Investitions- und Finanzierungsprozesse

Transkript

1 Handlungsorientierte Materialien Investitions- und Finanzierungsprozesse Jürgen Böker,Klaus Richter,Markus Schultheis

2 2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis LERNABSCHNITT: SEITE DATUM Vorwort... 4 Methodische Hinweise Von der Schultheis OHG zur Schultheis GmbH... 6 Vorstellung des Modellunternehmens Firmenchronik EU-Richtlinie über Altfahrzeuge... 7 Verwertung von Altfahrzeugen... 7 Internetrecherche und Mindmapping Entscheidung für Unternehmensgründung: AURES GmbH... 9 Beteiligung der Saturn AG... 9 Gründe der Expansionspläne Wertstoffkreislauf Dezember 4 Finanzberatung durch die Hausbank Europabank AG Investitionsvorhaben Altautoschredderanlage Einbringung eines Grundstückes Finanzierung Investition Finanzierungs- und Investitionsanlässe Investitionsarten Lieferantenkredit Sicherungsübereignung Grundschuld Januar 5 Externe Unternehmensberatung Kredit- bzw. Finanzierungsarten Sicherungsmöglichkeiten von Kreditarten Sicherheiten zur Finanzierung des Hallenneubaus Januar 6 Finanzierung der maschinellen Anlage: Finanzierungsalternativen Leasing Kreditkauf Kredit- und Leasingangebot im Vergleich Kreditangebot: Darlehensvertrag Leasingangebot der Leasinggesellschaft Entscheidungswerttabelle Finanzierungsentscheidung mithilfe der Entscheidungswerttabelle Überprüfung der bisherigen Finanzierungsentscheidungen Kreditangebot der KfW Prozessschritte im Rahmen bisheriger Finanzierungsüberlegungen

3 Inhaltsverzeichnis 9 Abschluss der Investitions- und Finanzierungsentscheidungen Goldene Bilanzregel Kontokorrentkredit Erkundung und Auswertung Investitions- und Finanzplanung für die AURES GmbH Ein- und Auszahlungsströme Finanzplan Finanzplan als unternehmerisches Entscheidungsinstrument Berechnung ausgewählter Bilanzkennziffern der AURES GmbH Vermögensstruktur Kapitalstruktur Liquiditätsgrade Wirtschaftlichkeit Factoring Auswirkungen von unternehmerischen Entscheidungen März 12 Statische Investitionsrechnung Kostenvergleichsrechnung Gewinnvergleichsrechnung Rentabilitätsvergleichsrechnung Amortisationsvergleichsrechnung Aufgabe der statischen Investitionsrechnung Anwendungsbeispiele zur statischen Investitionsrechnung Auswertung der statischen Investitionsrechnung März 13 Finanzierungsarten: Begriffliche Systematisierung Eigen-/Fremdfinanzierung Innen-/Außenfinanzierung Auswertung der Fallstudie mithilfe der Moderationsmethode März 15 Wiederholungs- und Vertiefungsaufgaben Inhaltsverzeichnis der Wiederholungs- und Vertiefungsaufgaben Wissensspiel Stichwortverzeichnis Ausgewählte Gesetzestexte zu Finanzierungsfragen Arbeitsmethoden Mindmapping Erkundung Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen Moderationsmethode Vernetztes Denken Arbeit mit Gesetzestexten Lernkartei... 84

4 4 Vorwort und Piktogramm-Erläuterung Vorwort Eine moderne schulische und berufliche Bildung muss sich den Anforderungen stellen, die der Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft hervorgebracht hat. Das reine Ansammeln von Faktenwissen verliert zunehmend an Bedeutung. Ziel muss es sein, sowohl Fach- als auch Methoden- und Sozialkompetenz in aufeinander abgestimmter Weise zu vermitteln. Schlüsselqualifikationen, wie z. B. Denken in Zusammenhängen, Kreativität und Teamfähigkeit, bestimmen die Anforderungen an eine zukunftsweisende schulische und berufliche Bildung. Um diesen Qualifikationsanforderungen gerecht werden zu können, müssen neue Lehr-Lern-Materialien bereitgestellt werden. Das vorliegende Arbeitsheft Investitionsund Finanzierungsprozesse versucht diese Erwartungen zu erfüllen. Aus der Sicht des Modellunternehmens AURES GmbH sind im Rahmen einer Fallstudie praxisnahe Entscheidungsprobleme im Investitions- und Finanzierungsbereich eines mittelständischen Unternehmens zu bewältigen. Durch die Wahl eines Recyclingunternehmens sind ökologische Gesichtspunkte bei der Gestaltung der Fallstudie berücksichtigt worden. Ein Unternehmen stellt sich den Anforderungen, die sich aufgrund gesetzlicher Veränderungen bei der Entsorgung von Altfahrzeugen ergeben. In Abstimmung mit einem Pkw-Hersteller entscheidet sich das mittelständische Unternehmen zur Gründung der AURES GmbH. Im Rahmen dieser Fallstudie sind sowohl Investitions- als auch Finanzierungsentscheidungen zu treffen. Mithilfe eines externen Unternehmensberaters und der Hausbank des Modellunternehmens werden verschiedene Kreditarten geprüft, eine sachgerechte Finanzplanung erstellt und schließlich ausgewählte Bilanzkennziffern berechnet und ausgewertet. Bei der Bearbeitung der Fallstudie sind unterschiedliche Arbeitsmethoden sachgerecht anzuwenden, z. B. die Erstellung eines Mindmaps, die Durchführung einer Erkundung oder die Anwendung der Moderationsmethode. Im Anschluss an die Fallstudie wird eine Vielzahl von Wiederholungs- und Vertiefungsaufgaben angeboten, z. B. zum Annuitäten- und Tilgungsdarlehen oder zum Businessplan. Abgerundet wird das Arbeitsheft durch das Angebot eines Wissensspiels und den Abdruck ausgewählter Gesetzestexte zu Finanzierungsfragen. Für kritische Hinweise danken wir insbesondere den Praktikern aus der Industrie, Herrn Uwe Mauersberger und Herrn Jürgen Mertner, sowie unseren Fachkollegen Wilfried Flammann, Siegfried Rothe und Dr. Dirk Scharf. Für Hinweise und Verbesserungsvorschläge sind Autoren und Verlag jederzeit aufgeschlossen und dankbar. Wir wünschen viel Erfolg bei der Arbeit mit diesen Materialien. Autoren und Verlag Braunschweig/Darmstadt 2006 Piktogramm-Erläuterung In diesem Arbeitsheft werden die folgenden Piktogramme als Orientierungshilfen verwendet: 31 Dezember i Die Fallstudie zu Investitions- und Finanzierungsprozessen des mittelständischen Recyclingunternehmens AURES GmbH ist chronologisch aufgebaut; sie beginnt am 31. Dezember und endet am 15. März des Folgejahres. Dieses Piktogramm kennzeichnet die betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Informationen, die zur Falllösung notwendig sind. Dieses Piktogramm kennzeichnet Arbeitsaufträge. Die Lösungen zu den Aufgaben sollten zunächst mit einem Bleistift eingetragen werden, damit Korrekturen bei der Auswertung und dem Vergleich der Antworten möglich sind. Dieses Piktogramm zeigt an, an welchen Stellen des Arbeitsheftes eine Auswertung der Gruppenergebnisse mithilfe einer Lehrkraft oder eines Ausbilders sinnvoll erscheint. Es handelt sich hierbei um Vorschläge. Die zeitliche Einteilung der Auswertungsphasen kann verändert werden.

5 Methodische Hinweise 5 Methodische Hinweise Die vorliegenden Lehr-Lern-Materialien zu Investitionsund Finanzierungsprozessen sollten möglichst in Gruppen- oder Partnerarbeit abschnittweise erarbeitet werden, um die Kooperationsfähigkeit der Lernenden zu fördern. Ein spezielles Piktogramm gibt an, an welchen Stellen eine Auswertung der Gruppenarbeitsergebnisse unter Hinzuziehung der Lehrkraft bzw. des Ausbilders empfehlenswert ist. Selbstverständlich kann die Lerngruppe auch andere Entscheidungen treffen. Die Lehrkraft sollte sich prinzipiell eher als Moderator/-in oder Lernberater/-in in den Lehr-Lern-Prozessen begreifen, die Schülerinnen und Schüler sollten so stark wie möglich selbstständig die Lernaktivitäten steuern. Die Makrosequenz Investitions- und Finanzierungsprozesse wird ausgehend von einer komplexen Ausgangssituation inform einer Fallstudie von den Lernenden erschlossen. Dabei wurde vom Autorenteam Wert darauf gelegt, dass das Lerntempo von den Schülerinnen und Schülern selbst bestimmt werden kann. Zu diesem Zweck ist es möglich, Teilaufgaben aus Zeitgründen zu überspringen oder Aufgabenstellungen sinnvoll zu ergänzen, ohne dass der rote Faden der Fallstudie verloren geht. Als methodische Ergänzung erscheinen besonders die Integration der neuen Medien sowie die Arbeit mit dem Internet zur Aufgabenbearbeitung geeignet, um beispielsweise aktuellstes Datenmaterial einbringen zu können. Die Lernenden sollten in diesem Sinne flexibel mit dem Arbeitsheft umgehen, um so beispielsweise ihren individuellen Lernvoraussetzungen gerecht werden zu können. Die in die Aufgabenstellung eingearbeiteten Methoden orientieren sich an der Grundidee der Schlüsselqualifizierung. Fach-, Methoden- sowie Sozialkompetenz stehen bei ihrer Vermittlung gleichberechtigt nebeneinander. Der Vermittlung der Fachkompetenz dienen beispielsweise umfangreiche Informationsmaterialien, mit deren Hilfe sämtliche Aufgaben bewältigt werden können. Zur Förderung der Methoden- und Sozialkompetenz sind beispielsweise die Durchführung einer Erkundung, die Erstellung eines Mindmaps, die Anwendung der Netzwerktechnik und der Moderationsmethode integriert. Ein weiterer Schwerpunkt methodischer Arbeit ist aus der Sicht des Autorenteams auf die jeweilige Präsentation der Arbeitsergebnisse zu legen. Entsprechende Vorschläge zur Gestaltung der Präsentation sind im Lernabschnitt Arbeitsmethoden enthalten, individuelle Entscheidungen der Präsentierenden sollten auch hier für weitere Vielfalt und Abwechslung sorgen. Ein Stichwortverzeichnis am Ende des Arbeitsheftes erleichtert den flexiblen Umgang mit den verwendeten Fachbegriffen. Die im Lernabschnitt Wissensspiel vorhandenen Kärtchen mit den im Arbeitsheft enthaltenen Fachbegriffen bieten die Möglichkeit, auf spielerische Weise die Fachkompetenz zu erhöhen bzw. eine Lernerfolgskontrolle durchzuführen. Das Autorenteam wünscht viel Spaß beim kreativen Umgang mit den Lehr-Lern-Materialien. Bildquellen picture-alliance/dpa: 7(links) picture-alliance/dpaweb: 20 (rechts) picture-alliance/zb: 7(rechts) Klaus Richter, Braunschweig: 64 Übrige Fotos: Heinz Hefele, Darmstadt 1. Auflage, 2006 Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH Postfach , Darmstadt Telefon: Fax: Druck: westermann druck GmbH, Braunschweig ISBN-10: ISBN-13: Auf verschiedenen Seiten dieses Buches befinden sich Verweise (Links) auf Internetadressen. Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle wird die Haftung für die Inhalte der externen Seiten ausgeschlossen. Für den Inhalt dieser externen Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Sollten Sie bei dem angegebenen Inhalt des Anbieters dieser Seite auf kostenpflichtige, illegale oder anstößige Inhalte treffen, so bedauern wir dies ausdrücklich und bitten Sie, uns umgehend per davon in Kenntnis zu setzen, damit beim Nachdruck der Verweis gelöscht wird. Dieses Werk und einzelne Teile daraus sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung außer in den gesetzlich zugelassenen Fällen ist nur mit vorheriger schriftlicher Einwilligung des Verlages zulässig.