BERUFS- UND STUDIENORIENTIERUNG IN NIEDERSACHSEN

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1 Markus Bonerad 1) Koordinierungsstelle Bildung und Beruf der Region Hannover Hannover viele Partner, ein Ziel: Standortentwicklung in Zeiten demographischen Wandels durch eine gemeinsame Bildungsstrategie. Mit diesem Ziel haben am fünfzehn Institutionen die Kooperationsvereinbarung Bildung und Beruf in der Region Hannover unterschrieben. Partner der Kooperation sind neben der Region Hannover und den regionsangehörigen Städte und Gemeinden die Industrie und Handelskammer Hannover, die Handwerkskammer Hannover, die NBank Investitions- und Förderbank Niedersachsen GmbH, die Allgemeine Arbeitgebervereinigung Hannover und Umgebung, die Agentur für Arbeit Hannover, der Deutsche Gewerkschaftsbund Region Niedersachsen Mitte, die Niedersächsische Landesschulbehörde, die Berufsbildenden Schulen in der Region Hannover sowie die Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung und die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände Region Hannover. Sie wollen ihre Bildungs-, Ausbildungs- und Weiterbildungsaktivitäten enger aufeinander abstimmen und zugleich Qualifizierungsangebote weiter ausbauen. Die bei der Region Hannover angesiedelte Koordinierungsstelle Bildung und Beruf hat die Aufgabe, Transparenz unter den Akteuren zu schaffen und sie zu vernetzen bzw. vorhandene Netzwerkstrukturen zu stärken. Sie erhielt den Auftrag, einen Prozess zu initiieren und operativ zu begleiten, der insbesondere die Berufsorientierung über geeignete Kooperationsformen zwischen Schulen, Berufsschulen und Unternehmen professionalisiert. 2) Methode, Arbeitsschwerpunkte und Projekte der Koordinierungsstelle Die Koordinierungsstelle orientierte sich in ihrer Arbeit an Methoden der systemischen Organisationsentwicklung, die dynamische Prozesse aus unterschiedlichen Perspektiven beschreibt und Interventionen im Sinne einer nützlichen Erweiterung von Möglichkeiten betrachtet. In der gemeinsamen Entwicklungsarbeit des Regionalen Bildungsbeirates wurden drei Handlungsfelder für gelingende Übergänge von der Schule in den Beruf erarbeitet (vgl. Region Hannover 2015): Die Integration von allgemeiner und beruflicher Bildung zur Verbesserung der Berufsorientierung und Ausbildungsreife (präventiver Ansatz), eine verlässliche dreigliedrige Beratungsstruktur (Berufsberatung/klassische Sozialarbeit/Übergangsbegleitung), die eine kontinuierliche, individuelle Prozessbegleitung Kapitel 7.2 / Seite 1 Veröffentlichungsdatum:

2 im Übergang Schule Beruf) ermöglicht (Seit Oktober 2014: Umsetzung als Projekt Ausbildungslotsen an 19 allgemeinbildenden Schulen aller Schulformen), eine Hinführung zur Ausbildung durch betriebliche Praxis: Junge Menschen und Betriebe werden als Partner zusammenführt. Eine Begleitung und Unterstützung flankiert den Übergang in die betriebliche und ggf. geförderte Ausbildung oder Arbeit als Anschlussperspektive für benachteiligte Personen. (aktuell im Rahmen dreier Projekte unter Beteiligung von jeweils bis zu 4 Innungen des Handwerks und Verbänden umgesetzt). 3) Projekt: Berufsorientierung durch Kooperationen Die Integration von allgemeiner und beruflicher Bildung findet ihre konkrete Ausgestaltung durch Lernortkooperationen, insbesondere Kooperationen von allgemeinbildenden Schulen mit Berufsbildenden Schulen und Unternehmen. Die Schulen in der Region Hannover sind sich dabei sicher: Der Schlüssel zum Erfolg für gelingende Übergänge in Ausbildung liegt in dem Einsatz von Arbeit als ein pädagogisches Mittel. Denn Schülerinnen und Schüler erwerben in exemplarischen Arbeitsprozessen nicht nur Handlungskompetenz (vgl. John Erpenbeck/Lutz von Rosenstiel). Durch die Erfahrung der Anerkennung ihrer Fähigkeiten und Bedürfnisse werden sie auch darin gestärkt, gefestigte Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft zu entwickeln. Sie erreichen so gute Startbedingungen für einen selbstbestimmten Lebensweg. Kapitel 7.2 / Seite 2 Veröffentlichungsdatum:

3 Abb. 7.4/1: Prinzip der vollständigen Handlung in der beruflichen Praxis Umsetzungsbeispiele in der Region Hannover: Methodisch gesehen steht deshalb exemplarisches Arbeiten und Lernen in der beruflichen Praxis im Zentrum nachhaltiger Berufsorientierung, denn berufliche Praxis in vollständigen Handlungen (vgl. Abb. 7.4/1) schafft Gelegenheit für das Erüben von selbstorganisiertem Handeln - als dem eigentlichen Erfolgsfaktor von Ausbildungsreife. Eine Gruppe von Schulen machte sich zunächst auf den Weg, in der Region Hannover weitere Schulkooperationen nach dem Vorbild des Neustädter Modells an ihren jeweiligen Standorten einzurichten. In diesem berufsqualifizierenden Modell werden die SchülerInnen im Verbund von verschiedenen allgemeinbildenden und Berufsbildenden Schulen (BBS) beschult, so dass sie ab Klasse 9 kontinuierlich eine exemplarische berufliche Grundbildung in einem von ihnen ausgewählten Beruf entsprechend den Anforderungen des ersten Ausbildungsjahrs erhalten können. Der Unterricht in Fachpraxis und Fachtheorie erfolgt an zwei Tagen pro Woche (14 UStd.) in der BBS. Die Lehrpläne werden zwischen den beteiligten Schulen abgestimmt ebenso wie mehrwöchige Praktikumsphasen in Unternehmen. Diese Form der Kooperation wurde seit 2004 in Neustadt a. Rbge. (in der Region Hannover) entwickelt und seither erfolg- Kapitel 7.2 / Seite 3 Veröffentlichungsdatum:

4 reich umgesetzt und weiter ausgebaut. (In gleicher Weise wie in Neustadt a. Rbge. werden seit Jahren berufsqualifizierende Schulkooperationen in Springe, Hameln, Nienburg, Syke und Göttingen durchgeführt.) Das sogenannte Neustädter Modell wird im Erlass des Nds. Kultusministeriums von 12/2011 als Berufsqualifizierende Orientierung beschrieben. Der Erlass unterscheidet hiervon eine weitere Kooperationsform zur beruflichen Orientierung, die Berufliche Orientierung im Rahmen von Praxistagen und Kooperationen. Im Vergleich zum berufsqualifizierenden ist dieser zweite Ansatz strukturoffen, da im Erlass eine Mindestanzahl an Tagen, jedoch keine Bindung an eine Ausbildungsverordnung vorgegeben ist. Die Integration von allgemeiner und beruflicher Bildung kann hier nach Vorbereitung in Klasse 7 und 8 regelmäßig an einem Tag pro Woche ab Klasse 9 erfolgen. Die am Kooperationsprozess beteiligten Schulen entschieden sich schließlich für diese zweite Variante. Sie entwickelten eine je eigene Umsetzung von Kooperationen mit Berufsbildenden Schulen und z. T. auch mit Unternehmen. Die Kooperationen sollen Wegbereiter für erweiterte kompetenzorientierte Ansätze sein und Erfahrungswerte liefern, damit eine standortgerechte Weiterentwicklung ermöglicht wird. An einigen Schulen wird darüber nachgedacht, bei erfolgreichem Verlauf der Kooperationen ihren Schülerinnen und Schülern ab Klasse 9 ggf. parallel beide Wege, also auch eine Vertiefung in Richtung Neustädter Modell anzubieten. In enger Zusammenarbeit mit der IHK Hannover, der Handwerkskammer Hannover, dem DGB und dem Übergangsmanagement der Landeshauptstadt Hannover (HÜM) wurde die Initiative der eigenverantwortlich agierenden Schulen aufgenommen und die Entwicklung von Kooperationsformen zur Beruflichen Orientierung unterstützt und beratend begleitet. 4) Ausbau der Kooperationen zu Lernallianzen Nach einer einjährigen Entwicklungsphase gingen zunächst (Juli 2012) fünfzehn allgemeinbildende Schulen aus sechs Städten und Gemeinden der Region Hannover kontinuierliche Kooperationen mit sechs Berufsbildenden Schulen (BBSn) ein. Vertreten sind dabei Förderschulen, Haupt-, Real- und Oberschulen sowie IGS und KGS. Zur Berufsorientierung besuchen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 über zwei Jahre ein Mal pro Woche im Rahmen eines Praxistages den Unterricht in einer BBS. Dabei besteht die Möglichkeit, mehrere Berufe kennen zu lernen. Dieser integrierte Ansatz in der Berufsorientierung wurde Ende 2012 vom Regionalen Bildungsbeirat zum Projekt Lernallianz erweitert, indem zusätzlich zu den Berufsschulen auch Unternehmen als Kooperationspartner der allgemeinbildenden Schulen einbezogen werden. Kapitel 7.2 / Seite 4 Veröffentlichungsdatum:

5 Ziel ist der ( ring-förmig um die jeweilige Schule angelegte) Aufbau von Kooperationsstrukturen vor Ort, dem Prinzip nach: die verlässliche Partnerschaft zwischen Schulen und Unternehmen sowie BBSn, die die integrierte Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler spätestens ab der Klasse 8 in einem gemeinsamen Lernprozess planen und umsetzen (= Lernallianz). (s. Abb. 2) Seit dem Auftakt zu dieser erweiterten Lernallianz Ende 2012 haben sich 13 weitere allgemeinbildende Schulen auf den Weg zu einer integrierten Berufsorientierung durch Bildung von Kooperationen gemacht. Die Startaufstellung für kontinuierliche von der Koordinierungsstelle initiierte Schulkooperationen vom August 2012, die mit 15 allgemeinbildenden Schulen (ABS) und 6 BBSn bereits sehr gut angelaufen war, konnte so auf 28 allgemeinbildende Schulen und 8 beteiligte BBSn erweitert werden. Abb. 7.4/2: Aufbau einer Lernallianz Kapitel 7.2 / Seite 5 Veröffentlichungsdatum:

6 Die Koordinierungsstelle Bildung und Beruf wurde aus Ressourcengründen beauftragt, den Prozess operativ zunächst nur an einigen Schulen zu unterstützen, um Pilotmodelle zu entwickeln. Hierzu gehören folgende Projekte: Die Weiterentwicklung der Schulkooperation mit Unternehmen an der Ada-Lessing- Schule und der Lotte-Kestner-Schule in Bothfeld. Seit dem Schuljahr 2013/2014 wurde eine spezielle Projektklasse für die Kooperationen eingerichtet. Partnerunternehmen sind momentan die Continental AG, Fa. Dachser und das Klinikum der Region Hannover. Die Förderschule Lernen Albrecht-Dürer gewann zum Schuljahr 2013 drei Kooperationsplätze in den Ausbildungswerkstätten der Continental AG in Stöcken sowie zwei Plätze in dem Ausbildungsrestaurant der Pro Beruf GmbH in den Berufsfeldern Koch und Fachkraft im Gastgewerbe. Weitere 3 Plätze wurden bei der Stadt Hannover besetzt. Die Entwicklung und Umsetzung eines vom Klinikum Region Hannover entwickelten Curriculums zur Berufsorientierung in Pflegeberufen gemeinsam mit der Caroline- Herschel-Schule in Garbsen läuft mit 15 Plätzen seit Februar 2014 erfolgreich. Die Entwicklung und Umsetzung der Lernallianz um die Hauptschule Seelze in enger Kooperation mit der Wirtschaftsförderung in Seelze, um regionale Unternehmen für das Projekt zu gewinnen. Etwa 20 Unternehmen sind seit Sommer 2014 kontinuierliche Kooperationen mit der Schule eingegangen, die einen festen Platz im didaktischen Konzept der Berufsorientierung haben. Regelmäßige Veranstaltungen und Treffen für die Netzwerkpartner sorgen für einen kontinuierlichen Informationsfluss und dienen der Entwicklung neuer Ideen und Projekte. Die kooperativen Ansätze zur Berufsorientierung bieten Unternehmen eine gute Gelegenheit, im Prozess der Berufsorientierung mitzuwirken und als erlebbare Partner erste Kontakte zu möglichen Nachwuchskräften und deren Eltern aufzubauen. In der Region Hannover sind bereits ca. 60 Unternehmen aktiv in die verschiedenen Lernallianzen eingebunden und unterstützen die eigenverantwortlichen Schulen bei der Entwicklung von standortgerechten Modellen. 5) Perspektiven für die Sekundarstufe II Ein erfolgreicher Übergang von der Schule in den Beruf hängt auch davon ab, wie frühzeitig junge Menschen Gelegenheit erhalten, echte Arbeitserfahrungen in der betrieblichen Sphäre zu machen (vgl. auch länderübergreifende Studien von Georg Rothe). In Anbetracht der hohen Schülerzahlen in den gymnasialen Zweigen der unterschiedlichen Schulen und mit Blick Kapitel 7.2 / Seite 6 Veröffentlichungsdatum:

7 auf die hohe Anzahl der StudienabbrecherInnen, stellt sich die Frage, wie eine berufliche Orientierung in der Sekundarstufe II anzulegen ist. Diese Frage wird aktuell in der Region Hannover diskutiert und auf die Frage zugespitzt, ob es zeitgemäß ist, SchülerInnen (und deren Eltern) am Ende der Sekundarstufe I eine Entscheidung über den weiteren Bildungsweg als die Alternative Berufsausbildung oder Abitur weiterhin aufzubürden. Nach Modellen wird gesucht, die aus der Sekundarstufe I heraus angelegt berufliche Orientierung und - Qualifizierung miteinander koppeln, so dass SchülerInnen einen Berufsabschluss und eine Hochschulreife zugleich erwerben können. Andere Bundesländer haben hier bereits Pionierarbeit geleistet, die zum Dialog anregt. 6) Wie werden Kooperationen zur Berufsorientierung eingerichtet? Prozessverlauf und Gelingensfaktoren Wie werden kooperative Ansätze zur Berufsorientierung entwickelt und umgesetzt? Um diese Frage zu klären, sollen einige Hinweise zum Prozessverlauf und zu Anforderungen auf den unterschiedlichen Handlungsebenen gegeben werden. 6.1) Hinweise zum Prozessverlauf Die Einrichtung von Kooperationsmodellen ist als vielfältiger Prozess der Zusammenarbeit aufzufassen, der im Wesentlichen in drei Phasen verläuft (vgl. Eder/Koschmann): 1. Informieren 2. Abstimmen 3. Zusammenwirken. Die Erfahrungen zeigen, dass ein Zeitraum von etwa einem Jahr erforderlich ist, um die beschriebenen Kooperationen zur Berufsorientierung einzurichten. Folgende Schritte sind hierbei typisch, beginnend mit der Phase des Informierens. Phase des Informierens: a) Interessensbekundung Die Schule teilt etwaigen Partnern mit, dass sie Interesse an Kooperation hat. Dies kann direkt in Richtung der möglichen Kooperationspartner geschehen, oder aber vermittelt über Personen oder Organisationen, die bereits Erfahrungen in der Umsetzung von Kooperationen haben (z. B. Regionales/Kommunales Übergangsmanagement, Kammern, Innungen, Wirtschaftsförderer etc.). Kapitel 7.2 / Seite 7 Veröffentlichungsdatum:

8 b) Erstberatung Sehr hilfreich ist es, wenn über die Interessensbekundung und die entstandenen Kontakte Menschen gefunden werden, die durch ihre bereits vorliegenden Erfahrungen zur Beratung herangezogen werden können. Für die nächsten Schritte, sind zunächst die Bedarfe abzugleichen und passende Partner zu finden. Hierzu sind folgende Fragen zu klären: Wer möchte sich engagieren? Welche Ressourcen sind nötig? Welche Inhalte sollen vermittelt werden? Um wie viele und welche Schüler/innen geht es? c) Schüler, Eltern und Lehrer einbeziehen Die Einrichtung von Kooperationen muss von allen Beteiligten mitgetragen und gewollt werden. Insofern müssen das Kollegium der Schule, die Eltern und die Schüler von Beginn an in den Entwicklungsprozess einbezogen werden. Für die Herstellung der notwendigen Transparenz und Beteiligung aller ist genügend Zeit aufzuwenden. Hilfreich sind anschauliche Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern, die bereits andernorts erfolgreich ihre Wege in Ausbildung oder Studium durch kooperative Formen der Berufsorientierung gegangen sind. Es folgt die Phase des Abstimmens, in dem gemeinsam mit den Partnern Einzelheiten der Kooperation geplant und schließlich entschieden werden, also: d) Ablauf und Struktur der Kooperation festlegen Die Beteiligten müssen sich in dieser Phase darüber im Klaren sein, dass es einen Bedarf an Nachbesserungen geben wird und sich das Pilotmodell erst bewähren muss. Kinderkrankheiten sind also im ersten Anlauf zu erwarten. Es folgt das Zusammenwirken der Partner, das Durchführen des geplanten Vorhabens: e) Umsetzung und Evaluation entsprechend der abgestimmten Vorgehensweise Die Kooperationsmodelle müssen weiterentwickelt und optimiert bzw. jeweils an die äußeren Rahmenbedingungen angepasst werden. Da kooperative Zusammenarbeit als gemeinsamer Lernprozess zu verstehen ist, sind regelmäßige Reflexionsschleifen mit den Beteiligten einzuplanen, in denen der Prozess und die Ergebnisse kontrolliert und bewertet werden. Es geht dabei zum einen darum, die im laufenden Prozess gemachten Erfahrungen für alle transparent zu machen, um sie für die weitere Steuerung mit einbeziehen zu können und ggf. einzelne Korrekturen zu veranlassen. Andererseits geht es aber um die Frage, ob die Ausgangsbedingungen für den nächsten Durchlauf zu ändern sind. Die Reflexionsschleifen sind also doppelt: Es wird auch hin- Kapitel 7.2 / Seite 8 Veröffentlichungsdatum:

9 terfragt, ob die ursprüngliche Zielsetzung und der Lösungsweg, die eingesetzten Mittel, die ausgewählten Partner und die Qualität der Handlungen etc. sich als geeignet bzw. richtig erweisen, also kurz: Ob man weiterhin so vorgehen will (vgl. Chris Argyris, Donald A. Schön). 6.2) Hinweise zu Anforderungen bzw. Gelingensfaktoren Kooperation verlangt von den handelnden Personen und Institutionen, dass bestehende Strukturen, Gewohnheiten und Werte in Frage gestellt, neu ausgerichtet und diese dann erübt werden, bis sie sich auf der (zunächst) neuen Qualitätsstufe etabliert haben. Abschließend seien daher noch Anforderungen für das Gelingen von Kooperationen genannt, die entsprechend einem Ansatz der lernenden Organisation nach drei Handlungsebenen ausdifferenziert werden können: der strukturellen Ebene der methodisch-inhaltlichen Ebene und der Ebene des persönlichen Handelns. Faktoren auf der strukturellen Ebene (aus Sicht der Schule): Die Kooperation muss systematisch, verbindlich und produktiv erfolgen. Sie muss durch die Schule insgesamt gefördert und mitgetragen werden. Die Kooperation muss daher in allen oben beschriebenen Phasen des Prozessverlaufs schulintern und zu den externen Partnern hin koordiniert werden (auch im Sinne einer operativen Moderation). Hier sind eine klare Übertragung von Verantwortung und verbindliche abgestimmte Schnittstellen notwendig. Die Übernahme von Verantwortung sollte dennoch auf viele Schultern verteilt sein und vor allem durch die Einrichtung Schule gefördert werden. Ein Konzept zur Berufsorientierung muss vorliegen, das Ziele und Teilziele entsprechend den SMART-Kriterien (S = Spezifisch, M = Messbar, A = Attraktiv, R = Realistisch, T = Terminiert) konkret beschreibt. Die Kommunikation sollte sehr transparent, systematisch und zielorientiert erfolgen. Zeitliche Ressourcen müssen ausreichend vorhanden sein. Die Schule muss die Bereitstellung dieser Ressource fördern. Sitzungen, Gremienarbeit, Konferenzen, Berichte, Formulare etc. sind weitgehend zu verschlanken, ohne jedoch das für die Akzeptanz wichtige, partizipative Element zu unterlaufen. Eine Marketingstrategie sollte vorhanden sein, die die Kooperation einbezieht. Kapitel 7.2 / Seite 9 Veröffentlichungsdatum:

10 Einladungen an die Beteiligten sollten regelmäßig erfolgen und kurz, aber detailliert beschreiben, um was es gehen soll. Regelmäßig und verbindlich müssen Gespräche mit den Beteiligten in einem wertschätzenden Rahmen stattfinden. Hierzu geeignete Orte und Rahmenbedingungen müssen als Ressourcen bereitgestellt werden. Zur methodisch-inhaltlichen Ebene: Es empfehlen sich methodische Anleihen bei der systemischen Organisationsentwicklung, da Schule sich gemeinsam mit den Partnern des Netzwerkes als lernende Organisation verstehen kann. An dieser Stelle sei Herr Prof. Dr. Asselmeyer, Stiftungs-Universität Hildesheim, erwähnt, der seit vielen Jahren Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung als lernende Organisationen berät. Entsprechende Angebote sind im Internet zu finden ( Die Kooperation muss bedarfsorientiert ausgerichtet sein und die Beteiligung aller Partner sicherstellen. Die Partizipation hat unmittelbare Auswirkungen auf die Zufriedenheit aller. Längere Entwicklungszeiträume müssen eingerichtet bzw. berücksichtigt werden ( Übungsphasen mit entsprechender Geduld sind notwendig). Kooperationen sind als erfahrungsgeleiteter Prozess, für alle Beteiligten transparent, anzulegen. Denn die Praktikabilität der abgestimmten Vorhaben lässt sich zumeist erst während des Prozesses im Abgleich mit den Erfahrungen vor Ort - unter Beweis stellen. Eine solche offene Methode schafft Vertrauen und vereinfacht etwaige Überzeugungsarbeit erheblich. Eine methodische Vielfalt fördert die Zusammenarbeit. Sie wird den unterschiedlichen Erwartungen und Gewohnheiten besser gerecht und fördert eine kreative Herangehensweise. Öffentliche Präsentationen von Projektergebnissen sollten regelmäßig durchgeführt werden. Eine positive Rückkoppelung der erfolgreichen Arbeit schafft bzw. erhält das Vertrauen und die Motivation der Beteiligten für die weitere Arbeit. Zugleich schafft es Akzeptanz und Anerkennung. Ein etwaiges Veranstaltungsdesign muss ansprechend sein. Eine wertschätzende Atmosphäre ist sicherzustellen. Die operative Umsetzung ist zu koordinieren und zu moderieren und die handelnden Personen in den Veränderungsprozess persönlich einzubeziehen. Kapitel 7.2 / Seite 10 Veröffentlichungsdatum:

11 Zur Ebene des persönlichen Handelns: Eine hohe Motivation der einzelnen handelnden Personen ist erforderlich. Dazu gehört auch die Bereitschaft, viel Arbeit und Engagement einzubringen, da der Prozess langfristig und offen angelegt ist. Veränderungsbereitschaft und entsprechende Gestaltungskompetenzen der handelnden Personen sind weitere wesentliche Erfolgsfaktoren. Gegenseitiges Zutrauen als Voraussetzung von Vertrauen, welches sich erst allmählich herausbildet, ist hier die entscheidende persönliche Haltung. (Stichwort: Anerkennungskultur) Eine kooperative Veränderungskultur braucht Initiativkraft und den Mut zur Gestaltung, da die Auflösung bzw. Flexibilisierung von Strukturen in hohem Maße Verunsicherung erzeugt. Bescheidenheit im Hinblick auf den Umfang des Erfolges und die Entwicklungsgeschwindigkeit sind ebenso notwendig wie eine erhebliche Geduld und Ausdauer mit der Tendenz zur Hartnäckigkeit. Ein realistischer Blick auf zunächst erreichbare Zwischenziele ist hilfreich, ohne dabei mittel- und langfristige Ziele aus dem Blick zu verlieren. Das richtige Maß macht hier viele kleine Erfolge möglich, die die Motivation aller Beteiligten fördern. Nicht zuletzt ist eine Fähigkeit zur Distanz erforderlich, am besten gepaart mit einer guten Portion Humor. Schließlich hilft auch eine gewisse Unbefangenheit, denn bisweilen gilt bekanntlich: Alle dachten: Es geht nicht! Da kam einer, der wusste das nicht und - hat s gemacht! 7) Quellenangaben Argyris, Chris; Schön, Donald A.: Die Lernende Organisation: Grundlagen, Methoden, Praxis, Stuttgart, 1999: Klett-Cotta Eder, Alexandra; Koschmann, Anne: Die Rolle von Lernortkooperation bei der Umsetzung lernfeldorientierter Lehrpläne an berufsbildenden Schulen in Niedersachsen. Online unter: (bwp@ Ausgabe Nr. 20 Juni 2011) Erpenbeck, J./von Rosenstiel, L. (Hrsg.) (2007): Handbuch Kompetenzmessung: Erkennen, verstehen und bewerten von Kompetenzen in der betrieblichen, pädagogischen und psychologischen Praxis, 2., überarb. und erw. Auflage, Stuttgart: Schäffer-Poeschel Niedersächsisches Kultusministerium (2011): Berufsorientierung an allgemein bildenden Kapitel 7.2 / Seite 11 Veröffentlichungsdatum:

12 Schulen, Runderlass vom , Hannover. Online: ein_bildenden_schulen_.pdf ( ) Region Hannover (2015): Regionaler Bildungsbeirat in der Region Hannover. Online: eirat.pdf ( ) Rothe, Georg (2004): Alternanz, die EU-Konzeption für die Berufsausbildung; Erfahrungslernen Hand in Hand mit Abschnitten systematischer Ausbildung dargestellt unter Einbeziehung von Ergebnissen aus Ländervergleichen; Universitätsverlag Karlsruhe Rothe, Georg (2008): Berufliche Bildung in Deutschland; Das EU-Reformprogramm Lissabon 2000 als Herausforderung für den Ausbau neuer Wege beruflicher Qualifizierung im Lebenslangen Lernen; Universitätsverlag Karlsruhe Eine Vorstellung des Netzwerkes Hannover und der Arbeit des Regionalen Bildungsbeirates erfolgt außerdem unter er&gbv=2&oq=regionaler+bildungsbeirat+hannover&gs_l=heirloomhp.3..0i22i j11j ac heirloom-hp axbx29wrg Kapitel 7.2 / Seite 12 Veröffentlichungsdatum:

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