Ergebnisse zur Fütterung des pflanzlichen Zusatzfuttermittels Sangrovit Calf Spezific in der Kälbertränke

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Gretel Albrecht
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1 Ergebnisse zur Fütterung des pflanzlichen Zusatzfuttermittels Sangrovit Calf Spezific in der Kälbertränke 37. Tag des Milchviehhalters in Sachsen-Anhalt 26. und 27. November Manuela Wirth -

2 Gliederung Problemstellung Material und Methode Ergebnisse Gewichtsentwicklung Tränkmilchaufnahme Durchfallerreger Durchfallverlauf Zusammenfassung Manuela Wirth 2

3 Problemstellung (1) Kälberaufzucht ist ein entscheidender Bestandteil einer erfolgreichen Milchproduktion Kälber durch Umstellung des Immunsystems in den ersten Lebenswochen geschwächt Futterzusatzstoffe Schüßler Salze : Gabe von Salzen regt spezifische Wirkung an ätherische Öle: Einsatz von Oregano als natürliches Bakterizid; Stabilisierung der Darmflora und Wirkung gegen Durchfall Manuela Wirth 3

Problemstellung (2) Sangrovit CS: phytogener Futterzusatzstoff in der Kälberfütterung Einsatz in Stresssituationen Wirkstoffe: QBA+PA QBA: Sanguinarine und Chelerythrine positiven Einfluss auf

4 Problemstellung (2) Sangrovit CS: phytogener Futterzusatzstoff in der Kälberfütterung Einsatz in Stresssituationen Wirkstoffe: QBA+PA QBA: Sanguinarine und Chelerythrine positiven Einfluss auf Darmflora, entzündungshemmende Wirkungen Sangrovit : Versuche bei Schweinen und Mastputen bessere Wachstumsleistungen Abbildung 1: Macleaya cordata Quelle: Schmitt, Phytobiotics Manuela Wirth 4

5 Zielstellung Untersuchung des Einsatzes von Sangrovit CS in der Kälberfütterung innerhalb der ersten 21 Lebenstage auf Gesundheit, Wachstum und Durchfallerreger im Kot - Analyse Tränkmilchaufnahme - Ermittlung Lebendmassezunahmen - Befallsanteile der Darmerreger - Durchfallbonitur Vergleich zwischen Versuchsgruppe und Kontrollgruppe Manuela Wirth 5

6 Material und Methode (1) LLFG Iden, 60 weibliche Kälber in Versuchs- und Kontrollgruppe eingeteilt Abbildung 2: Aufstellung Kälber im Versuch Quelle: eigene Aufnahme Manuela Wirth 6

7 Material und Methode (2) Tränkung maximale Kolostrumaufnahme ab 3. Lebenstag 7,5 l Vollmilch -> Versuchskälber erhalten täglich 2 g Sangrovit CS mit der Tränkmilch bei Durchfall: Biopect, Elektrolyte Kontrollgruppe: Halocur an 7 Tagen Gewichtsentwicklung Geburtsgewicht wöchentliche Wägungen Ausstallgewicht Manuela Wirth 7

8 Material und Methode (3) Kotuntersuchung je 15 Kälber Kontroll- und Versuchsgruppe ab 3. Lebenstag jeden zweiten Tag Untersuchung der Proben im LAV Stendal Beurteilung Kryptosporidien und Rotaviren nach Befallsintensität Durchfallerkrankungen nach Schwere notiert Manuela Wirth 8

9 Material und Methode (4) Tabelle 1: Beschreibung der Ausgangsbedingungen zwischen den Gruppen Versuchsgruppe Kontrollgruppe LM Geburt (kg) 39,6 ± 4,7 39,9 ± 5,0 Zeit Geburt -1.Tränke (min) 44,5 ± 35,1 42,4 ± 28,5 Aufnahme 1. Tränke (l) 1,7 ± 0,7 1,7 ± 0,8 GEW (g/l) 50,7 ± 9,5 53,1 ± 9,5 γ -Globulin (g/l) 14,8 ± 6,3 15,9 ± 6,6 Manuela Wirth 9

10 Ergebnisse - Gewichtsentwicklung Geburtsgewicht: 39,7 ± 4,8 kg Ausstallgewicht: 53,1 ± 5,6 kg Tabelle 2: Lebendmassezunahmen der Kälber (g/d) in den ersten drei Wochen Lebendmassezunahme Versuchsgruppe Kontrollgruppe 2. Lebenswoche 613 ± ± Lebenswoche 632 ± ± 234 Gesamt K0 671 ± ± 122 Manuela Wirth 10

11 Ergebnisse Tränkmilchaufnahme (1) Milchaufnahme 24 h nach Geburt: 5,2 ± 1,4 l mittlere tägliche Milchaufnahme: 6,5 ± 0,5 l Tabelle 3: tägliche Tränkmilchaufnahme (l) je Woche zwischen den Gruppen Versuchsgruppe Kontrollgruppe 1. Woche 5,8 ± 0,7 5,7 ± 0,7 2. Woche 6,6 ± 0,6 6,7 ± 0,8 3. Woche 7,2 ± 0,6 7,1 ± 1,0 Gesamt 6,5 ± 0,4 6,5 ± 0,6 Manuela Wirth 11

12 Ergebnisse Tränkmilchaufnahme (2) tägliche Milchaufnahme (l) 8,0 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 a b Lebenstag VG KG a,b p 0,05 Abbildung 3: Verlauf der Tränkmilchaufnahme zwischen den Haltungsgruppen Manuela Wirth 12

13 Ergebnisse Tränkmilchaufnahme (4) Restmilchmenge (l/d) 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0, Lebenstag VG KG Abbildung 4: Verlauf der Restmilchmenge Manuela Wirth 13

14 Ergebnisse Tränkmilchaufnahme (5) mittlere Aufnahme Sangrovit CS: 96 % niedrigste Aufnahme am neunten Lebenstag % Aufnahme Sangrovit CS (%) Aufnahme Sangrovit CS (g/d) Lebenstag Abbildung 5: Verlauf der Sangrovit CS - Aufnahme g 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Manuela Wirth 14

15 Ergebnisse Durchfallerreger Tabelle 4: mittlerer Anteil der Kotproben (%) mit Nachweis auf den jeweiligen Erreger im Kot Versuchsgruppe Kontrollgruppe E. coli 7,5 13,3 Clostridien 11,3 8,0 Kryptosporidien 26,9 a 18,7 b Rotaviren 14,4 17,3 a, b p 0,05 Manuela Wirth 15

16 Ergebnisse Escherichia coli Anteil in% Ver VG suc h Kon KG troll e Abbildung 6: Anteil der Kotproben (%) mit Nachweis pathogener E. coli Manuela Wirth 16

17 Ergebnisse Clostridien Anteil in % VG KG Abbildung 7: Anteil der Kotproben (%) mit Clostridiennachweis Manuela Wirth 17

18 Ergebnisse Kryptosporidien (1) Anteil in % Befall 4 Befall 3 Befall 2 Befall 1 Abbildung 8: Befallsverlauf (Häufigkeit und Intensität) mit Kryptosporidien im Kot für alle Kälber Manuela Wirth 18

19 Ergebnisse Kryptosporidien (2) Anteil in % VG KG Abbildung 9: Anteil der Kotproben (%) mit Kryptosporidiennachweis Manuela Wirth 19

20 Ergebnisse Rotaviren (1) Anteil in % Befall 3 Befall 2 Befall 1 Abbildung 10: Befallsverlauf (Häufigkeit und Intensität) mit Rotaviren im Kot für alle Kälber Manuela Wirth 20

21 Ergebnisse Rotaviren (2) Anteil in % VG KG Abbildung 11: Anteil der Kotproben (%) mit Rotavirennachweis Manuela Wirth 21

22 Ergebnisse Durchfallerreger Versuchsgruppe Anteil in % E-coli Kryptosp. Rotav. Abbildung 12: Anteil der Darmerreger (%) in der Versuchsgruppe Manuela Wirth 22

23 Ergebnisse Durchfallerreger Kontrollgruppe Anteil in % E-coli Kryptosp. Rotav. Abbildung 13: Anteil der Darmerreger (%) in der Kontrollgruppe Manuela Wirth 23

24 Ergebnisse Durchfallverlauf (1) Anteil an Durchfall erkrankter Kälber (%) Befall 1 Befall 2+3 Abbildung 14: Verlauf und Schwere des symptomatischen Durchfalls Manuela Wirth 24

25 Ergebnisse Durchfallverlauf (2) Anteil an Durchfall erkrankter Kälber (%) KG VG Abbildung 15: Verlauf des symptomatischen Durchfalls Manuela Wirth 25

26 Ergebnisse Durchfalldauer und -häufigkeit Durchfalldauer: - Versuchsgruppe: 4,3 ± 3,0 Tage - Kontrollgruppe: 4,8 ± 3,9 Tage Durchfallperioden: 1,3 ± 0,8 Tabelle 6: tägliche Milchaufnahme (l) in Abhängigkeit der Erkrankung an Diarrhoe Versuchsgruppe Kontrollgruppe 1.Woche ohne Diarrhoe 5,7 ± 2,1 5,8 ± 1,9 mit Diarrhoe 4,4 ± 2,0 4,8 ± 2,0 2.Woche ohne Diarrhoe 7,1 ± 0,9 7,2 ± 0,8 mit Diarrhoe 6,0 ± 1,7 6,1 ± 1,7 3.Woche ohne Diarrhoe 7,5 a ± 0,3 7,4 b ± 0,8 mit Diarrhoe 6,8 ± 1,0 6,8 ± 1,1 Manuela Wirth 26

27 Zusammenfassung keine Unterschiede zwischen Versuchs- und Kontrollgruppe für Tränkeaufnahme, Wachstums- und Gesundheitsparameter höherer Kryptosporidiennachweis in der Versuchsgruppe -> keine negativen Auswirkungen Grundvoraussetzung für Kälberaufzucht bleiben bekannte Bedingungen: Kolostrumversorgung, Hygiene- und Betreuungsmanagement Manuela Wirth 27

28 Danke! Manuela Wirth 28

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