Sportverletzungen bei Wasserspringern

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1 Aus der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universität zu Köln Direktor: Universitätsprofessor Dr. med. P. Eysel Sportverletzungen bei Wasserspringern Eine epidemiologische Studie zur Lokalisation von Verletzungen bei Leistungssportlern Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Hohen Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln vorgelegt von Matthias Lohr aus Köln Promoviert am

2 Gedruckt mit Genehmigung der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln 2011

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4 Danksagung Für die Möglichkeit, meine Dissertation an der Klinik für Orthopädie der Universität zu Köln durchführen zu können, danke ich Herrn Professor Dr. med. P. Eysel. Herrn Privatdozent Dr. med. J. W.-P. Michael danke ich für die spontane Bereitschaft, die Arbeit zu betreuen, sowie für gute Ratschläge und schnelle Korrektur. Mein ganz besonderer Dank gilt meinem Freund Dr. med. Georg Zilkens, der mir zu jeder Zeit mit viel Engagement und Übersicht zur Seite stand. Nicht zuletzt danke ich meinem lieben Vater, Dr. med. Bernhard Lohr, der durch Vertretung in meiner Praxis eine berufsbegleitende Promotion ermöglicht hat.

5 Inhalt 1 Einleitung Geschichte des Wasserspringens Voraussetzungen und Training des Wasserspringens Systematik der Sprünge Wasserspringen als Wettkampfsportart Verletzungen Fragestellung Material und Methodik Datenerhebung Statistik Ergebnisse Persönliche Daten Trainings- und Wettkampfintensität Verletzungen Gegenüberstellung der Trainingsgruppen Köln und Aachen Untersuchung des Einflusses persönlicher Voraussetzungen auf Anzahl und Lokalisation der Verletzungen Geschlecht Trainings- und Wettkampfintensität Zugehörigkeit zum Wettkampfkader Maximale Sprunghöhe Diskussion Diskussion der Methodik Diskussion der Ergebnisse... 42

6 4.2.1 Sportverletzungen allgemein Belastungen und Verletzungsursachen Verletzungen der Wirbelsäule Verletzungshäufigkeit und lokalisation Einfluss von Trainings- und Wettkampfintensität Einfluss des Geschlechtes Folgerungen für die Praxis Zusammenfassung Literaturverzeichnis Anhang Fragebogen Tabellen zum Vergleich der Trainingsgruppen Köln und Aachen hinsichtlich der erhobenen Parameter Vergleich der Geschlechter im Hinblick auf die Verletzungslokalisationen Vergleich der Mitglieder und Nicht-Mitglieder des Nationalkaders im Hinblick auf die Verletzungslokalisationen Verzeichnis der Abbildungen Verzeichnis der Tabellen Lebenslauf... 75

7 - 1-1 Einleitung Wasserspringen ist kein Sport für denjenigen, der schnellen Erfolg sucht. Es stellt hohe Anforderungen an Körperkraft und Koordination, an Trainingswilligkeit, Mut, und Entscheidungsfähigkeit und muss über Jahre ausgeübt werden, bis die Sportlerinnen und Sportler Anerkennung und Erfolg erwarten können [31]. Da zudem die Trainingsmöglichkeiten und das Angebot an Vereinen, in denen dieser Sport betrieben werden kann, begrenzt ist, ist das Wasserspringen eher als eine Nischensportart zu bezeichnen. Das Wasserspringen kann in die beiden Teildisziplinen Kunstspringen (vom 1 m- und 3 m-brett) sowie das Turmspringen (von der 5 m-, 7,5 m- und 10 m-plattform) unterteilt werden. Das Kunstspringen wird von einem Federbrett ausgeführt, wodurch eine erhebliche Sprunghöhe erreicht werden kann. Das Turmspringen findet dagegen von einer feststehenden Plattform aus statt. Insgesamt ist der Schwimmsport ein verletzungsarmer Sport. Im Zusammenspiel von Athlet, Trainer und Arzt können Fehlbelastungen rasch erkannt, wirkungsvoll behandelt und durch präventive Maßnahmen verhindert werden [28]. Dies gilt auch für das Wasserspringen. Bei der Auswertung von Verletzungsdaten der Teilnehmer an den Olympischen Spielen 2008 ergab sich, dass das Wasserspringen zusammen mit Segeln, Kanu, Rudern, Synchronschwimmen, Fechten und Schwimmen zu den am wenigsten von Verletzungen betroffenen Sportarten gehörte [44]. Der Anteil der von Verletzungen betroffenen Sportler lag für diese Sportarten jeweils im unteren einstelligen Prozentbereich. Die ausschließliche Betrachtung eines solchen Großereignisses wie die Olympischen Spiele verstellt jedoch den Blick für die Tatsache, dass sich im Laufe eines Sportlerlebens zahlreiche Verletzungen mit zum Teil langwierigen Folgen für die Betroffenen häufen können. Die vorliegende Studie soll einen Beitrag zur Darstellung der Häufigkeit und Lokalisation von Verletzungen in diesem Bereich geben.

8 Geschichte des Wasserspringens In seinem Buch Weltgeschichte des Sports und der Leibeserziehung berichtet Carl Diehm über erste Erwähnungen des Wasserspringens bereits in der Odyssee von Homer sowie über germanische Soldaten, die im Kampf gegen römische Truppen aufgrund ihrer Fähigkeiten im Wasserspringen und Schwimmen römische Boote auf dem Rhein zum Kentern brachten und dadurch militärischer Erfolge errangen [27]. Zu Beginn der Neuzeit veröffentlichte der Ingolstädter Hochschullehrer und Humanist N. Wynman 1538 einen in lateinischer Sprache verfassten Dialog über die Schwimmkunst in Augsburg, in dem Erläuterungen zu den Themen Wasserspringen, Tauchen, Wassertreten, sowie Rettungsschwimmen enthalten sind [27]. Aus der gleichen Zeit wird über das Wasserspringen der sogenannten Halloren (Abbildung 1) berichtet, die als Salzsiedler in Halle ansässig waren und Schwimmen, Wasserspringen und Fischerstechen als Zunftbrauch pflegten [66]: Es ist nicht leicht, einen Hallorenjungen zu finden, der nicht im sechsten, siebten Jahre von der Brücke springt und schwimmt, daß es eine Lust ist. [32]. Das auch heute noch als Brauchtum betriebene Fischerstechen ist ein Wettkampf in zwei Booten, bei dem versucht wird, einen Kontrahenten mittels einer stumpfen Lanze ins Wasser zu stoßen. Selbst der preußische König Friedrich- Wilhelm I. ließ sich im Jahr 1728 von den Halloren Wassersprünge vorführen und setzte sie für den Schwimmunterricht der Fischer und Schiffer ein. Der als Vater des deutschen Schulturnens bezeichnete Johann Christoph Friedrich Gutsmuths erläuterte 1793 das Wasserspringen wie folgt[66]:,,das Herabspringen von ansehnlichen Höhen ins Wasser sollte gleichfalls von jungen Leuten geübt werden, wenn sie schon fertige Schwimmer sind, weil es in sehr vielen Fällen sehr nützlich werden kann. Es ist dabey durchaus nöthig, klein anzufangen, sich nicht auf den Bauch zu werfen, und im Falle, daß man mit dem Kopfe zuerst ins Wasser schießt, mit der Hand die Stirn zu bedecken, damit die Gegenwirkung des Wassers unschädlich werde. Auch werden dabey am sichersten die Füße zusammengeschlossen gehalten.

9 - 3 - Abbildung 1: Wasserspringer ( Halloren ) in Halle/Saale - Illustration aus dem Hallischen Kalender [56]. Eine erste Vereinsgründung zur Ausübung des Wasserspringens ist für das Jahr 1840 in Berlin dokumentiert, die sogenannten Tichyschen Frösche, benannt nach dem Gründer Tichy aus Halle. Diese urkundlich älteste nachweisbare deutsche Vereinigung, die als sportlicher Schwimmverein bezeichnet werden kann, traf sich an zwei Abenden in der Woche und Sonntags vormittags. In der Zeit von 1840 bis 1845 kamen eine Reihe schwimmfreudiger Männer zusammen, die sich unter Leitung des Tänzers Serjoi im Wasserspringen übten wurde eine bereits 1833 herausgegebene Liste von 50 Sprüngen auf 89 Sprünge erweitert. Diese Liste nannte sich nun,,schwimm- und Springgymnastik" und beschrieb 53 Sprünge aus dem Stand, 22 mit Anlauf und 14

10 - 4 - Paarsprünge, die wiederum in Abfaller, Hechts, Kopfsprünge, Salti und Schrauben untergliedert waren. Die Vereinigung bestand bis zum Jahre Sie war die Wiege der deutschen Wasserspringer. Auch nach deren Auflösung wurde das Wasserspringen im Sinne eines Turnens in der Luft weiterentwickelt. Durch den Einfluss von Turnsportlern und den Bau neuer Badeanstalten breitete sich das Wasserspringen als Sportart aus. Über das wettkampfähnliche Wasserspringen wurde allerdings erst in der Zeit um 1880 berichtet [66]. Kurz nach der Gründung des Deutschen Schwimmverbandes 1886 veranstaltete man die ersten Meisterschaften im Kunstspringen. Schon damals unterschied man in Kunstspringen (federndes 1 m- oder 3 m-brett) und in Turmspringen (starre Plattform in 5 m, 7,5 m oder 10 m Höhe) fanden die ersten Europameisterschaften in Wien statt [31]. Die Wettkampfbestimmungen änderten sich zu dieser Zeit fast jährlich wurde eine Sprungtabelle mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden eingeführt. Im Jahre 1896 fanden die ersten Mehrkampfmeisterschaften statt. Sie waren eine Kombination aus den Teildisziplinen Schwimmen, Tauchen und Springen. Nach den ersten Weltmeisterschaften 1899 in Schweden wurde das Wasserspringen 1904 in das olympische Programm in St. Louis aufgenommen. Dabei wurden zwei Disziplinen, das Kunstspringen von einem 3,5 m hoch angebrachten Brett und der Kopfweitsprung durchgeführt [52]. Während bis zum Ersten Weltkrieg deutsche Athleten im Kunstspringen und schwedische im Turmspringen dominierten, nahmen seit 1920 die amerikanischen Springer eine führende Stellung ein, da sie die deutsche Schule des Kunstspringens (exakte Ausführung vom Sprungbrett) mit der schwedischen Schule des Turmspringens (gutes, fast spritzerloses Eintauchen) kombinierten und dadurch maßgeblich zu einer einheitlichen Auffassung über den Sprungstil beitrugen [6]. Nach dem 2. Weltkrieg etablierte sich das Wasserspringen organisatorisch im Deutschen Schwimm-Verband (DSV). Nationale und internationale Wettkämpfe im Wasserspringen sind heute fester Bestandteil des öffentlichen Sportgeschehens. Seit 1904 ist das Wasserspringen olympische Sportart, seit 2000 auch das Synchronspringen.

11 - 5 - Legenden des Wasserspringens waren zum Beispiel Klaus Dibiasi (Italien) und Greg Louganis (USA), die bei den olympischen Spielen jeweils 5 Medaillien im Lauf ihrer Karrieren gewannen [31]. 1.2 Voraussetzungen und Training des Wasserspringens Das Wasserspringen ist eine Form des Schwimmsports, die besonders hohe Anforderungen an das Bewegungsverhalten des Sportlers stellt. Der Sportler muss seine Bewegungen beim Absprung, in der Luft und beidm Eintauchen ins Wasser fein abstimmen und kontrolliert koordinieren, sich während des Sprunges jederzeit im Raum orientieren können und eine außergewöhnlich gute Körperbeherrschung aufweisen. Dabei wird betont, dass insbesondere die koordinativen Fähigkeiten der Sportler von entscheidender Bedeutung für den Erfolg als Wasserspringer sind [7; 76]. In einem schematischen Modell (Abbildung 2) werden die Beweglichkeit, die Reaktionsschnelligkeit, die Spannungs- und Entspannungsfähigkeit sowie die Orientierungsfähigkeit als Voraussetzungen für das Beherrschen der Sprungtechniken genannt [76]. Weiterhin spielen konditionelle Fähigkeiten (Maximalkraft, Schnellkraft und Haltekraft) eine wichtige Rolle. Beide Gruppen von Fähigkeiten (Koordination und Kondition) bestimmen die springerische Wettkampfleistung.

12 - 6 - Abbildung 2: Zusammenspiel koordinativer und konditioneller Fähigkeiten für den Erfolg als Wasserspringer [77]. Unter Koordination wird dabei das Zusammenwirken von Zentralnervensystem und Skelettmuskulatur innerhalb eines gezielten Bewegungsblaufes verstanden [40]. Je komplizierter eine Bewegung ablaufen muss, desto größer ist die Bedeutung der Koordination. Die Verbesserung der Koordination führt dazu, dass aus einem bewussten Ereignis, das also an Vorgänge in der Großhirnrinde gebunden ist, ein Ereignis wird, dass untergeordneten Hirnarealen überlassen ist. Einerseits wird dadurch die Hirnrinde entlastet, andererseits wird der Bewegungsablauf sicherer und exakter als vorher. Ein weiterer Effekt der Steigerung der Koordination ist die Reduzierung der Verletzungsgefahr, da ein besseres Zusammenspiel der Muskultur erzielt wird. Eine Verbesserung der Koordination wird durch die Übung des Bewegungsablaufes erreicht.

13 - 7 - Hinsichtlich der konditionellen Fähigkeiten unterschiedet man zwischen den zwei Grundformen der Kraft, der statischen sowie der dynamischen Kraft. Die statische Kraft ist diejenige, die ein Muskel oder eine Muskelgruppe willkürlich gegen einen festen Widerstand ausüben kann. Die dynamische Kraft ist die willkürlich ausgeübte Bewegung einer Masse innerhalb eines programmierten Vorgangs. Bezieht man die dynamische Kraft auf die Zeit, dann ergibt sich die sogenannte Schnellkraft. Das Krafttraining hat sportartspezifisch zu erfolgen und hat in der Regel folgenden Effekte [40]: Hypertrophie, Vermehrung des DNS- und RNS-Gehaltes, Vermehrung der Myofibrillen, der Aktin- und Myosinmoleküle, Vermehrung des Kreatinphosphats, Vermehrung der Masse an langsamen und schnellen Muskelfasern, Vergrößerung motorischer Nerven und der Synapsen, reduzierte elektrische Aktivität bei submaximaler Kraftbeanspruchung, Vergrößerung des Diaphysendurchmessers der Röhrenknochen, Dickenzunahme der Gelenkknorpel, Hypertrophie der Sehnenfasern und Ligamente, hormonelle und Neurotransmitter-Veränderungen. 1.3 Systematik der Sprünge Beim Wasserspringen sind die Sprünge in 6 Sprunggruppen unterteilt (Abbildung 3): 1 Vorlings-Vorwärtssprünge, 2 Rücklings-Rückwärtssprünge, 3 Auerbachsprünge (vorlings-rückwärts), 4 Delphinsprünge (rücklings-vorwärts), 5 Schraubensprünge, 6 Handstandsprünge (nur vom Turm möglich).

14 - 8 - Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5 Gruppe 6 Abbildung 3: Bewegungsablauf beim Vorlingssprung (Gruppe 1; oben links), beim Rücklingssprung (Gruppe 2; oben rechts), beim Auerbachsprung (Gruppe 3; Mittel links), beim Delphinsprung (Gruppe 4; Mitte rechts), beim Schraubensprung (Gruppe5; unten links) sowie beim Handstandsprung (Gruppe 6; unten rechts) [76].

15 - 9 - Die Gruppen 1 bis 4 werden nach der Stellung des Springers beim Absprung (Endsilbe lings ) und der anschließenden Drehrichtung während des Sprunges (Endsilbe wärts ) differenziert. Sprünge der Gruppe 5 sind Schraubensprünge, bei denen der Springer also eine Kombination von Drehungen um verschiedene Körperachsen ausführt. In Gruppe 6 sind dagegen Handstandsprünge zusammengefasst, bei denen die Ausgangsstellung auf der Sprungplattform ein Handstand ist. Jeder Sprung wird durch eine arabisch bezifferte Sprungnummer von 3 oder 4 Stellen und einen nachgestellten Buchstaben identifiziert Dieser Buchstabe (A, B, C oder D) gibt die Art der Ausführung an. Diese kann gestreckt, gehechtet, gehockt (siehe Abbildung 4) oder frei (bei Schraubendrehungen) sein. Für die Gruppen 1 bis 4 kennzeichnet die erste Ziffer die Sprunggruppe. Die zweite Ziffer kann eine 0 oder eine 1 sein, wobei 0 bedeutet, dass die gewählte Ausführungsart (gehockt oder gehechtet) direkt nach dem Absprung eingenommen wird. Eine 1 bezeichnet dagegen einen angeflogenen Sprung. Hier wird zunächst eine halbe Körperdrehung in gestreckter Haltung durchgeführt und erst dann die Körperhaltung der gewählten Ausführungsart eingenommen. Die dritte Ziffer gibt die Anzahl der halben Körperdrehungen des Sprunges an. Eine 5 bedeutet hier also einen 2 ½ fachen Salto. In der Gruppe 5 (Schraubensprünge) gilt: Die erste Ziffer ist immer eine 5 (Sprunggruppe 5). Die zweite Ziffer benennt die Gruppe, aus der der Sprung stammt, mit dem die auszuführende Schraube kombiniert wird (möglich: 1 bis 4). Die dritte Ziffer ist, wie in den Gruppen 1 bis 4, die Anzahl der halben Drehungen um die Körperbreitenachse (also die Anzahl der halben Salti), die vierte Ziffer bestimmt die Anzahl der halben Körperdrehungen um die Körperlängsachse (also die Anzahl der halben Schrauben). Die Bezeichnung 5132D wäre danach der Sprung 1 ½ Salto vorwärts mit einfacher Schraube.

16 Abbildung 4: Ausführungsarten von Sprüngen gestreckt (1), gehechtet (2), gehockt (3). Nicht dargestellt: freie Ausführung [76]. Für die Gruppe 6 (Handstandsprünge) ist die erste Ziffer immer eine 6. An zweiter Stelle kann eine 1, 2 oder 3 stehen. Eine 1 bedeutet, dass Handstand und Sprungdrehung vorwärts erfolgen. Eine 2 bedeutet, dass beides rückwärts erfolgt, und eine 3 kennzeichnet einen Auerbachsprung, bei dem also der Handstand vorwärts, die Drehung rückwärts ausgeführt wird. Umfasst der Sprung zusätzliche Schrauben, also Drehungen um die Körperlängsachse, dann kommt eine 4. Ziffer hinzu, die die Anzahl der halben Körperdrehungen um die Längsachse des Körpers angibt. Die Bezeichnung 612C wäre demnach der Sprung Handstandsalto vorwärts gehockt.

17 Wasserspringen als Wettkampfsportart Im Wettkampf wird jeder Sprung von 5 Sprungrichtern (bei internationalen Wettkämpfen auch 7 Sprungrichter) mit Noten bis zu 10 Punkten in Schritten von 0,5 Punkten für die Ausführung bewertet. Als Kriterien für die Bewertung werden dabei herangezogen: Absprung und Sprungrichtung, Sprunghöhe und Abstand zum Brett, Technische Ausführung des Sprunges, Körperspannung, Körperhaltung, Gesamteindruck und Eleganz des Sprunges, Eintauchen. In die Wertung gehen nur die Punktzahlen der mittleren 3 Sprungrichter ein. Sie werden addiert und die Summe mit dem Schwierigkeitsgrad des Sprunges multipliziert. Dieser Schwierigkeitsgrad ist in einer sogenannten internationalen Sprungtabelle festgehalten. Er kann je nach Art des Sprunges und der Ausführung zwischen 1,2 (zum Beispiel 1 m- Brett, Kopfsprung vorwärts, gehechtet) und 2,9 (zum Beispiel 10 m-plattform, 2 ½ Salto vorwärts mit doppelter Schraube) liegen. Damit sind maximale Punktzahlen von bis zu (3*10*2,9=) 87 Punkten für einen Sprung möglich. In der Regel werden bei kleineren Wettkämpfen Beschränkungen des Schwierigkeitsgrades festgesetzt. 1.5 Verletzungen In Deutschland werden nach unterschiedlichen Angaben jährlich zwischen etwa [40] und 1,25 Mio. Sportverletzungen registriert [35]. Etwa 5 % aller Sportreibenden müssen pro Jahr aufgrund eines Sportunfalls ärztlich versorgt werden. Der Anteil der verletzten Sportler im Leistungs- und Hochleistungsbereich liegt deutlich höher

18 als 5 % pro Jahr. Das Wasserspringen gehört dabei allerdings zu den weniger verletzungsgefährdeten Sportarten [44]. Aus verschiedenen Studien ist bekannt, dass Männer ein höheres Verletzungsrisiko aufweisen als Frauen [25; 57; 73]. Jüngere Menschen sind in der Regel verletzungsgefährdeter als ältere [18; 42; 73]. Jedoch ist die Betrachtung bevölkerungsbezogener Inzidenzraten nicht unproblematisch, da diese die Ursachen von Sportverletzungen (Sportart, Trainings- und Wettkampfhäufigkeit, persönliche Einstellung zur Sportausübung usw.) unberücksichtigt lässt. Da jedoch das Risiko einer Verletzung mit dem Trainingsumfang steigt und ältere Menschen sowie Frauen weniger Sport treiben, ist nicht auszuschließen, dass gruppenspezifische Inzidenzunterschiede lediglich auf einem sogenannten Confoundereffekt basieren, dass niedriges Alter oder männliches Geschlecht also nicht die eigentliche Ursache für häufigere Sportverletzungen sind, sondern Sportverletzungen durch Verhaltensweisen begünstigt werden, die sich häufiger gerade bei jüngeren männlichen Sportlern finden [18; 30; 42; 43; 51; 54]. Eine der wenigen Studien, die sich mit dem Thema Confounding in diesem Zusammenhang befasste, fand allerdings heraus, dass auch unter Beachtung unterschiedlicher Anteile von Sportlern und Nichtsportlern die oben erwähnten Alters- und Geschlechtsunterschiede bestehen bleiben[73]. Allerdings wurde das Studienkollektiv lediglich nominal in Sportler und Nichtsportler differenziert und weitere wichtige Einflussfaktoren wie etwa Trainingszustand, Körpergewicht, Sozialstatus usw. nicht berücksichtigt. Die zweite Studie deckte auf, dass ein höheres Alter sowie ein hohes Maß an körperlicher Aktivität während der Arbeit mit geringeren Verletzungsraten einhergehen[54]. Die durch Sportverletzungen, unabhängig von der Sportart, am häufigsten betroffenen Lokalisationen sind mit % die unteren Extremitäten, gefolgt von den oberen Extremitäten mit %, dem Kopf mit % sowie dem Rumpf mit 5-10 % [40]. Bei einer Befragung von 166 Leistungssportlern aus dem Bereich Schwimmern ergab sich, dass 20 % der männlichen und 10 % der weiblichen Befragten bereits von einem Unfall im Zusammenhang mit dem Schwimmen betroffen war, der zu einer Verletzung geführt hatte [8]. Mehr als doppelt so viele Befragte (38 % der männlichen, 23 % der

19 weiblichen) hatten in anderem Zusammenhang, außerhalb des Schwimmsportes, Sportunfälle erlitten. Die in Zusammenhang mit dem Wassersport aufgetretenen Verletzungen betrafen in erster Linie den Kopf (45 %), gefolgt von den oberen Extremitäten (27 %), den unteren Extremitäten (18 %) und dem Rumpf (10 %). Sportlerinnen und Sportler der Eliteklasse waren sowohl bei Schwimmunfällen als auch bei Unfällen in anderen Sportarten häufiger betroffen als diejenigen aus unteren Leistungsklassen. 1.6 Fragestellung Ziel der vorliegenden Auswertung ist es, Daten zur Häufigkeit und Lokalisation von Sportverletzungen bei Wasserspringern zu untersuchen, die diesen Sport wettkampfmäßig auf hohem Niveau (Wettkampfkader des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen bzw. nationaler Kader) ausüben. Im Einzelnen sollten folgende Fragen beantwortet werden: Welche Körperlokalisationen sind wie häufig von Verletzungen betroffen? Unterscheiden sich verschiedene Trainingsgruppen hinsichtlich der betroffenen Verletzungslokalisationen? Lassen sich Faktoren ermitteln, die Einfluss auf die Lokalisation von Verletzungen haben? Die Auswertung soll auf der Grundlage von Befragungsdaten zweier Trainingsgruppen aus Köln und Aachen erfolgen.

20 Material und Methodik Die hier vorgelegte Studie wurde als Fragebogenaktion durchgeführt, in deren Rahmen die Sportler zweier Trainingsgruppen in Aachen (25 Wasserspringer) und Köln (36 Wasserspringer) mit Hilfe eines selbst entworfenen Fragebogens nach Verletzungen befragt wurden. Der Fragebogen wurde in Anlehnung an andere Studien mit ähnlicher Zielsetzung konzipiert. Die Trainer der Sportgruppen der Leistungszentren für Wasserspringen in Köln und Aachen erhielten die Fragebögen im Januar Beim Ausfüllen erhielten die Probanden auf Wunsch Unterstützung durch die Trainer. Alle bis zum Juni 2009 zurückgeschickten Fragebögen gingen in die Auswertung ein. 2.1 Datenerhebung Die Probanden wurden mit Hilfe des Fragebogens (allgemeiner Teil) zu grundlegenden persönlichen Daten (Altersgruppe, Geschlecht, Größe, Gewicht, Beruf), zu grundlegenden Parametern in Zusammenhang mit der Sportausübung (Praxisdauer, Kaderzugehörigkeit, Trainings- und Wettkampfintensität, Sprunghöhe) sowie zu Verletzungen, Erkrankungen und Gewohnheiten, die Einfluss auf Verletzungen in Zusammenhang mit dem Wasserspringen haben könnten, befragt. Der Hauptteil des Fragebogens (spezieller Teil) betraf Fragen zur Verletzung einzelner Körperlokalisationen, wobei systematisch nach Kopf, Obere Extremitäten, Rumpf und Wirbelsäule und Untere Extremitäten differenziert wurde (siehe Anhang, Kap. 7.1). In die Auswertung der Daten wurden nur diejenigen Fragen aufgenommen, für die auswertbare Angaben in den Fragebögen enthalten waren. Zudem wurden aus den vorlie-

21 genden Antworten der Probanden eine Reihe zusätzlicher Parameter, zum Beispiel durch Summierung von Einzelangaben, errechnet. Diese Parameter sind in der Aufstellung durch ein vorgestelltes x gekennzeichnet. Folgende Parameter gingen in die Auswertung der Daten ein: Allgemeiner Teil Zugehörigkeit zur Sportgruppe (Aachen / Köln) Geschlecht Größe (cm) Gewicht (kg) x BMI (kg/m²) Altersklasse Beruf Praxisdauer (Jahre) Kader national (ja/nein) Kader Land (ja/nein) Trainingsintensität (h/woche) Trainingsintensität 2 (Monate/Jahr) x Wettkampfintensität (Anzahl/Monat) x Maximale Sprunghöhe (m) Verletzung (ja/nein) Grundkrankheit Pilzerkrankung (ja/nein) Spezielle Ernährung (ja/nein) Ausgleichssport (ja/nein) Spezieller Teil x Anzahl Verletzungslokalisationen gesamt x Am stärksten betroffene Region x Kopf Anzahl Verletzungslokalisationen Kopf Gehirnerschütterung (ja/nein) Blaues Auge (ja/nein) Bluterguss unter Auge (ja/nein) Sehstörungen (ja/nein) Blutungen in die Bindehaut (ja/nein) Bruch Nasenbein (ja/nein) Verletzung Kehl(ja/nein) Zahnverletzungen (ja/nein) Verletzung HWS (ja/nein) Trommelfellriss (ja/nein) Knalltraume mit Tinnitus (ja/nein) Hörminderung (ja/nein)

22 x Obere Anzahl Verletzungslokalisationen Obere Extremitäten Extremitäten Prellung OA (ja/nein) Prellung UA (ja/nein) Knochenbruch Arm (ja/nein) Schulterauskugelung (ja/nein) Verletzung Muskel/Sehne (ja/nein) Verletzung Hand/Finger (ja/nein) x Rumpf /WS Anzahl Verletzungslokalisationen Rumpf/WS Schlüsselbein (ja/nein) Wirbelgelenkblockade (ja/nein) Wirbelfraktur (ja/nein) Rippenbruch/Prellung (ja/nein) Beschwerden wg. Vorerkrankung WS (ja/nein) Beschwerden wg. angeborener Hüftveränderung (ja/nein) Verletzung Genitalien (ja/nein) x Untere Anzahl Verletzungslokalisationen Untere Extremitäten Extremitäten Kreuzbandriss vorderes (ja/nein) Innenbandriss / -dehnung (ja/nein) Außenbandriss / -dehnung (ja/nein) Verletzung Muskel/Sehne (ja/nein) Verletzung Fußspann (ja/nein) Verletzung Zehen (ja/nein) Mittelfußknochenbruch (ja/nein) Mittelfußknochenprellung (ja/nein) x Verletzungen pro Jahr Die Daten wurden aus den Fragebögen in eine EXCEL-Datei übertragen und auf Plausibilität überprüft. Anschließend erfolgte die Berechnung der abgeleiteten Größen mit Hilfe entsprechender EXCEL-Funktionen sowie die Konvertierung der Daten in das Format des Statistik-Programms.

23 Statistik Metrische Parameter wie Körpergröße oder Gewicht wurden durch die Angabe von Mittelwert und Standardabweichung charakterisiert, für diskrete Parameter (zum Beispiel Geschlecht) wurden Häufigkeitsverteilungen in den vorgegeben Kategorien berechnet. Der Korrelationskoeffizient nach Spearman wurde verwendet, um Zusammenhänge zwischen metrischen Größen zu kennzeichnen (zum Beispiel Zusammenhang zwischen Trainingsintensität in h/woche und Anzahl der Verletzungen). Der Vergleich zweier unabhängiger Stichproben (zum Beispiel weibliche und männliche Springer) im Hinblick auf stetige Größen (zum Beispiel die Anzahl der Verletzungen) erfolgte mit dem Mann- Whitney-U-Test, bei mehr als zwei Gruppen (zum Beispiel Am stärksten von Verletzungen betroffene Körperregion in den Kategorien Kopf/Hals, Obere Extremitäten, Rumpf/Wirbelsäule und Untere Extremitäten) wurde der Kruskal-Wallis-Test mit entsprechendem Post-Hoc-Test verwendet. Vergleiche von unabhängigen Gruppen hinsichtlich diskreter Parameter wurden mittels Chi-Quadrat-Test auf statistische Signifikanz geprüft [61; 64]. Alle genannten Testverfahren sind sogenannte nichtparametrische Tests, das heißt es gelten für ihre Anwendung weniger strenge Voraussetzungen als für ihre parametrischen Pendants. In bestimmten Situationen ist es nicht sinnvoll oder erforderlich, Untersuchungen zur statistische Signifikanz von Unterschieden durchzuführen, zum Beispiel weil gar keine Grundgesamtheit existiert, für die die Signifikanz berechnet werden könnte. Hier betrifft dies insbesondere den Vergleich der Trainingsgruppen Köln und Aachen. Für Auswertungen dieser Art wurden bei metrischen Variablen die Effektstärke nach Cohen angegeben werden [61]. Die Effektstärke d ist eine dimensionslose Zahl, die zum Beispiel den Effekt der Zugehörigkeit zur Trainingsgruppe auf zum Beispiel die Anzahl der Verletzungen charakterisiert. Zur Berechnung von d werden die Mittelwerte der Skalenresultate der Kölner (µ A )

24 und Aachener (µ B ) Athleten voneinander abgezogen und diese Differenz durch die gemeinsame Standardabweichung (σ) beider Stichproben dividiert: d μ A μ B = σ d ist so konstruiert, dass es unabhängig von der Größe der Stichprobe ist und damit einen wichtigen Nachteil der statistischen Signifikanzmaße ausschaltet. Werte von d > 0,2 bis d = 0,5 werden als kleine, Werte von d > 0,5 bis d = 0,8 als mittlere Effektstärken gewertet; ein d > 0,8 gilt als große Effektstärke [61]. Alle Auswertungen wurden mit dem Statistik-Programmpaket STATISTICA durchgeführt [71]. Als Grenze zur statistische Signifikanz wurde einheitlich eine Irrtumswahrscheinlichkeit von p = 0,05 angesetzt. Auf die Korrektur dieses Signifikanzniveaus wegen Mehrfachtestung ( Bonferroni-Korrektur ) wurde verzichtet, da es sich hier um eine ausgeprägt explorative Studie handelte, bei der nicht die absoluten Werte des Signifikanzniveaus im Vordergrund des Interesses standen.

25 Ergebnisse 3.1 Persönliche Daten Zur Auswertung lagen Daten von 61 Turmspringern der Trainingsgruppen Köln (n=36; 59,0 %) und Aachen (n=25; 41,0 %) vor. Von diesen 61 Springern waren 27 weiblich (44,3 %) und 34 männlich (55,7 %). Die Körpergröße lag zwischen 126 und 182 cm bei einem Mittelwert von 159 ± 17 cm (Mittelwert ± Standardabweichung). Die Sportler gaben Körpergewichte zwischen 21 und 76 kg an (im Mittel 50,5 ± 17,7 kg), woraus Body-Mass-Indices von durchschnittlich 19,1 ± 3,6 kg/m² (12,8 bis 24,6 kg/m²) errechnet wurden. Altersangaben der Sportler wurden in Kategorien zwischen bis 8 Jahre und über 20 Jahre erfasst. Die Abbildung 5 zeigt, dass die Altersangaben 9-12 Jahre und Jahre mit jeweils 17 Nennungen (27,9 %) am häufigsten vertreten waren, gefolgt von über 20 Jahre mit 10 Nennungen (16,4 %) und Jahre mit 8 Nennungen (13,1 %).

26 Abbildung 5 : Häufigkeitsverteilung der Altersangaben in der untersuchten Stichprobe. 47 der 61 Turmspringer waren Schüler (77,1 %), 9 waren Angehörige der Bundeswehr (14,8 %) und 4 (6,6 %) absolvierten neben dem Sport ein Studium. In einem Fall (1,6 %) war als Tätigkeitsbezeichnung kein Beruf angegeben. Eine auf den Sport abgestimmt spezielle Ernährung wurde von 5 Personen angegeben (8,2 %), Ausgleichssportarten neben dem Turmspringen nannten 23 der Befragten (37,7 %). Sechs Sportlerinnen und Sportler (9,8 %) kreuzten an, an einer Grunderkrankung zu leiden, wobei die Angaben der Krankheit von Doppelniere bis Magenschleimhautentzündung und ADHS reichten. Eine Pilzerkrankung war bei 19 der 61 Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden diagnostiziert worden (31,1 %).

27 Trainings- und Wettkampfintensität Von den 61 Sportlerinnen und Sportlern gehörten 19 (31,1 %) zum nationalen Wettkampfkader und 36 (59,0 %) zum Wettkampfkader des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Mittel wurde eine Praxisdauer von 7,7 ± 4,4 Jahren (1,5 bis 19 Jahre) angegeben. Dabei lag die mittlere wöchentliche Trainingsintensität bei 15,8 ± 8,1 Stunden (2 bis 34 Stunden). Die Anzahl der Teilnahmen an Wettkämpfen wurde mit durchschnittlich 1,1 ± 0,5 pro Monat errechnet, wobei zwischen 0,2 und 4,0 Wettkämpfen pro Monat von den Sportlerinnen und Sportlern genannt worden waren. Tabelle 1 zeigt die Verteilung der Angaben zur maximalen Sprunghöhe der Athleten. Die maximale Höhe von 5 m war von 24 der 61 Springer (39,3 %() angegeben worden, alle anderen Nennungen lagen bei 23 % und darunter. Tabelle 1: Häufigkeitsverteilung der Angaben zur maximalen Sprunghöhe der Athleten. Maximale Sprunghöhe Anzahl Anteil (%) 3 m 13 21,3 5 m 24 39,3 7,5 m 10 16,4 10 m 14 23,0 Summe Verletzungen Jeder Springer kreuzte auf dem Fragebogen zwischen 0 und 11 Verletzungslokalisationen an, die im Zusammenhang mit der Ausübung des Turmspringens aufgetreten waren. Insgesamt waren dies 244 Nennungen. Die Abbildung 6 zeigt, welche Körperregion jeweils am stärksten von Verletzungen betroffen war. Bei 24 der 61 Sportlerinnen und

28 Sportler waren dies die oberen Extremitäten (45,3 %), gefolgt von der Kopf- und Halsregion (n=13, 24,5 %). Seltener waren Rumpf und Wirbelsäule sowie die unteren Extremitäten betroffen. Abbildung 6: Anteil der am stärksten von Verletzungen betroffenen Körperregionen. Entsprechend dazu war die Anzahl der genannten Verletzungslokalisationen im Bereich der oberen Extremitäten mit durchschnittlich 1,4 ± 1,2 am höchsten, gefolgt von der Region Kopf/Hals mit 1,3 ± 1,2, den unteren Extremitäten (0,8 ± 1,0) und dem Rumpf einschließlich Wirbelsäule (0,4 ± 0,7). Die Abbildung 7 zeigt die grafische Gegenüberstellung dieser Zahlen.

29 Anzahl der Verletzungslokalisationen Mittelwert + Standardabweichung Kopf Obere Extremitäten Rumpf, Wirbelsäule Untere Extremitäten Abbildung 7 : Mittlere Anzahl der Verletzungslokalisationen nach Körperregion. Die folgende Tabelle 2 zeigt die Anzahl der Nennungen für einzelne Verletzungslokalisationen nach Körperregion. Die am häufigsten genannte Verletzung war mit n=28 (45,9 %) eine Prellung des Oberarms gefolgt von einem Blauen Auge (n=25; 41,0 %) und einer Prellung des Unterarms (n=23; 37,3 %). Von mindestens 20 % der Befragten wurden weiterhin angekreuzt: Bluterguss unter dem Auge (n=18; 29,5 %), Verletzung von Muskel oder Sehne an Arm oder Hand (n=14; 23,0 %), Verletzung Hand oder Finger (n=16; 26,2 %) sowie Verletzungen an Zehen (n=13, 21,3 %).

30 Tabelle 2: Häufigkeit der genannten Verletzungslokalisationen nach Körperregion. Lokalisationen, die von keinem Athleten angekreuzt worden waren, sind nicht mit aufgeführt. Region Lokalisation Anzahl Anteil an 61 Befragten (%) Kopf Gehirnerschütterung 8 13,1 Blaues Auge 25 41,0 Bluterguss unter Auge 18 29,5 Sehstörungen 1 1,6 Blutungen in die Bindehaut 1 1,6 Bruch Nasenbein 2 3,3 Verletzung Kehlkopf 1 1,6 Zahnverletzungen 4 6,6 Verletzung HWS 8 13,1 Trommelfellriss 7 11,5 Knalltrauma mit Tinnitus 3 4,9 Hörminderung 4 6,6 Obere Prellung Oberarm 28 45,9 Extremitäten Prellung Unterarm 23 37,7 Knochenbruch Arm 1 1,6 Schulterauskugelung 4 6,6 Verletzung Muskel/Sehne 14 23,0 Verletzung Hand/Finger 16 26,2 Rumpf / Schlüsselbein 1 1,6 Wirbelsäule Wirbelgelenkblockade 7 11,5 Wirbelfraktur 1 1,6 Rippenbruch/Prellung 12 19,7 Beschwerden wg. Vorerkrankung WS 3 4,9 Beschwerden wg. angeborener Hüftveränderung 1 1,6 Verletzung Genitalien 1 1,6 Untere Kreuzbandriss vorderes 1 1,6 Extremitäten Innenbandriss / -dehnung 1 1,6 Außenbandriss / -dehnung 8 13,1 Verletzung Muskel/Sehne 8 13,1 Verletzung Fußspann 9 14,8 Verletzung Zehen 13 21,3 Mittelfußknochenbruch 2 3,3 Mittelfußknochenprellung 8 13,1 Summe 244

31 Bezieht man die Anzahl der genannten Verletzungen auf die Dauer der Sportausübung insgesamt ( Praxisdauer ), dann ergaben sich pro Jahr 0,6 ± 0,5 (0 bis 2,5) Verletzungen pro Jahr. 3.4 Gegenüberstellung der Trainingsgruppen Köln und Aachen Eine Gegenüberstellung aller Parameter zwischen den beiden Trainingsgruppen ist im Anhang (Kap. 7.2) enthalten. Im Hinblick auf die Voraussetzungen im Training unterschieden sich die beiden Trainingsgruppen einerseits bezüglich des Alters. So betrug der Anteil der Sportler, die 19 Jahre und älter waren, in der Aachener Gruppe 44,0 % (11 von 25), während in der Kölner Gruppe lediglich 19,4 % (7 von 36) in diese Alterskategorie fielen. Deutlich niedriger war in der Aachener Gruppe dagegen der Anteil derjenigen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren (5 von 25, entspricht 20,0 %), gegenüber 17 von 36 (47,2 %) in der Kölner Gruppe. Entsprechend wiesen die Aachener Sportler auch ein höheres mittleres Körpergewicht (56 vs. 46 kg) und höhere Werte der Körpergröße (1,63 vs. 1,56 m) auf. Sie waren zudem zu einem größeren Anteil Mitglieder des nationalen Kaders (68,0 vs. 5,6 %). Die Trainingsintensität war mit durchschnittlich 22 h/woche etwa doppelt so hoch wie die der Kölner Gruppe (12 h/woche). Zudem wurden von den Aachener Athleten im Mittel mehr Wettkämpfe pro Monat (im Mittel 1,23 vs. 1,08) absolviert. Die Anzahl der Trainingsmonate pro Jahr unterschied sich mit Mittelwerten von 11,4 (Aachen) bzw. 10,7 (Köln) zwar nicht gravierend, da jedoch alle befragten Sportler Trainingszeiten zwischen 9 und 12 Monate angaben, war dieser Unterschied im Verhältnis zur Streuung dieser Angaben als bedeutend anzusehen. Die maximale Sprunghöhe unterschied sich dagegen in beiden Gruppen nur geringfügig. Sie lag in der Aachener Gruppe bei durchschnittlich 6,36 m und in der Kölner Gruppe bei durchschnittlich 5,97 m.

32 Die mittlere Anzahl der Verletzungslokalisationen lag in der Kölner Gruppe bei 3,8 ± 2,6 (Minimum 0, Maximum 9 Lokalisationen) und in der Aachener Gruppe bei 4,2 ± 3,1 (0 bis 11 Lokalisationen). Die folgende Abbildung 8 zeigt die mittlere Anzahl der genannten Lokalisationen nach Körperregion in beiden Trainingsgruppen. Für die Regionen Kopf/Hals und Obere Extremitäten war die mittlere Anzahl in der Kölner Gruppe geringfügig höher als bei den Aachener Sportlerinnen und Sportlern, im Hinblick auf die Lokalisationen Rumpf/ Wirbelsäule und Untere Extremitäten ergab sich eine höhere mittlere Anzahl bei den Aachener Turmspringern. Die Effektstärken aller genannten Unterschiede lagen unter 0,5, so dass insgesamt von einem eher geringen Effekt der Trainingsgruppe auf die Anzahl der von Verletzungen betroffenen Körperregionen ausgegangen werden kann. 3 Anzahl der Verletzungslokalisationen Mittelwert + Standardabweichung 2 1 Köln Aachen 0 Kopf Obere Extremitäten Rumpf, Wirbelsäule Untere Extremitäten Abbildung 8: Mittlere Anzahl der Verletzungslokalisationen Turmspringern der Trainingsgruppen Köln und Aachen nach Körperregion.

33 Die Betrachtung der einzelnen Lokalisationen (Anhang, Kap. 7.2) zeigte deutliche Unterschiede von mehr als 20 Prozentpunkten betroffener Sportler für ein Blaues Auge (Köln: 50,0 % betroffen, Aachen: 28,0 % betroffen), einen Bluterguss unter dem Auge (Köln: 44,4 %, Aachen: 8,0 %), eine Verletzung der Halswirbelsäule (Köln: 2,8 %, Aachen: 28,0 %) sowie eine Prellung des Oberarmes (Köln: 55,6 %, Aachen: 32,0 %) sowie des Unterarmes (Köln: 47,0 %, Aachen: 24,0 %). Um mindestens 10 Prozentpunkte unterschieden sich die beiden Gruppen zudem im Hinblick auf die Nennung einer Gehirnerschütterung (Köln: 8,3 %, Aachen: 20,0 %), Zahnverletzungen (Köln: 11,1 %, Aachen: 0 %), Trommelfellriss (Köln: 16,7 %, Aachen: 4,0 %) Verletzungen von Muskeln und Sehnen in Arm und Hand (Köln: 16,7 %, Aachen: 32,0 %), Verletzungen von Hand und Fingern (Köln: 19,4 %, Aachen: 36,0 %), Wirbelgelenkblockaden (Köln: 5,6 %, Aachen: 20,0 %), Beschwerden der Wirbelsäule aufgrund von Vorerkrankungen (Köln: 0 %, Aachen: 12,0 %) sowie Außenbanddehnung bzw. riss der unteren Extremitäten (Köln: 8,3 %, Aachen: 20,0 %). Für die übrigen genannten Lokalisationen waren die Unterschiede dagegen gering. Sie betrugen jeweils weniger als 10 Prozentpunkte. Dies waren in der Regel auch seltene Verletzungen, die nur von wenigen Sportlern angegeben wurden. Verletzungen, die in beiden Gruppen häufiger genannt wurden waren Rippenbrüche und prellungen (Aachen: 20,0 %, Köln: 19,4 %), Verletzungen von Muskeln und Sehnen der unteren Extremitäten (Aachen: 12,0 %, Köln: 13,9 %) sowie Verletzungen des Fußspann (Aachen: 12,0 %, Köln: 16,7 %). 3.5 Untersuchung des Einflusses persönlicher Voraussetzungen auf Anzahl und Lokalisation der Verletzungen In den folgenden Kapiteln wird untersucht, inwieweit sich ein Einfluss persönlicher Voraussetzungen auf die Häufigkeit der Nennung von Verletzungen bestimmter Körperregionen nachweisen lässt. Zu den persönlichen Voraussetzungen wurden dabei das Ge-

34 schlecht der Sportlerinnen und Sportler, die Trainingsintensität, die Zugehörigkeit zum nationalen Wettkampfkader sowie die maximale Sprunghöhe gezählt Geschlecht Tendenziell war die Anzahl der Verletzungen bei den 34 männlichen Sportlern insgesamt mit 4,6 ± 2,8 größer als bei den 27 weiblichen Sportlern mit durchschnittlich 3,2 ± 2,5 (Abbildung 9). Der Unterschied war allerdings knapp nicht statistisch signifikant (Mann-Whitney-U-Test, p = 0,062). 8 Anzahl der Verletzungslokalisationen gesamt Mittelwert ± Standardabweichung weiblich männlich Abbildung 9: Vergleich von weiblichen und männlichen Sportlern hinsichtlich der mittleren Anzahl der Verletzungslokalisationen gesamt.

35 Auch bei der Anzahl der Verletzungen nach Körperregion waren die Mittelwerte der männlichen Athleten größer als die der weiblichen (Abbildung 10). Statistisch signifikant war der Unterschied für die Anzahl bei den unteren Extremitäten (p = 0,013; männlich: 1,1 ± 1,1; weiblich: 0,4 ± 0,7). Für die übrigen Regionen waren die Differenzen zwischen den Geschlechtern dagegen nicht statistisch signifikant (p > 0,05). 3 Anzahl der Verletzungslokalisationen Mittelwert + Standardabweichung 2 1 weiblich männlich 0 Kopf Obere Extremitäten Rumpf, Wirbelsäule Untere Extremitäten Abbildung 10: Vergleich von weiblichen und männlichen Sportlern hinsichtlich der mittleren Anzahl der Verletzungslokalisationen nach Körperregion.

36 Abbildung 11 zeigt, dass bei den weiblichen Sportlern tendenziell eher die oberen Extremitäten (52,4 % vs. 40,6 % bei den männlich), bei den männlichen dagegen eher die unteren Extremitäten (21,9 % vs. 9,5 % bei den weiblichen) von Verletzungen betroffen waren. Für den Bereich Kopf/Hals und Rumpf stimmten die Zahlen beider Geschlechter dagegen weitgehend überein. Ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Turmspringern im Hinblick auf die am stärksten betroffene Region war aus diesen Zahlen nicht abzuleiten (Chi-Quadrat-Test, p = 0,67). Am stärksten von Verletzungen betroffene Körperregion (Anteile in %) ,8 25,0 52,4 40,6 14,3 12,5 weiblich männlich 9,5 21,9 0 Kopf Obere Extremitäten Rumpf, Wirbelsäule Untere Extremitäten Abbildung 11: Vergleich der Geschlechter hinsichtlich der am stärksten von Verletzungen betroffenen Körperregion. Eine detaillierte Gegenüberstellung der Geschlechter bezüglich der Häufigkeit der Nennungen von Verletzungen bestimmter Lokalisation ist im Anhang, Kap. 7.3 enthalten. Als erheblich unterschiedlich (mehr als 20 Prozentpunkte Differenz zwischen weiblichen und männlichen Athleten) erwiesen sich Wirbelgelenkblockaden (weiblich: 0 %, männlich: 20,6 %) sowie Prellungen der Mittelfußknochen (0 vs. 23,5 %). Weitere deut-

37 liche Unterschiede (Unterschiede von mindestens 10 Prozentpunkten) betrafen eine Gehirnerschütterung (7,4 vs. 17,7 %), ein Blaues Auge (33,3 vs. 47,1 %), eine Verletzung der Halswirbelsäule (7,4 vs. 17,7 %), ein Trommelfellriss (3,7 vs. 17,7 %), ein Außenbandriss oder dehnung (7,4 vs. 17,7 %), eine Verletzung von Muskeln oder Sehnen der unteren Extremitäten (7,4 vs. 17,7 %) eine Verletzung am Fußspann (7,4 vs. 20,6 %) sowie eine Zehenverletzung (11,1 vs. 29,4 %). In allen Fällen waren männliche Sportler häufiger betroffen als weibliche Trainings- und Wettkampfintensität Die folgende Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse der Korrelationsberechnungen zum Zusammenhang zwischen Trainings- und Wettkampfintensität und Verletzungsanzahl. Alle Zusammenhänge waren positiv (Spalte Spearman R ), das heißt je mehr trainiert wurde und desto mehr Wettkämpfe pro Monat absolviert wurden, desto mehr Verletzungen wurden angegeben. Tabelle 3: Ergebnisse der Korrelationsberechnungen zum Zusammenhang zwischen Trainings- und Wettkampfintensität einerseits und Anzahl der Verletzungslokalisationen insgesamt sowie für die einzelnen Körperregionen. Trainingsintensität (h/woche) &... (n=60) Spearman p-niveau R... Anzahl Verletzungslokalisationen gesamt 0,58 < 0, Anzahl Verletzungslokalisationen Kopf 0,38 0, Anzahl Verletzungslokalisationen Obere Extremitäten 0,37 0, Anzahl Verletzungslokalisationen Rumpf/WS 0,33 0, Anzahl Verletzungslokalisationen Untere Extremitäten 0,45 0,0003 Wettkampfintensität (Anzahl/Monat) &... (n=57) Spearman p-niveau R... Anzahl Verletzungslokalisationen gesamt 0,44 0, Anzahl Verletzungslokalisationen Kopf 0,21 0,12... Anzahl Verletzungslokalisationen Obere Extremitäten 0,27 0, Anzahl Verletzungslokalisationen Rumpf/WS 0,37 0, Anzahl Verletzungslokalisationen Untere Extremitäten 0,40 0,0018

38 Die Zusammenhänge waren für die Trainingsintensität alle statistisch signifikant (p < 0,05). Für die Wettkampfintensität ergaben sich mit Ausnahme des Zusammenhanges Wettkampfintensität Anzahl Verletzungen Kopf/Hals ebenfalls statistisch signifikante Zusammenhänge, die allerdings tendenziell etwas weniger deutlich ausgeprägt waren als diejenigen zur Trainingsintensität. Die Abbildungen 12 und 13 zeigen beispielhaft den Zusammenhang zwischen der Trainingsintensität und der Gesamtzahl der angekreuzten Verletzungslokalisationen (R=0,58; p < 0,0001) bzw. der Trainingsintensität und der Anzahl der Verletzungslokalisationen der unteren Extremitäten (R=0,45; p = 0,0003). Anzahl der Verletzungslokalisationen Trainingsintensität (h/woche) Abbildung 12: Zusammenhang zwischen Trainingsintensität (h/woche) und Anzahl der Verletzungslokalisationen gesamt. Die gestrichelte Linie ist die beste Ausgleichsgerade zwischen den Datenpunkten.

39 Anzahl der Verletzungslokalisationen untere Extremitäten Trainingsintensität (h/woche) Abbildung 13: Zusammenhang zwischen Trainingsintensität (h/woche) und Anzahl der Verletzungslokalisationen untere Extremitäten. Die gestrichelte Linie ist die beste Ausgleichsgerade zwischen den Datenpunkten. Zwischen den verschiedenen Gruppen von Athleten mit Unterschieden hinsichtlich der am stärksten von Verletzungen betroffenen Körperregion war dagegen weder im Hinblick auf die Trainingsintensität (p = 0,65) noch im Hinblick auf die Wettkampfintensität (p = 0,71; Kruskal-Wallis-Test) ein bedeutsamer Unterschied festzustellen. Die mittleren Trainingsintensitäten lagen für die verschiedenen Gruppen zwischen 16,4 (Kopf/Hals) und 18,4 h/woche (untere Extremitäten), die mittleren Wettkampfintensitäten zwischen 1,1 (Kopf/Hals) und 1,3 Wettkämpfe pro Monat (Untere Extremitäten).

40 Die Tabelle 4 zeigt die Mittelwerte und Standardabweichungen der Trainingsintensität und Wettkampfintensität in den 4 verschiedenen Gruppen. Tabelle 4: Trainings- und Wettkampfintensität bei Turmspringern mit unterschiedlicher am stärksten betroffener Körperregion (MW: Mittelwert; SD: Standardabweichung). Am stärksten betroffene Körperregion Trainingsintensität (h/woche) Wettkampfintensität (Wettkämpfe pro Monat) N MW ± SD N MW ± SD Obere Extremitäten 24 16,7 ± 7,7 22 1,20 ± 0,66 Kopf/Hals 12 16,4 ± 7,8 12 1,08 ± 0,19 Rumpf/WS 7 17,4 ± 10,4 7 1,19 ± 0,38 Untere Extremitäten 9 18,4 ± 8,1 8 1,25 ± 0,38 Alle 52 17,0 ± 7,9 49 1,18 ± 0, Zugehörigkeit zum Wettkampfkader Von den 61 befragten Turmspringern gehörten 19 zum nationalen Wettkampfkader, 42 waren nicht in diesen Wettkampfkader aufgenommen. Sportlerinnen und Sportler des Kaders waren tendenziell häufiger von Verletzungen betroffen als Nicht-Mitglieder. So betrug die mittlere Anzahl der angegebenen Verletzungslokalisationen der Kadermitglieder 5,6 ± 2,7, bei den Nicht-Mitgliedern dagegen 3,3 ± 2,5 (Abbildung 14). Der Unterschied war statistisch signifikant (Mann-Whitney-U-Test, p = 0,0018). Auch bei der Anzahl der Verletzungen nach Körperregion waren die Mittelwerte der Kadermitglieder im Mittel größer als bei den Nicht-Mitgliedern (Abbildung 15). Statistisch signifikant war der Unterschied für die Anzahl am Rumpf (p = 0,029; Kader-Mitglieder: 0,8 ± 1,0; Nicht-Mitglieder: 0,2 ± 0,4) sowie bei den unteren Extremitäten (p = 0,0006; Kader- Mitglieder: 1,5 ± 1,1; Nicht-Mitglieder: 0,5 ± 0,8). Für die übrigen Regionen waren die Differenzen zwischen den Gruppen dagegen nicht statistisch signifikant (p > 0,05).

41 Anzahl der Verletzungslokalisationen gesamt Mittelwert ± Standardabweichung nein ja Kader national Abbildung 14: Vergleich von Sportlern, die dem Nationalkader angehörten / nicht angehörten hinsichtlich der mittleren Anzahl der Verletzungslokalisationen gesamt. 4 Anzahl der Verletzungslokalisationen Mittelwert + Standardabweichung Kader national nein ja 0 Kopf Obere Extremitäten Rumpf, Wirbelsäule Untere Extremitäten Abbildung 15: Vergleich von Sportlern die dem Nationalkader angehörten / nicht angehörten hinsichtlich der mittleren Anzahl der Verletzungslokalisationen nach Körperregion.

42 Deutliche Unterschiede in der Häufigkeit der am stärksten betroffenen Körperregion waren zwischen den beiden Gruppen nicht gegeben (Chi-Quadrat-Test, p = 0,59). Die am stärksten betroffene Region war in beiden Gruppen der Bereich der oberen Extremitäten mit 42,1 bis 47,1 %. Eine detaillierte Gegenüberstellung der Gruppen bezüglich der Häufigkeit der Nennungen von Verletzungen bestimmter Lokalisation ist im Anhang, Kap. 7.4 enthalten. Als erheblich unterschiedlich (mehr als 20 Prozentpunkte Differenz zwischen beiden Gruppen) erwiesen sich Verletzungen von Muskeln und Sehnen an Arm und Hand (Kadermitglieder: 36,8 %, Nicht-Mitglieder: 16,7 %), Wirbelgelenkblockaden (31,6 vs. 2,4 %) und Mittelfußknochenprellungen (36,8 vs. 2,4 %). Weitere deutliche Unterschiede (Unterschiede von mindestens 10 Prozentpunkten) betrafen eine Gehirnerschütterung (26,3 vs. 7,1 %), ein Bluterguss unter dem Auge (15,8 vs. 35,7 %), eine Verletzung der Halswirbelsäule (26,3 vs. 7,1 %), eine Schulterauskugelung (15,8 vs. 2,4 %), Verletzungen an Hand und Fingern (36,8 vs. 21,4 %), Beschwerden wegen einer Vorerkrankung (15,8 vs. 0 %), eine Außenbanddehung bzw. ein Außenbandriss (26,3 vs. 7,1 %), eine Zehenverletzung (31,6 vs. 16,7 %) sowie eine Fraktur von Mittelfußknochen (10,5 vs. 0 %). In allen Fällen bis auf Bluterguss unter dem Auge waren Kadermitglieder häufiger betroffen als Nicht-Mitglieder Maximale Sprunghöhe Die folgende Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse der Korrelationsberechnungen zum Zusammenhang zwischen maximaler Sprunghöhe und Verletzungsanzahl. Alle Zusammenhänge waren positiv (Spalte Spearman R ), das heißt je höher die maximale Sprunghöhe, desto mehr Verletzungen wurden tendenziell angegeben. Die Zusammenhänge waren allerdings nur für die Gesamtzahl der Verletzungslokalisationen (R=0,31,

43 p = 0,014), die Anzahl im Bereich Kopf/Hals (R=0,32; p = 0,012) und die Anzahl im Bereich der unteren Extremitäten (R=0,26; p = 0,040) statistisch signifikant. Ein Zusammenhang zwischen der Sprunghöhe und der am stärksten von Verletzungen betroffenen Körperregion war nicht gegeben, die mittlere Sprunghöhe lag für die verschiedenen Gruppen zwischen 5,9 und 6,3 m, die Irrtumswahrscheinlichkeit des Kruskal-Wallis-Test deutete mit p = 0,99 auf ein deutlich nicht statistisch bedeutsames Resultat. Tabelle 5: Ergebnisse der Korrelationsberechnungen zum Zusammenhang zwischen maximaler Sprunghöhe und Anzahl der Verletzungslokalisationen insgesamt sowie für die einzelnen Körperregionen. Maximale Sprunghöhe &... (n=61) Spearman p-niveau R... Anzahl Verletzungslokalisationen gesamt 0,31 0, Anzahl Verletzungslokalisationen Kopf 0,32 0, Anzahl Verletzungslokalisationen Obere Extremitäten 0,11 0,41... Anzahl Verletzungslokalisationen Rumpf/WS 0,058 0,66... Anzahl Verletzungslokalisationen Untere Extremitäten 0,26 0,040

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