Intention. Rechtsgrundlage
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- Herta Hermann
- vor 6 Jahren
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1 Intention Die Förderung der physischen, psychischen und mentalen Gesundheit unserer Schüler sowie Präventionsmaßnahmen, die Schülerinnen und Schüler gegenüber suchtproduzierenden Einflüssen stärken, gehören zum Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule. Diese Maßnahmen aus dem Charakter vereinzelter Aktivitäten engagierter Lehrerinnen und Lehrer herauszunehmen und sie als Bausteine des Schulprogramms unserer Schule zu etablieren, ist die Intention dieses Suchtpräventionskonzeptes der Realschule Edemissen. Rechtsgrundlage Der Erlass Rauchen und Konsum alkoholischer Getränke in der Schule gilt seit Er steckt den formalen Rahmen ab und fordert darüber hinaus die Entwicklung eines Präventionskonzepts von den Schulen. Verzahnungen Verzahnungen ergeben sich mit anderen fächer- und jahrgangsübergreifenden Konzepten wie dem Gewaltpräventionskonzept und dem Förder-Forderkonzept der Schule und den Unterrichtsthemen bestimmter Fächer. Damit die Aktivitäten nicht als einmalige klassen- oder jahrgangsübergreifende Aktivitäten einen vereinzelten Eventcharakter bekommen, ist eine klare Verortung in einem Gesamtkonzept schulischer Handlungsmaßnahmen erforderlich. Weiterhin sind diese Themen verbindlich auch in die schuleigenen Kompetenzpläne der Fächer aufzunehmen. Die Fachkonferenzen sorgen für die entsprechende Implementierung. 1 / 5
2 Bestehende Aktivitäten Die Thematisierung dieser Thematik erfolgt traditionell in den Fächern Biologie und Gesellschaftslehre (GSW). In Biologie werden biologische Aspekte wie Auswirkungen auf Gesundheit und Psyche altersgemäß in verschiedenen Jahrgangsstufen entsprechend der Richtlinienvorgaben behandelt und in GSW erfolgt die Thematisierung unter Gesichtspunkten gesellschaftlicher Zusammenhänge wie Medien- und Konsumverhalten, soziale Strukturen in Peers und in der Berufswelt. Erweiterter Zugriff auf die Thematik In der Zielsetzung des Suchtpräventionskonzeptes der Realschule Edemissen geht es nun darum, die Einzelaktivitäten der Unterrichtsfächer in einen Zusammenhang zu bringen mit einem auf bestimmte Jahrgänge zugeschnittenen klassenübergreifenden Präventionsprojekt. Sehne mich süchtig Suchtpräventionsprojekt für die 8.Klassen - erstmals durchgeführt im Februar/März 2007 Dies ist unser erstes Projekt mit dieser Zielsetzung. Es wird durchgeführt in Zusammenarbeit mit mehreren regionalen Partnern: 2 / 5
3 AOK Peine, Landkreis Peine, Kinder- und Jugendschutz Polizeidienststelle Peine Arbeitsgemeinschaft Sucht, Peine Diakonie Peine, Fachstelle für Suchtprävention Guttempler, Peine Kurzbeschreibung des Projektes Das Projekt teilt sich in zwei Abschnitte: Im ersten Abschnitt wird im Unterricht entsprechend der fachspezifischen Zugriffsweise die Thematik Sucht behandelt Deutsch: Lesen einer Ganzschrift, Präsentationen zu einzelnen Suchtfragestellungen (Referat mit Plakat); 3 / 5
4 Kunst: Gestaltung von Werbebanner (Wirkung von Schrift, Farbe und Layout); Gesellschaftslehre: Konsum- und Suchtverhalten in unserer Gesellschaft; Biologie: Auswirkungen des Drogenkonsums. Der zweite Abschnitt schließt sich direkt an und umfasst drei Projekttage für die beteiligten Klassen. Erster Tag: Die Partner sind hier aktiv beteiligt, indem sie ihre Themenaspekte (z.b. Polizei, Suchtberatungsstelle, Guttempler) jeweils in einer Doppelstunde in den Klassen thematisieren. Zweiter Tag: Theaterstück Sehne mich süchtig mit anschließender Nachbereitung mit den Schauspielern und offener Gesprächsaustausch in der Cafeteria. Dritter Tag: Nachbereitung des gesamten Projekts mit verschiedenen Projektpartnern, der Schulsozialarbeiterin, Bearbeitung eines Reflexionsbogens für weitere Projektplanungen. Reflexion der beteiligten Lehrer Regelmäßige Rückfragen und Gespräche mit den beteiligten Lehrern haben eine sehr positive Bewertung des Projektes ergeben, sowohl bezogen auf die inhaltliche Strukturierung wie auch auf die Wahl der Altersgruppe. Dieses Projekt könnte als Kern des Gesamtkonzeptes gesehen werden, das ergänzt wird durch einen Vorlauf in der Jahrgangsstufe 6/7 mit dem Projekt: Be Smart Don t Start und für die 9/10 Klassen Chatten Internetsucht sexueller Missbrauch. Weiterentwicklung des Projekts 4 / 5
5 Die oben vorgestellte Kurzbeschreibung des Projekts stellt das Startkonzept vor. Inzwischen befinden wir uns im Schuljahr 2008/09 im dritten Durchgang. Die bewährten Bereiche sind erhalten, es fand aber eine bedeutungsvolle Weiterentwicklung statt, deren Nachvollzug auch von außen ermöglicht werden sollte: Schon im ersten Durchgang wurden die Eltern umfassend in das Projekt einbezogen durch Elternabende und regelmäßige Elternbriefe. Dieser Aspekt wird nun stärker aufgewertet, indem auch unsere Projektpartner von Anfang an in die Elternarbeit aktiv mit einbezogen werden. So entsteht eine neuequalität der Zusammenarbeit in diesem Projekt. Darüber hinaus werden Projekttage an außerschulische Lernorte verlegt um so eine direkte Kontaktaufnahme mit Beratungsstellen auch für Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Weiterhin variiert der Einsatz eines Theaterstücks. Nicht immer kann sich die Schule eine solche Theateraufführung mit anschließender Diskussionsrunde mit den Schauspielern finanziell erlauben. So ist es uns leider erst wieder in diesem Durchgang möglich, ein Theaterstück unseren Schülern und Eltern zu bieten. Verleihung des Präventionssiegels durch den Landkreis Inzwischen wurde die Schule am 02. März 2009 als erste Schule des Landkreises Peine mit dem Präventionssiegel für herausragende präventive Arbeit für das Suchtpräventionsprojekt ausgezeichnet (siehe auch "Berichte in der Presse"). 5 / 5
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