Persistenz & Wandel von Geschlechterungleichheiten in Ausbildungs- und Berufsverläufen. Zentrum Gender Studies, Universität Basel

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1 Persistenz & Wandel von Geschlechterungleichheiten in Ausbildungs- und Berufsverläufen Prof. Dr. Andrea Maihofer Zentrum Gender Studies, Universität Basel

2 Ausgangslage Die Schweizer Berufswelt ist nach wie vor in frauen- und männerdominierte Berufsfelder aufgeteilt. Die geschlechtliche Segregation ist in der Schweiz stärker ausgeprägt als in den meisten anderen OECD-Ländern. 2

3 Die segregiertesten Berufe gemäss Volkszählung 2000, ohne AusländerInnen Beruf Anteil Frauen Zahnmedizinische AssistentInnen 99.1 % Veterinärmedizinische AssistentInnen 98.7 % Beruf Anteil Männer LokomotivführerInnen 99.7 % Feuerwehrleute 99.1 % Quelle: Charles 2005: 10 3

4 Ausgangslage Dies führt zu folgenreichen Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen: u.a. Lohnungleichheiten, geringere Aufstiegschancen, niedriger Sozialstatus von Frauenberufen Fehlen von weiblichen und männlichen Fachkräften in verschiedenen Berufsfeldern: z.b. zu wenig Ingenieurinnen und IT- Fachfrauen und zu wenige Pfleger und Primarlehrer. 4

5 Unsere Forschungsfragen Wie ist es zu erklären, dass diese geschlechtliche Segregation sich in den letzten 30 Jahren nicht verändert hat? Auch bezogen auf die jetzige Generation nicht. Wie gestalten sich geschlechtsspezifische Ausbildungs- und Berufsverläufe junger Frauen und Männer in der Schweiz? Welche Faktoren und Mechanismen spielen dabei eine zentrale Rolle? 5

6 Methodisches Vorgehen Quantitative und qualitative Daten (paralleles Mixed Methods Design) Wir stützen uns auf berufsbiographische Verlaufsdaten von 6000 Jugendlichen aus der ganzen Schweiz. Die Jugendlichen haben mit 16 Jahren den Pisa-Test ausgefüllt und wurden nach Abschluss der obligatorischen Schule 10 Jahre fast jährlich über ihre Ausbildungsund Berufsverläufe befragt. Rückblickende Interviews mit 33 ausgewählten Personen über ihre Ausbildungs- und Berufsbiographien aus dem TREE-Sample (10 Jahre nach Abschluss der obligatorischen Schule) 6

7 Ergebnisse - Ausbildungsverläufe Frauen mit männertypischen und Männer mit frauentypischen Ausbildungsverläufen sind nach wie vor äusserst selten. Zudem: Die Geschlechtersegregation ist vermutlich noch stärker ausgeprägt, als sie statistisch bislang ausgewiesen ist dies aufgrund geschlechtstypischer Tätigkeitsfelder innerhalb der Berufe: z.b. Konstrukteurin, die Messestände betreut oder Pfleger, der vor allem Pflegerinnen ausbildet. 7

8 Ergebnisse - Segregationsmechanismen Die Geschlechtersegregation wird über den gesamten Bildungsverlauf hinweg durch eine Vielzahl ineinandergreifender Mechanismen aufrecht erhalten. Von Kindheit an besteht ein enger Blick ausschliesslich auf geschlechtstypische Berufe und erweitert sich kaum. Selbst bei frühem Wunsch nach geschlechtsuntypischem Beruf Wahl eines geschlechtstypischen Berufs (Automatiker Pfleger/Anästhesieassistent) 8

9 Ergebnisse - Segregationsmechanismen Berufsberatung und Berufsorientierungsunterricht schaffen es bislang nicht, die Perspektive zu erweitern. Sie scheinen mehr oder weniger irrelevant für die Berufswahl. Wie kommt es dann überhaupt zu untypischen Ausbildungsverläufen? 9

10 Ressourcenausstattung d. Frauen nach Verlaufstyp 10

11 Ressourcenausstattung d. Männer nach Verlaufstyp 11

12 Ergebnisse - Ressourcenausstattung Es sind vor allem junge Männer und Frauen mit überdurchschnittlichen Ressourcen, die geschlechtsuntypische Ausbildungen und Berufe ergreifen: sie verfügen z.b. über durchschnittlich bessere Schulleistungen in Mathe und Deutsch, höheren Berufsstatus der Eltern sowie starkes Selbstkonzept. Untypische Ausbildungswege sind also voraussetzungsreicher als typische. Sie beinhalten zusätzliche Hürden. 12

13 Ergebnisse - MentorInnen Ergreifen jugendliche Frauen und Männer einen untypischen Ausbildungsweg basiert das vielfach auf Unterstützung und Bestärkung durch Mentorinnen und Mentoren z.b. Eltern, Geschwister, Lehrpersonen, AusbildnerInnen, LehrmeisterInnen, Verwandte. 13

14 Ergebnisse - Berufsstatus Ein untypischer Ausbildungsweg lohnt sich für Frauen und Männer unterschiedlich: Frauen mit männertypischen Ausbildungsverläufen haben 7 Jahre nach Schulabschluss durchschnittlich einen höheren Berufsstatus erreicht als ihre Peers, Männer mit frauentypischen Ausbildungsverläufen hingegen einen tieferen Berufsstatus. Hier zeigt sich deutlich die Hierarchisierung des Berufssystems in statushöhere, besser bezahlte männertypische Berufe und statusniedrigere, schlechter bezahlte frauentypische Berufe. Männer dürften aus diesem Grund schwerer zu motivieren sein, einen frauentypischen Beruf zu ergreifen. 14

15 Die Bedeutung der antizipierten Elternschaft Unterschiedliche Bedeutung der antizipierten Familiengründung für Frauen und Männer bei der Berufswahl: Frauen sind schon früh mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschäftigt. Bezogen auf männertypische Berufe antizipieren sie Schwierigkeiten für die Vereinbarkeit, weil Teilzeitarbeit selten möglich ist (Beispiel Elektrikerin). 15

16 Die Bedeutung der antizipierten Elternschaft Männer sehen sich nach wie vor eher in der Ernährerrolle. Sie thematisieren wiederholt die Notwendigkeit eines ausreichenden Lohns, um eine Familie ernähren zu können. Das erschwert das Interesse für frauentypische, weil meist schlechter bezahlte Berufe. 16

17 Politische Relevanz der Ergebnisse Die Persistenz der beruflichen Geschlechtersegregation bedarf verstärkter Anstrengungen. Ziel: Frauen und Männer können ihre Fähigkeiten, Interessen und Talente unabhängig von ihrem Geschlecht bestmöglich verwirklichen und in die verschiedenen Berufsbereiche einbringen. 17

18 Empfehlungen 1. Berufsberatung und Berufswahlunterricht stärken und inhaltlich ausweiten bezogen auf das Berufsspektrum, insbesondere auf untypische Berufe und Thema Familiengründung und Vereinbarkeit einbeziehen. 2. Schlüsselpersonen ebenfalls in diesem Sinne sensibilisieren z.b. Lehrpersonen, Berufsberatende, Arbeitgebende, BerufsbildnerInnen, Eltern. 18

19 Empfehlungen 3. Ausbildungswege zu frauen- und männertypischen Berufen äquivalent und für beide Geschlechter gleich attraktiv ausgestalten (strukturell spätere Entscheidung) 4. Arbeitsorganisation und Entlöhnung in allen Berufsfeldern auf frauen- und männertypische Biographien ausrichten: in männertypischen Berufsfeldern Teilzeitarbeitsmöglichkeiten und flexible Arbeitszeiten schaffen in frauentypischen Berufsfeldern eine für eine Familie existenzsichernde Entlöhnung Kinderbetreuungsinfrastruktur und -finanzierung verbessern. 19

20 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 20

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