Fachtagung 2013 Chancen und Risiken

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1 Fachtagung 2013 Chancen und Risiken Solothurn, 22. Oktober 2013 Familien heute: Gleichstellungspolitische Herausforderungen Resultate aus dem NFP 60 Prof. Dr. Brigitte Liebig NFP 60 1

2 Zielsetzungen des NFP 60 Gleichstellung der Geschlechter ( 1. Aufzeigen der Erfolge und Defizite gleichstellungspolitischer Programme und Massnahmen in der Schweiz 2. Identifizieren der komplexen Ursachen für das Fortbestehen von Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern 3. Bereitstellen von Wissen und Empfehlungen für eine nachhaltige Gleichstellungspolitik und Gleichstellungspraxis Themenschwerpunkte des NFP 60 Analyse von Politikprozessen Evaluation von Gleichstellungsmassnahmen Problemorientierte Analysen 21 Projekte Laufzeit

3 1. Gleichstellungs- und Familienpolitik in der Schweiz - Einiges wurde erreicht! _ Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat hohe Priorität auf der politischen Agenda _ Finanzhilfen und Impulsprogramme für familienergänzende Kinderbetreuung _ steuerliche Entlastung von Familien mit Kindern _ steigendes Bewusstsein für Familien in späteren Lebensphasen: Betreuungszulagen und Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige Bedeutungszuwachs des modernisierten bürgerlichen Familienmodells (Frau Teilzeit/Mann Vollzeit 2012: 46%) _ Erwerbsquote von Müttern mit Kindern unter 15 Jahren heute gleich hoch wie jene von Frauen ohne Kindern (2012:77%) _ leichte Zunahme der Beteiligung von Männern an Haushalt und Familie (2003: 3% 2013:9%) Erwerbssituation von Müttern 3

4 1. Gleichstellungs- und Familienpolitik in der Schweiz - Bleibende Herausforderungen! _ hohe Teilzeiterwerbsquote von Frauen weist auf anhaltende Ungleichheit in Erwerbs- und Familien-Sphäre hin _unbezahlte Arbeit in Haushalt und Familie ist noch immer eine Frauendomäne _Kosten für die ausserfamiliäre Betreuung von Kindern im internationalen Vergleich hoch _im Bereich der Erwerbs- und Familienarbeit von Männern zeigt sich noch kaum zeitliche Flexibilität _Teilzeiterwerb begrenzt unter gegebenen Voraussetzungen berufliche Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen Zeitaufwand für Haus- und Familienarbeit Frauen/Männer 4

5 2. Ursachen für das Fortbestehen von Ungleichheiten? These der Genderarrangements (Pfau-Effinger 1998) Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern bildet Resultat eines Zusammenwirkens von kulturellen Leitbildern und institutionellen Bedingungen in Arbeit, Familie, Wohlfahrtsstaat Geschlechterordnung: durch Bildung, Arbeitsmarkt, Familie/Haushalt und Staat strukturell bedingte Formen der Arbeitsund Machtteilung zwischen den Geschlechtern Geschlechterkultur: Leitbilder und Vorstellungen zu Arbeit, Familie, Kindheit, Elternschaft auf gesellschaftlicher und individueller Ebene Geschlechterarrangements: Ergebnis des Aushandelns und der Kompromisse zwischen den Geschlechtern im Spannungsfeld von Geschlechterordnung und Geschlechterkultur Pfau-Effinger, Birgit (1998): Gender cultures and the gender arrangement - a theoretical framework for cross-national comparisons on gender. Innovation: the European Journal of Social Sciences, Special Issue, ed. by Simon Duncan, 11, 2, A. Geschlechterordnung strukturell bedingte Aspekte Steuerpolitik und Sozialtransfers hemmen Neuorientierung in Richtung eines egalitären Familienmodells (Balthasar et al.) ungenügendes Betreuungsangebot, hohe Kosten, grosse kantonale Unterschiede (Iten et al.) Struktur der Ausbildung in männer- und frauentypischen Bildungswegen reproduziert Ungleichheit (Maihofer et al.) wenig Familienfreundlichkeit von Unternehmen noch immer grosses Lohngefälle und unterschiedliche Entwicklungen der Reallöhne von Männern und Frauen (Marti et al.) Rentensystem an männlicher Erwerbsbiographie orientiert (Bütler et al.) 5

6 Gesamtschweiz. Betreuungsangebot (Stand 2009/10) Quelle: Schlussbericht NFP60, Stern, Iten, Schwab, Felfe, Lechner, Thiemann, 2013:26 B. Geschlechterkultur traditionelle Leitbilder und Vorstellungen Bildungs-, Erwerbs- und Familienorientierungen junger Frauen und Männern an traditionellen Vorstellungen orientiert (Herzog et al, Joye et al, Maihofer et al.) Kindergärten, Schulen, Unternehmen noch zu wenig für Gleichstellungsthemen sensibilisiert (Nentwich et al., Fassa et al., Herzog et al.) berufliche Karrieren und Erwerbsmuster auf dem Arbeitsmarkt auf das Ernährermodell ausgerichtet (Rütter et al., Wastl-Walter et al.) Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird noch immer als Frauensache gehandhabt (Nollert et al.) unbezahlte Care-Arbeit weiterhin eine Sache für Frauen (Nollert et al., Wigger et al) 6

7 C. Geschlechterarrangements Aushandlungen und Kompromisse immer mehr Frauen und Männer schieben in ihrer Biographie heute eine Familiengründung hinaus - oder sie entscheiden sich gegen eine Familie junge Frauen und Männer antizipieren notwendige Anpassungen im Lebenslauf und entscheiden sich für traditionelle Ausbildungs- und Erwerbsmodelle Mütter entscheiden sich für Teilzeitarrangements; während Väter selten ihr Arbeitspensum reduzieren oder Care-Arbeit wird innerhalb der Familien zwischen sozial ungleich gestellten Frauen umverteilt Gleichstellungspolitische Herausforderungen _ Ausbau sozialstaatlicher Massnahmen und familienexterner Betreuung in den Kantonen _Umgestaltung traditioneller Berufswahlen, familienfreundliche Unternehmen, Vaterschafts- und Mutterschaftsversicherung _gleichstellungspolitische Diskurse und Massnahmen müssen nicht nur auf Erwerbsintegration von Frauen, sondern auf das Zusammenwirken von bezahlter und unbezahlter Arbeit ausgelegt werden _ auf kulturellen Wandel zielende Diskurse und Massnahmen müssen an traditionellen Vorstellungen von Erwerbsbiographien und Arbeit ansetzen und Care-Arbeit gesellschaftlich aufwerten _Gleichstellungspolitik muss stärker bei Männern ansetzen und Vätern ein Engagement in der Familie ermöglichen; Care-Arbeit und Erwerbsarbeit muss auch für Männer vereinbar werden - 7

8 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 8

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