Fit genug für den Strassenverkehr? Der Einfluss von Wetter, Schlaf und Gesundheit auf die Verkehrssicherheit
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- Fritz Geiger
- vor 6 Jahren
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1 Fit genug für den Strassenverkehr? Der Einfluss von Wetter, Schlaf und Gesundheit auf die Verkehrssicherheit Sind die Alten wirklich ein Problem? DVR-Presseseminar, Marburg, M. Gogol Klinik für Geriatrie Coppenbrügge
2 Aktuell Spiegel Online
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6 Altern und Rücktriitt? Erstmals seit rund 200 Jahren wird in Japan ein Kaiser abdanken. Das Parlament kam dem Wunsch des gesundheitlich angeschlagenen Kaisers Akihito nach und verabschiedete ein entsprechendes Sondergesetz. Zugleich schrieb die rechtskonservative Regierung fest, dass künftige Kaiser ebenfalls nur in Ausnahmefällen zu Lebzeiten abtreten dürfen. Spiegel Online
7 Als der Papst seinem Privatsekretär die Rückzugsentscheidung schließlich mitteilte, habe er, Gänswein, ihm spontan geantwortet: "Nein, Heiliger Vater, das dürfen Sie nicht!" Spiegel Online Die Entscheidung sei nach einer strapaziösen Reise im März 2012 nach Mexiko und Kuba gefallen, sagte Erzbischof Gänswein dem "Süddeutsche Zeitung Magazin". Auch die katholische Zeitung "Osservatore Romano" hatte jüngst berichtet, dass Benedikt die Entscheidung bereits damals getroffen habe. Nach dieser Reise habe der Leibarzt Benedikt gewarnt, einen erneuten Flug über den Atlantik werde er nicht überstehen, sagte Gänswein. Ursprünglich habe der Papst seinen Entschluss nicht erst im Februar 2013, sondern bereits im Dezember 2012 bekanntgeben wollen.
8 Papst Johannes Paul II.
9 Queen Elizabeth II * *
10 Situation Demographischer Shift 2050 werden 1/3 der Einwohner in den OECD- Ländern > 65 Jahre sein Damit steigt auch der Anteil älterer Verkehrsteilnehmer
11 Bedeutung des eigenen KFZ Selbstbestimmte Mobilität Besonders wichtig in ländlichen Regionen aber auch in städtischen Regionen Auch in einer Situation eines gut ausgebauten ÖPNV ( ist das wirklich altenfreundlich?)
12 Bedeutung für Lebenqualität Reduzierte Mobilität Soziale Aktivität Kognition Depression Pflegebedürftigkeit Sterblichkeit Keine Reduktion der Unfallrate (Finnland vs. Schweden) Unfallrate Fußgänger/Radfahrer
13 Ärztliche Empfehlung NICHT mehr Autozufahren Unfallrate ( ) gemessen an der Hospitalisierungsrate Depressionen gemessen an der Hospitalisierungsrate
14 BRD Unfallbeteiligung älterer 12 % Bevölkerungsanteil 20 % Unfallrate bezogen auf gefahrene KM- Leistung 75 % der Unfälle sind Ältere > 75 Jahre schuld Höchstes Risiko: > 75 Jahre + < KM- Fahrleistung/Jahr
15 Individuelle Faktoren Fertigkeiten (skills) Selbsteinschätzung (self-rating) Selbstüberschätzung (overconvidence) Inkaufnahme von Risiken (risk acceptance) Reizsuche (sensation-seeking)
16 Bremsweg bei 50 km/h
17 Typische Unfallsituationen Vorfahrtgewährung/-missachtung Wendemanöver Rückwärtsfahren unübersichtliche Verkehrssituationen
18 Fahren als Task-Komplexität Sensorische Leistung Kognitive Leistung % der Befähigung Motorische Leistung
19 Sensorisch - Sehen Sehschärfe Kontrastempfindlichkeit Gegenlichtempfindlichkeit Peripheres Sehfeld Binokulares Sehfeld Reizverarbeitungsgeschwindigkeit Attention shift Sehschärfe, Glaukom, Katarakt
20 Sensorisch - Hören Normale Presbyakusis kein Problem Aber: schwere Formen
21 Motorisch Muskelkraft Bewegungsgeschwindigkeit Rumpf- und Hals-/Kopfbeweglichkeit Koordination ( ) Geschicklichkeit ( ) Feinmotorik ( ) Sturzrisiko/Stürze positiver Prädiktor für Unfallrate
22 Fluide Intelligenz Kognition Exekutive Funktionen (Integration von Reizen und übergeordnete Entscheidung) Visuelle Aufmerksamkeit visuelle Suchzeit + Fehlerrate Dual task- und Multitask-Leistung Resilienz gegen Reizüberflutung ( cognitive overload )
23 Faustregel Fahren ist ein automatisierter Prozess Automatisierte Prozesse werden nicht schlechter mit dem Alter In unerwarteten/unübersichtlichen Situationen kann die Leistung nicht mehr ausreichend sein 50er Zone
24 Sehschärfe Kontrastwahrnehmung Peripheres Sehvermögen Mesopic vision Assessment Motorische Geschwindigkeit (Kraft, Muskelmasse) Koordination Balance Rumpf- und Kopfbeweglichkeit MMSE cave Ceiling-Effekt MoCA Montreal Cognitive Assessment (Minimal Mental Staus Examination)
25 Assessment II In der realen Verkehrssituation In einer normierten / geschützten Verkehrssituation (VÜP) Im Fahrsimulator
26 Risiko 1. Informationskampagnen Über Faktoren die die Fahrtüchtigkeit Über Training um Fahrtüchtigkeit Medikamente Spezifisches Fahrtraining Allgemeines Kraft- und Ausdauertraining (kognitives Training?) Sensorisches Training und Kompensation
27
28
29 Risiko Bessere Verkehrs- und Umgebungsgestaltung Kompensation für visuelle Defizite Reduktion irrelevante Informationen Z.B. keine Werbeplakate
30 Risiko FZG-Entwicklung mit entspr. Assistenz- und Automatisierungssystemen Z.B. Abstandssensoren Z.B. Einparkhilfen/-systeme Automat. Bremssysteme.
31 Risk in perspective Driving at 0100 Sunday x year old x 42 Light car x 20 Rural roads x 9 ADHD x 4 Sleep Apnoea x 2 Diabetes x 1.19 (CI: ) 2006
32 Sind die Alten wirklich ein Problem? Überwiegend: nein Diejenigen, die es sein könnten, sind schwierig zu identifizieren und Nur aufwendig hinsichtlich der Entziehung der Fahrerlaubnis aus dem Verkehr zu eliminieren Risikoreduktion auf der einen Seite beduetet Risikoerhöhung auf der anderen
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