unterschiedlichen Gremien zusammengearbeitet eine Zusammenarbeit, die vor allem durch uneingeschränktes, gegenseitiges Vertrauen und eine absolute Loyalität gekennzeichnet war. Bemerkenswert an Dieter Graumann waren für mich seine fundierten Sachkenntnisse in allen von ihm bekleideten Dezernaten sowie Übersicht und Detailwissen auf so unterschiedlichen Gebieten wie Politik, Wirtschaft, Finanzen, Pädagogik, Kultur und seine außerordentliche Menschenkenntnis. Ihm vor allem ist es zu verdanken, dass der über Jahrzehnte defizitäre Haushalt der Jüdischen Gemeinde Frankfurt seit vielen Jahren ausgeglichen ist und die Gemeinde seither auf finanziell gesicherter Grund lage steht. Durch die vor allem von ihm mit Stadt, Land und Bund ausgehandelten Verträge wurden für die Jüdische Gemeinde Frankfurt, für den Zentralrat der Juden in Deutschland sowie für weitere jüdische Institutionen solide und dauerhafte Grundlagen für die Zukunft geschaffen. Sein Verhandlungsgeschick ging so weit, dass er einige der schwierigsten Verhandlungen in Vieraugengesprächen zu erfolgreichen Abschlüssen brachte. Stets das Ganze im Blick Bei aller ausgeprägten Individualität und Persönlichkeit: Dieter Graumann war immer ein Teamplayer, einer, der stets das Ganze, stets das Wohl der jüdischen Gemeinschaft im Blick bewahrt und dabei gleichzeitig die ihm wichtigen Beziehungen auf persönlicher Ebene nie vernachlässigt hat; dies gilt nicht nur für seine privaten Freundschaften, sondern auch für seine Mitarbeiter in Frankfurt, Berlin und anderswo. Fragt man sie nach ihren Erfahrungen aus dieser Zusammen ar - beit, dann folgt Lob in den höchsten Tönen: Dieter Graumann analysiere Sachverhalte blitzschnell, handele dabei aber nicht vorschnell; er liebe das Detail, verliere aber nie den Überblick über den Gesamtzusammenhang; er habe Visionen und Träume, an deren Verwirklichung er zielgerichtet mit Geduld und Ausdauer arbeite; er fühle mit, könne zuhören und nehme sich für Nöte und Sorgen der Menschen, die sich an ihn wenden, stets ausreichend Zeit. Erst seine wegweisenden Vorstellungen von jüdischer Bildung in Deutschland eröffneten die Perspektive zur Gründung einer jüdischen Akademie; ihm liegt ein starkes, stolzes und selbstbewusstes Judentum am Herzen, insbesondere im Hinblick auf die jüdische Jugend. Auch große Reden hat Dieter Graumann immer frei, aus dem Stegreif gehalten und dabei oft humorvoll formuliert. Stets waren sie mitreißend, charmant, teils amüsant, teils aber auch wachrüttelnd und mahnend; über welches Thema er auch sprach: die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Zuhörer war ihm gewiss. Die Zusammenarbeit mit Dieter Graumann war für mich immer Freude und Bereicherung. Es ist für mich schwer vorstellbar, wie nach seinem Rücktritt die Arbeit in den Gremien, in denen wir so viele Jahre zusammengearbeitet haben, aussehen wird. Als der amerikanische Dichter Robert Frost am Ende seines von zahlreichen Schicksalsschlägen gezeichneten Lebens nach einer möglichst kurzen Zusammenfassung seiner Lebenserfahrung gefragt wurde, antwortete er lapidar: Life goes on. Robert Frosts Erkenntnis kann für mich nur eine Feststellung, aber kein Trost sein, wenn sich Dieter Graumann nach so vielen Jahren erfolgreicher Arbeit für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland nun in sein Privat - leben zurückzieht. Von Dauer bleibt unsere große Dankbarkeit für all das, was er für uns herausragend geleistet hat und was er uns wohlgeordnet weiterreicht. Foto: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 2 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 3

3 Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Dezember Jahrgang Nr. 4 ä"òùú ,50 Euro CHILDREN UNDER 12 YEARS* OF AGE ARE FREE IN THEIR PARENTS ROOM Abschied Prof. Dr. Salomon Korn und Dr. Dieter Graumann ziehen sich aus dem Präsidium des Zentralrats der Juden zurück Tag der guten Tat Am Mitzwah-Day besuchten die Kindergartenkinder die Senioren im Altenzentrum Auszeichnung Die 9. Klasse der Lichtigfeld-Schule war der Sieger des bundesweiten Wettbewerbs Kinder zum Olymp in der Sparte Literatur BRAND NEW KOSHER HOTEL - A MEMBER OF GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT ZELL AM SEE/ KAPRUN REGION, AUSTRIA WHERE ROYALTY MEETS NATURE Brand new Hotel & Resort Located in the famous ski region Kaprun/Zell am See Gourmet Full Board Coffee & Cake 24 hrs Packed lunch boxes New State-of-the-art spa & wellness centre Beit Midrash with Sifrei Kodesh 300 m 2 luxurious Mikveh area Guided Tours: ski, hiking, bicycle, golf and more Kids Club All kosher services are under the strict supervision of Kedassia, UK. INHALT EDITORIAL 3 Von Prof. Dr. Salomon Korn RABBINAT 6 Werte und Begriffe zum Chanukka-Fest von Oberrabbiner Menachem H. Klein 36 Gebetsordnung 38 Gebetszeiten der Synagogen 39 Mitteilungen des Rabbinats GEDENKEN 10 Der 9. November in der Paulskirche und in der Westend-Synagoge Foto: Rafael Herlich Grußanzeigen zu Chanukka S. 42 NACHRICHTEN AUS DEM ZENTRALRAT 16 Abschiede und Neuwahlen 17 Mahnwache in der Abu Bakr-Moschee NACHRUF 40 Franziska Heuberger sel. A. AUS UNSEREN SYNAGOGEN 41 Das Beispiel Chanukka von Rabbiner Julian-Chaim Soussan JÜDISCHE KULTURWOCHEN Bilder und Berichte Titelbild: Chanukka im Ignatz Bubis- Gemeindezentrum WITH THE FAMOUS CHASEN TZUDIK GRÜNVALD WITH THE ZIMROH CHOIR Bookings accepted for Pesach, Shavuot and Summer 2015 Call for Europe: Call for UK: Call for USA: or Book online at: sales@kosherhotel-victoria.at *Children under 12 years of age are free in their parents room. Max. 2 children per room. Connecting rooms available. AUS DER GEMEINDE 12 Bericht des Gemeindevorstands 14 Bericht des Gemeinderats 16 Ein Schaden für die ganze Gemeinde 17 Anleitung zum Kaschern von verunreinigtem Geschirr Jahre Engagement für die Jüdische Gemeinschaft. Zum Abschied von Dr. Dieter Graumann 22 Mitzwah-Day im Kindergarten Westend 23 Kindergarten Röderbergweg 24 Auszeichnungen für die Lichtigfeld-Schule 26 Mitzwah-Day in der Lichtigfeld-Schule 27 Schüler machen Zeitung 28 EmunaScheli 29 Absolventen der Lichtigfeld-Schule erzählen 30 Jugendzentrum Amichai 32 Altenzentrum 34 Jüdische Volkshochschule DIE KULTURSEITEN 48 Lesung: Lizzie Doron Das Schweigen meiner Mutter 48 Kulturvorschau 49 Rosl- und Paul Arnsberg-Preis 49 Bücherrubrik von Dr. Rachel Heuberger SPUREN UND SCHÄTZE 58 Das Gedenken an den 1. Weltkrieg AKTUELLES 8 Einladungen zu Chanukka 37 Gebetszeiten des Egalitären Minjan 38 Gebetszeiten der Synagoge in der Budge-Stiftung 40 Die Verstorbenen 42 Grüße zu Chanukka 50 Aus den Institutionen 60 Simches 67 Nachrichten Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 4 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 5

4 Rabbinat Foto: Rafael Herlich Öl Öl nutzte man, um die Menorah, den siebenarmigen Leuchter, im Tempel zu entzünden und auch um das Volk Israel zu symbolisieren. So wie Öl über Wasser schwimmt, so unterscheidet sich das Volk Israel von den anderen Völkern. So wie Öl sich nicht mit Wasser vermischt, so wacht ein Jude über seine Eigenart unter anderen Völkern. Licht Das Charakteristische für Chanukka ist das Motiv des Lichts. Dies sind die Eigenschaften des Lichts: Das Licht war nach der Schöpfung des Himmels und der Erde das Erste, was geschaffen wurde. Ein wenig Licht schon beleuchtet große Dunkelheit. Das Licht bekämpft die Dunkelheit nicht tritt das Licht in Erscheinung, verschwindet die Dunkelheit von selbst. Oberrabbiner Menachem Halevi Klein Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Werte und Begriffe zum Chanukka-Fest Rabbiner Klein und Familie, Dunkelheit Die Dunkelheit ist nicht aus eigener Kraft existent. Die Dunkelheit ist nichts anderes als Mangel an Licht. Das ist auch die Eigenschaft der negativen Dinge im Leben: Nervosität, Depression, das Gefühl der Nichtigkeit und Verzweiflung treten alle in Erscheinung, wenn es Licht und Freude nicht gibt. Wenn Licht da ist, verschwinden sie von selbst. Kerze Die Kerze steht für materielle Substanz Öl, Wachs oder Stearin. Bevor man sie entzündet, ist sie nur eine materielle Substanz. Wenn man sie aber mit Feuer zusammenbringt, wird sie Licht. Auch die materielle Welt kann Licht werden, wenn sie durch Seelenfeuer entzündet wird. Schamasch Der Schamasch ist nicht Teil der acht Chanukka-Kerzen. Er entzündet sie nur. Und trotzdem befindet er sich über den Kerzen. Es ist ein Hinweis dafür, dass derjenige, der die anderen erleuchtet, auch selbst höher steigen wird. das Rabbinat und die Mitarbeiter wünschen den Mitgliedern des Vor standes und des Gemeinderates, der Direktorin der Jüdischen Gemeinde Frankfurt sowie allen Mitarbeitern, den Gabbaim der Synagogen und allen Gemeinde mitgliedern ein fröhliches Chanukka-Fest. jna vfubj Acht Eine Chanukkia hat acht Arme. Die Tempel- Menora hatte hingegen sieben Arme. Warum acht Arme? Die Ziffer sieben symbolisiert die Natur, die natürliche Weltordnung (die Welt wurde in sieben Tagen erschaffen). Die Ziffer acht symbolisiert hingegen die übernatürliche Welt all das, was jenseits des Natürlichen existiert. Das Chanukka-Fest ist ein Fest, an dem die Juden das Übernatürliche erfahren haben. Eben deswegen dauert es acht Tage. Geld Während der Chanukka-Festtage gibt man Chanukka-Geld. Einer der Gründe dafür ist, das Gebot der Wohltätigkeit (Zedaka) zu erfüllen. An den Chanukka-Festtagen wird die Wohltätigkeit besonders hervorgehoben. Die Geldmünzen sind rund, das heißt im übertragenen Sinne, wer sich unten befindet, kann nach oben kommen, wer oben ist, kann herunterfallen. Es kommt darauf an, was man mit dem Geld macht und wie man es benutzt. (Übersetzung aus dem Hebräischen: Marc Pelc) Liebe Freunde, Ihr Ambulanter Krankenpflegedienst LESTA wünscht Ihnen ein fröhliches Chanukka-Fest. jna vfubj Wir bieten alle Formen der medizinischen Hilfe, sowie häusliche Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung. Unsere Adresse: Sternstraße Frankfurt am Main Tel Mobil und Ihre Ansprechpartner Inhaber: Stanislav Levin Pflegedienstleiterin: Dina Lourie Mit Herz und Seele ROMAN KUPERSCHMIDT Klezmer Musik Band Spielt für Sie bei Ihren Feiern Telefon: Mobil: Kompetente Lösungen für die textile Vollversorgung des Gesundheits- und Sozialwesens Stationswäsche -Versorgung Berufskleidungs-Versorgung Persönlicher Bewohnerwäscheservice Textile Logistik Wir sind Mitglied der Sitex-Gruppe mit mehr als 30 Standorten in Deutschland und Österreich Weiss Tex GmbH / Benzstraße 1 4 / Miltenberg Telefon Telefax jna vfubj wünschen Eva Szepesi Judith Wurman-Szepesi Anita, Ernst, Celina und Leroy Schwarz Meisterbetrieb Inhaberin Anita Schwarz Eschersheimer Landstraße Frankfurt/Main Telefon 0 69 / Neuanfertigung Reparatur Umarbeitung Aufbewahrung Spezialreinigung Michael Windolf Augenoptikermeister Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Chanukka-Fest! Grüneburgweg 19 (Nähe Eschersheimer Landstraße) Frankfurt am Main Telefon: (069) CLOCK-SHOP Wir wünschen allen ein fröhliches und friedliches Chanukka-Fest. Familie Feiwel Szlomowicz Gitta, Robert und Miriam Jaguda Töngesgasse Frankfurt/M Tel.: 069/ Fax: 069/ feiwelszlomowicz@aol.com Wir reparieren Uhren aller Fabrikate in unserer Werkstatt. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 6 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 7

5 Aktuelles Einladungen zu Chanukka Select your travel! Chanukka-Sameach Einladung Liebe Gemeindemitglieder, am Donnerstag, den 18. Dezember 2014, 26. Kislev 5775, um Uhr wollen wir gemeinsam mit Ihnen in der Westend-Synagoge das 3. Chanukkalicht anzünden. Für unsere Kinder haben wir kleine Geschenke vorbereitet. Musik: Roman Kuperschmidt-Band. Weitere Mitwirkende: Kinder unserer Kindergärten und unserer Schule Mit freundlichen Grüßen Der Vorstand Chanukka-Ankündigungen Mittwoch 10. und Donnerstag 11. Dezember Chanukka-Experience in der Lichtigfeld-Schule mit den Bachurim von Yeshiva Gedolah Frankfurt Donnerstag 18. Dezember Uhr Hali Gali Chanukka in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Amichai Samstag, 20. Dezember Uhr Dunkin Donuts Workshop für Frauen und Mädchen im IBC Emil-Claar-Str. 15 Samstag 20. Dezember Uhr Zünden der Riesen- Chanukkia am Opernplatz mit Musik, Sufganiot u.v.m Uhr Light up the Nights" mit Partybus für junge Leute zwischen 20 und 35 Jahren, Treffpunkt am Opernplatz Uhr im Beth Hamidrasch Westend: Share the Gift of Light ein Vortrag von Rabbiner Yosef Havlin Europa Amerika Asien Afrika Australien? Seit über 25 Jahren sind wir der ideale Ansprechpartner für Firmendienst Travel Management Flüge, Bahn, Hotels, Autovermietung... Event Management Meetings, Incentives, Tagungen, Kongresse... VIP Reisen, Limousinen Transfer... Individualreisen, Kreuzfahrten, Safaris, Gruppenreisen, Pauschalreisen... und vieles mehr Ganz persönlich für Sie organisiert und gebucht natürlich zu den besten Konditionen. You are welcome! JÜDISCHE GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN K.d.ö.R. Westendstr. 43, Frankfurt am Main, Tel.: 069/ mouse-house Wir bringen Sie dahin! P A P E T E R I E R A U M D Ü F T E W O H N A C C E S S O I R E S Wir bieten jedem die Vorsorge, die zu seinem Leben passt. Die Württembergische steht für individuelle Beratung gemeinsam mit unserem Partner Wüstenrot sind wir der Vorsorge-Spezialist rund um die Themen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Guter Service und schnelle Hilfe im Schadenfall sind für uns selbstverständlich. Versicherungspartner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Versicherungsbüro Bickert Telefon Telefax thilo.bickert@wuerttembergische.de Neue Adresse: Grüneburgweg Frankfurt am Main Telefon mail@mouse-house.de Wir wünschen allen ein fröhliches und friedliches Chanukka! jna vfubj dj Hochstraße Frankfurt am Main Telefon: 069 / Fax: 069 / info@selectreisen.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 8 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 9

6 Gedenken 9. November Gedenken 9. November Die Gedenkstunde in der Paulskirche Stehender Applaus für Buddy Elias, den Cousin von Anne Frank Die Gedenkstunde in der Westend-Synagoge Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Prof. Dr. Salomon Korn Der Hessische Kultusminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz Oberrabbiner Menachem Halevi Klein Nie wieder hat eine Geschichte und eine Gegenwart Beides stand im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltungen zum 9. November dem Gedenken an die Pogromnacht des Jahres Familiengeschichten Die Frankfurter Familie Grünbaum hat das Novemberpogrom in Frankfurt, bei dem die Synagogen am Börneplatz, an der Friedberger Anlage und in der Börnestraße niederbrannten, noch erlebt. Die Ausreise nach Belgien ist der Familie zwar gelungen, der Deportation in ein Vernichtungslager konnte sie aber nicht entkommen. Ähnlich erging es der Familie Frank, die seit über 400 Jahren in Frankfurt ansässig war, in den Niederlanden. Beide Familienschicksale vergegenwärtigte uns Oberbürgermeister Peter Feldmann in seiner Ansprache in der Paulskirche. Dass der Cousin von Anne und Margot Frank, Buddy Elias, den umfangreichen schriftlichen Nachlass der Familie dem künftigen Anne Frank-Zentrum im Jüdischen Museum überlassen hat und damit an die jahrhundertelange Frankfurter Tradition der Familie Frank anknüpft, das sei mehr als nur dankenswert, sagte Feldmann. Für die Stadt Frankfurt sei dieser Vertrauensbeweis in die Gegenwart und in die Zukunft eine Ehre. V.l.n.r.: Oberbürgermeister Peter Feldmann, Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Prof. Dr. Leo Latasch und Buddy Elias Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung selbst Ebenfalls mit einer Lebensgeschichte begann Prof. Dr. Leo Latasch vom Vorstand der Jüdischen Gemeinde seine Ansprache. Er zitierte aus den Erinnerungen an den 9. November des Chefarztes des Israelitischen Krankenhauses in Frankfurt, Prof. Simon Isaak, und leitete damit einen Vortrag ein, der zu einer Lehrstunde über die Ärzteschaft im Nationalsozialismus wurde. Nicht nur waren etwa der Ärzte im Deutschen Reich jüdischer Herkunft. Parallel mit der Ausschaltung der Juden aus der Medizin, ging die Gleichschaltung der Ärzteschaft mit dem NS-Regime einher: Allein 45% der deutschen Ärzte, mehr als der Durchschnitt der Bevölkerung, traten nach 1933 in die NSDAP ein. Ärzte in der NS-Zeit, dieses Thema beinhaltet aber auch die unter dem Deckmantel der Medizin unternommenen Menschenversuche in den KZs und den erschreckend glimpflichen Umgang der Bundesrepublik Deutschland mit den ehemaligen NS-Ärzten, deren Karrieren nach 1945 Alle Fotos: Rafael Herlich nichts im Wege stand. Dass jüdische Ärzte in den KZs zu den Funktionshäftlingen zählten, die menschenunwürdigste Aufgaben zu erfüllen hatten, auch daran erinnerte das Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde. Die Gegenwart Wir Juden fühlen uns in Deutschland angekommen, sagte er abschließend, dennoch bleibe unser Haus selbst 76 Jahre nach der Reichspogromnacht noch ein fragiles Gebäude. Angesichts der antisemitischen Demonstrationen während des Gaza-Krieges in diesem Sommer wünschte er sich mehr Empathie von Seiten der Gesellschaft: Wer unsere Loyalität zu Israel nicht versteht oder missdeutet, der hat in Wirklichkeit unsere Ängste und Unsicherheit, die aus der Shoah resultieren, nicht verstanden. Das Nie wieder habe heute mehr Gültigkeit als jemals zuvor. Nachlassverwalter der Ermordeten Die Familie von Buddy Elias hatte Glück. Ihre Ausreise in das schweizerische Basel bereits 1929 hat sie vor den Gräueln des Krieges und der Verfolgung bewahrt. Das Schicksal seiner geliebten Cousinen Anne und Margot habe ihn jedoch nie mehr losgelassen. An ihr Schicksal zu erinnern, vor allem aber den immensen schriftlichen Nachlass, den die Briefeschreiben liebende Familie hinterließ, zu pflegen, wurde ebenso zu seiner Lebensaufgabe, wie das ständige Im-Gespräch-Bleiben mit den nachkommenden Generationen. Mit stehendem Applaus dankte ihm das Publikum für dieses nicht nachlassende Engagement. Nie wieder und immer noch Mit diesem Zitat des Zeit-Journalisten Robert Leicht beschloss Prof. Salomon Korn seine Rede in der Westend-Synagoge. Das Nie wieder ist heute, 76 Jahre nach dem Ende der NS-Herrschaft, aktueller denn je, mahnte auch der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde. Das Nie wieder begegnet uns heute in Gestalt der von Polizisten bewachten Gemeindeeinrichtungen, in den sozialen Netzwerken oder dem öffentlichen Tragen einer Kippa also im Grunde genommen überall. Was sich jedoch in den letzten Jahren geändert habe, sei die immer niedriger werdende Hemmschwelle im Falle antisemitischer Äußerungen. Dies als eine ernstzunehmende Gefahr, der man entgegenwirken muss, anzuerkennen, allein dafür sei uns die Erinnerung an die Pogromnacht vom 9. November 1938 eine dringende Mahnung, unterstrich Prof. Salomon Korn. Aus der Mitte der Gesellschaft Damals wie heute kommen die judenfeindlichen Ressentiments aus der Mitte der Gesellschaft, sagte auch Oberbürgermeister Peter Feldmann in der Westend-Synagoge. Dabei erinnerte er an die Blütezeit jüdischen Lebens in Frankfurt, als vor hundert Jahren, mit einer großen Unterstützung jüdischer Bürger die Frankfurter Universität gegründet wurde. Bereits 1927 jedoch gab es einen nationalsozialistischen Asta-Vorstand und mit dem 1932 gewählten Ernst Kriegk einen nationalsozialistisch gesinnten Universitätspräsidenten. Mit der Erinnerung an die Pogromnacht von 1938 müsse das Unfassbare wachgehalten werden. Demokratie braucht engagierte Bürger Unter diesem Motto stand die Ansprache des Hessischen Kultusministers, Prof. Ralph Alexander Lorz. Ein Widerstand engagierter Bürger blieb am 9. November 1938, wie schon in den Jahren zuvor, aus und war nur eine Sache von wenigen politisch Aktiven, die für ihren Widerstand mit Gefängnis, KZ oder ihrem Leben bezahlen mussten. Dass dies am 9. November 1989, dem Tag des Mauerfalls vor 25 Jahren anders war, das zeige, wie sich die Menschen und eine Gesellschaft ändern können. Mit der Erziehung zur Demokratie kann und muss deshalb in den Schulen nicht früh genug begonnen werden, schloss der Hessische Kultusminister. Oberrabbiner Menachem H. Klein sang am Ende der Gedenkveranstaltung das El Mole Rachamim und sprach das Kaddisch-Gebet. Lernnacht Im Jüdischen Museum ging es bei der diesjährigen Lernnacht um den Antisemitismus in der Ukraine in der Zeit des Bürgerkriegs von 1917 bis 1921 während des Umbruchs vom Zarenreich zur Sowjetunion und um den Antisemitismus in der Ukraine von heute. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 10 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 11

7 Aus der gemeinde Gemeindeberichte Aus der gemeinde Gemeindeberichte Bericht des Gemeindevorstands Отчет Правления Gespräche und Begegnungen Als Zeichen der Solidarität hielt der Kreisvorstand der CDU-Fraktion Frankfurt a.m. seine letzte Sitzung vor der Sommerpause am 23. Juli in der Jüdischen Gemeinde, Verwaltungsgebäude, 5. OG, ab. Prof. Dr. Latasch begrüßte die Fraktion für den Vorstand. Die Direktorin der Jüdischen Gemeinde, Frau Jennifer Marställer, nahm am 24. Juli an der Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2014 an Rubem César Fernandes im Hessischen Landtag in Wiesbaden teil. Am 30. Juli fand ein Gespräch zwischen Frau Marställer und der Bundestagsabgeordneten DER LINKEN, Frau Christine Buchholz, in der Jüdischen Gemeinde statt. Veranstaltungen und Besuche Anlässlich des 70. Jahrestages der Liquidation des Zigeunerlagers Auschwitz fand am 4. August in der Braubachstraße 18 22, dem ehemaligen Stadtgesundheitsamt, eine Gedenkveranstaltung statt. Für die Gemeinde nahmen Prof. Dr. Leo Latasch und Verwaltungsdirektorin Jennifer Marställer teil. Die aktuelle Entwicklung im Rat der Religionen war Anlass zu einem Gesprächsaustausch in der Anne Frank-Begegnungsstätte. Die Gemeinde war durch Prof. Dr. Latasch und Jennifer Marställer vertreten. Der Vorstand der Gemeinde tagte am 18. September. Zu der Sitzung waren auch Vertreter der Türkischen Gemeinde in Hessen eingeladen. An der am 21. September anberaumten Direktoriumssitzung des Zentralrats der Juden in Deutschland, die in der Gemeindeverwaltung stattfand, nahmen der Präsident des Zentralrats und Vorstandsmitglied Dr. Dieter Graumann, der Vizepräsident des Zentralrats und Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Salomon Korn sowie Direktoriumsmitglied und Vorstandsmitglied Prof. Dr. Leo Latasch teil. Jüdische Gemeinde intern In seiner Sitzung vom 28. Oktober führte der Vorstand Gespräche mit Bewerberinnen für die Position Leitung des Altenzentrums. Weiter genehmigte der Vorstand Änderungen der Steuerordnung der Gemeinde, die auf Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Mai 2013, die die steuerliche Gleichstellung von Lebenspartnern im Sinne des Lebenspartnerschaftsgesetzes mit Ehegatten betreffen. Der Gemeinderat wird in seiner Sitzung im Dezember 2014 die Änderungen beschließen. Aufgrund der Entwicklungen des Verkaufs von unkoscherem Fleisch durch die Firma AVIV fand ein Gespräch mit Oberrabbiner Menachem H. Klein statt. Hinsichtlich der beabsichtigten Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe für die Lichtigfeld-Schule beschloss der Vorstand, einen externen Fachmann als Berater zu engagieren. Aufgrund der Vorgaben der Stadt Frankfurt stimmte der Vorstand der Anpassung der Beitragsordnung der Gemeinde für die Kindergärten und den Hort zu. Am 31. Oktober 2014 wurde über den Umbau und die Erweiterung der Station Tiberias im Altenzentrum zu einer Behinderteneinrichtung mit dem Liegenschaftsdezernenten, Herrn Schnabel, Frau Marställer und den Architekten beraten. Am 5. November empfing der Vorstand der Gemeinde den amerikanischen Generalkonsul Milas und die stellvertretende Generalkonsulin Vickers zu einem Gesprächsaustausch. Am 14. November 2014 fand die Ehrung der gefallenen Soldaten des 1. Weltkriegs auf dem Ehrenfriedhof in der Rat-Beil-Straße statt. Der Verwalter des Friedhofs, Majer Szanckower, begrüßte die Anwesenden. Ansprachen hielten der stellvertretende Vorsitzende des Bundes Jüdischer Soldaten, Dr. Gideon Römer-Hillebrecht, Staatssekretär Dippel vom Hessischen Sozialministerium und Stadtkämmerer Uwe Becker. Schulkinder der Lichtigfeld-Schule sagten das Gedicht des jüdischen Soldaten Immanuel Saul auf, der später in diesem Krieg gefallen war. Das Kaddisch-Gebet sprach Oberrabbiner Klein. Nachdem Dr. Dieter Graumann am 30. Oktober seinen Rücktritt erklärt hatte, wurde in der Gemeinderatssitzung vom 2. Dezember 2014 Rechtsanwalt Marc Grünbaum in den Vorstand der Jüdischen Gemeinde gewählt. DER VORSTAND: Prof. Dr. Salomon Korn Benjamin Bloch Dr. Dieter Graumann Prof. Dr. Leo Latasch Harry Schnabel Переговоры и встречи 23 июля в знак солидарности окружное правление ХДС Франкфурта-на-Майне провело свое последнее перед летними каникулами заседание в здании администрации Еврейской общины. От имени Правления фракцию приветствовал проф. д-р Латаш. 24 июля в Ландтаге земли Гессен в Висбадене директор Еврейской общины, г-жа Дженнифер Марштеллер, присутствовала на церемонии вручения Рубему Цезарю Фернандесу Гессенской премии мира за 2014 год. 30 июля г-жа Марштеллер приняла в Еврейской общине депутата Бундестага от партии «Левых» Кристину Бухгольц и имела с ней беседу. Мероприятия и визиты 4 августа по случаю 70-летия ликвидации «цыганского лагеря» в Освенциме в здании бывшего ведомства здравоохранения на Браубахштр состоялось памятное мероприятие. Община была представлена проф. д-ром Лео Латашем и директором общины, г-жой Дженнифер Марштеллер. Актуальное развитие Совета религий стало поводом дискуссии в Образовательном центре Анны Франк. От общины в ней приняли участие проф. д-р Лео Латаш и Дженнифер Марштеллер. 18 сентября состоялось заседание Правления общины. На заседание были приглашены также представители Турецкой общины Гессена. 21 сентября в администрации общины проходило заседание Директория Центрального совета евреев Германии, в котором участвовали президент Центрального совета и член Правления д-р Дитер Грауманн, вице-президент Центрального совета и член Правления проф. д-р Саломон Корн, а также член Директория и член Правления проф. д-р Лео Латаш. Внутри Еврейской общины На заседании 28 октября Правление провело беседы с кандидатами на место руководителя Центра для престарелых. Далее Правление утвердило изменения налогового кодекса общины, основывающиеся на решении Федерального конституци- онного суда от 7 мая 2013 года и касающиеся налогового равенства супругов в духе законов о «гражданском партнерстве». Совет общины утвердит изменения на заседании в декабре 2014 года. В связи с продажей некошерного мяса фирмой «Авив» состоялась беседа с главным раввином Менахемом А. Кляйном. В целях предполагаемой организации классов гимназии в школе им. Лихтигфельда Правление решило пригласить независимого эксперта. Правление приняло изменения в порядке оплаты за детские сады и ясли на основе установок города Франкфурта. 31 октября 2014 года децернент по вопросам недвижимости, г-н Шнабель, г-жа Марштеллер и архитекторы обсудили перестройку и расширение отделения «Тиберия» в Центре престарелых с целью создания отделения для людей с ограниченными возможностями. 5 ноября Правление общины приняло генерального консула США Миласа и зам. генерального консула Викерс и имело с ними беседу. 14 ноября 2014 года на кладбище на Рат-Байль-штр. состоялось чествование солдат, павших во время Первой мировой войны. Присутствующих приветствовал директор кладбища Майер Шанковер. С речами выступили заместитель председателя Союза еврейских солдат, д-р Гидеон Ремер-Гиллебрехт, и госсекретарь социального министерства Гессена и городской казначей Уве Беккер. Учащиеся школы им. Лихтигфельда прочитали стихотворение еврейского солдата Имануэля Саула, погибшего позднее на войне. Молитву Кадиш прочитал главный раввин Кляйн. После того как д-р Дитер Грауманн 30 октября объявил о своей отставке, на заседании Совета общины от 2 декабря 2014 года в Правление Еврейской общины был избран адвокат Марк Грюнбаум. ПРАВЛЕНИЕ: проф. д-р Саломон Корн Беньямин Блох д-р Дитер Грауманн проф. д-р Лео Латаш Гарри Шнабель Allen Gemeindemitgliedern wünschen Vorstand und Gemeinde rat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main ein fröhliches Chanukka-Fest! Правление и Совет Еврейской общины Франкфурта-на-Майне желает всем членам общины радостного праздника Хануки! Machen Sie mit bei unserer Aktion Meine -Adresse Liebe Gemeindemitglieder, um Sie über das Gemeindeleben aktuell und flexibel informieren zu können, ist es hilfreich, dies auch auf dem elektronischem Weg zu tun. Deshalb haben wir die Aktion Meine -Adresse ins Leben gerufen und wollen Sie bitten, uns Ihre -Adresse mitzuteilen. Schicken Sie uns eine mit dem Betreff Meine -Adresse an Meine. @jg-ffm.de. Bitte geben Sie dabei Ihren vollständigen Namen und Ihre Postanschrift an, damit wir Ihre Angaben mit unserem Mitgliederverzeichnis abgleichen können. Ihre Angaben werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Bekanntmachung der Auflösung Als gemeinschaftlich zur Vertretung berechtigte Liquidatoren des Vereins zur Gründung und Förderung eines Jüdischen Gymnasiums in Frankfurt am Main e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main machen wir die Auflösung des Vereins bekannt. Gläubiger des Vereins werden gebeten, ihre Ansprüche anzumelden. Die Anschrift des Vereins lautet: Verein zur Gründung und Förderung eines Jüdischen Gymnasiums in Frankfurt am Main e. V., c/o R. Heuberger, Corneliusstr. 21, Frankfurt am Main. Frankfurt am Main, den Die Liquidatoren Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 12 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 13

8 Aus der gemeinde Gemeindeberichte Aus der gemeinde Gemeindeberichte Bericht des Gemeinderats Отчет Совета общины Religiöses Leben In der Sitzung des Gemeinderats vom 14. Juli 2014 berichteten Rabbiner Julian-Chaim Soussan und die Leiterin der Religionsschule Jeschurun, Gabriela Schlick-Bamberger, dem Gemeinderat über ihre Tätigkeit. Das Aufgabengebiet von Rabbiner Soussan umfasst vor allem Bildung und Erziehung und die Gottesdienste in der Baumweg- Synagoge. Er habe intensive Gespräche mit dem Lehrpersonal der Lichtigfeld-Schule, der Jeschurun-Religionsschule und den Leiterinnen der Kindergärten geführt. Er habe inzwischen jede Kindergartengruppe und jede Schulklasse besucht und an Schabbat- und anderen Feiern aktiv teilgenommen. Wichtig war ihm dabei, über seine Person als Rabbiner eine positive Bindung zum Judentum zu vermitteln. Auch die Eltern wurden zu Vorträgen eingeladen, um einen tiefergehenden Einblick in den Unterricht bzw. in die Bedeutung der vermittelten Feste zu erhalten. Mit Frau Schlick-Bamberger wurden Kabbalat Schabbat-Feiern für die Klassen 5 bis 9 ins Leben gerufen. Erfreulich sei auch die Entwicklung in der Baumweg-Synagoge, die zu den Schabbat-Morgengottesdiensten immer mehr Mitpallelim anziehe. Frau Schlick-Bamberger berichtete, dass sich die Jeschurun- Religionsschule an diejenigen Schüler wendet, die allgemeine Schulen besuchen und gleichzeitig von ihrem Recht auf jüdischen Religionsunterricht Gebrauch machen wollen. Zurzeit werden 146 Schüler der Mittel- und Oberstufe aus 35 verschiedenen Schulen in und um Frankfurt im Fach Jüdische Religion unterrichtet. Der Unterricht findet von Dienstag bis Donnerstag in den Klassenräumen in der Westend-Synagoge statt. Das Unterrichtsangebot umfasst die Vermittlung aller Aspekte des Judentums und des jüdischen Lebens von den Grundlagen für Schabbat und Feste über Thora und rabbinische Literatur, bis hin zur jüdischen Religionsphilosophie. Zusätzlich zum regulären Unterricht werden Abiturienten Prüfungsstunden zu Übungszwecken angeboten. Zum Angebot gehöre auch die individuelle Vorbereitung von Schülerinnen und Schülern auf ihre Bar bzw. Bat Mizwa im Rahmen des Bar- bzw. Bat Mizwa Clubs. Zum Ende des Schuljahrs wird eine Kabbalat Schabbat- Feier für die Mittel- und Oberstufe stattfinden und auch die Abiturklasse wird mit einem gemeinsamen Kabbalat Schabbat verabschiedet. Die Jeschurun-Schule hat zurzeit drei Lehrkräfte, für die im vergangenen Jahr vier Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen organisiert wurden. Altenzentrum In der Gemeinderatssitzung nach den Sommerferien am 18. September berichtete der Sozialdezernent, Prof. Dr. Leo Latasch, dass die Gemeinde beabsichtigt, im Altenzentrum eine vollstationäre Behindertenabteilung einzurichten. Die entsprechenden Behörden haben das Konzept bereits für gut befunden. Geplant sind 19 stationäre Plätze für junge jüdische Behinderte und ein zusätzlicher Anbau, im dem ein Betreuungstherapieraum untergebracht sein wird. Die Kosten für den Umbau und die Einrichtung werden vollständig von den zuständigen Behörden übernommen. In einer der nächsten Sitzungen werde der Vorstand die Genehmigung des Gemeinderats für die Einrichtung der Behindertenabteilung beantragen. Rücktritt Von der Gemeinderatssitzung am 30. Oktober ist zu berichten, dass Vorstandsmitglied Dr. Dieter Graumann vor Eintritt in die Tagesordnung bekanntgab, dass er zum 1. Dezember aus dem Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt zurücktreten werde. Er bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen und bei der Verwaltung der Gemeinde für die jahrelange gute und konstruktive Zusammenarbeit. Rechtsstreit Anschließend informierte Oberrabbiner Menachem H. Klein den Gemeinderat über die Probleme, die sich aufgrund der Aussagen der Geschäftsführer der AVIV GmbH im Prozess ergeben haben. Erst durch deren Einlassung vor dem Landgericht habe er von dem tatsächlichen Betrug erfahren. Bis dahin hatte er keinerlei Anhaltspunkte, dass die AVIV GmbH gegen die Vorschriften der Kaschrut verstoße. Auch der von ihm eingesetzte Maschgiach konnte keinerlei Verstöße während seiner Tätigkeit wahrnehmen. Bei Fragen zum verunreinigten Geschirr durch das von der AVIV GmbH verkaufte unkoschere Fleisch steht das Rabbinat zur Verfügung. Der Besuch im Restaurant Sohar s sei unbedenklich, da das Restaurant schon seit 2005 kein Fleisch mehr von der AVIV GmbH bezogen habe, erklärt Oberrabbiner Klein. Kindergarten Der Kindergartendezernent informierte den Gemeinderat, dass die Gemeinde für ihre Kindergärten und den Hort von der Stadt Frankfurt einen jährlichen Betriebskostenzuschuss erhält. Um diesen Betriebskostenzuschuss weiterhin zu erhalten, muss die Gemeinde die Entgeltregelung der Stadt Frankfurt verbindlich anerkennen und umsetzen. Das bedeutet, dass der monatliche Beitrag für einen Ganztagsplatz, statt wie bisher 240,- nur noch max. 148,- beträgt. Die Differenz wird durch einen erhöhten Betriebskostenzuschuss seitens der Stadt ausgeglichen. Durch die Anerkennung der städtischen Entgeltregelung entsteht der Gemeinde kein finanzieller Nachteil, da die Stadt beim Betriebskostenzuschuss die Elternentgelte in Abzug bringt. Da die Beiträge der Stadt Frankfurt keine Entgelte für Essen enthalten, wird die Gemeinde einen zusätzlichen Essensbeitrag festlegen müssen, der zwischen 60,- und 100,- liegen wird. Die Stadt berechne zurzeit 60,-, die Gemeinde würde pro Kind 80,- Essensbeitrag erheben. Herr Schnabel beantragte die Zustimmung des Gemeinderats zur Änderung der Beitragsordnung für die Kindergärten und den Hort. Der Antrag wurde in offener Abstimmung einstimmig angenommen. In der nichtöffentlichen Sitzung wählte der Gemeinderat ein weiteres Mitglied in die Rechtskommission. DER GEMEINDERAT Dr. Andrei Mares Vorsitzender des Gemeinderats Cornelia Maimon-Levi Stellvertretende Vorsitzende Религиозная жизнь На заседании от 14 июля 2014 г. Совет общины заслушал отчеты раввина Жюльена Хаима Суссана и руководительницы религиозной школы «Йешурун», Габриэлы Шлик-Бамбергер, о своей работе. Сфера деятельности раввина Суссана охватывает область образования и воспитания, а также богослужение в синагоге Баумвег. Он провел интенсивные беседы с учительским составом школы им. Лихтигфельда, религиозной школы «Йешурун» и руководительницами детских садов. Он посетил все группы детских садов и все классы, а также принимал активное участие в торжествах по случаю шабата и других праздников. При этом ему, как раввину, важно способствовать развитию позитивного восприятия иудаизма. На его доклады с целью углубленного взрослого восприятия занятий и празднований приглашались также родители. Празднования каббалат шабат с г-жой Шлик-Бамбергер были проведены для классов 5-9. Радует также развитие в синагоге Баумвег, которая привлекает все больше митпаллелим на субботние утренние службы. Г-жа Шлик-Бамбергер сообщила, что религиозная школа «Йешурун» обращается к учащимся, которые посещают общеобразовательные школы и хотят воспользоваться своим правом на занятия иудейской религией. В настоящее время занятия по предмету «Иудейская религия» проводятся для 146 учеников средних и старших классов из 35 различных школ Франкфурта и окрестностей. Занятия проводятся со вторника до четверга в классных комнатах при синагоге Вестэнд. Тематика занятий охватывает все аспекты иудаизма и еврейской жизни от основ празднования шабата и еврейских праздников, изучение Торы и раввинской литературы, а также знакомство с религиозной философией иудаизма. Для абитуриентов проводятся дополнительные занятия для подготовки к экзаменам. В рамках бар-бат-мицвы-клуба также проводятся индивидуальные занятия для подготовки к бар- или бат-мицве. В конце года состоится праздник каббалат шабат для средних и старших классов, для выпускников школы будет также организовано прощальное торжество каббалат шабат. В настоящее время в школе «Йешурун» работает три учителя, в прошлом году для них было организовано четыре курса повышения квалификации. Центр престарелых 18 сентября, на заседании после летних каникул децернент по социальным вопросам, проф. д-р Латаш, сообщил, что в Центре престарелых планируется создать стационарное отделение для людей с ограниченными возможностями. Соответствующие ведомства уже одобрили его концепцию. Предусматривается создание 19 стационарных мест для молодых евреев с ограниченными возможностями, а также дополнительное помещение для сопроводительной терапии. Расходы на строительство и переоборудование будут полностью оплачены соответствующими ведомствами. На одном из следующих заседаний Правление запросит Совет общины о разрешении на создание отделения для людей с ограниченными возможностями. Уход с поста На заседании Совета общины от 30 октября, до начала рассмотрения пунктов повестки дня член Правления д-р Дитер Грауманн объявил, что к 1 декабрю он собирается уйти со своего поста в Правлении Еврейской общины Франкфурта. Он поблагодарил своих коллег по Правлению и администрацию общины за многолетнее доброе и конструктивное сотрудничество. Правовой спор Затем главный раввин Менахем Алеви Кляйн проинформировал Совет общины о проблемах, возникших в результате показаний, данных коммерческим директором ООО «АВИВ» на судебном процессе. Раввин узнал о факте мошенничества только после признания его перед земельным судом. До тех пор не было никаких оснований подозревать ООО «АВИВ» в нарушении законов кашрута. Машгиах, назначенный раввином, также находится вне подозрений относительно его деятельности. С вопросами относительно кошерности посуды после покупки некошерного мяса в ООО «АВИВ» следует обращаться в раввинат. Посещение ресторана «Зохарс» не вызывает опасений, т.к. ресторан еще с 2005 года не покупал мясо в ООО «АВИВ», заявил главный раввин Кляйн. Детский сад Децернент по делам детского сада проинформировал Совет общины, что община получает от города Франкфурта субсидию на эксплуатационные расходы детских садов и яслей. Для дальнейшего получения этой субсидии община должна в обязательном порядке признать и ввести положение об оплате города Франкфурта. Это значит, что месячный взнос за полный день в саду будет составлять только максимум 148 евро вместо 240 евро, как это было ранее. Разница будет возмещена увеличением субсидии на эксплуатационные расходы со стороны города. Признание порядка оплаты не повлечет никаких финансовых убытков для общины, так как при субсидиях на эксплуатацию город учитывает размеры оплаты. Так как в систему оплаты города Франкфурта не входит стоимость еды, община будет изымать дополнительную плату за еду, которая составит от 60 до 100 евро. В настоящее время город исходит из 60 евро, община собирается ввести плату за еду в размере 80 евро. Г-н Шнабель ходатайствовал перед Советом общины принять изменения в порядок оплаты детских садов и яслей. Решение было единогласно принято открытым голосованием. На закрытой части заседания Совет общины избрал нового члена правовой комиссии. СОВЕТ ОБЩИНЫ д-р Андрей Марес Председатель Совета общины Корнелия Маймон-Леви Заместитель председателя Совета общины Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 14 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 15

9 Aus der gemeinde Aus der gemeinde Ein Schaden für die ganze Gemeinde Anleitung zum Kaschern von verunreinigtem Geschirr Wie der Tagespresse bereits entnommen werden konnte, begann am 7. Oktober 2014 der Prozess gegen die beiden Geschäftsführer der AVIV GmbH vor dem Landgericht Frankfurt. Im Verlauf des Prozesses räumten die beiden Angeklagten für uns alle überraschend, ja ungeheuerlich ein, dass sie im Zeitraum von Januar 2010 bis Dezember 2012 nicht koscheres Fleisch aus konventionellem Handel als glatt koscher ausgegeben und zu entsprechend höheren Preisen verkauft haben. NAChrichten aus dem Zentralrat Abschiede und Neuwahlen Am 30. November 2014 fand im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum die diesjährige Ratstagung des Zentralrats der Juden in Deutschland statt. Mehrere herausragende Ereignisse standen dieses Mal auf der Tagesordnung. Dr. Dieter Graumann, der vor vier Jahren in Frankfurt zum Präsidenten gewählt wurde, hat sich in seiner Heimatgemeinde von seinem Amt als Zentralratspräsident verabschiedet, nachdem er wenige Wochen zuvor erklärt hatte, für eine zweite Wahlperiode nicht mehr kandidieren zu wollen. In seinem Abschiedsbericht blickte er noch einmal zurück auf vier Jahre, in denen aufgrund des von ihm neu ausgehandelten Staatsvertrags die Zuwendungen an den Zentralrat verdoppelt wurden und die Arbeit dadurch weiter professionalisiert und qualitativ auf einen ganz neuen Stand gebracht werden konnte. Er ging aber auch auf die eher betrüblichen Ereignisse seiner Amtszeit ein, wie die Beschneidungsdebatte aus dem Jahr 2012, die Wissentlich gehandelt Sie haben dabei wissentlich die Aufsicht des dem Oberrabbiner der Jüdischen Gemeinde unterstellten Maschgiach umgangen, haben unkoscheres Fleisch verarbeitet und bearbeitet, als wäre es regulär geschlachtetes Fleisch, haben es verpackt und verplombt und zusammen mit dem koscheren Fleisch in den Verkauf gebracht. Aufgrund der Stellungnahmen der beiden Geschäftsführer ist erschreckend offensichtlich geworden, dass sie mit krimineller Energie und Profitbewußtsein handelten. Bestürzung und Sorge Ihre Geständnisse warfen bei unseren Mitgliedern, dem Vorstand und dem Gemeinderat eine Vielzahl von Fragen auf und lösten große Bestürzung aus, vor allem da zwischen der Gemeinde und der AVIV GmbH jahrelang eine sehr gute und vertrauensvolle Geschäftsbeziehung bestand. Auch nach außen hin haben die Angeklagten den guten Ruf, den unsere Gemeinde weltweit genießt, beschädigt. Die Geschäftsführer der AVIV GmbH haben die Gemeinde, alle ihre Mitglieder und ihre anderen Kunden hintergangen und haben sich unserer Religion gegenüber missachtend verhalten. Das Vertrauen, das einst bestand, wurde in gröbster Weise verletzt und missbraucht. Durch dieses Vorgehen wurden die Gemeinde und jedes einzelne Mitglied geschädigt. Es hat insbesondere in der Gemeinde, Fotos: Rafael Herlich Ein Dankeschön mit stehenden Ovationen für den scheidenden Zentralratspräsidenten bis heute nicht aufgeklärten NSU-Morde und die antisemitischen Vorfälle infolge des Gaza- Krieges in diesem Sommer. Allesamt Ereignisse, die sehr viel Kraft gekostet haben, wie er bedauerte. Dennoch blicke er zuversichtlich auf ein künftiges jüdisches Leben in Deutschland. Mit stehendem Applaus verabschiedeten sich die 82 Delegierten von dem scheidenden Präsidenten. Ebenfalls aus dem Zentralrat verabschiedet hat sich Prof. Dr. Salomon Korn, der seit 2003 ihren Einrichtungen, aber auch bei allen Mitgliedern, die einen koscheren Haushalt führen, zu Problemen geführt, für die dringend eine Lösung gesucht werden musste. Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland hat zwischenzeitlich aufgrund der Geschehnisse festgestellt, dass die mit dem von der AVIV GmbH vertriebenen Fleisch in Berührung gekommenen Geräte gekaschert werden müssen, sofern es nicht bereits geschehen ist. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt ist dieser Empfehlung mittlerweile nachgegangen. So weit wie möglich steht sie betroffenen Mitgliedern gerne bei Fragen und Problemen unterstützend zur Seite. Unsere Institutionen werden sich mit aller Kraft bemühen, künftig eine Versorgung mit koscherem Fleisch zu gewährleisten. Ab Anfang Dezember ist Rabbiner Arie Folger, Straßburg, in allen Einrichtungen der Jüdischen Gemeinde Frankfurt für die Kaschrut zuständig. Das neue Trio. V.l.n.r. Abraham Lehrer, Dr. Josef Schuster und Mark Dainow Vizepräsident war und seit 1996 dem Präsidium 18 Jahre lang angehörte. Im Anschluss an die Ratstagung hat das neunköpfige Präsidium den Würzburger Internisten, Dr. Josef Schuster, zum neuen Präsidenten des Zentralrats des Juden in Deutschland gewählt. Seine Stellvertreter sind der Softwarespezialist Abraham Lehrer aus Köln und der Ingenieur Mark Dainow aus Offenbach. Dem neuen Triumvirat wünschen wir von dieser Stelle aus alles Gute für ihre künftige nicht immer einfache Aufgabe. An dieser Stelle veröffentlicht die JGZ die Anleitung der Orthodoxen Rabbinerkonferenz für das Kaschern des durch den Verkauf des unkoscheren Fleisches betroffenen Geschirrs und der Haushalte. 1Geschirr, das als kli sheni zweites Gerät gilt, in dem die Speisen nicht selber gekocht, gebraten oder gebacken wurden, sondern, auch in heißem Zustand, überführt wurden, wie z.b. Servierteller, Teller, Besteck, Schüsseln, etc., muss nicht gekaschert werden. 2Das Gleiche gilt für Geschirr, das mit Speisen nur in kaltem Zustand, weniger als 45 Grad, in Kontakt kam. Die Punkte 3 bis 5 gelten nur für Küchen, in denen das Fleisch im fraglichen Zeitraum ausschließlich von der AVIV GmbH bezogen wurde: 3Kochtöpfe und Kochutensilien wie Schöpflöffel, Fleischgabel, Pfannenwender etc., die beim Koch-, Back- oder Bratprozess direkt mit den Speisen in Berührung gekommen sind und somit als kli rishon erstes Gerät gelten, müssen in kochendem Wasser gekaschert werden, wie zu Pessach. 4Pfannen und Bleche, in denen in Öl gebraten wurde, müssen durch libun kal gekaschert werden, d.h., sie müssen auf dem Herd oder im Ofen erhitzt werden, bis ein Stück Papier darin seitlich angesengt wird, oder ca. eine halbe Stunde bei höchster Hitze erwärmt werden. 5Pfannen, in denen ohne Öl gebraten wurde dazu soll ein Rabbiner persönlich befragt werden. Küchen, die zur selben Zeit auch von anderen Geschäften koscheres Fleisch bezogen haben, müssen die in den Punkten 3-5 aufgeführten Geräte grundsätzlich nicht kaschern. Begründung: Der Zweifel ist erst zu einem Zeitpunkt entstanden, als der von den Geräten aufgenommene Geschmack, nur auf Am 19. September nahm Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, als Ehrengast an der Mahnwache gegen Rassismus, Gewalt und Unrecht teil, die im Rahmen der bundesweiten Aktion Muslime stehen auf gegen Hass und Unrecht in der Moschee im Stadtteil Hausen stattfand. Eingeladen dazu hatte Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime. Vertreter auch anderer Religionsgemeinschaften sowie Landes- und Bundespolitiker, darunter der hessische Staatssekretär für Integration Jo Dreiseitel (Die Grünen) und der hessische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel folgten der Einladung. Für Dieter Graumann war dieser Besuch eine Herzensangelegenheit. Er fühle sich mit Freundschaft und Nähe von den Muslimen aufgenommen. Die Mahnwache sei für ihn ein Signal für ein freundliches Miteinander, das jeder im ganzen Land hören sollte. Jo Dreiseitel lobte im Namen der Landesregierung die Initiatoren des bundesweiten Aktionstages und forderte alle Mitglieder der Gesellschaft auf, sich gegen Islamfeindlichkeit und Antisemitismus zu engagieren und dabei auch dem Terrorismus des Islamistischen Staates eine klare Absage zu erteilen. Aiman Mazyek rabbinischer Ebene, verboten ist, taam pagum. In realen Zweifelsfällen, auf rabbinischer Ebene, erleichtert hier die Halacha den Umgang safek derabbanan lehakel. Obwohl halachisch gesehen nicht zwingend geboten, wer möchte, kann aber die betroffenen Geräte kli rishon trotzdem kaschern. 6Geschirr, das schon zu Pessach gekaschert wurde, muss nicht noch einmal gekaschert werden. 7Die Meinungen, dass größere feste Speisen, wie ganze Kartoffeln, große Fleischstücke, etc. auch nach der Überführung vom kli rishon ins kli sheni noch als kli rishon gelten (halachischer Begriff: gush ), müssen in diesem Zusammenhang nicht berücksichtigt werden. Deswegen müssen beispielsweise auch Messer, mit denen das Fleisch aufgeschnitten wurde, nicht gekaschert werden. 8Glasgeschirr muss nicht gekaschert werden. 9Natürlich müssen milchige Geräte nicht gekaschert werden, da diese in einem koscheren Haushalt mit dem betroffenen Fleisch nicht in Berührung kommen. Auch muss Geschirr, ob zu kascherndes oder anderes, nicht in der Mikwe eingetaucht werden. Die Anleitung ist auch online unter zugänglich. Mahnwache in der Frankfurter Abu Bakr-Moschee wünschte sich, dass alle Menschen in Deutschland zusammenstehen und sich gegen Hass und Unrecht erheben. In der Mitte v.l.n.r.: Jo Dreiseitel, Dr. Dieter Graumann und Aiman Mazyek Foto: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 16 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 17

10 Aus der gemeinde Alle Fotos: Rafael Herlich 1 Ein großer Abschied. Dr. Dieter Graumann wurde bei der Ratstagung in Frankfurt als Präsident, und Prof. Dr. Salomon Korn als Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland verabschiedet. Die jährliche Musik-Gala gehörte für den Kulturdezernenten Dr. Dieter Graumann zu einer seiner Lieblingsveranstaltungen im Kulturkalender der Jüdischen Gemeinde. Beim WIZO-Basar überreichte er den WIZO-Damen nur zu gern den Scheck der Jüdischen Gemeinde und ermunterte die Gäste immer wieder zu einem vergnüglichen Einkaufen /6 7 Fünfunddreißig Jahre Engagement für die jüdische Gemeinschaft Von Harry Schnabel Vom Grundsatz her erwarten wir von gewählten Vertretern unserer Gemeinde den Blick für das Wesentliche, Entschlossenheit sowie bei Erfordernis vorausschauende, manchmal mutige Entscheidungskraft. Diese Erwartungen hat Dr. Dieter Graumann in den vergangenen 35 Jahren zum Vorteil für uns alle stets übererfüllt. Umso bedauerlicher, dass er nun mit gleicher Entschlossenheit erklärt hat, nicht mehr als Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland kandidieren zu wollen, und fast zeitgleich seinen Vorstandsposten in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt niederlegt. Es war kein anderer als Ignatz Bubis sel. A. mit dem ihm eigenen Gespür für das Auffinden politischer Talente, der den 29-jährigen Dieter Graumann in die Finanzkommission unserer Gemeinde berufen hat. Mit Feuer und Leidenschaft Damit war das Feuer in ihm entfacht und die Leidenschaft geweckt, sich für andere Menschen einzusetzen. Als logische Konsequenz folgten Kandidatur und Wahl in den Gemeinderat sowie schließlich 1995 in den Vorstand unserer Gemeinde. Dieter Graumann hatte seine akademische Laufbahn mit Jura begonnen und mit der Promotion an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften beendet. Dabei hätte er am liebsten Psychologie studiert. Als Ausgleich zum hektischen Tagesgeschäft widmet er sich bis heute leidenschaftlich der Literatur und der Oper. Seine Fitness holt er sich beim tagtäglichen Jogging, seine Leidensfähigkeit als begeisterter Fan der Eintracht Frankfurt. Aber da ist noch eine ganz außerordentliche Qualität, die wie ein Markenzeichen für Dieter Graumann steht: seine herausragende Rhetorik und die damit einhergehende virtuose Beherrschung der freien Rede. Hatte man sich in den Jahren zuvor an die Routine ständig wiederkehrender Fest- oder Gedenkansprachen gewöhnt, so verordnete Dieter Graumann, auch bei protokollarisch eng vorgegebenem Korridor, jeder Veranstaltung durch ihm eigenen Esprit, Humor und Wissensreichtum auf gleichermaßen unterhaltsame wie nachdenkliche Weise eine willkommene Frischzellenkur. Auch konnte er bei Haushaltsdebatten schon einmal umgehend Aufmerksamkeit erregen, indem er einen trockenen Budgetplan in ein in Zahlen gegossenes Handlungsprogramm verwandelte. Dr. Dieter Graumann in seinen vielen Ämtern und Leidenschaften: 1. als Dezernent für die Kindergärten 2. als Mitgastgeber der jährlichen großen Jom Ha azmaut Feier der Jüdischen Gemeinde Frankfurt 3. als langjähriger Dezernent für die Lichtigfeld-Schule 4. Als Kulturdezernent und passionierter Leser 5. und 6. mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und seiner Ehefrau Simone 7. mit Kindern, die unsere Zukunft sind. Für jede Aufgabe befähigt Überflüssig zu erwähnen, dass die Bandbreite dieser Eigenschaften und Befähigungen ihn für jede nur denkbare Aufgabe und für jedes nur denkbare Amt in der Gemeindearbeit und weit darüber hinaus qualifizierte. In der Frankfurter Gemeinde waren es neben den Ressorts Finanzen und Kindergärten vor allem die Lichtigfeld-Schule, die er als Schuldezernent nach dem Rückkauf des Philanthropins zu einer Ganztagsschule mit einer gymnasialen Mittelstufe führte. Dem Ansehen unserer Gemeinde zuträglich waren ferner die vielen von ihm initiierten Kulturveranstaltungen, deren Anmoderation durch Dieter Graumann allein die Teilnahme lohnte. Dieter Graumann ein avantgardistisches Kompetenzzentrum. Das blieb auch dem Direktorium und Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland nicht verborgen. In der festen Überzeugung und Zuversicht, das Judentum in Deutschland am ehesten in mitbestimmender Form von oben etablieren und weiterentwickeln zu können, ließ er sich ins Präsidium wählen und wurde 2010 dessen Vorsitzender. Schon zuvor als Vizepräsident hatte er im Auftrag des Zentralrates quasi im Alleingang mit sechzehn Innenministern der Länder über Erleichterungen einreisewilliger Juden aus Osteuropa verhandelt. Dabei gelang es ihm, die für Migranten eigentlich verschlossene Tür wieder einen Spalt breit aufzubekommen. Neues jüdisches Selbstwertgefühl Als Präsident warb er für ein neues jüdisches Selbstwertgefühl. Juden in Deutschland sollten sich nicht ausschließlich als Leidensgesellschaft definieren, sondern in Ab heute heißt du Dieter! Erinnerung an die Vergangenheit selbstbewusst in die Zukunft blicken. Daneben baute er zu den höchsten Amts trägern des Landes allen voran zu Bundespräsident Joachim Gauck und Kanzlerin Angela Merkel ein bis dahin nicht gekanntes Vertrauensverhältnis auf. Er förderte hierdurch das Verständnis und die Unterstützung deutscher Politik für die Interessen der Juden in Deutschland sowie die Interessen Israels. Immer Stellung bezogen Seine Meinung hat Gewicht und sein Rat wird gerne eingeholt. Dieter Graumann bezieht immer klar, eindeutig und wenn nötig auch laut Stellung, wenn er jüdisches Leben beeinträchtigt oder gefährdet sieht. Leider war dies in den vergangenen Jahren immer häufiger der Fall. So zum Beispiel beim Kölner Urteil vom Juni 2012, welches die Beschneidung von Knaben im Säuglingsalter als Körperverletzung wertete und damit jüdisches Leben in Deutschland faktisch unmöglich gemacht hätte. Genauso auch bei der akademisch verpackten Israelkritik aus der deutschen Bildungsschicht anlässlich des Gaza-Konfliktes, die letztendlich nur als Vehikel für antisemitische Äußerungen diente. Immer wenn die Gefahr besteht und sie besteht Noch in diesem Herbst veröffentlichten die FAZ-Redakteure Werner D Inka und Peter Lückemeier ein Gesprächsbuch mit Dieter Graumann, in dem er Zeugnis ablegt über seine und die Geschichte seiner Eltern, über das jüdische Leben in Deutschland und dessen Veränderung durch die Zuwanderung der Juden aus den GUS- Staaten, aber auch über die aktuellen Debatten zur Beschneidung, zum Verbot der NPD und zur Rolle Israels. Auch hier verdeutlicht er noch einmal seine Haltung: nicht nur zu mahnen, sondern positiv und zielgerichtet auf eine jüdische Zukunft in Deutschland zu blicken. Werner D Inka, Peter Lückemeier: Ab heute heißt du Dieter. Graumann im Gespräch. Kösel Verlag, 128 Seiten, 16,99 Euro latent, dass solche oder ähnliche Ereignisse möglicherweise dazu führen könnten, Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft wieder salonfähig zu machen, stellte er sich allem und jedem wie ein Fels in den Weg. Er meldete sich aber auch zu Wort, wenn er andere Minderheiten von Rassismus bedroht sah, wie etwa beim Bekanntwerden der NSU-Morde und den damit in Zusammenhang stehenden skandalösen Ermittlungen. Neue Prioritäten Man kann nur ahnen, wie aufreibend und kräftezehrend es auf Dauer sein muss, sich so konsequent Vorurteilen, Intoleranz und Missgunst entgegenzustellen, und wie wichtig die Unterstützung von gleichgesinnten Weggefährten dabei ist. Findet man da noch selbstbestimmend Zeit und Raum für Privatund Familienleben? Es ist legitim, verständlich, nachvollziehbar und erst recht zu akzeptieren, wenn Dieter Graumann nunmehr andere Prioritäten in seinem Leben setzen möchte. Ein Vorbild für unsere Gemeinde Er ist und bleibt in seinem Engagement ein Vorbild und als Persönlichkeit eine Zierde für unsere Gemeinde. Wir können stolz und dankbar sein, ihn in unseren Reihen zu haben. Gerne hätten wir ihn überzeugt und wenn es nicht anders gegangen wäre auch überredet, wenigstens der Frankfurter Gemeinde als Amtsträger und Gestalter erhalten zu bleiben aber es half nichts. Dieter Graumann erklärt seine auch in dieser Sache konsequente Haltung augenzwinkernd mit den Worten, wenn schon Entzug dann ganz. Natürlich hört man auch hier seine leidenschaftliche Grundeinstellung heraus. Wo Entzug ist, muss zuvor aber ein unabweisbares Verlangen gewesen sein! Trost und Zuversicht können wir allein aus der meistens bedauerlichen, in diesem Fall aber wünschenswerten Tatsache schöpfen, dass die Rückfallquote entzugsbereiter Menschen in der Regel ziemlich hoch ist. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 18 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 19

11 DIESENHAUS-RAM ist seit über 30 Jahren aktiv auf dem Veranstalter Markt Privat und Geschäftsreisen Weltweit Pauschal und Individualreisen maßgeschneidert Flüge, Hotels, VIP-Service, Mietwagen, Bahn Kongress und Tagungen Gruppenreisen mit Schwerpunkt Israel Spezialist für Kreuzfahrten aller Art FRANKFURTS DESIGNHOTEL atemberaubende Aussichten in die Skyline von Frankfurt stylisches urbanes Designhotel Wilhelm-Leuschner-Str. 32 / 34, Frankfurt am Main , wyndhamgrandfrankfurt.com Was immer Sie benötigen, unsere 12 Reisespezialisten helfen Ihnen gerne weiter Eschersheimer Landstr Frankfurt info@diesenhaus-ram.de Chanukkah Sameach! Versicherung. Vorsorge. Vermögen. Jüdisch.! Seit 35 Jahren sind wir für Sie da. Ob Sach- oder Lebensversicherung, ob Geldanlage Mediterranean Food and Drinks in stylischer & urbaner Atmosphäre! Imrich Donath oder Finanzierung: Wir sind Ihr Ansprechpartner! Allianz Generalvertretung Donath Jacob Donath Private Supper Club für exklusive Veranstaltungen bis zu 60 Personen! Dietigheimer Straße Bad Homburg wyndhamgrandfrankfurt.com Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 20 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 21

12 Aus der Gemeinde Kindergärten Röderbergweg und Westend Kindergarten Westend Alle Fotos: Kindergarten Westend Viele gute Taten am Mitzvah Day 2014 Teilen Freude bereiten Rücksicht nehmen und Achtung Freundschaften pflegen Den Schabbat begehen Die Kinder aus der Teddybärgruppe hatten viel Spaß am Backen, und weil das Essen mit Freunden noch besser schmeckt, teilten sie ihre Muffins mit dem Sicherheitspersonal und den Polizeibeamten, die unsere Einrichtung 24 Stunden lang bewachen. Begeistert, aber auch neugierig gingen sie auf die Menschen zu, verteilten ihre Kostbarkeiten und freuten sich über die überraschten Gesichter. Zur Belohnung und Freude gab es Blaulicht, Sirene und ein herzliches Dankeschön. So machte die Mitzvah, etwas mit anderen zu teilen, Sinn. Schon am Freitag ging die Sternchengruppe in die Krabbelstube, um mit den Allerkleinsten unserer Einrichtungen gemeinsam Schabbat zu feiern. Das war schon deshalb aufregend, weil einige Kinder der Sternchengruppe die Krabbelstube aus ihrer Zeit vor dem Kindergarten kennen. So hatten sie Gelegenheit, jüngere Freunde und Die Schmetterlings- und die Regenbogengruppe brachten den Senioren im Seniorenclub ein Tänzchen und das jiddische Lied, Und mir sennen alle Brider, mit und hatten auch allerlei kleine Geschenke dabei. geliebte Erzieherinnen wiederzutreffen. Mit den kleinen Händchen zündeten sie gemeinsam die Kerzen an, sprachen den Kiddusch und verteilten stolz an alle Kinder die Challah. Alle waren begeistert und berührt von der Mitzvah, sich gegenseitig eine Freude zu bereiten. Die Schmetterlings- und die Regenbogengruppe hatten sich schon lange vorgenommen, den Seniorenclub zu besuchen. Die Senioren treffen sich mehrmals in der Woche nachmittags in unserem Ignatz Bubis- Gemeindezentrum. Von unserem Spielplatz aus können die Kinder sie sehen, wenn sie in den Seniorenclub laufen. Das machte die Kinder auf die älteren Damen und Herren aufmerksam. Also übten die zwei Gruppen zusammen Tänze und ein Lied ein und das sogar auf Jiddisch. Mit dem Lied Und mir sennen alle Brider und den Tänzen ernteten sie begeisterten Beifall und ganz viele Streicheleinheiten. Die im Anschluss von den Kindern verteilten Geschenke in Form von selbstgestalteten Bildern Beim MItzvah-Day lernen schon die Kleinsten spielerisch, dass Wohltätigkeit zu den Grundlagen des Judentums gehört. und Kühlschrankmagneten werden an den schönen Nachmittag erinnern. Rücksicht und Achtung den Älteren gegenüber ist eine Mitzvah, die die Kinder an diesem Nachmittag erfahren haben. Auch die Kinder der Kätzchengruppe hatten sich auf den Mitzvah Day vorbereitet und überlegt, wem sie eine Freude bereiten könnten. Da fielen ihnen ihre alten Kindergartenfreunde ein, die dieses Jahr in die Schule gekommen waren. Das wäre eine gute Möglichkeit, sich gemeinsam auf den Schabbat zu freuen und wieder mal miteinander zu feiern. Mit ausgelassenem Tanzen und gemeinsamem Singen stimmten sich alle auf den Schabbat ein. Die Wiedersehensfreude war groß. Die von den Kindergartenkindern selbstgebackenen Challot wurden an die Schulkinder verteilt und waren im Nu verputzt. Alle hatten große Freude an der Mitzvah, alte Freundschaften zu pflegen und den Schabbat zu begehen. Nur ein Hui hieß das Theaterstück, das die Glühwürmchen-Krabbelkindergruppe in dem Bornheimer Theater Löwenhof besuchte. Kindergarten Bereschit Ein spannender Theatervormittag Am Dienstag, dem 11. November 2014, starteten die Glühwürmchen-Kinder der Krabbelgruppe Bereschit in einen für sie ganz besonderen Tag. Nach dem Frühstück standen die Krippenwagen bereit für einen Ausflug Richtung Bornheim, genauer gesagt, zum Löwenhof, der an diesem Tag das Theaterhaus Ensemble beherbergte. Bereits der Weg dorthin hielt für die Allerkleinsten Interessantes bereit. Ob es nun Plakatwände mit Bildern von Tieren und Menschen waren, Hunde, die Gassi geführt wurden, Baustellen oder auch die Blätter, die der Wind von den Bäumen wehte, unsere Glühwürmchen entdeckten die alltäglichen Dinge des Lebens an diesem Tag aufs Neue und teilten das Erlebte fröhlich mit ihren Freunden und Erzieherinnen. Im Löwenhof angekommen, wurden sie bereits von Schauspielern und Verantwort lichen erwartet und sehr herzlich empfangen. Nur ein Hui hieß das Stück, das eine Theatererfahrung für die Allerkleinsten, ab 1 Jahr, bieten sollte. Ein Ton, ein Rhythmus, eine kleine Schaukel schwingt hin und her in einer wunderbaren Bühnenwelt aus weißen Tuchwänden. Ein Mann und eine Frau singen und spielen, verschwinden und tauchen wieder auf, sie jonglieren mit Tüchern, musizieren mit Akkordeon und Pappröhren und geben somit den Tönen Raum. Irgendwann mischen sich Farben in die weiß gehaltene Welt und auch die kleine Schaukel bleibt nicht leer. Die Kinder der Glühwürmchengruppe verfolgten das Treiben mit großen Augen und offenen Mündern. Nach etwa dreißig Minuten war die Bühnenzauberei leider vorbei und den Kindern wurde die Möglichkeit gegeben, sich alles noch einmal aus nächster Nähe anzusehen, das Akkordeon und die Tücher zu befühlen und zu begreifen, bevor sich alle wieder auf den Rückweg zur Kindertagesstätte machten. Ein Tag, für die Kinder wie für die Erzieherinnen, der nicht allzu schnell in Vergessenheit geraten wird. Sarah Neumann Fotos: Kindergarten Röderbergweg Wirtschaftlich denken umweltfreundlich handeln. Da werden Ihre Schädlinge Augen machen! Ihr Partner für Schädlings bekämpfung Desinsekta GmbH Schönberger Weg Frankfurt Tel Fax info@desinsekta.de Den Polizeibeamten, die die Jüdische Gemeinde 24 Stunden lang bewachen, brachte die Teddybärgruppe selbstgebackene Muffins und erntete zur Belohnung einmal Blaulicht und Sirene und ein herzliches Dankeschön. Elvira Güver Leiterin des Kindergartens Westend Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 22 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 23

13 Aus der Gemeinde I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Fotos: Stiftung Kinder zum Olymp Aus der Gemeinde I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin v.l.n.r. Noah Aron, Leah Luwisch und Ron Endzweig Foto: Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Der Förderpreis zum Saalburgpreis 2014 ging an die Schülerinnen und Schüler der Lichtigfeld-Schule und der St. Angela-Schule in Königstein. Die Preisträger des bundesweiten Wettbewerbs Kinder zum Olymp in der Berliner Philharmonie Fotos: Stiftung Kinder zum Olymp Ein Preis vom Bundespräsidenten und vieles mehr An mehreren Wettbewerben nahmen die Lichtigfeld-Schülerinnen und -Schüler im letzten Schuljahr teil und wurden für ihr Engagement reichlich belohnt. Kinder zum Olymp Über die Teilnahme am Wettbewerb des Bundespräsidenten, in Zusammenarbeit mit dem Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek, haben wir unter der Rubrik Schüler machen Zeitung in der JGZ bereits mehrfach berichtet. Dass sie aber mit ihrem Wettbewerbsbeitrag den ersten Platz in der Sparte Literatur belegen würden, daran haben die Schülerinnen und Schüler der heute 9. Klassen auch in ihren kühnsten Träumen nicht geglaubt. Am 19. September nahmen Leah Luwisch, Noah Aron und Ron Endzweig zusammen mit ihrer Deutsch- und Geschichtslehrerin, Frau Dr. Maiwald, die das Projekt leitete, mit der Leiterin des Exilarchivs der Deutschen Nationalbibliothek, Frau Dr. Asmus, und ihrer Mitarbeiterin Frau Dr. Massar sowie der Schuldirektorin, Frau Dr. Hartmann, in der Berliner Philharmonie den Preis für ihr Literaturprojekt Exil Online. Archiv erleben Exil entdecken Geschichte verstehen entgegen. Bundespräsident Joachim Gauck würdigte im Rahmen der Feierstunde das beeindruckende Engagement aller Schüler, Lehrer und Kulturschaffenden, die an dem Wettbewerb teilgenommen hatten. Bundesweit haben über 600 Schulen Projektarbeiten in den Sparten Musik, Tanz, Film und Literatur eingereicht. Exil ist für Enkelkinder jüdischer Überlebender nach wie vor ein Thema, in das sie sich sensibel einfühlen können, kennen sie doch Geschichten von Verfolgung, Ausgrenzung und Entwurzelung aus den Erzählungen ihrer Großeltern. Kein Wunder also, dass sie die Schicksale der deutsch-jüdischen Exilanten während der NS-Zeit gut nachvollziehen und die ihnen zur Verfügung gestellten Briefe, Tagebücher und Dokumente mitfühlend bearbeiten konnten. Ob es der Brief von Thomas Mann an den Schriftsteller und seinen späteren Sekretär in Princeton, Hans Meisel, war, Thomas Manns Radioappell An die Deutschen oder die Briefe von Stefan Zweig aus seinem brasilianischen Exil, die Sehnsucht nach der Heimat haben die Schülerinnen und Schüler verstanden und in ihren Texten einfühlsam interpretiert. Während ihrer Forschungsarbeit haben sie das Exil-Archiv der Deutschen Nationalbibliothek kennengelernt und durften im großen Lesesaal wie die Erwachsenen arbeiten. Ihr Wettbewerbsbeitrag ist Teil des digitalen Jungen Museums der Deutschen Nationalbibliothek geworden. Einen großen Erfolg erreicht und sehr viel gelernt das ist das Fazit der heutigen Neuntklässler, die so motiviert sind, dass sie bereits das nächste Wettbewerbsprojekt unter dem Titel Anderssein Außenseiter in der Geschichte vorbereiten. Zunächst also auch von unserer Seite einen großen herzlichen Glückwunsch! Auf die nächsten Erfolgsgeschichten sind wir schon gespannt. Trialog der Kulturen Mit dem Förderpreis zum Saalburgpreis 2014 wurden für ihre christlich-jüdische Dialogarbeit die Lichtigfeld-Schule und deren Partnerschule St. Angela aus Königstein ausgezeichnet. Mit dem Preis soll ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt werden. Für die Auszeichnung vorgeschlagen wurde das Projekt von Politikern des Hochtaunuskreises, unter anderem von Landrat Ulrich Krebs, der bei der Preisverleihung am 21. September vor über 500 geladenen Gästen auch die Laudatio hielt. Ausschlaggebend für die Auszeichnung war der Beitrag beider Schulen zum Gedenken an den 9. November im letzten Jahr. In einer szenischen Lesung trugen sie aus Briefen der Philanthropin-Lehrerin Fanny Baer vor, in denen die Pädagogin über die letzten Jahre vor der Schließung der angesehenen Schule berichtete und der alle tief berührte. Seit fünf Jahren ist die Lichtigfeld-Schule im christlich-jüdischen Dialog sowie im Trialog der Kulturen aktiv. Der Festakt der Preisverleihung war eine Gelegenheit, einem großen Publikum zu zeigen, wie die Schüler den christlich-jüdischen Dialog und den Trialog der Kulturen täglich gemeinsam gestalten. Gedenken und nie vergessen Zusammen mit der katholischen St. Angela- Schule nahm die Lichtigfeld-Schule im Rahmen des Trialogs der Kulturen auch dieses Jahr an der Gedenkfeier in Königstein teil. Die Königsteiner Synagoge ist eine von 1200 Synagogen, die am 9. November 1938 niedergebrannt wurde. Der prächtige Bau von 1906, idyllisch am Park gelegen, war der Stolz der damals am Fuße des Taunus lebenden Juden. Heute erinnern nur noch eine Bronzeplakette und ein Synagogenmodell an diesen Prachtbau, an dessen Einweihung, wie aus Zeitzeugenberichten zu entnehmen ist, die ganze Stadt teilnahm. Die Hoffnung auf Toleranz wurde im Novemberpogrom 1938 radikal zerschlagen. Zu Beginn der Naziherrschaft lebten noch 75 Juden in Königstein meldete die lokale Presse Königstein als judenfrei. Der Auftritt unserer Schülerinnen und Schüler 76 Jahre nach der Pogromnacht hinterließ bei den meist älteren Teilnehmern der Gedenkfeier einen nachhaltigen Eindruck. Gemeinsam trugen die jüdischen und katholischen Schüler und Schülerinnen den Psalm 121 auf Hebräisch vor und unterstützten den Text durch Gesten. Nach christlichen und jüdischen Gebeten endete das Gedenken mit der Aufforderung des Rabbiners Andy Steiman an alle Teilnehmer, sich an den Händen zu fassen und damit ihre Zusammengehörigkeit zu demonstrieren. Abschließend legten die Schülerinnen und Schüler des Trialogs nach jüdischem Brauch Steine auf den Sockel des Synagogenmodells. Rafael Luwisch Konrektor der Lichtigfeld- Schule im Philanthropin Gedenksteine für die am 9. November 1938 zerstörte Synagoge von Königstein Fotos: Klaus Teichler Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 24 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 25

14 Aus der Gemeinde Mitzvah Day Aus der Gemeinde Schüler machen Zeitung Ein Tag voller Mizvot Am 16. November 2014 machten wir Lichtigfeld-Schülerinnen und -Schüler zum zweiten Mal beim weltweiten Mitzvah Day mit. Mitzvah bedeutet gute Tat und an diesem Tag spendeten wir unsere Zeit, um Hilfe und Freude dorthin zu bringen, wo sie nötig sind. Die Eingangsstufe, die Sekundarstufe I und II hatten sich wieder viele schöne Aktionen ausgedacht. So haben die Schüler der Klasse 7a den großen Kindergartenkindern bei einem gemeinsamen Frühstück die Brachot beigebracht und den Kleinen erklärt, dass sie Gott lieben und ehren sollen. Die 8. Klasse hatte einen Flüchtling und seine Frau eingeladen und hörte sich seine Geschichte an. Muepu Muamba, 1946 im belgischen Kongo geboren, ist Dissident, Journalist und Schriftsteller. Er war 1979, nachdem er seinen Sohn verloren hatte, aus politischen Gründen geflüchtet und ließ seine Familie und alles, was er hatte, zurück. Vom Ausland aus hat er alles dazu getan, um aus dem Kongo ein demokratisches Land zu machen. Einige Schüler und Schülerinnen trugen Gedichte vor, die Muepu sichtlich berührten. Schüler der 9b säuberten zusammen mit dem Frankfurter Stadtkämmerer Uwe Becker die Gedenkstätte für die gefallenen jüdischen Soldaten des Ersten Weltkrieges auf dem Jüdischen Friedhof in der Rat-Beil-Straße und schnitten die Hecken zurück. Andere wiederum säuberten unseren Schulhof und das Schulgebäude, und wieder andere verteilten Kleidung und Essen an Obdachlose und Arme. Ein spannender und aufregender Tag für alle endete mit dem guten Gefühl, wie schön es ist, anderen zu helfen und von dem eigenen Glück etwas abzugeben. Noah Aron, Klasse 9b, Eliana Korn und Zoe Rosenfeld, Klasse 8a, Bella Endzweig und Vanity Katz, Klasse 7a Kleidung und Essen für Obdachlose verteilten die Schüler der 9. Klasse im Rahmen der Aktion Street Angels, die vor 16 Jahren von unserem Gemeindemitglied Sabi Ushki ins Leben gerufen wurde. Ob Werken, Chemie oder Tanz ab der 5. Klasse ist der Unterricht in der Lichtigfeld-Schule im Philanthropin vielseitig und spannend. Schüler machen Zeitung Der ProPhil-Tag der 4. Klassen Am letzten Montag im November haben wir Schüler der 4. Klassen die Möglichkeit bekommen, den Unterricht der Sekundarstufe kennenzulernen. Zuallererst waren wir erstaunt, wie viel mehr Fächer die Schüler ab der 5. Klasse haben. Wir durften in allen Fächern sogar mitmachen. In Latein zum Beispiel haben wir nach altrömischem Vorbild Pferdekämpfe geübt und sangen auf Latein Yesterday von den Beatles. In Physik bauten wir Fahrzeuge und ließen sie abends auf der Bühne fahren. In Deutsch übten wir einen Sketch ein, und in der 9. Klasse malten und klebten wir ein Bild zu einem expressionistischen Gedicht. In Chemie filterten wir Salz aus Sand, in Iwrit spielten wir einen Sketch über einen Theaterbesuch in Israel, und in Biologie untersuchten wir, ob unser Frühstück gesund ist. Interessant war die Präsentation über die vielen Klassenfahrten, die in der Sekundarstufe unternommen werden: nach Straßburg, Natz, Berlin und Israel. Den Abschluss der abendlichen Präsentationen bildete unsere Version von Adon Olam, die mit der Musik von Because I m happy hinterlegt war. Alle Schüler der 4. Klassen waren mit dem ProPhil-Tag zufrieden. Die Schüler der Sekundarstufe fanden wir allesamt nett und hilfsbereit und der Unterrichtsstoff, der auf uns ab der 5. Klasse wartet, war interessant. Ich persönlich fand den Tag großartig, weil ich auch bemerkt habe, dass man eine Fremdsprache mit einem Lied sehr viel einfacher erlernt als mir Vokabelpauken und dass man in Gruppenarbeit viel mehr erreichen kann. Hoffentlich werde ich nächstes Jahr als Fünftklässler den Schülern der 4. Klassen auch etwas Spannendes zeigen können. Héctor Pío-Rendón Gutmann, Klasse 4a Alle Fotos: Rafael Luwisch Auch Stadtrat Uwe Becker beteiligte sich an der Säuberungsaktion am Mahnmal für die gefallenen Soldaten des 1. Weltkrieges auf dem Jüdischen Friedhof an der Rat-Beil-Straße. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 26 Die Welt ein bisschen besser gemacht zu haben dieses Gefühl hatten wohl alle Schülerinnen und Schüler der Lichtigfeld-Schule, als sie gegen Mittag von ihren Aktionen in der Aula wieder zusammentrafen. Alle Fotos: Rafael Herlich Das Geschichtsprojekt der 9. Klassen Viele Kinder der 9. Klassen nehmen in diesem Schuljahr an dem bundesweiten Wettbewerb der Körber-Stiftung im Fach Geschichte teil. Die gemeinnützige Körber- Stiftung wurde 1959 von Kurt A. Körber, einem großen Hamburger Unternehmer der Nachkriegszeit, ins Leben gerufen. Seitdem werden regelmäßig Projekte, Wettbewerbe und Veranstaltungen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen organisiert, für die jährlich mehrere Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Ziel der Stiftung ist die Mitgestaltung unserer gesellschaftlichen Zukunft sowie die Zusammenführung von Menschen verschiedener politischer, sozialer und kultureller Herkunft. Das Motto des diesjährigen Geschichtswettbewerbs der Stiftung, dessen Schirmherr der Bundespräsident Joachim Gauck ist, heißt Anders sein. Außenseiter in der Geschichte. Wir Schüler arbeiten in mehreren Gruppen und beschäftigen uns intensiv mit spannenden Themen: Das Leben jüdischer Soldaten des 1. Weltkriegs erforschen Yael Hillebrecht, Max Novikov und Cori Lott. Leroy Schwarz, Noah Aron und Joel Cortez-Thaler drehen einen Interview-Film über Jüdische Frauen drei Generationen ; eine App über Jüdisches Leben in Frankfurt erstellen Fabian Keitel, Leah Luwisch und Ron Endzweig. Den Jüdischen Sport in Frankfurt erforschen Louis Janis, Jeffrey Martin, Joe und David Fischmann. Die wechselvolle Geschichte seiner Familie ab 1933 untersucht Aaron Edelmann gemeinsam mit Samuel Gower. Die Recherche und Herstellung der Wettbewerbsbeiträge werden sich über mehrere Monate hinziehen und es bedeutet viel Arbeit für uns Schüler. Unterstützt werden wir durch unsere Lehrer, denn wir haben z. B. auch die Möglichkeit zu pull-outs, d.h. zu selbständiger wissenschaftlicher Arbeit außerhalb der Schule, während der Unterrichtszeit. Wir haben diese interessanten Projekte sehr gern übernommen, weil genau diese Themen uns im Alltag begegnen und direkt mit unserer Vergangenheit und unserer Geschichte zu tun haben. Wir hoffen, dass wir unsere Schule gut vertreten werden. Leroy Schwarz und Yael Hillebrecht. Klasse 9 Individuell, wirksam, erfolgreich TÜV geprüfte Nachhilfe Frankfurt-West Alexanderstr. 29, 0 69 / Frankfurt-Mitte Eschersheimer Landstr. 94, 0 69 / Frankfurt-Ost Saalburgstr. 20, 0 69 / Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 27

15 Aus der Gemeinde I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Aus der Gemeinde I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Unsere Rubrik über die Absolventen der Lichtigfeld-Schule und ihre Lebenswege setzen wir auch in dieser Ausgabe der JGZ fort. Foto: Rafael Herlich EmunaScheli News Wir sind im neuen Schuljahr angekommen, was unser aktuelles Programm eindrucksvoll bestätigt: Unsere Idee, ein Elterncafé einmal monatlich anzubieten, ist gut angenommen worden und es macht uns und unseren Eltern viel Spaß. Der Austausch inspiriert und verspricht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Vielen Dank dafür, liebe Eltern! Die Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Lerncoaches trägt nun auch Früchte und bereichert die Qualität der Hausaufgabenbetreuung, die nach wie vor von hohem Stellenwert ist. Die vielen spannenden AGs in diesem Schuljahr werden von den Lerncoaches betreut und begeistern die Kinder und die Eltern. Wir wollen sie nicht mehr missen und freuen uns schon jetzt auf die Purim Talent- Show im März Und weil wir schon beim Thema Kultur sind und dies auch gerne groß schreiben, haben wir unsere Leidenschaft zur Oper gleich umgesetzt und besuchten in kürzester Zeit Hänsel & Gretel und Räuber Hotzenplotz: Highlights, die dem Schulalltag einen besonderen Glanz in der trüben Jahreszeit verliehen haben und besonders gut in die Chanukkazeit passten. Zwischendurch noch eine Projektwoche und Umweltaktion zum Mitzvah Day, die Organisation mehrerer Ferienspiele und noch ein weiteres Highlight der Besuch der Das Interesse für die Oper entdeckt: Die Kinder von EmunaScheli auf dem Weg zu der Aufführung von Hänsel und Gretel im Frankfurter Opernhaus Commerzbank-Arena in Niederrad. All das hat diese kleine Zeitspanne bis zum Rand mit Ereignissen gefüllt, die uns und unsere Kinder mehr als zufrieden stimmten. Die EmunaScheli-Mitarbeiter-Spendenaktion zugunsten der WIZO rundete diesen großartigen Start in das neue Schuljahr ab. Daher sagen wir Danke: Danke an die wunderbaren Kinder, die wir betreuen, und Danke an alte und neue Freunde von EmunaScheli. Chag Chanukka Sameach 2014! R Das Präsidium, Askanim, Delegierte und Mitarbeiter wünschen allen Freunden ein schönes, friedliches Chanukkafest 5775! jmç hkwnj gj raquel Jovic Saalburgstraße Frankfurt-Bornheim Telefon: Keren Hayesod Vereinigte Israel Aktion e.v. Büro Frankfurt am Main Querstraße 4 D Frankfurt/M. Fon: +49 (0) Fax: +49 (0) kh.ffm@keren-hayesod.de Diagnosetage Wir helfen bei oo. Rechenschwäche Monat oo. Monat 20oo Lese-Rechtschreib-Schwäche Englisch-Schwäche Keren Hayesod Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE BIC: BFSWDE33BER Foto: EmunaScheli Fotolia - arinahabich Foto: privat Ein heimisches und sicheres Gelände Dr. David Zandberg kam 1969 in die Lichtigfeld-Schule. Heute arbeitet der niedergelassene Sportmediziner immer wieder zwischenzeitlich als Arzt in Entwicklungsländern. Und erst neulich spielte er mit in dem neu gegründeten Frankfurter Jiddisch-Theater, Gefillter Fisch. Ein übersichtliches Territorium Ich wurde in Tel Aviv geboren und kam mit meinen Eltern und meiner jüngeren Schwester Ruthi 1966 nach Frankfurt. Wir waren eine Klasse mit höchsten 20 Schülerinnen und Schülern, also ein übersichtliches Territorium, mit Kindern, mit denen ich auch sonst viel Freizeit verbracht habe. Ich war kein besonders guter, eher ein wilder Schüler, was auf dem damals kleinen Schulhof aus der heutigen Sicht eher unwahrscheinlich erscheint. Da ich im Betragen aber immer eine 3 hatte, muss es gestimmt haben. Erst als ich ins Goethe-Gymnasium kam, habe ich gemerkt, was für eine behütete kleine Insel die Lichtigfeld-Schule war. Studium und fremde Länder Schon als Kind haben mich die Abläufe in der Natur interessiert und nach einem Fahrradunfall stand für mich fest, dass ich Medizin studieren wollte. Während des Studiums war ich mit Freunden viel mit Rucksack unterwegs und habe dabei bemerkt, dass ich oft Früh übt sich, was gelernt sein will. Ein Chanukka-Spiel in der Lichtigfeld-Schule im Jahr David Zandberg 4.v.l. Tradition und Moderne schließen sich für mich nicht aus. helfen konnte, wenn Not am Mann war. Der Höhepunkt dieser Reisen war eine Südostasienreise bis nach Papua Neuguinea, wo wir in Gegenden gekommen sind, die selten besucht werden und uns hochinteressante völkerkundliche Begegnungen machen ließen. Auf diesen Reisen habe ich mein Interesse für fremde Kulturen entdeckt und als ich dann in Frankfurt mein praktisches Jahr gemacht habe, besuchte ich Seminare in Ethnologie, um diese Erfahrungen besser zu verstehen. Hier wiederum traf ich einen Dokumentarfilmer, mit dem ich einige meiner späteren Reisen gemacht habe. Anfangs habe ich für Organisationen, wie Ärzte ohne Grenzen oder School for Life gearbeitet, habe aber schnell bemerkt, dass ich in dieser Art von Hilfssystem nicht so wirken konnte, wie ich wollte. Ich knüpfe die Kontakte und stelle das Vertrauen zu den Leuten lieber selber her, als über eine Institution. Ich habe mich dann nach längeren Aufenthalten in China und Südafrika selbständig gemacht und meine Praxis so aufgebaut, dass ich sie auch zumachen und dann für sechs oder acht Wochen an einem anderen Ort arbeiten kann. Mit dem Dokumentarfilmer war ich erst vor zwei Jahren bei den Buschmännern in Namibia, wo er einen Film gedreht hat und ich die Eingeborenen medizinisch versorgt habe. Wenn ich dann mein Zelt in einer solchen Siedlung, ob im afrikanischen Busch, in der Gebirgsregion von Burma, oder im brasilianischen Urwald, aufschlage, dann behandele ich die Menschen genauso wie hier ganzheitlich. Das heißt: nicht nur mit Tabletten oder Spritzen, sondern mit Akupunktur und manueller Medizin. Jiddisch Auch wenn Jiddisch nicht meine Muttersprache ist, so ist es doch eine Sprache, die mir sehr viel bedeutet und mir viel Spaß macht. Die Eltern von einigen Freunden, die nicht in der Lichtigfeld-Schule waren, sprachen zu Hause nur Jiddisch. So bin ich in diese Sprache hineingewachsen. Später fanden wir als Jugendliche das Jiddische, vor allem die Musik, wie man heute sagt: hip, und fuhren bereits als 19-Jährige nach New York, um uns die Bands und die jiddische Kultur in der Lower East Side oder den Catskill Mountains anzuschauen. Tradition und Moderne Rückblickend würde ich sagen, gab mir die Lichtigfeld-Schule eine Basis, die bis heute trägt. Allein durch die Tatsache, dass sich die Schule zu meiner Zeit noch im Synagogengebäude befand, bin ich der Westend- Synagoge bis heute verbunden, und wenn ich kann, besuche ich die Gottesdienste am Schabbat. Als Kind habe ich jahrelang im Synagogenchor noch unter dem seligen Schlomo Reiss gesungen. Bei Makkabi war ich früher Basketballspieler, heute betreue ich die Spieler als Arzt bei den Makkabiaden und freue mich schon auf Berlin. Tradition und Moderne schließen sich für mich nicht aus. Die Weltoffenheit und Neugier auf fremde Länder habe ich sicherlich von meinen Eltern vermittelt bekommen meine innere Basis aber ist das Judentum, und dass ich diese Basis so intensiv in mir trage, dazu hat sicher auch die Lichtigfeld-Schule mit beigetragen. Aufgenommen und bearbeitet von Dr. Susanna Keval Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 28 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 29

16 Aus der Gemeinde Jugendzentrum Amichai Spiele und schöne Reisen Mein Leben, meine Serengeti, meine Frankfurter Sparkasse Madrichim in Rimini Anfang August sind wir, das Madrichim-Team, nach Rimini, Italien gefahren, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und das kommende Jahr vorzubereiten. Neben der Arbeit standen aber auch andere Aktivitäten auf dem Programm: Volleyball, Basketball, Mini-Golf, Ausflüge und auch ein bisschen Zeit am Strand. Im Baia Imperiale, etwa 30 km von Rimini entfernt, liegt einer der größten Clubs Europas. Hier konnten wir zu guter Musik tanzen und die Zeit miteinander genießen. Auch den Schabbat feierten wir gemeinsam und konnten auch an den anderen Abenden die kulinarischen Genüsse der italienischen Küche ausgiebig kennenlernen und genießen. Die gemeinsame Zeit haben wir in einem Film festgehalten, den man unter www. amichai.de anschauen kann. Katja Kerznermann Fotos: Zvi Bebera Mit jedem Euro an die Zoologische Gesellschaft Frankfurt unterstützen Sie aktiv die Vielzahl an Projekten in aller Welt. Frankfurter Sparkasse Spendenkonto BLZ Nachhaltiger Naturschutz das ist meine Berufung. Die Firmenkundenbetreuer der Frankfurter Sparkasse stehen mir dabei immer zur Seite. Auch, wenn ich mitten in der Wildnis bin. Die Firmenkundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse. Wir sind, wo auch immer Sie sind. Fotos: Rafael Herlich Dr. Christof Schenck Zoologische Gesellschaft Frankfurt, Geschäftsbeziehung seit Nach den Sommerferien Rund 80 Kinder und Jugendliche nahmen am Eröffnungsevent nach den Sommerferien im Jugendzentrum Amichai teil und konnten sich den ganzen Tag auf verschiedenen Hüpfburgen, beim Bull-Riding, Dart-Spielen, Glücksrad, Sumo-Ringen austoben. Obwohl das Wetter nicht ganz mitspielte, ließen sich die Kinder von der tollen Stimmung mitreißen. Die älteren Kwuzot lernten ihre neuen Madrichim kennen und tauschten die Erlebnisse von ihren Sommerferien und den Sommermachanot aus. Nicht zu vergessen sind auch die Eltern, die ihre Kinder an diesem Tag begleiteten und diesen Nachmittag ebenso sehr genossen. Spaß und Gelächter waren überall her auszuhören. Bei einem anschließenden gemeinsamen Essen ließen wir diesen angenehmen Tag ausklingen. Zvi Bebera Fotos: Masal Asafov Die Jugendlichen der Kwuza Rabbi Akiva vor der Arc de Triomphe in Paris Mini Machane in Paris Als wir nach einer langen Busfahrt in Paris ankamen, haben wir mit der gesamten Kwuza Rabbi Akiva (13- bis 15-Jährige) den Abend bei einem leckeren, koscheren Essen in einem Restaurant verbracht. Auch wenn das Wetter nicht gerade einladend war, verbrachten wir den nächsten Tag im Disneyland. Ob Achterbahn, Karussell oder tolle Shows, die Zeit dort verging wie im Flug. Das Highlight des Mini- Machane war die Sightseeing Tour am darauffolgenden Tag. Vom Eiffel Turm, dem Arc de Triomphe und der Kirche Sacré Cœur waren wir beeindruckt. Im jüdischen Viertel Le Marais lernten wir dann die spannende jüdische Geschichte Frankreichs kennen. Der Laser-Tag als Abschluss der Reise wurde nochmal ein Höhepunkt. Es waren unvergessliche Tage!!! Liyel Baron Entdecken Sie jetzt noch größere Auswahl in unserem koscheren Sortiment! Wir achten auf Top Qualität. Erleben Sie 5000 Quadratmeter Genuss. Zum Beispiel an der vom Feinschmecker prämierten Käsetheke, der Fischtheke oder an einer der besten Fleisch- und Wursttheken Deutschlands! Verkosten Sie koschere Weine. Machen Sie Pause vom Alltag mit Pasta oder Sushi, das direkt vor Ihren Augen zubereitet wird. Wir führen hunderte koschere Artikel ganzjährig. Suchen Sie besondere Lebensmittel oder haben Sie einen Vorbestellung- oder Lieferwunsch für Feste und größere Bestellungen? Kein Problem, fragen Sie uns einfach. Infos unter: Wir Lebensmittel. Ihr vielseitiges Einkaufsparadies! Geniessen Sie die riesige Auswahl, das koschere Top Sortiment, beste Qualität und Service im größten Gourmettempel Frankfurts. Beste Qualität für ihre koschere Genuß-Küche! Rabbiner Mendel Gurewitz empfiehlt: Scheck-in Center Frankfurt - Ferdinand-Happ-Straße 59 - FFM - Tel Öffnungszeiten: WM Mo.- Sa.: 7h - 22h. Über 700 Parkplätze 2h kostenlos. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 30 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 31

17 Aus der Gemeinde Altenzentrum Aus der Gemeinde Altenzentrum Gut besucht: Die Fachtagung Sterben, Tod und Trauer im interreligiösen Vergleich im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht Welche Rolle kommt bei Tod und Trauer der Religion zu, dieser Frage widmete sich am 6. November eine Fachtagung im Altenzentrum. Eingeladen dazu hatte der Vorstand der Jüdischen Gemeinde. Die Tagung richtete sich nicht nur an das eigene Personal, sondern auch an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter städtischer und privater Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen, die das Angebot gern angenommen haben. Prof. Doron Kiesel von der Fachhochule Erfurt moderierte die Abschlussrunde. V.l.n.r.: Eva Saalfrank, Dr. Stephan Probst, Elke Urban, Dr. Naime Cakir, Rabbiner Shlomo Raskin und Dr. Martin Auerbach Transkulturelle Pflege Das Konzept der transkulturellen Pflege, wie es im Jüdischen Altenzentrum seit vielen Jahren praktiziert wird, wurde dabei unter dem Fokus des Tagungsthemas neu betrachtet. Noch bevor die Thora dem Volk Israel auf dem Berg Sinai übergeben wurde, gab es im Judentum Trauerrituale. Benjamin Bloch, Dezernent für das Altenzentrum, erinnerte an die Trauer Abrahams nach dem Tod von Sara, über die bereits die Genesis berichtet, und hob die Bedeutung der Trauerrituale im Judentum hervor: die sieben Tage des Schiwasitzens, die dreißig Tage der Schloschim und das Trauerjahr. Esther Weitzel-Polzer hatte die Tagung konzipiert. In ihrer Einführung formulierte sie die leitende Frage: Was brauchen die Menschen am Ende ihres Lebens? Das Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde ist ein transkultureller Raum, in dem jüdische Bewohner aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammenleben und verschiedene Sprachen sprechen. Es leben dort auch einige christliche und muslimische Bewohner. Wie geht man mit dieser Vielfalt um, fragte die Gerontologin, die an der Fachhochschule Erfurt Sozialmanagement lehrt. Altenzentren insgesamt beinhalten zwei soziale Welten: Zum einen leben hier Menschen in ihrer letzten Lebensphase, zum anderen ist es ein soziales System, das auf Leistung hin orientiert ist und wirtschaftlich arbeiten muss. Zwei Ebenen, die sich widersprechen, aber dennoch in Einklang gebracht werden müssen, so ihr Fazit Interkulturelle Sensibilität Das Modell der Interkulturalität, wie es im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde gelebt und durch das Wohngruppenkonzept verstetigt wurde, gleicht einer Laborsituation. Es hat etwas vorweggenommen, was erst nach und nach gesellschaftliche Realität in Deutschland geworden ist, eine multikulturelle vielfältige Gesellschaft. Das führte der Professor für interkulturelle Pädagogik, Doron Kiesel, aus. Ein solches Konzept verlangt von den Mitarbeitern viel spezifisches Sachwissen, Sensibilität und die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren und dabei Gefühle und Bilder von sich selbst und den anderen wahrzunehmen. Zu dieser Ich-Ebene gehört selbstverständlich auch die Wir-Ebene, auf der der Austausch mit den Kollegen und Mitarbeitern und natürlich mit den Klienten unentbehrlich sei. Wie wichtig diese Selbstreflexion ist, das erläuterte die Krankenschwester Elke Urban. Mit ihrer Palliativ-Fachausbildung kennt sie die Nöte einer transkulturellen Pflege am Lebensende. Sie illustrierte dies mit vielen Beispielen Katrin Markus Geschäftsführerin Projektpartner: aus der Praxis. U R K U N D E Lebensqualität im Alter Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Verbraucherfreundlichkeit festgestellt am 19. August 2014 veröffentlicht unter Dr. Karin Stiehr Geschäftsführerin Heimverzeichnis - Gesellschaft zur Förderung der Lebensqualität im Alter und bei Behinderung ggmbh Kooperationspartner: Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Institut Betreuungsangeboten im für Soziale Alter und bei Behinderung e.v. Infrastruktur Rituale im interreligiösen Vergleich Im Zentrum der Tagung standen jedoch vier Vorträge über den Umgang mit Sterben, Tod und Trauer in den Weltreligionen. Während Rabbiner Julian-Chaim Soussan die Heiligung des Lebens hervorhob, ging die Islamwissenschaftlerin Naime Cakir auf die Trauerrituale im Islam ein. Kurt Schmidt, Pfarrer am Markuskrankenhaus, stellte dar, welche Möglichkeiten des Abschiednehmens die Krankenhäuser für die Angehörigen bieten, und Eva Saalfrank berichtete über achtsame Sterbebegleitung aus der Sicht des Buddhismus. Bei allen Unterschieden und Gemeinsamkeiten im Umgang mit Tod und Trauer in den Religionen ist eines deutlich geworden: Am Ende des Lebens, wenn der Abschied naht und es gilt, in Frieden das eigene Leben abzuschließen, bekommt Religion auch für Menschen, die zeitlebens nicht religiös waren, eine neue Qualität. Darüber waren sich die Referenten in einer abschließenden Podiumsdiskussion einig. Auszeichnung Für dieses und auch für die nächsten beiden Jahre erhielt das Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde den Grünen Haken für Verbraucherfreundlichkeit. Es handelt sich um eine Auszeichnung der Gesellschaft zur Förderung der Lebensqualität im Alter und ist das bundesweit einzige Qualitätssiegel in dieser Sparte. Fotos: Sofie Lewinson Die Begutachtung erfolgt durch geschulte ehrenamtliche Kräfte auf der Basis von Qualitätskriterien wie einem respektvollen Umgang, Freundlichkeit, Selbstbestimmung und Teilhabe alles Aspekte, die zur Lebensqualität von Heimbewohnern beitragen. Die Gutachter, die auf freiwilliger Basis unabhängig arbeiten, bestätigen, dass die jeweiligen Einrichtungen bei der Konzipierung ihrer Wohn- und Betreuungsangebote die Bewohnerperspektive ins Zentrum ihrer Überlegungen stellen. Konzert Am 20. November wiederholten Eleonore Immler (86) und Ruth Thorsch (90) in der Tagespflege des Altenzentrums ein kleines Konzert, das sie im Frühjahr im Treffpunkt für Holocaustüberlebende bereits einmal gegeben hatten. Von Chopin über Schubert bis zu Scarlatti spannte sich der musikalische Bogen, an dem die Besucher große Freude hatten. Die beiden Pianistinnen haben sich vor Winterurlaub am Meer Hotel Del La Mer ***, Tel Aviv 1 Woche im DZ/ÜF, Flug mit EL AL ab/bis Frankfurt ab 749 pro Person GZF1214 Begrenztes Platzangebot. Preisänderungen vor Vertragsabschluss vorbehalten. Weitere Angebote auf Anfrage und unter Ab sofort auch auf Fröhliche Chanukka-Feiertage wünscht Superstar Holidays! Frankfurt Tel. 069 / info@superstar.de München Tel. 089 / superstar-muc@t-online.de mehr als vierzig Jahren beim Musikstudium in Frankfurt kennengelernt, sind seitdem oft gemeinsam aufgetreten und haben Konzerte für ihre Schüler organisiert. Vor allem das vierhändige Spiel, das besonders viel Harmonie und Abstimmung erfordert, hat es ihnen angetan. So auch bei dem Konzert in der Tagespflege, das alle Zuhörer zum Wippen, Mitsingen und Klatschen zu Melodien wie Kalinka oder Hava Nagila verführte. Noch heute unterrichten die beiden Pianistinnen Jugendliche und Erwachsene und schwören darauf, dass Klavierspielen jung hält, das Zusammenwirken der beiden Gehirnhälften fördert und damit geistig fit hält. Sie selbst seien sichtbarster Beweis dafür. Deshalb empfehlen sie, auch im fortgeschrittenen Alter noch mit Klavierspielen zu beginnen. Foto: Sofie Lewinson Ihre EL AL wünscht Happy Chanukka! Ruth Thorsch und Eleonore Immler brachten mit ihrem vierhändigen Klavierspiel viel Freude in die Tagespflege des Altenzentrums der Jüdischen Gemeinde. Jiddisch-Club Seit Neuestem trifft sich an jedem zweiten Mittwoch im Monat um Uhr in der Cafeteria des Altenzentrums auch der Jiddisch-Club. Alle Interessenten sind dazu herzlich eingeladen, denn auch Jiddisch, mit seinen köstlichen Witzen und Anekdoten, hält bekanntlich jung und das Feiern von Chanukka natürlich auch. Deshalb wünschen wir allen Bewohnerinnen und Bewohnern, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Freunden und Unterstützern des Hauses ein fröhliches und ausgelassenes Chanukka-Fest. Unsere besten Winterpreise ab Frankfurt: Ü nach Tel Aviv ab 343 Ü nach Eilat (via TLV) ab 448 Werden Sie Partner im EL AL GlobaLY-Programm: kostenlose Anmeldung im MATMID Vielfliegerclub unter Unterstützen Sie Israel! Gesamtpreise hin und zurück gültig für Abflüge bis ; inkl. Steuern/ Gebühren/Kerosinzuschlag (Stand: ), limitiertes Platzkontingent. Angebote mit Sonderkonditionen. Weitere Angebote auch ab München und Berlin im Reisebüro, bei EL AL, unter und Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 32 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 33

18 aus der Gemeinde Jüdische Volkshochschule aus der Gemeinde Jüdische Volkshochschule Liebe Freunde der Jüdischen Volkshochschule, im Frühjahr 2015 begeht die JVHS ihr 55. Semester und auch diesmal haben wir viel Wert darauf gelegt, Ihnen aus der Fülle jüdischer Kultur ein vielfältiges Programm zusammenzustellen. Eröffnet wird das Frühjahrssemester 2015 mit dem Konzert VON VERBRANNTEN GEDANKEN UND DER MACHT DES ÜBER- LEBENSWILLENS! mit Tirzah Haase (Rezitation und Szenische Lesung) und Daniel Kempin (Gitarre und Gesang). Anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März haben sich Pavlina Georgiev (Sopran) und Sofia Moev (Klavier) mit ihrem aktuellen Programm Bei mir bist du schön! im Rahmen einer Matinée viel vorgenommen. Doris Adler, Kulturbeauftragte der Jüdischen Gemeinde, wird sich gemeinsam mit der Geigerin Henryka Trzonek des Themas Das ungewöhnliche Überleben der Halina Kowalska Arie für Violincello literarisch und musikalisch annehmen. Die Düsseldorfer Professorin Dr. Rebekka Voß, derzeit am Fachbereich Judaistik der Goethe-Universität tätig, wird mit dem Thema WENN DER MESSIAS KOMMT Messianische Vorstellungen im Judentum und Christentum zu Gast in der Jüdischen Volkshochschule sein. Das weitere Spektrum unseres Angebots reicht von den Sprachkursen in Jiddisch und Hebräisch über den Tanz- und Kochkurs bis hin zu kontroversen Themen wie etwa ISRAELKRITIK UND ANTISEMITIS- MUS mit Dr. Meron Mendel von der Bildungsstätte Anne Frank. Wenn man sich die Bestsellerlisten genauer betrachtet, steht die Kriminalliteratur in Deutschland derzeit hoch im Kurs. Aber schon im 19. und 20. Jh. widmeten sich auch jüdische Literaten den gruseligen Bedürfnissen ihrer Leserschaft. KRIMINAL- FÄLLE aus dem jüdischen Prag sind im Seminar mit Dr. Thomas Regehly dann bald genauer zu erkunden. Mit dem Frühjahrsprogramm 2015 möchte die Jüdische Volkshochschule einem breiten, interessierten Publikum Grundgedanken aus dem Judentum nahebringen und damit ihren Beitrag zu einem angeregten interreligiösen wie interkulturellen Dialog leisten. Gleichzeitig wollen wir allen Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Gelegenheit geben, sich mit wichtigen religiösen und kulturellen Wurzeln des Judentums vertraut zu machen. Roberto Fabian Leiter der Jüdischen Volkshochschule Große Bockenheimer Str. 29 (Freßgass ) Frankfurt Tel. 069 / Fax 069 / info@pharmacie-raphael.de Jüdische Volkshochschule Frankfurt am Main Programm Frühjahr 2015 Konzerte Aus Anlass des Gedenkens an die Befreiung des Vernichtungs lagers Auschwitz am 27. Januar Jahre danach VON VERBRANNTEN GEDANKEN UND DER MACHT DES ÜBERLEBENSWILLENS Tirzah Haase (Rezitation/ Szenische Lesung) Daniel Kempin (Gitarre und Gesang) BEI MIR BIST DU SCHÖN Anlässlich des internationalen Frauentages mit dem Duo Allegro Pavlina Georgiev (Sopran), Sofia Moev (Klavier) ARIE FÜR VIOLONCELLO Das ungewöhnliche Überleben der Halina Kowalska mit Henryka Tronek (Geige) und Doris Adler (Kulturbeauftragte der Jüdischen Gemeinde Frankfurt) Lesung und Musik Zur Vielfalt jüdischer Kultur in Literatur, Ökonomie und Geschichte OSTJÜDISCHE LITERATUR Textbeispiele und Biographisches von Schalom Alejchem, Izhok Leib Peretz und Karl Emil Franzos Lesung und Vortrag KRIMINALFÄLLE AUS DEM JÜDISCHEN PRAG Kisch, Meyrink, Kafka und Rilke Seminar Religiöses im Judentum aus verschiedenen Perspektiven betrachtet DIE ANFÄNGE DER JÜDISCHEN KABBALA Vortrag WENN DER MESSIAS KOMMT Messianische Vorstellungen im Judentum und Christentum Vortrag EREIGNISSE DER JÜDISCHEN BIBEL u.a. Ist die Würde des Menschen wirklich unantastbar? Von der Magna Charta der hebräischen Bibel Vortragsreihe mit der jüdischen Theologin Ruth Lapide Kontroverses ISRAELKRITIK UND ANTISEMITISMUS Vortrag Kooperationsveranstaltung mit der Bildungsstätte Anne Frank Judentum ganz praktisch erleben KOSCHERE KÜCHE REZEPTE FÜR DIE FEIERTAGE Kochkurs ISRAELISCHE, JIDDISCHE UND CHASSIDISCHE TÄNZE Tanzkurs Sprachkurse HEBRÄISCH Iwrith I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII, Konversation JIDDISCH eine Einführung in Sprache und Kultur Führungen und Exkursionen DIE WESTEND-SYNAGOGE AUF DEN SPUREN VON STIFTERN UND MÄZENEN Der Jüdische Friedhof an der Rat-Beil-Straße STADTSPAZIERGANG durch die Altstadt Frankfurts AUF DEN SPUREN DES BAALSCHEM Exkursion nach Michelstadt im Odenwald BEERDIGUNGSBRÄUCHE IM JUDENTUM mit einem Rundgang über den Friedhof an der Eckenheimer Landstraße Kostenfreie Lieferung im Stadtgebiet Frankfurt Endlich auch im Herzen von Frankfurt im Dienste Ihrer Gesundheit und Schönheit! Мы рады Вас обслужить на русском языке. jna vfubj wünscht Familie Gabor Perl Jüdische Volkshochschule FrankFurt am main SPITZWEG Bahnstr. 102 APOTHEKE Langen Röntgenstr Langen Der schnellste Weg zu uns Frühjahrssemester 2015: vom 23. Februar (Montag) bis 24. Juli (Freitag) 2015 Anmeldung: 26. Januar bis 06. Februar 2015, Mo. und Mi.: Uhr und Uhr, Di., Do. und Fr. : Uhr, die Anmeldung erfolgt in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Sekretariat der JVHS, Verwaltungsgebäude (IV. Stock), Westendstraße 43, Tel. 069 / ; 069 / ; Fax: 069 / Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 34 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 35

19 Gebetsordnung Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main vom 16. Dezember 2014 bis 28. März Kislew 5775 bis 8. Nissan 5775 Wochentag Datum Wochenabschnitt Lichtzünden Schabbat- Festeingang Schabbat- Festausgang Wochentag Datum Wochenabschnitt Lichtzünden Schabbat- Festeingang Schabbat- Festausgang Dienstag 16. Dezember 24. Kislew EREW CHANUKKA abends 1 Licht entzünden Ab Uhr Mittwoch 17. Dezember 25. Kislew Chanukka, 1. Tag 2 Lichter entzünden Donnerstag 18. Dezember 26. Kislew Chanukka, 2. Tag 3 Lichter entzünden Uhr Freitag 19. Dezember 27. Kislew Chanukka 3. Tag abends (vor den Schabbatkerzen): 4 Lichter entzünden Schabbat 20. Dezember 28. Kislew Schabbat Parschat MIKEZ Neumondverkündung Chanukka, 4. Tag abends (nach Schabbatausgang): 5 Lichter entzünden Sonntag 21. Dezember 29. Kislew Chanukka, 5. Tag abends: 6 Lichter entzünden Montag 22. Dezember 30. Kislew Chanukka, 6. Tag abends: 7 Lichter entzünden Rosch Chodesch Tewet, 1. Tag Dienstag 23. Dezember 1. Tewet Chanukka, 7. Tag abends: 8 Lichter entzünden Rosch Chodesch Tewet, 2. Tag Mittwoch 24. Dezember 2. Tewet 8. Tag SOT CHANUKKA Uhr Freitag 26. Dezember 4. Tewet Uhr Uhr Schabbat 27. Dezember 5. Tewet Schabbat Parschat WAJIGASCH Uhr Donnerstag 1. Januar Tewet Fasten 10. Tewet Morgensternaufgang: 6.38 Uhr Fastenende: Uhr Freitag 2. Januar 11. Tewet Uhr Schabbat 3. Januar 12. Tewet Schabbat Parschat WAJECHI Uhr Freitag 9. Januar 18. Tewet Uhr Schabbat 10. Januar 19. Tewet Schabbat Parschat SCHMOT Uhr Freitag 16. Januar 25. Tewet Uhr Schabbat 17. Januar 26. Tewet Schabbat Parschat WAERA Neumondverkündung Mittwoch 21. Januar 1. Schwat Rosch Chodesch Schwat Freitag 23. Januar 3. Schwat Uhr Uhr Schabbat 24. Januar 4. Schwat Schabbat Parschat BO Uhr Freitag 30. Januar 10. Schwat Uhr Schabbat 31. Januar 11. Schwat Schabbat Parschat BESCHALACH Schabbat Schira Uhr Mittwoch 4. Februar 15. Schwat TU BI SCHWAT Freitag 6. Februar 17. Schwat Uhr Schabbat 7. Februar 18. Schwat Schabbat Parschat JITRO Uhr Freitag 13. Februar 24. Schwat Uhr Schabbat 14. Februar 25. Schwat Schabbat Parschat MISCHPATIM Schabbat Schekalim Neumondverkündung Donnerstag 19. Februar 30. Schwat Rosch Chodesch Adar, 1. Tag Freitag 20. Februar 1. Adar Rosch Chodesch Adar, 2. Tag Uhr Uhr Schabbat 21. Februar 2. Adar Schabbat Parschat TERUMA Uhr Freitag 27. Februar 8. Adar Uhr Schabbat 28. Februar 9. Adar Schabbat Parschat TEZAWE Schabbat Sachor Uhr Mittwoch 4. März 13. Adar Ta anit Esther Fasten Esther Morgensternaufgang: 5.28 Uhr Fastenende: Uhr Donnerstag 5. März 14. Adar PURIM Freitag 6. März 15. Adar Schuschan Purim Uhr Schabbat 7. März 16. Adar Schabbat Parschat KI TISSA Uhr Freitag 13. März 22. Adar Uhr Schabbat 14. März 23. Adar Schabbat Parschat WAJAKHEL-PEKUDEJ Schabbat Para Neumondverkündung Freitag 20. März 29. Adar Uhr Schabbat 21. März 1. Nissan Schabbat Parschat WAJIKRA Rosch Chodesch Nissan Freitag 27. März 7. Nissan Uhr Schabbat 28. März 8. Nissan Schabbat Parschat ZAW Schabbat Hagadol Gebetszeiten und Termine des Egalitären Minjan Dezember Samstag, 13. Dezember Uhr Gottesdienst, anschl. Kiddusch Uhr Schiur: Michal Grünwald, Die Bedeutung der DP-Camps für das jüdische Leben in Frankfurt Freitag, 19. Dezember Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Uhr Gottesdienst, anschl. Kiddusch Samstag, 27. Dezember Uhr Gottesdienst, anschl. Kiddusch Uhr Schiur: Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck, Liberale Halacha 2015 Januar Freitag, 2. Januar Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Uhr Gottesdienst Samstag, 10. Januar Uhr Gottesdienst, anschl. Kiddusch Uhr Schiur: Thomas Schwarz, Rekonstruktionismus Uhr Freitag, 27. Februar Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Uhr Gottesdienst März Mittwoch 4. März Purim Uhr Lesung der Megillat Esther und Purim Feier Samstag 7. März Uhr Gottesdienst Schiur fällt aus Sonntag 8. März Uhr Gemeindesaal, Westendstraße 43: Jubiläumsfeier 20 Jahre Egalitärer Minjan Freitag, 13. März Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Uhr Gottesdienst Uhr Uhr vom 13. Dezember 2014 bis 28. März 2015 Der Egalitäre Minjan ist die liberale Synagoge der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Die Gottesdienste finden in der ehemaligen Tagessynagoge (linker Flügel der Westend-Synagoge) statt. Sie werden geleitet von Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck und Vorbeter Daniel Kempin. Zum weit gefächerten Programm des Egalitären Minjan gehören auch Lernveranstaltungen von moderner Thora-Auslegung bis zu Gegenwartsfragen aus jüdischer Sicht. Parallel zum Morgengottesdienst gibt es nach Möglichkeit auch Kinderbetreuung. Außerdem bietet der Egalitäre Minjan Bar- und Bat Mizwa-Unterricht an. Detaillierte Informationen unter Freitag, 16. Januar Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Uhr Gottesdienst Samstag, 24. Januar Uhr Gottesdienst und Feier anlässlich der Smicha von Chasan Daniel Kempin Freitag, 30. Januar Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Uhr Gottesdienst Februar Samstag, 7. Februar Uhr Gottesdienst, anschl. Kiddusch Uhr Schiur: Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck, Kreative Sidurgestaltung Freitag, 13. Februar Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Uhr Gottesdienst Samstag, 21. Februar Uhr Gottesdienst, anschl. Kiddusch Uhr Schiur: Josef Aish, Jüdisches Leben im Irak Samstag, 21. März Uhr Gottesdienst, anschl. Kiddusch Uhr Schiur: Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck, Liberale Halacha Freitag, 27. März Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Uhr Gottesdienst Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 36 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 37

20 Gebetszeiten der Synagogen Mitteilungen des Rabbinats Aus unseren Synagogen Freitagabend Mincha Kabbalat-Schabbat Festtag Schabbat/Festtag Schacharit Schabbat/Festtag Mincha/Ma ariv Wochentags (Montag-Freitag) Schacharit Wochentags Mincha/ Ma ariv Sonntag und gesetzl. Feiertage Schacharit Westend-Synagoge Freiherr-v.-Stein-Str. 30 Um Uhr während der gesamten Winterzeit Gebetszeiten der Synagoge in der Budge-Stiftung Chanukka Mittwoch, , Uhr Feierliches Zünden der zweiten Chanukka- Kerze im Rahmen einer Chanukka-Feier Freitag, , Uhr Zünden der vierten Chanukka-Kerze zusammen mit Schülern der Lichtigfeld-Schule, anschließend Kabbalat Schabbat mit Kiddusch Samstag, , Uhr Hawdala, anschließend Zünden der fünften Chanukka-Kerze Beth Hamidrasch Westend Altkönigstr Minuten nach Lichtzünden Baumweg-Synagoge Baumweg Minuten nach Lichtzünden 9.30 Uhr Uhr 9.15 Uhr 9.30 Uhr Minuten vor Schabbat-Ausgang Uhr 2. Minjan der Jeschiwa um 9.30 Uhr 60 Minuten vor Schabbat-Ausgang Purim Donnerstag, 5. März 2015, Uhr Traditionelle Lesung der Megillat Esther Uhr Purim-Party mit dem jüdischen Stargeiger Yale Strom aus den USA Freitag, 13.3., Uhr Purim-Feier Atereth-Zwi-Synagoge Bornheimer Landwehr 79b Um Uhr während der gesamten Winterzeit Bitte erkundigen Sie sich Uhr 9.00 Uhr ihhn\yrupebrp e es t ajd tahse vrcj Chewra Kadischa e.v. Gebetszeiten am Freitagabend mit anschließendem Kiddusch Dezember: Uhr Januar 2015: Uhr Februar 2015: Uhr März 2015: Uhr Heilige Beerdigungsbruderschaft und Verein für jegliche Wohltätigkeit Frankfurt am Main sowie unsere Jüdische Krankenbetreuung wünschen allen Gemeindemitgliedern ein fröhliches Chanukka-Fest. jna vfubj Der Vorstand: Kurt de Jong, Majer Szanckower, Simon Lisker, Gabor Perl, Simon Ajnwojner Liebe Gemeindemitglieder, Ein Thora-Schiur findet statt: Von Sonntag bis Freitag, nach Schacharit und auch nach Mincha/Ma ariv, findet im Beth Hamidrasch, unter der Leitung von Herrn Michael Gendlin, ein Alef-Beth(ABC)-Schiur in russischer Sprache statt, zusätzlich wird die Anordnung der Gebete im Siddur gelernt. С воскресенья по пятницу после молитв Шахарит и Минха/Маарив в Бейт Амидраше г-н Михаил Гендлин проводит шиур на русском языке по чтению на иврите и порядку молитв в Сидуре. An jedem Donnerstag von Uhr bis Uhr erteilt Frau Yermolynska einen Schiur im Seniorenklub in russischer Sprache für Frauen. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Rabbinat. An Dienstagen ist die Bibliothek für Bücher in russischer Sprache von Uhr bis Uhr geöffnet. Каждый четверг с до час. в помещении клуба для сеньоров г-жа Ермолинская проводит шиур для женщин на русском языке. Запись проводится в раввинате. По вторникам с до час. там же открыта библиотека книг на русском языке. Männer und männliche Jugendliche können täglich mit unseren Jeschiwa Bachurim lernen. Dabei haben sie die Möglichkeit, je nach Wunsch, Schiurim mit ihnen in hebräischer, deutscher, englischer und russischer Sprache zu vereinbaren und Information über andere Schiurim, die angeboten werden, zu erhalten. Unter der Leitung von Herrn Rabbiner Havlin finden im Beth Hamidrasch folgende Schiurim für Männer statt: Ein Talmud-Schiur an jedem Montag, Dienstag und Donnerstag eine halbe Stunde vor Mincha (im Winter nach Ma ariv) und an jedem Mittwoch ein Schiur über den Wochenabschnitt; an Sonntagen findet der Talmud-Schiur um Uhr statt. Für Kinder und Jugendliche finden in unserer Gemeinde zahlreiche Aktivitäten, Schiurim und Schabbatonim statt, an denen u.a. gemeinsam gebetet wird und Schabbat- Mahlzeiten eingenommen werden. Näheres erfahren Sie bei folgenden Organisationen, die in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt diese Aktivitäten anbieten: Chabad, Website: Jewish Experience, Website: und telefonisch bei Herrn Meir Lisserman: ; Achim Thora Zentrum : über Facebook und/oder telefonisch bei Oriya und Ayelet Chen: und Viele außergewöhnliche und anregende Projekte bzw. Aktivitäten für junge Erwachsene zwischen 25 und 35 Jahren finden in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Frau und Herrn Mendelson statt, wie z.b. The Chewre oder an jedem ersten Schabbat im Monat The Shul (die Synagoge). Sollten wir Ihre Neugierde geweckt haben, dann wenden Sie sich bitte entweder an das Rabbinat oder an folgende Kontaktadressen: Herr Moishi Mendelson, chevrefrankfurt@gmail.com mobil: Wenn Sie eine Simche planen... Folgende große und exklusive Hotels in Frankfurt, das Marriott Hotel und das Hotel Intercontinental sind uns entgegengekommen und haben unseren Bedingungen für das streng-koschere Feiern von Ereignissen und Simches entsprochen. Das Hotel Fleming s in Frankfurt steht Ihnen auch für verschiedene koschere Veranstaltungen zur Verfügung. Zu diesem Zweck haben die Hotels spezielle, voll ausgerüstete Küchen einrichten lassen, die ausschließlich für das Feiern von koscheren Simches und Ereignissen unter Aufsicht des Rabbinats vorgesehen sind. Das Restaurant Sohar s bietet für das Hotel Frankfurter Hof und für das Hilton Frankfurt ein koscheres Catering an, wobei Ihnen vom Essen bis zum Geschirr alles komplett ins Hotel geliefert werden kann. Sollten Sie Interesse haben, eine Simche im Frankfurter Hof oder im Hotel Hilton zu veranstalten, so bitten wir Sie, sich vorher mit dem Restaurant Sohar s in Verbindung zu setzen, Tel. Nr.: 069/ Von jetzt an werden Sie außer im Jüdischen Gemeindezentrum Ihre Simches und andere Ereignisse auch in einem dieser Hotels feiern können. Den Hechscher wird das Rabbinat Frankfurt nur für diese fünf Räumlichkeiten erteilen. Bevor Sie ein Datum für eine Veranstaltung oder Simche festlegen und hierfür Bestellungen machen, sollten Sie sich zuerst mit dem Rabbinat in Verbindung setzen. Wenn Sie dem Begriff Unter Aufsicht des Rabbinats begegnen, so ist dies nur mit gültigem Datum und Unterschrift des Gemeinderabbiners rechtmäßig. Lassen Sie sich im Zweifelsfall das Kaschrut-Zertifikat zeigen. Jeder, der ein Kind zu einer aktiven Teilnahme in der Synagoge vorbereitet, ist verpflichtet, sich zwei Wochen zuvor mit den Gabbaim in Verbindung zu setzen, um ihr Einverständnis zu erhalten. Alle Ereignisse und/oder Simches, die in der Westend-Synagoge oder einer anderen Synagoge in Frankfurt stattfinden, müssen in der Verwaltung der Jüdischen Gemeinde angemeldet und den Gabbaim einen Monat zuvor mitgeteilt werden, um ihr Einverständnis zu erhalten. Bar/Bat Mizwa-Klub Bar Mizwa-Klub: An den Vorbereitungen können alle Jungen ab 11 Jahren teilnehmen. Als Grundlagen dienen folgende Aspekte: Vorbereitungen und Weitergabe des benötigten Wissens in Judentum und Halacha Verstärkung der Zugehörigkeit und Identifizierung mit dem Judentum Die Vorbereitungen umfassen alle Bereiche, wie zum Beispiel das Schreiben und Lesen der hebräischen Sprache (je nach Bedarf), den jüdischen Kalender, Feiertage, Fasttage, Sitten und Bräuche, jüdische Folklore und mehr. Zusätzlich wird das konkrete Wissen für die Bar-Mizwa vermittelt, wie Tefilin -Anlegen, Thora-Lesen und Haftara usw. Der Unterricht findet nach Vereinbarung statt. Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an das Rabbinat oder die Jeschurun-Schule. Schüler, die den Bar Mizwa-Klub besuchen, sind nicht verpflichtet, am regulären Religionsunterricht teilzunehmen. Bat Mizwa-Klub: An den Vorbereitungen können alle Mädchen ab 11 Jahren teilnehmen. Der Unterricht findet unter der Leitung von Frau Gabriela Schlick-Bamberger in den Räumen der Religionsschule statt. Anmeldung und nähere Informationen erhalten Sie über das Sekretariat der Religionsschule: Schüler/Innen, die entweder am Unterricht der Jeschurun -Schule nicht teilnehmen können oder die ihre Kenntnisse im Judentum vertiefen wollen, können sich auch über das Rabbinat anmelden. Schüler/Innen können an einem neu gegründeten Bar/Bat Mizwa-Klub, der nachmittags in den Räumen der I.E. Lichtigfeld-Schule stattfindet, teilnehmen. Bitte erkundigen Sie sich im Rabbinat. Bikur-Cholim Wenn Sie einen persönlichen Besuch des Rabbiners wünschen, melden Sie sich bitte im Rabbinat. Wenn Sie koscheres Essen im Krankenhaus wünschen, teilen Sie es bitte unserem Büro mit. Dringend suchen wir sowohl Männer als auch Frauen für unseren Bikur-Cholim. Russisch sprechende Personen sind willkommen. Zusätzlich suchen wir Frauen, die die Mizwa ausüben wollen und Interesse haben, an der Chewra Kaddischa teilzunehmen. Bitte melden Sie sich im Rabbinat. Synagogen-Chor Der Schlomo Reiss-Synagogen-Chor sucht Männer und männliche Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren. Interessenten melden sich bitte im Rabbinat. An den folgenden Schabbatot wird Oberkantor Tsudik Greenwald in der Westend- Synagoge vorbeten: 20./21. Dezember, 17./18. Januar 2015, 14./15. Februar, 21./22. März, 18./19. April, 16./17. Mai, 13./14. Juni, 15./16. August. Bürostunden des Rabbinats: Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis Uhr, Freitag von 8.00 Uhr bis Uhr. Tel.: 069/ ; Fax: 069/ Rabbinat@jg-ffm.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 38 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 39

21 Die Verstorbenen Nachruf Aus unseren Synagogen Wir gedenken unserer Verstorbenen Foto: Privat Franziska ( Nusia ) Heuberger sel. A Das Beispiel Chanukka NAME GEBOREN VERStorbEN BEERDIGT LYSENKO, Marta geb. Fedorowa VOSKoboYNIK, Mariya geb. Faerberg REIZMAN, Vladimir in Bad Homburg VINOKUR, Galina geb. Tenzer BONDAREWSKI, Efim ANKER, Bella Jaffa geb. Kastner bordina, Elizaveta bordo, Tatiana FRIDMAN, Dora geb. Chasina POMMER, Rene-Alfredo lankis, Ganna WEISSKOPF, Erica DOMANSKI, Marian MAGHINA, Enea geb. Goldstein HENKIN, Lena TEVEROVSKI, Mikhail HEUBERGER, Franziska geb. Schermant REZNIKOVA, Bassia geb. Blumkina SOJKA, Ladislav überführt nach Bratislava rohan, Erik überführt nach Brünn SIROTA, Lazar NAHARY, Chava KUTSIK, Evgenia geb. Rosenfeld CHIPIATSKAIA, Keilia geb. Kaminski Den Angehörigen der dahingeschiedenen Gemeindemitglieder sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus. VORStanD DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN Franziska Heuberger Im Alter von 95 Jahren starb am 24. November 2014 unsere Mutter, Großmutter und Schwiegermutter Franziska Nusia Heuberger. Gemeinsam mit ihrem Mann Dolek Heuberger gründete sie eine der ersten jüdischen Familien in unserer Gemeinde nach der Shoah. Geboren wurde sie am 2. November 1919 in Krakau, Polen, als ältestes von drei Kindern von Jitzchak und Mina Schermant. Am Hebräischen Gymnasium in Krakau bestand sie 1938 ihr Abitur, das begonnene Studium der Biologie musste sie mit Ausbruch des Krieges abbrechen. Mit ihrer Familie wurde sie in das Ghetto, dann in das Konzentrationslager Plaszow deportiert, von wo sie flüchten konnte. Vor der Flucht nach Ungarn heiratete sie ihren ebenfalls aus Krakau stammenden Mann Dolek. Beide überlebten den Holocaust im Versteck in Ungarn. Über Umwege gelangten sie nach dem Krieg nach Frankfurt. Hier baute sich die Familie eine wirtschaftliche Existenz auf, zunächst mit dem jüdischen Restaurant Club am Roßmarkt. Franziska Heuberger hat sich stets in der Gemeinde engagiert. Sie war langjähriges Mitglied der Frankfurter WIZO, des Keren Hayesod und der B nai B rith Loge. Ihre Familie war ihr stets das Wichtigste im Leben. Sie war eine bewusste Jüdin und liebte den Staat Israel. Vom Tod ihres Sohnes Jurek sel. A. im Jahre 2010 hat sie sich nie mehr wirklich erholt. Sie liebte das Leben, hatte viel Humor, einen scharfen Verstand, ein großes Herz, eine warme Umarmung und eine jiddische Neshume. Wir werden sie sehr vermissen. Familie Heuberger Allen Patienten und Freunden wünscht ein friedliches und fröhliches Chanukka-Fest Das Präsidium und die Mitarbeiter des Jüdischen Nationalfonds e.v. wünschen allen Freunden und Spendern ein gesundes und frohes Chanukka-Fest Wilmersdorfer Straße Berlin Tel. (030) Kaiserstraße Düsseldorf Tel. (02 11) jna vfubj Ihre AP Ambulante Krankenpflege Frankfurt GmbH Sonnemannstr. 3, Frankfurt/M., oder Jüdischer Nationalfonds e.v. Keren Kayemeth LeIsrael Niedenau Frankfurt/M. Tel. (069) Luisenstraße München Tel. (089) Der kanadische Rabbiner und Erfolgsautor Doron Kornbluth beschreibt in einem seiner Bücher, wie man es erreichen kann, dass unsere Kinder auch als Erwachsene noch bewusst jüdisch leben. Er nannte dafür fünf Aspekte, die bei der Erziehung zu jüdischen Werten von Bedeutung sind: das Rollenmodell, das Investieren, die Gemeinschaft, die jüdische Erziehung und die Freude. Am Beispiel des Chanukka-Festes kann man diese Erziehungseckpunkte wunderbar illustrieren. Rollenmodell Bilder sagen mehr als tausend Worte. Sätze wie dieser weisen darauf hin, dass auch in der Erziehung das Vorleben von Verhaltensmustern wichtiger ist als wortreiche Vorträge über richtiges Benehmen. Wir Eltern sind das Rollenmodell, oder besser gesagt, wir haben eine Vorbildfunktion inne. Wer also sein Haus mit jüdischen Dingen schmückt (abgesehen von der Mesusa an der Tür können das auch Souvenirs aus Israel sein), vermittelt bereits optisch den Eindruck: Hier ist ein jüdisches Haus. Kinder betrachten uns genau und kopieren oft unser Verhalten. Auf Chanukka bezogen heißt das, wie wichtig es ist, gemeinsam die Chanukkia zu entzünden. Und wichtiger noch als das Bild der brennenden Kerzen ist, das Maos zur gemeinsam mit den Kindern zu singen. Den Kindern wird sich der Gesichtsausdruck der Familienmitglieder bei der gemeinsamen Feier einprägen. Investieren Je mehr man für eine Sache tut bzw. sich um sie bemüht, umso wichtiger wird sie uns. Im hebräischen Wort für Liebe, AHAWA, steckt Haw, und das bedeutet, GEBEN. Eltern geben ihren Kindern und vertiefen so noch ihre Liebe. Das bedeutet aber auch, dass wir unsere Kinder dazu bringen müssen, in jüdische Dinge zu investieren. Das kann im Jugendzentrum, bei der Young WIZO oder bei den Baumwegkids sein. Nicht nur das Mitmachen ist dabei wichtig, sondern auch selber Dinge zu organisieren und vorzubereiten. Zu Chanukka kann man daher die Kinder Chanukkiot bauen oder Öl herstellen lassen, Kerzen gießen oder Geschichten und Lieder vortragen und eine eigene Channukia zünden lassen. Mehr als das, was Gott für uns getan hat, verändert uns das, was wir für Gott tun, sagt Rabbiner Jonathan Sachs. Gemeinschaft Kol Israel arewim seh baseh : Jeder Jude ist für den anderen verantwortlich, so steht es im Babylonischen Talmud, Schewuot 39b. Das jüdische Volk lebt in einer außergewöhnlichen Gemeinschaft, die weltweit verbunden ist. Jeder Anschlag, jedes Attentat, ob in Israel, Indien oder Frankfurt, schmerzt Juden auf der ganzen Welt. Aber auch über die Jahrtausende sind wir mit unseren Vorfahren verbunden. Jeder Feiertag macht uns klar, dass wir Teil einer kontinuierlichen Kette sind und es unsere Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass auch die nächste Generation angebunden wird an diese Tradition. Dies bedeutet aber auch, die Gemeinschaft erlebbar zu machen. An Chanukka heißt das, Freunde einladen, gemeinsam die Kerzen zünden und zu den Gemeindeveranstaltungen gehen und damit Teil der Gesamtheit zu sein. Jüdische Erziehung Die Statistiken sprechen hier für sich: Je besser die jüdische Erziehung, je mehr Wissen man über das Judentum hat, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, auch als Erwachsener seine jüdische Identität zu bewahren. Das Beste, was man hier seinen Kindern bieten kann, ist eine jüdische Schule. Der Zusammenhang mit Chanukka ist hier besonders offensichtlich, denn in dem Wort Chanukka steckt auch Chinuch Erziehung. Die Hellenisten wollten uns nicht physisch vernichten, sondern spirituell. Viele Juden fanden das modern, verließen die alten Bräuche und hielten sich nicht mehr an die Mizwot. Dagegen hilft am besten jüdische Erziehung, die leider oft mit der Bar bzw. Bat Mizwa aufhört. Das ist zu vergleichen mit einem Menschen, dem man das Lesen beibringt, ihm dann aber seine Bücher wegnimmt. Wieso sollte uns etwas ansprechen, das wir vom Niveau eines Kindes aus betrachten? Judentum hat so viel mehr zu sagen und beizusteuern, so dass der Chinuch nie aufhören sollte. Zu Chanukka also können auch wir wieder gemeinsam mit dem Rabbiner, Freunden und den Kindern etwas lernen. Wir erwarten von unseren Kindern, dass sie Hausaufgaben machen und gegebenenfalls Nachhilfestunden besuchen. Stellen Sie sich den Einfluss auf das Lernverhalten der Kinder vor, wenn man auf die Frage: Papa, (Mama), wo gehst du hin? die Antwort gibt: Zum Schiur beim Rabbiner. Freude Für viele Menschen besteht Judentum hauptsächlich aus Verboten. Sie gehen an Jom Kippur und (nur) zu Jiskor in die Synagoge und erleben so Judentum immer nur negativ konnotiert, obwohl Jom Kippur, für die, die sich auskennen, ein Freudentag ist! In Wirklichkeit ist Judentum darauf angelegt, uns glücklich zu machen. Chanukka hat neben den Lichtern weitere schöne Elemente, wie das Spielen mit dem Trendel, dem Sewiwon, das Chanukka-Geld oder Geschenke, am besten jeden Tag eins, das schlägt vergleichbare Feste (Lehawdil) anderer Religionen in dieser Jahreszeit um Längen! Aber auch das Einladen von Freunden Ihrer Kinder bereichert die gute Stimmung, wenn man bei Lattkes und Sufganiot gemeinsam feiert. Nutzen Sie also unser Lichterfest, gezielt an der jüdischen Zukunft unserer Kinder mitzuwirken. Allen Kindern und deren Eltern und allen Gemeindemitgliedern wünsche ich ein Chag Urim Sameach Rabbiner Julian-Chaim Soussan Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 40 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 41

22 Allen Freunden und Bekannten wünschen wir von ganzem Herzen ein friedliches und fröhliches Chanukka-Fest jna vfubj Dieter, Simone und Jenny Graumann Benny, Nathalie, Bella und Nelly Grauman Senioren Wohnanlage und Pflegeheim Wir wünschen den Bewohnern und Freunden des Hauses fröhliches Chanukka. Entsprechend des Stiftungsgedankens der Eheleute Henry und Emma Budge betreut die Stiftung in ihrer Einrichtung Menschen jüdischen und christlichen Glaubens. Sie unterhält ein Pflegeheim mit 160 Pflegeplätzen in Ein- und Zweibettzimmern und 174 Ein- und Zweizimmer-Wohnungen für Betreutes Wohnen sowie einen ambulanten Pflegedienst. Über die Möglichkeiten jüdischen Lebens informiert Sie gern unser Rabbiner Andrew Steiman. Das Haus verfügt über eine eigene Synagoge, eine koschere Küche und eine Kapelle. Unsere Kurzzeitpflege steht Ihnen bei vorübergehender Pflegebedürftigkeit zur Verfügung. Wilhelmshöher Str Frankfurt/Main T elefon F ax Sie benötigen Pflege? Ihre individuelle Pflege wird bei uns von einem qualifizierten Team gewährleistet. Wir bieten Ihnen Leistungen in den Bereichen der Grundpflege, Behandlungspflege, hauswirtschaftlicher Versorgung, sozialer Betreuung und Beratung an. Wir sind zugelassener Partner aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen sowie des Sozialamtes. Wir wünschen allen unseren Patienten ein frohes, friedliches und glückliches Chanukka-Fest. jna vfubj Счастливого, веселого и мирного праздника Ханука Wingertstrasse Frankfurt am Main Tel. 069 / Mobil Jüdisches Psychotherapeutisches Beratungszentrum Frankfurt am Main für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unterstützern ein schönes Chanukka-Fest jna vfubj Beethovenplatz 1-3, 4. Etage, Frankfurt am Main Telefonische Anmeldung unter Tel.: Montag bis Freitag 9.00 Uhr Uhr jna vfubj SCHWANEN-APOTHEKE Allen unseren Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein frohes Chanukka-Fest jna vfubj Vesna G.-Rönsch Sandweg Frankfurt am Main Telefon 069/ Telefax 069/ roensch@schwanen-apotheke-ffm.de Der Egalitäre Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Verschenken Sie ein Israel Bond zu Hanukkah Mazel Tov Bond ab 100 (,$, ) Anlagen in ISRAEL BONDS Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte unser Büro in Frankfurt am Main Wir wünschen allen Schwestern und Brüdern und allen Freunden ein friedvolles und fröhliches Chanukka. Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck wünscht allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unter stützern ein frohes, gesundes und friedliches Chanukka-Fest jna vfubj Vorbeter Daniel Kempin Für die Leitung des Egalitären Minjan Tania Klaczko Unsere Gottesdienste finden in der früheren Tagessynagoge im linken Flügel des Gebäudes der Westend-Synagoge statt. Kiddusch und Schiurim finden nebenan, im Schiur-Raum des Egalitären Minjan, statt. Development Company for Israel (U.K.) Ltd. info-germany@bondsisrael.com Hebelstrasse 6, Frankfurt/Main Israelische Staatsanleihen werden gemäß den Bedingungen der anwendbaren Angebotsdokumentation emittiert. Vor der Anlage in israelische Staatsanleihen sollten Sie die betreffende Angebotsdokumentation (Basisprospekt) prüfen. Diese können auf unserer Homepage unter eingesehen und heruntergeladen werden. Anzeige Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 42 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 43

23 Die kulturseiten Die Kulturseiten Alle Fotos: Rafael Herlich Der Funke sprang sofort über: Dany Sanderson & Band begeisterten das Publikum im Ignatz Bubis-Gemeindzentrum. Alle Fotos: Rafael Herlich Ein Trio ohne Hemmungen. Die drei lustigen Witwen des Jüdischen Theaters Berlin ließen keine Gelegenheit zu einem Streich aus. Die Chansonnière Sandra Kreisler zog mit ihrer nuancenreichen Stimme das Publikum sofort in ihren Bann. Jüdische Kulturwochen Mit dem Konzert des israelischen Popstars Dany Sanderson fanden die diesjährigen Jüdischen Kulturwochen am 21. September einen Abschluss voller Nostalgie, aber auch voll herrlichem Pop und Rock. Dany Sanderson und seine legendäre Band Kaveret hatten in den frühen siebziger Jahren die Charts gestürmt und galten als die Beatles Israels. Zwar trat er im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum mit einer neuen Band auf, verstand es aber auch jetzt, auf Anhieb sein Publikum zu begeistern. Mit Interpretationen altbekannter israelischer Evergreens und Improvisationen der alten Songs seines Idols Bob Dylan sprang der Funke sofort über. Das Publikum stürmte tanzend und klatschend nach vorne zur Bühne. Diesem stimmungsvollen Abschlusskonzert ging ein abwechslungsreiches Programm voraus, das wieder einmal die Vielfalt gegenwärtiger jüdischer Kultur pro duktionen zeigte und von der Kulturbeauftragten der Jüdischen Gemeinde, Doris Adler, ideenreich zusammenstellt worden war. Chansons und Musical Schon Thomas Bernhard bezeichnete sie als Österreichs beste Stimme und er hatte allen Grund dazu. Denn Sandra Kreisler, Tochter des legendären Georg Kreisler, faszinierte das Publikum im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums nicht nur mit ihrer nuancenreichen, alle Facetten des Lebens einfangenden Stimme. Es war ihre ungeheure Präsenz, mit der sie das Publikum im Handumdrehen für sich einnahm und in eine fast private, persönliche Atmosphäre hineinzog. Dies gelang, weil viele im Publikum die Sorgen und Hoffnungen der Sängerin teilten. So wünschte sich Sandra Kreisler das Konzert fand kurz vor Rosch Haschana statt gar nicht viel vom neuen Jahr, nur dass es ein unscheinbares Jahr werden würde. Auf Israel, dem ihre ganze Liebe und Sorge gilt, gemünzt, bedeutete dieser Wunsch, dass nach den Auseinandersetzungen der vergangenen Monate etwas ereignisärmere Zeiten anbrechen mögen. In vielen ihrer Lieder kehrt Israel wie ein Leit- oder Leidmotiv wieder. Melancholisch, witzig und wie ihr Vater auch selbstironisch, das waren die Grundfarben ihres zweistündigen Abendprogramms, für das sie und ihre Musiker, Gennadij Desatnik an der Geige und Valeriy Khoyshman am Akkordeon, mit großem Beifall belohnt wurden. Das Jüdische Theater Berlin brachte für die Jüdischen Kulturwochen ein Musical mit, das von drei lustigen Witwen und einem tanzenden Rebben handelte. Dabei reihten die Interpretinnen Eva Maria Kölling, Alexandra Julius Frölich und Andrea Korman einen Reigen humorvoller Chansons, Anekdoten und Geschichten aus der Welt des Stetls aneinander und zeigten, dass das Witwendasein auch so manchen Schalk erträgt und gar nicht so traurig sein muss. Lesungen und Gespräche Auch Fania Oz-Salzberger ist Tochter eines berühmten Mannes, und auch ihr ist es gelungen, aus dem Schatten des übermächtigen Vaters herauszutreten. Die in Oxford promovierte Historikerin, die ein Jahr lang am Wissenschaftskolleg in Berlin geforscht hat, stellte ein Buch vor, das sie zusammen mit ihrem Vater, Amos Oz, schrieb. Juden und Worte, so der Titel, ist das Ergebnis eines lebenslangen Dialogs zwischen Vater und Tochter, in dem beide der Frage nachgehen, welche Bedeutung die Bibel für säkulare Juden haben kann. Für sie selbst ist der Tenach sifrut, Dichtung, sagt sie, wer aber sagt, dass Literatur keine Wahrheit beinhalte? In den alten Texten lasse sich das Bild einer Gesellschaft entdecken, die an Schönheit, Gleichheit und Gerechtigkeit geglaubt habe. Ob diese Werte tatsächlich verwirklicht wurden, sei natürlich eine andere Frage. Eines jedenfalls habe sie aus dem langen Bibelstudium gelernt, sagte Fania Oz-Salzberger bei ihrer Lesung im Gemeinde- Schnippeln, brutzeln und genießen: Die Teilnehmer des Kochkurses kamen voll auf ihre Kosten. Bilder einer Ausstellung: die kritischen Radierungen von Lea Grundig über die Nazi-Zeit. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 44 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 45

24 Die kulturseiten Die Kulturseiten Fritz Backhaus vom Jüdischen Museum führte in die Ausstellung Lea Grundig kritische Künstlerin und Visionärin ein. Alle Fotos: Rafael Herlich Fania Oz-Salzberger erläuterte ihre Thesen über Juden und Worte und Dominique Horwitz lieh dem Lebenskünstler Arye Sharuz Shalicar seine Stimme. Der Abend der Synagogen wurde neu im das Programm der Jüdischen Kulturwochen aufgenommen und zog gleich viele Besucher an. Shlomo Raskin sprach in der Atereth-Zwi-Synagoge des Altenzentrums, Gabriela Schlick-Bamberger in der Synagoge Baumweg und Rabbiner Julian-Chaim Soussan in der Westend-Synagoge. ratssaal, dass es nämlich höchst produktiv sei, intensiv bis heftig miteinander zu debattieren und zu streiten so, wie es im Judentum seit Jahrtausenden Tradition sei. In einer weiteren Lesung stellte der Schauspieler Dominique Horwitz die Autobiographie des Deutsch-Iraners Arye Sharuz Shalicar vor. Unter dem Titel Ein nasser Hund ist besser, als ein trockener Jude beschreibt der 1977 in Göttingen geborene Shalicar, dessen Eltern aus dem Iran nach Deutschland geflohen sind, seinen Werdegang von einem Gang-Mitglied im Berliner Stadtteil Wedding, zu einem Graffiti-Sprayer und Hip Hop-Musiker bis hin zum Pressesprecher der israelischen Armee. Eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann. Dominique Horwitz lieh dem Autor seine Stimme, brachte aber auch Ausschnitte aus einem Videointerview mit, wodurch das Publikum dem Lebenskünstler Shalicar direkt bei der faszinierenden Schilderung seines Werdegangs zuhören konnten. Abend der Synagogen In eindrücklichen Bildern erklärte Rabbiner Shlomo Raskin in der Atereth-Zvi-Synagoge im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde fast eine Stunde lang die Grundlagen des Judentums. Frei und fast druckreif sprach er über die zwölf Stämme Israels, die 613 Gebote und die zehn Männer, die für einen Minjan erforderlich sind. Jude zu sein, so Raskins Überzeugung, sei keine Zugehörigkeit zu einer Religion, sondern Wesen und Substanz eines jeden jüdischen Menschen. Sie ist die kleinste Frankfurter Synagoge, doch gewinnt sie für die jüdische Gemeinschaft Frankfurts immer mehr an Bedeutung. Dieser Ort ist lebendiger denn je, erklärte Gabriela Schlick-Bamberger, Leiterin der Religionsschule Jeschurun. Sie erläuterte den Besuchern die Geschichte des 1906 errichteten Hauses im Baumweg 5-7. Dreißig Kinder, darunter auch ihre eigenen, kämen an jedem Schabbat zum Gottesdienst hierher, erzählte die studierte Historikerin. Bis zur Shoah hatten die meisten Frankfurter Juden im Ostend gelebt, wo ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung rund 45 Prozent betrug. Das vom Krieg völlig unangetastete Gebäude im Baumweg diente ursprünglich als Heim für Kinder, die ohne Eltern aufwuchsen und eine Verbindung zum Judentum aufwiesen. Viele der Gäste schienen aus der Nachbarschaft der Synagoge zu kommen und zeigten sich erstaunt darüber, dass hier regelmäßig Gottesdienste und religiöse Feiern stattfinden. Trotz der Gesänge, die häufig bis nach draußen auf die Straße dringen und trotz der wunderbaren bunten Glasfenster, die am Schabbatabend erleuchtet sind, hatten sie bisher davon nichts bemerkt. Sicherlich werden sie in der Zukunft mit anderen Augen auf dieses anmutige Gebäude blicken. Bei der Führung in der Westend-Synagoge sprach Esther Ellrodt-Freimann, bekannt durch ihre materialreichen Vorträge zur Alle Fotos: Rafael Herlich jüdischen Kultur und Geschichte, über das 1910 erbaute Gotteshaus, das in der Pogromnacht von 1938 wie durch ein Wunder nicht zerstört wurde. Im Anschluss daran streifte Rabbiner Julian- Chaim Soussan kenntnisreich, aber auch humorvoll durch die Welt des Judentums und gab die eine oder andere Weisheit und Anekdote seinen Zuhörern zum Besten. Ausstellung Mit einer Kabinettausstellung der Dresdner Künstlerin Lea Grundig beteiligte sich das Jüdische Museum am diesjährigen Programm geboren, schuf Lea Grundig mehrere kritische Zyklen wie die Unterm Hakenkreuz und Machtergreifung betitelten aus den 1930er Jahren. Aus beiden zeigte die Ausstellung ausgewählte Drucke, die die Akademie der Künste in Berlin dem Jüdischen Museum vor mehreren Jahren geschenkt hatte. Filme Das Kino Mal sehn ist Kooperationspartner der Jüdischen Kulturwochen. Dieses Jahr zeigte es zwei Filmproduktionen zum Thema Heimat. Anderswo, ist der Debütfilm der israelischen Regisseurin Ester Amrami, die in Berlin lebt und in das Zentrum ihrer Filmhandlung Noa, eine junge Israelin, stellt, die vor ihrer schwierigen Familie nach Berlin geflohen ist. Deutschland Berlin Israel? Eine junge Frau in der Krise fragt sich, wer sie sei, woher sie komme und wohin sie in ihrem Leben gehen will. Ester Amrami hat darüber einen unspektakulären, aber anrührenden Film gedreht. In seinem Film Der letzte Mentsch porträtiert Pierre-Henry Salfati einen Holocaust-Überlebenden, der alle Verwandten in der Shoah verloren hat, aber nie darüber sprach. Als er auf einer Beerdigung nach Jahrzehnten wieder einen jüdischen Friedhof betritt, überfällt ihn der Wunsch, ebenfalls dort begraben zu werden. Gemeinsam kochen und genießen Bei dem diesjährigen Kochkurs standen Hähnchen nach marokkanischer Art, Auberginen-Zucchini-Salat, Fleischbällchen mit Bohnen und ein Apfel-Nuss-Kuchen auf der Speisekarte. Paul Kulecza, Chefkoch des Restaurants Sohar, begrüßte die Teilnehmer bei einem Aperitif und erläuterte die Grundzüge der Kaschrut, bevor er die einzelnen Aufgaben verteilte. Schon kurze Zeit später herrschte in der geräumigen Restaurantküche geschäftiges Treiben. Gesprochen wurde nicht viel, denn alle konzentrierten sich darauf, ihre Sache gut zu machen. Eine junge Frau erklärte, sie sei evangelische Theologin, arbeite aber mittlerweile in einem Wirtschaftsunternehmen und da sie sich für Essen und für Religion interessiere, habe sie sich für den Kochkursus angemeldet. Udo, der gerade die Zwiebeln für die gehackte Leber brät, gibt zu, dass das nicht gerade sein Leibgericht sei, was er da gerade vorbereite, aber ihm gehe es auch nicht nur ums jüdische Essen. Vielleicht lerne ich hier eine jüdische Frau kennen, verrät er mit der Andeutung eines verschmitzten Lächelns. Seine verstorbene Mutter sei jüdisch gewesen, erzählt er, aber das habe für seine Familie nie eine Rolle gespielt. Die meisten Teilnehmer besuchen zum ersten Mal das Gemeindezentrum. Alle zusammen wollen am Ende das viergängige Menü auf dem festlich eingedeckten Tisch gemeinsam genießen. Ob Film, Literatur, Musik oder Essen das Judentum bietet ein breites Repertoire kultureller Ausdruckformen. Das haben die jüdischen Kulturwochen auch dieses Jahr wieder bewiesen. Der Dank geht an alle Mitwirkenden, an alle Kooperationspartner und natürlich an die Organisatorin, Doris Adler. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 46 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 47

25 Die kulturseiten Die Kulturseiten Lizzie Doron: Das Schweigen meiner Mutter Am 7. November stellte die israelische Schriftstellerin Lizzie Doron ihr neues Buch im Gemeinderatssaal vor. Durch den Abend führte Prof. Doron Kiesel, Leiter der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland, der am Tag zuvor auch die Tagung der ZWST über die Shoah-Überlebenden moderiert hatte. Etwa Holocaust-Überlebende leben heute noch in Israel, ihnen und vor allem der zweiten Generation geben die Bücher Lizzie Dorons eine Stimme. Lizzie Dorons deutschen Text las Doris Adler. Ihr jüngstes Buch ist zugleich ihr persönlichstes und eines, das sie gar nicht schr eiben wollte, sagte die Autorin. Es handelt von einem Familiengeheimnis, das sie bis vor ein paar Jahren mit sich trug. Es war bei einer Lesung in Norddeutschland, als sie von einem Journalisten gefragt wurde, warum sie denn nie über ihren Vater schreibe. Über meinen Vater? Diese Frage glich einem Schock, denn Sie habe ihren Vater nie gesehen, auch nie nach ihm gefragt. Als ihr dann aber ein paar Tage später ebendieser Journalist eine Liste mit 789 Namen ihrer Familie väterlicherseits schickte, war darunter auch der Name ihres Vaters, der als einziger Überlebender dieser Großfamilie in Israel leben sollte. Was sollte sie nun tun? Zunächst schob sie die Liste beiseite, nach und nach aber kamen Bilder und Erinnerungen aus der Kindheit, die sie plötzlich in einem ganz anderen Licht sah: Ein paar grüne Augen, die sie anschauten, ein Mann hinter einem Baum, der ihr hinterherblickte, Besuche V.l.n.r.: Die Autorin Lizzie Doron und Prof. Doron Kiesel _ Lizzie Doron Das Schweigen meiner Mutter Roman Lizzie Doron: Das Schweigen meiner Mutter. Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler. dtv-taschenbuch, 216 Seiten, 8,90 im Galilgebirge, wo sie als kleines Mädchen mitten auf einer Wiese kleine Tänzchen aufführen sollte. Dass ihr dabei ihr tuberkulosekranker Vater hinter einem Vorhang zuschaute, das erfuhr sie erst bei ihren Recherchen. Was die Autorin bei den vielen Gesprächen, die sie bei den Recherchen zum Buch führte, am meisten erstaunte, war die Tatsache, dass nicht nur die Freundinnen ihrer Mutter, sondern fast alle Nachbarn und auch ihre Spielkameraden von früher die Geschichte ihres kranken Vaters kannten, nur sie selbst nicht. Ein Buch also, nicht nur über die Geschichte einer Familie, sondern auch über die Wirkungsweise von Schweigen. Foto: Gemeindezeitung Rosl und Paul Arnsberg-Preis 2014 Am 22. Oktober wurde im Palais Livingston, der diesjährige Rosl und Paul Arnsberg-Preis der Stiftung Polytechnische Gesellschaft verliehen. Der mit Euro dotierte Preis ging an zwei israelische Historiker, die Grundlagenforschung zur Geschichte der Frankfurter Juden vorlegten. Der Assistenz-Professor für Jüdische Geschichte an der Ben Gurion Universität in Beer-Sheva, Edward Fram, beschäftigte sich mit der Selbstorganisation der Frankfurter Jüdischen Gemeinde zur Zeit der Aufklärung. Das Buch trägt den Titel A Window Bücherempfehlung on their World: The Court Diaries of Rabbi Hayyim Gundersheim Frankfurt am Main, Stefan Litt, Fachreferent an der Israelischen Nationalbibliothek Jerusalem, forschte über die Statuten der Jüdischen Gemeinde. Seine Ergebnisse veröffentlichte er in dem Buch Jüdische Gemeindestatuten aus dem aschkenasischen Kulturraum und erschloss damit eine weitere Quellengattung, die Einblicke in das einstige jüdische Gemeindeleben gewährt. Von Dr. Rachel Heuberger, Leiterin der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Frankfurter Universitätsbibliothek Mit dieser Rubrik informieren wir Sie über neue interessante Bücher in deutscher, hebräischer und russischer Sprache, die Sie in der Frankfurter Universitätsbibliothek kostenlos ausleihen können. Folgende neue Titel wollen wir Ihnen heute empfehlen: Alle Fotos: Rafael Herlich V.l.n.r.: Die Jurymitglieder Dr. Roland Kaehlbrandt, Prof. Dr. Raphael Gross, Dr. Evelyn Brockhoff und Prof. Dr. Klaus Ring. In der Mitte die Preisträger, Dr. Stefan Litt und Prof. Edward Fram Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Sonntag, 22. Februar 2015, Uhr Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystr. 66, Frankfurt am Main Eintritt frei Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 48 Unsere Jugend musiziert Kinder und Jugendliche der Jüdischen Gemeinde Frankfurt musizieren. Leitung: Benjamin Brainman Begleitend findet eine Ausstellung von Kindern und Jugendlichen des Jugendzentrums der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main statt. Lesung und Musik Arie für Violoncello Das ungewöhnliche Über leben der Halina Kowalska 19. Februar 2015 um Uhr Lesung: Doris Adler Musik: Henryka Tronek, Geige Halina Kowalskas Lebenslauf könnte als Drehbuch für einen Film dienen für einen Abenteuerfilm ebenso wie für einen Liebesfilm. Ihre erste Liebe unterbrach der Zweite Weltkrieg. Sie überlebte den Holocaust versteckt im arischen Teil von Warschau. Fast ihre gesamte Familie mit ihren vielen musikalischen Angehörigen wurde Opfer der Judenvernichtung. Nach dem Krieg gehörte sie gemeinsam mit Stefan Racho zu den Mitbegründern des Polnischen Radio-Symphonieorchesters in Warschau, in dem sie 25 Jahre lang als Konzertmeisterin spielte. Doch trotz ihrer großen Leistungen und Verdienste um die Musikkultur fiel sie erneut antisemitischen Schikanen zum Opfer und musste Polen verlassen. Sie erzog drei Kinder. Eines davon lebt heute in Frankfurt am Main: Die Geigerin Henryka Tronek. Eintritt: 7 Euro, ermäßigt: 5 Euro Jüdische Volkshochschule Frankfurt / Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main Telefon: 069/ Deutsch: Assaf Gavron Auf fremdem Land München 2013 Jenseits der Politik gelingt es dem Autor, mit Feingefühl und Humor ein detailliertes Bild des Alltags der Bewohner einer illegalen Siedlung im Westjordanland zu entwerfen. Signatur Hebräisch: Avraham B. Yehoshua Nitsevet Bnei Brak 2014 Phantasievoll schildert der bekannte Autor, wie das Leben der Musikerin Noga durch ihre Rückkehr nach Jerusalem erschüttert und festgelegte Prinzipien in Frage gestellt werden. Signatur Russisch: Semen Dubnov Istorija chasidizma Moskau 2014 Die herausragende Darstellung der Geschichte des Chassidismus, von dem bedeutenden Historiker Simon Dubnow vor Jahrzehnten verfasst, ist bis heute relevant. Signatur Liad Shoham Tag der Vergeltung Köln 2014 Ein spannender Thriller über die Vergewaltigung einer jungen Frau und die Suche des Ermittlers nach dem Täter in der faszinierenden Stadt Tel Aviv. Signatur Irit Linur Geveret Varburg Tel Aviv 2014 Mit virtuoser Sprachgenauigkeit schildert der Roman, wie sich das Leben der Heldin und ihrer Familie mit dem Einzug der Nachbarn dramatisch verändert. Signatur Shlomoh Yosef Zevin Golos v tisine: rasskazy o cudesnom Moskau 2014 Fünfter Band einer umfassenden Sammlung von chassidisch inspirierten Erzählungen zu den Wochenabschnitten, verfasst von einem Weggefährten des letzten Lubawitscher Rebben. Signatur Bd. 5 Bei Fragen wenden Sie sich an die Auskunft unter der Telefon-Nummer: oder informieren Sie sich auf der Homepage: Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 49

26 24 OCTOBER Am Freitag, den 24. Oktober werden WIZO-Frauen weltweit gemeinsam Kerzen zünden und mit ihren Familien und Freunden Kabbalat Schabbat feiern. Die WIZO-Gruppe Frankfurt möchte mit euch gemeinsam dieses Schabbat-Projekt unterstützen:»the SHABBAT PROJECT KEEPING IT TOGETHER«Bei SOHAR S, Savignystraße 66 am 24. Oktober um Uhr wollen wir mit euch und euren Familien diesen Schabbat bei einem geselligen Beisammensein begehen. Bitte meldet euch verbindlich bei der WIZO, Tel oder bis spätestens 19. Oktober an. Der UNKOSTENBEITRAG für das Dinner inkl. Softdrinks beträgt 40,00 pro Person. Bankverbindung: WIZO-Gruppe Frankfurt e.v. Frankfurter Sparkasse IBAN: DE BIC: HELADEF1822 Aus Den Institutionen WIZO Sponsor A Child Patenschaftsgala 2014 Der Klaviervirtuose Joja Wendt begeisterte die Gäse mit seinem Spiel Die Moderatorin Andrea Kiewel, Stadtkämmerer Uwe Becker, WIZO-Deutschland- Präsidentin Diana Schnabel, WIZO-Deutschland-Vizepräsidentin Simone Graumann und Moderator Alexander Mazza Es ist immer schwer, an vergangene Erfolge anzuknüpfen, und wir WIZO-Damen waren uns einig, dass die letzte Gala wirklich die bisher beste war. Aber, wir haben uns tatsächlich geirrt! Alle Fotos: Rafael Herlich Eine neue Veranstaltung im Event-Repertoire der WIZO: Die Teilnahme an der Welt-Schabbat-Feier WIZO is Spreading Light Am 24. Oktober beteiligten sich unsere WIZO-Damen an dem weltweiten Projekt WIZO IS SPREADING LIGHT. Mit Familien und Freunden feierten sie Schabbat als Zeichen der Solidarität jüdischer Menschen auf der ganzen Welt. Egal, wo man lebt, werden am Schabbat die gleichen Gebete gesprochen und die gleichen Lieder gesungen. Diese Gemeinsamkeit verbindet und festigt den Zusammenhalt. Unserer Einladung ins Restaurant SOHAR S im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum folgten zahlreiche WIZO- Freundinnen und -Freunde. Oberrabbiner Menachem H. Klein, Rabbiner Julian-Chaim Soussan und Rabbiner Moshe Mendelzon beeindruckten die Gäste mit ihren Reden und unterstützenden Worten, und Kantor Tsudik Greenwald, der grade in Frankfurt weilte, bezauberte alle mit seiner schönen Stimme. Eine gelungene Veranstaltung, die hoffentlich auch zukünftig zu unserem Frankfurter WIZO-Repertoire gehören wird. Alle Fotos: Rafael Herlich Aus Den Institutionen SHABBES GET2GETHER in FRANKYtoWN Auch unsere Frankfurter YOUNG WIZO ließ es sich nicht nehmen, zu einem gemeinsamen Kabbalat Schabbat einzuladen. Zahlreiche junge Menschen kamen zu einem PRE-ROSH HA SHANA-Schabbes ins Chabad-Zentrum. An liebevoll gedeckten Tischen, wurde das hervorragende Essen von Dvorah Mendelzon genossen und den Geschichten von Rabbiner Moshe Mendelzon gelauscht. Neben dem sozialen Aspekt war den jungen Frauen auch die Wohltätigkeit die ZEDAKA wichtig. Bereits im Vorfeld wurden zahlreiche Spenden für die WIZO gesammelt. Ein großes Dankeschön den Organisatorinnen, den großzügigen Sponsoren und den zahlreichen Spendern. Diana Schnabel Unser kleines Jubiläum, das 15. Mal Sponsor a Child im Frankfurter Hotel Hilton, war definitiv ein Highlight in unserer Frankfurter WIZO-Geschichte. Ein ausverkaufter Saal, wunderschöne Dekoration, ein erlesenes Menü und ein phantastisches Unterhaltungsprogramm, was will man mehr? Patenschaften. Richtig: Das ist der Zweck des Abends. Und auch da waren wir erfolgreich. Über 560 Kinder können nun in Israel von unserer Gala profitieren, denn sie werden aufgrund der übernommenen Patenschaften ein Jahr liebevoll in einer WIZO- Kindertagesstätte in Israel umsorgt und versorgt. Durch den Abend führte das Moderations-Team Andrea Kiewel und Alexander Mazza. Andrea Kiewel, als alter WIZO- Hase gewohnt souverän und bezaubernd anzusehen und an ihrer Seite erstmals Alexander Mazza, der überaus charmant und humorvoll moderierte und ebenso eine Augenweide war. Die Begrüßungsansprache von WIZO- Deutschland Präsidentin Diana Schnabel war ein zu Herzen gehender Bericht über die Lage in Israel, ganz geprägt vom Gaza Krieg und die Arbeit der WIZO. Verstohlen wischten sich einige Gäste Tränen aus den Augenwinkeln, als Diana Schnabel anschaulich über die traumatisierten Kinder aus dem Süden Israels berichtete, die ständig die Sirenen im Ohr haben und dann nur sechzig Sekunden Zeit, um in den Bunkern Zuflucht zu suchen. Zu Recht wurde ihre Rede mit großem Beifall belohnt, und auch das verlesene Grußwort des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, wurde eifrig beklatscht. Anschließend sprach Uwe Becker, Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt. Auch er nahm kein Blatt vor den Mund und sprach deutliche Worte. Für seine wunderbare Pro-Israel-Rede gab es sogar eine Standing Ovation. Das Unterhaltungsprogramm war kurzweilig und unterhaltsam. Zuerst begeisterte der 12-jährige Joel Schneider aus Köln mit seiner phänomenalen Stimme und seinem ausgeprägten Showtalent. Joel Schneider hat mit der Jugendzentrumsgruppe aus Köln die Jewrovision Contests 2013 und 2014 gewonnen und war auch Teilnehmer von Voice Kids Der Star des Abends aber war der Klaviervirtuose Joja Wendt. Er riss das Publikum regelrecht mit und verzauberte alle durch sein Temperament und Klavierspiel. Man wollte ihn gar nicht mehr von der Bühne lassen. Weitere Höhepunkte des Abends waren die Verlosung der Tombola-Gewinne durch die Glücksfee Sara Nuru, Germany s Next Topmodel 2009, und die Mitternachtsshow des Tigerpalasts, die von Johnny Klinke angesagt wurde. Insgesamt ein rundherum gelungener und kurzweiliger Abend und ein erfolgreicher ebenso. Simone Graumann WIZO Basar 2014 Voll! Das ist das erste Wort, das einem einfällt, wenn man an den jährlichen WIZO Basar im Gemeindezentrum denkt: volle Regale, volle Kleiderstände, volle Körbe, volle Kuchentheke, aber vor allem war es voller Menschen. Menschen, die gekommen waren, um etwas Gutes zu tun das Theodor Heuss-Familien-Therapiezentrum in Herzliah zu unterstützen. Nach der feierlichen Eröffnung durch die WIZO Deutschland-Präsidentin Diana Schnabel, die Stadträtin Elke Sautner, den WIZO Schirmfrauen Petra Roth und Hiltrud Winkel und nach der traditionellen Übergabe der Spende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt durch Gemeindedirektorin Jenny Marställer hatten die Gäste dazu alle Möglichkeiten. Wie immer war das Gedränge vor der Gewinn-Ausgabe der Tombola riesengroß, genauso wie auch die Augen der glücklichen Gewinner. Besondere Highlights des Basars waren die Verlosung der Israel-Reise und die Signierstunde am Bücherstand mit Michel Bergmann, der in sein neues Buch Alles was war fleißig Widmungen schrieb. Viele sah man mit nagelneuen Koffern und Taschen durch den Saal schlendern, andere hielten stolz Gewinn-Gutscheine von Kinos, Theatern und Geschäften in die Höhe und wieder andere überlegten, wen sie wohl zum gewonnenen Candlelight Dinner mitnehmen sollten. Auch die Reisen hatten schnell glückliche Gewinner gefunden, und dann wurde gleich am Secondhand-Stand die passende Garderobe für den Trip ausgesucht. Wer etwas Gutes für Haut und Haar tun wollte, konnte sich am Israel-Stand mit Produkten vom Toten Meer eindecken und Leseratten kamen am Bücherstand voll auf ihre Kosten. Kinder wurden am Secondhand-Spielzeugstand beglückt, junge Mamis am Second-hand Stand für Kindersachen, währenddessen die Papas die koscheren Delikatessen und Weine am Lebensmittelstand probierten, den das Edeka Scheck-In Center ausgerichtet hatte. Der Geräuschpegel nahm zu, als DJ Sivan Neuman an der Young WIZO-Cocktailbar auflegte und für Stimmung sorgte. Die leckeren Drinks schmeckten gleich noch besser. Obwohl oder vielleicht gerade weil das Wetter am Sonntag nicht so gut war, war der Basar so voll wie eh und je. Nur gegen Abend wurde es langsam leerer... Leere Kleiderständer, leere Regale, leere Körbe und ein leeres Kuchenbuffet, dafür aber volle Kassen! Und so soll es auch sein! Das Team vom Falafel-Stand Das Team vom Flohmarkt Wir danken allen, die uns durch ihre Einkäufe unterstützt haben, sowie all unseren Helfern und freuen uns schon auf den nächsten WIZO Basar. Simone Graumann Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 50 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 51

27 Aus Den Institutionen Aus Den Institutionen Makkabi-Frankfurt wird 50! Das Jahr 2014 geht zu Ende und der bevorstehende Jahreswechsel ist für Makkabi-Frankfurt ein ganz besonderer, denn im Jahr 2015 feiert Makkabi sein 50-jähriges Vereinsjubiläum. Dies gilt es, mit einigen ganz besonderen Veranstaltungen zu feiern. Foto: Rafael Herlich Auch dieses Jahr wieder dabei: die Makkabäer bei dem Frankfurt-Marathon Festtagsangebote Unsere Internetseite wird zu Beginn des kommenden Jahres in neuem Glanz mit neuen Features erscheinen und Makkabi einen modernen Touch verleihen. Im März wird die Makkabi-U-Bahn eingeweiht, worüber wir in der vergangenen Ausgabe bereits berichteten. Unser neuer Partner, die VGF, ermöglicht uns, dass wir im Rahmen des bevorstehenden Jubiläums eine U-Bahn im Makkabi Frankfurt-Gewand begrüßen dürfen. Sie wird acht Jahre lang durch Frankfurts Hauptverkehrsader, die Eschersheimer Landstraße, fahren. Dies ist eine ganz besondere Anerkennung unserer Jugend- und Vereinsarbeit. Voraussichtlich am 16. April ist eine akademische Feier anlässlich des 50-jährigen Jubiläums geplant, die im Kaisersaal des Römers einen würdigen Rahmen erhält. Im Juni organisieren wir eine Sportwerbewoche mit zahlreichen Turnieren in mehreren Sportarten, die von einem Rahmenprogramm begleitet werden. Die Ein ladungen hierfür wurden bereits deutschlandweit an die Makkabi-Ortsvereine und zahlreiche andere Vereine in der Region verschickt. Es liegen bereits viele Zusagen vor. Dieser Jubiläumswoche blicken wir trotz der großen logistischen Herausforderung bereits mit großer Freude entgegen. Poker-Night Nach dreijähriger Pause, findet am 28. Februar 2015 die 5. Makkabi Poker Night statt. Die dafür gefundene Location hätte besser nicht passen können: Es wird die wohl angesagteste Location Frankfurts, das Zenzakan, sein. Mit dem Casinobile wurden auch wieder professionelle Croupiers gebucht, womit das perfekte Ambiente für einen phantastischen Pokerabend geschaffen wurde. An diesem Wochenende wird auch ein Videoteam nach Frankfurt kommen, um einen Trailer für den Verein zu drehen. Sommercamps Bei den diesjährigen Camps konnten wir ebenfalls einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen. So hatten wir allein im Sommer mehr als 250 Teilnehmer bei unseren Basketball-, Tennis-, Schwimm- und Fußballcamps. Auch für das kommende Jahr sind Camps in allen (!) Ferienwochen geplant. Aufgrund der großartigen Nachfrage an unseren erstmalig in diesen Sommerferien organisierten Schwimmcrashkursen in der Wöhlerschule planen wir kommenden Sommer die Crashkurse, in Kooperation mit der Schwimmschule Prasler, auszuweiten. Hierzu werden wir baldmöglichst alle Informationen herausgeben, damit unsere Nichtschwimmer diese Kurse rechtzeitig einplanen können. Makkabi-Gala und Fußball Neben unserer Makkabi-Gala die am im Frankfurter Marriott, wieder mit voraussichtlich 650 Gästen, stattfindet, werden auch mehrere Budenzauber-Turniere im Dezember ausgetragen. Hierzu haben mit Eintracht Frankfurt, FSV Mainz 05, Hannover 96, dem 1. FC Kaiserlautern wieder etliche Bundesligateams ihre Telnahme zugesichert. Wir können jedem interessierten Fußballfan nur empfehlen, diese Veranstaltungen zu besuchen. Bei unserer Herrenabteilung im Fußball bringen wir aktuell so viel jüdische Identität auf den Platz, wie schon seit Jahren nicht mehr. So spielen Woche für Woche in unserer ersten und zweiten Mannschaft viele jüdische Spieler sowie natürlich auch Makkabäer, die uns schon seit Jahren treu sind. Als Highlight sind bereits Spiele im kommenden Sommer gegen Eintracht Frankfurt und den FSV Frankfurt anlässlich unseres Jubiläums geplant. Basketball Beim Basketball stellten wir diese Saison erstmalig drei Herrenteams auf, die sich Woche für Woche mehr als bravourös schlagen. Unsere erste Mannschaft hat mit dem Derbysieg gegen Eintracht Frankfurt untermauert, dass sie auf Amateurebene die Nummer eins der Stadt ist. Unsere zweite und dritte Herrenmannschaft fahren mit vielen Makkabäern aus der eigenen Jugendmannschaft ebenfalls zahlreiche Siege ein. Das Jahr 2014 war für Makkabi in allen Belangen ein Rekordjahr. Wir wachsen weiter und stehen auf gesunden Beinen! Dem Jahr 2015 gehen wir nicht nur aufgrund des 50-jährigen Jubiläums mit großer Vorfreude entgegen und wünschen allen Mitgliedern, Gönnern und Freunden, zum Fest der Makkabäer, dem Lichterfest, Chanukka Sameach! Makkabi Chai Alon Meyer -Präsident- Filmen will gelernt sein. Das Filmprojekt Was bedeutet Heimat im Kinosaal des Deutschen Filmmuseums. Kinder- und Jugendaliyah Filmprojekt Was bedeutet Heimat? Zum zweiten Mal organisierte die Kinder- und Jugend-Aliyah in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Film institut das interkulturelle Filmprojekt Israelische und deutsche Jugendliche im filmischen Dialog. Je zwölf Jugendliche aus dem von der Kinderund Jugend-Aliyah betriebenen Jugenddorf Ayanot in Israel und zwölf Jugendliche aus der Frankfurter Max-Beck mann-schule nahmen in der ersten Novemberwoche an dem Projekt teil. Unter der Anleitung des Regisseurs Jack Rath drehten die 15- bis 18-Jährigen in vier gemischten Gruppen Kurzfilme zum Thema My Home is. Die Ergebnisse wurden am 9. November im Kino des Deutschen Filmmuseums präsentiert. In diesem Austausch, an dem Deutsche und Israelis, Juden, Muslime und Christen teilnehmen, gehe es um Toleranzerziehung und Begegnung, verdeutlichte Pava Raibstein, Geschäftsführerin der Kinder- und Jugend-Aliyah mit Sitz in Frankfurt, bei der Filmpremiere im Deutschen Filmmuseum. Die meisten Jugendlichen, die sich an diesem Projekt beteiligen sowohl in Israel als auch in Deutschland, kommen aus einer Migrations- oder Flüchtlingsfamilie. Entstanden sind vier Kurzfilme, die ganz unterschiedlich an das Thema herangegangen sind. Während Danielle, Yasir und Hendrik eine Dokumentation über ein junges Mädchen aus Eritrea und einen Jugendlichen aus dem Iran drehten, hat sich ein anderes Team mit dem Thema Scheidung und Entscheidung für ein neues Zuhause befasst und eine nächste Gruppe mit der Suche nach der Identitätsfindung zwischen den Kulturen. Ein weiterer Beitrag hatte den Verlust der Heimat zum Thema. Die Liebe zum Film sei das verbindende Element, erklärt Pava Raibstein, die die Idee zu dem Projekt hatte und es von Beginn an als eine Trilogie angelegt hat begann die Reihe mit dem Thema Gefühle und Werte und wird 2015 unter dem Motto Deutschland Israel, gestern und heute enden. Ein Thema, das den 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel, aufgreift. Der Dialog zwischen Kulturen und Religionen wird in einer Zeit, in der alte Konflikte überall auf der Welt neu hervorbrechen, immer wichtiger, bekräftigte auch Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts und Mitveranstalterin des Austauschs. Jack Rath, ein in Berlin lebender australischer Regisseur, und Itamar Hadari, der im Jugenddorf Ayanot das Fach Film unterrichtet, begleiteten das Projekt und waren von den Ideen der Jugendlichen und der filmischen Umsetzung beeindruckt. Fotos: Deutsches Filmmuseum Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 52 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 53

28 Aus Den Institutionen ZWST Für die Überlebenden der Shoah da sein Vermögens - verwaltung Portfoliomanagement Corporate Finance Family Office Projektentwicklung Buchhaltung & Reporting HGB / IAS Versicherung Customised Services Übernahme von Aufsichtsratsmandaten Assetmanagement FÜR SIE an ÜbER 120 StandoRtEn In den besten LagEn bundesweit exklusive Immobilien unter: Allen unseren Kunden und Bekannten wünschen wir ein glückliches Chanukka. Doris Jedlicki Senior-Immobilienberaterin büroleitung Frankfurt/Westend Verkauf VERANTWORTUNG Sie arbeiten hart, um Ihr Unternehmen erfolgreich zu machen. Sie schätzen professionelles Management und kontinuierliches Controlling, die zum Ergebnis beitragen. Das leisten wir für das Vermögen unserer Mandanten. Durch ein lösungsorientiertes Finanzmanagement sichern und vermehren wir Ihr Vermögen. Schilo Trust Westendstr. 21, Frankfurt a. M., Tel.: (069) , Fax: (069) , Schilo Trust GmbH ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lizenziert und wird von der Deutschen Bundesbank überwacht. von Poll Immobilien gmbh Zentrale Frankfurt Feldbergstraße Frankfurt am Main Mordechai Max Selbstständiger Immobilienberater Investment telefon: Rund 180 Teilnehmer aus Deutschland, Ost- und Westeuropa, den GUS-Staaten und Israel nahmen an der Fachtagung der ZWst zum Thema Betreuung und Belastung Herausforderungen bei der psychosozialen Versorgung von Überlebenden der Shoah teil, die vom 2. bis zum 5. November im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum stattfand. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Peter Feldmann, mit Unterstützung der Aktion Mensch und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft, ging es vor allem um die Bearbeitung des Traumas in der zweiten und dritten Generation. Vorstandsvorsitzende der ZWST, Ebi Lehrer, sagte folgerichtig in seiner Begrüßung, die biologische Uhr ticke und die Überlebenden werden immer weniger. Gerade deshalb sei es wichtig, für diese Zeitzeugen, heute mehrheitlich Child Survivors, da zu sein und für die zweite und dritte Generation professionelle Angebote bereitzustellen. Dr. Nargess Eskandari- Grünberg, Dezernentin für Integration der Stadt Frankfurt, verdeutlichte anlässlich des Gedenktages zum 9. November, dass man keinen Strich unter die Vergangenheit ziehen dürfe, und schlug einen Bogen zur aktuellen Flüchtlingssituation. Noemi Stasz ewski, Projektleiterin der Treffpunkte für Überlebende, skizzierte in einem Rückblick die Entwicklung der Fachkonferenzen seit 2008 und betonte mit Blick auf das Treffpunkt für Überlebende der Shoah Besuch des Oberbürgermeisters Ende November besuchte zum ersten Mal seit der Gründung des Frankfurter Treffpunkts im Westend ein Oberbürgermeister das psychosoziale Zentrum der ZWST für Überlebende der Shoah und ihre Familien. Nach einer kurzen Ansprache nahm sich Peter Feldmann viel Zeit, um mit den über fünfzig anwesenden Überlebenden über ihre Wünsche und Sorgen zu sprechen. Benjamin Bloch, Direktor der ZWST, bedankte sich bei Peter Feldmann für den Besuch und die Zusage, Verantwortung für den Fortbestand der Angebote für Überlebende in der Stadt zu übernehmen. Das Zentrum musste Ende Oktober nach zwölf Jahren die Räume in der Liebigstraße verlassen. Über neue Räume wird derzeit verhandelt. Der wöchentliche Café-Nachmittag kann Dank der B nai B rith Frankfurt Schönstädt Loge weiterhin in deren Räumen stattfinden. Neben diversen Gruppenangeboten und Kursen bietet der Treffpunkt psychotherapeutische Gespräche, Beratungen und andere Leistungen für Überlebende und deren Angehörige im Rhein-Main Gebiet an. Noemi Staszewski Projektmanagerin des Zentrums für Überlebende der Shoah und ihre Familien Bild oben: Zahleiche Workshops und Vorträge standen im Mittelpunkt der Tagung über die psychosoziale Betreuung von Holocaustüberlebenden. Bild unten: Prof. Esther Weitzel-Polzer sprach über Trauma und Verdrängung angesichts des Todes. Tagungsthema, dass das Trauma im Alter die bestmögliche Betreuung und eine professionelle Ausbildung der Fachkräfte benötige. Prof. Doron Kiesel von der Fachhochschule Erfurt, der zusammen mit Noemi Staszewski die Tagung konzipiert hatte, konkretisierte in seinem Einführungsvortrag die Tagungsthematik. Der Sozialpsychologe Dr. Markus Brunner und der Psychoanalytiker Dr. Markus Zöchmeister, beide aus Wien, Dr. Kurt Grünberg, Psychoanalytiker aus Frankfurt, und Dr. Julia Bernstein, Dozentin für Migrationsforschung aus Köln, gingen auf den Begriff des Traumas, der transgenerationalen Übertragung und auf die Auswirkungen von Migration ein. Einblicke in die Praxis lieferten Ron Kalinsky und Dr. Moshe Shner aus Israel. Sie berichteten über dortige ehrenamtliche Initiativen für Überlebende und Bewältigungsstrategien der nachfolgenden Generationen. Miriam Spiegel, Paar- und Familientherapeutin aus Zürich, informierte über die häufig schwierigen Beziehungen zwischen den Überlebenden und dem Pflegepersonal. Neben den Vorträgen stellten zahlreiche Workshops einen zweiten Schwerpunkt der Konferenz dar. Hier konnten sich die Tagungsteilnehmer zu Themen wie Demenz und Trauma, Trauma, Migration und Heimat fachlich austauschen. Am letzten Tagungstag sprach Rabbiner Julian-Chaim Soussan über die religiösen Perspektiven von Tod, Verlust und Trauer, und die israelische Autorin, Lizzie Doron, Angehörige der zweiten Generation, illustrierte in einer Lesung, wie Traumaerfahrungen literarisch verarbeitet werden können. Heike von Bassewitz Pressereferentin der ZWST Oberbürgermeister Peter Feldmann zu Besuch im Treffpunkt für Holocaustüberlebende Fotos: Rafael Herlich Foto: Treffpunkt Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 54 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 55

29 Aus Den Institutionen Aus Den Institutionen Serie: Jüdische Institutionen in Frankfurt Die Organisatorinnen eines mehr als stimmungsvollen Abends: v.l.n.r. Dr. Anat Blodinger, Nina Blodinger, Eva Zandberg, Petra Kaffeesieder, Orna Knoch, Jutta Josepovici und Anja Hadda Freunde und Förderer der Krebsbekämpfung in Israel Ehrenamtliche Tutoren für krebskranke Kinder Es gibt kaum eine schlimmere Diagnose: Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, bedeutet das für viele Familien eine große Belastung und Sorge. An ein normales Leben mit Schulalltag, Freunden und Hobbies ist für die nächsten Monate oder Jahre nicht mehr zu denken. Genau hier setzt das Projekt Hope for Life an, das die ICA (Israel Cancer Association) seit etlichen Jahren mit großem Erfolg betreibt. Die Idee dabei ist, dass sich Studenten und Lehrer als ehrenamtliche Tutoren um ein krebskrankes Kind kümmern und ihm dabei helfen, trotz häufigen Fehlens in der Schule nicht allzu viel vom Unterrichtsstoff zu versäumen. Oft entsteht beim gemeinsamen Arbeiten und Lernen auch eine tiefergehende Freundschaft zwischen dem Erwachsenen und dem Kind oder Jugendlichen. Studien haben belegt, dass dieser Kontakt den Genesungsprozess in hohem Maße befördert und unterstützt, berichtet Orna Knoch, Mitglied im Vorstand der Frankfurter Gesellschaft der Freunde und Förderer der Krebsbekämpfung in Israel, die mit Wohltätigkeitsveranstaltungen und Spenden bereits seit vielen Jahren das Projekt Hope for Life erfolgreich unterstützt. In diesem Jahr hatte die Gesellschaft in Nelson Müller s Cotton Deutsch-Israelische Gesellschaft Neujahresempfang mit vielen Gästen Auch wenn die Eindrücke des letzten Gaza-Krieges noch nicht ganz verflogen waren, gaben sich die Redner beim Neujahrsempfang der Deutsch-Israelischen Gesellschaft am 2. Oktober in dem neu eröffneten Hotel Wyndham Grand optimistisch. Der israelische Generalkonsul Dan Shaham sprach von einem spannenden und erfolgreichen neuen Jahr, das uns bevorstehe, ein Jahr, in dem ab Januar 2015 das 50-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel im Zentrum stehen werde. Eine ganze Menge auf der Agenda, versprach auch Reinhold Robbe, Foto: Rafael Herlich Der Klang des Schofar beim Neujahrsempfang der Deutsch- Israelischen Gesellschaft. V.l.n.r. Stadtrat Uwe Becker, Rabbiner Andrew Steiman, der israelische Konsul Dan Shaham und die DIG-Vorsitzende Claudia Korenke Eine Atmosphäre fast wie in den Südstaaten des frühen 20. Jahrhunderts Club im Ostend eingeladen. 180 Gäste kamen, um sich bei einem viergängigen Menü und einer beeindruckenden Bühnenshow mit Tanz, Musik und Akrobatik prächtig zu amüsieren. Während eine bestens gestimmte BigBand klassische Nummern des Soul, Blues, Swing und Jazz intonierte, wirbelten die Artisten über die Bühne in der Mitte des Speisesaals, bauten sich zu deckenhohen menschlichen Pyramiden auf, tanzten, sprangen Salti auf dem Trampolin und warfen dabei noch mit absoluter Treffsicherheit Basketbälle in Serie in einen Korb. Fast fühlte man sich in eine Südstaaten-Atmosphäre des frühen 20. Jahrhunderts zurückversetzt. Jährlich erkranken etwa 300 bis 400 Kinder in Israel an Krebs. Hope for Life erfasst sie unabhängig von Religion oder Herkunft. Etwa 2000 Dollar kostet es, wenn ein ehrenamtlicher Tutor einen jungen Patienten ein Jahr lang betreut. Wie wichtig und sinnvoll diese Unterstützung ist, zeigt sich auch daran, dass die meisten Kinder oder Jugendlichen nach ihrer Genesung oft wieder in ihre alte Klasse zurückkehren können. So können sie dank glücklicher Umstände wieder da sein, wo sie hingehören: in ihrem vertrauten Umfeld und Leben. DIG-Präsident und ehemaliger Wehrbeauftragter der Bundesregierung, darunter eine Ausstellung, in der die vielen Felder vorgestellt werden, auf denen Israel und Deutschland so hervorragend zusammenarbeiten. Dennoch, so Robbe, sind wir, trotz einer völlig veränderten Sicherheitslage, zunächst froh über den vereinbarten Waffenstillstand. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und den durch die Raketen- und Bombenanschläge Traumatisierten, bei den Menschen, die Frieden und ein friedliches neues Jahr brauchen, sagte Reinhold Robbe. Neue Akzente des Miteinanders sind in Zeiten wie diesen besonders wichtig, sagte der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann. Rassistische Strömungen haben in Frankfurt keinen Platz, bekräftigte auch hier der Frankfurter OB. Gastgeberin und Vorsitzende der DIG Frankfurt, Claudia Korenke, freute sich über den gelungenen Abend und ob dieser positiven Ausblicke. Dass die Zahl der neuen Mitglieder in der DIG stets wachse, sei auch ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus. Foto: Rafael Herlich Fotos: Rafael Herlich Keren Hayesod Juden helfen Juden Keren Hayesod ist nach einem Beschluss der Knesseth von 1956 der offizielle Repräsentant der israelischen Regierung zur Förderung des Aufbaus des Landes. Bereits 1955 wurde das Büro in Frankfurt eröffnet. Es gehört neben München und Berlin zu den drei Niederlassungen in Deutschland. Das Büro in Frankfurt Israelische Landkarte und Flagge, Porträts von Theodor Herzl und Benjamin Netanjahu, Urkunden und Plakate der letzten Veranstaltungen und allerlei Pläne für die nächsten Projekte das alles ziert die Wände des kleinen, aber effektiven Büros in der Frankfurter Innenstadt. Seit zwei Jahren wird es von dem Schaliach, Simon Soesan, dem Gesandten aus Israel, geleitet. Die Notwendigkeit, jüdischen Flüchtlingen, die den Pogromen in Osteuropa entkommen waren und nach Palästina auswandern wollten, zu helfen, war bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegeben und führte 1920 im Rahmen des Zionistischen Weltkongresses in London zur Gründung von Keren Hayesod. Das heisst übersetzt so viel wie Gründungs-Fond, ein Fonds, der zum Aufbau des Landes Israel dienen sollte. Bereits zwei Jahre später folgte die Gründung in Berlin. Wir sind der Vater und die Mutter vieler heute tätigen Organisationen, wie WIZO und Makkabi, haben zur Gründung von EL AL, der Banken Hapoalim und Leumi und der israelischen Universitäten beigetragen, sagt der in Holland geborene Administrationsmanager Soesan, der von der Mutterorganisation gebeten wurde, das Frankfurter Büro zu übernehmen. Die Projekte Einmal jährlich setzt sich der israelische Regierungspräsident mit den Vertretern von Keren Hayesod zusammen, um zu entscheiden, welche Projekte Priorität haben. Der Schaliach Simon Soesan in Aktion In den vergangenen Monaten lag die nationale Priorität bei den mobilen Schutzräumen, um während des Gaza-Krieges die Zivilbevölkerung dort zu schützen, wo es keine sicheren Räume gab. Über 20 solcher mobilen Einheiten, in denen bis zu 7 Personen Schutz finden können, konnten von den Spenden aus Deutschland finanziert werden. In Friedenszeiten stehen natürlich ganz andere Projekte auf der Agenda, erzählen die Askanim, die Botschafter, die zum Vorstand der Frankfurter Sektion gehören. Dazu zählen zum Beispiel das betreute Wohnen für Senioren, die Bildungsjugenddörfer für gefährdete Jugendliche, die Ausbildung von sozialen Pionieren, die benachteiligten Kindern helfen, aber auch Zentren für Neueinwanderer und die Unterstützung sozioökonomischer Randgruppen. Nach der Gründung des Staates Israel 1948 erhielt die Organisation im Januar 1956 von der Knesseth den Status als eingetragener Verein und ist seitdem die Hauptorganisation, die Spenden für Israel sammelt. Die Spenden kommen durch Veranstaltungen in Israel und in Europa und durch Erbschaften zusammen. Seine Büros unterhält Keren Hayesod heute weltweit in 56 Ländern. Einfallsreichtum Es ist eine heilige Arbeit, die Keren Hayesod tut, sagt Daniel Mitental, Vorsitzender der Frankfurter Dependance und Schatzmeister von Keren Hayesod Deutschland. Dennoch ist Einfallsreichtum notwendig, um die Finanzierung der verschiedenen Projekte zu sichern. In Deutschland umso mehr, als sich die Struktur der Gemeinden in den letzten Jahren nachhaltig verändert hat. Die klassischen Spender die Shoah-Überlebenden sind bald nicht mehr unter uns, die junge Generation hat andere Prioritäten und die Zuwanderer aus den GUS-Staaten haben keine so existentielle Das Team des Keren Hayesod: v.l.n.r: Ezra Brick, Simon Soesan, Jürgen Staudt, Dr. Herman Reich und Daniel Mitental. Vorne: Liat Fleischmann und Judita Alpar-Maric Beziehung zu Israel und sind zudem finanziell nicht so stark. Dennoch: Durch die Beiträge, wie klein sie auch sein mögen, können die Spender an der Entwicklung des Landes teilhaben und zwar ganz konkret und projektbezogen. Deshalb organisiert Simon Soesan landauf und landab in jüdischen und nicht-jüdischen Kreisen die Magbit-Veranstaltungen, zu denen er prominente Vertreter aus israelischer Politik, Kultur oder dem Militär einlädt, um die Spender zu informieren und deren Beziehung zum Land aufzubauen und zu stärken. Nicht ohne Stolz erzählt der ehemalige Fallschirmjäger, dass der Deutsche Fußballbund die Patenschaft für ein Jugenddorf und Stipendien für israelische und arabische Schüler übernommen habe. Auch mit der Lichtigfeld-Schule gebe es inzwischen eine Zusammenarbeit. Der Keren Hayesod sammelt das Geld, um möglichst vielen Menschen zu helfen, der Keren Kayemet investiert in die Infrastruktur, die WIZO unterstützt Kinder- und Frauenprojekte und wir alle zusammen arbeiten für das Land, das unsere Heimat ist, sagt Simon Soesan und greift wieder zum Telefon, um die kommende Magbit-Veranstaltung zu organisieren. Weitere Informationen über die Arbeit des Keren Hayesod finden Sie unter und www-youtube.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 56 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 57

30 Spuren und Schätze Spuren und Schätze Enttäuschter Patriotismus Das Gedenken an die jüdischen Frontsoldaten im 1. Weltkrieg ist erst vor wenigen Jahren in die Gedenk kultur der Jüdischen Gemeinde eingegangen. Seit 2008 findet anlässlich des Volkstrauertags am Mahnmal der im 1. Weltkrieg gefallenen jüdischen Soldaten auf dem Friedhof an der Rat-Beil-Straße eine Gedenkstunde statt. Vertreter der Stadt Frankfurt, der Bundeswehr und des Bundes jüdischer Soldaten in der Bundeswehr legen dann Kränze am Mahnmal nieder, der Gemeinderabbiner spricht das Kaddischgebet und inzwischen beteiligt sich auch die Lichtigfeld-Schule an der Gedenkfeier mit einem Projekt zu Spurensuche, wirkte sich doch der 1. Weltkrieg auch auf die 1914 bereits mehr als 100 Jahre bestehende jüdische Schule aus. Anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des 1. Weltkriegs fand in diesem Jahr zudem eine Tagung statt. Unter der Schirmherrschaft von Stadtkämmerer Uwe Becker Anlässlich dieses Gedenktages fragte die JGZ den stellvertretenden Vorsitzenden des Bundes jüdischer Soldaten in der Bundeswehr, Dr. Gideon Römer-Hillebrecht, der die Tagung mit organisierte, nach der Bedeutung des 1. Weltkrieges für uns heute.?warum ist das Gedenken an die gefallenen jüdischen Soldaten des 1. Weltkriegs für uns heute wichtig? Weil sie uns viel über jüdische Identität, Assimilation und eine damals nicht integrationsfähige deutsche Gesellschaft erzählen können. Sie verstanden ihren Einsatz auch als einen Krieg gegen Russland zur Befreiung der dort blutig unterdrückten jüdischen Bevölkerung. Russland war damals der Inbegriff des Antisemitismus, grausame Pogrome lagen zu Kriegsbeginn erst wenige Jahre zurück. Wer an der Seite Russlands kämpfte, hatte aus dieser deutsch-jüdischen Sicht jede Legitimation verloren. Aus heutiger Sicht interessiert aber vor allem der verzweifelte Versuch, durch den Wehrdienst seit den Freiheitskriegen 1813 die Anerkennung als gleichberechtigte Staatsbürger zu erreichen.?trotz dieser patriotischen Haltung wurden die jüdischen Soldaten ausgegrenzt. hatte sich der Arbeitskreis jüdischer und städtischer Institutionen zum Thema Jüdische Soldaten im 1. Weltkrieg 100 Jahre danach gebildet und am 23. November zu einer Tagung unter dem Titel Gemeinsam zurück und nach vorne blicken in den Plenarsaal des Römer eingeladen. In einem Rückblick ging es dabei zunächst um den Beitrag und gleichzeitig um die Enttäuschung der jüdischen Frontsoldaten, deren Patriotismus durch die sogenannte Judenzählung jäh enttäuscht wurde. In einem Blick nach vorne ging es um Juden in der Bundeswehr heute und Die Gefährdung des eigenen Lebens durch den Kriegsdienst war aus der damaligen Sicht Dienst an der jüdischen Gemeinschaft. Was heute völlig verkehrt klingt, war in einer durchweg militarisierten Gesellschaft aber Realität. Als Leutnant ging man gottgleich durch die Straßen, als Reserveleutnant zumindest als Halbgott. Nicht der bürgerliche Beruf zählte, sondern der Reservedienstgrad. Und genau hier wurden die Juden konsequent benachteiligt: Juden sollten Christen keine Befehle geben. Sie wurden in Preußen nicht zum Offizier befördert. Deutsche Juden verstanden sich nicht mehr als Volk, sondern nur noch als Glaubensgemeinschaft, sie verleugneten ihre Traditionen und gaben ihre Rituale auf. Es half nichts. Während es im restlichen westlichen Europa schon längst jüdische Generäle gab, mussten sich Juden mitten im Krieg zählen lassen, weil man ihnen Drückebergerei unterstellte. Wer sich also die damalige Ausgrenzung von Juden aus der Gesellschaft vor Augen halten will, muss sich nicht mit Intellektuellendiskursen beschäftigen, sondern mit dem deutschen Militär.?Welchen Beitrag haben die jüdischen Frontkämpfer im 1. Weltkrieg geleistet? Der Prozentsatz der Freiwilligen war viel größer als in der Durchschnittsbevölkerung. Sie haben für Deutschland alles gegeben. Übrigens nicht nur die Männer an der über die Zusammenarbeit der deutschen Bundeswehr mit der israelischen Zahal. Schülerinnen und Schüler der Lichtigfeld- Schule trugen das Gedicht von Dr. Salo Adler vor, der seit 1900 die Schule geleitet hatte. Bei seinen Recherchen für das Projekt zur Spurensuche hatte Konrektor Rafael Luwisch dieses Gedicht gefunden. In anrührenden persönlichen Zeilen bringt es die gesamte Bandbreite dessen zum Ausdruck, was die jüdischen Soldaten damals empfanden und was, im historischen Zusammenhang bei der Tagung zur Sprache kam. Front. Die Frauen waren nicht weniger aufopferungsvoll in der Sanität. Die Spendenbereitschaft für Lazarettausstattungen war phänomenal, insbesondere die B'nai B'rith Loge Frankfurt hat sich hervorgetan. Frankfurter Schüler halfen bei der Ernte.?Heute dienen etwa 200 jüdische Soldaten in der Bundeswehr. Was ist deren Motivation? Die Bundeswehr ist generell ein interessanter Arbeitgeber, da er auch ausbildet und dabei gut bezahlt, zum Beispiel das Medizinstudium. Zugleich steht die Bundeswehr mit ihren Verbündeten für die Verteidigung Dr. Gideon Römer-Hillebrecht ist Oberst der Bundeswehr und stellvertretender Vorsitzender des Bundes jüdischer Soldaten. Er kam als Wehrpflichtiger zur Kampftruppe, studierte Rechtswissenschaften und wurde Berufssoldat. Später durchlief er die Generalstabsausbildung, kam als Kommandeur nach Afghanistan und absolvierte auch einen Einsatz bei der NATO. Fotos: Rafael Herlich unserer Werte. Für junge Soldatinnen und Soldaten stellt sich also keine unmittelbare Legitimationsfrage ihres Tuns. Diese kann sich stellen, wenn man an den möglichen Wehrdienst in der israelischen Zahal als Alternative denkt. Welches Land benötigt mich mehr oder: Was ist für mich als Jude, deutscher Staatsbürger und für meine persönliche Lebensplanung wichtiger. Ich glaube, dies sind sehr persönliche Entscheidungsgründe, die man jeweils respektieren sollte. Für meine Kinder kommt beispielsweise die Bundeswehr nicht infrage. Eine Tochter will aber zur Zahal.?Sind Diskussionen, ob Juden in die Bundeswehr gehen sollen, wie sie noch in den 80er Jahren geführt wurden, heute obsolet geworden? Solche Diskussionen sollten nie obsolet sein. Und sei es nur dafür, dass ich über meine jüdische Identität in diesem Staat nachdenke. Ich glaube, die Intensität ist heute eine Frage der Generation und der Betroffenheit. Für viele junge Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen Sowjetunion ohne Shoah-Hintergrund der Familie ist die Bundeswehr schlicht ein möglicher Arbeitgeber. Sie sehen dies sehr neutral und ohne Kontaktscheu. Unterschiedliche familiäre Erinnerungsräume eröffnen anscheinend unterschiedliche Zugänge dazu, wie man deutschen Streitkräften gegenübertritt. Mehr Juden und Jüdinnen werden Offiziere. Allein in den letzten beiden Jahren sind Auf dem Weg zum Mahnmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen jüdischen Soldaten auf dem Friedhof Rat-Beil-Straße. V.l.n.r.: Dr. Gideon Römer-Hillebrecht. Oberst Erez Katz und Stadtrat Uwe Becker drei weibliche jüdische Stabsoffiziere unserem Bund beigetreten. Wir bleiben aber dennoch Exoten.?Gibt es zwischen der deutschen Bundeswehr und der israelischen Armee eine Zusammenarbeit? Die Zusammenarbeit ist eng und umfassend. Mit kaum einem Land hat die Bundeswehr außerhalb der NATO so intensive Beziehungen. Die israelischen U-Boot- Streitkräfte sind z.b. quasi deutsch von der Ausbildung bis zum Material. Schon als Büroleiter im Ministerium erlebte ich, wie der israelische Verteidigungsattaché einund ausging. Unsere Zusammenarbeit geht sehr tief. Es sind hunderte Einzelaktivitäten auf allen Ebenen und in allen Bereichen. Der jetzige Attaché Erez Katz hat dies bei der Tagung ja auch noch einmal hervorgehoben.?sie sind stellvertretender Vorsitzender des Bundes jüdischer Soldaten. Wofür treten Sie ein? Neben der Erinnerungsarbeit an jüdische Soldaten und ihre antisemitische Verfolgung treten wir zunehmend ganz praktisch für die Interessen jüdischer Soldaten ein. Die säkular-christliche Mehrheit hat oft kein Wissen und kein Verständnis für die Belange jüdischer Soldaten. Wir bauen unsere Zusammenarbeit mit jüdischen Partnerorganisationen massiv aus. Im Einsatz sind jüdische Bundeswehrsoldaten auf die Unterstützung von Militärrabbinern angewiesen. Das kann in Deutschland nicht geleistet werden. Die Fragen stellte Dr. Susanna Keval Fotos: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 58 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 59

31 Simches Simches Bar Mizwa Karmeli In der Hechal Mosche-Synagoge in Tel Aviv wurde am Schabbat, dem 10. Mai 2014, 10. Ijar 5774, Parschat Behar, die Bar Mizwa von David, Sohn von Daniela und Ariel Karmeli gefeiert. In Anwesenheit von Oberrabbiner a. D. Israel Lau sowie vieler Familienangehörigen und Gästen trug David seine Parascha und Haftara mit schöner und kräftiger Stimme vor. Zur Freude aller Mitpallelim und seines Lehrers Zvi Jehuda gestaltete David auch große Teile des Schabbatg ttesdienstes mit. Im Anschluss waren alle Gäste zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Am Abend wurde im Riverside, einem festlich gestalteten Raum mit einer herrlichen Aussicht auf den Yarkon-Park und die Skyline von Tel Aviv, die Bar Mizwa gefeiert. Die Gäste, darunter zahlreiche Freunde aus Deutschland, wurden von den Eltern Daniela und Ariel sehr herzlich begrüßt. Die Gäste erfreuten sich an vielen musikalischen und gesprochenen Beiträgen. Die Eltern hielten sehr berührende und liebevollen Reden, die Brüder des Bar Mizwa, Joel und Noam, zeigten eine lustige Multimediapräsentation aus ihrem Alltag mit David. Die Cousins und Cousinen Rafael, Amalie und Elias, die Tante Ilana und die Großmutter Aviva aus Frankfurt trugen unter dem Jubel der Gäste einen Rap vor, der humorvoll die Eigenschaften von David charakterisierte. Der tolle DJ und die vielen Freunde des Bar Mizwa trugen dazu bei, dass bis in die Morgenstunden bei ausgelassener Stimmung gefeiert und getanzt wurde. Wir gratulieren David sehr herzlich zur Bar Mizwa, auch seinen Brüdern Joel und Noam und seinen Eltern. Glückwünsche an die Großeltern Rachel und Moris Karmeli aus Tel Aviv, und Jürgen und Aviva Goldschmidt, langjähriges Mitglied des Gemeinderates unserer Gemeinde. Der ganzen Familie Mazal Tow! 24 Stunden einkaufen Lorey.de Hochzeit Knobloch Phillips Im Wrotham Park in der Nähe von London wurde am 31. August 2014, 5. Elul 5774, die Hochzeit von Sascha Knobloch aus Frankfurt und Charlotte Phillips aus London gefeiert. Rabbiner Shlomo Levine traute das Paar unter der Chuppa auf feierliche, traditionelle Weise, zusammen mit Kantor Izchak Helfgot, der auch die Schewa Brachoth sang. Im großen Festzelt wurde die Hochzeit gefeiert. Viele Freunde des Brautpaares aus aller Welt waren gekommen, um die Freude des Brautpaares zu teilen. Rührende Reden wurden gehalten, die Schwestern des Bräutigams, Jessica, Samantha und Emily, rappten gekonnt, und der Bruder der Braut, Alexander, erfreute mit einer sehr geistreichen Rede. Die Band Festival aus Paris mit ihrem überragenden Sound trug viel zu der überschäumenden, fröhlichen und ausgelassenen Stimmung dieses Hochzeitsfestes bei. Der Aufruf des Bräutigams zur Thora war am Schabbat, dem 30. August 2014, 4. Elul 5774, Parschat Schoftim, in der Marble Arch Synagogue in London. Dem Schabbatgottesdienst folgte ein festlicher Kiddusch für alle Gäste. Wir gratulieren dem Brautpaar Charlotte und Sascha Knobloch, das in New York leben wird, und wünschen ihnen alles Gute für die gemeinsame Zukunft. Glückwünsche den Eltern der Braut, Gillian und Dr. Wayne Phillips aus London, den Eltern des Bräutigams, Bernd und Ellie Knobloch, langjährigen Mitgliedern unserer Gemeinde, den Großeltern der Braut, Rayman und Iris Taub aus London, der Großmutter des Bräutigams, Charlotte Knobloch aus München, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Willkommen Zuhause! Persönliche ( weltweiter Versand ) Hochzeitslisten im Internet! Haben Sie Freunde, Verwandte und Bekannte quer durch Deutschland oder im Ausland? Kein Problem, wir stellen Ihre Wunschliste kostenlos mit Bildern ins Internet zum bequemen Auswählen Ihrer persönlichen Wünsche! Schillerstraße 16 /Große Eschenheimer Straße Frankfurt am Main Telefon 069 / info@lorey.de Bat Mizwa Endzweig Am Schabbat, dem 6. September 2014, 11. Elul 5774, Parschat Ki Teze, wurde in der Westend-Synagoge die Bat Mizwa von Bella, Tochter unserer Gemeindemitglieder Sammy und Kathrin Endzweig, gefeiert. Die zahlreichen Gäste waren nach dem Gottesdienst zu einem festlichen Kiddusch eingeladen und erfreuten sich an Bellas Rede, in der sie ausführlich auf den Wochenabschnitt einging. Hanni Raskin hatte sie sehr gut vorbereitet, nicht nur über die Parascha, sondern auch über die Pflichten der jüdischen Frau. Die Bar Mizwa-Party wurde abends in Königstein gefeiert. Die Band Airplay aus Paris sorgte für eine feierliche und ausgelassene Stimmung. Bellas Bruder Ron und ihre Freunde hatten besondere Music-Video-Clips vorbereitet, und wurden mit sehr viel Beifall bedacht. Auch von den anderen Videos, Gesangs- und Tanzeinlagen waren alle begeistert. Bella strahlte den ganzen Abend vor Freude. Herzliche Glückwünsche an Bella zur Bat Mizwa, auch an ihren Bruder Ron und ihre Eltern. Gratulation den Großeltern Ella und Felix Endzweig, langjährigen Mitgliedern unserer Gemeinde, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Bat Mizwa Zverinskaia Am 7. September 2014, 12. Elul 5774, feierte Lisa Sara, Tochter unserer Gemeindemitglieder Simeon und Elisa Zverinski ihre Bat Mizwa im Raum Orchidee im Palmengarten. Sie begrüßte ihre Gäste mit einer sehr klugen, wohldurchdachten Rede, in der sie auf den Wochenabschnitt Dvarim einging. Dafür war sie von Gabriela Schlick-Bamberger vorbereitet worden. Die Mutter der Bar Mizwa wies in ihrer Rede auf die Pflichten der jüdischen Frau hin. Ein lustiges Fotoshooting vor der Kulisse des Palmengartens, mit unserem Star-Fotograf Rafael Herlich, bei dem jeder in die Rolle von Germany`s Next Top Model schlüpfen konnte, machte großen Spaß, ebenso wie die Turniere am Tischkicker. DJ Sunlove sorgte mit israelischer und moderner Musik für gute Laune, er hatte mit den Kindern einen Überraschungstanz einstudiert. Begeistert wurde der Film aufgenommen, den Lisa Saras Großeltern mit Szenen von ihrer Geburt an bis heute in sehr liebevoller Weise zusammengestellt hatten. Höhepunkt des Festes war der Gesangswettbewerb: Lisa Sara sucht den Superstar. Alle Kandidaten und die Jury waren Kinder und alle hatten einen Riesenspaß. Herzliche Glückwünsche an Lisa Sara zur Bat Mizwa, auch an ihre Schwester Dina und ihre Eltern. Wir gratulieren den Großeltern Alla und Garry Noudelman und Irina und Vladimir Zverinski, Mitgliedern unserer Gemeinde. Der ganzen Familie Mazal Tow! Hochzeit Medalie Freund Am 7. September 2014, 12. Elul 5774, wurden unsere Gemeindemitglieder Eugenia Medalie und David Freund in Köln getraut. Die Chuppa war im Innenhof der Wolkenburg aufgestellt. Zum Geleit der Brautleute spielte Geiger Igor Epstein Freylach -Melodien, wie es in der Familie Medalie Tradition ist. Rabbiner Jaron Engelmayer traute das Paar unter der Chuppa, unterstützt von Rabbiner Netanel Teitelbaum und Opernsänger Samuel Berlad aus Frankfurt. Abwechselnd sangen sie sehr bewegend die Schewa Brachoth. Gefeiert wurde im herrlich dekorierten großen Festsaal der Wolkenburg. Der Bruder des Bräutigams, Daniel Freund, führte als Zeremonienmeister durch das Programm. Die Musik der Klas Band aus Berlin lockte die Horatänzer aufs Parkett, und sofort war die Stimmung auf einem Höhepunkt. Neben ausgelassener Partystimmung bestimmten auch besinnliche Momente das Fest, die Reden der beiden Väter des Brautpaares, die in drei Sprachen gehaltene Rede des Bräutigams, und das anrührende Video der Braut, das sie für ihre Eltern und Schwiegereltern vorbereitet hatte. Mit einem Jachad Köln gegen Amichai Frankfurt - Medley, gesungen von den engsten Freunden, wurde das Brautpaar in alte Machane- Zeiten zurückversetzt. Der Jubel, das Tanzen und das Lachen wollten kein Ende nehmen. Am Schabbat, dem 6. September 2014, 11. Elul 5774, Parschat Ki Teze, wurde der Bräutigam in der Synagoge Roonstraße in Köln zur Thora aufgerufen. Anschließend luden die Familien zu einem festlichen Kiddusch ein. Herzliche Glückwünsche dem Brautpaar Eugenia und David Freund, mit den besten Wünschen für den gemeinsamen Lebensweg. Glückwünsche den Brauteltern Sofia und Mikhail Medalie aus Frankfurt, den Eltern des Bräutigams Irena und Miguel Freund, ehemaliges Vorstandsmitglied der Synagogen-Gemeinde Köln, der Großmutter der Braut, Esfir Medalie aus Frankfurt und der ganzen Familie. Mazal Tow! Ich (Er/jüdisch/36/1,90/88) suche eine jüdische Partnerin für's Leben. Ich bin nett, treu, loyal und zuverlässig. Kontakt: ron.g78@aol.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 60 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 61

32 Simches Simches Dem Brautpaar Mimi und Robert Eksner gratulieren wir sehr herzlich zur Vermählung und wünschen ihnen alles Gute für die gemeinsame Zukunft in Israel. Glückwünsche an die Eltern der Braut, Dr. Georg Levi und Cornelia Maimon-Levi, langjähriges Mitglied des Gemein- Hochzeit Neuss Rothbart Am 14. September 2014, 19. Elul 5774, wurden Naomi Neuss aus Frank- Bar Mizwa Wiener Am Schabbat, dem 20. September 2014, 25. Elul 5774, Parschat Nizawim- derates unserer Gemeinde, die Eltern des Bräutigams, Dorothee und Eduard Eksner aus Frankfurt, die Großmutter der Braut, Agneta Levi, Brith Mila Lates Die Brith Mila von John, Sohn unserer Gemeindemitglieder Schani und furt und Jonathan Rothbart aus London in der Edgware United Synagogue Wajelech, wurde in der Westend-Synagoge die Bar Mizwa von Maxim, und an die ganze Familie. Mazal Tow! Dr. Mikel Lates, wurde am 19. Oktober 2014, 25. Tischri 5775, gefeiert. in Edgware bei London getraut. Die feierliche Zeremonie unter der Chup- Sohn unserer Gemeindemitglieder Orna und Arthur Ronny Wiener, ge- Raw Reuwen Unger aus Bad Nauheim war der ausführende Mohel. San dak pa führte Rabbiner David Lister aus, die Schewa Brachoth wurden von feiert. Religionslehrer Assaf Grünwald hatte den Bar Mizwa vorbereitet, ist der Großvater Rafael Lates. In Anwesenheit von vielen Familienmitglie- Kantor Jonny Turgel sehr gefühlvoll und schön gesungen. und er und alle Anwesenden erfreuten sich am wundervoll gesungenen dern, auch aus Israel, und Freunden, darunter Rabbiner Jossi Havlin und Danach ging es zum festlich geschmückten Country Club, um die Vortrag des Maftir und der Parascha. Im Anschluss an den Schabbat- Rabbiner Dov Berel Rabinovitch aus Bad Homburg, wurde mit einem Hochzeit zu feiern. Eine Live Band spielte traditionelle jüdische und auch gottesdienst waren alle Gäste und Mitpallelim zu einem sehr schönen festlichen Mittagessen im Restaurant Sohar s gefeiert. moderne Musik, die Tanzfläche war stets überfüllt. Freunde des Bräutigams hatten ein lustiges Programm vorbereitet, die Schwester der Braut, Nili, Kiddusch eingeladen. Ein rauschendes Fest wurde am Abend im Palais gefeiert. Mit seiner Hochzeit Baar Padovicz Herzlichen Glückwunsch dem kleinen John und seinen Eltern. Gra- hatte verschiedene Bildsequenzen über die beiden vorbereitet, die sich außergewöhnlichen Stimme eröffnete der Bar Mizwa mit seinem Lied In der Station Berlin in Berlin wurde am 18. Oktober 2014, 24. Tischri tulation der Großmutter Nava Herzfeld aus Düsseldorf, den Großel- schließlich die Tränen der Rührung und des Lachens aus den Augen wi- Maxim zusammen mit der Band Festival aus Paris den Abend, und die 5775, die Hochzeit von Jonathan Baar aus Frankfurt und Nadia Padovicz tern Heni und Rafael Lates und der Urgroßmutter Lea Siskind-Hosias, schen mussten. Bis tief in die Nacht wurde gefeiert und die wunderschö- wundervolle, fröhliche, ausgelassene Stimmung hielt den ganzen Abend aus Berlin gefeiert. Die Melodie Boi Kala, gesungen von einem der Sänger alle in Bad Homburg, und der ganzen Familie. Mazal Tow! ne Zeit genossen. und bis spät in die Nacht an. Die Kinder hatten viel Spaß mit dem Tänzer der Band Muzika begleitete ganz zauberhaft den Einzug der Braut mit In der Edgware United Synagogue wurde der Bräutigam am Schabbat, Keith aus London, der mit ihnen choreographierte Tänze einübte, es ihren Eltern zu dem unter der Chuppa wartenden Bräutigam. Die Trauung dem 13. September, 18. Elul 5774, Parschat Ki Teze, zur Thora aufgerufen. war ein gelungenes Fest für Kinder und Erwachsene. wurde von Rabbiner Yzchak Ehrenberg sehr feierlich vollzogen, gefolgt Anschließend hatten die Familien zu einem festlichen Mittagessen einge- vom Gesang der Schewa Brachoth von Verwandten und Freunden des laden. Unsere herzlichen Glückwünsche zur Bar Mizwa an Maxim, an seinen Brautpaares. Wir gratulieren dem Brautpaar Naomi Neuss und Jonathan Rothbart sehr herzlich zur Hochzeit. Unsere guten Wünsche begleiten sie. Bruder Jeremy und seine Eltern. Glückwünsche an die Großeltern Zvi und Drora Gertner in Tel Aviv, die Großmutter Esther Wiener, langjähriges Mitglied unserer Gemeinde, und an die ganze Familie. Mazal Im großen Saal wurden die Gäste von den Müttern des Brautpaares, Paulette Padovicz und Miriam Baar, sehr heiter und gelöst auf Deutsch und Englisch begrüßt. Nach dem bezaubernden Film über das Kennen- Bar Mitzwa Pustilnik Am Schabbat, dem 25. Oktober 2014, 1. Cheschwan 5775, Rosch Cho- Glückwünsche den Eltern der Braut, unseren Gemeindemitgliedern Tow! lernen der beiden zog das Brautpaar ein, begleitet von der Band Muzika desch, Parschat Noach, wurde in der Synagoge in Offenbach die Bar Miz- Dr. Hanna Neuss-Ettinger und Benjamin Neuss, den Eltern des Bräu- aus London. In seiner rührenden und liebevollen Rede wies der Vater des wa von Marc Mordechai Itzhak, Sohn unseres Gemeindemitglieds Eduard tigams, Michael und Isobel Rothbart aus London, der Großmutter Bräutigams auf das moderne jüdische Haus auf altem Fundament hin, das Pustilnik und Svetlana Pasternak Pustilnik, Mitarbeiterin unserer Sozialab- der Braut, Bela Neuss und der ganzen Familie. Mazal Tow! das Brautpaar errichten wolle. Der Bräutigam begrüßte die Gäste aus aller teilung, gefeiert. Von seinem Religionslehrer Beni Pollack bestens vorbe- Welt, die Braut, freute sich, dass ihr größter Wunsch, ihren Großvater Jerzy reitet, erfreute Marc seine Familie und alle Anwesenden mit seinem perfekt Kanal bei der Hochzeit dabei zu haben, erfüllt wurde. gesungenen Vortrag. Er erläuterte in seiner Rede den Wochenabschnitt Hochzeit Levi Eksner Verschiedene Show Acts von Braut und Bräutigam verblüfften die Gäste, der Clou war die Rede des Brautvaters, die in einen tollen Tanz der und begeisterte damit Rabbiner Menachem Mendel Gurewitch und alle Anwesenden. In der Westend-Synagoge wurden Mimi Levi und Robert Eksner am 5. gesamten Familie mündete. Dank I had the time of my life, der profes- Nach dem Schabbatgottesdienst waren Familie, Gäste und alle Mit- Oktober 2014, 11. Tischri 5775, feierlich getraut. Roman Kuperschmidt sionellen Choreographie und der Entdeckung ungeahnter Talente war pallelim zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. mit seiner Band erfüllte die Synagoge mit traditionellen Melodien, der der Jubel unbeschreiblich. Die Band und später ein DJ sorgten für eine Am selben Abend wurde im Bankettsaal des Bürgerhauses Rumpen- Bräutigam wurde von seinen Freunden mit chassidischen Tanzschritten Riesenstimmung, die letzten Gäste blieben bis zum Morgengrauen. heim die Bar Mizwa Party gefeiert. Viele Gäste aus dem In- und Ausland begleitet, die Stimmung auf dem Weg zur Chuppa war einzigartig und Der Aufruf des Bräutigams war am Schabbat, dem 11. Oktober 2014, waren angereist, um mit Marc seinen großen Tag zu feiern. Die Showband zauberhaft. Oberrabbiner Menachem Halevi Klein traute das Paar auf tra- 17. Tischri 5775, Schabbat Chol Hamoed, in der Westend-Synagoge in R&R sorgte für Riesenstimmung und gute Laune. Das Fest stand unter ditionelle Weise, Freunde und Verwandte des Paares und Rabbiner Julian- Frankfurt. Beim anschließenden festlichen Kiddusch konnten viele Gäste dem Motto Zurück in die Fünfziger, entsprechend waren Kleidung und Chaim Soussan sangen die Schewa Brachoth. Der anschließende Empfang auch das Sitzen in der Sukka genießen. Dekoration ausgerichtet. Die Powerpoint Präsentation über Marcs Leben, und die Feier in der Synagoge waren sehr stimmungsvoll und fröhlich, seine Kindergarten- und Schulzeit und das traditionelle Kerzenanzünden auch durch die wundervolle Musikbegleitung von Roman Kuperschmidt Unsere herzlichsten Glückwünsche zur Vermählung und für ihre ge- waren weitere Höhepunkte bei dieser schönen, lustigen und gelungenen und der humorvollen Rede von Rabbiner Julian-Chaim Soussan. Abends meinsame Zukunft an das Brautpaar Joni und Nadia Baar, das in Ber- Bar Mizwa-Feier. wurde mit Freunden und Verwandten im Frankfurter Hotel Wyndham lin leben wird. Gratulation den Eltern der Braut, Paulette und Jori die Hochzeit gefeiert. DJ Siwan Neuman heizte die Stimmung richtig an, Padovicz aus Berlin, den Eltern des Bräutigams, unseren langjährigen Herzliche Glückwünsche an Marc Mordechai Itzhak zur Bar Mizwa, mit israelischer und Pop Musik, bis spät in die Nacht wurde in der Lynx Gemeindemitgliedern Miriam und Shlomo Baar, dem Großvater der auch an seinen Bruder Aaron und seine Eltern. Glückwünsche an die Bar getanzt und gefeiert. Braut, Jerzy Kanal, dem ehemaligen Vorsitzenden der Jüdischen Ge- Großeltern Elena und Michael Pasternak, die Großmutter Judit Pus- Der Bräutigam wurde am Jom Kippur, 4. Oktober 2014, 10. Tischri meinde zu Berlin, und der ganzen Familie. Mazal Tow! tilnik, ehemalige Mitarbeiterin der Sozialabteilung und langjähriges 5775, im Beth Hamidrasch der Westend-Synagoge zur Thora aufgerufen. Mitglied unserer Gemeinde, und an die ganze Familie. Mazal Tow! Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 62 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 63

33 Simches Hochzeit Kuznicki Bercovici-Luca Am 26. Oktober 2014, 2. Cheschwan 5775, wurden Jaffa Kuznicki aus Frankfurt und Dan Bercovici-Luca aus Wiesbaden getraut. Im oberen Foyer des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums traute Oberrabbiner Menachem Halevi Klein das Paar unter der Chuppa in feierlicher Weise. Er sang auch die Schewa Brachoth, wobei einige Familienmitglieder mit eingebunden waren. Im Festsaal, den Doris Adler wunderschön geschmückt hatte, wurde das Hochzeitsfest gefeiert. Roman Kuperschmidt mit seiner Band sorgte mit den ersten Hora-Klängen gleich für einen Sturm auf die Tanzfläche. Die Musik der sechziger, siebziger und achtziger Jahre wurde begeistert aufgenommen, es wurde viel gelacht, und die Gäste und das Brautpaar genossen sehr entspannt ein schönes Hochzeitsfest. Die Darbietung eines Tschaikowsky-Klavierkonzertes von Arie und Sammy Meller waren ein weite rer, wunderbarer Höhepunkt der Feier. Der Aufruf des Bräutigams zur Thora war am Schabbat, dem 18. Oktober 2014, 24. Tishri 5775, Parschat Bereschit in der Westend-Synagoge. Im Anschluss an den Schabbatgottesdienst wurden die Gäste und Mitpallelim zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Hochzeit Jeger Touboul Lani Jeger aus Frankfurt und Anthony Touboul aus Lyon wurden am 2. November 2014, 9. Cheschwan 5775, in Israel getraut. Im tropischen Garten des Arugot Habosem wurde die feierliche Trauungszeremonie unter der Chuppa von Rabbiner Azran ausgeführt. Bekannt als der singende Rabbi, sang er nicht nur die Trauung und die Brachoth, sondern auch die gesamte Ketuba. Unterstützt wurde er von Sänger Yossi Azulay. Die vielen Gäste, die aus aller Welt gekommen waren, um Lanis und Anthonys Hochzeit mitzuerleben, waren begeistert. Die Hochzeit wurde im Saal des Arugot Habosem gefeiert, die israelische Band Teta heizte tüchtig ein, zusammen mit Yossi Azulay, der schon bei der Chuppa begeistert hatte. Der Film, den die Geschwister und Freunde des Brautpaares kreiert hatten, ließ kein Auge trocken. Bis in die frühen Morgenstunden wurde bei dieser heimischen, sehr stimmungsvollen und fröhlichen Hochzeit gefeiert. Am Schabbat dem 1. November 2014, 8. Cheschwan 5775, Parschat Lech Lecha, wurde der Bräutigam in der Jeheskel Synagoge in Tel Aviv zur Thora aufgerufen. Danach waren alle zu einem feierlichen Kiddusch eingeladen. Wir gratulieren dem Brautpaar Jaffa und Dan Bercovici-Luca und wünschen ihnen alles Gute für den gemeinsamen Lebensweg. Herzliche Glückwünsche den Brauteltern Ada und Arnold Kuznicki, langjährigen Mitgliedern unserer Gemeinde, den Eltern des Bräutigams, Adrian und Reha Bercovici-Luca, ebenfalls langjährige Mitglieder unserer Gemeinde, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Dem Brautpaar Lani und Anthony Touboul, das in Genf leben wird, gratulieren wir sehr herzlich zur Vermählung und wünschen alles Gute. Gratulation den Eltern der Braut, Amanda und Itzchak Jeger, langjährigen Mitgliedern unserer Gemeinde, den Eltern des Bräutigams, Marie-France und Francis Touboul aus Lyon, den Großeltern der Braut, Gillian und Jeffrey Port aus Leeds, der Großmutter des Bräutigams, Nina Guedj aus Lyon, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Ihre Zukunft im Blick. Seit Bitte melden Sie Ihre Simches recht zeitig bei Esther Ellrodt-Freiman Tel.: 069 / Fax: 069 / shlomesther@t-online.de Ihre Fotos senden Sie bitte an: gemeindezeitung@jg-ffm.de Die Privatbank Sal. Oppenheim ist seit 225 Jahren wegweisend in der Verwaltung privater und institutioneller Vermögen. Tradition in der Haltung und Modernität im Handeln schaffen Werterhalt über Generationen. Unsere unabhängige Beratung ist einzig und allein den individuellen Interessen unserer Kunden verpflichtet. Unser Reichtum an Erfahrungen, unsere Investmentexpertise und unsere Verbindung zu einer starken global agierenden Universalbank, der Deutschen Bank, machen uns zu einem vertrauens würdigen Partner für die Herausforderungen von heute und morgen. Schöne 3-Zi-Wohnung zentral gelegen in Rischon Lezion/Israel zu verkaufen Tel.: Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 64 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 04/14 Seite 65

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Jüdisches Leben in Deutschland und in Polen Der Fotograf und der Oberbürgermeister in der Aula der Bettinaschule Taglit Reisen nach Israel Nachrichten Am 23. September wurde in der Bettinaschule in Anwesenheit und unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Peter Feldmann die Ausstellung von Rafael Herlich Jüdisches Leben im Dialog eröffnet. Der Schulchor leitete die Ausstellungseröffnung mit dem Lied Schalom Chawerin ein. Nach Grußworten des Fotografen und des Oberbürgermeisters haben die Schüler die Bilder interessiert betrachtet und in zahlreichen Gesprächen viel Neues über eine ihnen unbekannte Welt erfahren. Die nächste Ausstellung unter dem Titel Sehnsucht wird am 20. Januar in der Galerie der Heusenstammstiftung eröffnet. Dort zeigt Herlich seine neuesten, in Polen aufgenommenen Bilder vom jüdischen Leben. Ausstellungseröffnung am 20. Januar 2015, Uhr. Bis 27. Februar 2015, Braubachstraße 34 Ezra World ist eine jüdische Jugendbewegung, mit Sitz in Jerusalem. In Deutschland ist sie im Auftrag der ZWST für die Taglit-Reisen nach Israel verantwortlich. Die Reisen sind kostenlos und beinhalten Flug, Übernachtung, Transfers, Versicherung, Eintrittsgelder, Halbpension sowie eine Reiseleitung auf Deutsch. Das Programm führt von Eilat über die Wüste Negev bis zu den Golanhöhen. Schabbat in Jerusalem und ein Besuch in der Knesset gehören dazu wie auch: Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem, Totes Meer und Massada, Tiberias, Tel Aviv und Haifa und vieles mehr. Zielgruppe: jüdische Jugendliche zwischen 18 und 27 Jahren. Die nächsten Gruppenreisen finden vom 28. Dezember 2014 bis zum 6. Januar 2015 sowie vom 30. März bis zum 8. April 2015 statt. Information und Anmeldung bei Regina Goldfarb, Ezra Germany, Tel: , regina@ezrade.org Deutsch-türkisch-israelisches Austauschprogramm Im Rahmen des trinationalen Austauschprogramms Frankfurt meets Eskişehir and Tel Aviv verbrachten dreißig Jugendliche aus Deutschland, Israel und der Türkei Anfang November eine Woche in Israel. Oberbürgermeister Peter Feldmann führte die Jugendlichen durch Tel Aviv und Jerusalem, traf mit der Delegation den Tel Aviver Amtskollegen Ron Huldai und besuchte die jährlich stattfindende Friedenskundgebung zu Ehren des ermordeten ehemaligen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin. Hier traf er auch den früheren israelischen Präsidenten Schimon Peres. Feldmann drückte seine Freude aus über die jüdischen und türkischen Unterstützer des Programms, wie z.b. die Turkish Airlines, die die Flugtickets gesponsert hatte. Die Jugendlichen wiederum waren überrascht, wie auffällig viele Parallelen in ihrer aller Lebensweisen und Problemen innerhalb der drei Städte und der drei Länder doch zu beobachten sind trotz der unterschiedlichen religiösen und historischen Traditionen. Peter Feldmann führt die Jugendlichen durch Jerusalem Schimon Peres und Peter Feldmann Impressum Herausgeber: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, D Frankfurt am Main, Tel.: 0 69 / , Fax: 0 69 / , Redaktionsleitung: Dr. Susanna Keval, Gestaltung/Produktion: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Autoren dieser Ausgabe: Heike von Bassewitz, Zvi Bebera, Esther Ellrodt-Freiman, Roberto Fabian, Simone Graumann, Elvira Güver, Raquel Jovic, Oberrabiner Menachem H. Klein, Prof. Dr. Salomon Korn, Rafael Luwisch, Shira Malloy, Alon Meyer, Sarah Neumann, Diana Schnabel, Rabbiner Julian-Chaim Soussan, Noemi Staszewski Fotos: Deutsches Filmmuseum, Rafael Herlich, Raquel Jovic, Jugendzentrum Amichai, Kindergarten Röderbergweg, Sofie Lewinson, Rafael Luwisch, Shira Malloy, Klaus Teichler. Treffpunkt für Holocaustüberlebende Gewerbliche Anzeigenannahme: Tel.: 0 69/ ; Feiertags-Grußanzeigen: Tel.: 0 69 / ; Druck: Adelmann GmbH, Frankfurt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Erlaubnis der Redaktion und des Herausgebers. Alle Rechte vorbehalten. Fotos: Rafael Herlich Institutionen & Adressen Jüdische Gemeinde Verwaltung Direktion: Frau RAin Jennifer Marställer Westendstr Frankfurt am Main Tel / Buchhaltung Leiter: Herr Heinz Dorn Tel / Sozialabteilung Leiterin: Frau Dalia Wissgott-Moneta Tel / Fax 0 69 / Steuerabteilung Leiter: Herr Dr. Tobias Müller Tel / Rabbinat Herr Oberrabbiner Menachem H. Klein Tel.: 0 69 / Herr Rabbiner Julian-Chaim Soussan Tel.: 069 / Mikwebenutzung: 0151 / Kindergarten Westend / Krabbelstube Leiterin: Frau Elvira Güver Tel / Kindergarten Röderbergweg Leiterin: Frau Shira Malloy Röderbergweg Frankfurt Tel / I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Leitung: Frau Dr. Noga Hartmann Herr Rafael Luwisch Hebelstraße 15-19, Frankfurt Tel / Hort Leiterin: Frau Elvira Güver Hebelstraße 15-19, Frankfurt Tel / Jugendzentrum Leiter: Zvi Bebera Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Seniorenclub Leiterin: Frau Inna Dvorzhak Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Bornheimer Landwehr 79 B Frankfurt Tel / Restaurant Sohar s Herr Sohar Gur Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Friedhof Verwalter: Herr Majer Szanckower Eckenheimer Landstr Frankfurt Tel / friedhof@jg-ffm.de Jüdische Volkshochschule Leiter: Herr Roberto Fabian Westendstraße Frankfurt Tel / Frau Shkolnik

35 Staatlicher Hochschulabschluss Bachelor of Arts Bachelorstudium Sport-, Medien- und Eventmanagement Mode-, Trend- und Markenmanagement Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement Kommunikations- und Medienmanagement / PR Internationales Marketing, Marken und Medien Gesundheitsmanagement, Sport und Prävention Bachelorstudium Masterstudium Karlsruhe Mannheim Frankfurt/Main

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