Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen auf ihnen zu reiten.
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- Stephan Knopp
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1 Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen auf ihnen zu reiten. Jon Kabat-Zinn, Begründer des Programms Stressbewältigung durch Achtsamkeit (MBSR)
2 Wahlmodul 3691 /2017 Einführung MBSR Ziele: Einblick in das MBSR-Programm WAS ist MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) UM WAS geht es in diesem Programm?
3 Job-Stress-Index bei Erwerbstätigen 2016 Sensibler Bereich Kritischer Bereich Grüner Bereich 28% 46% 25%
4 Job-Stress-Index bei Erwerbstätigen 2016 Jeder vierte Erwerbstätige (25,4 %) hat Stress, das heisst mehr Belastungen als Ressourcen am Arbeitsplatz. Jeder vierte Erwerbstätige (25,4 %) ist erschöpft. Stress kostet die Arbeitgeber rund CHF 5,7 Mrd. pro Jahr. Der Fokus in diesem Jahr zeigt: Junge Mitarbeitende sind häufiger gestresst und erschöpft und haben mehr gesundheitsbedingte Leistungseinbussen. Vollzeiterwerbende sind erschöpfter als Teilzeitarbeitende
5
6
7 Jon Kabat-Zinn
8 Was ist Achtsamkeit?
9 Was ist Achtsamkeit? Achtsamkeit ist die beabsichtigte Lenkung der Aufmerksamkeit auf die Gegenwart, d.h. auf den aktuellem Moment, auf die gegenwärtige Erfahrung. Die Beobachtung erfolgt aus einer bestimmten Haltung heraus: nicht verurteilend, nicht bewertend offen und interessiert wohlwollend und freundlich Flyer MBSR Wallis
10 Mindfulness entsteht aus dem Üben von drei Fähigkeiten Mit Intention aufmerksam sein für die Geschehnisse, die sich entfalten in der inneren und äusseren Welt, von Moment zu Moment Gewohnheitsmässige Reaktionen auf diese Geschehnisse zur Kenntnis nehmen; oft sind diese gekennzeichnet durch Ablehnung oder Anhaften (was meist Grübelei oder Vermeidung zur Folge hat) den Geschehnissen und unserem Reagieren darauf mit einer Haltung von Interesse und Freundlichkeit zu begegnen
11 Von Moment zu Moment Mindfulness Emotionen Gedanken Wahrnehmung Offene freundliche Neugier Ohne Verurteilung Körperempfindung
12 Die 3 Minuten Atempause
13 Was Mindfulness nicht ist: Positives Denken mit Affirmationen Konzentration Alles wird gut, wenn ich nur richtig übe! Bewertende Aufmerksamkeit Ruhe & Entspannung Leistungsorientiert Problemlösung für alles Wellness
14 Achtsamkeit: Umgang mit Stress Schnelleres Wiederherstellen von körperlichem und seelischem Gleichgewicht Wahlmöglichkeiten erkennen Probleme in einem grösseren Kontext sehen Grössere Flexibilität bei Problemlösung Wahrnehmung von Körperempfindungen, Gedanken, Gefühlen ohne automatisch zu reagieren
15 Achtsamkeit: positive Veränderungen Verbesserung der allgemeinen körperlichen und psychischen Befindlichkeit positive Beeinflussung des Immunsystems Verbesserte Schmerzbewältigung Symptomverringerung bei Depression oder Angst Erhöhe Selbstakzeptanz und Akzeptanz anderer Mehr Vitalität und Lebensfreude
16 Achtsamkeit fördert Fähigkeiten Stärkung positiver Gestimmtheit & des Immunsystems (Davidson et al, 2003) unaufgeregte Präsenz & Kommunikation (Strand, 2006) Selbstkontrolle aggressiver Impulse (Singh et al., 2007) Wohlbefinden und Beziehungsfähigkeit (Schenström et al., 2006) Führen glücklicher Paarbeziehungen (Carson et al., 2004)
17 Achtsamkeit wirkt kurativ z.b. bei chronischen Schmerzen (Kabat-Zinn et al., 1986) Depression (Segal et al., 2001) Angst (Kabat-Zinn et al., 1992) Fatique bei onkolog. Patienten (Spahn et al., 2005) Fibromyalgie (Tiefentaler, 2002; Grossman et al., 2007) Herz-/Kreislauferkrankungen (Ornish, 2006; Michalsen et al., 2005) Magen-/Darmerkrankungen (Elsenbruch et al., 2005) Multiple Sklerose (Paul Grossman, 2012)
18 Achtsamkeit & Arbeitswelt 3 Gründe des Hype Bedürfnis der Menschen in der überfluteten komplexen Welt Forschung im Feld Achtsamkeit: extreme Zunahme in den letzten 5 Jahren. Medien New York Times, Spiegel, FAZ, Kongresse, Foren, Wirtschaftsforum Davos wiederholt: Angebot
19 Beispiele MBSR-Kliniken (USA) MBCT in England für Depressionspatienten Oberberg Kliniken, Berlin Universitätstherapeutikum, Freiburg im Breisgau Kantonsspital Winterthur für alle MA Bruderholz Spital, Basel Claraspital, Basel Inselspital, Bern SZO Brig und Visp
20 Stress Stress-reaktionsmodell oder Stress-aktionsmodell Stress ist die Reaktion auf Belastungen und Anforderungen
21 Achtsamkeit statt Autopilot Stressauslöser Stressreaktion Hohes Erregungsniveau: körperlich, emotional, kognitiv Wahlmöglichkeiten erkennen: Bewusstes Handeln Automatisches, gewohnheitsmässiges DENKEN, FÜHLEN und HANDELN, Grundmuster: Angriff, Flucht, Hilflosigkeit = AUTOPILOT innehalten und wahrnehmen (Körper, Gedanken, Gefühle, Impuls zum Handeln) Was ist, ohne einzugreifen? Atem zu Hilfe nehmen = ACHTSAMKEIT
22 Umgang mit Gedanken Wie entstehen Gedanken? hilfreich oder nicht hilfreich? Zukunft Vergangenheit Bewertungen - Erwartungen Sorgen Grossartiges benennen und dann leichter wieder loslassen «Es» denkt, kann nicht gestoppt werden Wer denkt hier eigentlich?
23 Umgang mit Gefühlen Nicht das Gefühl ist das Problem, sondern die Art und Weise, wie wir zu ihm stehen. benennen zuwenden interessiert freundlich wohlwollend Sein lassen Wer fühlt hier eigentlich?
24 Achtsamkeit in der Kommunikation Grundhaltungen nach Carl Rogers: - unbedingte Wertschätzung, Interesse - Empathie - Echtheit oder Selbstkongruenz nicht innerlich «proben» Stille aushalten Kontakt mit dem Körper aufnehmen
25 Themengebiete MBSR-Kurse Intensive Schulung der eigenen Achtsamkeit, Präsenz und Selbstwahrnehmung Wissen über Stress, Stressmuster Umgang mit Stress Körperbewusstsein und Körperwahrnehmung Achtsames Kommunikationsverhalten Konstruktiver Umgang mit schwierigen Emotionen und Denkmustern Fürsorgliche gesundheitsfördernde innere Haltung und Lebensführung
26 Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen Persönlich Team
27 Praxis der Achtsamkeit
28 Glaube nicht alles, was du denkst.
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