2. Welche Aussage zur arteriellen Blutdruckregulation trifft zu?
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- Paulina Fuhrmann
- vor 6 Jahren
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1 Falls nicht anders angegeben beziehen sich die Fragen auf gesunde Erwachsene. 1. Welche Aussage trifft zu? Der Na + /Ca 2+ -Austauscher der Herzmuskelzellmembran A. ist ein primär aktives Transportsystem B. transportiert in der Diastole Ca 2+ ins Zellinnere und Na + nach außen. C. wird direkt durch Digitalisglykoside blockiert. D. wird vom elektrochemischen Natrium-Gradienten angetrieben. E. ist elektroneutral. 2. Welche Aussage zur arteriellen Blutdruckregulation trifft zu? A. Der periphere Widerstand beeinflusst hauptsächlich den systolischen Blutdruck. B. Acetylcholin hat keinen Einfluß auf die Herztätigkeit. C. Adrenalin kann zum Abfall des peripheren Gefäßwiderstands führen. D. Die Aktivierung von alpha-rezeptoren in den Gefäßen führt zur Senkung des Blutdrucks. E. Isoproterenol wirkt vasokonstriktorisch. 3. Welche Aussage über die Zellmembran des Sinusknotens des Herzens trifft nicht zu? A. Während der Repolarisation des Aktionspotenzials steigt die Kalium-Leitfähigkeit. B. Das Aktionspotenzial beruht vor allem auf der Änderung der Calcium-Leitfähigkeit. C. Während der diastolischen Spontandepolarisation sinkt die Kalium-Leitfähigkeit. D. Adrenalin vermindert die Leitfähigkeit von Natrium-Kanälen. E. Acetylcholin erhöht die Leitfähigkeit von Kalium-Kanälen. 4. Welche Zuordnung von Adrenorezeptor und ausgelöster Wirkung ist richtig? Adrenozeptor Wirkung A. Beta-1 positiv dromotrop am Arbeitsmyokard B. Alpha-2 positiv chronotrop am Sinusknoten des Herzen C. Beta-1 Vasokonstriktion an den Koronararterien D. Beta-2 Vasodilatation an den Blutgefäßen der Skelettmuskulatur E. Beta-2 Vasokonstriktion an Blutgefäßen der Haut 5. Welche Antwort ist richtig? Bei verstärkter Hautdurchblutung durch Wärmebelastung reagiert das Kreislaufsystem kompensatorisch mit A. einer Erhöhung des Herzzeitvolumens. B. einem erhöhten arteriellen Gefäßtonus. C. der Zunahme des totalen peripheren Widerstandes. D. mit Abnahme der Herzfrequenz. E. mit einer Zunahme der Vorlast.
2 6. In ein Druck-Volumen-Diagramm sind schematisch 2 Herzzyklen eingezeichnet. Die Ausgangswerte sind in Zyklus 1 dargestellt. Der Herzzyklus 2 stellt den Zustand nach vermehrter Füllung dar. mmhg P Welcher Parameter hat sich prozentual am wenigsten verändert? A. Preload B. Afterload C. Druck-Volumen-Arbeit D. Schlagvolumen E. enddiastolisches Volumen ml V 7. Im folgenden Histogramm ist die Größe eines Parameters in der Strombahn des Körperkreislaufs angegeben. (A = Arterien, A = terminale Arterien und Arteriolen, K = Kapillaren, V = Venolen, V = Venen) A A K V V Um welchen Parameter handelt es sich? A. Blutvolumen B. Strömungsgeschwindigkeit C. Strömungswiderstand D. Gefäßoberfläche E. Blutdruckamplitude 1
3 8. Welche der folgenden Aussagen zur Wirkung von Calcium auf die Arbeitsmyokardzelle trifft nicht zu? A. Das während der Plateau-Phase des Aktionspotenzials einströmende Calcium erhöht die Leitfähigkeit von sarkoplasmatischen Calcium-Kanälen (Ryanodin-Rezeptoren). B. Ca 2+ -Antagonisten erhöhen die Kontraktionskraft des Arbeitsmyokards durch Hemmung des aktiven Calcium-Transports aus der Zelle. C. Erhöhung der extrazellulären Calcium-Konzentration steigert die Kontraktionskraft. D. Calcium wird nach einem Aktionspotenzial durch einen primär aktiven Transportprozess in das sarkoplasmatische Retikulum transportiert. E. Die Zelle ist während der Dauer der Plateau-Phase des Aktionspotenzials absolut refraktär. 9. Welche Aussage zur renalen K + -Ausscheidung ist falsch? A. Erhöhung der Harnströmungsgeschwindigkeit im Sammelrohr vermindert die K + - Ausscheidung. B. Blockade der Na + -Kanäle im Sammelrohr vermindert die K + -Ausscheidung. C. Eine Azidose senkt die K + -Ausscheidung. D. Schleifendiuretika (z.b. Furosemid) erhöhen die K + -Ausscheidung. E. Insuffizienz der Nebenniere führt zu einer Erniedrigung der K + -Ausscheidung. 10. Welche der untenstehenden Linien ergibt sich bei Equilibrierung einer reinen Bikarbona t- lösung mit CO 2? A. Linie A B. Linie B C. Linie C D. Linie D E. Linie E lg PCO 2 A B C D E 6 9 ph 11. Welche Antwort ist richtig? Die Standardbikarbonatkonzentration A. ist nach körperlicher Belastung erhöht. B. ist im Venenblut höher als im Kapillarblut. C. nimmt ab bei Erhöhung des PCO 2. D. nimmt zu bei chronischem Erbrechen. E. wird aus der aktuellen Bikarbonatkonzentration und dem PCO 2 berechnet. 2
4 12. Welche Antwort zu den Mechanismen der renalen Na + -Resorption ist falsch? Die Na + -Resorption A. erfolgt im proximalen Tubulus zum Teil über einen Na + /H + -Austauscher. B. erfolgt im dicken Teil der Henleschleife durch einen Na + -2Cl - -K + -Kotransporter. C. erfolgt im distalen Tubulus über einen Na + -Glukose-Kotransporter. D. hängt von der Aktivität der basolateralen Na + -K + -ATPase ab. E. erfolgt im Sammelrohr über Na + -Kanäle. 13. Welche Antwort ist richtig? Antidiuretisches Hormon (ADH) A. wird im Nebennierenmark gebildet. B. erhöht die renale Wasserausscheidung. C. aktiviert die Natrium-Resorption im proximalen Tubulus. D. wird bei Erhöhung der Plasmaosmolalität freigesetzt. E. ist ein Steroidhormon. 14. Von einem Patienten erhalten Sie folgende Werte über den Säure-Basen-Status: arterieller ph = 7,38 PCO 2 = 5,49 kpa (41,2 mmhg) [HCO 3 - ] = 23,1 mmol/l Welcher der unten stehenden Befunde ist der wahrscheinlichste? Der Patient hat A. keine Störungen im Säure-Basen-Haushalt. B. eine voll kompensierte metabolische Azidose. C. eine nicht kompensierte respiratorische Alkalose. D. eine teilweise kompensierte respiratorische Azidose. E. eine voll kompensierte respiratorische Alkalose. 15. Welche Antwort ist falsch? Eine nicht-respiratorische (metabolische) Alkalose kann verursacht werden durch A. Überproduktion von Aldosteron. B. Hyperkaliämie. C. Hypovolämie. D. erniedrigte Proteinzufuhr. E. verminderte Harnstoffsynthese in der Leber. 3
5 16. Welche Aussage ist falsch? A. Die Na + -Leitfähigkeit der Membran von Neuronen ist in Ruhe fach niedriger als die K + -Leitfähigkeit. B. Das Ruhemembranpotenzial von Neuronen liegt in der Nähe des K + -Umkehrpotenzials. C. Neuronale Aktionspotenziale sind kürzer als Aktionspotenziale von Herzmuskelzellen. D. Die Offenwahrscheinlichkeit von Ionenkanälen bestimmt die Leitfähigkeit der Membran von Neuronen. E. Eine Erhöhung der extrazellulären Kaliumkonzentration auf 30 mmol/l führt zu einer Übererregbarkeit von Neuronen. 17. Welche Aussage ist falsch? Die Depolarisation einer Nervenzelle kann erreicht werden A. durch Blockierung der Ruhekaliumleitfähigkeit mittels TEA. B. durch den Einstrom von Calciumionen. C. durch die Akkumulation von Kaliumionen im Extrazellulärraum. D. durch die Hemmung der Natrium-Kalium-Pumpe. E. durch die Blockierung der Natriumleitfähigkeit mittels Tetrodotoxin. 18. Im EKG eines Patienten folgt nur auf jede zweite P-Welle ein QRS-Komplex. Welche Aussage lässt sich aus diesem Befund ableiten? A. Es liegt ein Atrioventrikularblock 2. Grades vor. B. Einer der beiden Tawaraschenkel ist blockiert. C. Die Erregungsrückbildung ist gestört. D. Die Erregungsbildung im Sinusknoten ist gestört. E. Es liegt eine Rechtsherzhypertrophie vor. 19. Welche Aussage zum EKG ist richtig? A. Bei der Goldberger Ableitung avr wird ein Potenzial zwischen einer Elektrode am rechten Bein und einer indifferente Elektrode gemessen. B. Die gemessenen Potenziale sind am größten in der Extremitätenableitung, die senkrecht zur elektrischen Herzachse steht. C. Die Systole findet zwischen Beginn der P-Welle und dem Ende des QRS-Komplexes statt. D. Die Gefahr der Entstehung von kreisenden Erregungen (Reentry) ist während der P- Welle besonders groß. E. Die Extremitätenableitungen zeichnen die Herzerregung in der Frontalebene auf. 4
6 20. Welche Antwort ist richtig? Im Alter kommt es in den Arterien des Körperkreislaufs in der Regel zu A. einer Erhöhung der Compliance. B. einem Absinken die Pulswellengeschwindigkeit. C. einer Erhöhung der Blutströmung (l/min). D. einer Steigerung der transmuralen Druckdifferenz. E. einem Absinken des Gefäßwiderstandes. 21. Welche der folgenden Aussagen zum EKG trifft zu? A. Die gemessene Spannung stammt hauptsächlich von Zellen des Erregungsleitungssystems. B. Wenn alle Zellen der Ventrikel erregt sind, ist die gemessene Spannung am größten. C. Das EKG gibt keine Auskunft über Störungen der Erregungsbildung. D. Das EKG gibt keine Auskunft über Störungen der Erregungsausbreitung im Kammermyokard. E. Bei vollständig erregten Vorhöfen aber noch nicht erregten Kammern wird praktisch keine Spannung gemessen. 22. Welche Aussage zum EKG ist richtig? Supraventrikuläre Extrasystolen (Vorhof-Extrasystolen) führen typischerweise zu A. deformierten Kammerkomplexen während der Extrasystole. B. einem größeren RR-Intervall im Anschluss an die Extrasystole als das unmittelbar davor. C. Hebung der ST-Strecke nach der Extrasystole. D. einer Verlängerung der QT-Zeit nach der Extrasystole. E. U-Wellen nach der Extrasystole. 23. Welche Aussage ist richtig? Eine für Kationen selektiv permeable Membran trennt zwei reine CaCl 2 -Lösungen mit den Konzentrationen 0,1 und 0,01 mmol/l. Wie groß ist der Betrag des Membranpotenzials bei 20 C? A. ca. 10 mv B. ca. 20 mv C. ca. 29 mv D. ca. 58 mv E. ca. 116 mv 5
7 24. Welche Aussage zur Compliance des Atemapparates ist richtig? Die Compliance A. ist definiert als Volumenänderung pro Zeit. B. ist im Bereich der Normoventilation am kleinsten. C. beschreibt die Dehnbarkeit des Atmungsapparates D. ist bei restriktiven Lungenerkrankungen erhöht. E. ist bei obstruktiven Lungenerkrankungen erniedrigt. 25. Welche Antwort ist richtig? Die Graphik zeigt die Fluss-Volumen-Kurven eines Probanden bei Ruheatmung und maximaler Atmung. Das Ruheatemzugvolumen beträgt 0,5 l. Fluss 0 0 Lungen- Volumen Wie groß ist das inspiratorische Reservevolumen? A. ca. 1,5 l. B. ca. 2 l. C. ca. 3 l. D. ca. 4,5 l. E. ca. 5 l. 26. Welche der folgenden Aussagen zu den Aufgaben der Nieren trifft zu? A. Die Umwandlung von Angiotensin I zu Angiotensin II findet hauptsächlich im distalen Tubulus statt. B. Die Nieren tragen ca. 10% zur Gesamterythropoetinproduktionen bei Erwachsenen bei. C. Der letzte Schritt der Synthese von Calcitriol (D-Hormon) findet im proximalen Tubulus statt. D. Die Sekretion von organischen Anionen und Kationen findet hauptsächlich im Sammelrohr statt. E. Die Ammoniumsynthese findet hauptsächlich im aufsteigenden Teil der Henle Schleife statt. 6
8 27. Welche Aussage ist richtig? Mit der Nernst-Gleichung kann man A. das Schwellenpotenzial zur Auslösung eines Aktionspotenzials berechnen. B. die Leitfähigkeit für Natrium berechnen. C. das Gleichgewichtspotenzial für Kalium berechnen. D. das Ruhepotenzial eines Neurons berechnen. E. das Membranpotenzial einer Skelettmuskelzelle berechnen. 28. Welche Aussage zur Perfusion der Lunge ist falsch? A. Bei aufrechtem Thorax steigt die Perfusion zur Lungenbasis hin an. B. Durch die Lungenstrombahn fließt praktisch das komplette Herzzeitvolumen. C. Gefäße der Lungenstrombahn speichern ein schnell mobilisierbares Blutvolumen. D. In körperlicher Ruhe entspricht nach ca. 1/3 der alveolären Kontaktzeit der PO 2 im Plasma dem der Alveolen. E. Absinken des PO 2 in der Lunge führt zu Dilatation der Widerstandgefäße in der Lunge. 29. Welche Antwort ist richtig? Welches der in unten stehender Tabelle aufgeführten Änderungsmuster für die Atemfunktionsparameter ist bei einer rein restriktiven Erkrankung des Atemapparates zu erwarten? Atemwegswiderstand Sekundenkapazität Sekundenkapazität absolute relative Vitalkapazität A. ± B. ± ± C. ± D. ± E. fl fl Legende: Verkleinert ( ) / Vergrößert ( ) / Gleichbleibend (±) 30. Bei einem Patienten, der an einer metabolischen Azidose leidet, werden folgende Befunde erhoben: - Verminderte renale Auscheidung titrierbarer Säure - Vermehrte renale Ausscheidung von HCO Normale glomeruläre Filtrationsrate Welche der folgenden Aussagen zur Nierenfunktion lassen sich daraus ableiten? A. Die filtrierte Menge an HCO 3 - ist erhöht. B. Die Resorption von HCO 3 - ist vermindert. C. Die Funktion des dicken aufsteigenden Teils der Henle Schleife ist gestört. D. Die Sekretionsrate von Protonen im Sammelrohr ist erhöht. E. Die Niere versucht die Azidose zu kompensieren. 7
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