Leichterer Zugang zu Kapitalbausteinen

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1 JULI UNTERNEHMENSFINANZIERUNG Leichterer Zugang zu Kapitalbausteinen Cross Border Award an Transferinitianten verliehen Grenzüberschreitendes Engagement ausgezeichnet 20 Jahre Wild West in Niederbayern Gesellschafter von Pullman City sitzen fest im Sattel Logistik und Fuhrpark - Wohin geht die Reise? Die Digitalisierung ist Chance und Herausforderung zugleich

2 Anzeige LZDW GmbH & Co. KG Herrn Günther Holzapfel Nichts Besseres zu tun, als Ihre Lohnbuchhaltung zu erledigen? Wenn Sie Besseres zu tun haben, als Ihre ungeliebte Lohnbuchhaltung zu erledigen, dann übernehmen wir diese sehr gerne für Sie. Prompt, problemlos und hoch professionell. Egal ob kleines oder mittelständisches Unternehmen wir sind mit vielen vorteilhaften Dienstleistungen immer für Sie da! Gleich informieren unter oder Tel

3 EDITORIAL Logistik und Mobilität wichtiger denn je Claus Girnghuber Auch wenn er manchmal nervt: Verkehr ist Ausdruck unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, der ausgeprägten internationalen Arbeitsteilung, unserer Attraktivität als Tourismusstandort, aber auch der von uns selbst gewollten Flexibilität und Mobilität. Gerade für Niederbayern mit im Vergleich zu Ballungsräumen weiteren Wegen sind gute Verbindungen und leistungsfähige Verkehrsunternehmen sowohl im Güter- wie auch im Personenverkehr wesentliche Voraussetzung für eine weiter pros perierende Entwicklung. Das gilt für Land-, Schiffs- und Luftverkehr gleichermaßen. Es darf keinesfalls darum gehen, Verkehr und Mobilität einzuschränken, sondern vielmehr darum, die Belastungen zu verringern, die sich aus dem Verkehr ergeben. Die Verkehrswirtschaft leistet hier bereits viel, nicht zuletzt, um auch im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Die Maßnahmen reichen von Investitionen in modernste Fahrzeugtechnologie bis hin zur optimierten Tourenplanung. Die Digitalisierung ist besonders in der Logistik ein Innovationstreiber, der alle Prozesse von der Produktion über den Absatz bis zum Vertrieb beeinflusst und damit auch enorm auf diese Querschnittsbranche wirkt. Abläufe steuern sich zunehmend selbst. Packstücke melden selbst, wo sie hinmüssen, und über Trackingsysteme ist transparent, wo sie sich gerade befinden. Der Logistiker ist Teil der Prozesskette, die der Kunde mit seiner Bestellung bei allen Beteiligten auslöst: vom Hersteller oder dem Auslieferungslager bis zur Einlagerung oder dem Eingang in die Produktion beim Empfänger. Schnittstellen entscheiden über die Beteiligung von Unternehmen an der Logistikkette und steuern gleichzeitig permanente Optimierungsprozesse. Die Möglichkeiten der digitalen Vernetzung werden in den nächsten Jahren noch gewaltige Veränderungen mit sich bringen. Der Flaschenhals dürfte allerdings die Hardware, also unsere Verkehrswege bleiben. Sind es wirklich die Lkw, die Staus auf unseren Straßen verursachen, oder sind diese nicht eher Folge einer unzureichenden Infrastruktur, die mit unserem Wachstum und unserer wirtschaftlichen Entwicklung nicht Schritt gehalten hat? Niederbayern ist ein durchaus bedeutender Logistikstandort. Trimodal über Schiene, Straße und Wasserstraße angebunden und zugleich Transitregion zwischen Ost und West. Dennoch sind die Bedingungen für einen wirkungsvollen Modal- Split bei uns nicht optimal. Für verbesserte logistische Abläufe brauchen wir alle Verkehrsträger in all ihren Ausprägungen und Stärken. Ansonsten werden auch die Möglichkeiten der digitalen Optimierung künftig ausgebremst. Claus Girnghuber IHK-Vizepräsident Niederbayerische Wirtschaft Juli

4 INHALT EDITORIAL AKTUELLES 6 IHK-AusbildungsScouts 7 BMW feiert 8 TITELTHEMA LEICHTERER ZUGANG ZU KAPITALBAUSTEINEN Welche Maßnahmen nötig sind, um innovativen Start-ups den Zugang zu Wagniskapital zu erleichtern, wie Unternehmen in der Wachstumsphase an Beteiligungskapital kommen oder wie Bestandsunternehmen die finanziellen Herausforderungen der Digitalisierung meistern können, lesen Sie im Titelthema. 8 Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups verbessern 10 Wachstumsbegleiter für junge Unternehmen 11 Fit für die digitale Zukunft 12 Beteiligungskapital eröffnet Zukunftschancen 13 Fördermöglichkeiten im Tourismus 14 Finanzierungs- und Fördermittelberatung der IHK PANORAMA 15 Neues aus Berlin und Brüssel 16 Mitarbeiter und Betrieb fit halten NIEDERBAYERN 18 Cross Border Award verliehen Das Zusammenwachsen von Niederbayern, Oberösterreich und Südböhmen zu einem gemeinsamen Wirtschaftsraum, der Austausch über Grenzen hinweg darum geht es beim Cross Border Award, der in Passau verliehen wurde. WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG 19 Kochen verbindet im Mondo Italiano 19 Zwiesel: Nabel der Glaswelt 20 Niederbayerischer Gründerpreis HOCHSCHULEN 41 WIRTSCHAFTSJUNIOREN BETRIEBLICHE PRAXIS 64 RECHT UND STEUERN BETRIEBSWIRTSCHAFT 65 Unternehmensbörse nexxt-change 66 Beratertage BILDUNG 67 Online-Umfrage IHK hilft bei Mathematiklücken auf die Sprünge 75 IHK-Akademie Seminare und Lehrgänge INTERNATIONAL 71 Iran nach der Wahl Titelbild: Jakub Jirsák/fotolia.de s & v Sonderveröffentlichung Läuft. Die Serie in der NiWi zur wirtschaft lichen Entwicklung ausgewählter Kommunen in diesem Heft mit Freyung, ab Seite

5 JULI FIRMENREPORT Was sich in niederbayerischen Firmen bewegt Sechs Jahre nach der Übernahme der Westernstadt Pullman City sitzen die neuen Sheriffs Ernst Grünberger, Claus Six und die weiteren Gesellschafter fest im Sattel. 25 Existenzgründer des Monats Edelbrandmanufaktur 26 Personalien 28 Kurz & Knapp aus den Unternehmen 31 Arbeitsjubilare 32 HocoHolz HocoHolz geht in neue Hände über 32 Alpha Global Player in der Qualitätssicherung für Automobilindustrie 33 Gstöttl Seit 50 Jahren im Brandschutz unterwegs 33 Seitz 30 Jahre Heidis Wundertüte 34 Reiter + Hahne Symbiose aus Architektur und Ingenieurskunst 34 Schrödinger & Leeb-Wittmann Festvortrag von Prof. Dr. Dr. Sinn zum 30. Geburtstag 35 Schlossbräu Mariakirchen Hotels mit Hausbrauerei eine gute Kombination 35 Arterhof Sigl Ein touristischer Leuchtturm 36 REHAU 60-Millionen-Invest in Automotive-Werk 36 Völkl Sports Neuer Gesellschafter für Deutschlands einzigen Skihersteller 37 TAP.DE Solutions IT-Dienstleistungen für mittelständische Firmen und Global Player 37 aktivweb DMS-Lösung aus Niederbayern 38 Lorenz Wittmann Zum 50-jährigen Bestehen neues Bürogebäude bezogen 38 Christine Limmer Seit 25 Jahren Service für die schönste Zeit des Jahres 39 Kran-Maier Erweiterung des Fuhrparks in die 250-Tonnen-Autokranklasse 40 Unternehmensporträt Pullman City 44 SCHWERPUNKT LOGISTIK UND FUHRPARK WOHIN GEHT DIE REISE? Die Digitalisierung der Lieferketten und Innovationen in der Nutzfahrzeugindustrie eröffnen einerseits völlig neue Möglichkeiten in der Gestaltung logistischer Abläufe, andererseits stellen sie besonders mittelständische Unternehmen vor gänzlich neue Herausforderungen. Der Schwerpunkt zeigt auf, wie sich moderne Güterverkehrszentren darauf einstellen können. 46 Liberalisierung des Güterkraftverkehrs ja, aber! 47 IHK-Verkehrsausschuss 48 Auf dem Weg zur Transportlogistik Big Data: Was steckt dahinter? 52 Wohin geht die Reise an den Donauhäfen? Jahre Main-Donau-Kanal Jahre Flughafen München in Erding THEMA DES MONATS 73 Jetzt mit gezielten Steuersenkungen die Investitionsbremsen lösen 74 IM NÄCHSTEN HEFT 74 IMPRESSUM Illustration: Mimi Potter/fotolia.de Niederbayerische Wirtschaft Juli

6 AKTUELLES Runder Geburtstag Lothar Schramm vom gleichnamigen Planungsbüro beging am 3. Juni 2017 seinen 50. Geburtstag. Schramm engagiert sich seit dem Jahr 2008 in der Vollversammlung der IHK Niederbayern für den Wirtschaftsstandort Niederbayern. Präsident Thomas Leebmann und Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart gratulierten zum runden Geburtstag. Sie nutzten die Gelegenheit, Lothar Schramm für seinen ehrenamtlichen Einsatz zum Wohl der niederbayerischen Betriebe zu danken. Foto: Schramm Lothar Lothar Schramm. IHK-AUSBILDUNGSSCOUTS Wirtschaftsministerin Ilse Aigner: Phänomenales Engagement Das Image der Berufsausbildung zu stärken ist das Ziel des Projekts IHK-AusbildungsScouts, das die bayerische Staatsregierung und die baye rischen IHKs seit Anfang 2016 gemeinsam vorantreiben. Grund für das Projekt ist der fehlende Fachkräftenachwuchs in vielen Betrieben. Allein im letzten Jahr konnten bayernweit rund Lehrstellen nicht besetzt werden. Mit der Kampagne Elternstolz oder den AusbildungsScouts haben wir bereits sehr erfolgreich für eine Lehre beziehungsweise Ausbildung geworben, lobte daher auch Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bei einem Spitzentreffen der BIHK-Vollversammlung in Regensburg. Dieses Engagement wollen wir fortsetzen, um die betriebliche Ausbildung als gleichwertiges berufliches Sprungbrett neben der universitären Ausbildung zu etablieren. Mehr als Azubis sind bislang zu Scouts geschult worden und haben bereits mehr als Schülern an über 300 Gymnasien sowie Mittel- und Realschulen in ganz Bayern bei der Berufsorientierung geholfen. Viele Beim BIHK-Spitzengespräch trafen Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (Mitte), BIHK-Präsident Dr. Eberhard Sasse (2. von links) und Thomas Hanauer (rechts), Vizepräsident der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim, auf die zwei AusbildungsScouts Tobias Wurmitzer und Lisa Scheubeck. Foto: Uwe Moosburger Jugendliche denken überhaupt nicht an einen Lehrberuf als möglichen Start ihrer Karriere. Deswegen sind die AusbildungsScouts Gold wert für die Betriebe, sagte BIHK-Präsident Eberhard Sasse und freute sich über die Möglichkeit einer Verlängerung: Ausbildung ist eine tragende Säule unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Wir begrüßen es deswegen sehr, dass sich in unseren heutigen Gesprächen eine Verlängerung des Projekts über 2018 hinaus abgezeichnet hat. IHK-Ansprechpartner Florian Walter Telefon: DIHK-UMFRAGE Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer IHK: Sagen Sie uns Ihre Meinung! Seit Mitte Juni fragen die IHKs unter Federführung des DIHK bei Inhabern und Geschäftsführern von IHK-Mitgliedsunternehmen nach, wie zufrieden sie sind. Damit wollen die IHKs herausfinden, wie ihre Leistungen bei den Mitgliedern ankommen. Sind Ihnen die IHK-Aufgaben bekannt? Nutzt die Wirtschaft die IHK-Dienstleistungen? Wie zufrieden sind die Unternehmer mit der Arbeit ihrer IHK? Die anschließende Analyse der Bewertungen fließt ein in einen ständigen Überprüfungsund Optimierungsprozess. Ziel ist es, die Mitgliederbindung zwischen IHK und Unternehmen zu verbessern. Die IHKs haben die Agentur forum! GmbH beauftragt, von allen IHK-Mitgliedsunternehmen per Telefoninterview bundesweit Unternehmen zu befragen. Firmen aus allen Regionen, Branchen und Betriebsgrößengruppen sind dabei repräsentativ vertreten. Unsere Bitte an alle Unternehmer, Inhaber und Geschäftsführer: Sollten Sie zu den Ausgewählten gehören, die um ein Interview gebeten werden, nehmen Sie bitte teil. Geben Sie Ihre Beurteilung ab. Ihre Meinung ist uns wichtig. Vielen Dank! AUSBILDUNGSSTART Anmeldung der Auszubildenden an der Berufsschule Für die Einteilung der Auszubildenden in die verschiedenen Fachbereiche und Klassen ist es erforderlich, dass Sie vor Beginn des Schuljahres 2017/18 alle neu eintretenden Schüler für den Besuch der Berufsschule rechtzeitig und am richtigen Schulort anmelden. Auf der Homepage der jeweiligen Berufsschule finden Sie Anmeldeformulare und Hinweise zum Einschreibetag ( Termin, erforderliche Unterlagen). Bitte beachten Sie: Mit der Eintragung des Ausbildungsvertrages bei der IHK erfolgt keine Anmeldung an der Berufsschule. Hören Sie dazu den Podcast Nachrichten Schulstandort Maßgeblich für den Schulstandort ist der Ort der Ausbildungsstätte. Eine Übersicht der Ausbildungsberufe und deren Beschulungsorte finden Sie für Nieder bayern unter bayern.de Rubrik: Schulen/ Berufliche Schulen/Schule/ Sprengelverzeichnis Weitere Informationen Gisela Schallmoser Telefon: schallmoser@passau.ihk.de 6

7 BMW feiert Familientag und Sonderausstellung in Dingolfing, Jubiläumsfest in Landshut im Jubiläumsjahr geht s rund bei BMW Niederbayern. In der Sonderausstellung kann man anhand der Entwicklung der BMW-Nieren die Meilensteine aus 50 Jahren Werksentwicklung nachvollziehen. Foto: BMW Am 28. Mai wurde im Werk Dingolfing gefeiert: Knapp Menschen kamen laut Unternehmensangaben zum Mitarbeitertag. Der Familientag ist ein Dankeschön an all die Menschen, die mit ihrem Einsatz jeden Tag aufs Neue zur Erfolgsgeschichte des BMW Group Standorts Dingolfing beitragen. Gemeinsam haben wir 50 Jahre Automobilgeschichte in Niederbayern geschrieben und gemeinsam werden wir auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die Mobilität von morgen gestalten, sagte Werkleiter Dr. Andreas Wendt bei der offiziellen Begrüßung. Auf dem Gelände gab es Live- Musik, Bierzeltbetrieb und Motorsportvorführungen, in den Werkshallen Einblicke in die Produktion. Einen wahren Besucheransturm erlebte die Präsentation der vier Vision NEXT 100 -Fahrzeuge, die die BMW Group zum 100-jährigen Unternehmensjubiläum im vergangenen Jahr für jede Marke designt hat. Zum ersten Mal überhaupt waren diese Visionsfahrzeuge in einem Produktionswerk der BMW Group und außerhalb von München und Metropolen wie Peking, London oder Los Angeles zu erleben. Aus Kapazitätsgründen konnte das große Jubiläumsfest in Dingolfing nicht mit der gesamten Bevölkerung in der Region gefeiert werden. Doch auch für die Öffentlichkeit ist im Jubiläumsjahr noch einiges geboten. Sonderschau in Dingolfing Kaum ging das Familienfest für die BMW Mitarbeiter und ihre Angehörigen zu Ende, wurde am 1. Juni die Sonderausstellung 50 Jahre BMW in Niederbayern im Industriemuseum Dingolfing eröffnet. Die Sonderschau geht auf die Initiative der Stadt Dingolfing zurück und wird durch die BMW Group Werke Dingolfing und Landshut unterstützt. Bis 6. Januar 2018 können Besucher bei freiem Eintritt die Entwicklung der beiden BMW Group Werke Dingolfing und Landshut und deren Einfluss auf die Infrastruktur einer ganzen Region und auf die Lebensqualität der Bevölkerung hautnah erleben. Die Stadt Dingolfing und die BMW Group nehmen die Besucher mit auf eine Zeitreise durch ein halbes Jahrhundert und bieten automobile Erfolgsgeschichte zum Anfassen und Einsteigen. Auch der Blick in die Zukunft eines der erfolgreichsten Automobilhersteller der Welt kommt nicht zu kurz. Gleich zum Einstieg entführt eine Multimedia-Installation die Besucher in die Geschichte des Dingolfinger BMW Group Werks. Mit einer Kombination aus Bildern, Texten, Filmen und Exponaten gewährt eine zwölf Meter lange Wand der Innovationen Einblick in das Leistungsspektrum des BMW Group Standorts Landshut. Zwei futuristisch konstruierte begehbare Quader auf dem Freigelände des Museums vermitteln die Mobilität und Arbeitswelt von morgen. Drei Säulen informieren über die Entwicklung der Stadt Dingolfing im Zuge der BMW Ansiedlung vor 50 Jahren. Ideengeber der Schau ist die Grafenauer Kreativagentur Atelier & Friends, die bereits viele Kommunikationsmaßnahmen für das BMW Jubiläumsjahr konzipiert und durchgeführt hat, darunter auch die aktuelle Sonderausstellung. Jubiläumsfest in Landshut Am 25. Juni wurde dann in Landshut die größte Party der Standortgeschichte mit der ganzen Region gefeiert. Den ganzen Tag wurde ein abwechslungsreicher Mix aus Technologiepräsentationen, Ausstellungen, Fahraktionen und Bühnenshow geboten. Ob in der Leichtmetallgießerei, der CFK-, Kunststoff-, Cockpit-, Gelenkwellen-, Elektro- oder Sondermotorenfertigung überall informierten Experten über die neuesten Werkstoffe, Komponenten und Produktionsverfahren. Neben Leichtbau und Elektromobilität stand vor allem das Thema Industrie 4.0 im Fokus. Wie bereits beim Mitarbeitertag in Dingolfing, waren die vier BMW Group Visionsfahrzeuge auch in Landshut ein absoluter Blickfang. Auf der Bühne gaben sich neben zahlreichen musikalischen Highlights auch Markus Othmer, Django Asül und Hannes Ringlstetter die Ehre. Hören Sie dazu den Podcast Nachrichten podcast IM JULI Mit Amazon-Förderung aus dem Wald ins Netz Sehen Sie die Sendung auf unserem YouTube-Kanal Jeden Monat informiert das 15-minütige Magazin Business TV auf den drei niederbayerischen Fernsehsendern über aktuelle Themen aus der regionalen Wirtschaft. In der Ausgabe Juli geht es um ein Förderprogramm des Online- Riesen Amazon für kleine Handelsunternehmen 23 Händler aus Deutschland nehmen daran teil. Eines dieser Unternehmen, nämlich das Modehaus Scheuchenzuber, hat seinen Sitz in Schönberg im Bayerischen Wald. Business TV sehen Sie auf den Sendern TRP1, Donau TV und Isar TV jeweils am dritten Donnerstag im Monat um 18:45 Uhr das nächste Mal also am 20. Juli. Danach wird die Sendung regelmäßig wiederholt und ist jederzeit über die Mediatheken der Sender sowie den eigenen YouTube-Kanal der IHK abzurufen. Niederbayerische Wirtschaft Juli

8 TITELTHEMA Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups verbessern In Deutschland haben innovative Start-ups deutlich mehr Schwierigkeiten, ihr Unternehmen zu finanzieren als in vielen anderen Ländern. Der Zugang zu Wagniskapital ist erheblich schwieriger. Der BIHK hat acht Forderungen an die Bayerische Staatsregierung formuliert, um die Situation für Unternehmen zu verbessern. Foto: Jakub Jirsák/fotolia.de Start-ups, das heißt innovative, oft technologieorientierte Gründungen sind für eine innovationsorientierte, wertschöpfende Volkswirtschaft wichtig: um einen gesunden Wettbewerb aufrechtzuhalten, neue Technologien zu verbreiten und etablierte Unternehmen bei Innovationen zu unterstützen. Start-ups benötigen aber auch Kapital, vor allem Wagniskapital (Venture Capital VC), um ihre Produkte zu entwickeln und in den Markt zu bringen. Verglichen mit den USA und anderen europäischen Ländern ist VC-Kapital erheblich knapper in Deutschland. So wurden 2015 in Deutschland 3,1 Milliarden Euro an VC investiert (0,027 Prozent des BIP) im Vergleich zu umgerechnet 53 Milliarden Euro in den USA (0,333 Prozent des BIP). Diese Lücke verringert die Marktchancen vielversprechender Start-ups in Deutschland erheblich. Einige staatliche Programme setzen Anreize, mit denen private Investitionen mit öffentlichen Mitteln gehebelt werden. Dennoch: Um mehr Wagniskapital (VC-Kapital) bereitzustellen und Lücken in der Finanzierungskette für innovative Unternehmensgründungen zu füllen, sind steuerliche Anreize und regulatorische Erleichterungen weiterhin dringend erforderlich. Auch sollten die Potenziale des Crowdfunding als alternative Finanzierungsmöglichkeit für Gründer im digitalen Zeitalter stärker genutzt werden. Startups können zudem aufgrund ihrer wirtschaftlich labilen Situation oft nicht an staatlichen Forschungsund Entwicklungs- (FuE) Förderprogrammen teilnehmen oder von steuerlicher FuE-Förderung profitieren. Der BIHK fordert deshalb die Bayerische Staatsregierung auf, sich auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene für Verbesserungen bei der Wagniskapitalfinanzierung, für eine Integration des Crowdfundings in klassische Finanzierungs- und Förderkonzepte und bei der Technologieförderung einzusetzen, um Standortnachteile Deutschlands im internationalen Vergleich auszugleichen und mehr Ertrag 0 Investments zu stimulieren. Das Ziel der folgenden Forderungen ist es, die Finanzierung von Start-ups vor allem in der verlustträchtigen Zeit zwischen der Seed- und der Later- Stage-Phase (siehe Grafik) zu verbessern und hierfür auch die Anzahl privater Investoren zu erhöhen. Forderung 1 Die steuerliche Berücksichtigung von Verlusten ist ein wichtiger Ansatzpunkt, um die Wirtschaft in ihrer Innovations- und Investitionskraft zu unterstützen. Die steuerliche Verlustverrechnung ist jedoch in der Vergangenheit zunehmend Finanzierung von Unternehmen in unterschiedlichen Lebensphasen Eigenfinanz. Sparbuch Förderdarl. LfA KfW Seedphase Business Angels Venture Capital Crowdfunding Start-up-phase Frühphase (Early Stage) Wagniskapital Spätphase (Later Stage) Venture Capital Venture Capital Venture Capital Kreditinstitut Förderdarlehen (LfA, KfW, Bürgschaftsb. Bayern) eingeschränkt worden. Hier ist ein Abbau der vielfältigen Einschränkungen erforderlich. Forderung 2 Anders als in vielen EU-Ländern erhebt Deutschland eine Umsatzsteuer von 19 Prozent auf die Verwaltungsgebühren von VC-Fonds. Dabei sind die Fonds in der Regel nicht vorsteuerabzugsberechtigt, das heißt, es entstehen faktisch 19 Prozent Mehrkosten für die Fondsverwaltung. Grundsätzlich sollte von einer Besteuerung der Verwaltungsleistungen bei Wagniskapitalfonds abgesehen werden. Unternehmensentwicklung Wachstumsphase Förderdarlehen (LfA, KfW, Bürgschaftsbank Bayern) Private Equity Zeit 8

9 Leichterer Zugang zu Kapitalbausteinen Forderung 3 Professionelle institutionelle Anleger wie Versicherungen und Versorgungswerke sind eine wichtige Investorengruppe vor allem in der aktuellen Niedrigzinsphase. Diese großen Gesellschaften suchen Beteiligungsmöglichkeiten für große Beträge (oft mehr als 100 Millionen Euro). Bei der derzeitigen Fondsituation in Deutschland ist dies kaum möglich, da die Fonds zu klein sind (in der Regel deutlich unter 100 Millionen Euro) beziehungsweise die Beteiligungsbeträge folglich zu niedrig für die Anleger. Investitionen in Dachfonds sind durch die doppelte Managementgebühr derzeit unattraktiv. Deshalb sollten neue Fondsmodelle für großvolumige Investments professioneller Anleger geschaffen werden. Forderung 4 Um mehr Wagniskapital für Startups bereitzustellen, werden mehr private Investoren vermögende Privatpersonen benötigt, die bereit sind, im Sinne einer diversifizierten Anlagestrategie auch in VC-Fonds zu investieren. VC-Fonds dürfen wenn sie vereinfachten Kontrollregeln durch die BaFin unterliegen nur professionelle und semi-professionelle Anleger aufnehmen ( 1 Nr. 33, a, aa KAGB). Sogenannte semi-professionelle Anleger sind private Anleger, die in Deutschland einen Mindestbetrag von Euro investieren müssen. In der EU gilt für semi-professionelle Anleger jedoch eine untere Investmentgrenze von Euro (EuVECA-Verordnung). Deutschland verschärft hiermit als einziges EU-Land unnötig die Investmentvorgaben. Deshalb sollte Deutschland die Untergrenze für semi-professionelle Investments auf die von der EU vorgesehene Grenze von Euro senken. Forderung 5 Semi-professionelle Investoren sind anders als Business Angels vom Zuschuss INVEST ausgenommen. Mit der Änderung der Zuschuss INVEST Richtlinie zum 1. Januar 2017 wurde Business Angel GmbHs und jetzt auch UGs die Möglichkeit eröffnet, bis zu sechs Gesellschafter aufzunehmen und die Bedingung eines Mehrheitsgesellschafters wurde abgeschafft. Damit werden die Beteiligungsgesellschaften von Business Angels weiter professionalisiert und der Unterschied zu semi-professionellen Investoren verschwimmt. Deshalb sollten semi-professionelle Investoren (natürliche Personen) im Zuge der Gleichbehandlung ebenfalls vom Zuschuss INVEST profitieren. Forderung 6 Eine Schwarmfinanzierung über das Internet (Crowdfunding) kann gerade für innovative Gründungen ein sehr wertvolles Finanzierungsinstrument sein. Sie kombiniert Marketingmaßnahme, Markterprobung für das Produkt/die Idee und Finanzierungsfunktion. Wirkungsvoll ist insbesondere die Variante des reward-based Crowdfunding, bei der Kapital in Projekte oder Unternehmen investiert wird und die Investoren im Gegenzug beispielsweise eine materielle Gegenleistung erhalten. Meist ist es das durch die Kampagne unterstützte Produkt, das als Oberbank AG Landshut 138x113mm Eine Investition fördern lassen wollen. Und dann? Wir begleiten Sie bei der Beratung, Auswahl und Nutzung zahlreicher Fördervarianten für Ihre Investitionen und Innovationen. So kommen Sie Ihren Zielen einen großen Schritt näher. Oberbank Landshut Altstadt Landshut Tel.: 0871 / Oberbank Straubing Stadtgraben Straubing Tel.: / Dankeschön vergeben wird. Es gibt keine weitere finanzielle Vergütung für das Invest ment. Insgesamt sollte Crowdfunding gefördert werden durch Beratung, Anschlussfinanzierung und öffentliche Zuschussförderung. Forderung 7 Technologieförderprogramme sollen vor allem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben unterstützen. Hierbei sind die EU-Regularien der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) einzuhalten. Fördermittel werden berechtigt nicht an Unternehmen in Schwierigkeiten ausgereicht. In der AGVO sind unter 18 a Startups nur bis zu drei Jahren ausgenommen. Gerade im Technologiebereich sind Start-ups oft auch nach drei Jahren noch nicht wirtschaftlich gesichert. Gerade im technologischen Bereich wäre es hilfreich, wenn die Grenze für Start-ups von drei auf fünf Jahre erweitert und die Möglichkeit zur Heranziehung ausgleichender Kriterien wieder zugelassen würde. Oberbank Passau Brunngasse Passau Tel.: 0851 / Oberbank Eggenfelden Fischbrunnenplatz Eggenfelden Tel.: / Forderung 8 Im internationalen Vergleich besteht für forschende Unternehmen in Deutschland ein Standortnachteil: Während viele OECDund EU-Staaten (zum Beispiel USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Österreich) die FuE-Aktivitäten von Unternehmen neben der Projektförderung durch steuerliche Vergünstigungen auf die FuE-Ausgaben fördern, beschränkt sich Deutschland derzeit auf zinsvergünstigte Kredite und Zuschüsse über die Projektförderung. Hierzu haben jedoch insbesondere Start-ups und KMUs oft nur einen erschwerten Zugang (siehe Forderung 7). Um den Standortnachteil auszugleichen und die FuE-Anstrengungen der deutschen Unternehmen zu unterstützen, ist die steuerliche FuE-Förderung ein ebenso sinnvolles wie wirksames Instrument, weil Investitionen planbar sind und sich FuE-Aktivitäten nach den unternehmerisch ausgerechneten Marktchancen richten und nicht nach politischen Vorgaben. Quelle: Positionspapier zur Finanzierung von Start-ups Oberbank. Nicht wie jede Bank. ANZEIGE Niederbayerische Wirtschaft Juli

10 TITELTHEMA Das Passauer Technologieunternehmen crealytics wird seit seiner Gründung im Jahr 2008 von Bayern Kapital unterstützt. Foto: Crealytics/Bayern Kapital Bayern Kapital: Wachstumsbegleiter für junge niederbayerische Unternehmen Aller Anfang ist schwer. Besonders für Gründer ist die erste Unternehmensphase häufig dreifach heraus fordernd: Das Produkt steht noch am Anfang, das Unternehmen ist kaum bekannt, Unternehmensstrukturen müssen weiterentwickelt werden. Oft sind Start-ups schon in dieser Phase auf das finanzielle Engagement und Branchen- Know-how von Investoren angewiesen. In dieser Situation befand sich auch das Technologieunternehmen crealytics aus Passau, das in der anspruchsvollen Frühphase Starthilfe erhalten hat: Bayern Kapital steht dem Unternehmen seit der Seed-Finanzierungsrunde zur Seite und begleitet crealytics seither bei seinem Wachstum. crealytics unterstützt internationale Versandhändler dabei, Werbung auf Suchmaschinen und Shopping-Plattformen profitabler zu machen. Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal liegt darin, dass Lagerbestandsmanagement, Preisgestaltung und Gebotsmanagement in einer integrierten Lösung zusammengeführt werden. Das Unternehmen wurde 2008 von den beiden Passauer Studenten Andreas Reiffen und Christof König gegründet. Nach der Gründung gilt es, ein Produkt rasch weiter auszubauen. Doch die Entwicklung einer semantischen Technologie wie der von crealytics erfordert Zeit und Geld, sagt Monika Steger, Prokuristin bei Bayern Kapital, die crealytics von Beginn an betreut hat. Mit unserem Seedfonds steht uns das richtige Werkzeug zur Verfügung, um die Zeit zum Markteintritt zu verkürzen und um weitere Kapitalgeber zu gewinnen. Dass sich crealytics seit seiner Gründung die Unterstützung zahlreicher Investoren sichern konnte, liegt neben der innovativen Technologie sicherlich auch am kontinuierlichen Erfolg und dem zielgerichteten Ausbau des Unternehmens. Schon 2014 wurde das Start-up mit dem Deloitte Technology Fast 50 Award ausgezeichnet. Es belegte in der Rangliste der 50 am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen in Deutschland den dritten Platz mit einem Umsatzwachstum von über Prozent in vier Jahren. Mit Kapital aus dem Innovationsfonds EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) hat Bayern Kapital in späteren Finanzierungsrunden die Weiterentwicklung der crealytics-software mitfinanziert. Der EFRE-Fonds engagiert sich ausschließlich bei Unternehmen, die ihren Standort außerhalb des Großraums München haben ein Kriterium, vom dem das Passauer Start-up crealytics profitieren konnte. In der Anfang des Jahres abgeschlossenen Serie-E-Finanzierungsrunde hat crealytics nun zum fünften Mal Geld von Investoren eingesammelt. Optima, eine Investmentgesellschaft in Privatbesitz, führte die Runde an. Daneben beteiligten sich erneut die Altinvestoren wie beispielsweise Bayern Kapital dieses Mal mit Kapital aus seinem Wachstumsfonds Bayern. Dieser stellt erst in Later-Stage- Phasen Beteiligungskapital zur Verfügung, das beispielsweise für den Eintritt in neue Absatzmärkte genutzt wird. Insgesamt konnte sich crealytics in dieser Runde 8,85 Millionen Euro sichern. Mit dem Geld soll die Expansion in die USA finanziert werden. crealytics bietet mittlerweile die SaaS (Software as a Service)-basierte Lösung in über 20 Sprachen und in zahlreichen Ländern weltweit an. An der Fortsetzung der Erfolgsgeschichte des Unternehmens arbeiten mehr als 150 Mitarbeiter an den Standorten Passau, Berlin, London und New York ein Großteil davon in der Drei- Flüsse- Stadt. 10

11 Leichterer Zugang zu Kapitalbausteinen Fit für die digitale Zukunft Mittelständische Unternehmen sind zunehmend gefordert, ihre Geschäfts- und Arbeits prozesse zu digitalisieren. Die LfA Förderbank Bayern unterstützt sie dabei mit einem attraktiven Förderangebot. Als staatliche Förderbank unterstützt die LfA seit über 65 Jahren Zukunftsthemen des bayerischen Mittelstands. Dazu bietet sie Förderkredite, Risikoübernahmen und Eigenkapital an, um Gründern den Weg in die Selbständigkeit zu ebnen und Unternehmern mit zukunftsweisenden Investitions-, Innovations- oder Energieprojekten zur Seite zu stehen. Das Angebot richtet sich branchenübergreifend an kleine und mittlere Unternehmen aus der Industrie, dem Handels- und Dienstleistungssektor, dem Handwerk sowie den Freien Berufen hat die LfA allein niederbayerischen Unternehmen über 200 Millionen Euro an Förderkrediten zugesagt. Die geförderten Unternehmen konnten so Investitionen von mehr als 280 Millionen Euro anstoßen und über Arbeitsplätze sichern und schaffen. Zukunft ist digital Das Zukunftsthema Digitalisierung als großer Wirtschafts- und Wachstumstreiber spielt bei der LfA eine wichtige Rolle. Dabei geht es um die digitale Vernetzung von Einkauf, Produktion und Vertrieb, die integrierte Kommunikation von Maschinen, Anlagen und Konsumgütern oder um gänzlich neue Geschäftsideen. Zudem rückt das Thema IT-Sicherheit immer mehr in den Fokus. Der Wandel trifft auch kleine und mittlere Unternehmen. Auch der Mittelstand ist zunehmend gefordert, seine Geschäftsund Arbeitsprozesse zu digitalisieren. Es geht für die Unternehmen darum, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und Wachstumspotenziale zu nutzen. Die Umstellung auf neue digitale Systeme und Geschäftsmodelle ist eine große finanzielle Belastung für die Betriebe. Bei der Finanzierung von Digitalisierungsvorhaben steht die LfA dem bayerischen Mittelstand mit einem umfassenden Angebot zur Seite, das zuletzt um den Digitalkredit erweitert wurde. Mit diesem Peter Leitenmayer, Finanzierungsexperte für digitale und innovative Projekte der LfA Förderbank Bayern. Foto: LfA flankiert die LfA die Zukunftsstrategie BAYERN DIGITAL der Bayerischen Staatsregierung und ergänzt die Zuschussförderung über den Digitalbonus. Gefördert werden kleine und mittlere gewerbliche Unternehmen, die ihre Produkte, Dienstleistungen und Prozesse digital transformieren oder ihre IT-Sicherheit verbessern. Der maximale Kreditbetrag beläuft sich auf zwei Millionen Euro. Vorhaben können bis zu 100 Prozent, das heißt ohne Eigenkapital finanziert Der Weg zu Digitalbonus und Digitalkredit Antrag Prüfung werden. Beim zinsgünstigen Digitalkredit sind bis zu zwei tilgungsfreie Anlaufjahre und eine Zinsbindung von bis zu zwölf Jahren möglich. Das schafft Planungssicherheit. Bei fehlenden Sicherheiten kann die LfA zudem den Kreditzugang mit einer Haftungsfreistellung von 60 Prozent oder einer Bürgschaft von bis zu 80 Prozent erleichtern. Anträge für den Digitalkredit können Unternehmen bei der zuständigen Bezirksregierung stellen. Die Digitalkredite werden wie andere Förderkredite der LfA über die Hausbanken der Unternehmen ausgereicht. Peter Leitenmayer Für ein kostenfreies Beratungsgespräch zum Digitalkredit und den weiteren Förderangeboten steht die LfA Gründern, Unternehmen und Hausbanken persönlich oder telefonisch zur Verfügung: LfA Förderbank Bayern Telefon: (kostenfrei) info@lfa.de Förderbescheid (Zuschuss) Projektbescheinigung (Kredit) Unternehmer Regierung Regierung Auszahlung Zuschuss Regierung Verwendungsnachweis ggü. Regierung Unternehmer Projektdurchführung Unternehmer HAUSBANKVERFAHREN Kreditantrag Hausbank Kreditzusage LfA Kreditauszahlung Hausbank Niederbayerische Wirtschaft Juli

12 TITELTHEMA Beteiligungskapital eröffnet Zukunftschancen Was haben mittelständische Erfolgsunternehmen wie FENECON, crealytics, Holz energie Wegscheid oder Haix gemeinsam? Sie haben ihren Sitz in Niederbayern, sie sind seit Jahren auf einem kontinuierlichen Wachstumskurs und sie arbeiten mit Beteiligungskapital. Eigenkapitalqualität Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie frühzeitig Chancen erkennen und wichtiger noch sie auch nutzen. Das können neue Produkte oder auch der Einsatz neuer Produktionsmethoden sein (Stichwort: Industrie 4.0). Vielfach ist das mit größeren Sprunginvestitionen verbunden. Ein Charakteristikum von Sprunginvestitionen ist, dass die Risiken relativ ausgeprägt sind. Sind die geplante Marktdurchdringung, Produktdifferenzierung oder Kostenreduzierung wirklich erfolgreich? Sprunginvestitionen ausgewogen finanzieren offene Beteiligung Eigen-/Beteiligungskapital typisch stille Beteiligung Gabriele Rinderle, Südbayern BayBG. wirtschaftlich ja ja nein bilanziell ja nein nein steuerlich ja nein nein Miteigentümer/ Gesellschafter Konditionen ja nein nein Beteiligung an Gewinn/ Wertsteigerung meist Mischung aus fester und gewinnabhängiger Komponente Damit ist eine (alleinige) Finanzierung der Investitionen über einen Kredit nicht sinnvoll und/oder nicht möglich. Nicht möglich, weil die Kreditinstitute ganz besonders auf die Risikostrukturen achten müssen. Nicht sinnvoll, weil eine Finanzierung die Risikostruktur des Unternehmens adäquat abbilden sollte. Daher setzten Unternehmen auf eine Beteiligung, um ihre Investitionen zukunftsfest zu finanzieren. Beteiligungskapital erhöht die wirtschaftliche Eigenkapitalbasis, verbessert die Rating-Position und erleichtert damit gleichzeitig die Beschaffung von zusätzlichem Fremdkapital. Eine renommierte Beteiligungsgesellschaft bietet aber mehr als Geld. Sie leistet beratende Unterstützung in nahezu allen unternehmerischen Fragestellungen. Eine Beteiligungsgesellschaft ist keine Bank. Dingliche Sicherheiten spielen kaum eine Rolle. Entscheidend sind weniger die aktuellen Sicherheiten keine keine dinglichen vorrangige Informations- / Mitspracherechte Mitspracherechte gemäß Gesetz, Satzung Informationsrechte, Mitspracherechte bei zentralen Entscheidungen Laufzeit unbefristet befristet; i.a. mehr als 5 Jahre Tilgung/Ausstieg Ausstieg durch Verkauf, Rückkauf, Börsengang Rückzahlung nach Laufzeitende Fremdkapital laufende Verzinsung; konkrete Höhe: ratingabhängig Informationsrechte befristet nach Tilgungsplan Bilanzen, sondern mehr die Zukunftsperspektiven eines Unternehmens. Stille und offene Beteiligungen Prinzipiell lässt sich zwischen einer offenen und einer stillen (mezzaninen) Beteiligung unterscheiden. Mit einer stillen Beteiligung, die zu den mezzaninen Finanzierungsinstrumenten zählt, erhält der Unternehmer einen Partner auf Zeit, der keine unmittelbaren Anteile und keine Mitsprache auf Gesellschafterversammlungen hat und der nicht unmittelbar an der Wertsteigerung des Unternehmens teilnimmt. Die stille Beteiligung ist ein universell einsetzbares und flexibel gestaltbares Instrument mit leicht kalkulierbaren Konditionen. Bei der offenen Beteiligung erhält der Beteiligungskapitalgeber Anteile am Unternehmen (Aktien, GmbH-Anteile oder Ähnliches), es fallen aber keine fixen Vergütungen an. Wenn keine Gewinnausschüttung erfolgt, bleibt die Liquidität im Unternehmen. Ein besser oder schlechter zwischen diesen Beteiligungsvarianten gibt es daher nicht: Es gibt nur ein mehr oder weniger geeignet für eine bestimmte Situation. Mit der Möglichkeit einer kombiniert offenen/stillen Beteiligung lassen sich die Vorteile der jeweiligen Varianten optimieren. Die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mit insgesamt 500 Beteiligungspartnern die bayerische Marktführerin bietet ihren Partnerunternehmen alle Varianten: offen, still, kombiniert. Sie steht so für maßgeschneiderte, den Bedürfnissen und Gegebenheiten eines Unternehmens angepasste Beteiligungen. In Niederbayern arbeitet die BayBG aktiv mit der IHK zusammen. Insgesamt 36 niederbayerische Unternehmen setzen aktuell auf Beteiligungskapital der BayBG. Gabriele Rinderle 12

13 Leichterer Zugang zu Kapitalbausteinen FÖRDERMÖGLICHKEITEN IM TOURISMUS Weitblick von heute sichert Erfolg von morgen Welche Unterstützung es hinsichtlich Beratung und Investitionen im Tourismus gibt, darüber konnten sich niederbayerische Betriebe aus Hotellerie und Gastronomie am 23. Mai in Passau informieren. Die gemeinsame Veranstaltung der IHK Niederbayern und der Regierung von Niederbayern wurde von dem Vorsitzenden des IHK-Tourismusausschusses Fritz Mayer eröffnet. Neben den aktuell optimalen Rahmenbedingungen verwies er auch auf das Qualitätsbewusstsein der Gäste: Ein Betrieb werde nicht nur über das Ambiente, sondern auch über den Service gesehen. Ein ausgeglichener Chef und zufriedene Mitarbeiter ergeben rundum glückliche Gäste. Erweitert man die Formel noch um regelmäßige Investitionen, ist der oftmals steinige Weg zum Erfolg geebnet. Im Anschluss referierte Wolfgang Maier, Leiter des Sachgebiets Wirtschaftsförderung der Wolfgang Maier (Regierung von Niederbayern), Erika Hammel (lfa Förderbank), Fritz Mayer (Vorsitzender IHK-Tourismusausschuss), Katrin Gruber (Streiblwirt), IHK-Referentin Daniela Hausteiner, Andreas Dittlmann (Dittlmann & Partner) und Rita Mautz (Geschäftsführerin BHG Niederbayern) informierten die Betriebe über Unterstützungsmöglichkeiten (von links). Regierung von Niederbayern, über die finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite bei der Umsetzung solcher Konzepte. Erika Hammel von der LfA Förderbank ergänzte das Programm mit den entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten. In einem kleinen Interview sprach Katrin Gruber vom Streiblwirt in Passau aus eigenen Erfahrungen und ermutigte die über 70 Teilnehmer, sich zu trauen. Der Umbau habe im Betrieb viel bewirkt, nicht nur, dass das Haus regelmäßig voll ist, sondern auch, dass die Prozess abläufe, beispielsweise in der Küche, optimiert wurden. Unterstützung gibt es für Unternehmen auch im Rahmen von Coachingprogrammen wie das Vorgründungs- und Nachfolgecoaching Bayern, die Förderung unternehmerischen Know-hows oder dem Programm unternehmenswert Mensch, bei denen die Hilfe eines professionellen Beraters in Anspruch genommen werden kann. Aus dem Nähkästchen plauderte hierzu Andreas Dittlmann von Dittlmann & Partner und veranschaulichte den Teilnehmern anhand von Praxisbeispielen die bearbeiteten Themen. IHK-Ansprechpartnerin Tourismus Daniela Hausteiner Telefon: ANZEIGE VERTRAUENSSACHE. FÜR UNS ZÄHLEN DIE REGION UND DIE MENSCHEN, DIE HIER ENGAGIERT IHR UNTERNEHMEN FÜHREN. V. l.: Stefan Schönbauer (Firmenkundenleiter Innviertel-Niederbayern Sparkasse OÖ), Bernhard Seubert (Geschäftsführer der Auto Seubert GmbH), Christoph Hauer (Firmenkundenbetreuer Sparkasse OÖ) Als kundenstärkste Regionalbank in Oberösterreich sind wir seit Jahrzehnten für Kunden aus Niederbayern sicherer Partner in allen Finanzfragen Kunden davon rund Firmenkunden werden an 162 Standorten erfolgreich betreut. Starker Partner ist die Sparkasse Oberösterreich auch für die Auto Seubert GmbH, das erfolgreiche markenunabhängige Autohaus mit der größten Fahrzeugauswahl der Region. Sparkasse Oberösterreich Oberer Stadtplatz 24, 4780 Schärding, Österreich Tel: sparkasse ooe.at/bayern Niederbayerische Wirtschaft Juli

14 TITELTHEMA Finanzierungs- und Fördermittelberatung der IHK Ohne ein tragfähiges Finanzierungskonzept lässt sich ein Unternehmen weder gründen noch weiterführen. Auch die Umsetzung von innovativen Vorhaben braucht eine solide Eigen- und Fremdkapitalausstattung als Basis. IHK-BERATERTAGE Landshut Straubing Deggendorf Passau Gründe für einen Kapitalbedarf sind ebenso vielfältig wie die dafür in Frage kommenden Fördertöpfe. Kapital wird für die Gründung eines Start-up-Unternehmens, die Umsetzung von Erweiterung und Wachstumsvorhaben, für die Sicherstellung der Liquidität, aber auch für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben benötigt. Dies alles kann mithilfe von öffentlichen Förderprogrammen in Form von Zuschüssen, Darlehen, Bürgschaften oder auch Beteiligungskapital umgesetzt werden. Die dahinterstehenden Institutionen sind neben den Hausbanken unter anderem die Regierung von Niederbayern, die LfA Förderbank Bayern, die KfW, die Bürgschaftsbank Bayern sowie die Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbh (BayBG) und die Bayern Kapital GmbH sowie viele mehr. IHK-Sprechtag für Existenzgründer Beratung zu den Themen Persönliche Voraussetzungen Rechtliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen Gründungskonzept LfA-Sprechtag zu Finanzierungsfragen Beratung zu den Themen Öffentliche Fördermittel Kredite im Bereich Investition, Innovation, Betriebsmittel und Konsolidierung, Zuschüsse bei Unternehmenswachstum Wer finanzielle Fördermittel beantragen möchte, sollte sich einige grundlegenden Fragen stellen: Wo kann ich Förderung erhalten? Welche Förderprogramme kommen für mich in Frage? Wer kann mich beraten, mich bei meinem Vorhaben begleiten? Welche Alternativen zum klassischen Bankkredit gibt es? Wie führe ich erfolgreich Bankgespräche? Was verbirgt sich hinter Begriffen wie Vorbeginnklausel, Hausbankprinzip oder Rating? Trotz andauernder Diskussion über die weitere Regulierung der Finanzmärkte und der Bankenaufsicht wird die klassische Bankfinanzierung in Verbindung mit öffentlichen Förderdarlehen ein zentrales Finanzierungsinstrument für den Mittelstand bleiben. In diesem Zusammenhang spielt die Beziehung zur Hausbank nach wie vor eine große Rolle. Wenn Sie gut vorbereitet in das Bankgespräch gehen, signalisieren Sie von Beginn an Ihre persönlichen und unternehmerischen Kompetenzen. Damit haben Sie die besten Chancen, die Bank oder Sparkasse beziehungsweise den Kapitalgeber für Ihre betrieblichen Investitionen zu gewinnen. Die IHK unterstützt Sie dabei, sich im komplexen Förderdschungel zurechtzufinden und steht Ihnen rund um das Thema Finanzierung gern mit Fachwissen und Kontakten zur Verfügung. Dazu beraten wir Existenzgründer und Jungunternehmer sowie Mittelständler zu den vielfältigen Finanzierungsangeboten. Im Jahr 2016 haben wir über 350 Auskünfte zum Thema Finanzierung und Fördermittel gegeben, darunter auch in vielen Intensivberatungen. Außerdem führt die IHK Niederbayern regelmäßig Beratertage in Landshut, Straubing und Deggendorf sowie zusammen mit der LfA Förderbank Bayern in Passau durch. IHK-Ansprechpartner Manfred Högen Telefon: Foto: Pixelio 14

15 Neues aus Berlin und Brüssel PANORAMA Frauennetzwerke helfen auch in Europa Brüssel. Unternehmerinnen wollen sich besser vernetzen auch auf europäischer Ebene. Mitte Mai waren deshalb rund 120 Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland auf Einladung des DIHK zum Netzwerktag Frauen im IHK-Ehrenamt nach Brüssel gekommen. Vor Ort gab es Gelegenheit, mit zahlreichen EU-Politikvertreterinnen in den Dialog zu treten und sich untereinander zu vernetzen. Unter anderem standen ein Besuch beim Europaabgeordneten Markus Pieper im EU-Parlament und ein Gespräch mit Lucia Caudet, Sprecherin der EU-Kommission für die Bereiche Binnenmarkt, Industrie sowie kleine und mittelständische Unternehmen, auf dem Programm. Caudet hob vor allem die Wichtigkeit hervor, europäisch zu denken und die Vorteile von Europa für die Unternehmen immer wieder zu benennen. In einer Podiumsdiskussion betonten die Gastrednerinnen unter anderem die große Bedeutung von lokalen Frauennetzwerken. Die EU-Kommission will diesem Thema mit dem Projekt WEgate neuen Schub geben. Auf dieser Online-Plattform können sich Unternehmerinnen aus ganz Europa austauschen und Informationen zu Online-Lernplattformen und relevanten Veranstaltungen erhalten. Außerdem wird ein Verzeichnis angeboten, das geordnet nach EU-Mitgliedsstaaten eine Reihe von lokalen Frauennetzwerken auflistet. Europa verbindet: 120 Frauen im IHK-Ehrenamt nahmen die Einladung zum Netzwerktag in Brüssel entgegen. Foto: DIHK / Felix KIndermann Unternehmen treffen auf Politik Berlin. Im Vorfeld der Bundestagswahl hat der DIHK insgesamt sechs Lounges zu den Schwerpunkten Steuern, Standortpolitik, internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit, Energie, Digitalisierung und Bildung organisiert. Politikerinnen und Politiker, die für die Wahlprogramme zuständig sind, erläutern die Schwerpunkte ihrer Agenda und stellen sich den Fragen der Unternehmerinnen und Unternehmer. Der DIHK bietet so den Unternehmen eine Plattform, um mit den Entscheidungsträgern zu diskutieren und ihre Forderungen einzubringen. Filme zu den ersten Lounges finden Sie ebenso auf unserer Website wie Livestreams der noch ausstehenden Lounges. Die Lounges laufen noch bis zum 28. Juni Zum Abschluss der Reihe plant der DIHK im Herbst eine Lounge unter Beteiligung der neuen Bundesregierung und der Opposition des kommenden Bundestags. Politik und Unternehmen im Gespräch: DIHK-Lounge Energiewende, Berlin, 29. Mai 2017 (von links): Oliver Krischer, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Johann Saathoff, MdB, SPD, Thomas Bareiß, MdB, CDU, Klaus Stratmann, Handelsblatt. Foto: DIHK / Felix Kindermann DIHK beim Nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin Berlin. An der ersten Verleihung des Nationalen Integrationspreises am 17. Mai 2017 nahm auch der stv. DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks teil. Gewürdigt wurden Akteure, die sich in besonderer Weise beim Thema Integration verdient gemacht haben. Der DIHK gehört dabei zu den 33 vorschlagsberechtigen Institutionen. Im Rahmen der Verleihung bedankte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel bei Bürgern und Organisationen für ihr großes Engagement. Die Preisverleihung wird in Zukunft jährlich stattfinden. Zehn Jahre Netzwerk Erfolgsfaktor Familie Berlin. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, zog gemeinsam mit Ralf Kleindiek, Staatssekretär des Bundesfamilienministeriums, eine positive Bilanz nach zehn Jahren Unternehmensnetzwerk: Das Netzwerk gibt seinen Mitgliedern eine Stimme und die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen. Ging es vor Jahren noch fast ausschließlich um betriebliche Kinderbetreuung, so stehen heute Digitalisierung, Technikentwicklung und Familienkompetenzen im Fokus der Vereinbarkeit. Die Klammer dafür bildet eine familienbewusste Unternehmenskultur. Niederbayerische Wirtschaft Juli

16 PANORAMA Foto: alotofpeople/fotolia.de Mitarbeiter und Betrieb fit halten Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Dieser Weisheit würden wohl die meisten Menschen zustimmen. Auch aus Sicht der Betriebe trifft sie zu: Die ausgefeilteste Unternehmensstrategie, die modernste betriebliche IT-Infrastruktur und die besten Produkte und Dienstleistungen bringen nichts, wenn Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfallen. Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind eine wichtige Basis für wirtschaftlichen Erfolg. Der drängende Fachkräftebedarf verschärft die Situation zusätzlich. Aktuelle Umfragen des DIHK zeigen, dass fast die Hälfte der Betriebe in Deutschland den Fachkräftemangel als das Hauptrisiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten sieht. Die Betriebe stehen dem aber nicht hilflos gegenüber. Neben dem Engagement in Bereichen wie zum Beispiel der Integration von Zuwanderern, der Beschäftigung Älterer oder der Vereinbarkeit von Familie und Beruf können die Betriebe insbesondere beim Thema betriebliche Gesundheitsförderung einen Beitrag leisten, um neue Fachkräfte zu gewinnen und vorhandene Mitarbeiter gesund im Betrieb zu halten. Das ist auch vor dem Hintergrund relevant, dass die Belegschaften in den Betrieben im Durchschnitt immer älter werden. Die Lebenserwartung steigt und die Menschen möchten auch im höheren Alter fit und berufstätig bleiben. Da sind Investitionen in die Gesundheit gut angelegt. Das Gleiche gilt auch bei jüngeren Mitarbeitern. Sie müssen häufig mit doppelten Belastungen zu Hause und bei der Arbeit kämpfen. Und auch Alleinstehende mit oft hohem Arbeitspensum sind mit passenden Gesundheitsangeboten zu erreichen. In jedem Fall kann man als Betrieb mit zielgruppengerechten Angeboten zur Gesundheitsförderung punkten. Der Einsatz zahlt sich aus in Form von niedrigeren Krankenständen, größerer Motivation und geringerer Fluktuation. Viele Betriebe tun etwas. In einer Umfrage des DIHK unter Unternehmen gaben 90 Prozent an, in der Förderung der Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv zu sein oder dies konkret zu planen. Diese Angaben beziehen sich auf Aktivitäten, die über den gesetzlichen Arbeitsschutz hinausgehen. Und gut ein Drittel der an der Umfrage beteiligten Betriebe plante zudem für die kommenden fünf Jahre, das bisherige Engagement noch zu verstärken (35 Prozent). Was die Spannbreite der Angebote betrifft: Ganz vorn liegen Maßnahmen, die den Arbeitsplatz gesundheitsgerecht gestalten 70 Prozent der vom DIHK befragten Betriebe machen entspre- 16

17 chende Angebote wie ergonomische Bürosessel, dynamische Hocker, Stehpulte, spezielle Arbeitsplatten und vieles mehr. Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen folgen mit 45 Prozent, Sport und Fitness mit 43 Prozent und Ernährungsberatung sowie spezielle Kantinenangebote liegen bei 24 Prozent. Meist sind diese Aktivitäten am besten in Partnerschaft mit anderen umzusetzen: Krankenkassen und Berufsgenossenschaften machen Angebote, spezialisierte Anbieter durchleuchten die Firma und machen sie mit dem Fokus auf betriebliche Gesundheitsförderung fit. Auch Schulungsangebote für die eigenen Mitarbeiter gibt es, so beispielsweise die IHK-Zertifikatslehrgänge, mit denen man sich zum Fachmann für betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK) oder sogar zum Betrieblichen Gesundheitsmanager (IHK) fortbilden kann. Neue Medien können in diesem Zusammenhang gut genutzt werden. So gibt es viele neue Entwicklungen im Bereich von M-Health (Mobile Health): Angebote für Fitnessarmbänder oder Apps für die Diensthandys, um Mitarbeiter zu (oft gemeinsamer) Bewegung zu motivieren oder Beschäftigte in bestimmten Fertigungsbereichen (etwa am Fließband) für spezifische Herausforderungen und Gefahren zu sensibilisieren. Viele weitere Themenbereiche sind relevant: Stressbewältigung, Sensibilisierung von Führungskräften oder finanzielle Instrumente wie der 500-Euro-Steuerfreibetrag. Wichtig bei allen Aktivitäten ist vor allem das frühzeitige und kontinuierliche Einbinden der Beschäftigten, um zu erfahren, welche Angebote sinnvoll und erfolgversprechend sind. Informationen zu all diesen Aspekten helfen gerade kleinen und mittleren Unternehmen. Die IHK-Organisation ist aktiv in der Unterstützung der Betriebe. Ob regionale Netzwerke, Arbeitsgruppen, Veranstaltungen oder Kooperationen etwa im Rahmen des neuen Präventionsgesetzes die Industrie- und Handelskammern sind in den Regionen ein wichtiger Ansprechpartner, wenn es darum geht, erste Informationen und Orientierung zu erhalten. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag unterstützt diese Aktivitäten mit Informationen und Hilfestellungen wie der DIHK-Veröffentlichung Betriebliche Gesundheitsförderung Checkheft für kleine und mittlere Unternehmen eine Broschüre mit vielen Tipps und Einstiegshilfen für Betriebe, die sich dem Thema pragmatisch nähern wollen. Dr. Sandra Hartig Dr. Anne Zimmermann Daniela Seller, DIHK e. V. Die Broschüre Betriebliche Gesundheitsförderung kann bestellt werden bei Monika Krenner Telefon: ANZEIGE Niederbayerische Wirtschaft Juli

18 NIEDERBAYERN Hören Sie dazu den Podcast Nachrichten podcast IHK-Präsident Thomas Leebmann mit den niederbayerischen Preisträgern Professor Burkhard Freitag, Heinz-Herbert Berger und Anke Hauschild (Tauscher Tranforma toren), Alena Pancová und Zden k Panec, dem Werkleiter des tschechischen Partnerunternehmens von Tauscher (von rechts). Cross Border Award verliehen Das Zusammenwachsen von Niederbayern, Oberösterreich und Südböhmen zu einem gemeinsamen Wirtschaftsraum, der Austausch über Grenzen hinweg darum geht es beim Cross Border Award. Dieses Jahr erhielten die Auszeichnung unter anderem die Firma Tauscher Transformatoren-Fabrik GmbH und Professor Burkhard Freitag von der Universität Passau. Der niederbayerische Unternehmens- Preisträger des Cross Border Awards 2017 ist die Firma Tauscher Transformatoren-Fabrik aus Freyung. Tauscher erhält den Preis für den langjährigen erfolgreichen Betrieb eines Produktionsstandorts im südböhmischen Blatná. IHK-Präsident Thomas Leebmann übergab bei der Auszeichnungsfeier in Passau den Glaspokal für den Cross Border Award an den Geschäftsführer des Unternehmens, Heinz-Herbert Berger. Leebmann würdigte den intensiven Austausch zwischen den beiden Standorten in Niederbayern und Südböhmen. Die 45 Mitarbeiter in Blatná arbeiteten gleichwertig und gleichberechtigt mit ihren deutschen Kollegen am gemeinsamen Unternehmenserfolg. Sie können stolz sein, dass Sie als einer der ersten Investoren nach der Grenzöffnung so viel für die grenzüberschreitende betriebliche Zusammenarbeit getan haben, sagte Leebmann an den Preisträger gewandt. Das Werk in Blatná besteht seit 1991, das Mutterunternehmen in Freyung seit Der wissenschaftliche Preisträger aus Niederbayern kommt 2017 von der Universität Passau: Ausgezeichnet wurde Professor Burkhard Freitag. Er erhält den Cross Border Award für sein langjähriges Wirken, seine Initiativen und seinen großen Einsatz zur Förderung der grenzüberschreitenden Kooperationen der Universität Passau mit den Universitäten und Hochschulen in Südböhmen und Oberösterreich, erläuterte Leebmann. Als Beispiele dieser Initiativen nannte er unter anderem das Technologietransferzentrum Südböhmen-Niederbayern oder die Wissensplattform der Europaregion Donau-Moldau. Signal gegen Protektionismus und Abschottung Weitere Preisträger des Cross Border Awards 2017 sind aus Oberösterreich die Firma Doppler mit Hauptsitz in Braunau am Inn sowie die Forschungs- und Entwicklungseinrichtung CoLT aus St. Martin. Doppler arbeitet als Hersteller von Schirmen und Sitzauflagen für Gartenmöbel mit einer Tochterfirma in Trhové Sviny zusammen. Das Prüf- und Testzentrum CoLT unterhält Kooperationen mit Firmen unter anderem aus Deggendorf und Straubing. Der Unternehmenspreis für Südböhmen geht an KALAS Sportswear, einem Hersteller für Radsport- und Freizeitbekleidung in Tábor. KALAS ist seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt und international sowie im Dreiländerraum bestens vernetzt. In Budweis hat der zweite südböhmische Preisträger seinen Sitz. Die dortige Fachhochschule hat sich auf Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Automotive und Maschinenbau spezialisiert beides Themen, die als Erfolgsfaktoren der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in der Region gelten. Alle Preisträger zeigen, wie eng und vielfältig die Beziehungen im Dreiländerraum mittlerweile sind. Letztlich sehe ich das als Beleg einer funktionierenden Zusammenarbeit innerhalb Europas und als wichtiges Signal gegen Protektionismus und Abschottung. Von daher ist die Idee des Cross Border Awards heute aktueller denn je, meinte IHK-Präsident Leebmann. Eingebettet war die Preisverleihung in ein grenzüberschreitendes Innovationsforum, zu dem Unternehmen aus Automation, Mechatronik und Kunststofftechnik nach Passau gekommen waren, sowie einen Festvortrag des Industrie 4.0-Experten Johann Hofmann. Hofmann brachte dabei seine Erfahrung als zukunftsorientierter Maschinenbau-Ingenieur mit den Erkenntnissen der Philosophie von der Antike bis in die Moderne zusammen und stellte seinen Vortrag unter den Titel: Leben 1.0 wir haben nur eins. 18

19 Wirtschaftsentwicklung INTERKULTURELLES KOCHEN Kochen verbindet im Mondo Italiano Die IHK Niederbayern organisierte zusammen mit der Passauer Haidenhof Grundschule ein Erlebnis der besonderen Art für Kinder verschiedener Nationalitäten nach dem Motto Kochen verbindet. Die Kinder hatten sich aus dem Kochbuch des Gründers der Europa Miniköche, Jürgen Mädger, das Gericht Pizza ausgesucht und so musste eine Location mit Pizzaofen gesucht werden. Fündig wurde man im Mondo Italiano in Passau, dessen Besitzer Vito De Iaco für sein soziales Engagement bekannt ist. So lud er Große Augen und viele Fragen beim Pizzabacken im Mondo Italiano. die Kinder zu einem gemeinsamen Pizzabacken ein. Die Kinder lernten, dass auf eine Pizza kein Ketchup, sondern Tomatensauce kommt, was italienische Salami ausmacht und wie hoch die Temperatur in einem Pizzaofen sein muss. Man unterhielt sich in spanischer und italienischer Sprache und Vito De Iaco erklärte kindgerecht anhand von Beispielen, was einen Gentleman ausmacht und warum Schule wichtig fürs spätere (Arbeits-)Leben ist. Nach so vielen Eindrücken durfte dann nach Herzenslust geschlemmt werden und die Kinder machten sich satt und mit Pizzakartons im Gepäck auf den Heimweg. FACHSCHULKOLLOQUIUM Zwiesel: Nabel der Glaswelt Mit einem Teilnehmerrekord ist Anfang Mai das 33. Fachschulkolloquium der Gesellschaft von Freunden der Glasfachschule eröffnet worden. 140 Vertreter der Glasbranche, davon über 100 Externe, konnte Vorsitzender Dr. Robert Hartel im Professor-Mauder-Saal in Zwiesel begrüßen. Der offene interdisziplinäre Austausch über Branchengrenzen hinweg ist das Erfolgsgeheimnis dieser Veranstaltung, freute sich Hartel. Für die Schule sei der Termin eine enorm wichtige Kontaktbörse zur Wirtschaft, ergänzte Fachschulleiter Hans Wudy. Für zwei Tage ist Zwiesel jetzt wieder der Nabel der Glaswelt, betonte er. Es sei ihm ein großes Anliegen, bei jungen Menschen für Glasberufe zu werben, denn auch diese Branche leide unter Fachkräftemangel. Dabei kann Glas eine Lebensaufgabe sein, das wollen wir hier vermitteln. Und vielfältig noch dazu. Dementsprechend breit gefächert war dann auch das Spektrum der Themen des Kolloquiums: Prof. Rai mund Förg und Dipl. Ing. Benedikt Scharfe vom TAZ Spiegelau referierten über Neue Anwendungen von Glas vom Tiegel zum Chip über die Zukunft des Glases. Dip. Ing. Christoph Jatzwauk beschrieb, welche Möglichkeiten es aus Sicht eines Schmelzwannen- Designers gibt, die Laufzeit bedeutend zu beeinflussen. Die feuerfeste Auskleidung der Schmelzwanne war das Thema von Dipl. Ing. Stefan Bald. Dirk Diederich referierte über Heiß- und Kaltendvergütungen Wo führt uns der Weg hin?. Dr. Thomas Bach ging auf die chemische und mineralogische Untersuchung des Glasgemenges ein. Dem Thema Gesunde und sichere Arbeitsbedingungen widmete sich Dr. Nicolas Feuerhahn von der VGB-Bezirksverwaltung in seinem Vortrag über Präventionskultur. Und Leo Diehm stellte die Frage, ob das manuelle Schmieren der Vorform in der industriellen Produktion noch zeitgemäß ist. 嘀漀渀搀攀爀倀氀愀渀甀渀最戀椀猀稀甀洀昀攀爀琀椀最攀渀伀戀樀攀欀琀 䈀攀椀䬀䄀匀伀一猀椀渀搀匀椀攀昀 ي ج 爀䤀栀爀攀䔀椀渀爀椀挀栀琀甀渀最椀洀洀攀爀愀渀搀攀爀爀椀挀栀琀椀最攀渀䄀搀爀攀猀猀攀 Mit einem Teilnehmerrekord von 140 Vertretern aus der Glasbranche fand das 33. Fachschulkolloquium an der Glasfachschule in Zwiesel statt. Foto: Glasfachschule 䬀䄀匀伀一簀䤀渀栀 圀漀氀昀最愀渀最䬀甀爀洀椀猀攀 䬀 䬀愀洀洀アハ ート簀㤀㐀㐀㤀㘀伀爀琀攀渀戀甀爀最眀眀眀 欀愀猀漀渀 搀攀簀欀愀猀漀渀䀀欀愀猀漀渀 搀攀 ANZEIGE Niederbayerische Wirtschaft Juli

20 NIEDERBAYERN Wirtschaftsentwicklung Niederbayerischer Gründerpreis 2017 Auch 2017 wieder verliehen die Sparkassen den niederbayerischen Gründerpreis, dieses Jahr Ende Mai in der Sparkasse Landshut. Dabei werden Gründer und bereits bestehende Unternehmen für herausragende Meilensteine beim Aufbau und außergewöhnliche Erfolge beim Ausbau geehrt. Eine breit besetzte Jury unter Federführung der Sparkassen und Mitwirkung der IHK Niederbayern zeichnete acht Betriebe in den sechs Kategorien Konzept, Start-up, Aufsteiger, Unternehmensnachfolge, Sonderpreis und Lebenswerk aus. Die drei Preise in der Kategorie Konzept gingen alle in den Gesundheitsbereich. Den 1. Preis holte sich die Physiotherapie Alexandra Höflmeier in Ergoldsbach bei Landshut. Der 2. Preis ging an Marcus Bielek, Geschäftsführer der Firma Slomski-Zahntechnik GmbH in Osterhofen, der 3. Preis an die Physiotherapie Eva Stark aus Aldersbach (Landkreis Passau). Als bestes Start-up-Unternehmen wurden die Firma CS Logistik GmbH & Co. KG mit Sitz in Tittling, bei Passau, und deren Geschäftsführer Christian Seidl ausgezeichnet. Der Betrieb wurde 2008 unter dem Motto service is our motivation gegründet. Heute ist Seidl mit über 60 Mitarbeitern im Bereich der Ersatzteil- und Produktionsversorgungslogistik tätig. Von den Standorten Tittling, Neuhaus, Ruhstorf, Tiefenbach und Rottalmünster Die Gründerpreisträger 2017 und ihre Laudatoren (von links): Daniel Nader (Nader GmbH), Christian Seidl (CS Logistik GmbH & Co. KG), Dr. Mikko Klein (Sparkasse Freyung-Grafenau), Robert Eberhardt (Sparkasse Landshut), Alexandra Höflmeier (physioelementa), Mario Fuchs (Sparkasse Deggendorf), Marcus Bielek (Slomski-Zahntechnik GmbH), Peter Brendel (Unternehmergymnasium Pfarrkirchen), Eva Stark (Physiotherapie Stark), Martin Ruhland (Sparkasse Rottal-Inn) und Robert Steiger (Rematec GmbH & Co. KG). bedient er Hersteller sowie Onlineshops der Region. Als Aufsteiger wurde die Firma Rematec GmbH & Co. KG aus Dietersburg (Landkreis Rottal-Inn) prämiert. Prokuristin Elke Steiger sowie die Geschäftsführer Ulrich und Robert Steiger gründeten die Firma Sie liefert heute als Komplettanbieter für Maschinenbau, industrielle Anlagen und Agrartechnik mit knapp 50 Mitarbeitern schlüsselfertige Lösungen von der Planung über die Fertigung von Maschinenteilen bis hin zu Stahlkonstruktionen und der Montage vor Ort. Für ihre erfolgreiche Unternehmensnachfolge wurde die Firma Nader GmbH aus Röhrnbach (Landkreis Freyung-Grafenau) geehrt. Sie wurde 1950 von Franz Nader als Schrott- und Metallhandel sowie Altautoverwerter gegründet übernahmen die Söhne Johann und Helmut die Geschicke, ab 1993 dann Johann Nader allein. Seit 1998 ist die Firma als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert übernahm mit Daniel Nader die dritte Generation. Heute stehen rund Container bei Betrieben in der Region. Den Sonderpreis erhielt das Unternehmergymnasium Pfarrkirchen. Schulleiter Peter Brendel nahm zusammen mit Lehrern und Schülern die Auszeichnung entgegen. Seit mittlerweile zehn Jahren haben mehr als 250 Schüler das Angebot absolviert, bei dem sie schon während der Schulzeit zu Gründern werden. Für sein Lebenswerk wurde Ludwig Girnghuber Senior von der Girnghuber GmbH, Marklkofen, ausgezeichnet ANZEIGE SCHLÜSSELFERTIGER GEWERBEBAU Planungssicherheit von Anfang an. Aus der Erfahrung von über 60 Jahren. Aus unserer Referenzliste: Firmenzentrale über m² bebaute Fläche m³ Fertigteile aus Teilen Entwurf: H. Eberherr, Laumer Ingenieurbüro. Ausführung: Laumer Komplettbau. Foto: Sascha Kletzsch Laumer Komplettbau GmbH Bahnhofstr Massing Tel.: / KOMPLETTBAU 20

21 Maier & Korduletsch Schmierstoff GmbH Frau Lena Limmer 1/1 Seite Mit Mobil TM Schmierstoffen Maschinenausfälle vermeiden und Instandhaltungskosten sparen! Maier & Korduletsch Schmierstoff GmbH 0851 / schmierstoffe@maierkorduletsch.de wir-liefern-schmierstoffe.de/industrie Niederbayerische Wirtschaft Juli

22 NIEDERBAYERN Das neue Labor- und Hörsaalgebäude für nachhaltige Chemie des Wissenschaftszentrums Straubing am Donauufer. Foto: Schuster Pechtold Schmidt Architekten GmbH WISSENSCHAFTSZENTRUM STRAUBING Zukunftsweisender Schritt für Wissenschaftsstandort Am 22. Mai fiel am Straubinger Donauufer der Startschuss für das nächste Gebäude des Wissenschaftszentrums Straubing. Mit einem Spatenstich brachten der Bayerische Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle und Staatssekretär Bernd Sibler vom Ministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Technischen Universität München, und Markus Pannermayr, Oberbürgermeister der Stadt Straubing, das neue Labor- und Hörsaalgebäude für nachhaltige Chemie am Donauufer auf den Weg. Der heutige Spatenstich ist ein zukunftsweisender Schritt für den Wissenschafts- und Hochschulstandort Straubing, sagte Spaenle. Nach dem Ausbaukonzept 3.0 werden wir bis 2019 in Straubing insgesamt Studienplätze schaffen. Dazu werden wir in den nächsten Jahren vier Bachelor- und vier Masterstudiengänge in Straubing einrichten und knapp 80 neue Stellen schaffen. Das Bauprojekt hat ein Kostenvolumen von 40,5 Millionen Euro. Am Wissenschaftszentrum Straubing, dem künftigen TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit, setzen Forscher und Studierende auf Nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) statt auf Erdöl, Kohle und Erdgas. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit am Campus stehen die Forschung und das Studium zum Anbau, zur chemisch-stofflichen Nutzung und zur energetischen Verwertung Nachwachsender Rohstoffe. Zudem werden ökonomische Aspekten rund um die Erzeugung, Vermarktung und Verwendung von Nachwachsenden Rohstoffen untersucht. HOCHSCHULE LANDSHUT, STANDORT HAUZENBERG Digitaler Studienort im Landkreis Passau eröffnet Große Freude über den neuen Studienort Hauzenberg. Der Landkreis Passau hat jetzt in Hauzenberg einen digitalen Studienort in einem Neubau neben dem Rathaus. Dort studieren seit März im ersten Jahrgang sieben Studenten im berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen Energie und Logistik. Sechs kommen aus der Region um Hauzenberg, einer aus Straubing. Das Motto heißt: Begleitend zum Beruf vor der Haustür ein Studium absolvieren. Die Dozenten sind teilweise vor Ort, teilweise werden sie per Video zugeschaltet. Den digitalen Lernort betreibt die Hochschule Landshut, mitentwickelt hat ihn die Hochschule München. Einrichtungen wie der Lernort in Hauzenberg leisten einen wichtigen Beitrag, um Familie, Beruf und Studium zu vereinbaren, sagte Staatssekretär Bernd Sibler bei der Einweihungsfeier. Zudem sei das Angebot auch Foto: Hochschule Landshut ein Motor für die Region. So würden künftige Spitzenkräfte quasi direkt vor der eigenen Haustür ausgebildet. Ziel des Lernorts ist der Austausch mit anderen Studenten sowie mit Professoren und Betreuern vor Ort. Daher gibt es Anwesenheits-Phasen und Seminare am Lernort, also im Gebäude in Hauzenberg. Diese dienen zum Nachbereiten der Online-Phase, für Übungen, für Gruppenaufgaben und zum Präsentieren der Ergebnisse. Wer Interesse am berufsbegleitenden Studiengang Wirtschaftsingenieurswesen Energie und Logistik hat, kann sich bereits jetzt für den nächsten Durchgang ab März 2018 bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 31. Januar Weitere Informationen

23 Hochschulen HOCHSCHULRANKING Gute Noten für Niederbayerns Hochschulen Erfreuliche Ergebnisse für die Hochschulen in Niederbayern hält das neue Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) bereit: Die Studierenden der Sozialen Arbeit an der Hochschule Landshut sind sehr zufrieden mit der allgemeinen Studiensituation und schätzen das Lehrangebot ihres Fachbereichs. Damit erreicht der Fachbereich in diesen Kategorien die Spitzengruppe. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) erzielt in der Kategorie Kontakt zur Berufspraxis im Fach Wirtschaftsingenieurwesen sehr gute Ergebnisse. In dieser Kategorie und in der Kategorie Unterstützung am Studienanfang erreicht das Fach die Spitzengruppe. Auch der Fachbereich BWL der THD landete in der Kategorie Abschluss in angemessener Zeit ganz weit vorn. Ebenfalls bundesweit in der Spitzengruppe liegt die Rechtswissenschaft der Universität Passau in den Bereichen Studiensituation insgesamt und Betreuung durch Lehrende. Auch die Studierenden der Wirtschaftsinformatik sind sehr zufrieden mit der Studiensituation insgesamt. Die Passauer Betriebswirtschaftslehre liegt bei den Abschlüssen in angemessener Zeit und beim Lehrangebot vorn. Die Ergebnisse des Hochschulrankings des CHE sind im Mai im neuen ZEIT Studienführer 2017/18 erschienen. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet sind das die Fächer BWL, Jura, Soziale Arbeit, VWL, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsrecht und Wirtschaftswissenschaften. Mit dem Hochschulranking bietet das CHE Studieninteressierten Informationen und Transparenz, um das passende Angebot zu finden. Es ist das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum. Mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen hat das CHE untersucht. Neben Fakten zu Studium, Lehre und Forschung umfasst das Ranking Urteile von Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule. Das Ranking ist abrufbar unter TECHNISCHE HOCHSCHULE DEGGENDORF (THD) Wir sind MINT-Region Die Landkreise Deggendorf, Regen, Freyung-Grafenau und Rottal-Inn schließen sich zur MINT-Region Deggendorf + zusammen. Sie wird dann eine von acht neuen MINT- Regionen im Freistaat sein, für die das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst eine Anschubfinanzierung zur Verfügung stellt. Federführende Initiatorin ist die THD. Beteiligte Partner sind die Regionalmanager der oben genannten Landkreise, die Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT dieser Landkreise, Technik für Kinder e. V., das Comenius-Gymnasium Deggendorf, das Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf und die Realschule der Maria-Ward-Schulstiftung in Deggendorf sowie die Firmen Max Streicher GmbH und Co. KG, Rohde & Schwarz Teisnach und Caverion Deutschland GmbH. Eine MINT- Region ist vor allem ein gelebtes Netzwerk, sagt Andrea Stelzl von der THD, die zuständige MINT- Managerin vor Ort. Im Rahmen der MINT-Region sollen die bestehenden Angebote gebündelt und sichtbar gemacht werden. Hierfür soll Andrea Stelzl von der THD wird die MINT-Region Deggendorf + aufbauen. Foto: THD auch ein zentrales Webportal eingerichtet werden. Die Berufschancen in diesem Bereich seien enorm, aber noch zu wenig bekannt, sagt Stelzl. Fachkräfte fehlen bereits heute, und zwar in den Ingenieurund Ausbildungsberufen. Auch die Förderung von Mädchen im Technik- Bereich ist der MINT-Managerin ein Anliegen. Weitere Informationen Andrea Stelzl Telefon: mint@th-deg.de TECHNOLOGIE CAMPUS FREYUNG Digitale Technologie in der Pflege gewinnt ersten Preis MobiCare LBS heißt das Projekt, das in den vergangenen Monaten Wissenschaftler am Technologie Campus Freyung beschäftigt hat. Dahinter verbirgt sich ein intelligentes mobiles Assistenzsystem für die Pflege mithilfe von Location Based Services. Die Forschungsarbeit wurde belohnt und vom Medical Valley EMN, dem Bayerischen Netzwerk für Medizintechnik, mit dem ersten Preis in der Kategorie Digitales Krankenhaus ausgezeichnet. Prototyp der Pflege-App. Foto: Technologie Campus Freyung Besonderes Augenmerk liegt bei dem Projekt auf der Entwicklung von Software für sogenannte Smart Devices, also Smartphones, Uhren oder Brillen. Hierzu wurde seit Oktober am Technologie Campus Freyung eine neue Forschungsgruppe aufgebaut, die die Kompetenzen der Technischen Hochschule Deggendorf in Pflege und Informatik zusammenführt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Dorner (Angewandte Informatik) und Prof. Dr. Christian Rester (Pflegewissenschaft) entwickelte das Forschungsteam in Zusammenarbeit mit IQ.medworks GmbH (ehealth, Telemedizin) und gloc (Last- Mile- Navigation) ein mobiles Assistenzsystem, das Pflegekräfte bei der Basis- und Intensivpflege unterstützt, zum Beispiel wenn es Änderungen im Arbeitsalltag gibt. Das System soll den Pflegealltag erleichtern und somit die Behandlungsqualität steigern. Niederbayerische Wirtschaft Juli

24 NIEDERBAYERN Hochschulen Kongress zum grenzüberschreitenden Wissens- und Technologietransfer Wissens- und Technologietransfer: Innovationsstandort Südböhmen Niederbayern lautete das Thema eines grenzüberschreitenden Kongresses, den die Südböhmische Universität in Budweis mit Unterstützung durch die Universität Passau sowie die Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Budweis veranstaltet hat. ANZEIGE WERBEKUNST MIT KÖPFCHEN Vertreter öffentlicher Institutionen, der Wissenschaft und der Wirtschaft aus Südböhmen und Niederbayern tauschten sich darüber aus, wie grenzübergreifende Zusammenarbeit gelingen und der Wissensund Technologietransfer in der Region gestärkt werden kann. Bayern und Tschechien sind heute mehr als nur Nachbarn, sagte Staatssekretär Bernd Sibler bei der Eröffnung der zweitägigen Konferenz. Beide Seiten bemühen sich erfolgreich um eine enge Kooperation unter anderem in wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und kultureller Hinsicht. Der Kongress wird dazu beitragen, weitere wertvolle Impulse, Initiativen und Projekte für Wissenschaft und Wirtschaft vor Ort zu generieren. In der grenzüberschreitenden Kooperation sehe ich für die Region große Chancen, erklärte Sibler und hob insbesondere die starke Partnerschaft der Südböhmischen Universität Budweis und der Universität Passau hervor. Der Kongress wurde vor dem Hintergrund des Projekts Aufbau des Wissens- und Technologietransfers im Grenzraum Südböhmen/ Niederbayern der Südböhmischen Universität Budweis veranstaltet, an dem auch die Universität Passau und die IHK Niederbayern beteiligt sind. Das Projekt wird mit rund Euro aus dem Programm INTERREG Tschechische Republik Bayern der Europäischen Union gefördert. Der Transfer von Wissen und Technologie zwischen Universität und Unternehmen treibt Innovationen voran und trägt dadurch maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit von einzelnen Firmen, Branchen und ganzen Regionen bei, sagte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Carola Jungwirth. Das Projekt habe zum Ziel, Unternehmen in Südböhmen und Niederbayern systematisch dabei zu unterstützen, ihren Austausch vo ranzubringen und gezielt den Kontakt zu Transferstellen, Forschungseinrichtungen und Wissenschaftlern herzustellen. IHK- Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart legte großen Wert auf den unmittelbaren Nutzen und die praktische Ausrichtung von Forschungsvorhaben. Deshalb sei eine möglichst frühe Einbindung der Wirtschaft, insbesondere auch mittelständischer Unternehmer, erforderlich. Die Maßnahme ergänze in hervorragender Weise die langjährige erfolgreiche Förderung der grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen der IHK und ihrer Partner in Südböhmen. Wir sind kreativ für SIE! Mobil Beim Kongress in Budweis (von links): IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart, Daniel Meron, Botschafter von Israel in Tschechien, Doc. Tomáš Machula, Ph.D. Th.D., Rektor der Südböhmischen Universität Budweis, Universitätspräsidentin Prof. Dr. Carola Jungwirth und Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler sowie Gilad Peled, Direktor der Abteilung für Agrartechnologie und Wasserwirtschaft, Israeli Export und internationales Institut. Foto: Universität Passau 24

25 Existenzgründer des Monats Wilhelm Marx und seine Frau Birgit haben im Gut Bärenhof ihre erfolgreiche Brennerei eingerichtet. Fotos: Marx Feuer und Flamme für die Brennkunst In dieser Rubrik stellen wir Ihnen jeden Monat einen Existenzgründer aus dem IHK-Bezirk vor. Diesmal: Die von Wilhelm Marx gegründete Brennerei, in der exklusive Edeldestillate kreiert und handwerklich mit viel Gefühl destilliert werden. Nach der Schleckerpleite im Jahr 2012 war Wilhelm Marx zu einer beruflichen Neuorientierung gezwungen, hatte aber so auch die Gelegenheit, einen bereits lange gehegten Wunsch in die Tat umzusetzen. Ich wollte endlich meine Leidenschaft als Hobbykoch ausleben und dabei in übersichtlichem Maßstab ohne Abhängigkeit von Marktriesen arbeiten, erinnert er sich an die Anfänge seines Betriebs. Mit dem Erwerb des Hofs Gut Bärenhof bei Neukirchen (Landkreis Straubing-Bogen) 2004 und dem Erwerb des Brennrechts 2012 konnte Marx durchstarten und seinen Traum von der eigenen Brennerei verwirklichen. Gemeinsam mit seiner Frau Birgit absolvierte er die Ausbildung zum Brenner an der Uni Hohenheim und wurde zum Edelbrandsommelier an der Hochschule Weihenstephan ausgebildet. Während seines beruflichen Vorlebens war Marx viel in Asien unterwegs. Er nutzte seine Kontakte und wagte 2014 einen Kaltstart auf der International Wine & Spirits in Hongkong. An einem eigenen Messestand präsentierte er seine Spirits aus reinsten chinesischen Ingwerwurzeln und konnte überzeugen. Ein Distributor für den Raum Südostasien bot sich sofort an, für die Edelbrandmanufaktur Wilhelm Marx den Vertrieb zu übernehmen. Somit war der Grundstein für die erfolgreiche internationale Vermarktung gelegt. Sein Firmencredo lautete von Beginn an: kein Aroma, keine Farb- und keine Konservierungsstoffe. Ausschließlich vollreifes, von Hand geerntetes und sorgfältig verarbeitetes Obst zum größten Teil aus eigenem Anbau und aus der Region verleihen seinen mittlerweile 50 Edellikören, -geisten und -bränden ihr unverfälschtes Aroma und den harmonischen Geschmack. Aufgrund dieses hohen Standards und des intensiven Geschmacks der Destillate wurde die Edelbrandmanufaktur bereits 2015 mit geachteten Preisen ausgezeichnet. Besonders der Edelgeist Ginger No. 1 und der Edellikör Gingerliq erhalten Jahr für Jahr die höchsten Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben wie der Destillata, dem World Spirits Award und dem Global Spirits Master Award. Beim diesjährigen World Spirits Award räumte Marx so richtig ab: Er erhielt die Titel World Class Distillery, Spirits of the Year und die Auszeichnungen Doppelgold für den Waldhimbeerbrand und den Blutwurz sowie Gold für den Gingerliq, den Enzian und den Bärwurz. Wir sehen uns nicht im klassischen Handel und können die breite Masse auch nicht bedienen. Für uns sind Sortimentslistungen in der gehobenen Gastronomie und dem Feinkostbereich nachhaltiger, da diese Kunden, einmal vom Produkt überzeugt, regelmäßig bestellen, erklärt Marx seine Vermarktungsstrategie. Die Erfolgsaussichten für die kommenden Jahre sind vielversprechend, vor allem die Kooperationen mit Kunden wie Stefan Dietl, dem singenden Wirt aus Elisabethszell, und dem Ingwerpapst Alfons Schuhbeck. UND IHR UNTERNEHMEN? Sie haben mit Ihrer Neugründung Erfolg? Sie wollen anderen Gründern Mut machen für den Sprung in die Selbstständigkeit? Und Sie können sich vor stellen, in dieser Rubrik zu erscheinen? Dann sprechen Sie mit uns. Manfred Högen Telefon: hoegen@passau.ihk.de Das Unternehmen Edelbrandmanufaktur Die Person Wilhelm Marx Die Idee Edeldestillate mit frischen Früchten aus der Region Das Kapital Euro Die Herausforderung Als Nobody mit Messestand auf die International Wine & Spirits Hongkong IHK-Unterstützung Export- und Importberatung, Certificates of Origin Kontakt Wilhelm Marx Mitterkogl 5 bis Neukirchen Telefon: mail@wilhelmmarx.de Niederbayerische Wirtschaft Juli

26 Personalien R. SCHEUCHL GMBH, ORTENBURG Aus Geschäftsführung ausgeschieden Richard Scheuchl, der sich 1961 in München selbständig machte und seit 1983 die heutige R. Scheuchl GmbH in Ortenburg (Landkreis Passau) aufbaute, hat sich anlässlich seines 80. Geburtstags im April aus der Geschäftsführung zurückgezogen. Das Unternehmen, das aktuell 160 Mitarbeiter beschäftigt, ist in den Bereichen Verfahrenstechnik, Umweltschutz sowie Anlagenund Maschinenbau tätig. Die Referenzenliste umfasst heute alle großen Automobilhersteller ebenso wie Airbus, Dornier, Boehringer Ingelheim und Tesla. Allein in die Gebäude wurden im Laufe der Jahre 20 Millionen Euro investiert. Die Firma wird nun von Sohn Ulf Scheuchl und Dr. Udo Dinglreiter geführt. In der SHK GmbH, einer Forschungsfirma, ist Richard Scheuchl aber weiterhin als Geschäftsführer tätig. Der Passauer Landrat Franz Meyer (links) würdigte die Aufbauleistung von Richard Scheuchl mit der Baptist-Kitzlinger-Plakette in Gold. SPARKASSENBEZIRKSVERBAND NIEDERBAYERN Turnusgemäße Wahl bestätigt alle Vorstandsmitglieder Bei den Neuwahlen des Sparkassenbezirksverbands Niederbayern, die Mitte Mai unter Leitung von Regierungspräsident Reiner Haselbeck stattfanden, wurde der Vorstand bestätigt. Er setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Bezirksverbandsvorsitzender Landrat Franz Meyer aus Passau, Bezirksobmann Walter Strohmaier, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Niederbayern-Mitte, und Vertretern der Kommunalmitglieder, die Landräte Heinrich Trapp (Dingol fing-landau) sowie Michael Fahmüller (Rottal-Inn) und dem Oberbürgermeister der Stadt Deggendorf, Dr. Christian Moser, sowie Markus Pannermayer (Oberbürgermeister der Stadt Straubing) als kooptiertes Mitglied der kreisfreien Städte. Als stv. Bezirksobmann wurde Dietmar Bruckner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Landshut, als Schatzmeister Josef Wagner, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Regen-Viechtach, und ANZEIGE als Schriftführer Josef Borchi, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rottal-Inn, bestätigt. Die Herausforderungen der Regionalbanken insgesamt sind enorm, so Bezirksverbandsvorsitzender Meyer. Die anhaltende Nullund Negativzinssituation, eine Flut an Regulierungen in allen Bereichen und auch das sich rasant verändernde Kundenverhalten führen zu Umwälzungen in der Regionalbankenlandschaft. Aber gerade die kleinteilige Struktur in den Regionen sei ein unschätzbarer Erfolgsfaktor für die Heimat, sagte Meyer. Privatkunden, Kommunen und die heimische Wirtschaft profitierten von den örtlichen Sparkassen sowie deren Nähe und Verbundenheit zum Kunden. Deshalb setze sich der Sparkassenbezirksverband als Interessensvertretung der acht selbständigen Sparkassen innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe auf allen Ebenen für die Sparkassen ein. Der neue/alte Bezirksvorstand (von links): Dietmar Bruckner (stv. Bezirksobmann und Vorstandsvorsitzender Sparkasse Landshut), Markus Pannermayr (Oberbürgermeister Stadt Straubing), Reiner Haselbeck (Regierungspräsident), Josef Wagner (Schatzmeister und Vorstandsvorsitzender Sparkasse Regen- Viechtach), Walter Strohmaier (Bezirksobmann und Vorstandsvorsitzender Sparkasse Niederbayern-Mitte), Josef Borchi (Schriftführer und Vorstandsvorsitzender Sparkasse Rottal-Inn), Landrat Franz Meyer (Bezirksverbandsvorsitzender), Michael Fahmüller (Landrat Rottal-Inn), Dr. Christian Moser (Oberbürgermeister Stadt Deggendorf) und Heinrich Trapp (Landrat Dingolfing-Landau). Foto: Sparkasse Wir erstellen als Generalunternehmer Schlüsselfertige Bauwerke in allen Dimensionen und Schwierigkeitsgraden. Wohn und Geschäftshäuser Büro und Hotelbauten Industriebauten Gesundheitszentren Im Gewerbepark D Regensburg (0) 941/

27 Personalien BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG, WERK LANDSHUT Peter Fallböhmer neuer Standortleiter ANZEIGE ERWEITERN SIE IHREN FUHRPARK. Ein Aktionsangebot für Gewerbetreibende. SIMPLY CLEVER HARTL GRUPPE, BAD GRIESBACH Beförderung im Golf Resort Peter Fallböhmer ist neuer Standortleiter. Foto: BMW Peter Fallböhmer folgt auf Ralf Hattler, der den niederbayerischen Innovationsstandort viereinhalb Jahre lang geleitet hat, und ist neuer Standortleiter bei BMW Landshut. Zuvor war Fallböhmer bereits Leiter der Leichtmetallgießerei in Landshut. Der promovierte Maschinenbauer trat 1998 in die BMW Group ein und war seither in verschiedenen Funktionen im In- und Ausland für das Unternehmen tätig. Unter anderem verantwortete er die Motorenmontage im BMW Group Werk München, den Motorenbau von BMW Brilliance Automotive in Shenyang (China) sowie den Einkauf von Produktionsanlagen und Bauleistungen. Sein Vorgänger Ralf Hattler hatte die Standortleitung in Landshut Anfang 2013 übernommen. Zum damaligen Zeitpunkt waren dort knapp über Mitarbeiter beschäftigt. Die Zahl wuchs in den vergangenen Jahren auf rund Während Hattlers Zeit in Landshut investierte BMW groß in mehrere Projekte. Hattler konnte unter anderem die Erweiterung der Gießerei und das neue Besucherzentrum eröffnen. Zuletzt wurde im Herbst 2016 das Leichtbauzentrum in Betrieb genommen. Landshut ist der weltweit größte Komponentenstandort von BMW und beliefert alle Fahrzeug- und Motorenwerke mit Fahrzeugteilen. Das Werk produziert Motor- und Fahrwerkskomponenten aus Leichtmetallguss, Kunststoffkomponenten für das Fahrzeugexterieur, Karosseriekomponenten aus Carbon, Cockpit- und Ausstattungsumfänge, elektrische Antriebssysteme, Sondermotoren und Gelenkwellen. Andreas Gerleigner ist seit 1. Juli Geschäftsführer. Foto: Quellness Resort Andreas Gerleigner, langjähriger Mitarbeiter und operativer Leiter des Golfbereichs, löste Jutta Gryska zum 1. Juli 2017 als Geschäftsführer ab. Zu seinem Führungsteam gehören die Prokuristen Roland Huber (Verwaltung), Irene Mayer-Jobst (Hotels) und Christine Schelch (Vertrieb Golf und Gutshöfe). Die Gesellschafter freuen sich über die Beförderung und Besetzung aus den eigenen Reihen und das noch mit einem Urgestein aus Bad Griesbach, sagen Hans-Dieter Cleven und Alois Hartl. Ich freue mich und bin dankbar für die Vertrauensbekundung und neue Herausforderung. Es ist ein Meilenstein auf meinem weiteren Berufsweg. Ich werde mich mit meinem Team nach besten Kräften bemühen, das Quellness Golf Resort für seine Gäste als einen Ort der Erholung und Entspannung weiterzuführen und neue Projekte anzugehen, denn im Tourismus gibt es keinen Stillstand, sagt der frisch beförderte Geschäftsführer Gerleigner. Mtl. Nettoleasing-Rate inkl. Wartung und Verschleiß 239,- DER ŠKODA OCTAVIA. MIT IHM STIMMEN DIE BILANZEN. Ganz einfach leasen und mehr Freiraum genießen: Ohne Anzahlung Niedrige monatliche Leasingraten Keine Kapitalbindung Leasing bringt Steuererleichterung Schonung der Liquidität Steuerliche Absetzbarkeit möglich Klare Kalkulationsgrundlage Ausschluss des Gebrauchtwagenrisikos Rückgabe des Fahrzeuges Attraktive Sonderkonditionen Inkl. Wartung und Verschleißreparaturen Der ŠKODA OCTAVIA COMBI DRIVE 2,0 TDI. 110 kw (150 PS), Business Online Amundsen: Navigation, USB, Infotainment Online, Telefonfreisprecheinrichtung, Bluetooth, Sprachbedienung, LED-Scheinwerfer, Climatronic, Leichtmetallfelgen 17 Zoll, Vorbereitung für AHK, Dachreling u.v.m. Ausgewählte Lagerfahrzeuge, sofort lieferbar. SONDERLEASING-ANGEBOT OHNE LEASINGSONDERZAHLUNG 1 : ŠKODA OCTAVIA COMBI DRIVE 2,0 l TDI 110 KW (150 PS) Hauspreis (inkl. Überführungskosten 605,- ) ,- Anzahlung keine Nettodarlehensbetrag (zzgl. Überführungskosten 2 ) ,- Vertragslaufzeit 36 Monate Jährliche Fahrleistung km 36 Leasing-Raten à 239,- Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts: 5,2; außerorts: 3,9; kombiniert: 4,4; CO 2 -Emission, kombiniert: 114 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse B 1 Ein Angebot der ŠKODA Bank, Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, Braunschweig, für die wir als ungebundener Vermittler gemeinsam mit dem Kunden die für die Leasing nötigen Vertragsunterlagen zusammenstellen. Ein Angebot für gewerbliche Einzelabnehmer mit Ausnahme von Sonderkunden für ausgewählte Modelle. Bonität vorausgesetzt. 2 Überführungskosten 605,- zusätzlich Alle Preise sind Netto-Preise, zzgl. gesetzlichen MwSt. Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km: innerorts: 8,1 3,9; außerorts: 5,7 3,2; kombiniert: 6,6 3,5; CO 2 -Emission, kombiniert: g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse C A+ Abbildung zeigt Sonderausstattung. Abbildung ähnlich. SEUBERT AUTOCENTER GmbH Chamer Straße Straubing Tel info@seubert-autocenter.de Niederbayerische Wirtschaft Juli

28 NIEDERBAYERN Massing Als wichtigste nationale Auszeichnung für das Bauen mit Holz wurde am 23. Mai 2017 auf der LIGNA in Hannover der Deutsche Holzbaupreis 2017 verliehen. Ein Preisträger in der Kategorie Neubau ist die Sporthalle im oberbayerischen Haiming. Dafür durfte die Laumer Bautechnik GmbH aus Massing als eine der ausführenden Firmen den Holzbaupreis 2017 entgegennehmen. Der Preis gilt in der Bundesrepublik als die wichtigste Auszeichnung für Gebäude aus Holz. Eine Fachjury hatte mehr als 200 Arbeiten bewertet, die von anspruchsvollen Neubauten über erfinderische Gebäudesanierungen bis zu zukunftsweisenden Entwicklungen auf dem Produktsektor reichten. In ihrer Würdigung hebt die Jury die Klarheit der Nagelplattenkonstruktion von Laumer hervor und führt sie als wunderbares Beispiel an, wie sich auch unter strengster Kostendisziplin qualitativ hochwertige Architektur schaffen lässt. Foto: Beutlhauser Passau/Schwarzach Der Liebherr Raupenbagger R 970 SME mit Klappschaufel ist ein Steinbruchbagger mit verstärktem Unterwagen, einem schweren Ballastgewicht für den Einsatz eines größeren Löffels und einer speziellen Ausrüstung, um größere Reiß- und Losbrechkräfte zu erreichen. Dieser Bagger wurde nun kürzlich vom Seniorchef der Carl Beutlhauser Baumaschinen GmbH, Gisbert Burgstaller, an Ludwig Venus Senior von der Ludwig Venus GmbH & Co. KG in Schwarzach zum Einsatz im dortigen Granitwerk übergeben. Das Sortieren des Gesteins und die Beladung auf engeren Sohlen gelingt mit diesem Bagger einfach besser und unterstützt so den Fahrer optimal bei seiner Arbeit, sagt Ludwig Venus. Zudem biete Beutlhauser eine permanente Verfügbarkeit und Versorgung von Ersatzteilen. Die Zuverlässigkeit der Servicetechniker, die sämtliche Anforderungen von der Wartung bis zur Generalüberholung erfüllen, war auch einer der Gründe für den Kauf der Maschine bei Beutlhauser. Auf dem Foto (von links): Herbert Fuest, Verkaufsberater bei Beutlhauser, Ludwig Venus Junior, Gisbert Burgstaller, Ludwig Venus Senior und der zukünftige Fahrer des neuen Raupenbaggers. Altdorf Die Belegschaft des Transportunternehmens von Jürgen Matzke (Foto links) in Altdorf bei Landshut ist innerhalb von 25 Jahren von null auf knapp 30 Mitarbeiter gewachsen. Anlass genug für IHK-Vizepräsident Hans Graf, den Betrieb zu besuchen und Matzke eine IHK-Ehrenurkunde zum 25-jährigen Bestehen zu überreichen. Aus dem zu Beginn auf Nahverkehr spezialisierten Unternehmen ist mittlerweile ein Betrieb geworden, der mit Passau Seit Anfang Mai gibt es auf den Passauer Wochenmärkten den Stand mit Pfand, an dem alle Produkte ausschließlich in Pfandgläsern verkauft werden. Die Initiative geht von Uschi Watzl (Foto) aus, der Gründerin und Inhaberin der Passauer Pestowerkstatt. Mir geht es darum, nicht nur hochwertige frische Lebensmittel zu fairen Preisen anzubieten, sondern dabei auch umweltschonend und nachhaltig zu sein. Besonders schlimm ist die Müllflut bei den Coffee-to-go-Bechern. Auch hierfür hat Watzl gemeinsam mit der Keramik-Kunsthandwerkerin Christa Gottinger eine Lösung gefunden. Diese hat exklusiv für die Pestowerkstatt wiederverwendbare Kaffee-Becher designt, die zum Verkauf angeboten werden. Der Stand mit Pfand sei die konsequente Weiterentwicklung der Erfahrungen aus der Pestowerkstatt, erklärt Watzl. Dort hat sie von Anfang an ihre Ware in Pfandweckgläser abgefüllt. Inzwischen ist das Sortiment an Pfandgläsern und -flaschen immer größer geworden. Nach drei Jahren zieht sie eine erfolgreiche Bilanz: Sie hat eine Rücklaufquote von knapp 90 Prozent. Bogen Sich wandelnden Anforderungen effektiv anpassen und technologische Fortschritte konsequent mitgehen was der niederbayerische Kunststoffprofilhersteller, die Inoutic / Deceuninck GmbH, seit mehr als sechs Jahrzehnten mit seinen Produkten erfolgreich praktiziert setzt sich nun auch im Relaunch seines Internetauftritts fort. Die komplett überarbeitete Website ist nicht nur im zeitgemäßen und navigationsfreundlichen Single-Page-Design gestaltet, sondern trägt auch der verstärkten mobilen Internetnutzung Rechnung: Egal, ob auf Smartphone, Tablet oder PC dank Responsive Design passen sich Inhalte und Navigation automatisch dem Endgerät des Nutzers an und liefern so jederzeit ein ungetrübtes Weberlebnis. Zudem wurde die Navigation stark vereinfacht: Dem Nutzer präsentieren sich die Inoutic Produkt-Bereiche Fenster, Türen, Rollläden, Terrassen, Fassaden und Dachverkleidungen nun auf einen Blick. Mitterfirmiansreut Das hundefreundliche Landhotel Haus Waldeck der Familie Koch in Mitterfirmiansreut wurde kürzlich als das bestbewertete Hotel Bayerns ausgezeichnet. Im Auftrag des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands erstellte die Firma TrustYou (die größte Feed back- Plattform der Welt) für ganz Bayern ein Ranking der Gästebewertungen. Die 100 bestbewerteten Hotels aus ganz Bayern haben daraufhin eine Auszeichnung bekommen. Die besten 20 Hotels bekamen ihre Auszeichnung persönlich von TrustYou und dem DEHOGA Bayern überreicht. Das Landhotel Haus Waldeck hatte die höchste Gesamtbewertung (TrustYou 98/100) aus ganz Bayern und erhielt dafür den 2017 TrustYou Award of Excellence. Das Hotel hatte früher schon mehrere Auszeichnungen erhalten, auf diese sei man aber besonders stolz, freut sich die Familie Koch. seinem Fuhrpark, bestehend aus 14 Lkw, auch internationale Transporte übernimmt. Zur Angebotspalette gehören auch ein Entsorgungsservice und ein Handel mit Holzbriketts. 28

29 Kurz & Knapp aus den Unternehmen Tettenweis Die Digitalisierung spielt zunehmend auch im Wellnessbereich eine Rolle. Bei der Armstark Handels-GmbH aus Tettenweis ist für Whirlpools jetzt ein WiFi Modul zur Steuerung und Prüfung des Whirlpools per App erhältlich. Der Whirlpool kann beispielsweise auf dem Heimweg digital bereits auf die gewünschte Temperatur voreingestellt werden. Zudem bietet die App eine Erinnerungsfunktion, die den Nutzer auf Wunsch an den jährlichen Wasserwechsel, Ergoldsbach Die Bedientheke gilt als das Herzstück eines Lebensmittelmarktes. Sie vermittelt nicht nur einen positiven Eindruck, sondern weckt Lust auf Geschmack und lädt den Kunden zu mehr Genuss ein. Mit viel Liebe zum Detail setzt dies EDEKA Stock perfekt um. Dafür wurde der Markt von EDEKA in der Kategorie SEH über Quadratmeter Verkaufsfläche nun kürzlich mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Auszeichnung Edlham Beispielhaftes betriebliches Energie-Management, vorbildliche Umwelterziehung und ehrenamtliches Engagement im Arten- und Naturschutz: Diese besonderen Leistungen würdigen der Umweltpreis und die Anerkennungen zum Umweltpreis 2017 des Landkreises Passau. Nach Beschluss des Umweltausschusses erhält das Lagerhaus-Unternehmen Feilmeier (Edlham, Markt Hofkirchen) den mit Euro dotierten Umweltpreis. Gewürdigt wird damit das lobenswerte Engagement der Familie Feilmeier, so die den Tausch der UV-Lampe oder den Filterwechsel erinnert. Die neue Whirlpool-Generation trumpft neben einem WiFi Modul mit App zusätzlich mit einem Loungedeck auf: Ein Sonnendeck, das mit einem Kältefach für eisgekühlte Getränke und einem zweiten Fach als Stauraum für Handtücher ausgestattet ist. Mit dem integrierten Musiksystem kann auch die Lieblingsmusik per Bluetooth vom Mobiltelefon oder Tablet direkt vom Whirlpool aus abgespielt werden. Adlkofen Die Spedition ATLOC Roider GmbH mit Sitz in Adlkofen investiert in die weitere Digitalisierung ihrer Speditionsvorgänge. Mitte des Jahres stellt das mittelständische Unternehmen sowohl seine Telematiksoftware als auch sein Transportmanagementsystem um. Die Telematiksoftware der SPEDION GmbH unterstützt die Mitarbeiter von ATLOC Logistics bei der Verwaltung und Steuerung des Fuhrparks. Vorteile wie eine minutengenaue Ermittlung des Ankunftstermins und ein schneller Überblick über Lenk- und Ruhezeiten erleichtern die Abläufe und die Kommunikation zwischen Disponenten und Fahrern. Das Transportmanagementsystem der LIS Logistische Informationssysteme AG ermöglicht den Kunden die Online-Auftragserfassung und die Sendungsverfolgung durch Tracking und Tracing-Funktionen. Laut Mathias Durchdenwald, Geschäftsführer von ATLOC Logistics, bewirkt der Einsatz der neuen Software eine effektivere Auftragsabwicklung und größere Transparenz. erfolgte auf der EDEKA Messe in München durch Claus Hollinger, Geschäftsführer EDEKA Südbayern, und Leo Schwaiberger, Aufsichtsratsvorsitzender EDEKA Südbayern. Stefan Stock betreibt den Markt mit insgesamt Quadratmetern und 32 Mitarbeitern in Voll- und Teilzeit seit August Perfekte Warenpräsentation und hervorragend geschultes Fachpersonal wird bei EDEKA Stock groß geschrieben. Begründung. Der erzeugte Strom der eigenen PV-Anlagen wird verbraucht oder gespeichert. Sind die Speicher voll, wird warmes Wasser erzeugt. Damit ist eine nahezu unabhängige Energieversorgung sowohl von Betriebs- und Wohngebäuden gewährleistet. Der Betrieb in Edlham zeigt ganz handfest und in der Praxis, was heute möglich ist, um wirklich energieautark wirtschaften zu können, sagt Landrat Franz Meyer. Über den Umweltpreis freuen sich Rosa und Josef Feilmeier mit Enkel Maxi (Foto). Plattling Die eingekauften Waren selbst scannen und am Automaten bezahlen können Kunden vom GLOBUS Fachmarkt in Plattling (Landkreis Deggendorf) seit kurzer Zeit. Damit sparen sie sich das Warten an der Kasse. Revolutionär ist dieses Konzept nicht. Andere Handelshäuser bieten es seit geraumer Zeit an. Doch das von Globus installierte System Scan&Go unterscheidet sich, da der Kunde schon während der Einkaufstour die jeweiligen Artikel scannt und sich damit das Ausräumen des Einkaufswagens spart. Der Handscanner mit Display berechnet schon während des Einkaufs den Gesamtbetrag und zählt jeden Artikel auf. Dieses Konzept ist für unsere Kunden maßgeschneidert, weil wir sehr viele Großeinkäufer haben, sagt Geschäftsleiter Dieter Reis. Wir sind das elfte Globus-Haus, das dieses System umsetzt, die anderen Häuser verzeichnen einen Nutzungsanteil von 25 Prozent. 160 Kunden können gleichzeitig das System nutzen, so viele Handscanner sind vorhanden. Foto: Gierl Teisnach Bereits zum dritten Mal nach 2009 und 2013 hat Tesat-Spacecom, europäischer Marktführer im Bereich der nachrichtentechnischen Nutzlasten von Satelliten, das Teisnacher Werk des Münchner Elektronikunternehmens Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG mit dem Lieferantenpreis ausgezeichnet. Gewürdigt wurden die Leistungen in den Bereichen Qualität, Liefertreue und Flexibilität. Johann Kraus, Werkleiter am Standort Teisnach, bedankte sich im Namen von Rohde & Schwarz für die wiederholte Auszeichnung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Geschäftsbeziehung zwischen dem Werk Teisnach und Tesat-Spacecom besteht seit über 20 Jahren. Auf dem Foto bei der Verleihung des Lieferantenpreises (von links): Martin Schweiger, R&S-Segmentleiter Supply Chain Management, Johann Kraus, R&S-Werkleiter Teisnach, Siegfried Malek und Hans-Dieter Collissy, Einkauf Tesat-Spacecom und Michael Loibl, R&S-Segmentleiter Präzisionstechnik. Niederbayerische Wirtschaft Juli

30 NIEDERBAYERN Kurz & Knapp aus den Unternehmen Foto: Brauerei Hacklberg Foto: AKE Passau Der Passauer Sondermaschinenbauer AKE-technologies GmbH weitet seine Aktivitäten in China aus: In der Niederlassung eines Partner-Unternehmens in Shanghai hat das unter anderem auf Störgeräusche-Akustik im Automobilbau spezialisierte Unternehmen ein Labor im Bereich Buzz, Squeak and Rattle (BSR) eingerichtet, um den Service für Kunden in China zu verbessern. In diesem Störgeräusch-Labor werden wir in Zukunft viele Dienstleistungen anbieten und die stetige Weiterentwicklung unserer Passau Das Deutsche Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie hat die Brauerei Hacklberg nach den Gesichtspunkten Ökologie, Ökonomie und Sozialkompetenz genau durchleuchtet und den drei Betriebsteilen Brauerei Hacklberg, Dreiflüsse Getränke- und Logistikcenter in Hutthurm und dem neuen Depot in Vilsbiburg jeweils gesicherte Nachhaltigkeit attestiert. Die Zertifikate wurden vom Instituts-Chef Stefan Dissel kürzlich an Brauereidirektor Stephan Marold überreicht (Foto), der sich über die Auszeichnung sehr freute. Die Zertifizierung gilt allerdings nur für 2017, danach muss die Weiterentwicklung dieser Nachhaltigkeit jedes Jahr nachgewiesen werden und in drei Jahren werden wieder Mitarbeiter des Instituts aus Münster nach Passau kommen und selbst nach dem Rechten schauen. So eine Zertifizierung ist nicht wie ein Autoführerschein, den man einmal macht und dann für immer hat. Da muss man dranbleiben, betont Marold. Prüfstände vorantreiben, teilt AKE-technologies mit. Veränderungen gibt es auch am Stammsitz in Passau-Patriching: Dort entstehen zum einen zusätzliche Büroräume und zum anderen wird auch mit dem Bau einer neuen Montagehalle begonnen. Die Gesamtinvestitionen beziffert das Unternehmen auf 5,5 Millionen Euro. Aktuell beschäftigt AKE-technologies rund 150 Mitarbeiter. Die Gesamtleistung im Jahr 2016 beziffert das Unternehmen mit 20,5 Millionen Euro, für 2017 plane man mit 23 Millionen Euro. Foto: Vogel Business Media/S. Bausewein Neukirchen Die besten Autohandelsbetriebe Deutschlands stehen fest. Mit dabei im Ranking des Vertriebs Awards 2017 steht die Autohaus Niedermayer GmbH aus Neukirchen, die einen hervorragenden fünften Platz belegte. Prägnante Vertriebsideen, strikte Prozessorientierung und ausgeprägte Kundenorientierung überzeugte die Jury. Die Redaktionen der Fachzeitschriften kfz-betrieb und Gebrauchtwagen Praxis haben zusammen mit den Sponsoren Car Garantie und Santander Consumer Bank die markenübergreifende Auszeichnung vergeben. Dass sich ständige Verbesserungen am eigenen Betrieb auszahlen, hat sich für uns bei der Verleihung des Vertriebs-Award gezeigt. Als bestes markenfreies Autohaus in Deutschland und als einziges platziertes Autohaus in Bayern konnten wir uns den fünften Platz sichern, sagten die Geschäftsführer, die die Auszeichnung in Würzburg persönlich entgegennahmen. Außernzell Die moderne Digitaltechnik bietet auch den Printmedien große Chancen. Dadurch ist es möglich, Ressourcen zu schonen und den sich wandelnden Lese- und Informationsbeschaffungsgewohnheiten Rechnung zu tragen. Ab diesem Jahre wird die Fachzeitschrift Welt der Fertigung von der WDF Verlag GmbH & Co. KG daher nicht mehr gedruckt, sondern auf der Homepage als Multimedia-PDF zum kostenlosen Download Neufahrn Susanne und Jürgen Pompe, Betreiber der Bio-Mosterei in Neufahrn, erzeugen nicht nur Bioprodukte, sie sind auch ein Vorbild für gelebten Naturschutz und unterstützen mit Bedacht und Verstand die heimische Flora und Fauna nachhaltig für zukünftige Generationen. Aufgrund dieser Eigenschaften und der Wertschätzung gegenüber der Schöpfung wurde der Nebenerwerbsbetrieb mit der Silbernen Merlinfeder der Spuren und Fährten GmbH aus Langquaid ausgezeichnet. Überreicht angeboten. Durch die multimediale Umsetzung des voll verlinkten Fachmagazins für die Metallbearbeitung warten redaktionelle Textbeiträge und Anzeigen mit Produktvideos, Links auf Prospekte und anderen Sonderfunktionen auf, die helfen, Produkteigenschaften und Dienstleistungsangebote noch griffiger zu präsentieren. Was sich mit Text und Bild oft nur unzureichend beschreiben lässt, wird somit transparent und nachvollziehbar. wurde das Zertifikat von Gesellschafter Jürgen Matejka und Geschäftsführerin Nikola Zimmerer inmitten der Streuobstwiese der Familie Pompe, wo derzeit 380 Apfel-, 85 Birnen-, 25 Zwetschgen-, 35 Quitten-, 15 Süß- und Sauerkirsch- sowie zehn Holunder-, Mispel- und Beerensorten gezogen und gepflegt werden. Wie Matejka erklärte, hat man es sich mit diesem Zertifikat zur Aufgabe gemacht, vorbildliche Bioerzeugung und die dahinterstehenden Menschen nochmals hervorzuheben. Passau/München Im bayerischen Landeswettbewerb des Great Place to Work -Instituts wurden sechs Unternehmen der msg-gruppe, zu der auch ein Standort in Passau gehört, als Bayerns Beste Arbeitgeber 2017 geehrt. Die Auszeichnung schließt an bestehende Qualitätssiegel an: In diesem Jahr wurde der IT-Spezialist msg systems bereits zum Great Place to Work in der ITK-Branche gekürt, ebenso wie Die Mitarbeitenden bewerten vor allem Teamgeist und Fairness bei msg als sehr gut. Über 90 Prozent loben zudem die Arbeitsatmosphäre. Am aktuellen Great Place to Work -Landeswettbewerb Bayerns Beste Arbeitgeber 2017 nahmen insgesamt 180 Unternehmen aller Größen und Branchen teil. Sie stellten sich einer freiwilligen Überprüfung der Qualität und Attraktivität ihrer Arbeitsplatzkultur und dem Urteil der eigenen Mitarbeiter. 30

31 Firmenreport Arbeitsjubilare Für langjährige Betriebszugehörigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hält die IHK Niederbayern für ihre Mitgliedsfirmen Jubiläumsurkunden bereit. Sie können Ihren Mitarbeitern, die Ihrem Unternehmen über viele Jahre treu geblieben sind oder wegen Ausscheidens nach mindestens zehn Dienstjahren, mit einer Urkunde gratulieren. Ab zehnjähriger Betriebszugehörigkeit fertigen wir für Sie Ehrenurkunden in Schritten von fünf Jahren im Format DIN A4 zum einheitlichen Preis von 18 Euro. Das Antrags formular finden Sie auf unserer Homepage unter Illustration: bluemax23/fotolia.de 40 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 40-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Sieglinde Stumpf Bürokauffrau in der Personal- und Lohnbuchhaltung Johann Zitzelsberger Mitarbeiter in der Lagerlogistik Hefele GmbH & Co. KG, Plattling 35 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 35-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Christine Neubauer Elektrofachkraft DATAWIN Gesellschaft für Systementwicklung mbh, Ergolding Ludwig Lobmeier Bierfahrer Karmelitenbrauerei Karl Sturm GmbH & Co KG., Straubing Alfred Becker Lagermeister Michael Wolf OHG, Straubing 30 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 30-jährige Betriebszugehörigkeit erhielt: Sybille Resch Leitung Produktion und Ersatzteillager Passau e.b.m. design-exclusive brillenmode GmbH, Passau Matthias Kinateder EDV-Leiter Alois Kölbl Schreiner Peter Kasberger Baustoff GmbH, Passau Alois Hartl Produktionsleiter Johann Wiesinger Technischer Sachbearbeiter REHAU AG + Co, Werke Viechtach Doris Hartl Sachbearbeiterin Automobil Schenker Aktiengesellschaft, Eging am See Manuela Gerull Maschinen-/Anlagenbedienerin Tanja Hartgasser Produktionshelferin Großdurchführungen Aurita Müller Maschinen- /Anlagenbedienerin Angelika Yildirim Maschinen-/Anlagenbedienerin SCHOTT AG Standort Landshut, Landshut Nikolai Schander Schlosser ZIERER Karussell- und Spezialmaschinenbau GmbH & Co. KG, Deggendorf 20 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 20-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Robert Höglinger Obermonteur Christian Kainz Geschäftsführer Attila Leka Mitarbeiter Exponatebau Karin Leuoth Personalabteilung Benjamin Sammer Mitarbeiter Metallbau Norbert Schneider Teamleiter VA Edelstahlbearbeitung metron eging GmbH, Eging am See Günter Trunkenbolz Disponent Nahverkehr Michael Wolf OHG, Straubing 10 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 10-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Silvia Clarke Assistenz Geschäftsleitung David Kleiber Mitarbeiter Lackbereich Vera Klostermann Konstrukteurin Ernst Reichhart Konstrukteur Stefan Rimböck Mitarbeiter Lager & Logistik Silvio Schröder Projektleitung Josef Stockinger Schreiner Kurt Strohmeier Mitarbeiter Kleinteilelager Jürgen Ulbrich Mitarbeiter Lackiererei Tobias Wasmeier Ausbilder, Konstruktionsmechaniker Josef Zimmermann metron eging GmbH, Eging am See Alexander Jocham stv. Lagermeister Reinhold Lindbüchl Staplerfahrer Corinna Penzenstadler QHSSE - Leiterin Qualität Johann Rohrhofer Staplerfahrer Dominik Wagner stv. Schichtleiter Schenker Aktiengesellschaft, Eging am See Robert Fraundorfer Produktionshelfer Tobias Wiesbauer Technischer Zeichner Schmidbauer Transformatoren u. Gerätebau GmbH, Spanberg Sandra Czernoch Verwaltungsangestellte Christine Lummer Diplompädagogin Sebastian May Pädagogische Fachkraft im Erziehungsdienst via nova PTZ Straubing GmbH, Straubing Ausgeschieden Alexander Miedl Berufskraftfahrer Gebrüder Weiss GmbH Zweigniederlassung Passau Maria Kaiser Modeberaterin und interne Trainerin Modehaus Krauth GmbH, Deggendorf 25 Jahre Die Ehrenurkunde der IHK für 25-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten: Johannes Urmann Leiter Werkstattbetriebe Berger Werkstattbetriebe GmbH, Passau Jens Brenner Schienenfahrzeugelektriker Die Länderbahn GmbH DLB, Viechtach Daniela Reitberger Mitarbeiterin im Energie-Erlebnis-Zentrum Richard Riedl Mitarbeiter in der Lagerlogistik Beate Schmidtkunz Bürokauffrau in der Buchhaltung Ulrike Tauber Industriekauffrau in der Kalkulation Hefele GmbH & Co. KG, Plattling WAS ZÄHLT SIND HARMONIE, RUHE UND SIE. ANZEIGE Peter Thomalla Maschinenführer International Automotive Components Group GmbH, Straubing Karl Dendorfer Verkaufsleiter Kampffmeyer Mühlen GmbH, Ergolding Stadtgraben 49, Straubing, Tel / Dr.-Schellerer-Straße 1, Viechtach, Tel / Dr. Emil-Brichta Straße 5, Passau, Tel. 0851/ info@fritzoffice.de, Niederbayerische Wirtschaft Juli

32 NIEDERBAYERN HOCOHOLZ HOFSTETTER & CO. HOLZINDUSTRIE GMBH, EGGENFELDEN HocoHolz geht in neue Hände über Philipp Stiehl, neuer Geschäftsführer der HocoHolz, und Dr. Tanja Haas-Lensing besiegelten den Verkauf. Foto: Hoco Holz 18 Monate nach dem Verkauf der HOCO Fenster und Haustüren GmbH hat sich die Haas Group Anfang Juni dazu entschieden, auch die Hoco- Holz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH zu veräußern. Käufer ist die HOCO Holding, die bereits Eigentümerin der HOCO Fenster und Haustüren ist. Damit ist das Ziel erreicht, die beiden Traditionsunternehmen wieder unter einem Dach zu vereinen und so deren Marktposition weiter zu stärken und auszubauen. In Nachfolge von Dr. Tanja Haas-Lensing sind Philipp Stiehl und Harald Meyer mit sofortiger Wirkung in die Geschäftsführung der HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH berufen worden. Hanspeter Lachner wird die beiden als dritter Geschäftsführer weiterhin ergänzen. Stiehl und Meyer sind ausgewiesene Branchen-Experten und besitzen langjährige Erfahrung in der Führung mittelständischer Unternehmen. Die Übernahme von HocoHolz war für uns die logische Konsequenz, um HOCO wieder zu einer starken Dachmarke zu machen. Nachdem beide Unternehmen im Markt gut eingeführte Qualitätsanbieter mit führenden Marktpositionen sind, wird die Bündelung der Aktivitäten unter dem Dach der HOCO Holding viele positive Impulse geben und den Erfolg langfristig sicher stellen. Außerdem ist auch der Standort Eggenfelden für die kommenden Jahre gesichert, konstatiert Meyer als neuer Geschäftsführer der HocoHolz. Die HocoHolz Hofstetter & Co. Holzindustrie GmbH hat sich in ihrer über 60-jährigen Firmengeschichte zu einem der europaweit führenden Markenhersteller für innovative Leisten und Parkett entwickelt. Produziert wird Made in Germany in handwerklicher Tradition und Qualität. Zum Sortiment gehören massive furnier- und folienummantelte Leisten sowie ein spezielles Parkettsortiment mit Zwei-Schicht und Drei-Schicht-Parkett. Handlaufsysteme und Treppenstufen vervollständigen das Produktportfolio. Das Unternehmen erzielt mit knapp 200 Mitarbeitern einen Umsatz von über 28 Millionen Euro. ANZEIGE ALPHA ISP GMBH UND ALPHA INDUSTRIESERVICE GMBH, BOGEN Global Player in der Qualitätssicherung für Automobilindustrie In allen Größen. Hallen mit System. Die Geschäftsleitung der Alpha Group (von links): Daniel Wagner und David Wagner (beide geschäftsführende Gesellschafter Alpha Industrieservice GmbH), Daniel Pawlitschko (Geschäftsführer Alpha ISP GmbH) und Armin Schrettenbrunner (Geschäftsführer Alpha Industrieservice GmbH). Foto: Alpha Group Im Jahr 2007 wurde mit der Alpha Industrieservice GmbH die tragende Säule der heutigen Unternehmensgruppe Alpha Group von einem kleinen automotive-erfahrenen Team rund um Daniel und David Wagner sowie Johannes Strauß gegründet. Inzwischen besteht die Alpha Group aus drei Unternehmen und hat sich zu einem Global Player im Bereich Qualitätssicherung für die Automobilindustrie entwickelt. Die angebotenen Leistungen erstrecken sich von Prüf-, Sortier- und Nacharbeiten über Resident Engineering bis hin zu Prozessoptimierungen und Qualitätsmanagement. Dabei werden nahezu alle Bereiche in der Automobilproduktion abgedeckt von Oberflächenbearbeitung bis hin zu Arbeiten am In- und Exterieur, an der Fahrzeugverglasung oder auch am Kabelbaum. Seit 2011 bietet die Alpha ISP GmbH Arbeitnehmerüberlassung beziehungsweise Zeitarbeit an. Damit können Personalengpässe und Auslastungsspitzen beim Kunden überbrückt werden der Fokus liegt hierbei auf der Automobil- und Automobilzulieferindustrie. Und auch beim Thema Recruiting und der Entwicklung von Fachkräften aus dem osteuropäischen Ausland bietet die Alpha ISP ihre Unterstützung an. Um dem Bedarf der international tätigen Kunden gerecht zu werden und aufgrund der sehr guten Kontakte nach Rumänien, wurde im Jahr 2014 die Firma Alpha Industrieservice S.R.L. in Arad gegründet. Aus Deutschland wurde dabei das gesamte Know-how transferiert, wodurch Alpha seine bewährten Qualitätsstandards auch in Rumänien garantieren kann. Heute sind mehr als 400 Mitarbeiter bei der Alpha Group beschäftigt und unterstützen über 500 Unternehmen im In- und Ausland im Bereich der Qualitätssicherung und in der Produktion. Aktuell sind bereits weitere Standortgründungen in Vorbereitung und die Geschäftsleitung freut sich auch weiterhin auf ein dynamisches Wachstum der Alpha Group. 32

33 Firmenreport RUDOLF GSTÖTTL E.K., FÜRSTENZELL Seit 50 Jahren im Brandschutz unterwegs Ihre 50-jährige Tätigkeit im Brandschutz feierte Mitte Mai die Firma Rudolf Gstöttl e.k. in Fürstenzell-Engertsham bei Passau. Wie Inhaber Rudolf Gstöttl erklärt, wurde der Bereich Feuerwehrbedarf 1967 in die Angebotspalette des 1890 als Kolonialwarengeschäft und Schneiderei gegründeten Unternehmens aufgenommen. Er wurde Schritt für Schritt ausgebaut und 1977 als eigenständige Firma ausgegliedert übernahm Gstöttl als Erster eine Rosenbauervertretung in Deutschland zunächst nur für Tragkraftspritzen, wenige Jahre später für das gesamte Feuerwehrfahrzeugprogramm. 1998/99 erfolgten der Umbau des Geschäftshauses und eine erneute Erweiterung. Heute beschäftigt der Betrieb 18 Mitarbeiter und bietet alle Dienstleistungen und Produkte rund um das Thema Brandschutz und Brandbekämpfung. So werden Lösch- und Rüstfahrzeuge für kommunale und industrielle Nutzungen, aber auch für beispielsweise Flughäfen ausgestattet. Hinzu kommen Hubrettungsfahrzeuge mit Drehleitern. Das Fachpersonal befasst sich mit Feuerlöschgeräten, Wandhydranten, Brandschutztüren, Löschund Notstromanlagen und schult die Kunden, gibt Unterweisungen für Betriebe, übt Löschtrainings Das Gstöttl-Brandschutz-Team wird von Inhaber Rudolf Gstöttl (4. von rechts) geführt und ist mit seinen acht Fahrzeugen in ganz Altbayern und Schwaben unterwegs. Foto: Gstöttl und bildet zu Brandschutzhelfern seine Feuerwehr-Fahrzeuge und aus. Auch mit dem Atemschutz- -Ausstattungen wird ein Kundendienst-Komplettservice inklusive Service-Center wird ganz Altbayern und Schwaben abgedeckt. Für Chassis geboten. HARALD SEITZ, BODENMAIS 30 Jahre Heidis Wundertüte Mit bunten Stiften fing vor 30 Jahren alles an: Heidi Seitz, die ihre Lehre zur Einzelhandelskauffrau bei Joska erfolgreich abgeschlossen hatte, wollte sich etwas Eigenes schaffen. Ein Geschäft für Schulbedarf und moderne Geschenkartikel sollte es sein, denn so etwas gab es in Bodenmais zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Gesagt, getan. Ein kleiner Laden in der Bahnhofsstraße wurde angemietet und am 1. Juli 1987 eröffnet. Innerhalb von zwei Tagen war er nahezu vollständig ausverkauft, vor allem die bunten Stifte in Heidis Wundertüte begeisterten die Kinder in Bodenmais. Das Geschäft lief äußerst erfolgreich an, bis ein Wasserschaden in der Wohnung über dem Lager und dem Ladengeschäft ein paar Monate später fast alles zunichtemachte. Nach einigen schwierigen Monaten zog die Wundertüte von der Bahnhofstraße an den Marktplatz um und vergrößerte sich von den anfänglichen bescheidenen 20 Quadratmetern auf 65 Quadratmeter. Damit einher ging auch eine Sortimentserweiterung. Der Vormieter führte bereits Zeitschriften, Schreib- und Tabakwaren, was Heidi Seitz und ihr Mann Harald übernommen und weiter ausgebaut haben. Und noch eine Erweiterung kam hinzu: Sieglinde Schönberger verstärkte das Team und gehört seit mittlerweile 28 Jahren zum Inventar, wie Harald Seitz augenzwinkernd anmerkt. Nach 13 Jahren stand im Frühjahr 2002 der nächste Umzug an: Es ging zurück in die Ursprungsstraße, der Bodenmaiser Einkaufsmeile. Das Geschäft hat sich verändert, heute kräht kein Hahn mehr nach einem Buntstift, macht Harald Seitz deutlich. Der Grundgedanke bei der Gründung sei gewesen, ein Geschäft für die einheimische Bevölkerung zu schaffen. Im Lauf der vergangenen 30 Jahre verschob sich die Kundschaft jedoch immer mehr in Richtung Touristen wenig verwunderlich bei einer der Tourismusdestinationen schlechthin im Bayerischen Wald. Vor allem die Konkurrenz aus dem Online- und Discounter-Sektor bereitet Harald Seitz Kopfzerbrechen. Den Schritt in die Selbständigkeit hat der gelernte MSR-Elektroniker nie bereut. Allerdings blickt der 57-Jährige mit ein wenig Sorge in die Zukunft: In drei Jahren bin ich 60, vielleicht ist dann der richtige Zeitpunkt gekommen, das Thema Nachfolge aktiv anzugehen. Kompetenz & Erfahrung Von der IHK Fabrikplanung öffentlich bestellter Selbstrating und vereidigter Personalwesen Sachverständiger. Managementsystem ANZEIGE Das Team von Heidis Wundertüte (von links): Sieglinde Schönberger sowie Harald und Heidi Seitz. Bürogemeinschaft Kubinstraße Passau Telefon Mobil Niederbayerische Wirtschaft Juli

34 NIEDERBAYERN Nach der Neugestaltung der Büroräume arbeitet das Team der Reiter + Hahne GmbH in einem offenen Ambiente. Das Team des Architektur- und Ingenieurbüros mit Geschäftsführerin Ina Reiter-Hahne (vorn rechts), Claus-Peter Hahne (hinten 2. von links) und Florian Hahne (2. Reihe rechts) im Konzerthaus Blaibach. Fotos: Reiter + Hahne REITER + HAHNE ARCHITEKTEN + BERATENDE INGENIEURE GMBH, PASSAU Symbiose aus Architektur und Ingenieurskunst Das Architektur- und Ingenieurbüro Reiter + Hahne in Passau feiert sein 35-jähriges Jubiläum und die Eröffnung der neu gestalteten Büroräume als Architekturbüro Krassler & Reiter gegründet, wurde nach dem Ausscheiden von Egon Krassler 2007 das Büro unter dem Namen Reiter + Partner Architekten von Rudolf Reiter und seiner Tochter Ina Reiter-Hahne weitergeführt. Im Jahr 2013 erfolgte die Zusammenführung mit dem Ingenieurbüro CPH und die Umwandlung in eine neue Rechtsform, die jetzige Reiter + Hahne Architekten + Beratende Ingenieure GmbH. Diese wird mittlerweile von der Nachfolgegeneration, den Geschäftsführern Dipl.- Ing. Architektin Ina Reiter-Hahne, Dipl.-Ing. Claus-Peter Hahne und Dipl.-Ing. (FH) Florian Hahne geleitet. Auch nach außen präsentiert sich das Unternehmen nun mit einem neuen Erscheinungsbild: Nach der Neugestaltung der Büroräume arbeitet das Team bestehend aus sechs (Innen-) Architekten, drei Ingenieuren, einem Raumgestalter, zwei Technikern und einer Bürokauffrau in einem offenen Ambiente, das kreative Teamarbeit fördert. Mit der Verbindung eines Architektur- und Ingenieurbüros bündeln Reiter + Hahne die für alle Leistungsphasen und die verschiedensten Bauaufgaben notwendigen Fachkompetenzen. Sie beraten und betreuen die Projekte vom architektonischen und kreativen Entwurf über die Planung und Ausschreibung bis hin zur Bauleitung. Ihr Wissen bringen sie bei der Projektsteuerung und dem Projektcontrolling im Hochund Ingenieurbau ein. LKC SCHRÖDINGER & LEEB-WITTMANN GBR STEUERBERATER, STRAUBING Festvortrag von Prof. Dr. Dr. Sinn zum 30. Geburtstag Am 1. Mai 1987 gründete Ernst Schrödinger seine Steuerkanzlei in Straubing und beschäftigte anfangs gerade mal eine Mitarbeiterin. Schnell konnte der Betrieb wachsen, bereits nach zwei Jahren hatte sich die Bürofläche verdoppelt und acht Mitarbeiter arbeiteten in der Kanzlei. Von Anfang an standen mittelständische Unternehmen und der Bereich Automobil im Fokus. Mit dem Eintritt von Steuerberaterin Helga Leeb-Wittmann als Gesellschafterin im Jahr 1997 wurde die Kanzlei zur Steuerberatungsgesellschaft. Seitdem werden verstärkt mittelständische Familienunternehmen betreut, der Bereich Tankstellenberatung auf fast ganz Bayern ausgeweitet und als zusätzliche Fachbereiche die neuen Medien Zum 30-jährigen Bestehen wurde im Straubinger Stadttheater gefeiert (von links): Stephan von Gronau, Helga Leeb-Wittmann, Gastredner Prof. Dr. Dr. Hans-Werner Sinn und Ernst Schrödinger. Foto: LKC Schrödinger & Leeb-Wittmann Privatradios und TV mitaufgenommen. Aufgrund des Wachstums entschied man sich für einen Umzug in größere Büroräumlichkeiten. Heute beschäftigt die Kanzlei über 20 Mitarbeiter, darunter drei Steuerberater. Anfang des Jahres schloss sich die Kanzlei der LKC-Gruppe in München an und hat mit Dr. Stephan von Gronau und seinen Kollegen einen starken Partner gewonnen. Aus Verantwortung für unsere Mandanten und zur Vervollständigung unseres Gesamtkonzepts, unsere Kunden in allen steuerlichen und wirtschaftlichen Problemen zu beraten, ist die Allianz mit LKC ein Gewinn für alle. Auch für unsere Mitarbeiter ist der Verbund eine wertvolle Entwicklungsbasis für die Zukunft, ist sich Schrödinger sicher, der darauf hinweist, dass die Aus- und Fortbildung aller Fachkräfte und Auszubildenden eine wichtige Aufgabe für die nächsten 30 Jahre bleibt. 34

35 Firmenreport SCHLOSSBRÄU MARIAKIRCHEN GMBH & CO. KG, ARNSTORF Hotels mit Hausbrauerei eine gute Kombination Die Geschäftsführer Arno Sonderfeld und Johanna Lindner. Fotos: MK-Hotels/tie In Mariakirchen bei Arnstorf haben die mk hotels ihre Wurzeln. Im Hintergrund ist das Wasserschloss zu sehen, davor das Schlossbräu. Das grüne Gebäude ist das Schlossparkhotel. Besondere Ausgangslage für eine ungewöhnliche Hotelidee: Mit dem Kauf eines Wasserschlosses und einer Hausbrauerei hat 2003 die Entwicklung der mk hotels aus Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn) begonnen. Vier Jahre später entstand das dazugehörige Schlossparkhotel hat die Gruppe ihre Fühler etwas weiter ausgestreckt und das erste mk hotel in München eröffnet. Der Ursprung der Hotelkette, für die rund 200 Mitarbeiter tätig sind, wird auch im Namen deutlich. Das Kürzel mk steht für Mariakirchen. Die Kette ist eine Tochterfirma des Fassaden- und Ausbauunternehmens Lindner aus Arnstorf. Grundidee der mk hotels war diese: Den Mitarbeitern der Lindner Group, die weltweit für Bauprojekte unterwegs sind, sollen jederzeit Zimmer zur Verfügung stehen. Um aber zwischenzeitliche Leerstände zu vermeiden, wurden die mk hotels auch für Firmenfremde buchbar. Mariakirchen und München liefen gut, sodass in den darauffolgenden Jahren zügig weitere Standorte erschlossen wurden. So folgten Frankfurt, Eschborn, Berlin, London und Stuttgart. Der Buchungsanteil von Lindner liegt dabei bei durchschnittlich 25 Prozent. In Remscheid hat die Gruppe das erste Hotel unabhängig einer Niederlassung von Lindner eröffnet. Es war auch der erste Standort, an dem eine Hausbrauerei analog dem Schlossbräu Maria kirchen entstand. Mit Erfolg in diesem Jahr stehen zwei weitere Hoteleröffnungen in Verbindung mit einer Hausbrauerei an: Das mk hotel münchen city mit dem Schillerbräu München, das bereits im Juni eröffnet hat, und das mk hotel rüsselsheim mit dem Rüsselheimer Bräu, das im Herbst eröffnen wird. Damit gehören Ende des Jahres zehn Hotels der Gruppe an vom Zwei-Sterne-Hotel Garni am Münchner Max-Weber-Platz mit nur 20 Zimmern bis zum Vier- Sterne- Hotel in Rüsselheim mit 115 Zimmern. Ganz neu hat sich die Gruppe nun auch in den Urlaubstourismus gewagt. Seit diesem Jahr setzt die Hotelkette auch auf die Vermietung von Ferienappartements. In Kroatien, wo bereits ein Appartementhaus für Lindner-Mitarbeiter zum Urlaubmachen zur Verfügung steht, sind nun auch zehn Ferienwohnungen für Externe buchbar. ARTERHOF SIGL OHG, BAD BIRNBACH Ein touristischer Leuchtturm Familie Sigl hat allen Grund zu feiern: Diverse Ehrengäste gratulierten zum 40. Jubiläum. Der Arterhof in Lengham bei Bad Birnbach ist ein Paradebeispiel für einen Toruismus-Betrieb. Seit 40 Jahren gibt es dieses Kleinod in der Thermenregion und der Hof wurde durch die Familie Sigl mit viel Engagement und Elan zu einem touristischen Leuchtturm gemacht, wie der stv. Landrat Kurt Vallée anlässlich der Geburtstagsfeier betonte. Im Arterhof wird den Gästen in einer herzlichen Atmosphäre ein zweites Zuhause mit Rundum-Sorglos-Paket geboten: ein Fünf- Sterne- Campingplatz, der ganz vorn bei den europäischen Campingplätzen mitspielt, ein Vier-Sterne- Apartment hotel, ein Nostalgiewirtshaus mit einer Küche zum Anfassen, ein Natur-Hallenbad, ein Naturbadesee in einem wunderbaren Freizeitpark, ein Kinderspielplatz, Premium Sanitäranlagen und darüber hinaus auch alles, was das Herz für einen Gesundheitsurlaub begehrt. Das ganze Konzept wird durch ein umfangreiches Freizeitangebot und einen Hofladen komplettiert. Der Laden bietet mit regionalen und selbstgemachten Produkten ein Einkaufserlebnis wie früher. Das alles macht den Arterhof so besonders und dafür ist er auch mehrfach ausgezeichnet worden. Aber der Gutshof feiert nicht nur seine 40 Jahre Bestehen, es geht bereits weiter mit der Zukunftsorientierung der Familie Sigl: Ein neuer Wohnmobilhafen und neue Gutshofstellplätze stehen bereit. Für das außerordentliche Engagement bedankte sich die IHK Niederbayern mit einer Ehrenurkunde. Niederbayerische Wirtschaft Juli

36 NIEDERBAYERN REHAU AG + CO, VIECHTACH 60-Millionen-Invest in Automotive-Werk Viechtach Knapp zwei Jahre nach dem Spatenstich wurde die neuste innovative Standorterweiterung von Rehau eingeweiht. Rund 60 Millionen Euro investierte der fränkische Polymerhersteller eigenen Angaben zufolge in den Bau einer umweltfreundlichen Lackieranlage und in zwei Logistikhallen auf einer Fläche von fast Quadratmetern für die Fertigung von Bauteilen für die Automobilindustrie. Das 1986 gebaute Werk 11 hat damit seine Leistungskapazität verdoppelt und soll künftig die Produktionsstätten renommierter Automobilkunden in fast ganz Europa mit lackierten Außenanbauteilen bedienen. In punc to Arbeitsplätze, Leistung, Energieeinsatz, Nachhaltigkeit und Intelligenz womit vor allem die Am symbolischen Startknopf (von rechts): Helmut Brunner, Bayerischer Staatsminister, Helmut Ansorge, Geschäftsleitung REHAU Automotive, Dr. Stefan Girschik, stv. CEO der REHAU Gruppe, Dr. Veit Wagner, Vize-Präsident der REHAU Gruppe, Stefan Tetek, Leiter REHAU Werk Viechtach 11, Franz Wittmann, Bürgermeister Viechtach, Michael Adam, Landrat Landkreis Regen. Polymerhersteller Rehau nahm am 19. Mai offiziell die neue Lackieranlage und die Logistikhallen in der Prof.-Hermann-Staudinger-Straße in Betrieb. Industrie 4.0-Meilensteine in der Digitalisierung gemeint sind liegen wir ganz vorn, sagt Helmut Ansorge, Geschäftsleitungsmitglied Automotive und zugleich einer der technischen Urheber der Anlage. Die in der Bauteil-Reinigung wasserfrei arbeitende Anlage nutzt das bereits vorhandene CO2, was einen nachhaltigen Effekt auf die Umwelt hat. Auch die weiteren Resultate zugunsten der Umwelt sind signifikant: deutliche Verbesserungen in der Energiebilanz, weniger Farbverluste bei Farbwechseln, geringere Abfallmengen, optimale Gasausnutzung bei der Beflammung der Teile, deutlicher Fokus auf stärkere Digitalisierung der Arbeitsprozesse und schließlich die Nutzung von Big Data, um den Lackierprozess kontinuierlich zu optimieren. Mit einem symbolischen Knopfdruck starteten REHAU-Vizepräsident Dr. Veit Wagner, stv. CEO Dr. Stefan Girschik und Werkleiter Stefan Tetek unter dem Beifall von Minister Brunner, der politischen Amtsträger vor Ort und zahlreicher Fotos: REHAU Vertreter großer Automobilkunden die neue Produktionslinie. Für die niederbayerische Wirtschaft gratulierten IHK-Vizepräsident Franz- Xaver Birnbeck und IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart zur außerordentlichen Investition. Knapp 600 Mitarbeiter sind heute im Werk Viechtach 11 für REHAU tätig, im benachbarten Werk 5 ca. 500 Mitarbeiter. Etwa 30 bis 35 neue Arbeitsplätze sollen in den nächsten zwei Jahren dazukommen. Damit zählt REHAU zu den größten Arbeitgebern der Region. Erst im November 2015 hatte das weltweit tätige Unternehmen am Standort Viechtach ein firmeneigenes Leichtbautechnikum eröffnet, das zu Forschungszwecken im Bereich neuer Technologien für die Automobil - industrie genutzt wird. VÖLKL SPORTS GMBH & CO. KG, STRAUBING Neuer Gesellschafter für Deutschlands einzigen Skihersteller Der Straubinger Skihersteller Völkl hat einen neuen Gesellschafter gefunden. Wie der bisherige Inhaber Newell Brands in einer Pressemitteilung bekannt gab und Geschäftsführer Christoph Bronder bestätigte, wurde der Kaufvertrag mit dem neuen Investor Kohlberg & Company, L.L.C Ende Mai unterzeichnet. Kohlberg sei ein seit 30 Jahren auf mittelständische Unternehmen spezialisierter US-basierter Finanzinvestor. Dieser ist in Europa bisher weniger aktiv gewesen, will Völkl geht mit neuem Investor in die Zukunft. Foto: Marker Völkl International hier aber durch den Kauf Fuß fassen. Die Kaufsumme beträgt dem Newell-Konzern zufolge 240 Millionen Dollar. Newell hatte sich von seiner Outdoorsparte getrennt, zu der auch weitere Wintersportmarken wie K2, Dalbello und Marker gehören. Fortan wolle sich der Konzern auf sein Konsumgüter-Geschäft konzentrieren, heißt es weiter. Der Verkauf sei nicht aus wirtschaftlichen Gründen beschlossen worden, die Auftragslage ist nach eigenen Angaben gegenüber dem Vorjahr gut. 36

37 Firmenreport TAP.DE SOLUTIONS GMBH, STRAUBING IT-Dienstleistungen für mittelständische Firmen und Global Player Als Michael Krause vor zehn Jahren unter dem Namen TAP Desktop Solutions in Straubing sein IT-Beratungshaus gründete, konzentrierte er sich vor allem auf die Implementierung automatisierter Rollout-Prozesse. Mittlerweile hat sich das Business gewandelt und sein Unternehmen hat an vier Standorten über 35 Mitarbeiter, die ihre Kunden bei den täglichen Herausforderungen rund um den modernen IT-Arbeitsplatz unterstützen. Die IT-Spezialisten erstellen und implementieren individuelle Lösungskonzepte und sorgen dafür, dass sich diese nahtlos in die Geschäftsprozesse der Kunden integrieren. Dabei kann es sowohl um die Einführung eines digitalen Servicekatalogs gehen, der den Anwendern ein größeres Mitbestimmungsrecht bei der Gestaltung ihrer IT-Ausstattung gibt, als auch um Optimierung von Helpdesk-Prozessen, die Umsetzung eines Berechtigungsmanagements oder die Einführung und besonders die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien. Während der zurückliegenden Jahre hat TAP.DE mehr als eine halbe Million PCs, Tablets und Smartphones gemanagt. Bei unserem Beratungsansatz steht nicht die Technik im Vordergrund, sondern der Mensch. Das halte ich für eine wichtige Maxime und die Tatsache, dass unsere Kundenanzahl stetig zunimmt, zeigt, dass immer mehr Unternehmen das auch so sehen, sagt Krause. Durch die Spezialisierung auf Prozesse rund um den IT Workplace und den Anwender ist das Unternehmen zu einem weltweit anerkannten Dienstleister in Sachen Systemintegration und -infrastruktur, Endpoint Security, Business Analytics und vielem mehr avanciert. Namhafte Konzerne zählen ebenso zu den über 600 Kunden wie mittelständische Unternehmen, zahlreiche öffentliche Einrichtungen und Non-Profit-Organisationen. Die Kunden sitzen neben der D-A-CH-Region auch in den USA, Brasilien, Indien, China und weiteren Ländern. Zugleich ist TAP.DE strategischer Partner der Technologieanbieter Citrix, Check Point, Microsoft, Matrix42, wandera, Protected Networks, VMware und EgoSecure. TAP. DE hat seine Zentrale im niederbayerischen Straubing und ist mit weiteren Niederlassungen in Deutschland und Österreich vertreten. TAP.DE-Gründer und Geschäftsführer Michael Krause. Foto: TAP.DE AKTIVWEB SYSTEM- UND DATENTECHNIK GMBH, BODENMAIS DMS-Lösung aus Niederbayern Das Systemhaus aktivweb hat sich neben seinem eigentlichen Geschäft mit IT-Dienstleistungen mit dem Vertrieb kaufmännischer Softwarelösungen für digitales Aktenmanagement und für CMS-Systeme und Webanwendungen ein zweites Standbein geschaffen. Mit der DOC- BOX haben die geschäftsführenden Gesellschafter Uwe Weikl und Maximilian Baumann nach eigener Aussage eine Dokumenten-Management-System (DMS)-Lösung) mit Wiederfindungsgarantie auf den Markt gebracht. Sie sei in weniger als 15 Minuten einsatzbereit und helfe, Dokumente revisionssicher zu archivieren analog zu den Grundsätzen zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form und zum Datenzugriff (GoBD). Wer Google kennt, wird DOCBOX lieben, nennt Weikl als Hauptmotiv, warum sich für Partner der Vertrieb lohnen soll. Bei der Benutzerführung habe man sich vor allem darauf konzentriert, diese möglichst schlank zu Die geschäftsführenden Gesellschafter Uwe Weikl und Maximilian Baumann und ihr Firmensitz in Bodenmais. Fotos: aktivweb gestalten und überflüssige Klicks zu vermeiden. Als Beispiel nennt der Systemhaus-Chef die integrierte OCR-Texterkennung, die Dokumente bereits während des Scanvorgangs indiziert. Laut Weikl wird damit eine Verschlagwortung der digitalisierten Dokumente eigentlich unnötig. Zudem müsse DOCBOX nur einmal im Kundenunternehmen installiert werden, die Clients können dann per Browser auf die Anwendung zugreifen. Das DMS-System aus Bodenmais wurde durch einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen auf GoBD-Konformität geprüft und zertifiziert. Mit mehr als 20 Mitarbeitern und sieben freiberuflichen Experten konzipiert und implementiert das Unternehmen seine Produkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit dem Dokumenten-Management-System DOCBOX, über 40 autorisierten Vertriebspartnern und mehr als Installationen ist aktivweb ein spezialisiertes Entwicklungs- und Vertriebsunternehmen auf dem Wachstumsmarkt für digitale Archivierungssysteme. Finanzierungen für Mittelständler Gehen Sie Ihrer Hausbank ruhig öfter fremd. Ihr Kreditrahmen wird es Ihnen danken. Mehr Information o ANZEIGE Niederbayerische Wirtschaft Juli

38 NIEDERBAYERN LORENZ WITTMANN GMBH, GEISENHAUSEN Zum 50-jährigen Bestehen neues Bürogebäude bezogen Im Bereich Textilrecycling sind wir Marktführer in Bayern, berichteten die vier Geschäftsführer Andreas und Karl Senior sowie Karl Junior und Martin Wittmann von der Firma Lorenz Wittmann GmbH in Geisenhausen. Bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen und zur Einweihung des neuen Bürogebäudes ließen sie die Geschichte des Betriebs Revue passieren. Anfang 1966 begann alles mit einem Großhandel mit Industrieabfällen und Rohstoffen sowie einem Pressbetrieb in Landshut wurde die erste karitative Papierund Altkleidersammlung durchgeführt wurde die GmbH gegründet, 1982 kam mit der Gründung der Zellner Recycling GmbH in Regensburg ein weiteres Standbein hinzu wurde das Firmengelände in Geisenhausen erworben und eine Niederlassung in Bottrop eröffnet geht die Niederlassung Altdorf Aus 40 Lkw besteht allein der Transport-Fuhrpark der Firma Lorenz Wittmann GmbH in Geisenhausen, den die vier Geschäftsführer (von links) Karl Junior, Karl Senior, Andreas und Martin Wittmann bei der Einweihungsfeier präsentierten. bei Landshut in Betrieb, 2009 steigen Martin und Karl Wittmann Junior in die GmbH ein. Heute beschäftigt Wittmann an drei Standorten 100 Mitarbeiter aus 15 Nationen, da runter auch Asylsuchende. Die Flotte besteht aus 40 Lkw und rund Containern. Das Unternehmen ist Partner von Kommunen, karitativen Einrichtungen und Gewerbebetrieben. Der Hauptgeschäftsbereich Textilrecycling besteht aus der Sammlung und Verwertung von Altkleidern und Schuhen mit einem bayernweiten Netz von Sammelbehältern. Hinzu kommt die Organisation gemeinnütziger Straßensammlungen. Im neuen dreigeschossigen und energieeffizient gestalteten Bürogebäude sind 20 Mitarbeiter tätig. Der Betrieb wurde 2012 Mitglied der Ethics in Business -Gilde, die für faires, verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln eintritt. CHRISTINE LIMMER, VILSBIBURG 25 Jahre Service für die schönste Zeit des Jahres Im Reisebüro von Christine Limmer in Vilsbiburg finden Urlaubssuchende seit 25 Jahren die passenden Angebote für ihren Traumurlaub. Mit kompetenter Reiseberatung und einem umfassenden Service hat sich Inhaberin Limmer einen zufriedenen Kundenstamm erarbeitet, der die persönliche Beratung mehr schätzt als die anonyme und zeitaufwendige Onlinebuchung. Am 16. Mai 1992 eröffnete Limmer in der Veldener Straße ihr Reisebüro. Als sich 1997 mit dem Umbau des früheren Brauereigasthofs Aschenbrenner die Möglichkeit ergab, den Betriebssitz ins Zentrum zu verlegen, nutzte sie die Gelegenheit und zog in die Obere Stadt. Seit zehn Jahren wird sie von Anita Gschaider unterstützt, die sich in dieser Zeit ebenfalls eine große Berufserfahrung erarbeitet hat. Das persönliche Gespräch und das Interesse am Menschen haben bei Limmer einen hohen Stellenwert: Nur wenn man miteinander redet, erkennt man, welche Art von Urlaub sich der Kunde gerade vorstellt. Die Frage, ob das Internet eine Konkurrenz für ihr Reisebüro darstellt, verneint Limmer entschieden. Gerade die persönliche Beratung, die kompetenten Auskünfte und andere Serviceleistungen sind es, was unsere Kunden schätzen. Inhaberin Christine Limmer (links) und ihre Mitarbeiterin Anita Gschaider reichen ihre Reisebüroerfahrung seit 25 Jahren an ihre Kunden weiter. ANZEIGE Komplettes Kleinkransystem für Handwerker und Industrie. Gemäß unserer Firmenphilosophie alles aus einer Hand bieten wir unseren Kunden auch perfekt abgestimmte Lösungen im Bereich Kleinkrantechnik. Mit den Kleinkransystemen mit Tragfähigkeiten von bis zu kg können Sie eine verbesserte Logistik und vereinfachte Transportwege in Ihrem Unternehmen erreichen und sparen dadurch jede Menge an Kosten. Mit unserem Partner Erikkila bieten wir Ihnen mit unserem Kleinkransystem sowohl in Stahl als auch Aluminium eine Reihe an Vorteilen: kurze Lieferzeiten aufgrund unseres großen Lagers auch für maßgeschneiderte Sonderlösungen kostengünstig kompatibel mit anderen Kleinkransystemen Vorteile von Stahl- (höhere Tragfähigkeit) und Aluminiumsystem (geringeres Eigengewicht) sind kombinierbar größere Aufhängeabstände durch optimierte Profile mehr Sicherheit durch Profilüberbelastungsanzeige als Standard bei der Montage des Systems ist kein Schweißen nötig, da alle Teile mit Schraubverbindungen befestigt sind den Umgebungsstahlbau passen wir schnell und unkompliziert an Ihre Bedürfnisse an. Wir freuen uns auf Ihren Anruf und führen gerne Ihr Kleinkranprojekt für Sie aus. 38 Haslinger GmbH Metallbau + Krantechnik Aldersbach-Uttigkofen Gewerbefeld 2 Tel

39 Firmenreport Das neue Flaggschiff in der Autokranreihe: ein 250-Tonnen-Autokran mit variabler Abstützung. Foto: Kran-Maier KRAN-MAIER GMBH & CO. KG, ALTHEIM Erweiterung des Fuhrparks in die 250-Tonnen-Autokranklasse 1938 als Lkw-Werkstätte von Lorenz Maier und seiner Frau Centa in Landshut gegründet, hat sich die Kran-Maier GmbH & Co. KG seitdem zu einem Kran- und Abschleppbetrieb für Lkw weiterentwickelt. Das mittelständische Familienunternehmen, das inzwischen in zweiter und dritter Generation geleitet wird, bietet seit über 50 Jahren in und um Landshut neben Autokranarbeiten mit Autokranen auch innerbetriebliche Maschinenverlagerungen an. Seit Kurzem verstärkt ein 250-Tonnen-Autokran die Maier-Kranfamilie. Mit seiner variablen Abstützbasis kann er auch in engen Platzverhältnissen schwere Aufgaben unterstützen. Mit derzeit elf Autokranfahrzeugen und entsprechendem Zubehör sowie umfang reicher Ausstattung für Ma - schinenumzüge ist Kran-Maier bestens gerüstet, um die vielen unterschiedlichen Kundenwünsche zu erfüllen. Im Frühjahr 2016 beschloss das Unternehmen, seinen Firmensitz zu verlagern. Die innerstädtische Entwicklung der Stadt Landshut mit der Abwanderung der Gewerbebetriebe mit großen Fahrzeugen im Nikolaviertel führte schließlich dazu, die ursprüngliche Betriebsstätte an der Ludmillastraße zu verlassen. Der neue Sitz in Altheim bei Landshut ist nun auf die aktuellen Bedürfnisse eines Autokranbetriebs mit eigener Werkstätte und derzeit rund 20 Mitarbeitern ausgelegt. ANZEIGE Manager-Software So professionell! WinZINSEN ab 400, Das universelle Finanzprogramm beschäftigt sich mit sämtlichen Gebieten der Finanzmathematik und Versicherungsmathematik. Egal, ob Fragen zum Thema Sparen, Kredit, Zinsen, Rentenrechnung, Leibrenten, Tilgungen, Effektivverzinsung, Controlling, Investitionen oder Abschreibung, Führen von Giro- und Kapitalkonten - WinZINSEN hat die Antworten! PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN Profi ab 600, Das Programm bietet die Möglichkeit Rückstellungen für Pensionszusagen n für Invaliden-, Alters- und Witwenrenten zu berechnen. RICHTTAFELN 2005 G von Klaus Heubeck - Lizenz Heubeck Richttafeln-GmbH, Köln Win1A-AfA ab 500, Das Programm Win1A-AfA bietet eine moderne und flexible Anlagenbuchhaltung, die es ermöglicht, das Inventar eines Unternehmens in seiner gesamten Bandbreite zu führen. Auswertungen, wie Anlagegitter, Anlagenverzeichnis, Abgangsliste, Buchungsliste, uvm. können einfach erstellt werden. Kostenlose Demo-Versionen unter Bei Bestellung erhalten Sie 20 % Neukunden-Rabatt! Rabatt-Code: WELCOME20 Mehr als zufriedene Anwender. 25 Jahre Know-How. Mittich 6 D Neuhaus/Inn Tel.: +49 / / Fax: +49 / / manager.software@schweighofer.com Niederbayerische Wirtschaft Juli

40 NIEDERBAYERN Unternehmensporträt 20 Jahre Wild West in Niederbayern Sechs Jahre nach der Übernahme der damals insolventen Westernstadt Pullman City können die neuen Sheriffs zwar immer noch nicht richtig reiten. Doch dieses kleine Handicap verkraften Ernst Grünberger und Claus Six gut, denn: Was den wirtschaftlichen Erfolg ihres Freizeitparks in Eging am See betrifft, sitzen sie und die weiteren Gesellschafter Franz Ebner, Marion Wilhelm, Petra Schiermeier und Alois Kronawitter fest im Sattel. Im 20. Jahr des Bestehens steht Pullman City so gut da wie noch nie: Seit 2011 hat sich der Umsatz von vier Millionen auf 8,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Besucherzahlen sind von auf gestiegen, die Übernachtungen erhöhten sich von auf Bemerkenswert ist, dass wir mit dem Weihnachtsmarkt mittlerweile den Umsatz vom Hochsaison-Monat August übertreffen, sagen Grünberger und Six. Seit Grünberger, Six und weitere Gesellschafter 2011 die Westernstadt vor der Schließung retteten, investierten sie 4,5 Millionen in Attraktionen wie einen Abenteuerspielplatz, einen Niederseilgarten und Kinderanimation sowie hochwertige Hütten und Tipis zum Übernachten. Viel Geld fließt jedoch auch in Bereiche hinter den Kulissen : in moderne Küchen, vollautomatische Schankanlagen, Glasfasernetz, Erdgasanschluss fürs Blockheizkraftwerk, Kanalisation, Anlieferungszonen, Straßen und Stall sowie in Fahrzeuge für den Westernstadteigenen Bauhof investierte Pullman City weitere 1,4 Millionen Euro in den Bau des neuen mexikanischen Hotels La Hacienda mit 28 Zimmern in vier Kategorien. Damit stehen insgesamt rund Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Als Fachfirmen für die Bauarbeiten wählen die Pullmänner stets Betriebe aus der Region. Auch das Baumaterial sowie die Getränke und Lebensmittel für die Gastronomie beziehen sie aus der Region. Derzeit beschäftigt Pullman City bei Vollbetrieb rund 400 Menschen, davon 75 Vollzeit-Mitarbeiter und mehr als 300 Teilzeit-, Mini- und Ferienjobber. Neben Berufsindianern, Lassokünstlern, Zauberern, Messerwerfern, Sängern und Zirkusartisten arbeiten in Pullman City Servicekräfte, Büroangestellte, Modeverkäuferinnen, Kinderbetreuerinnen, Stallhelfer, Reinigungskräfte, Hochzeitsplaner und viele mehr. Zwei Kaufleute für Büromanagement sind in der Ausbildung, weitere (Lehr-)Stellen sind zu besetzen. Es ist eine spannende Herausforderung, all diese verschiedenen Menschentypen unter einen Hut zu bekommen, sagen Grünberger und Six, die dabei sind, einen starken Nachwuchs aufzubauen. Gegründet wurde Pullman City 1997 vom Western-Reiter und Visionär Peter Meier ( 2003). 20 Jahre später ziehen Cowboys, Indianer, Pferde, Bisons, Country-Musik, Westernshows und die verschiedenen Wochenend-Veranstaltungen nach wie vor die Massen an. Den 20. Geburtstag feiert Pullman City mit neuen Events und einem Schman kerl für die Gäste: Das ganze Jahr über haben Kinder sonntags freien Eintritt und auf die Familienkarte gibt es sonntags 20 Prozent Rabatt. Für 2017 haben sich die Sheriffs als Ziel gesetzt, das erste von mehreren Luxus-Ranchhäusern zu errichten und mit den Planungen für einen neuen Eingangsbereich zu beginnen. Entstehen soll ein einstöckiges Gebäude für Kasse, Rezeption, Shop, Lager und Verwaltung. Das wird ein ähnlich großes Projekt wie das neue Hotel, ist Six sicher. Ab 2018 sollen das Hotel und die Music Hall zum Beispiel für Firmenveranstaltungen auch im Winter geöffnet sein. Am liebsten noch in diesem Jahr wollen die Sheriffs das Tiergehege der Westernstadt in einen familienfreundlichen Streichelzoo umwandeln. Und noch etwas haben sie sich vorgenommen: Reiten lernen. Heuer, zum 20. Geburtstag von Pullman City, könnten wir es noch einmal versuchen, sagen sie mit einem Augenzwinkern. Die geschäftsführenden Gesellschafter Ernst Grünberger (links) und Claus Six. Im 20. Jahr ihres Bestehens meldet die Westernstadt Pullman City Rekordzahlen. Vor sechs Jahren haben sechs neue Gesellschafter den damals insolventen Erlebnispark übernommen. Fotos: PC Westernstadt 40

41 Wirtschaftsjunioren ROTTAL-INN Besichtigung des neuen IVG-Standorts Die Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn waren in den neuen Produktions-, Lager- und Büroräumen der B+M IVG Isolierstoffvertriebsgesellschaft mbh zu Gast. Ende vergangenen Jahres hat das Unternehmen seinen Firmensitz nach Mitterskirchen verlegt das ehemalige Gelände am Standort Eggenfelden war für den wachsenden Familienbetrieb mit rund 15 Mitarbeitern zu klein geworden. Seit 1980 ist das Unternehmen im Handel und der Konfektionierung von kundenspezifischen Dämmstoffen für den Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz tätig. Die europaweit abgesetzten Produkte finden sich beispielsweise in Heizkesseln oder Klimageräten wieder. Geschäftsführer Rainer Obermeier startete den Rundgang über das neue Betriebsgelände in der Verladezone, gefolgt vom Rohmateriallager. In der Produktionshalle konnten sich die WJ ein Bild davon machen, wie die unterschiedlichsten Isoliermaterialien kundenspezifisch zugeschnitten beziehungsweise gestanzt und für den Abtransport verpackt werden. Durch die Lagermöglichkeiten kann ist es der IVG mbh auch möglich, ihren Kunden just-in-time Lieferungen der konfektionierten Produkte anzubieten. Dämm- und Isolierstoffe standen beim Rundgang über das neue Betriebs gelände im Fokus. PASSAU WJ besichtigen das Hotel DAS LUDWIG****s Einen sportlichen Samstag konnten jüngst die Wirtschaftsjunioren Passau im Vier Sterne Superior Hotel DAS LUDWIG, das Teil des Quellness Golf Resorts (ehemals Hartl Resort) ist, in Bad Griesbach verbringen. Die rund 20 Teilnehmer wurden zunächst durch den Hoteldirektor Hans Neumaier bei einem Weißwurstfrühstück begrüßt. Bei einem Rundgang und Kurzvortrag gewährte er den Teilnehmern einen interessanten Einblick in das auf Familien, Sport und auch auf Veranstaltungen jeder Art spezialisierte Hotel sowie das Gesamt resort. Das Quellness Golf Resort in Bad Griesbach beschäftigt derzeit etwa DINGOLFING-LANDAU Aktiv auf Hof und Feld Zu einem Familientag hat sich eine Gruppe der Wirtschaftsjunioren Dingolfing-Landau samt Nachwuchs auf dem Gemüsehof der Familie Löw in Ganacker getroffen. Anita und Walter Löw, beide selbst langjährige WJ-Mitglieder, führten die Teilnehmer durch Bauernhof und Hofladen und zeigten, wie das Gemüse vom Feld zum Händler gelangt. Selbst mit anpacken konnten gerade die Kleinen beim Salatpflanzen auf der Pflanzmaschine oder beim Ernten der Karotten. Und natürlich wurde die frische Ernte auch gleich verkostet. 450 Mitarbeiter und engagiert sich mit rund 45 Ausbildungsplätzen im Bereich der Ausbildung junger Nachwuchskräfte. Selbstverständlich ließen es sich die WJ nicht nehmen, im Anschluss an die Führung den exklusiven Service für Golfer in Europas Golf-Resort Nummer eins mit fünf 18-Loch-, drei 9-Loch- und zwei 6-Loch Plätzen ausführlich zu testen, um dann den Tag am Übungsgelände des Golfodroms gemütlich ausklingen zu lassen. WJ-Vorsitzender Christian Schuller, Hoteldirektor Hans Neumeier, Daniel Schmidbauer, Daniela Anzelini sowie Bettina Göttl (von links). Einsatz bei bestem Wetter auf der Pflanzmaschine des Gemüsehofs. TERMINVORSCHAU WJ Deggendorf Wandern mit Roland Besichtigung Deggendorfer Klinikum Sommerfest WJ Dingolfing-Landau Betriebsbesichtigung Ballistol Klever in Aham WJ Freyung-Grafenau Betriebsbesichtigung Bucherbräu Grafenau GmbH und Co.KG WJ Passau Charity Fußballturnier WJ Regen Segway Fun Tour Stammtisch am Pichelsteiner Montag WJ Rottal-Inn Sommerfest in Massing WJ Straubing Volksfest-Preview Volksfest-Auszug Weitere Informationen Niederbayerische Wirtschaft Juli

42 NIEDERBAYERN FREYUNG-GRAFENAU Von der Etagendusche zum Vier-Sterne-Ressort Über 30 Unternehmer der Wirtschaftsjunioren Freyung-Grafenau und des Handlungsfelds Wirtschaft im Ilzer Land besuchten den touristischen Vorzeigebetrieb Schreinerhof. Als im Jahr 1970 der ehemalige Getreidespeicher in Zimmer für Urlaubsgäste umgewandelt wurde, sollte dies nur ein zusätzliches Standbein neben der Landwirtschaft werden. Schließlich steckte der Tourismus im Bayerischen Wald noch in den Kinderschuhen. Doch mit der Wende 1989 wurde die Landwirtschaft auf den Kopf gestellt, erinnerte sich Inhaber Günter Schon. Der Landwirt gab schon bald die Milchviehhaltung auf und setzte immer mehr auf den Tourismus. Es waren Bei einer Brotzeit diskutierten die Unternehmer die Vielzahl der Eindrücke mit Hotelier-Familie Schon (vorn links). Foto: WAIDLER.COM die Erfahrungen in der eigenen Familie, die schon bald eine Spezialisierung auf Familien mit Kindern brachte. Er berichtete vom stetigen Wachstum und den im Vier- Jahres- Rhythmus folgenden Ausbaustufen seines Betriebes, aber auch von den Schwierigkeiten, geeignete Arbeitskräfte für den wachsenden Betrieb zu finden. Für die Zukunft sieht Schon einen Trend weg vom reinen Kinderhotel hin zur Kombination mit hochwertigen Erholungs- und Wellnessangeboten für die Eltern. Gespannt folgten die Gäste dann den Juniorchefs Jürgen und Jonas Schon sowie Marketingleiter Armin Biebl auf einem Rundgang durch das Haus. Gerade die neu geschaffenen Wasserwelten und der Wellnessbereich weckten bei den Unternehmern spontane Urlaubsträume. Im Anschluss an den Rundgang bedankten sich Magdalena Schindler von den WJ Freyung-Grafenau und Stefan Behringer, Unternehmenssprecher im Ilzer Land, bei der Hoteliers-Familie für die gewährten Einblicke und wünschten dem Schreinerhof gutes Gelingen für die geplanten Projekte. REGEN Führen mit Herz und Hirn Die Einheit Mensch stand im Fokus eines Vortrags von Unternehmerund Führungskräfte-Coach Paul Harlander, zu dem die Wirtschaftsjunioren Regen eingeladen hatten. Einen optimalen Veranstaltungsrahmen bildete das Naturhaus auf der Gutsalm Harlachberg. Der Einladung waren nicht nur Mitglieder der WJ gefolgt, sondern auch Mitglieder des Rotary Clubs, des Wirtschaftsimpulses, des Wirtschafts forums und weitere Gäste. Die Junioren konnten so über 40 Teilnehmer begrüßen. Paul Harlander begann seinen Vortrag mit dem Vergleich eines Zoobesuchs: Wenn wir durch den Zoo gehen, tragen wir die Zoobrille und blenden eventuelle unschöne Details aus. Diese Metapher soll darauf hinweisen, auch an anderen Stellen des Lebens hin und wieder eine Zoobrille aufzusetzen. Harlander erläuterte weiter die vier Teile des Körpers, die eine Einheit ergeben müssen. Der Körper selbst, der Verstand, das Herz und das Gewissen. Das Ziel ist eine ganze Person Paul Harlander (2. von links) mit der Vorstandschaft der WJ Regen: Christoph Pfeffer, Regina Stoiber, Beate Iglhaut und Klaus Jakob. in einem ganzen Job Führen durch Planen (Verstand), Machen (Körper), Beurteilen (Herz) und Dienen (Geist). Mithilfe einer von Harlander angeleiteten Meditation konnten sich die Anwesenden kurzzeitig von ihren Gedanken trennen, einen klaren Blick erhalten und erkennen, dass Mediation ein wichtiger Baustein sein kann, um für sich selbst die ganze Einheit Mensch zu berücksichtigen. BAYERN Bavarian Academy mit niederbayerischen Akteuren Anfang Mai trafen sich Wirtschaftsjunioren aus ganz Bayern zur alljährlichen Bavarian Academy in Rattiszell bei Straubing. Auch vier Teilnehmer aus Niederbayern besuchten das intensive Trainingswochenende, dessen Ziel es ist, junge Unternehmer und Führungskräfte zu vernetzen und persönlich weiterzuentwickeln. Heuer stand sie unter dem Motto Weitblick. Dies war einerseits der Naturkulisse der Waldwelt in Rattiszell geschuldet, andererseits zielte es auf die wirtschaftspolitische und gesellschaftliche Verantwortung der jungen Generation ab. Pamela Baierl (Past President der WJ Regen) war wie bereits im Vorjahr im Organisationsteam eingebunden, Sabine Suchanski (Regionalsprecherin Niederbayern) bei den Trainern aktiv. Klaus Jakob (stv. Vorsitzender der WJ Regen) sowie Kathrin Kattinger (WJ Deggendorf) wurden als Teilnehmer in Team building, Präsentieren und Problem lösungsvermögen geschult. Nahmen an der Bavarian Academy teil (von links): Kathrin Kattinger (Deggendorf), Klaus Jakob (Regen), Pamela Baierl (Regen) und Sabine Suchanski (Deggendorf). 42

43 Wirtschaftsjunioren DEGGENDORF Vom Feld auf den Teller Wer Spargel, Erdbeeren und Co. auf dem Teller haben will, holt sich die gewünschten Produkte heute ganz unkompliziert aus dem Laden welche Prozesse aber zuvor ablaufen, davon durften sich die Deggendorfer Wirtschaftsjunioren bei der Spargel Gänger GmbH & Co. KG und der Gerard Lallinger Fruchthandels-GmbH ein Bild machen. Auf einem Spargelfeld in Niedermotzing konnten die rund 30 Teilnehmer bei der Ernte zuschauen, während Werkleiter Hans Gänger über den Anbau informierte. Bis 24. Juni jeden Jahres arbeiten bis zu 280 Menschen auf rund 140 Hektar. Nirgends wird so viel weißer Spargel gegessen wie in Deutschland, berichtete Gänger. Nach der Ernte folgt die Veredelung, also das Reinigen, Sortieren und Verpacken des FROM ZERO TO HERO Die WJ Deggendorf konnten bei Spargel Gänger und Lallinger Frucht handel Einblicke in die Abläufe von der Ernte bis zum Verkauf von Obst und Gemüse gewinnen. Spargels. Die perfekt aufeinander abgestimmten Arbeitsschritte von Mensch und Maschine führte Gänger den Besuchern direkt im Betrieb vor Augen. Anschließend ging es für die Gruppe weiter zur nächsten Station des Spargels: dem Großhandel für Obst und Gemüse von Gerard Lallinger in Wallersdorf. Gemeinsam mit seiner Frau hat er im Laufe von knapp 30 Jahren einen Betrieb aufgebaut, der vor allem mit Produkten aus der Region handelt, aber auch europa- und weltweit agiert. Bei PRIMUS ein Koffer mit Ecken und Kanten Diamanten sind bekanntlich nicht rund. Der PRIMUS wird zu 100% aus Aluminium gefertigt und ist 100% Made in Germany. Wie es die deutsche Ingenieurskunst verlangt, zeichnen sich alle Modelle der PRIMUS Serie durch Maßhaltigkeit, exakte Winkelführung und einer ausgezeichneten Verarbeitung aus. Bereits als Standard sind alle PRIMUS Modelle pulverbeschichtet, bei einer maximalen Schichtdicke von 140 µ. Die Deckel sind abnehmbar und beinhalten ein umlaufendes Industrieprofil, in dem alle Einbauten ohne bohren oder fräsen eingebracht werden können. Diese Technik ermöglicht es Ihnen den Deckel separat zu nutzen, um dort z. B. Monitore unterzubringen. Im Bereich der Ausbaumöglichkeiten bietet Ihnen EISELE für den PRIMUS ein umfangreiches Zubehörsortiment. Mit den Montagewinkeln ist es extrem einfach und schnell ein Grundgerüst für weitere Einbauten zu erstellen. Bei schweren Frontplatten oder Spezialeinbauten ist es oft sinnvoll einen Einbaurahmen zu verwenden, um die Lastverteilung optimaler zu gestalten. Für alle PRIMUS Modelle gibt es bereits ab Werk eine angepasste Lösung. Radiusecken, wie der Name schon sagt, runden die 90 Ecken des PRI- MUS im inneren ab. Bereits vorhandene Frontplatten können somit ohne Änderung weiter verwendet werden. Natürlich, und um das Gesamtpaket abzurunden, bietet Ihnen EISELE für die gesamte PRIMUS Serie, ebenfalls ab Werk, Frontplatten. Um Ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, können auf Wunsch sowohl Koffer wie auch alle Einbaumöglichkeiten angepasst werden. Durchbrüche für z. B. Kabel oder einer Führung durch das erst kürzlich neu erbaute Firmengebäude gab Lallinger, der unter anderem soziale Einrichtungen und Gastronomiebetriebe beliefert, zahlreiche Tipps zur richtigen Aufbewahrung von Obst und Gemüse. Außerdem berichtete er von den veränderten Anforderungen der Kunden, die sich auf seine Produktpalette auswirken: Der Fachkräftemangel schlägt auch im Großhandel durch. Gerade in der Gastronomie finden sich nur schwer Arbeitskräfte, was dazu führt, dass wir Ware liefern müssen, die sich in der Küche leicht handhaben lässt. In Brandy s Braugarage in Wallersdorf wurde bei Brotzeitbrettl n und Craft Beer noch bis in den späten Abend hinein diskutiert und genetzwerkt. Anschlüsse, eingravierte Schriftzüge oder Piktogramme, Schaumstoffeinlagen, Beschriftung und Bearbeitung der Frontplatten, Pulverbeschichtung in allen RAL-Farben es gibt beinahe keine Grenzen bei der Gestaltung Ihres PRIMUS. Nicht zu vergessen, dass durch die Eigenfertigung jederzeit Sonderabmessungen realisiert werden können. EISELE bietet Ihnen mit dem PRIMUS eine optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Lösung. Von der Idee bis zum fertigen Produkt - alles aus einer Hand. EISELE Case-Systems GmbH Siemensstr Massing ( * info@eisele-koffer.com ANZEIGEN Niederbayerische Wirtschaft Juli

44 SCHWERPUNKT Wohin geht die Reise? Die Digitalisierung der Lieferketten und Innovationen in der Nutzfahrzeugindustrie eröffnen einerseits völlig neue Möglichkeiten in der Gestaltung der logistischen Abläufe, andererseits stellen sie aber besonders mittelständische Unternehmen auch vor gänzlich neue Herausforderungen. Gleichzeitig nimmt der Wettbewerb um Marktanteile bei veränderten Güterstrukturen und Kundenanforderungen beständig zu. Wie sich die modernen Güterverkehrszentren im IHK-Bezirk, darunter auch die bayerischen Donauhäfen mit ihrer trimodalen Anbindung, in diesem Spannungsfeld bewegen, erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Und schließlich feiern zwei wichtige Verbindungen Niederbayerns zu internationalen Märkten ihr 25-jähriges Jubiläum: der Main-Donau-Kanal und der Flughafen München mit seinem Standort im Erdinger Moos. Seite 46 Seite 47 Liberalisierung des Güterkraftverkehrs ja, aber! Logistik 4.0, Fahrpersonal, Schwerverkehrskontrollen und Bundesfernstraßengesellschaft im Fokus Seite 48 Auf dem Weg zur Transportlogistik 4.0 Seite 50 Seite 52 Seite 55 Seite 56 Big Data: Was steckt dahinter? Wohin geht die Reise an den Donauhäfen? 25 Jahre Main-Donau-Kanal 25 Jahre Flughafen München in Erding Foto: irstone/panthermedia.net 44

45 Logistik und Fuhrpark Niederbayerische Wirtschaft Juli

46 SCHWERPUNKT Hören Sie dazu den Podcast Interview podcast Liberalisierung des Güterkraftverkehrs ja, aber! Die Gestaltung möglichst optimaler logistischer Abläufe bei Schiene, Straße und Wasserstraße ist angesichts beständig steigender Verkehrsmengen wesentliche Voraussetzung für die weitere positive wirtschaftliche Entwicklung in der gesamten Europäischen Union. Dies erfordert sowohl eine bedarfsgerechte Verkehrsinfrastruktur und Schnittstellen für einen wirkungsvollen Modal Split wie auch leistungsfähige Verkehrsunternehmen. Insgesamt müssen in der Verkehrspolitik alle Anstrengungen darauf ausgerichtet sein, notwendige Transportabläufe nicht zu einem Engpass für die Gesamtwirtschaft werden zu lassen. Dies gilt gleichermaßen für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Verkehrswirtschaft im gesamten Binnenmarkt. Wirtschaft und Bevölkerung profitieren wesentlich von der internationalen Arbeitsteilung in der Union. Unterschiedliche Faktorkosten dem jeweiligen Entwicklungsstand einzelner Volkswirtschaften entsprechend sind in der Europäischen Union durchaus noch stark ausgeprägt. Dies eröffnet der Wirtschaft einerseits komparative Kostenvorteile, trägt aber auch zur wünschenswerten Einbindung von Mitgliedstaaten in die Wertschöpfungskette bei und stärkt damit den Aufholprozess in den noch schwächeren Ländern. Diese Formen der Jürgen Pfeil, Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses. Zusammenarbeit in Europa korrespondieren mit dem Ziel, mittel- und langfristig möglichst gleichwertige Lebensbedingungen in den Mitgliedstaaten zu erreichen. Differenziert zu sehen ist allerdings die Erbringung von Dienstleistungen durch Unternehmen innerhalb eines Marktes anderer Mitgliedstaaten. Die EU-Länder haben weit überwiegend Regelungen geschaffen, um eine Einhaltung von Mindeststandards bei Löhnen und Arbeitsbedingungen im eigenen Land sicherzustellen. Ergänzend wurden unterschiedlichste Kontrollmechanismen entwickelt, um die Einhaltung der nationalen Regelungen überprüfen zu können und so für einen möglichst fairen Wettbewerb zu sorgen. Hauptgründe sind sowohl der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Wirtschaft als auch die Sicherung der Sozialsysteme. Insbesondere im Verkehrsbereich gestaltet sich dies allerdings äußerst schwierig. Obwohl die vorgenannten Anforderungen auch für eine Dienstleistungserbringung bei innerstaatlichen Transporten der sogenannten Kabotage gelten, bestehen Foto: pixelio.de 46

47 weder wirkungsvolle Kontrollmechanismen noch realistische Ahndungsmöglichkeiten. Weder die Einhaltung der Mindestarbeitsbedingungen noch die zulässige Zahl von Kabotagebeförderungen lässt sich derzeit effizient überwachen. In der Praxis führt dies regelmäßig dazu, dass Dienstleistungen in einem Land zu den Bedingungen des Herkunftslandes des Anbieters erbracht werden. Solange derart unterschiedliche Gestehungskosten für vergleichsweise einfache Tätigkeiten in der Gemeinschaft bestehen, ergibt sich eine offensichtliche Schieflage, die in diesem spezifischen Wirtschaftsbereich korrigiert werden muss. Ansonsten ist zu befürchten, dass regional vorhandene, leistungsfähige Logistikstrukturen künftig nicht mehr flächendeckend und in der notwendigen Qualität zur Verfügung stehen oder in Teilbereichen gänzlich verloren gehen könnten. Vor weiteren Schritten hin zu einer an sich wünschenswerten Liberalisierung im Dienstleistungsbereich müssen die Voraussetzungen für einen verträglichen Wettbewerb geschaffen, die Kontrollmechanismen in der Gemeinschaft vereinheitlicht und praktikabel gestaltet und dadurch objektive Verwerfungen beseitigt werden. Logistik und Fuhrpark Jürgen Pfeil IHK-VERKEHRSAUSSCHUSS Logistik 4.0, Fahrpersonal, Schwerverkehrskontrollen und Bundesfernstraßengesellschaft im Fokus Die Mitglieder des IHK-Verkehrs ausschusses tagten am Flughafen Straubing Wallmühle und zeigten sich beeindruckt von den dortigen Möglichkeiten und der Prosperität der ansässigen Unternehmen mit insgesamt rund 250 Mitarbeitern. Flughafen-Geschäftsführer Klaus Hofmann erläuterte den Teilnehmern die Leistungsstärken des Airports, der jährlich rund Passagiere abfertigt, darunter ca. 50 Prozent Geschäftsreisende. Jürgen Pfeil, Vorsitzender des IHK-Ausschusses, bezeichnete die erfolgreiche Kombination von Flughafen und komplementären Dienstleistern als beispielhaft, auch für andere Logistik standorte. Der IHK-Verkehrsausschuss beschäftigt sich regelmäßig mit aktuellen Themen und Herausforderungen rund um die Logistik. An der jüngsten Zusammenkunft wurden unter anderem die beständig ansteigenden Anforderungen bei der internationalen Dienstleistungserbringung thematisiert. Die seit Jahresbeginn besonders restriktiven Entsendereglungen für das Personal für Fahrten nach Österreich sind zwar abgemildert worden, sollten aber weiter vereinfacht werden. Über ein EU-weites einzurichtendes digitales Portal, auf das Kontrollbehörden Zugriff hätten, könnte es möglich sein, die für die Überwachung der Einhaltung der Mindestlöhne relevanten Informationen bereitzustellen. Damit könnten gegebenenfalls auch zunehmende Beschränkungen in anderen Staaten, wie in Italien und Frankreich, reduziert werden, so Pfeil. Über die aktuellen Schwerpunkte bei den Lkw-Kontrollen berichtete PHK Martin Asen, Leiter der Schwerverkehrskontrollgruppe bei der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf. Er zeigte erhebliche Defizite in der Ladungssicherung und deren Folgen auf und erläuterte die Verantwortlichkeiten der am Transport Beteiligten. Einig war sich die Runde darüber, dass es weiterhin schwierig sei, die zulässigen Kabotagefahrten wirksam zu überprüfen und tatsächlich über die Grenze auch zu ahnden. Über die Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung und die Auswirkungen auf das Logistikgewerbe diskutierte der Verkehrsausschuss mit Prof. Diane Ahrens, Leiterin des Technologie Campus Grafenau der Technischen Hochschule Deggendorf, und Martin Schwemmer, Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS, Nürnberg. RFID und Barcodes, aber auch Vermittlungsplattformen werden laut Schwemmer noch eine weitaus größere Bedeutung bekommen. Einer Umfrage des Fraunhofer-Institutes zufolge werden in Zukunft vier von fünf Unternehmen verstärkt neue Technologien einsetzen (mehr darüber erfahren Sie auf Seite 48f). Die Vielzahl an Daten, über die auch Logistikunternehmen heute bereits verfügen, könnten durch ergänzende Analysen noch einen deutlichen Mehrwert für die Betriebe bringen und Abläufe und Kundenbeziehungen optimieren. Prof. Ahrens stellte die aktuellen Schwerpunkte ihrer Arbeit im Rahmen von Big Data vor und bot sich als Partner für die heimische Wirtschaft an (mehr darüber erfahren Sie auf Seite 50f). Mit Sorge nimmt der Verkehrsausschuss die Gründung einer sogenannten Bundesfernstraßengesellschaft zur Kenntnis, in der künftig die Aufgaben von Planung, Bau, Betrieb und Finanzierung unserer Autobahnen zentralisiert werden. Die Leistungsfähigkeit der gut aufgestellten Autobahndirektionen in Bayern sollte nach Auffassung des Ausschusses erhalten bleiben. Zudem sollten das Eigentum an der Infrastruktur und auch die Verantwortung für einen weiteren Ausbau ausschließlich beim Bund liegen. Die Mitglieder des IHK-Verkehrsausschusses beschäftigten sich mit aktuellen Fragestellungen. Niederbayerische Wirtschaft Juli

48 SCHWERPUNKT Auf dem Weg zur Transportlogistik 4.0 Hemdsärmelig und wenig innovativ. So werden Logistikdienstleister oftmals aus Sicht der verladenden Industrie eingeschätzt. Das sollte sich in Zukunft ändern, denn der Logistiksektor sieht sich derzeit einem Innovationsdruck gegenüber, der neu ist und dazu führen könnte, dass hier deutliche Fortschritte beim Einsatz von Zukunftstechnologien und neuen Konzepten und Methoden gemacht werden. Martin Schwemmer, Fraunhofer SCS, Senior Consultant. Digitalisierung ist ein großes Wort, das derzeit in aller Munde ist. Auf der Transport Logistik Messe Anfang Mai, die als internationaler Branchentreffpunkt gilt, konnte man sich diesem Schlagwort nicht entziehen. Aber wie steht es um die Digitalisierung im Bereich der Transportlogistik? Eine kürzlich erschienene Studie des Fraunhofer SCS hat diesen Bereich genau untersucht und im Austausch mit Experten die Transportlogistik 4.0 nicht nur definiert, sondern auch den aktuellen Umsetzungsgrad erhoben und einen Blick in die nahe Zukunft geworfen. Das Zukunftsbild der Transportlogistik 4.0 enthält Technologien und Konzepte wie künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und Robotik. Diese Technologien sind in der Logistik aber heute noch nicht stark verbreitet, es handelt sich dabei eher um Technologien, die in ersten Gehversuchen erforscht und getestet werden. Wie kann also der Einstieg in die Digitalisierung für Unternehmen aussehen, die mit fahrerlosen Transportsystemen und maschinellem Lernen noch nicht in Kontakt gekommen sind? Die Transportlogistik 4.0 zeigt sich in Umsetzungswellen, von denen die erste schon vor einiger Zeit ins Rollen gekommen ist. So zeigen die Ergebnisse der Fraunhofer SCS-Untersuchung, dass Barcode und mobile Datenerfassung und damit gut bekannte Konzepte als erste Welle der Transportlogistik 4.0 gelten können. Diese Konzepte sind schon bei rund drei Viertel der im Rahmen der Untersuchung per Onlineerhebung Befragten im Einsatz. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollte die Verbreitung zudem noch zunehmen, so dass über 80 Prozent der Befragten planen, diese Technologien einzusetzen. Sie unterstützen Prozesse, helfen Mitarbeitern bei Dokumentationsaufgaben und schaffen in Verbindung mit GPS-Daten zum Standort einer Sendung Transparenz über den Sendungsstatus. Es gibt aber viele weitere Technologien und Konzepte, die in naher Zukunft den Einsatz von Barcode, mobiler Datenerfassung und GPS-Lokalisierung ergänzen und flankieren werden. Cloud Computing, Apps, Big Data Analytics, Automatische Warenbuchung und schnelle Entscheidungsunterstüt 48

49 Logistik und Fuhrpark Illustration: Mimi Potter/fotolia.de zung: Diese Technologien und Konzepte sind Teil der zweiten Umsetzungswelle der Transportlogistik 4.0 und haben sehr ähnliche Verbreitungsgrade und hohe Verbreitungsgeschwindigkeiten. Bereits innerhalb der kommenden fünf Jahre sollten diese bei der Mehrheit der Befragten im Einsatz sein. Weiter in der Zukunft liegen hohe Verbreitungsgrade zum Einsatz von Lokalisierungstechnologien, die über GPS hinausgehen, oder beim Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen, Robotik und 3D-Druck. Da sich Verbreitungsgeschwindigkeiten neuer Technologien und Konzepte im Zeitverlauf auch ändern können, ist hier eine verlässliche Prognose zum Einsatz schwer zu treffen. Stark in der öffentlichen Diskussion stehen aktuell auch Transportvermittlungs-Plattformen. Solche kommen aktuell bei rund einem Viertel der Befragten als Werkzeug für die Transportplanung und -vergabe zum Einsatz. Gerade hier ist in den letzten Jahren ein Betätigungsfeld für Start-ups oder Startup-ähnlichen Initiativen von etablierten Logistikunternehmen entstanden. Darunter zum Beispiel Angebote, die mit dem Schlagwort Güter-Mitfahrzentrale grob tituliert werden können. Wohin die Reise hier geht, wird aktuell rege diskutiert und ist noch offen. Dass solche Plattformen auch mittel- und langfristig eine Hafen Deggendorf Trimodales GVZ an der Donau. Schiff, Eisenbahn und LKW optimal kombiniert. Rolle spielen werden, darin stimmen Experten meist überein. Insgesamt zeigt sich, dass die aktuell im Einsatz befindlichen Technologien und Konzepte nur die Spitze des Eisbergs der Möglichkeiten zum Technologieeinsatz im Transportwesen darstellen. Wichtig ist bei allen Digitalisierungsmöglichkeiten und -maßnahmen, dass diese nicht zum Selbstzweck erfolgen dürfen. Dahinterliegende Hauptziele der Unternehmen sind Zugewinne in Produktivität, Qualität, Kostenminderung und höhere Transparenz. Darum sollten Logistik-Unternehmen vor allem ihre Kunden im Fokus haben. Die Digitalisierung ist lediglich Katalysator oder Werkzeug, um die Anforderungen von Kunden besser erfüllen zu können. Martin Schwemmer Die Studie ist zum Download verfügbar (unter Studien/Veröffentlichungen): ANZEIGE Niederbayerische Wirtschaft Juli

50 SCHWERPUNKT Foto: Rawpixel/Panthermedia.net Big Data: Was steckt dahinter? Unternehmen, die wissen, was ihre Kunden bestellen werden noch bevor diese es selbst wissen; Polizisten, die im Voraus berechnen können, wann und wo (mit hoher Wahrscheinlichkeit) ein Verbrechen geschehen wird; Systeme, die den bevorstehenden Ausfall einer Industriemaschine erkennen: Was noch vor wenigen Jahren Gegenstand von Science Fiction-Erzählungen war, wird derzeit mithilfe von Big Data Wirklichkeit. Grundlage von Big Data sind große Datenmengen und intelligente Algorithmen. Große Datenmengen entstehen durch die zunehmende Digitalisierung zum Beispiel beim privaten Surfen im Internet, im Unternehmen durch elektronische Datenverarbeitungssysteme oder in Industriemaschinen durch die Maschinensteuerung und Sensoren. Kernidee von Big Data ist es, diesen Datenstrom systematisch zu analysieren, um daraus wertvolles Wissen zu erzeugen. Dass Big Data Analytics funktioniert, führen Firmen wie Google und Amazon täglich aller Welt vor Augen. Einsatzgebiete: Unbegrenzte Möglichkeiten? Prof. Diane Ahrens, Technische Hochschule Deggendorf. Foto: THD Im Marketing setzen schon jetzt viele Unternehmen solche Techniken ein, tagtäglich kommt somit jeder von uns bereits mit Big Data in Berührung, vielleicht ohne es zu merken. Ein für Unternehmen weiteres wichtiges Anwendungsgebiet sind Absatzprognosen. Für ein Modeversandhandelsunternehmen haben die Datenanalysten am Technologiecampus Grafenau beispielsweise einen selbstlernenden Algorithmus entwickelt. Seit dieser mit Verkaufsdaten aus der Vergangenheit trainiert wurde, berechnet der Algorithmus nun Absatzprognosen für Modeartikel 18 Prozent treffsicherer als die Modeexperten selbst. Auch neue Geschäftsmodelle entstehen im Zusammenhang mit Big Data und Digitalisierung: Hersteller wie Philips bieten neben Leuchten den Kauf von Licht an, installieren also die Leuchttechnik, übernehmen Wartung und Instandhaltung und rechnen nur die abgenommene Lichtleistung ab (zum Beispiel Pay-per-Lux am Flughafen Amsterdam-Schiphol). Grundsätzlich kann Big Data genutzt werden, um höhere Prozesseffizienz, bessere Leistung beziehungsweise höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen und neue nützliche Geschäftsmodelle umzusetzen. Big Data Analytics: Für die Logistik relevant? Zwar hinkt die Logistikbranche hinsichtlich Big Data Nutzung teilweise noch hinterher, monetäre Potenziale bestehen aber durchaus. Das verdeutlicht das Beispiel des Speditionsunternehmens US Xpress: Das US-Großunternehmen wertet Sensor- und Geodaten seiner LKW-Flotte gezielt aus und erzielt durch Reduzierung von Leerlaufzeiten und Treibstoffverbrauch jährliche Einsparungen in Millionenhöhe. Weitere mögliche Beispiele sind: 50

51 Logistik und Fuhrpark Dynamische Tourenanpassung auf Basis von aktueller Verkehrslage, Zeitfenstern und Ähnlichem Nutzung von Langzeitprognosen zur besseren Kapazitäts- und Investitionsplanung Zuverlässigere Personaleinsatzplanung auf Basis des prognostizierten Arbeitsanfalls Bessere Erfassung und Analyse von Kundenzufriedenheit beziehungsweise -unzufriedenheit durch automatisierte Auswertung von Foren, Beschwerdeportalen, sozialen Netzwerken Bessere Analyse der eigenen Performance wie Lieferpünktlichkeit und Ursachenforschung bei Abweichungen Analyse von Risiken, Störungen und Nutzung von Frühwarnindikatoren Real-time Tracking von Lieferungen und Einleitung von Maßnahmen bei erwarteten Verspätungen Gemeinsames Kapazitätsmanagement und Leistungsabstimmung mit Netzwerkpartnern Insgesamt wird Big Data zu mehr Transparenz und Effizienz entlang der Lieferkette führen, die einerseits beispielsweise durch Frachtenbörsen der neuen Generation zu mehr Kostendruck, aber andererseits auch zu neuen Chancen führen kann. Vor allem Zusammenarbeit, gute Vernetzung und Analyse-Fähigkeiten werden Wettbewerbsfaktoren von morgen sein. Prof. Diane Ahrens ANZEIGEN Finanzierungen für Mittelständler Stellen Sie bei uns Ihre Leasing-Anfrage Mehr Information o Hafen Straubing-Sand GmbH Europaring Straubing Tel Daten sind Chancen Wie die Digitalisierung die Logistik verändert Trimodale Binnenhäfen wie die bayernhafen- Standorte verknüpfen Binnenschiff, Zug und LKW sie sind daher prädestiniert auch fürs Andocken der vierten Dimension: der Daten. Im Zeitalter der Digitalisierung werden daraus Informationen, Netzwerke, Geschäftsmodelle und 3D-Prints. Der 3D-Druck wird logistische Ketten verändern: So könnten Druckerfarmen an Hafenstandorten Ersatzteile produzieren. Deren Verteilung erforderte dann nur noch regionale Verkehre, was übervolle Autobahnen deutlich entlasten würde. Zudem könnten Granulate für den 3D-Druck das Massengut der Zukunft für Binnenschiff und Bahn werden. Gestalten wir gemeinsam die Digitalisierung! Auf den nächsten Dialog mit Ihnen freuen wir uns. Beste Verbindungen. Best Connections. Aschaffenburg Bamberg Nürnberg Roth Regensburg Passau Niederbayerische Wirtschaft Juli

52 SCHWERPUNKT Das Binnenschiff ist ein ideales Transportmittel für schwere und großvolumige Güter. Foto: bayernhafen Gruppe Wohin geht die Reise an den Donauhäfen? Die Lage an den drei Donauhäfen des IHK-Bezirks Straubing, Deggendorf und Passau stellt sich äußerst unterschiedlich dar: Während Passau im vergangenen Jahr beispielsweise mit einem deutlichen Minus zu kämpfen hatte, konnte Straubing mit einem Rekordwert aufwarten. In Deggendorf konnte ein Großteil der zurückgegangenen Wasserumschläge mit dem steigenden Bahnumschlag aufgefangen werden. Was sind die Herausforderungen im Spannungsfeld veränderter Güterstrukturen? Und was sind damit verbundene aktuelle oder geplante Änderungen im Dienstleistungsangebot der Häfen? Innerhalb der vergangenen zwei Dekaden haben wir uns eine beachtliche Position erarbeitet. Was den wasserseitigen Umschlag anbelangt, liegen wir an der bayerischen Donau nach Regensburg auf Platz zwei, sagt Andreas Löffert, Geschäftsführer der Hafen Straubing-Sand GmbH. Sein Hafen zeigt Wachstum auf und gewinnt Marktanteile dazu. Mit knapp vier Millionen Tonnen Güterumschlag auf allen drei Verkehrsträgern Schiff, Bahn und Lkw ist in Straubing das leistungsstärkste und flächenmäßig auch größte Güterverkehrszentrum Niederbayerns angesiedelt. Im ersten Quartal 2017 wies der Hafen mit Tonnen ein Plus von 42 Prozent beim Schiffsgüterumschlag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf und das, obwohl das Hauptumschlaggeschäft erfahrungsgemäß erst im zweiten Halbjahr erfolgt. Wie gelingt eine solche Bilanz in Zeiten, in denen deutschlandweit die wasserseitigen Verkehre stagnieren und in Bayern sogar eine eher rückläufige Tendenz haben? Umweltfreundlichstes Verkehrsmittel Schiff Wir bemühen uns, Verkehr von der Straße auf das Wasser zu verlagern, sagt Löffert. Das habe sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte. Schließlich sei das Schiff das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Wichtig ist gemäß Löffert auch der Dialog mit amtlichen und ehrenamtlichen Umwelt- und Naturschützern. Begrüßt wird ausdrücklich deren konstruktive Haltung zur Westanbindung Straubings im Zuge des Donauausbaus, bei der durch eine tiefere Baggerung bis zur Schleuse eine bessere Abladetiefe für die Schiffe erreicht werden soll. Daran geknüpfte Erwartungen sind eine kontinuierlichere Abladetiefe von Schiffen, die von Straubing aus Richtung Westen fahren. In der Konsequenz müssten so viele Leichterungen nicht mehr vorgenommen werden. Ich denke, die Binnenschifffahrt hat eine Chance, wenn sie sich glaubwürdig aufstellt. Das bedeutet aber auch, dass sie in verbesserungswürdigen Bereichen nachbessert. Diese Bereiche seien etwa effizientere Schiffsmotoren und modernere Schiffstypen. Der Straubinger Erfolg ist sicherlich auch seinen besonderen Produktgruppen geschuldet: Der Hafen konzentriert sich auf Biomassen und nachwachsende Rohstoffe. Wasserseitig macht die Biomasse gemessen in Tonnen 80 Prozent des Transportguts aus, auf der Schiene nahezu 100 Prozent. Das ist natürlich eine hohe Abhängigkeit und auch riskant, aber wir verfolgen bestimmte Werte und ich glaube, dass unsere Gesellschaft angesichts der globalen Herausforderungen nicht so weiter machen sollte, wie sie das bisher tut, zum Beispiel was fossile Rohstoffe angeht. Ich bin Optimist und hoffe auf die Vernunft des Menschen. Und Erdöl ist nicht vernünftig, sagt Löffert. Dass die ADM Spyck GmbH mit ihrer Ölmühle kam und in ihrem Schlepptau weitere Firmen mitbrachte, bezeichnet der Geschäftsführer der Hafen Straubing-Sand GmbH als Glücksfall. Zum Erfolg trügen zudem das wissenschaftliche Milieu vor Ort und 52

53 die Initiativen der Tochtergesellschaft BioCampus Straubing GmbH ist in keiner Weise tot Die Wasserstraße bei. Zukünftig will die Hafen Straubing-Sand GmbH verstärkt in die Das sieht sein Kollege in Deggendorf stoffliche Nutzung von Biomassen ähnlich. Christian Hantke, Werkleiter des Zweckverbands Donau-Ha einsteigen und ist auf der Suche nach entsprechenden Industriepartnern, um neue Verkehre auslösen zu prognostizierten Güterverkehrsfen Deggendorf, verweist auf den können. Zusätzlich hat der Hafen zuwachs von bis zu 40 Prozent Straubing-Sand als Teil eines Konsortiums mit einem Seehafen, einer zwangsläufig zum Kollaps führen bis 2030, was seiner Ansicht nach Reederei und einem Projektspediteur wird, insbesondere auf dem derzeit favorisierten Verkehrsträger eine Potenzialanalyse für high& heavy -Projektumschläge in Auftrag Straße. Das birgt die Chance auf gegeben. Übermaß- und Schwertransporte sollen von der Straße in sich. Die Wasserstraße ist in kei eine Renaissance des Wasserwegs aufs Wasser verlagert werden. Hier ner Weise tot, aber sie wird nicht hoffe ich auf eine Zusammenarbeit mehr die hohe Bedeutung bekommen, die sie in der Vergangenheit mit Nachbarhäfen an der Donau, das würde uns gemeinsam weiterbringen. Weitere Themen sind Hafen Straubing-Sand, mit seinem einmal hatte. Im Gegensatz zum in Straubing derzeit die Bereiche Fokus auf nachwachsenden Rohstoffe, wird in Deggendorf mit sei Abfall- und Reststoffe, Bauindustrie und zukünftig wohl auch Containerverkehre. Auf die Genehmi General Cargo Geschäft mit Schwerner Meter langen Lände ein gung eines bimodalen Containerterminals warte man derzeit, gibt zeugnissen abgewickelt, was sich punkt auf Maschinen und Stahler Löffert Auskunft. von der Wertschöpfung her, nur Die größten Herausforderungen für die Binnenschifffahrt sieht mit Schüttgütern vergleichen lässt. nach Tonnage betrachtet, schwer Löffert in der Zuverlässigkeit der Für die einzelnen Produktgütergruppen ist der wasserseitige Weg nicht Wasserstände einerseits und dem Strukturwandel der Güterströme immer der attraktivste. So bekommt andererseits. Am Ende des Tages, auch der Hafen Deggendorf den macht er deutlich werden die Verlader froh sein um ein, gemessen in 2016 war der Güterverkehrsum Trend weg vom Wasser zu spüren. Tonnenkilometern, außerordentlich schlag per Bahn erstmals höher als leistungsstarkes Verkehrsmittel wie der per Schiff und die aktuellen Zahlen lassen darauf schließen, das Binnenschiff. dass ATLOC LOGISTICS - DIE OSTEUROPA SPEZIALISTEN Ihr zuverlässiger Partner für Transporte aus und nach Osteuropa LÖSUNGSORIENTIERT ZUVERLÄSSIG PÜNKTLICH FLEXIBEL Für Sie vor Ort in UNGARN - SLOWAKEI - TSCHECHIEN - POLEN - ÖSTERREICH - SCHWEIZ - TÜRKEI und viele mehr! ATLOC Roider GmbH Internationale Spedition Ziegelbreite 2, Adlkofen Telefon: info@atloc.de Logistik und Fuhrpark diese Entwicklung sich fortsetzen wird. Der gestoppte Donauausbau nach der von der Güterschifffahrt favorisierten Variante C280 sei ein Aspekt, der die Binnenschifffahrt unattraktiver mache. Ein zweiter seien die zum Teil maroden Schleusen, deren Reparatur im März und April dieses Jahres zur kompletten Sperrung des Main-Donau-Kanals führte, sodass der Durchgangsverkehr stromauf- wie stromabwärts zum Erliegen kam. Auch die zunehmenden Havarien, insbesondere ANZEIGEN Ihr Logistikpartner in Ostbayern Leistung die sich auszahlt Lagerung, Kommissionierung und Konfektionierung (auch im temperaturgeführten Bereich) Verpackung, Etikettierung und Qualitätskontrolle Nationale und internationale Verkehrsanbindungen Cross-Docking Optimale Anbindung an das Autobahnnetz Rampen und ebenerdige Tore Container Be- und Entladung Niedermaier Spedition GmbH, Fuhrmannstraße 10, Landau a.d. Isar Niederbayerische Wirtschaft Juli

54 SCHWERPUNKT im nicht ausgebauten Bereich der Donau, in dem die Fahrrinne sehr eng ist, bezeichnet Hantke als Problem. Genauso wie die Auswirkungen der Klimaveränderung, zu denen bundesweit auch stetig sinkende Flusspegel gehören. Alles zusammen zwingt die Schifffahrt immer öfter zu unplanmäßigen Leichterungen, was wiederum zu geringeren Margen führt. Der Modalsplit in Deggendorf liegt bei 18 Prozent Schiff, 22 Prozent Bahn und 60 Prozent Lkw. Angesichts der veränderten Verkehrsströme setzt man in Deggendorf auf die Attraktivitätssteigerung des Bahnbereichs. Dazu zählt die Auf stockung des hafeneigenen Lokführerpersonals, die geplante Anschaffung einer bedarfsgerechteren, moderneren Rangier-Lok und die Erweiterung der über fünf Kilometer langen Gleisinfrastuktur, um die noch freien Ansiedlungsflächen anzubinden und zusätzliche Rangierflächen zu schaffen. Ein Hafen wie unserer arbeitet im eigentlichen klassischen Hafenbereich defizitär, sagt Hantke. Die Vorhaltekosten seien über die Umschlagseinnahmen nicht abzudecken, wodurch eine Querfinanzierung über Vermieterlöse aus den Ansiedlungsflächen notwendig ist. Hier schlummert noch einiges an Potenzial im Hafengebiet Deggendorf: Insgesamt rund sieben Hektar stehen ansiedlungswilligen Unternehmen noch zur Verfügung. Interessenbekundungsverfahren in Passau Auch die Kollegen in Passau haben zu kämpfen. Der von der bayernhafen Gruppe betriebene Standort hat im vergangenen Jahr 20 Prozent weniger Schiffsgüter als 2015 umgeschlagen. Gut ausgelastet ist der RoRo-Liniendienst über Enns nach Bulgarien. Der bayernhafen Passau, der zusammen mit den Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth und Regensburg zur bayernhafen Gruppe gehört, hat durch seine Leichterungsfunktion eine besondere Bedeutung für die Schifffahrt auf der Donau. Für Schiffe, die von Südosteuropa und Österreich kommen, ist er der letzte Donauhafen vor dem nicht ausgebauten Abschnitt Vilshofen-Straubing. Für diesen Donauabschnitt müssen Güterschiffe ihre Ladung an die jeweilige Abladetiefe anpassen, indem sie einen Teil ihrer Ladung auf ein weiteres Schiff umladen oder an Land zwischenlagern. Genau dafür bietet der bayernhafen Passau Umschlag- und Lagerkapazitäten an. Die Flächen- und Infrastrukturverhältnisse im bayernhafen Passau-Schalding sind mit 450 Metern Kaianlagen und einem hafeneigenen Gleisnetz von 2,7 Kilometern zwar begrenzt, jedoch vielseitig nutzbar. Um alle Kundenbedürfnisse und -anforderungen noch besser in den Betriebsabläufen und den Dienstleistungen berücksichtigen zu können, führt die bayernhafen Gruppe derzeit ein Interessenbekundungsverfahren durch. Wir wollen ermitteln, welches Interesse der verladenden Wirtschaft an Hafendienstleistung besteht und wer Interesse daran hat, Leistungen im Hafenumfeld zu erbringen, erläutert Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der bayernhafen Gruppe. Dies bietet uns dann eine gute Entscheidungsgrundlage für die weitere Entwicklung. Positiv entwickelte sich im Vergleich zum Güterverkehr die Flusskreuzschifffahrt. Insgesamt legten 2016 an den bayernhafen Standorten Passau-Racklau und Passau-Schalding 155 Schiffe an. In der Vergangenheit mussten aufgrund der hohen Nachfrage in Passau Veranstalter von Flusskreuzfahrten zum Teil auf nahe gelegene Anlegestellen in Österreich ausweichen. Seit Ende 2015 können Hotelschiffe auch im bayernhafen Racklau anlegen. Für die künftige Nutzung des Hafens Racklau soll in Absprache mit der Stadt ein Konzept entwickelt werden wird voraussichtlich die 200 Meter lange Lände an der Einfahrt zum Winterhafen in Betrieb genommen als zusätzlicher Liegeplatz für vier bis fünf Kreuzfahrtschiffe. Dazu ist der Bau eines aufgeständerten langgestreckten Terminals geplant als Wartegebäude, WC, Kofferaufbewahrung sowie Lager zur Ver- und Entsorgung der Schiffe. Auch die Infrastruktur mit Wasserund Stromanschlüssen steht auf der Agenda, um moderne und attraktive Anlegestellen zu bieten. Mit dieser dritten Passauer Lände sollen insbesondere Reeder zurückgeholt werden, die wegen mangelnder Kapazität abgewandert sind wie Arosa nach Engelhartszell. Auch eine Anlegestelle für das Wassertaxi ist im Gespräch. In der Racklau bleiben sollen zudem mit entsprechender Logistik die Wasserschutzpolizei und die Wasserrettungsorganisationen. Auf dem innen liegenden Abschnitt des Winterhafens soll ein schwimmendes Feriendorf entstehen, das bei Hochwasser mit dem Wasser steigen kann. Noch handelt es sich um eine Projektstudie, aber: Es gibt Interessierte, die das ent wickeln würden, verrät Joachim Zimmermann. ANZEIGE Starke Entwicklung Das Logistikunternehmen Gebrüder Weiss agiert seit 25 Jahren in Passau und hat sich seitdem erfolgreich verändert. Georg Papez, Niederlassungsleiter Gebrüder Weiss Passau Als Gebrüder Weiss 1992 die Spedition Zinner in Passau übernahm, war der Aktionsradius noch stark regional begrenzt: Spezialisiert auf Verzollung sowie Transporte von Deutschland nach Österreich, bewirtschaftete man anfangs eine eher überschaubare Lager- und Umschlagsfläche. Ein Vierteljahrhundert später ist aus dem einstigen Frächter und Zollexperten ein international agierender Full-Service-Logistiker geworden. Logistik ist insgesamt komplexer geworden. Während es früher hauptsächlich um Transporte von A nach B ging, steht heute die gesamte Supply Chain von Industrie und Handel im Fokus. Innovative und individuelle Konzepte sind gefragt, um sich am hart umkämpften Logistikmarkt zu behaupten. Diesen Wandel haben wir erfolgreich vollzogen und sind stolz auf unsere hohe Logistiklösungskompetenz, sagt Georg Papez, Niederlassungsleiter von Gebrüder Weiss Passau. Logistiklösungen nach Maß Inzwischen hat sich die Logistikfläche mit über m 2 mehr als verdreifacht, 75 Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz von rund 17 Millionen Euro (2016). Gebrüder Weiss punktet bei seinen Kunden mit europaweit nahtlosen Transporten aus einer Hand sowie Logistiklösungen nach Maß. Für ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Automotive übernimmt man beispielsweise die gesamte Beschaffungs- und Distributionslogistik in Europa. Passau ist dabei zentraler Hub hier werden sämtliche Waren, die für die Produktion bestimmt sind, gebündelt und wieder verteilt. Für ein Produktionswerk des Kunden in Osteuropa hat Gebrüder Weiss sogar eigene Mitarbeiter abgestellt, die sich vor Ort um den reibungslosen Ablauf diverser logistischer Prozesse kümmern. In den letzten Jahren hat sich der Standort Passau innerhalb des Gebrüder Weiss- Konzerns immer mehr zum Tor in die mittel-und osteuropäischen Märkte entwickelt, mit kontinuierlich steigendem Sendungsaufkommen. Daran wollen wir anknüpfen und noch besser werden, so Papez. Es läuft gut bei Gebrüder Weiss in Passau die Sendungszahlen steigen kontinuierlich. 54

55 Logistik und Fuhrpark Foto: Pixabay 25 Jahre Main-Donau-Kanal In diesem Jahr jährt sich die offizielle Eröffnung des Main-Donau-Kanals zum 25. Mal: Am 25. September 1992 eröffneten der bayerische Ministerpräsident Max Streibl und Bundes präsident Richard von Weizäcker die 171 Kilometer lange Wasserstraße. Grund genug, einmal bei den drei Donauhäfen des IHK-Bezirks nachzufragen, welche Bedeutung der Kanal für ihre Standorte hat. Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der bayernhafen Gruppe. 25 Jahre nach Eröffnung des Main-Donau-Kanals zeigt sich, welch große Bedeutung die Wasserstraße zwischen Nordsee und Schwarzem Meer für den Industrie- und Handels- Standort Bayern hat. Der Main- Donau- Kanal hat Hafen-Standorten wie Passau, Regensburg und Nürnberg die direkte Anbindung per Schiff an Nordsee-Häfen wie Rotterdam ermöglicht. Das hat die Wasserstraße zu einem weiteren Verkehrsträger für die Export- und Importaktivitäten vieler bayerischer Unternehmen gemacht. So gehen beispielsweise Produkte des bayerischen Anla - gen- und Maschinenbaus und Getreide aus der bayerischen Landwirtschaft auf der Wasserstraße Richtung Weltmarkt. Für Import und Export sind die Standorte der bayernhafen Gruppe die logistischen Knotenpunkte und Güter-Dreh scheiben, an denen Schiff, Zug und Lkw effizient verknüpft werden. Die Hoffnungen, die man vor 25 Jahren in das Projekt gesetzt hatte, haben sich nicht in vollem Umfang erfüllt. Das hängt sicherlich auch mit der Ver lagerung und Umstrukturierung der Güterverkehre zusammen. Die Planungen stammen aus den 50er Jahren die Ur - planung sogar aus dem vorletzten Jahrhundert da hatte ein Lkw gerade einmal 120 PS. Da ist keiner mit dem Lkw von Flensburg nach Garmisch gefahren und Container gab es auch nicht. Man muss aber auch festhalten, dass es ohne den Kanal keine Großwasserstraße von der Nordsee bis ans Schwarze Meer gäbe. Die Donau als Verkehrsweg würde nicht die Rolle spielen, die sie nach wie vor hat und in Zukunft sicher wieder verstärkt erlangen wird; da sind sich sicherlich alle einig. Leider ist der Main-Donau-Kanal aufgrund seiner Brückenhöhen nur für einen zweilagigen Containertransport geeignet und kann deshalb vom hohen Anteil an Containerverkehren am Gesamtgüteraufkommen nur unzureichend profitieren. Christian Hantke, Werkleiter Zweckverband Donau-Hafen Deggendorf. Andreas Löffert, Geschäftsführer Hafen Straubing-Sand GmbH. Der Main-Donau- Kanal ist eine Jahrhundertleistung. Für Straubing hat sich dadurch die Möglichkeit einer direkten Verbindung von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer ergeben. Dadurch sind die außenhandelsorientierten Unternehmen unserer Region effizient an alle wichtigen Seehäfen angebunden, was uns deutlich näher an relevante Märkte gebracht hat. Für uns als Hafen ist die Westanbindung eine Grundlage unseres Wachstums, ohne den Kanal könnten viele Transporte nicht erfolgen. Was man nicht wegdiskutieren sollte ist, dass der Kanal Akzeptanzprobleme hatte in einer Zeit, in der ökologische Bedenken noch leichter ausgeräumt werden konnten. Positiv ist, dass schon damals zahlreiche Ausgleichs- und Erholungsflächen geschaffen wurden. Ich glaube, wenn man so ein Projekt heute umsetzen wollte, müsste man es noch dialogorientierter anpacken. Niederbayerische Wirtschaft Juli

56 SCHWERPUNKT Ein Blick über das heutige Areal des Münchner Flughafens: Der Umzug von Riem ins Erdinger Moos ist jetzt 25 Jahre her. Foto: Flughafen München Fast ein niederbayerischer Airport Vor 25 Jahren zog der Münchner Flughafen von Riem an seinen jetzigen Standort im Erdinger Moos. Seitdem wächst er stetig und ist für die umliegenden Regionen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Umso entscheidender ist es, den Flughafen bedarfsgerecht auszubauen. Die Vollversammlung der IHK Niederbayern, das Parlament der Wirtschaft, votierte daher in einem Positionspapier klar für den Bau der dritten Startbahn. Thomas Leebmann IHK-Präsident Günstiger für unsere Region hätte die damalige Standortentscheidung kaum ausfallen können. Auf dem neuen Münchner Flughafen hat sich die Zahl der Flüge in 25 Jahren verdoppelt, die Zahl der Passagiere vervierfacht gab es Starts und Landungen mit 42,3 Millionen Passagieren und Tonnen Luftfracht und Luftpost. Der Flughafen hatte 2016 ein Gesamtbeschaffungsvolumen von rund 740 Millionen Euro, die Aufträge verteilen sich auf 139 Warengruppen. Der Flughafen gehört dem Freistaat Bayern, dem Bund und der Landeshauptstadt München. Er hat im vergangenen Jahr bei 1,4 Milliarden Euro Umsatz 150 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet, nach Steuern. Zum Vergleich: Im Jahr des Umzugs 1992 lag der Umsatz bei 578 Millionen D-Mark, das bedeutete insgesamt einen Verlust von 72 Millionen D-Mark. Der Flughafen München hat gerade auch für den Mittelstand in Niederbayern ganz erhebliche Bedeutung. Günstiger für unsere Region hätte die damalige Standortentscheidung kaum ausfallen können der Flughafen Franz Josef Strauß ist ja fast ein niederbayerischer Airport, sagt IHK-Präsident Thomas Leebmann. Mit einer Exportquote von 58 Prozent sind die niederbayerischen Industrieunternehmen international aufgestellt. Sie benötigen das Drehkreuz für ihre weltweiten Verbindungen. Das umfasst die Luftfracht ebenso wie den Geschäftsreiseverkehr, so Leebmann weiter. Der Flughafen steigere die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes und trage zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei. Darüber hinaus biete der Airport hochwertige Arbeitsplätze und schaffe positive Effekte auch für niederbayerische Betriebe aus Tourismus, Gastronomie, Hotellerie oder dem Verkehrsgewerbe. Bedarfsgerechter Ausbau nötig Der Flughafen München stößt mittlerweile in Teilen an die Grenzen seiner Aufnahmefähigkeit. Wenn der Flughafen als Erfolgsmotor Bestand haben und weiter wettbewerbsfähig sein soll, dann muss er sich auch weiterentwickeln und die steigende Nachfrage bedienen, macht Leebmann deutlich. Aus diesem Grund habe sich die Vollversammlung der IHK Niederbayern für einen bedarfsgerechten Ausbau des Flughafens München ausgesprochen einschließlich der dritten Startbahn. Hans Graf, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Landshut, unterstützt diese Linie: Aus Sicht Landshuts ist die Sache klar: Das Gremium hat sich mit großer Mehrheit für den Flughafenausbau ausgesprochen. Die Wirtschaft im Raum Landshut begrüße ausdrücklich, dass sich die Staatsregierung für die weitere Entwicklung des Flughafens Münchens und auch für die dritte Startbahn einsetzen wird. Dieses Votum sei ein gutes Signal für die Region, macht er weiter deutlich. 56

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58 ANZEIGE Erfolgreiche Umsetzung von Ort schafft Mitte im Freyunger Zentrum: Wer heute durch Freyung streift, erlebt ein lebendiges, schmuckes Städtchen mit hoher Aufenthaltsqualität und vielfältiger Gastronomie herausragend der StadtplatzCenter mit Geschäften, Büros und dem einzigen Cineplex im Landkreis, das auch noch gut läuft. Freyung freid se Innerhalb von zehn Jahren hat sich Freyung vom Sorgenkind zum Musterknaben entwickelt. Alle Wirtschaftsparameter zeigen nach oben, die Bevölkerung wächst stetig, und wer in dieser Jahreszeit an einem lauen Abend durch die Stadt geht, kann hier Aufenthaltsqualität und Lebendigkeit genießen, dass es eine Freude ist. Freyung? Läuft. Aufbruchstimmung ist ja weit verbreitet in den drei Städten des Landkreises Freyung-Grafenau; aber Freyung, an Einwohnern gemessen die deutlich kleinste, bohrt schon noch ein paar Bretter mehr dünne und dicke. Das ganz dicke Freyunger Brett ist derzeit die Gartenschau. Am 03. März dieses Jahres kam die Nachricht, dass 2022 die regionale Gartenschau Natur in der Stadt auf dem Freyunger Geyersberg stattfinden wird. Freyung setzte sich damit gegen die Städte Bad Reichenhall und Tirschenreuth durch. Wochen zuvor hatte ein 19-köpfiges Gremium die Bewerberstadt Freyung besucht und sich einen Eindruck verschafft. Die Freyunger Bevölkerung bereitete einen herzlichen und musikalischen Empfang: Mia san Gartenschau hallte es über den Stadtplatz. Zentrales Anliegen bei der Vorbereitung der Gartenschau ist es, Freyung für den Tourismus der nächsten Jahrzehnte fit zu machen und dabei die Bürger und Vereine zu beteiligen. ßerdem können ab sofort Vorschläge und Anregungen gemacht werden, erklärte Heinrich. Ab Juli läuft dann der Architektenwettbewerb, der noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Erst dann beginnen die ganz konkreten Maßnahmen und erst dann könne man auch eine seriöse Kostenschätzung geben, so Heinrich. Kritikern möglicher hoher Kosten hält er bereits vorbeugend entgegen, finanziell sei eine Gartenschau nie ein Gewinngeschäft. Uns geht es auch nicht darum, dass wir da drei Monate lang die große Show veranstalten, sondern das zentrale Thema ist, wir wollen den Naherholungs- und Tourismusstandort Geyersberg, Schon wenige Tage nach dem Zuschlag hat Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich auf einer Pressekonferenz die ersten Schritte zur Vorbereitung erläutert. Zentrales Anliegen bei der Vorbereitung der Gartenschau sei es, die Bürger und Vereine zu beteiligen. Alle Wohnungs- und Hauseigentümer am Geyersberg sollen in die Planungen eingebunden werden. Es wird in der Durchführungs-GmbH eine Art Bürgerbeirat geben. Auder ja seit 40 Jahren in Freyung ein touristisches Zentrum ist, für die Zukunft fit machen. Das heißt, die ganze Infrastruktur ertüchtigen, neue Attraktionen schaffen, und damit eigentlich die Grundlagen für die nächsten Jahrzehnte legen. Es gibt für die Gartenschau natürlich zwei verschiedene Haushalte. Der eine ist der Durchführungshaushalt; da liegen grobe Schätzungen der bayerischen Gartenbaugesellschaft vor, die sich auf ungefähr sechs Mio. belaufen. Die sind, so die Erfahrungen in anderen Städten, bis zu 90 % über Eintrittsgelder refinanzierbar. Das heißt, der eigentliche Betrieb ist annähernd kostendeckend vorausgesetzt, die Gartenschau läuft gut. Der zweite Haushalt betrifft den Bau von Infrastruktur und Anlagen etc., in den zu einem erheblichen Teil Gelder aus dem Topf der Städtebauförderung einfließen. Ein Saldo lässt sich hier nicht wirklich berechnen, denn es handelt sich um Objekte Parkanlagen, große Kinderspielplätze und Ähnliches, die sich über die nächsten 30 bis 40 Jahre abschreiben, und es ist kaum möglich, hier den Ausgaben konkrete Einnahmen gegenüberzustellen. Der Ferienpark auf dem Geyersberg verzeichnet übrigens in den Monaten Januar bis April dieses Jahres ein Plus an Übernachtungen von über 44 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 58

59 Freyung ANZEIGE Obere Reihe v. l.: Firmengelände Aptar, Tauscher, Krenn AG: Wenn die politische und regionale Unterstützung weiterhin so bleibt, wie sie jetzt ist, sehen wir auch für die Zukunft große wirtschaftliche Chancen für den Standort Freyung. (Dr. David Hoeflmayr, Vorstand Thomas- Krenn.AG). Unten v. li.: Technologie Campus Freyung, Stadtplatz mit Cineplex und der beliebte Wanderweg Buchberger Leite. Auch keine Kleinigkeit ist der Bau der Volksmusikakademie. In Freyung wird für rund 10,5 Mio. Euro auf dem Areal rund um den Langstadl ein Zentrum für Volksmusikpflege für den ganzen bayerischen Raum und das benachbarte Ausland gebaut, finanziert von der Stadt Freyung bei rund 60 Prozent Städtebauförderung. Heinrich: Wir sind mitten in der Baumaßnahme, und das bestimmt jetzt auch den Haushalt in diesem und im nächsten Jahr ganz maßgeblich. In Euro heißt dieses maßgeblich : gut 6 Mio. Euro. Schon 2018 soll die Akademie fertig sein und dann über mehrere Seminar- und Proberäume sowie einen Schlaftrakt verfügen. Träger wird die Stadt Freyung sein, in Partnerschaft mit verschiedenen Verbänden. Eine dritte große Baumaßnahme ist die Entlastungsstraße für das Stadtzentrum um die Westspange in insgesamt vier Bauabschnitten. Der erste ist fertig, der zweite folgt im nächsten Jahr. door2door Projekt soll ab Herbst ÖPNV ergänzen Aber es wird nicht nur geklotzt. An frischen Ideen mangelt es auch im Kleinen nicht. Im Mai wurde in Freyung das Europahaus eröffnet, in dem u. a. ihren Sitz haben: die Geschäftsstelle der Euregio Bayerischer Wald-Böhmer wald-unterer Inn, das Informationszentrum Bayern-Böhmen, das Europe Direct -Informationszentrum Niederbayern... Freyung-Shuttle: Berliner Start-up pimpt bayerische Kleinstadt, lautete Anfang Mai eine Schlagzeile im Online-Magazin mobilitymag. Gemeint ist die Vereinbarung der Stadt Freyung über eine On Demand ÖPNV-Lösung mit door2door, einem jungen Unterneh- Durch die Gartenschau bekommt Freyung einen städtebaulichen Impuls und die Region einen positiven Anschub als Urlaubs- und Ausflugsziel. Dr. Olaf Heinrich, 1. Bürgermeister in Freyung und Bezirkstagspräsident Niederbayern men aus Berlin, das die Digitalisierung des ÖPNV unterstützt. Die Vereinbarung ist die bundesweit erste für den ländlichen Raum. Im Mittelpunkt steht eine Plattform von door2door, die von Kommunen und Verkehrsunternehmen eigenständig betrieben wird und zusätzliche Mobilitätsangebote ermöglicht. In Freyung soll das so aussehen: Man bucht über die App eine Fahrt, dann können sich zusätzlich bis zu drei Personen auf diese Fahrt draufbuchen. Die Mitfahrer zahlen in der Summe den normalen Taxipreis, aber der einzelne nur seinen Anteil. Die App sagt dem Taxifahrer auch unterwegs, wo er ohne großen Umweg noch Leute aufsammeln kann. Startschuss ist für Mitte September vorgesehen. Ort schafft Mitte Eine Reihe von Maßnahmen im Rahmen des Programms Ort schafft Mitte haben im Laufe der letzten Jahre das Stadtbild verändert. Wer heute durch Freyung streift, sieht ein lebendiges, schmuckes Zentrum mit hoher Aufenthaltsqualität, vielfältiger Gastronomie und einer Einkaufswelt, die der Größe der Stadt durchaus angemessen ist herausragend das Stadtplatz-Center mit Geschäften, Büros und dem einzigen Cineplex im Landkreis, das nach Auskunft des Betreibers deutlich über Plan läuft. Freyung hat derzeit den 11. Haushalt in Folge mit Nettoschuldentilgung bei einem Stand von 13 Mio. Man freut sich über kontinuierlich steigende Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer (5 bzw. 2,5 Mio. Euro) und über eine stetig wachsende Einwohnerzahl, die derzeit bei rund liegt und es würde mich nicht wundern, sagt Heinrich, wenn wir heuer noch die knacken. Für sich spricht auch die beachtlich wachsende Steuerkraft pro Kopf: 2013 lag sie bei 724,84 Euro, 2017 geht man von 902,60 Euro aus. Dass die Stadt einmal so gut dastehen würde, hat mancher noch vor zehn Jahren nicht für möglich gehalten. Nach der Jahrtausendwende gab es erhebliche Einwohnerverluste. Zwischen 1999 und 2007 betrug der Rückgang etwa fünf Prozent. Haushalt und Schuldenstand waren Anlass zur Sorge um die Zukunft. Es war, vorsichtig ausgedrückt, dringender Handlungsbedarf. Auf Grundlage eines Stadtratsbeschlusses aus dem Jahr 2007 nahm Freyung die Erneuerung des Zentrums Niederbayerische Wirtschaft Juli

60 ANZEIGE im Rahmen von ISEK vor (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept). Da traf es sich sehr gut, dass 2008 Dr. Olaf Heinrich mit gerade mal 29 Jahren zum 1. Bürgermeister gewählt wurde, ein leidenschaftlicher Macher und einschlägig vorbelastet : Seit Mitte 2006 arbeitete er an der Universität Augsburg für Professor Franz Schaffer, wo er 2009 mit einer Geografie-Arbeit über die Profilierung einer Stadt im Ländlichen Raum mit magna cum laude zum Dr. rer. nat. promoviert wurde. Werde Teil unseres innovativen Teams und unterstütze uns mit Deinen Ideen. Fachinformatiker - Systemintegration (m/w) und viele weitere offene Stellen! Ihm gelang das Kunststück, zuerst Stadtrat und Verwaltung, dann auch verschiedene private Investoren und schließlich, so sieht es heute aus, die ganze Bevölkerung von der Zukunftsfähigkeit der Stadt zu überzeugen wurde er mit spektakulären 94,53 % als Bürgermeister wiedergewählt und ist mittlerweile bekanntlich im Nebenberuf auch Bezirkstagspräsident, was er als sehr erfüllende und beglückende Kombination bezeichnet. Zu den vielen Einzelschritten Richtung Erfolg gehört auch die Ansiedlung des Technologie Campus Freyung (TCF) im Jahr 2009 einem Forschungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf und die Heimat des Instituts für angewandte Informatik sowie der Forschungsgruppe Bionik. Durch anwendungsorientierte Forschung entstehen hier marktfähige, optimierte Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. thomas-krenn.com/stelle Geballte Fachkompetenz in Bürogemeinschaft in Ruderting und jetzt auch in Freyung CONCEPT GMBH SK CONCEPT GmbH Steuerberatungsgesellschaft StB, Dipl.-Kfm. Gero Spinka Tel www. skconcept.de Steuern Jahresabschluss, FiBu Personalmanagement, Löhne Unternehmenskauf-/verkauf/-nachfolge Betriebswirtschaftl. Beratung, Planung- u. Kostenrechnung Steuerliche Beratung, Steuererklärungen Begleitung Betriebsprüfungen SK advo Rechts- und Fachanwälte RAin, Dipl. BWin Marianne Killinger FAn f. HaR u. GeR, StR Angestellte Rechtsanwältinnen F. Edlin, I. Mühlberger, St. Schober a d v o Tel Recht Handels-, Gesellschafts- u. Wirtschaftsrecht Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht Vertrags- u. AGB-Recht Familien- u. Erbrecht Verkehrsrecht Baurecht Datenschutz, EDV- und Onlinerecht Passauer Str. 15 l Ruderting Stadtplatz 1 l Freyung Der Standort im Dreiländereck Deutschland, Österreich, Tschechien ist günstig. Zum anderen findet man in unserem Landkreis loyale und engagierte Mitarbeiter, die Fluktuationsrate im Unternehmen ist niedrig. Dr. David Hoeflmayr, Vorstand Thomas-Krenn.AG Mama sagt Ihr könnt kochen! Das will ICH sehen! Rathausplatz 2 I Freyung Tel.: I Fax: info@partysundmehr.de Suppen I Canapées I Salate Hauptspeisen I Snackbuffet Desserts I Hochzeit I Buffet Geschirrverleih und vieles mehr Der TCF kooperiert mit Partnern aus der Wirtschaft und entwickelt für Unternehmen. Die Vision hinter der Regionalisierung der Hochschule ist der Aufbau der Region Bayerischer Wald zu einer Technologieregion, was neben Freyung auch an weiteren Standorten umgesetzt wurde, etwa in Grafenau und Teisnach. Dabei steht die enge Zusammenarbeit von Industrie und Hochschule im Vordergrund. Die Ingenieure, Informatiker und Wissenschaftler arbeiten direkt mit oder für Unternehmen an der Entwicklung neuer Technologien, optimieren Produkte und Verfahren. Sie beraten Firmen bei Themen der Digitalisierung, Informatik sowie des Innovationsmanagements und der Einführung von Methoden der Bionik. Darüber hinaus zählt die Forschung im Rahmen öffentlicher Förderprogramme zu den Kernaufgaben des Technologie Campus Freyung. Auf Basis einer Grundfinanzierung 60

61 Freyung von Euro jährlich arbeiten hier derzeit 25 Mitarbeiter, 4 Professoren sowie laufend zahlreiche Studentische Hilfskräfte und Praktikanten. Objektive aus Freyung für Hollywoods Kameraleute Wichtig für Freyung sind die Benefits, die das TCF innovativen Unternehmen bringt, was manches Mal auch zu Neuansiedlungen führt. Ein Vorzeigeunternehmen, das es ohne den TCF wohl hier nicht gäbe, ist die IB/E OPTICS Eckerl GmbH. Seit knapp fünf Jahren am Standort Freyung, mischt das Unternehmen bei den ganz Großen in der Filmbranche mit, genauer bei der Kamera-Technologie. Indirekt gab es 2016 sogar einen OSCAR. Im Auftrag der Firma ARRI baut das Team um Klaus Eckerl nämlich die Objektive für die Kamera von Hollywood-Kameramann Emmanuel Lubezki, der dann mit The Revenant (Hauptdarsteller: Leonardo di Caprio) den Academy Award für die beste Kamera erhielt. Entwicklung, Produktion und Montage der High-Performance-Objektive und weiterer professioneller Equipments finden direkt im modernen Firmengebäude statt. Außerdem Entwickelt IB/E OPTICS Lösungen für die Bereiche Medizin und Automotive. In den nächsten Jahren will IB/E OPTICS das Gebäude für Produktion und Verwaltung erweitern die Schaffung einiger neuer Arbeitsplätze inklusive. Jeder hat im Durchschnitt ein gutes Dutzend Produkte von Aptar im Haus zentren am Standort und agiert von Freyung aus auf internationalem Parkett. Rund 3,5 Milliarden Teile aus 82 Spritzgussmaschinen gehen pro Jahr in die ganze Welt. Aptar legt großen Wert auf das Wohl der Mitarbeiter. Sie können beispielsweise in allen Schichten, auch am Wochenende und in der Nacht, aus einem Angebot von etwa 30 warmen Mahlzeiten wählen. Interessierte Mitarbeiter werden durch Weiterbildungen gerne gefördert und bei ihrer Karriereplanung am Standort oder auch im Konzern unterstützt, damit jeder sein Potenzial voll entfalten kann. Der Nachwuchs wird selbst ausgebildet, auch in Gestalt dualer Studiengänge. Ein aktives Gesundheitsmanagement beinhaltet Zuschüsse für Fitnesscenter, Sportangebote in der Firma sowie einen Massagestuhl, der zur Entspannung und zum Abschalten genutzt werden kann. Wir werden weiter wachsen und Freyung wird auch wachsen. Der Landkreis hat bis dato gezeigt, dass sowohl Traditionsbetriebe, die seit Jahrzehnten hier angesiedelt sind, als auch Neugründungen erfolgreich sind und sich entwickeln können. ANZEIGE Onlineshop für individuelle Server-Systeme, also leistungsstarke Computer für betriebliche Anwendungen, sollte es sein. Als Max Wittenzellner und Namensgeber Thomas Krenn das Unternehmen 2002 gründeten, waren solche Shops noch die absolute Ausnahme. Und so kam es, dass aus einer guten Idee ganz schnell mehr wurde. Heute bietet der innovative Onlineshop Kunden die europaweit einzigartige Möglichkeit, in kürzester Zeit maßgeschneiderte Systeme mit geprüften Komponenten zu konfigurieren und bereits am nächsten Tag zu installieren. Zu den über Kunden gehören Großkonzerne, öffentliche Verwaltung, IT-Dienstleister, Bildungseinrichtungen sowie eine Vielzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen. Seit der Gründung weist Thomas-Krenn ein stetiges Wachstum aus eigener Kraft auf. Sowohl bei den Mitarbeiterzahlen als auch beim Umsatz strebt das Unternehmen ein dauerhaftes, gesundes Wachstum an. In beiden Bereichen ist das in den letzten Jahren stets gelungen. Der Umsatz hat sich dank konstanter Weiterentwicklung innerhalb weniger Jahre mehr als verdreifacht. Auch bei den Mitarbeiterzahlen können gute Zahlen vermeldet werden. Der Großteil davon arbeitet in Technik, Vertrieb und Produktion, der Rest verteilt sich auf die Abteilungen Service & Logistics, Product- Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hat jeder Leser dieses Textes durchschnittlich mehr als ein halbes Dutzend Produkte von Aptar im Hause, dem mit Abstand größten Arbeitgeber der Stadt (ca. 650 Mitarbeiter). Man findet Aptar-Produkte z. B. als Ketchup-Verschluss, aber auch bei Medikamenten, Getränken oder Shampoo, Deo etc. Die Aptargroup (Aptar) ist ein Zusammenschluss von ehemaligen Familienunternehmen, die bereits zwischen 1940 und 1960 in den USA und Europa gegründet wurden. Es kamen im Laufe der Zeit weitere Firmen in Lateinamerika und Asien hinzu. Durch die in fast einem halben Jahrhundert gesammelte Erfahrung ist Aptar Weltmarktführer in der Verpackungs- und Dosierindustrie. Seit Ende der 1990er Jahre ist Aptar an der Börse New York und hat sich im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt, sowohl in der Technologie als auch geografisch. Heute beschäftigt Aptar weltweit rund Mitarbeiter in 18 Ländern an 50 Produktionsstandorten und bietet eine breite Produktpalette in drei Segmenten an: Pharma, Food + Beverage sowie Beauty + Home. Aptar Freyung GmbH produziert mit modernster Technik. Zur Entwicklung der innovativen Produkte hat das Unternehmen vier Forschungs- und Entwicklungs- Corinna Haunschild, Personalleitung Aptar GmbH Angesichts all dieser Parameter nimmt es nicht Wunder, dass in Freyung auch die Zahl sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze seit Jahren ständig steigt. Inzwischen sind es deutlich über Das sind zum Teil neue Betriebe, einige im Kontext des Technologie Campus. Für weitere Ansiedlungen gibt es noch vereinzelt freie Flächen und ein neues Gewerbegebiet ist in Vorbereitung, weil sich weiterer Bedarf abzeichnet. Mindestens die Hälfte der neuen Arbeitsplätze aber entsteht durch Wachstum bestehender Betriebe, so Heinrich. Ein anderes Schwergewicht der Freyunger Wirtschaft ist die Thomas-Krenn.AG mit rund 150 Mitarbeitern. Am Anfang stand eine Idee: Ein einfacher, unkomplizierter Nachhaltigkeit mit hochwertigen Produkten, natürlich von BayWa BayWa Baustoffe Immer ein gutes Baugefühl BayWa AG, Baustoffe Bahnhofstr Waldkirchen Klein-, Ringkern-, Leistungs- und Spezial- Transformatoren sowie Induktivitäten Wir formen den Strom und bringen Spannung Tauscher Transformatoren GmbH Neureut 83 l Freyung l 08551/ info@tauscher.com l Telefon baustoffe.waldkirchen@baywa.de Entdecken Sie unser breites Spektrum: Garten, Terrasse und Zufahrt Fenster, Türen und Tore Parkett, Laminat und Vinyl Holzböden und Fliesen Trockenbau und Dämmung Putze und Farben Keller, Rohbau und Dach Baugeräte und Werkzeuge Baustofffachhandel Profitieren Sie von unseren Serviceleistungen: Qualifizierte Fachberatung Aufmaß vor Ort Termingerechte Lieferung Fachgerechte Montage Handwerkervermittlung Fördermittelservice So geht einrichten heute: Niederbayerische Wirtschaft Juli

62 ANZEIGE Management, Einkauf, Lager, Marketing & Communications, Qualitätsmanagement und Verwaltung. Um auch in Zukunft qualifizierte Fachkräfte einsetzen zu können, investiert Thomas-Krenn verstärkt in den Nachwuchs rund 20 Prozent der Belegschaft sind Auszubildende. Gelungene Feste und Veranstaltungen sind das schönste Kompliment für den Gastgeber und für die Gäste. Genau dafür arbeitet die Party s + mehr Catering GmbH mit ihrem Geschäftsführer Walter Eckmüller. Ziel ist es, so Eckmüller, jedes Event zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Egal ob Firmenjubiläum mit einem Buffet von kulinarischen Köstlichkeiten, Kundenoder Mitarbeiterfest mit Flying Buffets oder Goldene Hochzeit mit Gala-Dinner: Party s + mehr verspricht Leidenschaft für eine kreative und ehrliche Küche sowie perfekte Planung und professionellen Service. Es stehen verschiedene Locations zu Auswahl, darunter das Kurhaus, es kann aber auch zuhause oder an einem Ort nach Wahl serviert werden. Zu Eckmüllers Reich gehören auch S Lisal auf dem Geyersberg, mit Sonnenterrasse und Grillspezialitäten grandioser Ausblick inklusive, und das Traditionshaus veicht, das mit viel Liebe zum Detail zu einem vielseitigen Café und Restaurant samt einem Schuss Großstadtflair in Freyungs neuer Mitte runderneuert wurde. Die Tauscher Transformatorenfabrik GmbH entwickelt, produziert und vertreibt seit 1975 weltweit erfolgreich induktive Bauteile. Unser Know-how wächst Geschenkidee? FREYGELD FreYgeld, was ist das eigentlich? Eine Aktion der Werbegemeinschaft Euro Warengutschein Euro Warengutschein PASST IMMER Ein Gutscheinsystem zahlreicher Geschäfte der Werbegemeinschaft Freyung. - Teilnehmende Geschäfte sind durch einen Aufkleber - an der Eingangstür gekennzeichnet. - Eine originelle Geschenkidee: Mit dem FreYgeld ist der - Beschenkte nicht an ein Geschäft gebunden. - Mit einem Einkauf vor Ort trägt jeder Einzelne dazu bei, - die Wirtschaft in der Region zu unterstützen. In den Geschäften der Werbegemeinschaft Freyung einlösbar. Hier können Sie FreYgeld erwerben: Druckerei & Schreibwaren Fuchs Genießerbäckerei Pilger Pilger TRENDline fashion fashion for friends in freyung Metzgerei Brodinger Bücher Lang Optik Gibis Gasthof Zur Zur Post Post Das Das Schuhhaus Sedlmayr Sedlmayr Neue Apotheke Neue Simon Apotheke Riederer Simon Stadtapotheke Riederer Stadtapotheke Sport Schuster Sport McDonald s Schuster Freyung McDonald s Freyung Maler Kölbl Maler e.vita Kölbl mode e.vita erleben mode H.IT-Center erleben Sparkasse Handy, IT Freyung & Energie VR-Bank Freyung Eine Säule in Sachen Events und Gastronomie ist die Party s + mehr Catering GmbH, verbunden mit dem Lisal auf dem Geyersberg und dem Traditionshaus veicht. stetig weiter und unser Produktportfolio erstreckt sich mittlerweile von 0,1 VA bis 400 kva Leistung, sagt Geschäftsführer Heinz Berger. Mit zwei Standorten in Deutschland und einer Niederlassung in der Tschechischen Republik, alle ausgestattet mit modernsten Automaten und Maschinen, ist Tauscher in der Lage, wettbewerbsfähige Preise sowie beste Qualität zu bieten. Jedes Bauteil wird einer optimalen Endprüfung unterzogen. Alle Kundenwünsche und Anforderungen perfekt umzusetzen darin liegt unsere Stärke, so Berger, Kompetenz, Qualität, Flexibilität, Innovation und stetiges Wachstum dafür steht Tauscher seit über 35 Jahren. Tauscher Transformatoren ist der niederbayerische Unternehmens-Preisträger des Cross Border Awards Wir setzen auf die Kraft des Denkens und Handelns, lautet das Credo der nunmehr seit über zehn Jahren etablierten Steuerberatungsgesellschaft SK Concept GmbH und der SK advo Rechts- und Fachanwälte. Die Kanzleivertreter, Dipl.-Kfm. StB Gero Spinka sowie RAin und Fachanwältin Dipl.-BWin Marianne Killinger, mit ihrem hoch qualifizierten und motivierten Team von ca. 25 Mitarbeiter beraten Unternehmen und Privatpersonen ganzheitlich, also in der klassischen und komplexen Steuerberatung einerseits sowie allen damit zusammenhängenden Rechtsfragen andererseits. Der gesamtheitliche Blick auf Steuern und Recht ist die Besonderheit dieser Kanzlei aus Ruderting, die jetzt neben Hauzenberg auch in Freyung eröffnet hat. Sie sieht ihre Berufung nicht nur in der fallbezogenen und komplexen Beratung, sondern auch in der kon- Jetzt auch in Freyung: StB Gero Spinka und RAin Dipl.-BWin Marianne Killinger mit der SK Concept GmbH Steuerberatungsges. und der SK advo Rechts- und Fachanwälte. tinuierlichen Begleitung ihrer Mandanten im Tagesgeschäft als fachlicher Partner. (Weitere Infos auf www. SKConcept.de oder Seit Juni 2012 widmet sich die Firma Brandschutz Lösslein allen brandschutztechnischen Fragen und Angelegenheiten in der Region. Kunden sind sowohl Privathaushalte wie auch Unternehmen. Die Firma Lösslein ist kompetenter Partner für die Einrichtung von Feuerlöschern, aber auch für jegliche Wartungsarbeiten an sicherheitstechnischen Einrichtungen wie Feuerlöscher, Brandschutztüren, Brandmeldetechnik, Rauchabzugsanlagen oder Wandhydranten. Seit Kurzem bietet Lösslein darüber hinaus die Einrichtung und Wartung Freyung bietet für unsere Mitarbeiter kurze Wege zur Arbeit, eine gute Infrastruktur und die ruhige Idylle des Bayerischen Waldes dabei ist die A 3 nicht weit. Klaus Eckerl, Geschäftsführer IB/E OPTICS Eckerl GmbH von Brandmeldeanlagen an, auch nach DIN mit Aufschaltung Feuerwehr, und steht als externer Brandschutzbeauftragter sowie für die Berechnung der vorschriftsmäßigen Art und Menge der Feuerlöschgeräte zur Verfügung. Zudem hat Lösslein die Schulungen für die in den Arbeitsstättenrichtlinien vorgeschriebenen Brandschutzhelfer in seinem Service-Paket: 5 % der Mitarbeiter eines Betriebs müssen jährlich nach den Arbeitsstättenrichtlinien (ARS A 2.2) zum Brandschutzhelfer ausgebildet werden. Diese Schulungen finden vor Ort statt. 62

63 Freyung ANZEIGE Finanzfachwirt und Versicherungsmakler Gerhard Drexler als Abgeordneter im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages (2013). Wir sind auf dem Weltmarkt dafür bekannt, spezielle Produkte zu fertigen und schwierige Aufträge reibungslos abzuwickeln. Geschäftsführer Heinz-Herbert Berger, Tauscher Transformatoren Sie dauern je nach Betriebsgröße drei bis fünf Stunden und vermitteln die notwendigen Maßnahmen und Handlungsstrategien für den Ernstfall, inklusive praktische Übungen am Feuertrainer (Brandsimulation). Gerhard Drexler ist Finanzfachwirt und Versicherungsmakler aus Leidenschaft. Drexler Finanzmanagement wurde 1997 gegründet, damals als erster echter Versicherungsmakler in Freyung-Grafenau. Hervorgegangen aus der 1991 gegründeten IDUNA/NOVA Generalagentur zählt Drexler Finanzmanagement seit Jahren zu den renommiertesten Versicherungsmaklern der Region. Das Maklerbüro betreut seit 20 Jahren erfolgreich rund Kunden und Mandanten in Bayern und Baden-Württemberg Als konzernunabhängiger Makler ist Drexler Finanzmanagement nicht an bestimmte Versicherer gebunden und kann die verschiedenen Risiken bei verschiedenen Gesellschaften platzieren. Auswahlkriterien sind in erster Linie die jeweils gebotene Leistung, der Preis, die Sicherheit des Anbieters, die Art und Weise der Schadensabwicklung sowie der Ablauf der Geschäftsprozesse in den Versicherungsunternehmen. Drexler Finanzmanagement bietet kompetente Beratung für jedes denkbare Risiko; unter den Klienten sind Privatkunden ebenso wie Mandanten aus Handwerk, Gewerbe, Industrie sowie freien Berufen. Gerhard Drexler legt dabei großen Wert auf vollumfängliche Betreuung. n Immer mehr Hackerangriffe weltweit Sie können sich schützen! Bahnhofstr Freyung Fon: / Fax: / drexler@drexler-freyung.de Beste Bedingungen für Familien und Unternehmen. Bei Interesse an Bau- und Gewerbegebieten: Herr Kurt Grünberger Telefon: gruenberger@freyung.de 20 Jahre Endlich ankommen! Läuft ist die Serie von service & verlag zur wirtschaftlichen Entwicklung ausgewählter Kommunen. Ihr Ansprechpartner (verantwortlicher Autor und Produzent): Wolfgang Asenhuber, im Auftrag von Bosch Druck / service & verlag l asenhuber@wirtschaftsleben.com Niederbayerische Wirtschaft Juli

64 BETRIEBLICHE PRAXIS Recht und Steuern IHK-STEUERINFO Illustrationen: reeel und Alex White/fotolia.de Montag NEUES DATENSCHUTZRECHT Ist Ihr Unternehmen bereit für die Reform? Referent Thomas Kranig, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Datenschutzaufsicht. Inhalt Was ändert sich zum 25. Mai 2018 im Datenschutz für Unternehmen? Wie lauten die konkreten Handlungsempfehlungen des Landesamtes für Datenschutzaufsicht für das neue Datenschutzrecht? Zeit 17:00 Uhr Ort IHK Niederbayern, Passau Informationen und Anmeldung Christina Schmid Telefon: Hören Sie dazu den Podcast Nachrichten Die Industrie- und Handelskammern geben monatliche Steuerinformationen heraus, die Sie im Internet kostenlos unter abrufen können. Bundestag beschließt Stärkung der Betriebsrenten BVerfG: Mantelkaufregelung teilweise verfassungswidrig Umsatzsteuer: BMF veröffentlicht Anwendungsschreiben, unter anderem zur Einbeziehung von Personengesellschaften in eine umsatzsteuerliche Organschaft Erwerb von Fahrrädern und E-Bikes durch den Arbeitnehmer nach Ablauf der Leasingzeit Jubilarfeiern: BMF beantwortet im Nachgang zur lohnsteuerlichen Klärung eine umsatzsteuerliche Praxisfrage zu Jubilarfeiern Aus dem Parlament: Kaufmännische Bilanzierung von Bundesvermögen Gewerbesteuereinnahmen 2016: Sprung nach oben beim Aufkommen Entwicklung der Länderhaushalte bis April 2017 Entwicklung der Steuereinnahmen von Januar bis April 2017 Steuerschätzung: Einnahmen wachsen stetig auf hohem Niveau Finanzströme zwischen Bund und Ländern ab 2020 neu geordnet Verfahren zur Streitbeilegung in Fällen von Doppelbesteuerung: Rat einigt sich im Ecofin-Rat am 23. Mai 2017 ANZEIGE Wenn Sie die Steuerinfos regelmäßig erhalten möchten, können Sie sich gerne für einen kostenlosen Versand registrieren lassen: Heike Jahn Telefon: Geänderter Corporate Governance Kodex Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz hat den geänderten Corporate Governance Kodex im Bundesanzeiger veröffentlicht. Weitere Informationen Spüren, was wirklich zählt! Mietberufskleidung von Urzinger, denn auch harte Jungs wissen unsere Leasing-Kollektionen zu schätzen. Optimaler Schutz durch moderne Funktionstextilien, immer modisch und auch wenn s mal schmutzig hergeht perfekt gepflegt und aufbereitet. Urzinger Erfahrung. Innovation. Erfolg. JOSEF URZINGER GMBH TEXTILMANAGEMENT LANDSHUT Anpassung des Bundesdatenschutzgesetzes Mitte Mai hat der Bundesrat das neue Bundesdatenschutzgesetz beschlossen. Mit diesem Anpassungsgesetz wir das Bundesdatenschutzgesetz an die EU-Datenschutzgrundverordnung angeglichen. Das Inkrafttreten des Anpassungsgesetzes erfolgt zeitgleich mit der EU-Datenschutzgrundverordnung zum 25. Mai Neues Baugesetzbuch und Baunutzungsverordnung verkündet Die Novelle zum Baugesetzbuch wurde am 12. Mai 2017 im Bundesgesetzblatt bekannt gemacht und ist damit einen Tag später in Kraft getreten. Sie Schwerpunkte der Novelle sind zum einen die Ergänzungen der Vorschriften über die Aufstellung der Bauleitpläne sowie die Einführung einer neuen Gebietskategorie Urbanes Gebiet in die Baunutzungsverordnung. Weitere Informationen Rubrik: Beratung und Service/Recht/ öffentliches Recht 64

65 Unternehmensbörse nexxt-change Die Unternehmensbörse dient einerseits dem Ziel, Unternehmen auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder aktiven Teilhaber behilflich zu sein (Angebote), und andererseits den Existenzgründern die Suche nach Partnern für eine gemeinsame Gründung zu erleichtern (Nachfragen). Unternehmen, die an den Anzeigen Interesse haben, wenden sich bitte schriftlich an die IHK. Angebote PA-A-1241 Im Rahmen einer Nachfolgelösung steht ein hochspezialisierter Verlag mit Sitz in Süddeutschland zum Verkauf. Der Verlag ist überregional tätig und weist internationale Präsenz auf. Aufgrund guter und langjähriger Kundenbeziehungen besteht eine gute wirtschaftliche Basis. Der potenzielle Übernehmer kann ein Verlag beziehungsweise ein MBI sein. Erfahrungen im Verlagswesen, Kundenakquisition sowie kaufmännische Erfahrungen sind von Vorteil für eine erfolgreiche Übernahme. Der Firmeninhaber bietet ebenso eine solide Einarbeitung des möglichen Übernehmers an. PA-A-1330 Möchten Sie ein gutgehendes, bestens eingeführtes Modegeschäft übernehmen oder sich den Traum ihrer Selbständigkeit erfüllen? Gesucht wird ein engagierter Nachfolger, der einen treuen Kundenstamm übernehmen möchte. Günstige Miete in niederbayerischer Stadt, 200 Quadratmeter Bestlage, Ablöse erforderlich. PA-A-1332 Gut eingeführtes Taxiunternehmen im nördlichen Landkreis Passau sucht Nachfolger zur Übernahme. Im Bestand befinden sich drei Fahrzeuge. Minijobber vorhanden. PA-A-1334 Suche ab sofort und für spätere Nachfolgeregelung einen jüngeren, dynamischen Finanzberater. Großer Kundenstamm und Bestand ist vorhanden. PA-A-1335 Einzigartig schönes und neues Ladengeschäft der Branche Mode und Accessoires sucht Nachfolger für sichere Existenz. Mittleres bis gehobenes Sortiment, Kundenkartei, geschultes und sehr freundliches Verkaufspersonal, Lager, Auszeichnung, WC, Büro. Es müssen zur Übernahme keine Investitionen getätigt werden. Es sind keinerlei Altlasten wie zum Beispiel alte Ware vorhanden. PA-A-1338 Nachfolger gesucht! Gut eingeführtes Immobilienbüro im Raum Deggendorf zu verkaufen; langjährige Kundenbindungen, sehr gute Geschäftslage, professionelle Ausstattung, personelle Unterstützung möglich. PA-A-1339 Bastel- und Geschenkladen im nördlichen Landkreis Passau aus Altersgründen günstig zu vermieten inkl. Übernahme Warenbestand und Einrichtung. Als Alternative ist auch nur die Übernahme des Warenbestandes möglich. Verkauft wurden Bastelartikel, Geschenkartikel, Handarbeitsartikel, Wolle etc. Das Geschäft wurde die letzten 20 Jahre von der Inhaberin geführt, die nun aus Altersgründen aufhören möchte. Es sind genügend Lagerräume etc. vorhanden. Ebenso ist ein großer Parkplatz für die Kunden vorhanden. Der Verkaufsraum selbst ist ca. 150 Quadratmeter groß. Die geplante Miete kalt beträgt 500 Euro netto. Warenbestand Übernahme nach Bestandsermittlung zum Übergabestichtag geschätzt ca Euro. Die Einrichtung ist im Mietpreis enthalten. PA-A-1340 Gasthof mit Fremdenzimmer im Zellertal, Bayerischer Wald, zu verpachten. Gastraum 60 Sitzplätze, Nebenzimmer 30 Sitzplätze, große Küche mit Inventar, zwölf Doppelzimmer, ein Einzelzimmer, Wellnesslandschaft, Biergarten möglich, Pächterwohnung möglich. Pacht nach Vereinbarung. Spätere Kaufoption. PA-A-1342 Umsatzstarker, gut eingeführter Mietwagenbetrieb im Raum Niederbayern zu verkaufen. Der Betrieb umfasst acht Konzessionen, umgebaute Fahrzeuge für Rollstuhl und Liegendtransporte mit festen Verträgen und großem Kundenstamm, zum Beispiel Altenheime, Dialyse, Rehafahrten etc. PA-A-1343 Aus Altersgründen suchen wir einen Nachfolger für unseren Montagebetrieb (Fenster, Türen, Parkette) im Bauneben gewerbe im Landkreis Rottal-Inn. Unsere Haupttätigkeiten: Handel und Montage von Kunststofffenstern, Haus- und Zimmertüren. Handel und Verlegung von Bodenbelegen aller Art. Sehr gute Auftragslage und Einkaufskonditionen bei unseren Lieferanten (namhafte deutsche Hersteller). Maschinenpark umfasst einige Holzverarbeitungsmaschinen sowie Stapler, Anhänger, sämtliche Werkzeuge und Materialbestand. Die Gesamtfläche vom Grundstück ist ca Quadratmeter. Ruhige Lage, ca. drei Kilometer bis zum Stadtzentrum. Das Unternehmen wird zusammen mit Wohnobjekten verkauft. Folgende Immobilien sind inklusive: EFH mit EBK ca. 120 Quadratmeter, angrenzender Werkstatt ca. 180 Quadratmeter, Büro mit Betriebswohnung mit EBK und Sauna ca. 110 Quadratmeter (auch als weitere Büroräume nutzbar), Lagerfläche 180 Quadratmeter, Garage, Carport, mehrere Stellplätze. Alle Gebäude und Betriebsgelände befinden sich in einem sehr gepflegten Zustand. Nach Absprache ist auch eine Einarbeitung durch den Firmeninhaber möglich. PA-A-1344 Fitnessstudio für Frauen ( Zirkelund Ausdauertraining) etwa 100 Quadratmeter. Heller, freundlicher Raum, gute Lage, Parkplätze vorhanden. Ablöse zehn Zirkelgeräte, Step- und Laufbord sowie Laufband, Ellipsentrainer, Ergometer. Bestehend seit 2013, Übergabe zum 1. August Betriebswirtschaft PA-A-1346 Garten- und Landschaftsbaubetrieb in traumhafter Südlage, hervorragender Aussicht und bester Infrastruktur, seit 35 Jahren bekannt, zu verpachten. Ca Quadratmeter Grund, Hauswohnfläche 128 Quadratmeter, Nebengebäude A: 180 Quadratmeter, Autostellplatz, Altholzbestand mit Waldanteil, Gemüsegarten, Gewächshaus. Dazu zwei Gebäude für Sauna und Kleintierhaltung. Nachfrage PA-N-462 Gesucht wird eine Nutzung (stilles Gewerbe) für ein ehemaliges Klostergebäude in Johannesbrunn, Schalkham, ca Quadratmeter Nutzfläche, Gebäude muss saniert werden. Schnelles Internet steht ab Juli 2017 zur Verfügung. Die Heizung kann über eine bestehende Hackschnitzelheizung erfolgen. PA-N-463 Ein selbständiger Maschinenbaumeister (35) sucht zur Erweiterung seines Unternehmens einen Betrieb im Bereich Maschinenbau, Werkzeugbau, Lohnfertigung, CNC-Zerspanung. Vorzugsweise in Niederbayern, Oberpfalz oder Oberbayern. PA-N-465 Hersteller von Bio-Frischteigwaren und Röstzwiebeln sucht Investor. Wir haben stetiges Wachstum und eine ganz neue Produktgruppe aus demselben Sortiment, das exportfähig sein könnte. Wir sind laufend unterfinanziert und suchen deshalb einen Kapitalanleger. IHK-ANSPRECHPARTNER PA-A-1345 Geschäft für Wein, Spiritu osen, Präsente sucht Nachfolger oder Nachmieter aus Josef Engleder Altersgründen. Komplett eingerichtete ca. 60 Telefon: Quadratmeter Ladenfläche in der Innenstadt von Landshut. engleder@passau.ihk.de Die Angaben in den Inseraten beruhen auf Informationen der Inserenten und werden von der IHK nicht geprüft. Vom Regionalpartner (IHK) wird deshalb keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Es gelten die Allgemeinen Bedingungen der nexxt-change Unternehmensbörse. ANZEIGE Geben Sie Ihrem Produkt den Platz, den es verdient! Durch Größe und Form beeindrucken! Plattendruck ein Großformat das begeistert! PSCHERER GmbH Strogenweg Eching T / Folgen Sie uns auch auf Facebook: facebook.com/pschererdruck Niederbayerische Wirtschaft Juli

66 BETRIEBLICHE PRAXIS Betriebswirtschaft IHK-BERATERTAGE Passau Deggendorf Passau Beratertag für Frauen Bildung & Beruf in Kooperation mit der Beratungsstelle für Frauen-Bildung & Beruf Beratung zu den Themen Selbständigkeit Berufliche Umorientierung und Weiterbildung Beruflicher Wiedereinstieg Gewerbliche Schuldnerberatung Beratung zu den Themen Hinweise bei drohender oder bestehender Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag Alternative Entschuldungsmodelle bayernkreativtag für Kultur- und Kreativwirtschaft Beratung zu den Themen Geschäftsmodell Vermarktungsmöglichkeiten Preismodelle Kaufmännische Fragen Mittwoch PREISINDIZES APRIL 2017 VERANSTALTUNGSHINWEIS Zweites Brandschutzforum Südostbayern Themenschwerpunkt: Feuerbeschau Zeit 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr Ort SchlossÖkonomie Gern, Gotischer Kasten, Hofmark 45, Eggenfelden Anmeldung Weitere Informationen Heinz Traub Telefon: Information und Anmeldung Josef Engleder Telefon: Fax: Veränderung in Prozent gegenüber April 2017 April 2016 Verbraucherpreisindex für Deutschland (2010 = 100) 109,0 2,0 Index der Einzelhandelspreise (2010 = 100) 107,9 1,8 Index der Großhandelsverkaufspreise (2010 = 100) 107,6 4,7 Quelle: Statistisches Bundesamt Illustration: beermedia/fotolia.de ANZEIGE Alle Beratertage sind für Sie ein kostenfreier Service der IHK. Sie finden in Form von Einzelgesprächen statt. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich. Druckveredelung Beflockung, Laserstanzung UV- und Dispersionslack Softtouch-Cellophanierung komplett von und Lettershop GmbH Passau FÖRDERUNG UNTERNEHMERISCHEN KNOW-HOWS Lassen Sie sich Ihre Unternehmensberatung fördern! Das neue Förderprogramm erleichtert es kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), professionellen Rat in Anspruch zu nehmen. Die Unternehmen sollen dadurch ihre Befähigung steigern, auf die vielfältigen Herausforderungen der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung reagieren zu können. Gefördert werden daher insbesondere Beratungen zur Fachkräftegewinnung und -sicherung sowie Beratungen zur besseren betrieblichen Integration von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund. Auch Beratungen zu wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung sind von dem Programm mit der Bezeichnung Förderung unternehmerischen Know-hows erfasst. Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Förderung richtet sich an junge Unternehmen, die nicht länger als zwei Jahre am Markt sind (Jungunternehmen) Unternehmen ab dem dritten Jahr nach der Gründung (Bestandsunternehmen) Unternehmen, die sich in wirtschaft lichen Schwierigkeiten befinden unabhängig vom Unternehmensalter (Unternehmen in Schwierigkeiten) Informationen Andrea Kahr Telefon: kahr@passau.ihk.de Manfred Högen Telefon: hoegen@passau.ihk.de 66

67 Bildung Azubis sind heiß begehrt. Bayernweit blieben im Jahr 2016 mehr als Ausbildungsplätze unbesetzt. Online-Umfrage: Ernüchterung beim Thema Ausbildung Unternehmen haben deutschlandweit an der diesjährigen IHK-Onlineumfrage zur Aus- und Weiterbildung teilgenommen, im IHK-Bezirk Niederbayern waren es 128. Aus den Antworten der niederbayerischen Unternehmen spricht vielfach Ernüchterung rund um den Bereich der Ausbildung. Für die Betriebe bleibt es schwierig, ihre Lehrstellen mit passenden Bewerbern zu besetzen. Und das nicht nur in Niederbayern: Bayernweit blieben im Jahr 2016 mehr als Ausbildungsplätze unbesetzt, kommentiert IHK-Präsident Thomas Leebmann die Ergebnisse der Umfrage. Nur 62 Prozent der antwortenden Unternehmen haben angegeben, dass sie 2016 alle von ihnen angebotenen Ausbildungsplätze besetzen konnten. Das bedeutet, ein Drittel der Betriebe hätte gern (mehr) Auszubildende eingestellt, hatte aber keinen Erfolg. Verglichen mit den Vorjahren hat sich die Situation nochmals verschärft konnten noch 73 Prozent ihre Lehrstellen besetzen, 2014 waren es 64 Prozent und die Jahre davor zwischen 71 Prozent und 85 Prozent. Warum konnten die Ausbildungsplätze nicht besetzt werden? Hier herrscht über die Jahre Konstanz in den Aussagen der heimischen Unternehmen: Die Mehrzahl der Antworten lautete: Es lagen keine geeigneten Bewerbungen vor, gefolgt von der Aussage, dass es überhaupt keine Bewerbungen gab. Auch die Reaktionen der Betriebe auf diese Situation weisen hohe Kontinuität auf: Ein Großteil der niederbayerischen Unternehmen bietet Praktikumsplätze an, setzt auf ein verbessertes Ausbildungsmarketing und will neue Zielgruppen wie Studienabbrecher erschließen. Das ist sicherlich eine richtige Strategie: Authentischer und direkter als ein betriebliches Praktikum geht es einfach nicht. Marketingmaßnahmen brauchen Zeit, um ihre Wirkung zu entfalten. Neue Zielgruppen können eben nicht kurzfristig auf die Schiene der beruflichen Bildung gesetzt werden. Der entsprechende Bewusstseinswandel bei diesen Zielgruppen ist zeitaufwendig. Ich empfehle den Betrieben, an ihrem eingeschlagenen Weg festzuhalten. Denn bis zum Jahr 2030 steigt der prognostizierte Engpass bei beruflich Qualifizierten in Bayern auf Personen, macht Leebmann deutlich. Hören Sie dazu den Podcast Kommentar podcast Konnten Sie im Jahr 2015 alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen? 27% Nein 73% Ja Konnten Sie im Jahr 2016 alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen? 38% Nein 62% Ja Niederbayerische Wirtschaft Juli

68 BETRIEBLICHE PRAXIS ANZEIGE Wie reagieren Sie auf das geringere Bewerberpotenzial für die betriebliche Ausbildung (zum Beispiel durch die Auswirkungen des demografischen Wandels oder die zunehmende Studierneigung)? Andere Vorgehensweisen Verstärkte überregionale Suche nach Auszubildenden Verstärkte Suche nach Auszubildenden im Ausland Integration von Flüchtlingen Ich bilde im Verbund aus oder prüfe gerade die Möglichkeit Steigerung der eigenen Attraktivität durch finanzielle/materielle Anreize Verbessertes Ausbildungsmarketing Kooperationen mit Schulen (zum Beispiel Bildungspartnerschaften) Kooperationen mit Hochschulen (zum Beispiel Angebot von dualen Studiengängen) Angebot von Praktikumsplätzen Ich ermögliche die Kombination von Ausbildung mit einer Aufstiegsfortbildung (Meister, Fachwirte) Angebot von Ausbildung in Teilzeit Erschließung neuer Bewerbergruppen (zum Beispiel Studienabbrecher) Angebot von Zusatzqualifikationen (zum Beispiel Fremdsprachenunterricht) Angebot von Auslandsaufenthalten in der Ausbildung 2,4% 2,0% 2,4% Unsere Wind-, Sonnen und Sichtschutzsysteme vielfältig einsetzbar! 6,9% 8,1% 10,9% 11,4% 17,8% 10,6% 12,9% 12,2% 4,0% 4,9% 11,9% 8,9% 5,9% 7,3% SOMMER ,7% 23,8% 30,1% 15,8% 21,1% Verbessern Sie für Ihre Mitarbeiter die Arbeitsbedingungen durch angenehmeres Raumklima in Büros, Werkstätten und Hallen mit unseren Lösungen für Wind-, Sonnen- und Sichtschutzsysteme. Besuchen Sie auch unseren neuen Web-Shop unter 35,6% 37,4% 45,5% 52,9% 67,3% 71,5% ,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 70,0% 80,0% Rufen Sie uns an, wir erstellen Ihnen ein individuelles Angebot! BÖCK Silosysteme GmbH Stefan-Flötzl-Straße 24 D Tacherting Tel. +49(0)8621/ Fax +49(0)8621/ Weniger Ausbildungshemmnisse, ausbaufähige Ausbildungsreife Erfreulich ist, dass weniger Unternehmen Ausbildungshemmnisse bei Schulabgängern festgestellt haben. Waren es in den vergangenen Jahren zwischen 33 und 40 Prozent, so bemängeln aktuell nur noch 26,5 Prozent Ausbildungshemmnisse. Allerdings sind die genannten Hemmnisse gleich geblieben: An erster Stelle steht, dass viele Schulabgänger zu unklare Berufsvorstellungen haben. Kritisiert wird auch, dass sich die Absolventen trotz Übernahmeangebots nach der Ausbildung oftmals für andere Unternehmen oder Bildungswege entscheiden. Auch bei der Ausbildungsreife sehen die niederbayerischen Betriebe Verbesserungsbedarf: Seit mehreren Jahren werden hier Defizite bei Leistungsbereitschaft und Motivation vor der Belastbarkeit sowie dem mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen genannt. Ohne Fleiß kein Preis dieses Motto gilt nicht nur in der Schule und beim Sport, sondern gerade auch im Beruf, so IHK- Präsident Leebmann. Wie die Betriebe auf die mangelnde Ausbildungsreife reagieren, bleibt ebenfalls seit Jahren konstant: Vor allem setzen sie auf ein eigenes Angebot an Nachhilfe. Die Unternehmen geben grundsätzlich auch ohne öffentliche Unterstützung lernschwächeren Jugendlichen eine Chance, wenn die Einstellung passt. Zudem nutzen die Betriebe ausbildungsbegleitende Hilfen der Agentur für Arbeit. 17 Prozent der antwortenden Betriebe bilden einen Flüchtling aus. Grundvoraussetzungen aus Unternehmenssicht sind vor allem fortgeschrittene Deutschkenntnisse, mindesten auf B1-Niveau, und ein gesicherter Aufenthaltsstatus. Weiterbildung steht bei Betrieben hoch im Kurs Die befragten Unternehmen geben an, dass rund ein Drittel ihrer Mitarbeiter jährlich eine Weiterbildung absolvieren. Das Spektrum der von den Betrieben unterstützten Weiterbildungsarten ist dabei groß. Wie die Umfrage zeigt, spielt neben den klassischen Präsenzveranstaltungen, wie zum Beispiel Fachvorträge, Seminare oder Fortbildungslehrgänge zum Meister oder Fachwirt, vor allem auch das Selbstlernen mit Fachbüchern, digitalen Medien oder online eine immer wichtigere Rolle. Auf den vordersten Plätzen bei den Weiterbildungsthemen stehen bei den Betrieben Problemlösungsfähigkeit und Kreativität, fachspezifische Kenntnisse sowie IT-Kenntnisse und Führungskompetenzen. Die zentrale Rolle der Weiterbildung in Unternehmen wird auch durch den Umstand untermauert, dass 48,4 Prozent der Betriebe ihren Mitarbeitern betriebsinterne Weiterbildungen anbieten und externe Weiterbildungen mit 40,4 Prozent unterstützt werden. Zur Förderung der Weiterbildungsbeteiligung sind aus Unternehmersicht staatliche Instrumente wie das Aufstiegsbafög oder auch der Meisterbonus der Bayerischen Staatsregierung am besten geeignet. Die Einführung eines individuellen Rechtsanspruchs auf Weiterbildung lehnen jedoch über 90 Prozent der Betriebe ab. 68

69 BILDUNGSTICKET MATHEPLUS IHK hilft bei Mathematiklücken auf die Sprünge Hören Sie dazu den Podcast Nachrichten Bildung Immer noch finden viele Schulabgänger wegen zu geringer Kompetenzen in Mathematik keinen Ausbildungsplatz, obwohl die Aussichten auf dem Lehrstellenmarkt so gut sind wie lange nicht. Die IHK Niederbayern hatte sich daher 2014 entschlossen, den Mittel- und Realschulen im IHK-Bezirk mit matheplus ein online-basiertes Trainingskonzept zur Verfügung zu stellen. Damit können die wichtigsten mathematischen Grundlagen wie Bruchrechnen, Gleichungen oder Prozentrechnung eingeübt und vertieft werden, ohne die Lehrkräfte mit Korrektur und Aufgabenerstellung zu belasten. Alle Aufgaben werden in Echtzeit korrigiert. Bei falschen Antworten wird den Schülern die Erklärung mit den aktuellen Zahlenbeispielen angezeigt, sodass der korrekte Lösungsweg nachvollzogen werden kann. Die Lehrer informieren sich online über Übungserfolg und Übungsvolumen ihrer Schüler. So ist eine effiziente individuelle Förderung der Schüler ohne zusätzliche Arbeitsbelastung für die Lehrkräfte möglich Schüler aus 35 Schulen (Mittel- Leistungssteigerung in Schule und Ausbildung (in % der erreichbaren Punkte) Schüler und Realschulen) haben bereits etwa Übungsaufgaben bearbeitet: eine erfreuliche Bilanz. Ergebnis: Gerade die schwächeren Schüler konnten sich durch matheplus deutlich verbessern. Dies kann Alexander Watzl, Lehrer an der Mittelschule in Riedlhütte, bestätigen: Seit Benutzung von matheplus ist bei meinen Schülern die Erfolgsquote gerade bei den Grundaufgaben (Einheiten umrechnen, Skalen ablesen, Bruchrechnung, Prozent- und Zinsrechnen) deutlich angestiegen. Toll finde ich den Selbstlern-Charakter der Plattform. 85 Auszubildende Eingangstest Ausgangstest Auswertung bei Nutzern Bei einer Falschantwort springt das System ja immer auf die Lösungsanzeige und zeigt den Fehler auf. Der Schüler kann dann eine ähnliche Aufgabe erneut versuchen. Er braucht also nicht unbedingt eine Betreuer-Person, die hinter ihm steht und hilft. Auch die Schüler und Eltern geben mir regelmäßig sehr positive Rückmeldungen. matheplus jetzt auch für Ausbildungsbetriebe Viele Betriebe haben immer größere Schwierigkeiten, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Wenn Motivation und praktische Eignung stimmen, sehen Betriebe zunehmend über schulische Schwächen hinweg. Bei nicht ausreichenden Mathematikkenntnissen gibt es jetzt mit matheplus die Möglichkeit, die Auszubildenden zu unterstützen und die Leistung deutlich zu steigern. Für das Mathematik-Training gibt es kostenlose Kurzzeitzugänge. Jeder Ausbildungsbetrieb kann bei seinem IHK-Ausbildungsberater oder unter service@skilltime.net einen Eingangstest und fünf Tage unbegrenzten Zugang zum Training anfordern also erst kostenlos ausprobieren und dann entscheiden. matheplus kann dann pro Azubi 24 Monate genutzt werden. Informationen zu matheplus erhalten alle Ausbildungsbetriebe zusammen mit der Rücksendung der neu eingetragenen Ausbildungsverträge. Weitere Informationen Gerhard Stühler Telefon: stuehler@passau.ihk.de. J E D E S W O R T - Z U V I E L U N D D O C H Z U W E N I G Tief erschüttert nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Mitarbeiter und Bereichsleiter Günter Braun der am 3. Juni 2017 verstorben ist. Günter "Charly" Braun begann am 1. April 1998 seinen Dienst in der IHK und war seitdem im Geschäftsbereich Berufliche Weiterbildung tätig. Seit 1. Juli 2014 als Bereichsleiter. In seiner fast 20-jährigen Tätigkeit hat er in sehr verdienstvoller Weise zur Förderung der Beruflichen Weiterbildung in Niederbayern und zur erfolgreichen Weiterentwicklung der IHK-Akademie beigetragen. Mit ihm verlieren wir einen sehr geschätzten und beliebten Kollegen und Freund, den wir stets in guter Erinnerung bewahren werden. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie. Das Präsidium, die Geschäftsleitung und die Kollegen der Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau Niederbayerische Wirtschaft Juli

70 BETRIEBLICHE PRAXIS Illustration: Oleksiy Mark/fotolia.de Anmeldung und Information Beate Schlittmeier Telefon: Veranstaltungen aus dem Bereich International Donnerstag Geschäftschancen im Westbalkan Chancen und Potenziale erkennen und nutzen Zeit 9:00 bis 12:30 Uhr Ort IHK Niederbayern Die Chancen und Potenziale der Region Ex-Jugoslawien (Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Serbien und Slowenien) werden im Rahmen einer gemeinschaftlichen Präsentation vorgestellt. Individuelle Gespräche sind möglich. Donnerstag Sprechstunde zur Hermesdeckung mit staatlicher Rückendeckung Wachstumspotenziale im Ausland heben Zeit 10:00 bis 16:00 Uhr Ort IHK-Tagungsräume in Landshut Welche Möglichkeiten bieten staatliche Exportkreditgarantien speziell für KMU, was ist bei deren Beantragung zu berücksichtigen und wie funktioniert das Ganze in der Praxis? In einem individuellen Beratungsgespräch mit Euler Hermes-Firmenberater Matthias Klaholt erfahren Sie die Details. Für Sie gelesen Mitarbeiter suchen, finden, fördern, binden Die besten Ideen gegen den Fachkräftemangel in der Hotellerie Von Albrecht von Bonin, Matthaes Verlag, 136 Seiten, 1. Auflage, Softcover, ISBN Wer in der Wüste Wasser sucht, muss tiefe Brunnen bohren. Mit dieser Metapher räumt Albrecht von Bonin mit dem Irrtum auf, das über Jahrzehnte entstandene Problem des Fachkräftemangels in Hotellerie und Gastronomie könne man einfach aussitzen oder mit oberflächlichen Einzelaktionen auf die Schnelle lösen. Vielmehr weist er mit konkreten Praxisbeispielen nach, dass eine wachsende Zahl innovativer Hoteliers mit intelligenter Strategie, Eigeninitiative und kreativen Ideen dem Problem erfolgreich zu Leibe rückt. Das Buch ist für all jene geschrieben, die das Personal Management in ihrem Betrieb ernsthaft verändern wollen. Hier finden sie ein reichhaltiges Menü praktikabler Best Cases zur Auswahl - und zur Nachahmung! Richtiger Preis, satter Gewinn Preisstrategien für die Hotellerie Von Dr. Manfred Kohl, Matthaes Verlag, 180 Seiten, 1. Auflage, Hardcover ISBN Dr. Manfred Kohl, renommierter Tourismusexperte mit eigener Consultingagentur, zeigt in seinem Buch Richtiger Preis, satter Gewinn, wie man sie richtig angeht die Sache mit der Preispolitik. Diese gewinnt am immer stärker umkämpften Markt an Wichtigkeit, um sich gegenüber der Masse an Mitbewerbern behaupten zu können. In 16 plakativ und motivierend formulierten Kapiteln zeigt er anhand von zahlreichen Abbildungen und Beispielen Instrumente auf, mit deren Hilfe Hoteliers und Touristiker innovative Preispolitik betreiben können, um im Zeitalter des Preises nicht unterzugehen. Am Ende der Lektüre wird jeder Leser seine Kunden in Bezug auf ihre Preisempfindlichkeit analysieren können, über die richtigen Argumente für Preisverhandlungen verfügen und die richtigen Preisstrategien kennen. Hans Glas Ein niederbayerischer Industriepionier Von Jürgen A. Kraxenberger, Verlag Carhistory, 68 Seiten, DIN A 5, Softcover, zu bestellen direkt beim Verlag unter info@carhistory.de Hans Glas war ein herausragender Unternehmer und eine außergewöhnliche Persönlichkeit. In der ehemaligen Hans Glas GmbH wurden mehr als Sämaschinen hergestellt und fast eine halbe Million Automobile. Insbesondere das über mal produzierte Goggomobil ist auch heute noch vielen Menschen bekannt. Durch den Verkauf seines Unternehmens und Lebenswerkes an die BMW AG wandelte sich Niederbayern von einer ursprünglich landwirtschaftlich geprägten Ausrichtung zu einer Technologieregion, die vielen Menschen Wohlstand brachte. Das Buch nimmt Sie mit auf eine kleine interessante Zeitreise und Sie lernen Hans Glas dadurch näher kennen, lesen seine Aussagen und Weisheiten und schmunzeln über die Anekdoten. ZWEITE BLICKE - Passau und das Passauer Land Herausgeber COM Verlag, Fürstenzell, 138 Seiten, Pappband ISBN Der Zukunftsstollen des Graphiteums in Kropfmühl, ein wachender, granitener Löwe, das für den Schutz des Wassers schlagende Herz, auf Burg Hilgartsberg präsentierte archäo logische Funde, der Blick vom neuen Riederer-Komplex auf Passaus Domberg und ein weit ausschrei tender Josef vor der gleichnamigen Abtei in Thyrnau. Der Titel von ZWEITE BLICKE Passau und das Passauer Land zeigt neue Perspektiven auf Sehenswertes in Stadt und Land. Dieser Ansatz, sich Neuem, aber auch Bekanntem aus einem anderen Blickwinkel zu nähern, ist roter Faden der Neuerscheinung des COM Verlags. Er vereint in fünf Kapiteln Themen aus Natur, Architektur und Kultur und erschließt ihre Fakten mit nicht alltäglichen Geschichten und auch phantasievollen Interpretationen. 70

71 International Foto: Emanuele Mazzoni/fotolia.de Iran nach der Wahl Seit dem Implementation Day am 16. Januar 2016 sind die EU-Sanktionen gegen den Iran zum Teil aufgehoben worden. Am 19. Mai 2017 fanden die Präsidentschaftswahlen statt, ein großer Tag für die 80 Millionen Iraner und die rund 100 deutschen dort ansässigen Firmen. Die Iraner haben sich für eine Fortführung der Reformen und Öffnung entschieden. Amir Alizadeh, Deputy Managing Director der Deutsch-Iranischen IHK, äußert sich in einem Interview über die Entwicklung der Wirtschaft und die Chancen für deutsche Unternehmen. Merken Sie ein steigendes Interesse von deutschen Unternehmen? Amir Alizadeh Ja, auf jeden Fall. Dies erkennt man an der großen Anzahl von Iran-Veranstaltungen und die zahlreichen Anfragen, die uns gestellt werden. Über 40 deutsche Delegationen kamen seit dem Implementation Day. Auch die Messen sind gut besucht. Wie ist der Implementation Day für deutsche Unternehmen spürbar? Sind alle Sanktionen aufgehoben oder sind nur minimale Erleichterungen auf dem Papier festzustellen? Amir Alizadeh Die Importabwicklung ist zwar etwas einfacher geworden, aber weiterhin mit Kosten verbunden, vor allem die Zahlungsabwicklung. Ein Grund dafür ist, dass das iranische Bankensystem noch nicht dem internationalen Standard entspricht. Des Weiteren haben viele europäische Banken Angst vor amerikanischen Sanktionen, wenn sie Transaktionen mit dem Iran abwickeln. Dies ist auch bei deutschen Firmen zu spüren. Manche teilen diese Befürchtung, andere wiederum lassen sich nicht einschüchtern und weiten ihre Geschäfte aus. Amir Alizadeh, Deputy Managing Director der Deutsch-Iranischen IHK. Merken Sie eine gewisse Sättigung seitens der Firmen? Amir Alizadeh Auf gar keinen Fall. Die Art der Delegationen hat sich verändert. Uns besuchen etwas kleinere, aber dafür spezifischere Delegationen. Aber die Euphorie von Anfang 2016 ist nicht mehr ganz so groß. Sind die Reformen von Rohani bereits spürbar? Amir Alizadeh Jein. Ab und zu und hier und da schon seit Aber es dauert noch, bis diese ihre Früchte tragen. Neue Flugzeuge und erste Produkte im Automobilbereich wurden geliefert. Ein Riesenerfolg von Rohani ist die Senkung der Inflation. Zwischen 2013 und 2016 ist die Inflation von 40 Prozent auf acht Prozent gesunken. Es braucht aber Zeit (ein bis zwei Jahre), bis die Kaufkraft wieder das Niveau von 2008 erreicht. Die Wirtschaftskrise von 2012/2013 war extrem. Zuerst fand eine Rezession statt. Hinzu kam die Ölkrise mit dem Verfall des Ölpreises im Jahre Erst 2016 gab es wieder ein hohes Wachstum von sieben Prozent. Welche Chancen bedeutet die Wahl für den Außenhandel? Amir Alizadeh Die Entwicklung soll vorangetrieben werden. Die Reformen müssen fortgesetzt werden. Die Märkte werden sich öffnen. Bereits 2016 sah man eine positive Entwicklung des Außenhandels mit Europa. Während der Außenhandel mit Deutschland um 30 Prozent (2015/2016) gestiegen ist, ist im selben Zeitraum der Außenhandel mit China um acht Prozent gesunken. Die Iraner arbeiten lieber mit deutschen Firmen und sind bereit, mehr Geld für Produkte von besserer Qualität aus Deutschland zu zahlen. Die Probleme mit den Banken und den Visa müssen aber auch gelöst werden. Auf welche Rahmenbedingungen sollten sich deutsche Unternehmen bei ihrem Iran-Geschäft nun einstellen? Amir Alizadeh Die Strukturreformen werden fortgesetzt. Die Korruption muss bekämpft und die Wettbewerbsfreiheit vorangetrieben werden, um deutsche Investoren anzulocken. Große Unternehmen im Bereich Bau und Chemie sowie einige Firmen der Solarenergie haben bereits Werke eingerichtet. Frédéric Carriere Referent Auslandsmärkte und Zoll IHK Südlicher Oberrhein AHK Iran im Profil Die Deutsch-Iranische Industrie- und Handelskammer verfügt über ein Netzwerk von über Mitgliedern und stellt so als eine der mitgliederstärksten Auslandshandelskammern Deutschlands eine wichtige Institution der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Iran dar. Zugleich ist sie der einzige unabhängige europäische Wirtschaftsverband im Iran. Weitere Informationen Foto: luzitanija/fotolia.de Niederbayerische Wirtschaft Juli

72 Branchenkompass Alarmanlagen / Sicherheitstechnik u Franz Sicherungstechnik GmbH Mengkofen/Obertunding Tel (Fax -19) Automatisierungstechnik up.h.s.i. Automatisierungstechnik GmbH Planung Hardware Software IBN Tel (Fax -29) u Schlemmer Prozess Systeme GmbH Messen Steuern Regeln Prozessleittechnik Tel Bodenbeschichtungen u Fugenloser Industrieboden aus Kunststoff Schnell rutschfest chem. u. mech. belastbar Tel Brandmelde- / Video- / RWA-Anlagen u Franz Sicherungstechnik GmbH Mengkofen/Obertunding Tel (Fax -19) Druck-Service u Bosch-Druck GmbH info@bosch-druck.de u Geschäftsdrucksachen, Broschüren... EDV u Bits & Bytes GmbH Rotthalmünster Zertifizierter Fujitsu Servicepartner Tel EDV u IT-Service IT-Sicherheit Datenschutz A. Sauer Tel Gase / Flüssiggas u SCHARR Flüssiggas Andreas Artinger Tel Mobil a.artinger@scharr.de / Instandsetzung Bodenbeläge u Wartung und Instandsetzung von Betonböden und Plattenbelägen z. B. in Produktion, Lager und Ausstellung Meisterbetrieb info@superconcrete.de Tel Internet Marketing / Webdesign u EnEm agentur für neue medien einfach Internet(t) Ihr professioneller Internetauftritt suchmaschinenoptimiert Tel Ladeneinrichtung u TEGOMETALL / Rauch Ladeneinrichtung e. K. Altfraunhofen Tel Maschinenbau u LEWAGA GmbH & Co. KG Entwicklung, Fertigung und Montage von Maschinen Tel Prozessleittechnik u Schlemmer Prozess Systeme GmbH Messen Steuern Regeln Automatisierungstechnik Tel Pulverbeschichtung / Sandstrahlen u OTF-Oberflächentechnik Freund GmbH Tel Fax info@otf-gmbh.de Rechtsanwälte u Prof. Gerauer Rechtsanwälte PartG Rechtsanwälte/Fachanwälte/Mediatoren Tel Tore + Garagentore u HEB-Bauelemente W. Haas Normstahl-Werksvertretung info@normtor.de Tresore / Waffenschränke u Franz Sicherungstechnik GmbH Mengkofen/Obertunding Tel (Fax -19) Verlag u Anzeigen Niederbayerische Wirtschaft service & verlag, Bosch Druck GmbH sv@bosch-druck.de Veranstaltungsservice u Veranstaltungsservice und Technik R. Petermichl Ausstatter für Festlichkeiten, Messen, Seminare Tel Preise für Einträge im Branchenkompass 2 Zeilen: 143,, 3 Zeilen: 179,. Jeweils für 11 aufeinander folgende Ausgaben; max. 45 Zeichen pro Zeile. Mit einer Anzeige in der NiWi treffen Sie Ihre Zielgruppe Entscheider ohne Streuverlust. Rufen Sie einfach an. Wir beraten Sie gern. Christine Schenkenbach, Telefon: HALLEN INDUSTRIEBAU & GEWERBEBAU Von der Planung & Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle! Gebraucht- und Neumaschinen Ihr Partner in Niederbayern bei An- u. Verkauf von Werkzeug-, Blech- u. Holzbearbeitungsmaschinen. Ständig ca. 500 versch. Maschinen auf Lager. Ankauf von Einzelmaschinen u. kompletten Betriebseinrichtungen Rotthalmünster/Kaina 2 Tel: info@maschinen-stumpf.de IGP INKASSO seit 1980 WOLF SYSTEM GMBH Am Stadtwald Osterhofen 09932/37-0 gbi@wolfsystem.de igp-inkasso.de

73 THEMA HANDELSREGISTER DES MONATS Foto: pixabay.de Jetzt mit gezielten Steuersenkungen die Investitionsbremsen lösen Das Steueraufkommen wächst 2017 noch stärker als bisher angenommen: Der Arbeitskreis Steuerschätzungen beim Bundesfinanzministerium prognostiziert für Bund, Länder und Gemeinden in diesem Jahr Steuereinnahmen von etwas mehr als 732 Milliarden Euro. Das sind 27 Milliarden Euro mehr als im letzten Jahr und acht Milliarden mehr als noch vor sechs Monaten erwartet. Dieses zusätzliche Mehraufkommen sollte die Politik für Steuerentlastungen der Unternehmen nutzen und so die Voraussetzungen für private Investitionen verbessern. Inlandsnachfrage heizt aufkommensstarke Steuerarten an Für 2017 erwarten die Steuerschätzer ein Steuerplus von 3,8 Prozent; in den Jahren 2018 bis 2021 soll der Zuwachs durchschnittlich 3,9 Prozent betragen, insgesamt ein Plus von 19 Prozent in fünf Jahren. Die Staatseinnahmen wachsen damit weiterhin deutlich schneller als die Wirtschaft. Die starke Kaufkraft und der hohe Beschäftigungsstand treiben vor allem die Lohn- und Umsatzsteuer. Diese beiden Steuern machen allein fast zwei Drittel des Steueraufkommens aus. Aber auch die Gewinnsteuern der Unternehmen die Körperschaftsteuer und die veranlagte Einkommensteuer steigen kräftig. Höhere Steuereinnahmen auch für Länder und Gemeinden Nicht nur der Bund, sondern auch Länder und Gemeinden erzielen stärkere Steuerzuwächse. Für die Länder wird in diesem Jahr ein Plus von sechs Milliarden Euro gegenüber 2016 vorhergesagt, 2021 werden es dann fast 52 Milliarden mehr sein als noch Damit sind die Voraussetzungen dafür gegeben, dass alle Länder im Jahr 2020 die Schuldenbremse einhalten können. Bei den Gemeinden sind die Steuereinnahmen in diesem Jahr fünf Milliarden Euro höher als im Vorjahr, im Jahr 2021 sind es sogar gut 23 Milliarden Euro mehr. Steuerbelastung der Unternehmen reduzieren Die Entlastung der Unternehmen sollte vor allem bei der Kostenbesteuerung ansetzen. Denn die fortwährende Besteuerung von Kosten wie Zinsen, Mieten und Leasingraten, die beschlossene Lizenzschranke und auch die unzureichende steuerliche Anrechnung von Pensionsrückstellungen berücksichtigen nicht die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Betriebe und verhindern unmittelbar höhere Investitionen. Auch für eine steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung liegen umsetzungsreife Vorschläge auf dem Tisch. Reformen in diesen Bereichen würden auch die Rahmenbedingungen für Start-ups erheblich verbessern. und öffentliche Investitionen erhöhen Der Staat sollte zugleich seine zusätzlichen Einnahmen bei öffentlichen Investitionen so einsetzen, dass sie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen tatsächlich verbessern. Dazu muss er insbesondere in seine Planungsund Umsetzungskapazitäten investieren. Engpässe verhindern hier derzeit, dass mehrere Milliarden Euro für Investitionsprojekte abgerufen werden. Zukunftsprojekte wie Digitalautobahnen kommen nicht schnell genug voran. Dringend mehr investiert werden muss zudem in die Digitalisierung der Verwaltung. Auch das würde Kapazitäten zur Steuerung von Investitionen in Straßen, Brücken oder Schulen freisetzen. Quelle: DIHK Niederbayerische Wirtschaft Juni

74 IM NÄCHSTEN HEFT Impressum TITELTHEMA Ressourceneffizienz Umfragen zeigen, dass das Thema Ressourceneffizienz bei den Unternehmen immer stärker ins Bewusstsein rückt. Das Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern will Betriebe unterstützen, Rohstoffe sinnvoll einzusetzen. Mehr über die neu gegründete zentrale Anlaufstelle sowie den IHK-Leitfaden zur Rohstoffsicherung erfahren sie im nächsten Heft. SCHWERPUNKT Fachkräfte sichern durch berufliche Weiterbildung Berufliche Weiterbildung wird als Instrument zur Fachkräftesicherung in der modernen Personalpolitik immer wichtiger. Denn aufgrund der allgemein gesunkenen Erwerbslosigkeit und des Bevölkerungsrückgangs gestaltet es sich für die Wirtschaft zunehmend schwer, den mittel- und langfristigen Fachkräftebedarf aus dem regionalen oder überregionalen Arbeitsmarkt zu bedienen. Wie Sie den Fachkräftebedarf durch berufliche Weiterbildung sichern können, erfahren Sie in unserer nächsten Ausgabe. Foto: Petair/fotolia.de Herausgeber IHK Niederbayern Nibelungenstraße Passau Telefon: Fax: Redaktion Kirstin Deschler, M. A. (verantwortlich) Telefon: Assistenz Silvia Schuh Telefon: Verlag service & verlag Bosch-Druck GmbH Festplatzstraße Ergolding Telefon: Fax: sv@bosch-druck.de Mediaberatung Christine Schenkenbach Telefon: sv@bosch-druck.de Layout Karl-Heinz Stephan Druck BOSCH-DRUCK GmbH Landshut/Ergolding Druckauflage Exemplare (1. Quartal 2017) Anzeigen Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 35 Foto: fotolia.de Bekommen Sie die NiWi mehrfach? Sind Sie mit mehreren Firmen IHK- Mitglied und erhalten die Nieder bayerische Wirtschaft (NiWi) deshalb mehrfach, benötigen sie aber nicht alle? Dann helfen Sie uns Kos ten sparen und melden das an die Redaktion unter schuh@passau.ihk.de Vielen Dank! Ihre Redaktion Die Niederbayerische Wirtschaft ist das offizielle Mitteilungsblatt der In dus trieund Handelskammer (IHK) für Niederbayern in Passau. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Erscheinungsweise: elfmal jährlich. Erscheinungstag dieser Ausgabe: Die mit Namen oder Zeichen versehenen Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der IHK wieder. Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsneutrale Differenzierung verzichtet. Sämtliche Rollenbezeichnungen gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. 74

75 Berufliche Weiterbildung mit der IHK-Akademie Seminare und Lehrgänge Durchwahl: ( Wirtschaft Medienfachwirt Schwerpunkt Printmedien ab 26. August 2017, Straubing (140 Technischer Fachwirt Vollzeit ab 28. August 2017, Landshut, Straubing (122 Five Day Intensive Course Business English 4. bis 8. September 2017, Passau, Straubing (122 Fachwirt für Güterverkehr und Logistik ab 9. September 2017, Straubing (122 European Technical Manager mit IHK-Zertifikat ab 11. September 2017, Deggendorf (123 Buchführung und Abschluss mit IHK-Zertifikat ab 14. September 2017, Landshut, Passau (121 Betriebswirt Teilzeit ab 16. September 2017, Passau (122 Advanced English Keep in Practice ab 19. September 2017, Passau (122 Brush up your English ab 20. September 2017, Passau (122 Technischer Betriebswirt online ab 22. September 2017, Deggendorf (122 Controlling mit IHK-Zertifikat ab 23. September 2017, Passau (121 Exportkontrolle in der Praxis 25. September 2017, Passau (239 Verkaufsaktiver Vertriebsinnendienst 26. September 2017, Passau (124 Wirtschaftsfachwirt Teilzeit ab 26. September 2017, Passau, Deggendorf (122 Ich mache mich selbständig 27. September 2017, Deggendorf (124 Verhandlungspsychologie für Verkäufer 27. September 2017, Deggendorf (124 Der digitale Kunde Vertriebserfolg durch Multikanal-Strategie 28. September 2017, Passau (121 Wertermittlung von Wohnimmobilien - Gebäudewert und Grundstücksverkehrswert 28. und 29. September 2017, Passau (124 Fachwirt für Büro- und Projektorganisation Teilzeit ab 30. September 2017, Landshut, Passau (122 Industriefachwirt Teilzeit ab 30. September 2017, Landshut (122 Personalfachkaufmann Teilzeit ab 30. September 2017, Landshut, Passau (122 Technischer Fachwirt Teilzeit ab 30. September 2017, Landshut (122 Ausbilder / Auszubildende Das Lernen managen 15. September 2017, Deggendorf (124 Ausbilderlehrgang Vollzeit 16. bis 23. September 2017, Landshut, Passau (140 Ausbilderlehrgang Abendunterricht ab 19. September 2017 Deggendorf, Landshut, Passau, Straubing (140 Rund um die Abschlussprüfung 21. September 2017 und 25. September 2017 Landshut, Passau (124 Sozialkompetenz für Auszubildende und Berufsstarter 22. September 2017, Passau (124 Buchführung 23. und 30. September 2017, Passau (124 Kostenrechnung 23. und 30. September 2017, Landshut (124 Vom Ausbilder zum Lernprozessbegleiter 25. September 2017, Passau (140 Azubis finden, binden und fördern 29. September 2017, Straubing (140 Kundenorientierte Kommunikation für Auszubildende 29. September 2017, Passau (124 Technik Industriemeister Fachrichtung Metall Vollzeit ab 21. August 2017 Deggendorf, Landshut, Passau (132 Geprüfter Logistikmeister Teilzeit ab 26. August 2017, Straubing (140 Industriemeister - Fachrichtung Elektro Teilzeit ab 26. August 2017, Straubing (132 Industriemeister - Fachrichtung Mechatronik Teilzeit ab 26. August 2017, Straubing (132 Industriemeister - Fachrichung Metall Teilzeit ab 26. August 2017 Deggendorf, Passau, Straubing (132 Industriemeister - Kunststoff und Kautschuk Fachrichtung Faserverbund/Kautschuk ab 26. August 2017, Straubing (140 Industriefachkraft für SPS-Technik Basistraining Modul bis 23. September 2017, Passau (132 Geprüfter Konstrukteur Maschinen- und Anlagentechnik Maschinenbau Teilzeit ab 23. September 2017, Deggendorf (132 Geprüfter Konstrukteur Stahl- und Metallbautechnik Teilzeit ab 23. September 2017, Deggendorf (132 REACH Registrierungspflicht die Zeit wird eng! 26. September 2017, Passau (132 Geprüfter Industrietechniker Fachrichtung Maschinenbau ab 30. September 2017, Landshut (132 EDV Europäische Datenschutz-Grundverordnung 12. September 2017, Passau (140 Geniale Organisation mit MS-OneNote 15. und 16. September 2017, Passau (140 WORD Compact 21. bis 23. September 2017, Passau (140 Outlook 2013 für Umsteiger 27. September 2017, Passau (140 ACCESS Compact 28. bis 30. September 2017, Passau (140 Gastronomie Küchenmeister Vollzeit ab 16. August 2017 und ab 28. August 2017 Passau, Landshut, Straubing (132 HACCP in der Praxis für die Lebensmittelindustrie 25. September 2017, Landshut (121 Nähere Hinweise und Anmeldung zu den einzelnen Seminaren und Lehrgängen unter der angegebenen Durchwahl oder unter Über unser gesamtes Weiterbildungsprogramm und Bildungsmöglichkeiten anderer Institu tionen informiert Sie gern Karin Kling Telefon: Ihre Werbung im besten Umfeld! Die Schwerpunkte der nächsten Ausgaben Oktober 2017 Standortzufriedenheit in Niederbayern Anzeigenschluss: Erscheinungstermin: ANZEIGE Alle Infos zu Ihrer Anzeigenschaltung unter Sichern Sie sich Ihre Anzeigenfläche! Jeanette Dietl/fotolia.de November 2017 Internationale Wachstumsmärkte Anzeigenschluss: Erscheinungstermin: freshidea/fotolia.de Niederbayerische Wirtschaft Juli

76 ECOVIS Unternehmensberatung in Ostbayern 10 Jahre Persönlich gut beraten Andreas Bachmeier Jeannette Wiese Rainer Priglmeier Tanja Sagmeister Alexander Waschinger Carmen Johann Andreas Steinberger Ihre rechte Hand bei der Unternehmensführung: Ingrid Zirngibl Investitions- und Finanzierungsberatung Fördermittelberatung Betriebswirtschaftliche Beratung und Controlling Strategieberatung Restrukturierungs- und Sanierungsberatung Unternehmensnachfolge, Bewertung und Transaktion Immobilienbewertung und Immobilientransaktion Thomas Strunz Ihre Ansprechpartner: Herr Rainer Priglmeier Herr Andreas Bachmeier Geschäftsführer Prokurist Tel.: /70 Tel.: /71 Mobil: Mobil: ECOVIS Unternehmensberatung GmbH neue Adresse: Löhestraße Dingolfing Isolde Kerschbaumer- Klonowski Save the Date Einweihungsfeier der neuen Büroräume mit Tag der offenen Tür am Ecovis in Ostbayern: Steuerberatung: ECOVIS BLB Steuerberatungsgesellschaft mbh mit Niederlassungen in Deggendorf, Dingolfing, Landau, Landshut, Mainburg, Maxhütte-Haidhof und Schwarzenfeld, Neumarkt, Passau, Pfarrkirchen, Regensburg, Straubing, Vilshofen und Waldkirchen Lohnkompetenzzentrum: ECOVIS Kompetenzzentrum Lohn- und Gehalt indingolfing Rechtsberatung: ECOVIS L + C Rechtsanwaltsgesellschaft mbh mit Niederlassungen in Landshut und Regensburg Wirtschaftsprüfung: ECOVIS Wirtschaftstreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hauptniederlassung München Ecovis ist in Bayern an über 40, in Deutschland an über 100 Standorten sowie international in mehr als 60 Ländern vertreten.

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