Vorlesung Soziologische Theorie SoSe 2013 Mo Uhr, AudiMax. 17. Juni 2013

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vorlesung Soziologische Theorie SoSe 2013 Mo Uhr, AudiMax. 17. Juni 2013"

Transkript

1 Vorlesung Soziologische Theorie SoSe 2013 Mo Uhr, AudiMax 17. Juni 2013 Jürgen Habermas Gesellschaft als System und Lebenswelt/ Soziologie als Aufklärungsprojekt Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 1

2 Armin Nassehi: Soziologie. Zehn einführende Vorlesungen 2. Aufl. Wiesbaden: VS-Verlag Hans Joas/Wolfgang Knöbl: Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen Aktualisierte Auflage Frankfurt/M./Berlin: Suhrkamp Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 2

3 Das Kursbuch ist wieder da, hg. von Armin Nassehi Einzelheft 19,00 Vorzugsabo für Studierende: Drei Ausgaben/Jahr 48,- (statt 60,-) Zu beziehen über Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 3

4 Programm Die Vorgeschichte: Rousseau, Hobbes, Hegel und Marx Die Erfindung der bürgerlichen Gesellschaft und ihre Kritik Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts, Werke, Band 7, Frankfurt/M. 1970, , S ; Karl Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung, in: Marx-Engels-Werke, Band 1, Berlin (DDR) 1969, S Emile Durkheim: Gesellschaft als integrierte Einheit/Soziologie als Moralwissenschaft Emile Durkheim: Über die Teilung der sozialen Arbeit, Frankfurt/M. 1977, S und Emile Durkheim: Regeln der soziologischen Methode, Neuwied 1961, S Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 4

5 Max Weber: Soziologie ohne Gesellschaft Max Weber: Über einige Kategorien der verstehenden Soziologie, in: ders.: Schriften , ausgew. v. Dirk Käsler, Stuttgart 2002, S George Herbert Mead: Gesellschaft als universe of discourse/soziologie als Verhaltenswissenschaft George Herbert Mead: Geist, Identität und Gesellschaft. Hrsg. von Charles W. Morris. Frankfurt/M. 1992, S und Pfingstmontag Talcott Parsons: Gesellschaft als politische Einheit/Soziologie als Theorie sozialer Systeme Talcott Parsons: Das System moderner Gesellschaften, München 1972, S Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 5

6 Alfred Schütz/Peter Berger/Thomas Luckmann: Gesellschaft als Lebenswelt/Soziologie als Phänomenologie und Anthropologie Alfred Schütz/Thomas Luckmann: Die Lebenswelt des Alltags und die natürliche Einstellung, in: dies.: Strukturen der Lebenswelt. Band 1, Frankfurt/M. 2003, S Gary S. Becker/James Coleman Gesellschaft als Situation/Soziologie als Theorie rationaler Wahl Gary S. Becker: The Economic Way of Looking at Life, Nobel Lecture, Oslo Jürgen Habermas: Gesellschaft als System und Lebenswelt/Soziologie als Aufklärungsprojekt Jürgen Habermas: Der normative Gehalt der Moderne, in: ders.: Der philosophische Diskurs der Moderne. Zwölf Vorlesungen, Frankfurt/M. 1985, S Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 6

7 Niklas Luhmann: Gesellschaft ohne Zentrum und Spitze/Soziologie als Aufklärung Niklas Luhmann: Das Moderne der modernen Gesellschaft, in: ders.: Beobachtungen der Moderne, Opladen 1992, S Pierre Bourdieu: Gesellschaft als Distinktionsraum/Soziologie als (Selbst-)Aufklärung Pierre Bourdieu: Leçon sur la leçon, in: ders.: Sozialer Raum und Klassen. Leçon sur la leçon. Zwei Vorlesungen, Frankfurt/M. 1985, S Bruno Latour: Gesellschaft posthumaner Kollektive/Soziologie als Theorie hybrider Akteure Bruno Latour: Kleine Soziologie alltäglicher Gegenstände, in: ders.: Der Berliner Schlüssel. Erkundungen eines Liebhabers der Wissenschaften, Berlin, S Klausur Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 7

8 Weitere Informationen: Die Texte werden in den Hauptfachtutorien bearbeitet und sollen von allen sonstigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Vorlesung mitgelesen werden. Die Anmeldeformalitäten für die Klausur bzw. für die Anmeldung zu den Theorie II-Veranstaltungen werden im Laufe der Vorlesung erläutert. Sonntags ab spätestens Uhr (meist früher) lassen sich die Folien des darauf folgenden Montags von der Homepage des Lehrstuhls herunterladen ( Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 8

9 Jürgen Habermas (*1929) Ästhetik und Kommunikation Interview (1981) S. 152: Wenn man sich... an Wahrheitsfragen orientiert und sich dabei nicht selber mißversteht, dann darf man nicht, wie es Heidegger und Adorno gemeinsam versuchen, Wahrheiten an den Wissenschaften vorbeiproduzieren wollen und auch auf irgendeine höhere Einsicht setzen, auf ein Andenken des Seins oder auf ein Eingedenken der gequälten Natur. Meine tiefe Überzeugung ist, daß man, wenn man sich aufs Denken einläßt, das nicht darf. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 9

10 S. 151: Ich habe ein Grundmotiv und eine grundlegende Intuition. Diese geht übrigens auf religiöse Traditionen, etwa der protestantischen oder der jüdischen Mystiker zurück, auch auf Schelling. Der motivbildende Gedanke ist die Versöhnung der mit sich selber zerfallenden Moderne, die Vorstellung also, dass man ohne Preisgabe der Differenzierungen, die die Moderne sowohl im kulturellen wie im sozialen und ökonomischen Bereich möglich gemacht haben, Formen des Zusammenlebens findet, in der wirkliche Autonomie und Abhängigkeit in ein befriedetes Verhältnis treten. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 10

11 Theorie des kommunikativen Handelns (TKH), FfM Bd. 1, S. 524f.: Die Strukturen einer Vernunft, auf die Adorno nur anspielt, werden der Analyse erst zugänglich, wenn die Ideen der Versöhnung und der Freiheit als Chiffren für eine wie auch immer utopische Form der Intersubjektivität entziffert werden, die eine zwanglose Verständigung der Individuen im Umgang miteinander ebenso ermöglicht wie die Identität eines sich zwanglos mit sich selbst verständigenden Individuums - Vergesellschaftung ohne Repression. Das bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Handlungstheorie: vom zielgerichteten zum kommunikativen Handeln.... Nicht mehr Erkenntnis und Verfügbarmachung einer objektivierten Natur sind, für sich genommen, das explikationsbedürftige Phäno- Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 11

12 men, sondern die Intersubjektivität möglicher Verständigung.... Der Fokus der Untersuchung verschiebt sich damit von der kognitiv-instrumentellen zur kommunikativen Rationalität. Für diese ist nicht die Beziehung des einsamen Subjekts zu etwas in der objektiven Welt, das vorgestellt und manipuliert werden kann, paradigmatisch, sondern die intersubjektive Beziehung, die sprach- und handlungsfähige Subjekte aufnehmen, wenn sie sich miteinander über etwas verständigen. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 12

13 Technik und Wissenschaft als Ideologie, FfM 1968 S. 163: Das Interesse an Mündigkeit schwebt nicht bloß vor, es kann a priori eingesehen werden. Das, was uns aus Natur heraushebt, ist nämlich der einzige Sachverhalt, den wir seiner Natur nach kennen können: die Sprache. Mit ihrer Struktur ist Mündigkeit für uns gesetzt. Mit dem ersten Satz ist die Intention eines allgemeinen und ungezwungenen Konsensus unmissverständlich ausgesprochen. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 13

14 Was heißt Universalpragmatik?, in: Karl-Otto Apel (Hg.): Sprachpragmatik und Philosophie, FfM S. 180: Ich möchte die These vertreten, dass nicht nur Sprache, sondern auch Rede, also die Verwendung von Sätzen in Äußerungen, einer logischen Analyse zugänglich ist. Wie die elementaren Einheiten der Sprache (Sätze), so lassen sich auch die elementaren Einheiten der Rede (Äußerungen) in der methodischen Einstellung einer rekonstruktiven Wissenschaft analysieren. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 14

15 Vorbereitende Bemerkungen zu einer Theorie der kommunikativen Kompetenz, in: ders. und Niklas Luhmann: Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie?, FfM S. 137: [Nur in der idealen Sprechsituation] herrscht ausschließlich der eigentümlich zwanglose Zwang des besseren Argumentes, der die methodische Überprüfung von Behauptungen sachverständig zum Zuge kommen läßt und die Entscheidung praktischer Fragen rational motivieren kann. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 15

16 Sprechaktklassen und Geltungsansprüche 1. Kommunikativa Geltungsanspruch: Verständlichkeit 2. Konstativa (obj. Welt) Geltungsanspruch: Wahrheit Es regnet. 3. Expressiva (subj. Welt) Geltungsanspruch: Wahrhaftigkeit O Gott, es regnet! 4. Regulativa (soz. Welt) Geltungsanspruch: Richtigkeit Wenn es regnet, sollten wir das Fest absagen. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 16

17 Wahrheitstheorien, in: H. Fahrenbach (Hg.): Wirklichkeit und Reflexion, Pfullingen S. 258: Die ideale Sprechsituation ist weder ein empirisches Phänomen noch bloßes Konstrukt, sondern eine in Diskursen unvermeidliche reziprok vorgenommene Unterstellung. Diese Unterstellung kann, sie muss nicht kontrafaktisch sein; aber auch wenn sie kontrafaktisch gemacht wird, ist sie eine im Kommunikationsvorgang operativ wirksame Fiktion. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 17

18 Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus, FfM S. 161f.: Wir können also die Produktivkraftentfaltung als problemerzeugenden Mechanismus verstehen, der die Umwälzung der Produktionsverhältnisse und eine evolutionäre Erneuerung der Produktionsverhältnisse zwar auslöst, aber nicht herbeiführt.... Die Antwort, die ich vorschlagen möchte, heißt: die Gattung lernt nicht nur in der für die Produktivkraftentfaltung entscheidenden Dimension des technisch verwertbaren Wissens, sondern auch in der für die Interaktionsstrukturen ausschlaggebenden Dimension des moralisch-praktischen Bewusstseins. Die Regeln kommunikativen Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 18

19 Handelns entwickeln sich wohl in Reaktion auf Veränderungen im Bereich des instrumentellen und strategischen Handelns, aber sie folgen dabei einer eigenen Logik. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 19

20 Prof. Dr. Armin Nassehi, LMU

21 Prof. Dr. Armin Nassehi, LMU

22 S. 117: Die neue Identität einer erst im Entstehen begriffenen Weltgesellschaft kann sich nicht in Weltbildern artikulieren.... Eine solche Identität braucht keine fixen Inhalte mehr, um stabil zu sein; aber sie braucht jeweils Inhalte. Identitätsverbürgende Deutungssysteme, die heute die Stellung des Menschen in der Welt verständlich machen, unterscheiden sich von traditionellen Weltbildern nicht so sehr in ihrer geringeren Reichweite, als vielmehr in ihrem revisionsfähigen Status. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 22

23 TKH Bd. 2, S. 192: Die Strukturen der Lebenswelt legen die Formen der Intersubjektivität möglicher Verständigung fest. Ihnen verdanken die Kommunikationsteilnehmer, die extramundane Stellung gegenüber dem Innerweltlichen, über das sie sich verständigen können. Die Lebenswelt ist gleichsam der transzendentale Ort, an dem sich Sprecher und Hörer begegnen; wo sie reziprok den Anspruch erheben können, dass ihre Äußerungen mit der Welt (der objektiven, der sozialen oder der subjektiven Welt) zusammenpassen; und wo sie diese Geltungsansprüche kritisieren und bestätigen, ihren Dissens austragen und Einverständnis erzielen können. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 23

24 Bd. 2, S. 208f.: Unter dem funktionalen Aspekt der Verständigung dient kommunikatives Handeln der Tradition und der erneuerung kulturellen Wissens; unter dem Aspekt der Handlungskoordinierung dient es der sozialen Integration und der Herstellung von Solidarität; unter dem Aspekt der Sozialisation schließlich dient kommunikatives Handeln der Ausbildung von personalen Identitäten. Die symbolischen Strukturen der Lebenswelt reproduzieren sich auf dem Wege der Kontinuierung von gültigem Wissen, der Stabilisierung von Gruooensolidarität und der Heranbildung zurechnungsfähiger Aktoren. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 24

25 Bd. 2, S. 228: Die Formel, dass Gesellschaften systemisch stabilisierte Handlungszusammenhänge sozial integrierter Gruppen darstellen, [bedeutet] (...), die Gesellschaft als eine Entität zu betrachten, die sich im Verlaufe der Evolution sowohl als System wie als Lebenswelt ausdifferenziert. Die Systemevolution bemisst sich an der Steigerung der Steuerungskapazität einer Gesellschaft, während das Auseinandertreten von Kultur, Gesellschaft und Persönlichkeit den Entwicklungsstand einer symbolisch strukturierten Lebenswelt anzeigt. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 25

26 Prof. Dr. Armin Nassehi, LMU

27 Bd. 2, S. 273: Die Umstellung der Handlungskoordinierung von Sprache auf Steuerungsmedien bedeutet eine Abkoppelung der Interaktion von lebensweltlichen Kontexten. Medien wie Geld und Macht setzen an den empirisch motivierten Bindungen an; sie codieren einen zweckrationalen Umgang mit kalkulierbaren Wertmengen und ermöglichen eine generalisierte strategische Einflussnahme auf die Entscheidungen anderer Interaktionsteilnehmer unter Umgehung sprachlicher Konsensbildungsprozesse. Indem sie die sprachliche Kommunikation nicht nur vereinfachen, sondern durch eine symbolische Generalisierung von Schädigungen und Entschädigungen ersetzen, wird der lebensweltliche Kontext, in den Verständigungsprozesse stets eingebettet sind, für mediengesteuerte Interaktionen entwertet: die Lebenswelt wird für die Koordinierung von Handlungen nicht länger benötigt. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 27

28 Bd. 2, S. 488: Die Deformationen, für die sich Marx, Durkheim und Weber je auf ihre Weise interessiert haben, sollen weder auf Rationalisierung der Lebenswelt überhaupt, noch auf wachsende Systemkomplexität als solche zurückgeführt werden. Weder die Säkularisierung der Weltbilder noch die strukturelle Differenzierung der Gesellschaft haben per se unvermeidliche pathologische Nebenwirkungen. Nicht die Ausdifferenzierung und eigensinnige Entfaltung der kulturellen Wertsphären führen zur kulturellen Verarmung der kommunikativen Alltagspraxis, sondern die elitäre Abspaltung von Expertenkulturen von den Zusammenhängen kommunikativen Alltagshandelns. Nicht die Entkoppelung der mediengesteuerten Subsysteme, und ihrer Organisationsformen, von der Lebenswelt führt zu einseitiger Rationalisierung oder Verdinglichung der kommuni- Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 28

29 kativen Alltagspraxis, sondern erst das Eindringen von Formen ökonomischer und administrativer Rationalität in Handlungsbereiche, die sich der Umstellung auf die Medien Geld und Macht widersetzen, weil sie auf kulturelle Überlieferung, soziale Integration und Erziehung spezialisiert sind und auf Verständigung als Mechanismus der Handlungskoordinierung angewiesen bleiben. Bd. 2, S. 522: An die Stelle des falschen tritt heute das fragmentierte Bewusstsein, das der Aufklärung über den Mechanismus der Verdinglichung vorbeugt. Erst damit sind die Bedingungen einer Kolonialisierung der Lebenswelt erfüllt: die Imperative der verselbständigten Subsysteme dringen, sobald sie ihres ideologischen Schleiers entkleidet sind, von außen in die Lebenswelt wie Kolonialherren in eine Stammesgesellschaft ein und erzwingen die Assimilation. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 29

30 Der philosophische Diskurs der Moderne, FfM 1986 S. 422f.: Autonom nenne ich Öffentlichkeiten, die nicht vom politischen System zu Zwecken der Legitimationsbeschaffung erzeugt und ausgehalten werden. Die aus den Mikrobereichen der Alltagspraxis naturwüchsig entstehenden Zentren verdichteter Kommunikation können sich nur in dem Maße zu autonomen Öffentlichkeiten entfalten und als selbsttragende, höherstufige Intersubjektivitäten festigen, wie das lebensweltliche Potential zur Selbstorganisation und zum selbstorganisierten Gebrauch von Kommunikationsmitteln genutzt wird.... Autonome Öffentlichkeiten können ihre Stärke allein aus den Ressourcen weitgehend rationalisierter Lebenswelten beziehen. Das gilt vor allem für die Kultur. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 30

31 Die Einheit der Vernunft in der Vielheit ihrer Stimmen, in: ders.: Nachmetaphysisches Denken, FfM S. 184f.: Noch der Begriff der kommunikativen Vernunft wird vom Schatten eines transzendentalen Scheins begleitet. Weil die idealisierenden Voraussetzungen kommunikativen Handelns nicht zum Ideal eines künftigen Zustandes definitiven Verständigtseins hypostasiert werden dürfen, muß das Konzept hinreichend skeptisch angelegt werden. Eine Theorie, die uns die Erreichbarkeit eines Vernunftideals vorgaukelt, würde hinter das von Kant erreichte Argumentationsniveau zurückfallen; sie würde auch das materialistische Erbe der Metaphysikkritik verraten. Das Moment Unbedingtheit, das in den Diskursbegriffen der fehlbaren Wahrheit und Moralität Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 31

32 aufbewahrt ist, ist kein Absolutes, allenfalls ein zum kritischen Verfahren verflüssigtes Absolutes. Nur mit diesem Rest von Metaphysik kommen wir gegen die Verklärung der Welt durch metaphysische Wahrheiten an letzte Spur eines Nihil contra Deum nisi Deus ipse. Die kommunikative Vernunft ist gewiß eine schwankende Schale aber sie ertrinkt nicht im Meer der Kontingenzen, auch wenn das Erzittern auf hoher See der einzige Modus ist, in der sie Kontingenzen bewältigt. Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 32

Vorlesung Soziologische Theorie SoSe 2016 Mo 1015-1145 Uhr, AudiMax. 20. Juni 2016

Vorlesung Soziologische Theorie SoSe 2016 Mo 1015-1145 Uhr, AudiMax. 20. Juni 2016 Vorlesung Soziologische Theorie SoSe 2016 Mo 1015-1145 Uhr, AudiMax 20. Juni 2016 Niklas Luhmann: Gesellschaft ohne Zentrum und Spitze/ Soziologie als Theorie autopoietischer Systeme Prof. Dr. Armin Nassehi

Mehr

Ekkehard Martens/ Herbert Schnädelbach (Hg.) Philosophie. Ein Grundkurs. rowohlts enzyklopädie

Ekkehard Martens/ Herbert Schnädelbach (Hg.) Philosophie. Ein Grundkurs. rowohlts enzyklopädie Ekkehard Martens/ Herbert Schnädelbach (Hg.) Philosophie Ein Grundkurs rowohlts enzyklopädie Inhalt Ekkehard Martens/Herbert Schnädelbach 1 Vorwort 9 Ekkehard Martens/Herbert Schnädelbach 2 Zur gegenwärtigen

Mehr

Prof. Dr. Simone Dietz, Wintersemester 2010/11 Vorlesung: Einführung in die Ethik

Prof. Dr. Simone Dietz, Wintersemester 2010/11 Vorlesung: Einführung in die Ethik Prof. Dr. Simone Dietz, Wintersemester 2010/11 Vorlesung: Einführung in die Ethik 1. (18.10.) Einführung: Regeln, Normen, Werte 2. (25.10.) Tugendethik I: Platon, Aristoteles 3. (8.11.) Tugendethik II:

Mehr

Zum Begriff der Kommunikativen Rationalität bei Jürgen Habermas

Zum Begriff der Kommunikativen Rationalität bei Jürgen Habermas Vortragsreihe Philosophiegeschichte der FSI Philosophie Wintersemester 2012/13 05.Dezember 2012 Die Frankfurter Schule Zum Begriff der Kommunikativen Rationalität bei Jürgen Habermas Qellen: 1. Jürgen

Mehr

Kernlehrplan Philosophie - Einführungsphase

Kernlehrplan Philosophie - Einführungsphase Kernlehrplan Philosophie - Einführungsphase Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie unterscheiden philosophische

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS ERSTER TEIL: KANT VORWORT... 7 INHALTSVERZEICHNIS... 9 SIGLENVERZEICHNIS... 15

INHALTSVERZEICHNIS ERSTER TEIL: KANT VORWORT... 7 INHALTSVERZEICHNIS... 9 SIGLENVERZEICHNIS... 15 INHALTSVERZEICHNIS VORWORT... 7 INHALTSVERZEICHNIS... 9 SIGLENVERZEICHNIS... 15 EINLEITUNG: DIE KOPERNIKANISCHE WENDE IN DER PHILOSOPHIE... 17 ZUSAMMENFASSUNG... 27 ERSTER TEIL: KANT... 31 KAPITEL 1 EINFÜHRUNG

Mehr

Schulinternes Curriculum Philosophie Gymnasium Schloss Holte-Stukenbrock

Schulinternes Curriculum Philosophie Gymnasium Schloss Holte-Stukenbrock Schulinternes Curriculum Philosophie Gymnasium Schloss Holte-Stukenbrock EF Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und

Mehr

Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand

Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand Stand: August 2014 Unterrichtsvorhaben I Eigenart philosophischen Fragens und Denkens - Was heißt es

Mehr

Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Phänomenologie des Geistes, Hamburg Ders., Vorlesungen über die Philosophie der Religon, Band 1, Stuttgart 1965

Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Phänomenologie des Geistes, Hamburg Ders., Vorlesungen über die Philosophie der Religon, Band 1, Stuttgart 1965 Arbeitsbibliographie Literatur Hegel Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Phänomenologie des Geistes, Hamburg 1952 Ders., Vorlesungen über die Philosophie der Religon, Band 1, Stuttgart 1965 Ders., Vorlesungen

Mehr

Unterrichtsvorhaben I

Unterrichtsvorhaben I Lehrplan Philosophie für die Einführungsphase (Jgst. 10) Übersichtsraster der verbindlichen Unterrichtsvorhaben Thema: Was ist Philosophie? Unterrichtsvorhaben I arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt

Mehr

Band 159. Arbeitssituationsanalyse. Zur phänomenologischen Grundlegung einer interdisziplinären Arbeitsforschung. Beiträge aus der Forschung

Band 159. Arbeitssituationsanalyse. Zur phänomenologischen Grundlegung einer interdisziplinären Arbeitsforschung. Beiträge aus der Forschung Band 159 Arno Georg, Christina Meyn, Gerd Peter (Hg.) Arbeitssituationsanalyse Zur phänomenologischen Grundlegung einer interdisziplinären Arbeitsforschung Dortmund, im November 2008 Wichtiger Hinweis!

Mehr

Peter L. Berger und Thomas Luckmann. - Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit -

Peter L. Berger und Thomas Luckmann. - Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit - Peter L. Berger und Thomas Luckmann - Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit - Peter L. Berger und Thomas Luckmann - zwei Wissenssoziologen Peter L. Berger - 1929 in Wien geboren - Emigration

Mehr

1 Was ist die Aufgabe von Erziehung? Erziehung als Reaktion auf die Entwicklungstatsache Der Erziehungsbegriff Klaus Beyers...

1 Was ist die Aufgabe von Erziehung? Erziehung als Reaktion auf die Entwicklungstatsache Der Erziehungsbegriff Klaus Beyers... Inhalt Vorwort Die pädagogische Perspektive... 1 1 Was ist die Aufgabe von Erziehung?... 1 1.1 Erziehung als Reaktion auf die Entwicklungstatsache... 2 1.2 Der Erziehungsbegriff Klaus Beyers... 2 2 Mündigkeit,

Mehr

SS 1990 - Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich

SS 1990 - Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich Lehrveranstaltungen: An der Universität Bayreuth: SS 1990 - Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich WS 1990/91 - Einführung in die Empirische Sozialforschung - Zur Soziologie der Ehre

Mehr

Christine Wimbauer. Geld und Liebe. Zur symbolischen Bedeutung von Geld in Paarbeziehungen. Campus Verlag Frankfurt/New York

Christine Wimbauer. Geld und Liebe. Zur symbolischen Bedeutung von Geld in Paarbeziehungen. Campus Verlag Frankfurt/New York Christine Wimbauer Geld und Liebe Zur symbolischen Bedeutung von Geld in Paarbeziehungen Campus Verlag Frankfurt/New York Inhalt Vorwort.. 9 I. Einleitung; Geld, Paarbeziehungen und Liebe... n II. Geld

Mehr

WISSENSCHAFTLICHE BEITRÄGE

WISSENSCHAFTLICHE BEITRÄGE WISSENSCHAFTLICHE BEITRÄGE AUS DEM TECTUM VERLAG Reihe Philosophie Band 20 Anna Claas Lässt sich das Prinzip Verantwortung doch noch verteidigen? Erneuter Versuch der Begründung des Prinzips Verantwortung

Mehr

Vorlesung Der Begriff der Person : WS 2008/09 PD Dr. Dirk Solies Begleitendes Thesenpapier nur für Studierende gedacht!

Vorlesung Der Begriff der Person : WS 2008/09 PD Dr. Dirk Solies Begleitendes Thesenpapier nur für Studierende gedacht! Vorlesung Der Begriff der Person : WS 2008/09 PD Dr. Dirk Solies Begleitendes Thesenpapier nur für Studierende gedacht! Friedrich Schiller (1759 1805) 1 Schillers Rezeption von Kants Pflichtbegriff, satirisch

Mehr

Ohne Angst verschieden sein

Ohne Angst verschieden sein Peter Nick Ohne Angst verschieden sein Differenzerfahrungen und Identitätskonstruktionen in der multikulturellen Gesellschaft Campus Verlag Frankfurt / New York Inhalt Vorwort 9 Einleitung 13 1. Fragestellung

Mehr

Übersicht zu den Unterrichtsvorhaben in der EF. Jahrgangsstufe: EF Jahresthema:

Übersicht zu den Unterrichtsvorhaben in der EF. Jahrgangsstufe: EF Jahresthema: Übersicht zu den Unterrichtsvorhaben in der EF Jahrgangsstufe: EF Jahresthema: Unterrichtsvorhaben I: Philosophie: Was ist das? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie unterscheiden philosophische

Mehr

Kritische Theorie (u.a. Horkheimer, Marcuse, Adorno..., Habermas)

Kritische Theorie (u.a. Horkheimer, Marcuse, Adorno..., Habermas) Kritische Theorie (u.a. Horkheimer, Marcuse, Adorno..., Habermas) Anlehnung an Marxismus, insbesondere Geschichtsinterpretation. Theorie ist Form gesellschaftlicher Praxis. Historische Analyse Grundlage

Mehr

die Klärung philosophischer Sachfragen und Geschichte der Philosophie

die Klärung philosophischer Sachfragen und Geschichte der Philosophie Programm Christian Nimtz www.nimtz.net // christian.nimtz@phil.uni erlangen.de Theoretische Philosophie der Gegenwart 1 2 3 Unser Programm in diesem Semester Einführung Man unterscheidet in der Philosophie

Mehr

Schulinternes Curriculum für das Unterrichtsfach Philosophie: Einführungsphase

Schulinternes Curriculum für das Unterrichtsfach Philosophie: Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was ist Philosophie? Vom Mythos zum Logos Inhaltsfeld: Erkenntnis und ihre Grenzen Eigenart philosophischen Fragens und Denkens Zeitbedarf: ca. 15 Stunden - unterscheiden

Mehr

Matthias Junge. Georg Simmel. kultur- und sozialwissenschaften

Matthias Junge. Georg Simmel. kultur- und sozialwissenschaften Matthias Junge Georg Simmel kultur- und sozialwissenschaften 2 Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG UND ÜBERBLICK 5 2 BIOGRAPHIE UND KONTEXT 7 3 ÜBER SOCIALE DIFFERENZIERUNG 10 3.1 Was ist

Mehr

Gegenstände / Themen / Inhalte Arbeitstechniken / Arbeitsmethoden Kompetenzen. - philosophisches Gespräch

Gegenstände / Themen / Inhalte Arbeitstechniken / Arbeitsmethoden Kompetenzen. - philosophisches Gespräch Gymnasium Sedanstr. Lehrpläne S II Fach: Philosophie Jahrgang: 11/I Unterrichtsvorhaben : Einführung in die Philosophie Einführung in die Philosophie 1. Traum und Realität 2. Staunen und Wissen 3. Die

Mehr

Einführung in die Wissenschaftstheorie

Einführung in die Wissenschaftstheorie Einführung in die Wissenschaftstheorie von Dr. Wolfgang Brauner Was ist Wissen? Wissen = Kenntnis von etwas haben (allg.) Wissen = wahre, gerechtfertigte Meinung (Philosophie: Platon) Formen des Wissens:

Mehr

ETHIK UND ÖKONOMIE IN HEGELS PHILOSOPHIE UND IN MODERNEN WIRTSCHAFTSETHISCHEN ENTWÜRFEN

ETHIK UND ÖKONOMIE IN HEGELS PHILOSOPHIE UND IN MODERNEN WIRTSCHAFTSETHISCHEN ENTWÜRFEN ETHIK UND ÖKONOMIE IN HEGELS PHILOSOPHIE UND IN MODERNEN WIRTSCHAFTSETHISCHEN ENTWÜRFEN von ALBENA NESCHEN FELIX MEINER VERLAG HAMBURG INHALT VORWORT 9 EINLEITUNG :.:.:;.....:... 11 ERSTES KAPITEL, Der

Mehr

Christina Meyn Gerd Peter (Hrsg.) Arbeitssituationsanalyse

Christina Meyn Gerd Peter (Hrsg.) Arbeitssituationsanalyse Christina Meyn Gerd Peter (Hrsg.) Arbeitssituationsanalyse Christina Meyn Gerd Peter (Hrsg.) Arbeitssituationsanalyse Bd. 1: Zur phänomenologischen Grundlegung einer interdisziplinären Arbeitsforschung

Mehr

Konsens oder Widerstreit? Habermas und Lyotard

Konsens oder Widerstreit? Habermas und Lyotard Konsens oder Widerstreit? Habermas und Lyotard Dr. Steffen Herrmann, Institut für Philosophie, Lehrgebiet Philosophie III, FernUniversität in Hagen, Online- Seminar April/Mai 2016 Die so genannte Habermas-Lyotard-Kontroverse

Mehr

Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Katholische Religion Gymnasium August-Dicke-Schule

Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Katholische Religion Gymnasium August-Dicke-Schule Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Katholische Religion Gymnasium August-Dicke-Schule Kompetenzbereiche: Sach-, Methoden-, Urteils-, Handlungskompetenz Synopse aller Kompetenzerwartungen Sachkompetenz

Mehr

Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann

Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann Geisteswissenschaft Andrea Müller Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann Studienarbeit DIE SOZIALE KONSTRUKTION DER WIRKLICHKEIT NACH PETER L. BERGER UND THOMAS

Mehr

Begriffsdefinitionen

Begriffsdefinitionen Begriffsdefinitionen Sozialisation: Unter Sozialisation versteht man die Entstehung und Bildung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen materiellen, kulturellen und sozialen

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS 7

INHALTSVERZEICHNIS 7 Inhaltsverzeichnis Rosemarie Nave-Herz Einführung...11 Rosemarie Nave-Herz Wilhelm Heinrich Riehl 1. Einführung...15 2. Biographie...15 3. Riehls Methode...22 4. Das Buch Die Familie...24 5. Schlussbemerkungen...31

Mehr

Allgemeine Einführung / Vorstellung des Seminarplans / Organisatorisches Anthropologische Grundlagen von Sprache und Kommunikation

Allgemeine Einführung / Vorstellung des Seminarplans / Organisatorisches Anthropologische Grundlagen von Sprache und Kommunikation Leibniz Universität Hannover Philosophische Fakultät Institut für Soziologie Dr. Sven Lewandowski Interaktions- und Kommunikationstheorien Sommersemester 2011 Seminarplan 6.4.11 Allgemeine Einführung /

Mehr

Gliederung. 1. Lebenslauf Max Webers. 2. Hauptwerke. 3. Die Begriffe Klasse Stand Partei 3.1. Klasse 3.2. Stand 3.3. Partei. 4.

Gliederung. 1. Lebenslauf Max Webers. 2. Hauptwerke. 3. Die Begriffe Klasse Stand Partei 3.1. Klasse 3.2. Stand 3.3. Partei. 4. 1. Lebenslauf Max Webers 2. Hauptwerke Gliederung 3. Die Begriffe Klasse Stand Partei 3.1. Klasse 3.2. Stand 3.3. Partei 4. Bedeutung Webers Max Weber, Klasse Stand Partei 1. Lebenslauf - am 21.4.1864

Mehr

Schulinterner Kernlehrplan EF PL Leonardo-da-Vinci-Gymnasium Köln-Nippes

Schulinterner Kernlehrplan EF PL Leonardo-da-Vinci-Gymnasium Köln-Nippes Schulinterner Kernlehrplan EF PL Leonardo-da-Vinci-Gymnasium Köln-Nippes Thema 1: Kompetenzen: Was ist Philosophie? Welterklärung in Mythos, Naturwissenschaft und Philosophie Sachkompetenz (SK) - unterscheiden

Mehr

JAHRGANGSSTUFE 7 LEHRPLANBEZUG. Thematischer Schwerpunkt

JAHRGANGSSTUFE 7 LEHRPLANBEZUG. Thematischer Schwerpunkt JAHRGANGSSTUFE 7 Philosophieren anfangen 1, 5, 6 Methodenschwerpunkt Die Gefühle und der Verstand 1 Gefühl und Verstand Fremden begegnen 1, 2, 6 Glückserfahrungen machen zwischen Schein und Sein 4, 6,

Mehr

Begriffe der Friedens- und Konfliktforschung : Konflikt & Gewalt

Begriffe der Friedens- und Konfliktforschung : Konflikt & Gewalt Begriffe der Friedens- und Konfliktforschung : Konflikt & Gewalt Vorlesung zur Einführung in die Friedensund Konfliktforschung Prof. Dr. Inhalt der Vorlesung Gewaltbegriff Bedeutungsgehalt Debatte um den

Mehr

Thomas Kesselring. Jean Piaget. Verlag C.H.Beck

Thomas Kesselring. Jean Piaget. Verlag C.H.Beck Thomas Kesselring Jean Piaget Verlag C.H.Beck Inhalt Einleitung 9 sf Methodische Vorbemerkungen 12 /v I. Leben und Werkentstehung 13 >( f\f 1. Der Weg zur Entwicklungspsychologie 13

Mehr

Soziologie. Bildungsverlag EINS a Wolters Kluwer business. Sylvia Betscher-Ott, Wilfried Gotthardt, Hermann Hobmair, Wilhelm Ott, Rosemarie Pöll

Soziologie. Bildungsverlag EINS a Wolters Kluwer business. Sylvia Betscher-Ott, Wilfried Gotthardt, Hermann Hobmair, Wilhelm Ott, Rosemarie Pöll Sylvia Betscher-Ott, Wilfried Gotthardt, Hermann Hobmair, Wilhelm Ott, Rosemarie Pöll Herausgeber: Hermann Hobmair Soziologie 1. Auflage Bestellnummer 05006 Bildungsverlag EINS a Wolters Kluwer business

Mehr

Buch- Präsentation: Markus Lorber. Train the Trainer Seminar 2009/2010

Buch- Präsentation: Markus Lorber. Train the Trainer Seminar 2009/2010 Buch- Präsentation: Markus Lorber Train the Trainer Seminar 2009/2010 Zum Autor: Hans-Christoph Koller 1956 Geboren in Ludwigsburg 1989 Promotion 1997 Habilitation: Bildung und Widerstreit. Zur sprachlichen

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen XIII, GRUNDZÜGE DER MODERNEN GESELLSCHAFT: SOZIALSTRUKTUR UND SOZIALER WANDEL II Begriffe: soziale Ungleichheit

Mehr

Seminar: Protestantismus und moderne Kultur Max Weber und Ernst Troeltsch

Seminar: Protestantismus und moderne Kultur Max Weber und Ernst Troeltsch Peter-Ulrich Merz-Benz Seminar: Protestantismus und moderne Kultur Max Weber und Ernst Troeltsch Mi 10-12 Der Bekanntheitsgrad von Max Webers Protestantismusthese dürfte kaum zu überschätzen sein, geht

Mehr

Seminarplan Allgemeine Einführung / Vorstellung des Seminarplans

Seminarplan Allgemeine Einführung / Vorstellung des Seminarplans Leibniz Universität Hannover Philosophische Fakultät Institut für Soziologie und Sozialpsychologie Fach Soziologie Dr. Sven Lewandowski Die Gesellschaft und ihre Individuen Soziologische Individualisierungstheorien

Mehr

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten:

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten: (1) Verschiedene Antworten: Soziale Tatsachen Emile Durkheim Interaktion (soziale Wechselwirkungen Georg Simmel) (soziales) Handeln Max Weber Gruppen Strukturen Soziale Systeme Fazit: Mikro- und Makro-Ebene

Mehr

Kommunikation und Ökonomie

Kommunikation und Ökonomie Gerhard Killy Kommunikation und Ökonomie Eine Einführung Metropolis-Verlag Marburg 2015 Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

Mehr

2 Orientierungen der Wissenschaft (Ethos)

2 Orientierungen der Wissenschaft (Ethos) Soziale Strukturen in der Wissenschaft 2 Orientierungen der Wissenschaft (Ethos) PD Dr. Ulrich Schmoch Vorlesung SS 2011 PD Dr. U. Schmoch 1 Inhalte Soziale Orientierungen Institutionen Der Ethos der Wissenschaft

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen IV, DER ROLLENBEGRIFF Die ganze Welt ist Bühne, Und alle Frau n und Männer bloße Spieler. Sie treten auf

Mehr

Seminarplan. 20.10.10 Allgemeine Einführung / Vorstellung des Seminarplans / Organisatorisches

Seminarplan. 20.10.10 Allgemeine Einführung / Vorstellung des Seminarplans / Organisatorisches Universität Duisburg-Essen Fakultät für Gesellschaftswissenschaften Institut für Soziologie Dr. Sven Lewandowski Interaktions- und Kommunikationstheorien Wintersemester 2010/11 Seminarplan 20.10.10 Allgemeine

Mehr

THOMAS KESSELRING' Jean Piaget. VERLAG C.H.BECK des Fürstentums Liechtenstein Vaduz

THOMAS KESSELRING' Jean Piaget. VERLAG C.H.BECK des Fürstentums Liechtenstein Vaduz THOMAS KESSELRING' Jean Piaget VERLAG C.H.BECK des Fürstentums Liechtenstein Vaduz Inhalt Einleitung 9 Methodische Vorbemerkungen 12 I. Leben und Werkentstehung 15 1. Der Weg zur Entwicklungspsychologie

Mehr

Schlüsselbegriffe der Soziologie. Vorlesung: Einführung in die Soziologie, WS 2007/08 Dr. Guido Mehlkop

Schlüsselbegriffe der Soziologie. Vorlesung: Einführung in die Soziologie, WS 2007/08 Dr. Guido Mehlkop Schlüsselbegriffe der Soziologie Vorlesung: Einführung in die Soziologie, WS 2007/08 Dr. Guido Mehlkop Methodologischer Individualismus Soziale Phänomene sind das (nichtintendierte) Ergebnis von individuellen

Mehr

Grundlagen einer fallrekonstruktiven Familienforschung

Grundlagen einer fallrekonstruktiven Familienforschung DATUM Nr. Grundlagen einer fallrekonstruktiven Familienforschung Bruno Hildenbrand Institut für Soziologie Übersicht Definition Fall, Allgemeines und Besonderes Das zentrale Prinzip der Sequenzanalyse

Mehr

Erkennen = Begreifen; Vernunft in der Welt Erkennbarkeit

Erkennen = Begreifen; Vernunft in der Welt Erkennbarkeit Erdmann, Johann Eduard (1864): Grundriss der Logik und Metaphysik. Halle. Erkennen = Begreifen; Vernunft in der Welt Erkennbarkeit...1 In der Logik muss Hören und Sehen vergehen...2 Die drei Sphären der

Mehr

3. Vorlesung. Macht und Gewalt

3. Vorlesung. Macht und Gewalt 3. Vorlesung Macht und Gewalt Tutorien Michael Hein und Roland Walkow Hein: donnerstags, 9.15-10.45 Uhr Ort: SG 3-67/68 Walkow: freitags, 11.15-12.45 Uhr Ort: SG 1-41/42 email-adressen: tutorium@michaelhein.de

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen VIII, KULTUR 1, GESCHICHTE DES KULTURBEGRIFFS Lateinisch cultura = Lebensgestaltung, Pflege innerer und

Mehr

Medien, Formen und Erwartungen. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil.

Medien, Formen und Erwartungen. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Was interessiert die Soziologie? 2) Mediensoziologie oder Soziologie der Medien 3) Überblick 1)

Mehr

Klassenstufe 9. Modul 1: Grundzüge fernöstlicher Religionen Zeitordnungen Taoismus und Konfuzianismus Hinduismus und Buddhismus

Klassenstufe 9. Modul 1: Grundzüge fernöstlicher Religionen Zeitordnungen Taoismus und Konfuzianismus Hinduismus und Buddhismus Klassenstufe 9 Eigene Urteile begründet formulieren Interesse und Akzeptanzfähigkeit für das Fremde aufbauen Selbstvertrauen und Chancenbewusstsein entfalten Wissensbildungsprozesse verstehen und reflektieren

Mehr

Wemer Gephart, Bilder der Moderne

Wemer Gephart, Bilder der Moderne Wemer Gephart, Bilder der Moderne W erner Gephart Sphären der Moderne Band 1 W erner Gephart Bilder der Moderne Studien zu einer Soziologie der Kunst- und Kulturinhalte Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

Mehr

VOLKER KRUSE. irr. ü.- Geschichte der Soziologie. HOCHSCHULE LIECHTENSTEIN Bibliothek. basics. UVK Verlagsgesellschaft

VOLKER KRUSE. irr. ü.- Geschichte der Soziologie. HOCHSCHULE LIECHTENSTEIN Bibliothek. basics. UVK Verlagsgesellschaft VOLKER KRUSE irr. ü.- Geschichte der Soziologie HOCHSCHULE LIECHTENSTEIN Bibliothek basics UVK Verlagsgesellschaft Inhalt Vorwort 11 1 Einführung - Zwei Jahrhunderte Geschichte der Soziologie... 13 1.1

Mehr

Sozialisation und Identität

Sozialisation und Identität Universität Augsburg Lehrstuhl für Soziologie Übung: Grundkurs Soziologie Dozent: Sasa Bosancic, M.A. Sebastian Schmidt, Marion Röder, Hanna Heß Sozialisation und Identität Inhaltsverzeichnis Biographie

Mehr

Alltagweltorientierte Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft

Alltagweltorientierte Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft Alltagweltorientierte Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft Prof. Dr. Markus Ottersbach Fachhochschule Köln AG IKSA Köln, 03.12.09 Übersicht 1. Einleitung 2. Theorien der Sozialen Arbeit: Begriffswirrwarr

Mehr

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2010/11 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Was interessiert die Soziologie? 2) Virtualisierte Vergesellschaftung 3) Überblick über die Themen

Mehr

Emanzipation und Kontrolle? Zum Verhältnis von Demokratie und Sozialer Arbeit

Emanzipation und Kontrolle? Zum Verhältnis von Demokratie und Sozialer Arbeit Emanzipation und Kontrolle? Zum Verhältnis von Demokratie und Sozialer Arbeit Thomas Geisen Übersicht Demokratie und Moderne Soziale Arbeit und Demokratie Vier Fragen zum Verhältnis von Sozialer Arbeit

Mehr

Beispielvorlage zum Essay

Beispielvorlage zum Essay Beispielvorlage zum Essay ------------------------------------------------------------------------------- Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Fach Gesellschaftswissenschaften Institut für Soziologie

Mehr

Gesamtgesellschaftliche Theorien = Makrotheorien

Gesamtgesellschaftliche Theorien = Makrotheorien Gesamtgesellschaftliche Theorien = Makrotheorien 1. Karl Marx: >Klassentheorie< 2. Jürgen Habermas: >Kommunikative Theorie< 3. Max Weber: >Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus< 5. Niklas

Mehr

Modulhandbuch Philosophie/Ethik

Modulhandbuch Philosophie/Ethik Pädagogische Hochschule Heidelberg Bachelor-Studiengang Bildung im Sekundarbereich (Bezug Lehramt Sekundarstufe I) Modulhandbuch Philosophie/Ethik Basismodule Grundfragen der Philosophie Philosophie und

Mehr

Martin Abraham, Günter Büschges: Einführung in die Organisationssoziologie. Stuttgart: Teubner 1997, hier: S. 17-91

Martin Abraham, Günter Büschges: Einführung in die Organisationssoziologie. Stuttgart: Teubner 1997, hier: S. 17-91 Prof. Dr. Eva Barlösius Wintersemester 2006/7 Einführung in die Organisationssoziologie Es besteht Konsens darüber, dass moderne Gesellschaften als Organisationsgesellschaft beschrieben werden können.

Mehr

Die Religionssoziologie Max Webers

Die Religionssoziologie Max Webers Geisteswissenschaft Andreas von Bezold Die Religionssoziologie Max Webers Studienarbeit Die Religionssoziologie Max Webers Hausarbeit als Leistungsnachweis im Grundstudium des Nebenfaches Soziologie an

Mehr

kultur- und sozialwissenschaften

kultur- und sozialwissenschaften Kurt Röttgers Redaktion: Juli 2014 Einführung in die Geschichtsphilosophie Kurseinheit 03 von 04 kultur- und sozialwissenschaften Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte,

Mehr

Internes Curriculum Praktische Philosophie

Internes Curriculum Praktische Philosophie Internes Curriculum Praktische Philosophie Klassenstufen 5 und 6 (Insgesamt 9 Fragekreise) Fragenkreis 1: Folgende Themen sind obligatorisch: Klassenstufen 7 und 8 (Insgesamt 7 Fragekreise) Fragenkreis

Mehr

VORWORT 11 EINLEITUNG Schuld- und Schamkulturen? - Zum misslichen Schicksal eines Konzepts Forschungshypothese 19

VORWORT 11 EINLEITUNG Schuld- und Schamkulturen? - Zum misslichen Schicksal eines Konzepts Forschungshypothese 19 VORWORT 11 EINLEITUNG 13 1. Schuld- und Schamkulturen? - Zum misslichen Schicksal eines Konzepts 13 2. Forschungshypothese 19 I. KAPITEL SONDIERUNGEN AUF EINEM UNÜBERSICHTLICHEN FELD: SOZIOLOGISCHE, PSYCHOLOGISCHE

Mehr

Einführung in soziologische Theorien

Einführung in soziologische Theorien Sasa Bosancic, M.A. Proseminar (PS) am Lehrstuhl für Soziologie (Prof. Lau) Einführung in soziologische Theorien Soziologische Theorien bzw. Sozialtheorien nehmen einerseits einen zentralen Stellenwert

Mehr

Vorlesungsplan. Problem: Wie wird aus dem Mensch ein soziales Wesen? Prof. Dr. Gerhard de Haan Einführung in die Erziehungswissenschaft

Vorlesungsplan. Problem: Wie wird aus dem Mensch ein soziales Wesen? Prof. Dr. Gerhard de Haan Einführung in die Erziehungswissenschaft WS 2004/05 Prof. Dr. Gerhard de Haan inführung in die rziehungswissenschaft 3. Vorlesung: Sozialisation und Sozialisationsinstitutionen Vorlesungsplan 1. (20.10.05) Organisatorisches / inführung: Wissensgesellschaft

Mehr

Einführung in die Logik

Einführung in die Logik Einführung in die Logik Prof. Dr. Ansgar Beckermann Wintersemester 2001/2 Allgemeines vorab Wie es abläuft Vorlesung (Grundlage: Ansgar Beckermann. Einführung in die Logik. (Sammlung Göschen Bd. 2243)

Mehr

Individualität, Geschlechterverhältnis und Liebe

Individualität, Geschlechterverhältnis und Liebe Ilona Nord Individualität, Geschlechterverhältnis und Liebe Partnerschaft und ihre Lebensformen in der pluralen Gesellschaft Chr. Kaiser Gütersloher Verlagshaus Inhalt Vorwort 11 1 Von Frauen, Männern

Mehr

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Einführungsphase. Unterrichtsvorhaben: Der Mensch in christlicher Perspektive

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Einführungsphase. Unterrichtsvorhaben: Der Mensch in christlicher Perspektive Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Einführungsphase Unterrichtsvorhaben: Der Mensch in christlicher Perspektive Inhaltliche Schwerpunkte Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes (Was

Mehr

Die franz. Materialisten

Die franz. Materialisten Die franz. Materialisten Julien-Offray de la Mettrie *1709 St. Malo, 1751 Berlin Claude Adrien Helvetius *1715 Paris, 1771 Versailles 1 La Mettrie Hauptwerke: Naturgeschichte der Seele, 1745 Der Mensch

Mehr

Soziales Handeln und Soziale

Soziales Handeln und Soziale Modul A 3.2: Psychologische, soziologische und pädagogisch Beiträge zu den Sozial- und Gesundheitswissenschaften Sitzung 02 Soziales Handeln und Soziale Beziehungen Nochmal: Was bedeutet SOZIAL? Ethisch-moralisches

Mehr

Prof. Dr. Tim Henning

Prof. Dr. Tim Henning Prof. Dr. Tim Henning Vorlesung Einführung in die Metaethik 127162001 Mittwoch, 11.30-13.00 Uhr M 18.11 19.10.2016 PO 09 / GymPO PO 14 / BEd 1-Fach-Bachelor: BM4 KM2 Bachelor Nebenfach (neu): KM2 KM2 Lehramt:

Mehr

Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit

Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit Martha C. Nussbaum *1947 1975 Promotion in klassischer Philologie in Harvard Lehrtätigkeiten in Harvard (1975-1983), Brown University

Mehr

Pädagogische Handlungsformen. Univ.-Prof. Dr. Johanna Hopfner Karl-Franzens-Universität Graz

Pädagogische Handlungsformen. Univ.-Prof. Dr. Johanna Hopfner Karl-Franzens-Universität Graz Pädagogische Handlungsformen Univ.-Prof. Dr. Johanna Hopfner Karl-Franzens-Universität Graz Überblick 1. Handeln und Handlungswissenschaft 2. Grundformen pädagogischen Handelns 3. Sozialer und institutioneller

Mehr

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Kommunikationsprobleme

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Kommunikationsprobleme Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke Kommunikationsprobleme 1) Was ist Kommunikation? 2) Vom Austausch zur Unterscheidung 3) Zusammenfassung

Mehr

Wissenschaftstheorie

Wissenschaftstheorie Wissenschaftstheorie 2. Vorlesung: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Perspektiven Andreas Georg Scherer Prof. Dr. Andreas Georg Scherer, Lehrstuhl für Grundlagen der BWL und Theorien der Unternehmung,

Mehr

Fragen der Ethik, Moritz Schlick Kapitel II: Warum handelt der Mensch?

Fragen der Ethik, Moritz Schlick Kapitel II: Warum handelt der Mensch? Fragen der Ethik, Moritz Schlick Kapitel II: Warum handelt der Mensch? 1. Tätigkeit und Handlung Wie die Erfahrung lehrt, gibt nicht jedes beliebige menschliche Tun Anlaß zu sittlicher Beurteilung; vielmehr

Mehr

Schulinternes Curriculum für das Fach Praktische Philosophie. Fach / Jahrgangsstufe Praktische Philosophie 5/6

Schulinternes Curriculum für das Fach Praktische Philosophie. Fach / Jahrgangsstufe Praktische Philosophie 5/6 Fach / Jahrgangsstufe 5/6 Nr. des Unterrichtsvorhabens im Doppeljahrgang: 1 Fragekreis 1 Die Frage nach dem Selbst Personale Kompetenz beschreiben die eigenen Stärken geben ihre Gefühle wieder und stellen

Mehr

Philosophy and Economics an der Uni Köln

Philosophy and Economics an der Uni Köln Philosophy and Economics an der Uni Köln SS 08 Ökonomik und Utilitarismus Montag 26. Mai 2008 Univ.-Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt () Rational Choice vs. Strukturalismus kultureller Codes. Eine kulturwissenschaftliche

Mehr

Induktion im Lexikon: logische Herleitung allgemeiner Regeln von Einzelfällen zu allgemeinen Gesetzen aufsteigen

Induktion im Lexikon: logische Herleitung allgemeiner Regeln von Einzelfällen zu allgemeinen Gesetzen aufsteigen Eine Induktionslogik gibt es nicht. Induktion im Lexikon: logische Herleitung allgemeiner Regeln von Einzelfällen zu allgemeinen Gesetzen aufsteigen Popper zitiert Einstein: Zu diesen Gesetzen führt kein

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A.

GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE. Markus Paulus. Radboud University Nijmegen DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Markus Paulus DIPL.-PSYCH. (UNIV.), M.A. Radboud University Nijmegen GRUNDBEGRIFFE DER SOZIOLOGIE Blockveranstaltung 3 Tage Grundlagen der Soziologie Übersicht über zentrale

Mehr

Vom Fordismus zum Postfordismus

Vom Fordismus zum Postfordismus Ludwig-Maximilians-Universität Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie Prof. Dr. Irene Götz Vorlesung WS 13/14 Vom Fordismus zum Postfordismus BLOCK II: 13. 18.11.2013 Volkskundlichkulturwissenschaftliche

Mehr

Grundkurs Soziologie (GK I)

Grundkurs Soziologie (GK I) Grundkurs Soziologie (GK I) BA Sozialwissenschaften Programm der 2. Sitzung (1) Was ist Soziologie? (2) Was ist Theorie? GK Soziologie I - Saša Bosančić, M.A. 1 Die Gesellschaft als strukturiertes Gebilde

Mehr

Das erste Mal Erkenntnistheorie

Das erste Mal Erkenntnistheorie Das erste Mal... Das erste Mal...... Erkenntnistheorie Systemische Therapie hat nicht nur theoretische Grundlagen, sie hat sich in der letzten Dekade auch in verschiedene Richtungen und Ansätze aufgesplittert

Mehr

Roland Burkhart/Alfred Lang. Die Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas - Eine kommentierte Textcollage

Roland Burkhart/Alfred Lang. Die Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas - Eine kommentierte Textcollage Seminar: Interpersonale Kommunikation Dozentinnen : Prof. Dr. Gertraud Koch; Dr. des. Halyna Leontiy Abgabetermin: 27.01.2009 Verfasser: Daniel Lang, Moritz Layer, Moritz Klein Thesenpapier zu: Roland

Mehr

NICHTS FÜR KINDER!? ADULTISMUS ALS TEIL EINER FUNKTIONIERENDEN GESELLSCHAFT?

NICHTS FÜR KINDER!? ADULTISMUS ALS TEIL EINER FUNKTIONIERENDEN GESELLSCHAFT? NICHTS FÜR KINDER!? ADULTISMUS ALS TEIL EINER FUNKTIONIERENDEN GESELLSCHAFT? 2 GLIEDERUNG Die Kindheitssoziologie Das Sozialisationsparadigma Kindheit als Konstruktion Die generationale Ordnung Doing generation

Mehr

Genauere Hinweise für die Anfertigung von Hausarbeiten finden Sie auf der Homepage meines Lehrstuhls:

Genauere Hinweise für die Anfertigung von Hausarbeiten finden Sie auf der Homepage meines Lehrstuhls: Seminar: Felder und Klassen: Die Sozialtheorie von Pierre Bourdieu Frühjahrssemester 2010 Montags, 16.15 18.00 Uhr Prof. Dr. Jörg Rössel Inhalte und Ziele Pierre Bourdieu gehört zu den wichtigsten soziologischen

Mehr

Technik als Kultur. Tragödie der Kultur : Was bleibt von der kulturpessimistischen Technikkritik? 2. Vorlesung ( ): Christoph Hubig

Technik als Kultur. Tragödie der Kultur : Was bleibt von der kulturpessimistischen Technikkritik? 2. Vorlesung ( ): Christoph Hubig Technik als Kultur 2. Vorlesung (2.11.2010): Tragödie der Kultur : Was bleibt von der kulturpessimistischen Technikkritik? Christoph Hubig Gliederung 1. Kulturpessimistische Technikkritik (Schema) 2. Hans

Mehr

Darf die DDR als totalitär bezeichnet werden? - Chronik einer kontroversen deutschen Diskussion

Darf die DDR als totalitär bezeichnet werden? - Chronik einer kontroversen deutschen Diskussion Politik Kai Posmik Darf die DDR als totalitär bezeichnet werden? - Chronik einer kontroversen deutschen Diskussion Vordiplomarbeit Freie Universität Berlin Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften

Mehr