BO aktiv eine Kooperation zwischen Hauptschulklassen und Unternehmen
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- Nele Gerber
- vor 6 Jahren
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1 BO aktiv eine Kooperation zwischen Hauptschulklassen und Unternehmen 1. Projekthintergrund Die Realbegegnung nimmt eine zentrale Stellung im BO-Prozess ein. Die SchülerInnen erhalten Einblick in Betriebsabläufe und lernen die Anforderungen an MitarbeiterInnen kennen. Um diese Chancen für den BO-Unterricht noch besser wahrzunehmen wurde in einer Kooperation des Landeschulrates für Tirol und der Wirtschaftskammer Tirol das Projekt BO aktiv initiiert. 2. Projektidee Ein Unternehmen als Mentor einer Schulklasse begleitet diese über einen Zeitraum von zwei Semestern bei ihrer Berufsorientierung. Die SchülerInnen erhalten dabei Einblicke in die Arbeitswelt die über die Realbegegnung hinausgehen. Die Kooperation mit den Betrieben bereitet Jugendliche die ihre Ausbildung in einer weiterführenden Schule absolvieren genauso wie Jugendliche die den Ausbildungsweg der Lehre wählen auf ihren Berufseinstieg vor. 3. Durchführung Personen: U-Fächer: Zeitraum: Klassenvorstände und BO-Verantwortliche an den Schulen UnternehmerInnen Fachunterricht BO und BO integrativ Das Projekt eignet sich besonders für fachübergreifende Unterrichtseinheiten Beispiele dafür finden Sie im Teil Unterrichtsplanung Start der Vorbereitungen durch die Lehrperson im 1. Semester der 3. Klasse Das Projekt schließt mit dem Ende des 2. Semesters der 4. Klasse ab. Anmeldung: Projektdurchführung bei BO-Koordinatorin Anita Marksteiner oder beim BIZ der WK Barbara Reinalter anmelden
2 4. Inhalte Vorstellung eines Unternehmens Realbegegnung mit Vor- und Nachbereitung Anforderungen an MitarbeiterInnen und Lehrlinge Coaching beim Bewerbungsgespräch 5. Ablauf der Kooperation Hinweis: Dieser Vorschlag stellt den Rahmen eines Mentorenprojektes dar und wird individuell von jedem Schulstandort in Absprache mit dem Unternehmen angepasst. 3. Klasse 2. Semester: Der Unternehmer/ die Unternehmerin kommt in die Klasse und stellt seinen/ihren Betrieb vor und gibt Einblick in den persönlichen Werdegang. Eine Betriebserkundung im Mentorenbetrieb wird durchgeführt. Diese wird im Unterricht vor- und nachbereitet. 4. Klasse 1. Semester: MitarbeiterInnen, wenn möglich auch ein Lehrling, stellen der Schulklasse ihren persönlichen Berufsfindungsweg vor und erklären die Anforderungen durch den Betrieb und die Bedeutung von Fortbildung im Arbeitsleben. In einem weiteren Besuch werden die SchülerInnen bei ihren ersten Lernerfahrungen zum Thema Bewerbung unterstützt 6. Unterlagen für die Durchführung Checkliste für die organisierende Lehrperson Planungsbeispiel für fächerübergreifenden Unterricht im Rahmen von BO aktiv Unterlagen für die Vor- und Nachbereitung der Realbegegnung im Unterricht Arbeitsblatt für SchülerInnen Folder
3 BO-aktiv: Checkliste für die Schule Ablauf WAS? WER? WANN? Welche Lehrpersonen arbeiten mit? 2 Information der Schulleitung 3 Information an BO-Koordination oder WK 4 Welche Betriebe werden kontaktiert? Von wem?... Tel.: Tel.: Tel.: Tel.: 5 Planungstreffen mit dem Betrieb 6 Geplante Aktivitäten 3.Klasse 4. Klasse 7 4. Klasse Schulbeginn: Betrieb kontaktieren 8 Information Schulleitung + Eltern 9 Ausgabe der Kooperationsurkunden
4 BO-aktiv: Planungsbeispiel für fächerübergreifenden Unterricht I) Das Unternehmen stellt sich vor D GW BE Wie gestaltet man ein Interview? Fragen an den Unternehmer / die Unternehmerin vorbereiten Bereiche: siehe unten BE Das Unternehmen wird vorgestellt SchülerInnen stellen noch offene Interviewfragen Plakate gestalten Die SchülerInnen gestalten Plakate z.b. Das Unternehmen Art des Unternehmens, Standort, Größe Die MitarbeiterInnen Lehrlinge, Frauen- + Männeranteil, Ausbildung Die Produkte / Die Dienstleistung II) Betriebserkundung GW Vorbereitung der Realbegegnung Unterrichtsvorschlag im Anhang Durchführung GS Auswertung der Betriebserkundung Unterrichtsvorschlag im Anhang III) MitarbeiterInnen stellen vor: Mein persönlicher Werdegang D BO/ GW INF/ GZ BE Vorbereitung Fragen an die MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen kommen in den Unterricht Vorgestellte Berufe und Schulen werden im Internet recherchiert Berufe: Schulen: Gestaltung von Plakaten IV) Bewerbungscoaching D Der Unterrichtsblock Bewerbung kann mit einem Coaching, durchgeführt von einer Person aus dem Mentorenbetrieb, abgeschlossen werden. Vorbereitungsunterlagen dazu finden Sie unter: -> Berufsorientierung ->Projekte -> Bewerbung
5 Vorbereitung der Betriebserkundung Ziele Die SchülerInnen setzen sich mit dem Betrieb Schule auseinander bewerten ihren eigenen Arbeitsplatz erhalten eine Arbeitsaufgabe für die Betriebserkundung kennen die Verhaltensregeln für eine Betriebserkundung Hinweis: Wie weit Sie die Gruppeneinteilung und die Verteilung der Arbeitsaufgaben steuern oder den SchülerInnen selbst überlassen hängt von den selbständigen Arbeitserfahrungen der einzelnen Klasse ab. Stundenplanung Vorbereitung Betriebserkundung 1 UE U-Phase Inhalt U-Form Themeneinstieg Hinweis auf die bevorstehende Betriebserkundung im Mentorenbetrieb. Diese Stunde Auseinandersetzung mit dem eigenen Arbeitsplatz im Betrieb Schule. Ist die Schule ein Betrieb? L SÜ Gespräch Erarbeitung Die Sü sollen das Arbeitsblatt ausfüllen Das Blatt kann in PA erarbeitet werden Die letzte Frage Sonnen- und Schattenseiten sollten von jedem / jeder SÜ in Einzelarbeit ausgefüllt werden Die Ergebnisse werden im Anschluss besprochen Partner- + Einzelarbeit Vorbereitung Organisation Für die Betriebserkundung werden Gruppen zu je 3 oder 4 SchülerInnen gebildet (siehe Hinweis oben) Jede Gruppe erhält bereits den Bereich / die Bereiche zugeteilt, die sie in der Nachbereitung ausarbeiten soll. > Berufe / Lehrlingsausbildung >Tätigkeiten > Arbeitsgeräte > Arbeitsplätze > Arbeitszeiten > Anforderungen: geistig / körperlich / persönlich > Dienstleistungen / Produkte > Sonnen- und Schattenseiten Wer fotografiert? Informationsmaterial mitnehmen L Information Sicherheitshinweise zur Betriebserkundung L
6 Nachbereitung der Betriebserkundung Ziele Die SchülerInnen organisieren die Aufgaben in ihrer Gruppe sammeln bereits vorhandene Informationen zum Betrieb gestalten eine Präsentation tragen die Präsentation vor gestalten ihren eigenen Merktext reflektieren über ihre Erfahrungen Organisation Gruppeneinteilung: Je nach SchülerInnenanzahl der Klasse in 4er-Gruppen (SÜ 1, SÜ 2, SÜ 3, SÜ 4) / 3er-Gruppen (SÜ 1, SÜ2, SÜ 3) Aufgabenverteilung in der Gruppe Schriftführer Themenerarbeitung SÜ 1 / SÜ 1 Verantwortliche/n für die Plakatgestaltung SÜ1 + SÜ 2 / SÜ 2 Verantwortliche/n für die Präsentation SÜ / SÜ 3 Stundenplanung für 2 Unterrichtseinheiten Nachbereitung Betriebserkundung 1. UE U-Phase Inhalt U-Form Einführung Auswertung der Betriebserkundung in Gruppenarbeit Einteilung der Gruppen und Themenzuordnung ist bereits erfolgt Form der Präsentation Plakat / Powerpoint wird vereinbart L - Info Erarbeitung L beantwortet noch offene Fragen der SchülerInnen Auswertung der Betriebserkundung a) Welche Berufe gibt es? Werden Lehrlinge ausgebildet? b) Welche Tätigkeiten üben die MitarbeiterInnen aus? c) Welche Arbeitsgeräte werden verwendet? d) Wie sind die Arbeitsplätze gestaltet? e) Welche Arbeitszeiten gibt es? Gruppen arbeit
7 f) Welche Anforderungen bestehen? Körperliche Anforderungen Geistige Anforderungen Persönliche Anforderungen g) Welche Dienstleistungen / Produkte gibt es? h) Welche Sonnenseiten / Schattenseiten gibt es im Betrieb und in den vorgestellten Berufen? SÜ sammeln ihre Inhalte SchriftführerIn hält diese fest Gestaltung der Präsentation Vorbereitung der Präsentation Die Gruppe bereitet unter Anleitung des / der Verantwortlichen die Präsentation ihres Bereiches vor. Gruppenarbeit Einführung 2. UE SchülerInnen haben Zeit ihre Präsentationen noch einmal kurz zu besprechen Gruppenarbeit Präsentation Jede Gruppe trägt ihren Beitrag vor Nach jedem Gruppenbeitrag gibt es Ergänzungen von der Klasse und von der Lehrperson. Die Plakate nach der jeweiligen Vorstellung aufhängen, so entsteht am Ende eine Gesamtübersicht. Im Falle von Powerpoint-Präsentation die Folien ausdrucken und sichtbar befestigen. Gruppen Festigung Jede/r SÜ gestaltet für die BO-Mappe ein eigenes Blatt zur Betriebserkundung mit den wichtigsten Inhalten der Präsentationen. Einzelarb. Reflexion Jede/r SÜ überlegt die Antworten auf die Reflexionsfragen Welche Sonnenseiten (Vorteile) sehe ich im Beruf - SchülerIn? Hat sich diese Meinung durch die Betriebserkundung verändert? Welche Arbeit würde ich in unserem Partnerbetrieb gerne machen? Als Chef /Chefin würde ich in unserem Partnerbetrieb folgende 3 Dinge ändern: Im Klassengespräch Antworten sammeln. L SÜ
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