Europäisches und deutsches Kartellrecht (mit einem Überblick über das Regulierungs-, Beihilfen- und Vergaberecht)

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1 Europäisches und deutsches Kartellrecht (mit einem Überblick über das Regulierungs-, Beihilfen- und Vergaberecht) Dr. Erik Staebe Wintersemester 2015/16 Teil 5

2 V. Sektorspezifische Missbrauchsaufsicht Gliederung I. Einführung II. Grundlagen des Kartellrechts III. Kartellverbot (Art. 101 AEUV, 1 ff. GWB) IV. Missbrauchsverbot (Art. 102 AEUV, 19 ff. GWB) V. Sektorspezifische Missbrauchsaufsicht durch Regulierungsrecht VI. Fusionskontrolle (FKVO, 35 ff. GWB) VII. Beihilfenrecht (Art. 107 ff. AEUV) VIII. Vergaberecht IX. Perspektiven der Wettbewerbspolitik

3 Der Regulierungsfall am Beispiel Rennstrecke Rennen Touristenfahrten Regulierungsbedarf Testfahrten Endkunden

4 Regulierungsgegenstand Zugangsregulierung Regulierung Entgeltregulierung Unbundling- Regulierungsverfahren 4

5 Sektorspezifisches Regulierungsrecht EnWG TKG Leitungsgebundene Energieversorgung (Elektrizität / Gas) Telekommunikation (TK) Post Eisenbahn PostG AEG

6 Rechtsgrundlagen (1): TK-Sektor Rahmenrichtlinie 2002/21/EG vom , ABl. L 108/33 Genehmigungsrichtlinie 2002/20/EG vom , ABl. L108/21 Zugangsrichtlinie 2002/19/EG vom , ABl. L 108/7 Universaldienstrichtlinie 2002/22/EG vom , ABl. L 108/51 Datenschutzrichtlinie 2002/58/EG vom , ABl. L 201/37 Liberalisierungsrichtlinie 2002/77/EG vom , ABl. L 249/21 Frequenzentscheidung Nr. 676/2002/EG vom , ABl. L 108/1 Roaming-Verordnungen von 2007, 2009 und (zuletzt) vom , ABl. L 172/10 GEREK-Verordnung (EG) 1211/2009 vom , ABl Verfassungsrecht: Art. 73 Abs. 1 Nr. 7 GG und Art. 87f Abs. 2 Satz 2 GG (Kompetenzen), Art. 87f Abs. 1 (Gewährleistungsverantwortung) und Abs. 2 Satz 1 GG (Privatisierung) Telekommunikationsgesetz (TKG) vom , BGBl. I 1190

7 Rechtsgrundlagen (2): TKG-Überblick Teil 1 Allgemeine Vorschriften: Regelungen u.a. zum Gesetzeszweck, Regulierungszielen, Begriffsdefinitionen, Berichts- und Meldepflichten und zur strukturellen Separierung Teil 2 Marktregulierung: Regelungen u.a. zum Verfahren der Marktregulierung, zur Zugangsregulierung, Entgeltregulierung, besonderen Missbrauchsaufsicht, etc. Teil 3 Kundenschutz: Regelungen u.a. zu Mindestanforderungen an Verträge, Vertragslaufzeiten, Haftungsfragen, Anbieterwechsel bei Umzug, Bereitstellung von Teilnehmerdaten, etc. Teil 4 Rundfunkübertragung Teil 5 Vergabe von Frequenzen, Nummern und Wegerechten: Regelungen u.a. zur Frequenzplanung und zuteilung, Nummerierung, Wegerechten, etc. Teil 6 Universaldienst Teil 7 Fernmeldegeheimnis, Datenschutz, Öffentliche Sicherheit: Regelungen Teil 8 Bundesnetzagentur: Regelungen zur Behördenorganisation, behördlichen Befugnissen, zum Regulierungsverfahren und zum Rechtsschutz Teil 9 Abgaben Teil 10 Straf- und Bußgeldvorschriften Teil 11 Übergangs- und Schlussvorschriften

8 Rechtsgrundlagen (3): Postsektor Postdienste-Richtlinie 97/67/EG über gemeinsame Vorschriften über die Entwicklung des Binnenmarkts der Postdienste und die Verbesserung der Dienstequalität vom , ABl. L 15 Richtlinie 2002/39/EG zur Änderung der Richtlinie 96/67/EG vom , ABl. L 176 Richtlinie 2008/6/EG zur Änderung der Richtlinie 96/97/EG vom , ABl. L 52 Verfassungsrecht: Art. 73 Abs. 1 Nr. 7 GG und Art. 87f Abs. 2 Satz 2 GG (Kompetenzen) Art. 87f Abs. 1 (Gewährleistungsverantwortung) Art. 87f Abs. 2 Satz 1 GG (Privatisierung) Postgesetz (PostG) vom , BGBl. I 3294

9 Rechtsgrundlagen (4): PostG-Überblick Abschnitt 1 Allgemeine Vorschriften: Regelungen u.a. zum Gesetzeszweck, zu den Regulierungszielen und zu Begriffsdefinitionen Abschnitt 2 Lizenzen: Regelungen u.a. zum Umfang des lizensierten Bereichs, zu Erteilung, Übertragung und Widerruf sowie zur strukturellen Separierung und getrennten Rechnungslegung Abschnitt 3 Universaldienst Abschnitt 4 Rahmenbedingungen für Postdienstleistungen Abschnitt 5 Entgeltregulierung: Regelungen u.a. zur Genehmigungsbedürftigkeit, den Maßstäben der Genehmigung und dem Verfahren der Genehmigung und Überprüfung Abschnitt 6 Angebot von Teilleistungen, Zugang zu Postfachanlagen und Adressänderungen: Regelungen u.a. zur Vorlagepflicht für Verträge, zu Anordnungen der Regulierungsbehörde und zur besonderen Missbrauchsaufsicht Abschnitt 7 Förmliche Zustellung nach öffentlich-rechtlichen Vorschriften Abschnitt 8 Anzeigepflicht, Berichtspflicht, Schadenersatzpflicht Abschnitt 9 Postgeheimnis, Datenschutz Abschnitt 10 Postwertzeichen, Regulierungsbehörde Abschnitt 11 / 12 / 13 Bußgeld-, Übergangs- und Schlussvorschriften

10 Rechtsgrundlagen (5): Energiesektor (Strom und Gas) Binnenmarktrichtlinien 1996/92/EG vom (Strom), ABl L 27/20, und 1998/30/EG vom (Gas), ABl. L 204/1 Beschleunigungsrichtlinien 2003/54/EG vom (Strom), ABl. 176/37, und 2003/55/EG (Gas), ABl. 176/57 Drittes Binnenmarktpaket Richtlinie 2009/72/EG (Strom) Richtlinie 2009/73/EG (Gas) VO (EG) 713/2009, 714/2009 und 715/2009 Energiewirtschaftsgesetz vom i.d.f. des Gesetzes zur Neuregelung energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften vom , BGBl. I 1554

11 Rechtsgrundlagen (6): EnWG-Überblick Teil 1 Allgemeine Vorschriften: Regelungen u.a. zum Gesetzeszweck, zu den Aufgaben der Energieversorgungsunternehmen, zur Genehmigung des Netzbetriebs, zur Zertifizierung, etc. Teil 2 Entflechtung: Regelungen zur Unternehmensorganisation für Verteilnetzbetreiber, Transportnetzbetreiber und Betreiber von Speicheranlagen Teil 3 Regulierung des Netzbetriebs: Regelungen zu den Aufgaben der Netzbetreiber im Zusammenhang mit Netzanschluss, Netzzugang, zu den Netznutzungsentgelten sowie den Befugnissen der Regulierungsbehörde und Sanktionen Teil 4 Energielieferung an Letztverbraucher: Regelungen u.a. zur Grund- und Ersatzversorgung, zur Vertragsgestaltung und zur Stromkennzeichnung Teil 5 Planfeststellung, Wegenutzung: Regelungen u.a. zur Planfeststellung für Energieanlagen, zu Wegenutzungsverträgen und Konzessionsabgaben Teil 6 Sicherheit und Zuverlässigkeit der Energieversorgung Teil 7 Behörden: Regelungen zur Bundesnetzagentur und den Landesregulierungsbehörden Teil 8 Verfahren und Rechtsschutz: Regelungen u.a. zum Regulierungs- und Rechtsschutzverfahren sowie zu Sanktionen und zum Bußgeldverfahren Teil 9 / 10 Sonstige Vorschriften / Evaluierung, Schlussvorschriften

12 Rechtsgrundlagen (7): Eisenbahnsektor 1991/2001 Frühere europarechtliche Vorgaben: EU-Rechtsakte für den Eisenbahnsektor Richtlinie 91/440/EWG vom 29. Juli 1991 Infrastrukturpaket vom 26. Februar 2001, insbesondere Richtlinie 2001/14/EG Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) i.d.f. der Dritten AEG-Novelle (2005) Eisenbahninfrastruktur-Benutzungsverordnung (EIBV) Bundeseisenbahnverkehrsverwaltungsgesetz (BEVVG) Neue europarechtliche Vorgaben: Recast des europäischen Eisenbahnrechts Richtlinie 2012/34/EU vom 21. November 2012 zur Schaffung eines einheitlichen europäischen Eisenbahnraums 2014/15 Nationale Umsetzung in Deutschland (Frist: 16. Juni 2015) vsl. 2016

13 Rechtsgrundlagen (8): AEG-Überblick 1 bis 8 [Allgemeine Vorschriften]: Regelungen u.a. zum Gesetzeszweck und Anwendungsbereich, Begriffsbestimmungen, zu den behördlichen Zuständigkeiten im Rahmen der Eisenbahnaufsicht sowie zu Genehmigungserfordernissen 9, 9a [Entflechtungsvorgaben]: Regelungen zur getrennten Rechnungslegung, organisatorischen Trennung und zur Unabhängigkeit bei bestimmten Entscheidungen 10 bis 12: Beförderungspflicht, Abgabe und Stilllegung von Eisenbahninfrastruktur und Tarifen 13: Anschluss an andere Eisenbahnen 14 bis 14f [Zugangs- und Entgeltregulierung]: Regelungen zum Zugang zur Eisenbahninfrastruktur, zu den Infrastrukturnutzungsentgelten und zum regulierungsbehördlichen Verfahren 15 und 16: Gemeinwirtschaftliche Leistungen und Ausgleich betriebsfremder Aufwendungen 17 bis 19 [Fachplanungsrecht]: Regelungen zur Planfeststellung und Rechtsbehelfen 21 bis 22a: Vorzeitige Besitzeinweisung, Enteignung, Entschädigungsverfahren 23: Freistellung von Bahnbetriebszwecken 25 bis 39 [Sonstige Vorschriften]: Verordnungsermächtigungen, Ordnungswidrigkeiten, etc.

14 Regulierungskonzept des TKG Regulierungsziele und -grundsätze, 2 Abs. 2 und 3 TKG Regulierungsgegenstand: Märkte der Vorleistungsebene mit beträchtlicher Marktmacht, vgl. 9 Abs. 2 TKG, auf der Basis von Marktdefinition, 10 TKG, und Marktanalyse, 11 TKG Zugangsregulierung, TKG: Gewährleistung wettbewerbskonformer Zugangsmöglichkeiten im Rahmen des marktmachtabhängigen Netzzugangs, 21 TKG marktmachtunabhängigen Netzzugangs, 16 und 18 TKG durch Diskriminierungsverbot, 19 TKG Transparenzverpflichtung, 20 TKG Standardangebot, 23 TKG Getrennte Rechnungsführung, 24 TKG Pflicht zur Angebotsabgabe, 22 TKG -> Netzzugangsanordnung, 25 TKG

15 Regulierungskonzept des TKG (Forts.) Entgeltregulierung, TKG Ex ante-regulierung am Maßstab der Kosten der effizienten Leistungsbereitstellung, 32 TKG; daneben auch 28 TKG Ex post-regulierung nach Missbrauchskriterien gem. 28 TKG Entflechtungsvorgaben Funktionelle Trennung, 40 TKG Regulierungsverfahren Regulierungsverfügung und -verpflichtung, 13 TKG Ex ante-genehmigung für Vorleistungsentgelte, 30 ff. TKG Ex post-kontrolle von Vorleistungsentgelten, 38 TKG Endkundenentgeltregulierung, 39 TKG Besondere Missbrauchsaufsicht, 42 TKG Literatur: Fetzer, Telekommunikationsrecht, in: Schulte/Kloos, Handbuch Öffentliches Wirtschaftsrecht, 2016, S. 277 ff. mit weiteren Nachweisen Kühling/Schall/Biendl, Telekommunikationsrecht, 2. A. 2014

16 Regulierungskonzept des PostG Regulierungsziele und -grundsätze, 1 und 2 PostG Regulierungsgegenstand: Märkte für Postdienstleistungen mit Marktbeherrschung Zugangsregulierung, 28 ff. PostG ( minimalistisch ) Angebot von Teilleistungen, 28 PostG Zugang zu Postfachanlagen und Adressänderungen, 29 PostG Primat der Vertragsverhandlung -> Anordnungen, 31 PostG Entgeltregulierung, 19 ff. PostG Ex ante-regulierung am Maßstab der Kosten der effizienten Leistungsbereitstellung, 20 PostG und PEntgV Ex post-regulierung nach Missbrauchskriterien, 25 PostG Entflechtungsvorgaben Strukturelle Separierung, 10 PostG

17 Regulierungskonzept des PostG (Forts.) Regulierungsverfahren Ex ante-genehmigung für genehmigungsbedürftige Entgelte (Einzelgenehmigung / Maßgrößen- bzw. Price Cap-Verfahren), 21 ff. PostG Ex post-kontrolle von nicht genehmigungsbedürftigen Entgelten, 25 PostG Besondere Missbrauchsaufsicht, 32 PostG Literatur: Groebel, Postrecht, in: Schulte/Kloos, Handbuch Öffentliches Wirtschaftsrecht, 2016, S. 334 ff. mit weiteren Nachweisen

18 Regulierungskonzept des EnWG Regulierungsziele und -grundsätze, 1 Abs. 2 EnWG Regulierungsgegenstand: Energieversorgungsnetze, vgl. 20 ff. EnWG Zugangsregulierung, 20 ff. EnWG Recht für jedermann, 20 Abs. 1 EnWG Grds. Zugang zu Netzen aller Spannungs- und Druckstufen, 20 Abs. 1 EnWG Netzzugang auf vertraglicher Grundlage, vgl. 20 Abs. 1a und Abs. 1b EnWG Ergänzende Vorgaben in der StromNZV bzw. GasNZV Verweigerung des Netzzugangs nach 20 Abs. 2 EnWG Entgeltregulierung, 21 ff. EnWG Nutzungsentgelte angemessen, diskriminierungsfrei, transparent und nicht ungünstiger, als von den Betreibern der Energieversorgungsnetze in vergleichbaren Fällen angewendet und in Rechnung gestellt, 21 Abs. 1 EnWG Erste Phase: Kostenorientierte Entgeltgenehmigung, 21 Abs. 2 bis 4 EnWG i.v.m. StromNEV bzw. GasNEV Zweite Phase: Anreizregulierung, 21a EnWG i.v.m. ARegV

19 Regulierungskonzept des EnWG (Forts.) Entflechtungsvorgaben: 6 ff. EnWG Gemeinsame Vorschriften für Verteilernetzbetreiber und Transportnetzbetreiber: Informationelle Entflechtung: 6a EnWG Buchhalterische Entflechtung: 6b EnWG Besondere Vorschriften für Verteilernetzbetreiber (und Betreiber von Speicheranlagen): Rechtliche Entflechtung: 7a EnWG Operationelle Entflechtung: 7a EnWG Entflechtung Speicheranlagenbetreiber / Transportnetzeigentümer, 7b EnWG Besondere Vorschriften für Transportnetzbetreiber: Eigentumsrechtliche Entflechtung, 8 EnWG Unabhängiger Systembetreiber (Independent System Operator), 9 EnWG Unabhängiger Transportnetzbetreiber (Independent Transmission Operator), 10 EnWG

20 Regulierungskonzept des EnWG (Forts.) Regulierungsverfahren Verfahren zur Festlegung und Genehmigung, 29 EnWG, insbesondere ex ante-genehmigung von Erlösobergrenzen im Rahmen der Anreizregulierung, vgl. 4 ARegV Besondere Missbrauchsaufsicht, 31 EnWG Unterlassungs- und Schadenersatzanspruch, 32 EnWG Vorteilsabschöpfung, 33 EnWG Literatur: Franke, Energiewirtschaftsrecht, in: Schulte/Kloos, Handbuch Öffentliches Wirtschaftsrecht, 2016, S. 372 ff. mit weiteren Nachweisen Klees, Einführung in das Energiewirtschaftsrecht, 2012

21 Regulierungskonzept des AEG Regulierungsziele und -grundsätze, 1 AEG Regulierungsgegenstand: Eisenbahninfrastruktur (Schienenwege und Serviceeinrichtungen), 14 i.v.m. 2 Abs. 3 bis 3c AEG; Abgrenzungsproblem: Bahnstromfernleitungen Zugangsregulierung, 14 Abs. 1 ff. AEG i.v.m. EIBV Schienenwege Serviceeinrichtungen Vertraglicher Netzzugang, 14 Abs. 6 AEG Entgeltregulierung, 14 Abs. 4 und 5 AEG: Modifizierte ex ante-regulierung (Widerspruchsrecht) am sektorspezifischen Cost plus-maßstab (Schienenwege) bzw. nach Missbrauchskriterien (Serviceeinrichtungen)

22 Entgeltregulierung nach 14 Abs. 4 AEG 1 Betreiber von Schienenwegen haben ihre Entgelte so zu bemessen, dass die ihnen insgesamt für die Erbringung der Pflichtleistungen entstehenden Kosten zuzüglich einer Rendite, die am Markt erzielt werden kann, ausgeglichen werden. 2 Hierbei können sie Aufschläge auf die Kosten, die unmittelbar auf Grund des Zugbetriebs anfallen, erheben, wobei sowohl je nach den Verkehrsleistungen Schienenpersonenfernverkehr, Schienenpersonennahverkehr oder Schienengüterverkehr als auch nach Marktsegmenten innerhalb dieser Verkehrsleistungen differenziert werden kann und die Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere des grenzüberschreitenden Schienengüterverkehrs, zu gewährleisten ist. 3 Die Höhe der Entgelte darf jedoch im Fall des Satzes 2 bezogen auf ein Marktsegment nicht die Kosten, die jeweils unmittelbar auf Grund des Zugbetriebs anfallen, zuzüglich einer Rendite, die am Markt erzielt werden kann, übersteigen. ( ) Auslegungsmodell DB Entgeltniveau Spielraum Preisobergrenze: Deckung der Vollkosten zzgl. einer marktüblichen Rendite Freie Preisgestaltung des Netzbetreibers durch Aufschläge auf die Preisuntergrenze für: Differenzierung nach Märkten Umweltbezogene Auswirkungen Knappheitsaufschläge etc. Preisuntergrenze: Kosten, die unmittelbar aufgrund des Zugbetriebs anfallen 22

23 Entgeltregulierung nach 14 Abs. 5 AEG 1 Eisenbahninfrastrukturunternehmen haben ihre Entgelte für den Zugang zu Serviceeinrichtungen einschließlich der damit verbundenen Leistungen so zu bemessen, dass die Wettbewerbsmöglichkeiten der Zugangsberechtigten nicht missbräuchlich beeinträchtigt werden. Eine missbräuchliche Beeinträchtigung liegt insbesondere vor, wenn 1. Entgelte gefordert werden, welche die entstandenen Kosten für das Erbringen der in Satz 1 genannten Leistungen in unangemessener Weise überschreiten oder 2. einzelnen Zugangsberechtigten Vorteile gegenüber anderen Zugangsberechtigten eingeräumt werden, soweit hierfür nicht ein sachlich gerechtfertigter Grund vorliegt. Auslegungsmodell DB Entgeltniveau Spielraum Preisobergrenze: Keine missbräuchliche Beeinträchtigung der Wettbewerbsmöglichkeiten der Zugangsberechtigten; kein strikter Kostenbezug Freie Preisgestaltung des Netzbetreibers durch Aufschläge auf die Preisuntergrenze für: Differenzierung nach Märkten Umweltbezogene Auswirkungen Knappheitsaufschläge etc. Keine Preisuntergrenze 23

24 Regulierungskonzept des AEG (Forts.) Entflechtungsvorgaben Vorgaben für alle Infrastrukturbetreiber, 9 AEG Zusätzliche Vorgaben für Betreiber der Schienenwege, 9a AEG Regulierungsverfahren Literatur: Staebe/Ernert, Verkehrswirtschaftsrecht (Eisenbahnen), in: Schulte/Kloos, Handbuch Öffentliches Wirtschaftsrecht, 2016, S. 469 ff. mit weiteren Nachweisen

25 Sektorvergleich: Regulierungsgegenstand Asymmetrischer versus symmetrischer Ansatz Regulierung von Zugang und Entgelten auf bestimmten Märkten mit Marktmacht ( beträchtliche Marktmacht oder Marktbeherrschung ) TKG PostG Regulierung von Zugang zu Infrastruktur (Energieversorgungsnetze, Schienenwege, Serviceeinrichtungen) und Infrastrukturnutzungsentgelten EnWG AEG 25

26 Sektorvergleich: Zugangsregulierung Zugang zum Netz versus Anspruch auf Leistungen Anspruch auf Abschluss eines Vertrages über die physische Nutzung einer Infrastruktur TKG EnWG AEG Anspruch auf Abschluss eines Vertrages über die Inanspruchnahme bestimmter (Teil-) Leistungen PostG Verhandelter versus regulierter Netzzugang / Durchsetzung des Zugangsanspruchs Anspruch auf Netzzugang auf Grundlage eines privatrechtlichen Vertrages TKG EnWG PostG AEG Anspruch auf Netzzugang unmittelbar aus Gesetz 26

27 Sektorvergleich: Zugangsregulierung (Forts.) Zugangsregulierung ex ante oder ex post Melde-, Vorlage- oder Genehmigungsvorbehalte Nachträgliche Missbrauchskontrolle Hybride Modelle TKG PostG Bewältigung von Nutzungskonflikten / Engpässen Nichtdiskriminierung Erstnutzungsrecht / Eigentümervorrang Hybride Modelle TKG PostG EnWG AEG EnWG AEG 27

28 Sektorvergleich: Zugangsregulierung (Forts.) Zugang zur vorhandenen Infrastruktur oder Verpflichtung zum Infrastrukturausbau? Grds. keine Verpflichtung zum Infrastrukturausbau TKG PostG EnWG AEG Zugangsanspruch verpflichtet zum Ausbau 28

29 Sektorvergleich: Entgeltregulierung Ansätze zur Entgeltregulierung Kostenbasierter Ansatz / Renditeorientierter Ansatz (cost plus) AEG Preisobergrenzenregulierung (price cap) TKG PostG Erlösobergrenzenregulierung (revenue cap) EnWG Instrumente zur Entgeltregulierung Ex ante-regulierung: Festlegung oder Genehmigung durch Regulierungsbehörde Ex post-regulierung: Nachträgliche Missbrauchskontrolle Hybride Modelle TKG PostG EnWG AEG 29

30 Sektorvergleich: Unbundling-Regulierung Typologie Eigentumsrechtliche Entflechtung (Ownership Unbundling) EnWG (z.t.) Rechtliche Entflechtung (Legal Unbundling) EnWG (z.t.) AEG (z.t.) Operationelle Entflechtung (Management Unbundling) EnWG AEG TKG (z.t.) PostG (z.t.) Informationelle Entflechtung alle Buchhalterische Entflechtung (Accounting Unbundling) alle 30

31 Sektorvergleich: Regulierungsverfahren Behördliche Zuständigkeiten / Regulierungsorganisation Verfahrensregime Allgemeines Verwaltungsverfahrensrecht mit punktuellen sektorspezifischen Ergänzungen TKG PostG AEG Umfassende sektorspezifische Regelungen EnWG (nach Vorbild GWB) Regulierungsermessen Verhältnis zum allgemeinen Kartellrecht und zum allgemeinen Zivilrecht 31

32 Vielen Dank für Ihr Interesse an Teil 5 der Vorlesung! Nächster Termin: 6. Januar 2016, bis Uhr, Burgstr. 21, Raum

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